zer­drück­te al­te kar­tof­feln, oh­ne ka­pern­bee­ren, oh­ne ro­sa pfef­fer — aber mit ge­rös­te­tem knob­lauch

felix schwenzel in rezepte

als ich heu­te abend ot­to­lenghis nopi durch­ge­blät­tert habe, blieb ich an die­sem re­zept hän­gen: zer­drück­te neue kar­tof­feln mit ka­pern­bee­ren, rosa pfef­fer und ge­rös­te­tem knob­lauch.

ich blieb we­gen des ge­rös­te­ten knob­lauch hän­gen; eine gan­ze knol­le, in 75 mi­li­li­ter oli­ven­öl, mit viel thy­mi­an, ros­ma­rin und ei­nem lor­beer­blatt 15 bis 20 mi­nu­ten bei 180° im ofen rös­ten. eine knol­le!

die kar­tof­feln soll­ten 15 mi­nu­ten in was­ser ge­kocht wer­den (wir hat­ten kei­ne neu­en kar­tof­feln, wie von re­zept ge­for­dert, son­dern nur alte, die ich dann auch ge­schält und nicht mit scha­le ge­kocht habe), mit ein paar min­ze-, ros­ma­rin- und thy­mi­anzwei­gen. min­ze hat­ten wir noch, ros­ma­rin und thy­mi­an hab ich ge­trock­net ge­nom­men.

wäh­rend die kar­tof­feln ko­chen habe ich das dres­sing vor­be­rei­tet: eine zi­tro­nen­scha­le ab­rei­ben und die zi­tro­ne selbst ent­saf­ten, 10 gramm min­zeblät­ter in strei­fen schnei­den, und zwei tee­löf­fel rosa pfef­fer grob zer­stos­sen. weil wir bei­de rosa pfef­fer gar nicht mö­gen, hab ich schwar­zen pfef­fer ge­nom­men. zum dres­sing kom­men noch ein 1½ tee­löf­fel salz, um­rüh­ren, fer­tig, bei­steie stel­len. wenn die kar­tof­feln 15 mi­nu­ten ge­kö­chelt ha­ben die kräu­ter weg­schmeis­sen, das rös­t­öl des knob­lauch auch mit ei­nem sieb von den kräu­tern be­frei­en und die et­was zer­klei­ner­ten kar­tof­feln (hal­biert, ge­vier­telt, je nach grös­se), mit dem rös­t­öl 8 bis 9 mi­nu­ten bra­ten. da­nach ein glas ge­wa­sche­ne ka­pern (ka­pern­bee­ren mag ich nicht), 15 gramm but­ter und den ge­rös­te­ten knob­lauch un­ter­he­ben und noch­mal ne mi­nu­te bra­ten. dann das dres­sing drun­ter, fer­tig, es­sen.

das gan­ze war enorm le­cker, roch auch köst­lich und wird jetzt be­stimmt öf­ter ser­viert. brat­kar­tof­feln sind eh toll, aber so ganz be­son­ders. dazu hab ich noch ei­nen kräu­ter­salz­quark an­ge­rührt, mit kräu­ter­salz, pfef­fer und dünn­ge­ho­bel­ten gur­ken­schei­ben. dies­mal ha­ben wir es auch nicht ge­schafft das 4-6-per­so­nen-es­sen zu zweit auf­zu­es­sen.


[nach­trag 05.05.2025] hier folgt jetzt noch das struk­tu­rier­te re­zept.

Zerdrückte neue Kartoffeln mit Kapernbeeren, rosa Pfeffer und geröstetem Knoblauch

Brat­kar­tof­feln sind eh toll, aber so ganz besonders. Dazu passt kräu­ter­salz­quark angerührt, mit Kräu­ter­salz, Pfeffer und dünn­ge­ho­bel­ten Gur­ken­schei­ben.

zutaten

  • 1 Knoblauchknolle
  • 75 ml Olivenöl
  • 1 Lorbeerblatt
  • 10 g Thymianzweige
  • 10 g Rosmarinzweige
  • 1 kg Kartoffeln (neu)
  • 20 g frische Minze
  • 60 g Kapernbeeren (oder besser, einfach Kapern)
  • 25 g Butter
  • 1 Zitrone (davon den Saft und die abgeriebene Schale)
  • 20 g Petersilie
  • 20 g rosa Pfefferkörner (oder weglassen)
  • Salz, Pfeffer

zubereitung

  1. Backofen auf 190° C vorheizen.

  2. Knob­lauch­ze­hen schälen und mit dem Öl in eine kleine ofenfeste Form legen. Lor­beer­blatt und jeweils der Hälfte des Thymian und Rosmarin mischen und 15-20 Minuten im Ofen rösten. Zwi­schen­durch ein- oder zweimal mit dem Öl über­zie­hen. Danach abkühlen lassen und das Öl durch ein Sieb in eine große Pfanne geben. Die
    Knob­lauch­ze­hen bei­sei­te­le­gen, Thymian und Rosmarin können weg.

  3. Die Kar­tof­feln mit der Minze, dem rest­li­chen Thymian und Rosmarin und 1 EL Salz zum Kochen bringen und 15 Minuten garen. Abgießen, die Kräuter wegwerfen und die Kar­tof­feln halbieren.

  4. Während die Kar­tof­feln kochen das Dressing zu­be­rei­ten:
    eine zi­tro­nen­scha­le abreiben und die zitrone selbst entsaften, 10 gramm min­ze­blät­ter in streifen schneiden, und zwei teelöffel rosa oder schwazen pfeffer grob zer­stos­sen. Zum Dressing kommen noch ein 1½ Teelöffel Salz, beiseite stellen.

  5. Wenn die Kar­tof­feln fertig sind das Knob­lauch­öl in der Pfanne bei hoher Tem­pe­ra­tur erhitzen, die Kar­tof­feln hin­ein­ge­ben und 8-9 Minuten braten, bis sie goldbraun sind und anfangen zu zerfallen. Die Kapern, den
    ge­rös­te­ten Knoblauch und die Butter zugeben, 1 weitere Minute bräunen und an­schlie­ßend das Dressing hin­zu­fü­gen.

  6. Alles behutsam mischen, noch 1 Minute erhitzen und fertig.


  vul­tu­re.com: The Epic Fail of Hol­ly­wood’s Hot­test Al­go­rithm   #

episch lan­ger ar­ti­kel über den hol­ly­wood-mo­gul ryan ka­va­n­augh, sein schei­tern und sei­ne steh­auf­männ­chen-qua­li­tä­ten.

  face­book.com: Ar­min Wolf - WAS IST DIE „GAN­ZE WAHR­HEIT“?   #

Aber die For­de­rung „Me­di­en dür­fen kei­ne In­for­ma­tio­nen weg­las­sen“ ist ab­surd. Me­di­en dür­fen nicht nur – sie sol­len ganz viel weg­las­sen: Das Un­wich­ti­ge, das Un­wah­re und das Un­sin­ni­ge.

grund­sätz­li­cher, et­was län­ger ge­wor­de­ner text des ORF-mo­de­ra­tors ar­min wolf über jour­na­lis­mus und dass die „gan­ze wahr­heit“ im­mer se­lek­tiv ist, wie un­se­re wahr­neh­mung.

(in ste­fan nig­ge­mei­ers face­book ge­fun­den)

  nzz.ch: Das schlech­te Ge­dächt­nis des In­ter­nets: Wi­der den Cy­ber-An­alpha­be­tis­mus   #

ich fin­de die­sen text von man­fred schnei­der doof et­was arg un­dif­fe­ren­ziert und platt, aber in tei­len (na­tür­lich) auch rich­tig. aber ich ver­lin­ke ihn, weil die­ses zi­tat dar­aus, dass ich bei mir­ko ku­bein ge­fun­den habe, ziem­lich schmis­sig ist:

Wer also be­haup­tet, wir be­nö­tig­ten kei­ne Bi­blio­the­ken, weil wir das In­ter­net hät­ten, ge­hört in die Ge­sell­schaft der Schild­bür­ger, die kei­ne Elek­tri­zi­täts­wer­ke be­nö­ti­gen, weil sie doch Steck­do­sen ha­ben.

  spie­gel.de: Pe­ter Schil­ling, Star der Neu­en Deut­schen Wel­le: „Du bist bes­ser als Nena“   #

pe­ter schil­ling por­trait von chris­toph gun­kel.

  spie­gel.de: Rät­sel­haf­tes Fo­to­al­bum ei­ner Eu­ro­pa­rei­se 1904   #

tol­le bil­der, sie­he auch die­ses flickr-al­bum.

  the­ver­ge.com: App­le's Sa­fa­ri brow­ser is cras­hing on iPho­nes and Macs world­wi­de   #

des­we­gen habe ich ges­tern mei­nen gan­zen rech­ner — un­nö­ti­ger­wei­se — neu­ge­star­tet. da­bei hät­te das de­ak­ti­vie­ren der vor­schlags­funk­ti­on in sa­fa­ri (und ein sa­fa­ri neu­start) ge­reicht.


the ex­pan­se s01e08

felix schwenzel in gesehen

die­se fol­ge ge­fiel mir, nach der et­was kam­mer­spiel­ar­ti­gen letz­ten fol­ge, ganz gut. es wird klar, dass die ge­schich­te mög­li­cher­wei­se epi­sche aus­mas­se an­neh­men wird und in die­ser staf­fel ganz si­cher nichts auf­ge­löst oder ge­klärt wird. mir ge­fiel auch wei­ter­hin gut, wie die raum­schif­fe und raum­sta­tio­nen aus­se­hen und wie der schmutz und die schlech­ten le­bens­be­din­gun­gen in­sze­niert sind. al­les ist ir­gend­wie ka­putt, gespilt­tert übel­rie­chend oder ver­dreckt und ab­ge­nutzt. ganz be­son­ders gut ge­fiel mir in die­ser fol­ge aber, wie sich die ge­schich­te ent­wi­ckel­te. ein paar der er­zähl­strän­ge lie­fen in die­ser fol­ge zu­sam­men und ein paar der er­zähl­strän­ge lies­sen die hoff­nun­gen der prot­ago­nis­ten, das zu fin­den was sie zu fin­den hof­fen, plat­zen — und das bei­na­he in game of thro­nes ma­nier.

es ge­fällt mir, dass sich die se­rie zu­min­dest in teil­aspek­ten von den üb­li­chen, aus­ge­lei­er­ten er­zähl­kon­ven­tio­nen löst.

aus­ser­dem habe ich be­schlos­sen mir mal ein biss­chen über­blick zu ver­schaf­fen und habe ein biss­chen in der deutsch­spra­chi­gen wi­ki­pe­dia ge­le­sen (vor­sicht spoi­ler). ers­tens ba­siert the ex­pan­se auf ei­ner fünf­bän­di­gen buch­rei­he. zwei­tens hat syfy be­reits die zwei­te staf­fel be­stellt und drit­tens hab ich beim ein­fa­chen zu­se­hen tat­säch­lich nicht al­les von den er­zähl­ten ge­schich­ten mit­be­kom­men. dan­ke wi­ki­pe­dia. ich muss mich ein­deu­tig bes­ser kon­zen­trie­ren — oder viel­leicht ist das al­les auch ge­nau rich­tig: nicht zu kom­pli­ziert (und da­mit die zu­schau­er aus der bahn zu wer­fen) und ge­lich­zei­tig nicht zu platt (um da­mit die zu­schau­er zu un­ter­for­dern).

heu­te sag ich je­den­falls: ja, so kann man sci­ence-fic­tion ma­chen. wei­ter so!


  zeit.de: Spra­che: „Neu­sprech“ neu

jo­sef jof­fe:

Dass wir kein „Wahr­heits­mi­nis­te­ri­um“ ha­ben, ist nur ein hal­ber Trost, wenn die De­mo­kra­tie das „Gleich­denk“ auch ohne Ge­heim­po­li­zei er­zwin­gen kann. Des­halb soll­ten wir Or­well und Toc­que­ville le­sen, im­mer wie­der.

ich bin mir nicht si­cher, ob ich gu­ten ge­wis­sens sa­gen kann, wir soll­ten „im­mer wie­der“ jof­fe le­sen. er ist zwar sehr krea­tiv dar­in an­ders­den­ken­de als naiv zu dif­fa­mie­ren, aber sei­ne lo­gik scheint mir zu­ver­läs­sig feh­ler­haft zu sein, auch in die­sem text.

das ers­te was auf­fällt ist dass er in die mar­ten­stein-über­gei­gungs­fal­le tappt, wenn er dis­kus­sio­nen über den um­gang mit be­stimm­ten er­eig­nis­sen als „denk-“ und „sprech­ver­bo­te“ dif­fa­miert. das ist ge­nau­so stumpf wie ge­lösch­te kom­men­ta­re in blogs oder un­ter jour­na­lis­ti­schen tex­ten als „zen­sur“ zu be­zeich­nen. den aus­schluss von dis­kus­sio­nen mit staat­li­cher er­zwun­ge­ner pu­bli­ka­ti­ons­kon­trol­le oder pu­bli­ka­ti­on­ver­bo­ten zu ver­glei­chen ist aber nicht nur kurz­sich­tig und dumm, son­dern auch ab­stump­fend. wenn al­les zen­sur ist, wie soll man dann noch ech­te zen­sur dif­fe­ren­zie­ren kön­nen? von „sprech­ver­bo­ten“ zu re­den, ob­wohl es kei­ne ver­bo­te gibt, son­dern spre­chen hier und da le­dig­lich zu kri­tik führt, ver­gif­tet die de­bat­te und lenkt von den the­men auf eine un­heil­vol­le me­ta­ebe­ne ab.

am ende sei­nes tex­tes ver­sucht er dann nicht etwa die ver­wen­dung des wor­tes „sprech­ver­bot“ als irr­tum dars­zu­stel­len, son­dern die dis­kus­si­on über be­richt­erstat­tung als „drei­fa­chen Irr­tum“:

Das Sprech­ver­bot ent­springt ei­nem drei­fa­chen Irr­tum.

Ein­mal, weil Be­nen­nung („Flücht­lin­ge ha­ben …“) nicht Be­zich­ti­gung ist („So sind die Ara­ber“). Zum Zwei­ten, weil die Rand­stän­di­gen kei­ne Nach­hil­fe brau­chen; sie ha­ben ihre Vor­ur­tei­le schon. Das Vor- Ur­teil schafft sich sei­ne Fak­ten sel­ber durch se­lek­ti­ve Wahr­neh­mung – wie bei jeg­li­chem „Anti-Is­mus“.

wenn an­de­re be­reits vor­ur­tei­le ha­ben, kann es also nicht scha­den, vor­ur­tei­le zu be­feu­ern? oder auf­klä­rung, aus­ge­wo­ge­ne und vor­ur­teils­freie be­richt­erstat­tung brin­gen nie­man­den von sei­nen ab­stru­sen an­sich­ten ab, sind also qua­si müs­sig? ver­mut­lich ist der zi­tier­te ab­satz ein­fach jof­fe-sprech für den dumm­sprech-satz: „ha­ters gon­na hate“.

im nächs­ten ab­satz macht jof­fe dann aber eine 180°-wen­de. plötz­lich sind spra­che, nu­an­cie­rung und sub­ti­le si­gna­le für die bra­ven „rand­stän­di­gen“ dann doch wich­tig:

Zum Drit­ten, weil der bra­ve Bür­ger ins Grü­beln ge­rät: Wenn Po­li­zei, Po­li­tik und Me­di­en die Tat­sa­chen schön­re­den, ja mir „Ras­sis­ten“ das Maul ver­bie­ten, wie kann ich noch den de­mo­kra­ti­schen In­sti­tu­tio­nen trau­en? Pe­gi­da und Co. sind Ge­schöp­fe und Sprach­roh­re der Ent­frem­dung. Die frisst sich in die Mit­te, wenn das ver­ord­ne­te Gut­denk die Rea­li­tä­ten ver­drängt und die Wohl­mei­nen­den den Dem­ago­gen zu­treibt.

wenn „bra­ve Bür­ger“ se­lek­ti­ve wahr­neh­mung be­trei­ben, schril­len in jof­fes kopf dann doch die alarm­glo­cken. was jof­fe hier sagt, muss man sich mal auf der zun­ge zer­ge­hen las­sen: es müs­se mög­lich sein auch ras­sis­tisch und dem­ago­gisch zu be­rich­ten und res­sen­ti­ments zu be­die­nen, da­mit „bra­ve Bür­ger“, die se­lek­tiv wahr­neh­men und de­mo­kra­ti­schen in­sti­tu­tio­nen ge­gen­über skep­tisch sind, nicht den dem­ago­gen zu­ge­trie­ben wer­den.

wenn ich mich nicht irre, ist das die klas­si­sche CSU-stra­te­gie. ras­sis­ten, flach­den­ker, vor­ur­teils-afi­ci­o­na­dos um­ar­men und um­gar­nen, da­mit sie ihre po­si­ti­on hal­ten und rechts-in­nen, statt rechts-aus­sen wäh­len. ich glau­be man könn­te die­se stra­te­gie zur ver­deut­li­chung auch ins ex­trem auf­bla­sen: zum arsch­loch wer­den, um arsch­lö­cher zu wer­ben und da­mit zu ver­hin­dern, dass arsch­lö­cher sich an­de­ren arsch­lö­chern an­schlies­sen.


Photo by felix schwenzel in U-Bahnhof Seestraße. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das pla­kat ist ja re­la­tiv mi­ni­ma­lis­tisch, aber ich zähl trotz­dem 4, bzw. 5 ver­schie­de­ne schrift­ar­ten.


  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Will­kom­men in der Al­ko­hol­me­tro­po­le Köln   #

tors­ten kleinz er­klärt den al­ko­hol­miss­brauch kar­ne­val:

„Der Kar­ne­val ist ein rie­si­ges Mas­sen­be­säuf­nis. Leu­te kom­men aus Hun­der­ten Ki­lo­me­tern Ent­fer­nung nach Köln, um drei bis fünf Tage sich dem Al­ko­hol­rausch hin­zu­ge­ben, zu sin­gen und zu tan­zen. Das ist weit­ge­hend le­gal. Al­ler­dings darf man al­ko­ho­li­siert kei­ne Au­tos oder Mo­tor­rä­der fah­ren, auch Fahr­rä­der sind ab ei­nem ge­wis­sen Al­ko­hol­pe­gel Tabu.
[…]
Pas­sen Sie auf. Men­schen un­ter Al­ko­hol­ein­fluss wer­den oft ag­gres­siv oder ver­lie­ren die Selbst­kon­trol­le. Wir ha­ben uns be­müht, Kin­der vor Al­ko­hol zu schüt­zen, in­dem wir zum Bei­spiel Händ­lern bei Stra­fe ver­bie­ten, al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke an Kin­der zu ver­kau­fen. Doch es klappt nicht völ­lig. Je­des Jahr lan­den Kin­der und Ju­gend­li­che we­gen Al­ko­hol­ver­gif­tung im Kran­ken­haus. Soll­te Ihr Kind zu viel Al­ko­hol ge­trun­ken ha­ben und nicht mehr an­sprech­bar sein, wen­den Sie sich an ei­nen Arzt. Es gibt auch Ver­an­stal­tun­gen in de­nen Ju­gend­li­che be­auf­sich­tigt ohne Al­ko­hol fei­ern kön­nen. Kar­ne­vals­ver­ei­ne er­tei­len ger­ne Aus­kunft.

  ta­ges­spie­gel.de: Wo­her der Mensch kommt: „Krieg und Ge­walt fin­gen vor un­ge­fähr 10000 Jah­ren an“   #

le­sens­wer­tes in­ter­view mit dem pa­läo­an­thro­po­lo­gen frie­de­mann schrenk. das ist der letz­te ab­satz:

War­um ha­ben wir alle an­de­ren Men­schen­ar­ten über­lebt?
Uns zeich­net eine enor­me Viel­falt aus: kul­tu­rell, aber auch ana­to­misch. Das macht uns an­pas­sungs­fä­hi­ger als an­de­re. Und die­se Viel­falt ist ge­ra­de nicht eine Fol­ge von Iso­la­ti­on, son­dern von Ver­mi­schun­gen. Wenn Homo sa­pi­ens sich wei­ter ent­wi­ckeln möch­te, dann geht das si­cher nicht durch Ab­schot­tung.

bei blend­le ge­fun­den [€]

  trot­zen­dorff.de: Die Snap­chat-Fal­le   #

flo­ri­an blasch­ke sehr aus­führ­lich und ver­ständ­lich über snap­chat und jour­na­lis­mus.

  turi2.de: Blatt­kri­tik: Ruth Fend, Re­dak­ti­ons­lei­te­rin der „Busi­ness Punk“, über „Dum­my“.   #

ein biss­chen ist das, was ruth fend der dum­my vor­wirft, die selbst­ver­liebt­heit, ja der gan­ze witz an der dum­my — ge­paart mit ge­le­gent­li­cher bril­li­anz. an­de­rer­seits: „busi­ness punk“ hört sich ein biss­chen an wie ein fach­ma­ga­zin für selbst­ver­lieb­te kar­rie­ris­ten.

  das­nuf.de: Wir dif­fe­ren­zie­ren uns zu Tode   #

ein text den das nuf im fie­ber ge­schrie­ben hat, an dem ei­ner­seits was dran ist und an­de­rer­seits auch nicht. denn dif­fe­ren­zie­rung muss we­der lang­wei­lig, noch töd­lich sein und all­ge­mein man­gelt es in der welt eher an dif­fe­ren­zie­rung, als an wut und streit und wil­der spe­ku­la­ti­on.

  pxlnv.com: Lo­ca­li­zed Hard­ware   #

ka­tho­den­strahl­röh­ren­mo­ni­to­re muss­ten an das ma­gnet­feld der erde an­ge­passt wer­den, dass über­all auf der erde leicht va­ri­iert. des­halb muss­ten die ge­rä­te auf die nord­halb­ku­gel, die süd­halb­ku­gel oder äqua­to­ri­al­re­gio­nen ge­eicht wer­den.

  se­ri­en­jun­kies.de: The Good Wife: Mar­gu­lies deu­tet Se­ri­en­en­de nach Staf­fel 7 an   #

wun­dert mich jetzt nicht. seit min­des­tens zwei fol­gen (s07e11, s07e12) ist auf the good wife die luft raus. min­des­tens je­doch den dreh­buch­au­to­ren scheint die se­rie kei­nen spass mehr zu ma­chen. was scha­de ist, denn für eine gan­ze wei­le ge­hör­te die se­rie zum bes­ten was man sich re­gel­mäs­sig an­schau­en konn­te. the good wife schaff­te es gute ge­schich­ten zu er­zäh­len, die oft be­zug auf rea­le de­bat­ten oder er­eig­nis­se nah­men, und sie kom­men­tier­te. und zu­dem zog sich ein gut ge­spon­ne­ner, in­ter­es­san­ter ro­ter fa­den durch die se­rie.

  soul­zep­pel.in: Schlag­loch   #

ein schlag­loch, das wie te­xas aus­sieht!

  tech­nik­ta­ge­buch.tumb­lr.com: Hei­zung in Man­hat­tan   #

wie im os­ten. ach ja, nyc liegt ja im os­ten …


Op­ti­mist: The glass is half full.
Pes­si­mist: The glass is half emp­ty.
Pu­bli­cist: The glass looks ama­zing. Ever­yo­ne loved it. Re­al­ly gre­at.

De­me­tri Mar­tin (@De­me­triM­ar­tin22.01.2016 22:09

(wo­bei ich dazu sa­gen soll­te: pu­bli­cist be­deu­tet in die­sem zu­sam­men­hang kei­nes­falls pu­bli­zist, son­dern pres­se­agent oder -spre­cher.)


neue bil­der bei der bei­fah­re­rin

felix schwenzel


dc’s le­gends of to­mor­row s01e01 und the x-files s10e01

felix schwenzel in gesehen

dc’s le­gends of to­mor­row muss­te ich nach 13 mi­nu­ten be­en­den, weil es so be­scheu­ert und stumpf war, dass mir der die gal­le hoch­kam. ich ver­mu­te die le­gen­den-ge­ne­se in den ers­ten 15 mi­nu­ten soll­te ra­sant und span­nend sein und die zu­schau­er auf eine schwung­vol­le se­rie ein­stim­men, aber auf mich wirk­te das al­les ab­ge­schmackt, wich­tig­tue­risch und dümm­lich. an­de­re su­per­hel­den-se­ri­en oder -fil­me be­kom­men das bes­ser hin, ihre wichtg­tue­rei und dümm­lich­keit un­ter ei­ni­ger­mas­sen in­ter­es­san­ten ge­schich­ten zu ver­ber­gen — so gut zu ver­ber­gen, dass ich sie mir so­gar ger­ne an­se­he.

den re­boot von the x-files hab ich knapp 25 mi­nu­ten aus­ge­hal­ten. die kon­se­quen­te ab­we­sen­heit auch des ge­rings­ten hauchs von iro­nie oder sub­ti­li­tät be­lei­dig­te mich als zu­schau­er. ja, ich bin wirk­lich be­lei­digt, dass x-files ex­akt der glei­che scheiss, wie vor 14 jah­ren ge­blie­ben ist. ich muss dazu sa­gen, dass ich akte-x schon da­mals scheis­se fand, aber bei die­sem neu­start ei­nen et­was zeit­ge­nös­si­sche­ren an­satz er­war­tet habe. schliess­lich hat gil­li­an an­der­son in der zwi­schen­zeit ja re­spek­ta­ble sa­chen ge­macht.

die iro­nie mag ir­gend­wo, un­sicht­bar, tief im in­ne­ren der x-ak­ten ver­bor­gen sein, un­sicht­bar für alle, aus­ser leu­ten, die das wort kult im zu­sam­men­hang mit se­ri­en wie knight ri­der, bay­watch oder den al­ten mis­si­on: im­pos­si­ble fol­gen be­nut­zen.

auch wenn ich den scheiss jetzt gar nicht ge­se­hen habe, ord­ne ich es mal in die ka­te­go­rie ge­se­hen ein.

jetzt über­leg ich, ob ich mal ein buch le­sen soll­te.


schulz und böh­mer­mann s01e03

felix schwenzel in gesehen

(mit axel pe­ter­mann, sa­mu­el koch, kat­rin bau­er­feind, dem lan­gen tünn (an­ton claa­ßen), mi­cae­la schä­fer, oli p., wil­li her­ren und nem köl­ner hai)

am an­fang dach­te ich: su­per, end­lich mal so­was wie das be­mü­hen um ge­sprächs­füh­rung, über­gän­ge, kon­zen­tra­ti­on, ein paar ver­su­che nicht nur fra­gen zu stel­len, son­dern auch ant­wor­ten aus­zu­hal­ten. im lau­fe der sen­dung ging das dann aber lei­der wie­der im me­ta­ebe­nen­ge­quat­sche der mo­de­ra­to­ren un­ter. be­son­ders krass fiel das beim um­gang mit sa­mu­el koch auf. be­vor er et­was län­ger zu wort kom­men durf­te, fühl­ten sich olli schulz und jan böh­mer­mann be­müs­sigt, erst mal dar­über zu re­fe­rie­ren, wie schwer es doch für sie sei, sich für ein ge­spräch mit ihm, sa­mu­el koch, „frei zu ma­chen“ und nicht in die „lanz-fal­le“ zu tap­pen.

hi sa­mu­el, schön dass du da bist, lei­der fürch­ten wir, dass wir uns nicht frei ma­chen kön­nen von die­ser „be­trof­fen­heits­ebe­ne“ und ein­fach ein „coo­les ge­spräch“ mit dir füh­ren kön­nen. wir ha­ben da in­tern sehr in­ten­siv drü­ber ge­re­det … — so, jetzt er­zähl du mal was lus­ti­ges!

die­ses me­ta­ebe­nen-ge­döns liegt wie ein schlei­er auf der gan­zen sen­dung — was ei­ner­seits ja auch die qua­li­tät von al­lem was böh­mer­mann und schulz tun aus­macht, aber bei über­do­sie­rung un­er­träg­lich wird.

wirk­lich är­ger­lich fand ich ei­nen spä­te­ren ein­wurf von kat­rin bau­er­feind, in dem sie sa­mu­el koch die schuld für die ver­klemm­te ge­sprächs­füh­rung in die schu­he schie­ben woll­te. sinn­ge­mäss sag­te sie: die be­hin­der­ten, die sie kennt, wür­den auch mal witz­chen über sich selbst ma­chen, um es ih­rem ge­gen­über leich­ter zu ma­chen mit ih­nen um­zu­ge­hen. was für ein blöd­sinn. als kat­rin bau­er­feind ihr fern­seh-prak­ti­kum bei tim mäl­zer mach­te hat der es ihr auch nicht leicht ge­macht, im ge­gen­teil, da stand sie kurz vor ih­rem raus­wurf, weil sie die ihr ge­stell­ten auf­ga­ben nicht ernst nahm und mäl­zer da­von tie­risch ge­nervt war. mit mäl­zers ak­tiv-ag­gres­si­ver art konn­te sie als mo­de­ra­to­rin rich­tig um­ge­hen (in­dem sie sich stär­ker an­streng­te). ei­ner eher pas­siv-ag­gres­si­ven art, meint sie of­fen­sicht­lich, müss­ten nicht etwa die mo­de­ra­to­ren ge­wach­sen sein, son­dern der in­ter­view­te sol­le sich doch bit­te­schön zu­rück­neh­men oder ent­ge­gen­kom­men zei­gen.

was ich üb­ri­gens an kat­rin bau­er­feind ganz gross­ar­tig fin­de: ich kann sie in ei­nem mo­ment to­tal scheis­se fin­den und im nächs­ten mo­ment, oder eher, in der nächs­ten sen­dung, wie­der ganz gross­ar­tig. ob­wohl das even­tu­ell we­ni­ger mit ihr zu tun hat, als mit mei­ner re­zep­ti­on. in die glei­che ka­te­go­rie fällt üb­ri­gens si­byl­le berg. vie­les von dem was sie schreibt, fin­de ich to­ta­len mum­pitz, man­ches fin­de ich aus­ge­zeich­net — und als ich ih­ren text über den ex-zu­häl­ter „de lan­ge tünn“ (an­ton claa­ßen) hör­te, woll­te ich eine ode auf sie und ihre gross­ar­tig­keit ver­fas­sen. aber statt die gross­ar­tig­keit ih­rer klei­nen tex­te über die gäs­te der sen­dung zu be­sin­gen, lass ich si­byl­le bergs wor­te über herrn tünn für sich spre­chen (you­tube-ver­si­on):

Be­vor es den Rap gab, also da­mals™, führ­te der Weg aus dem Elend jun­ge, von der Welt ge­kränk­te Män­ner, ins Rot­licht­mi­lieu. Mit an­de­ren gei­len Ty­pen rau­fen, viel Geld, schnel­le Au­tos, Bo­dy­buil­ding, Gold­ket­ten und die Frau­en hat­ten ih­ren Platz: an der Bar und na­ckig an Klet­ter­stan­gen, als Schlam­pen oder her­zens­gu­te Hu­ren. Heu­te hat Herr Tünn, der sehr drol­lig ei­nen Dia­lekt nach­ahmt, der ver­mut­lich Frie­sisch ist, sich von die­sem Le­ben ver­ab­schie­det, in ei­nen an­de­ren Be­reich, der Män­nern ohne Ei­gen­schaf­ten Hei­mat ist, den Fuß­ball. Viel­leicht als Kom­men­ta­tor, oder Trai­ner, oder, pfft, egal, denn es geht die Le­gen­de, dass Herr Tünn Le­gen­den aus sei­nen Le­bens­ge­schich­ten macht, was wie­der sehr sym­pa­thisch ist — man kann nicht ge­nug lü­gen in die­sem kur­zen Le­ben. Und be­stimmt ist er ein net­ter Kerl, denn nett sind sie ja alle, im Fern­se­hen.

die tex­te von berg sind nicht im­mer auf den punkt, aber im­mer prä­zi­se und aufs we­sent­li­che kon­den­siert. das ist ein sehr schö­ner kon­trast zu den re­la­tiv un­kon­den­sier­ten plau­der­wel­len, die aus den bei­den mo­de­ra­to­ren her­aus­bre­chen.

nett war herr tünn dann zwar nicht, wohl aber ner­vig. aber ner­vig sind sie ja auch ir­gend­wie alle, im fern­se­hen. ob­wohl ei­gent­lich war nicht der herr tünn/claa­ßen ner­vig, son­dern die re­de­zeit, die ihm ge­währt wur­de und die vie­len fra­gen die an ihn ge­rich­tet wur­den. bei de­ren be­ant­wor­tung konn­te er dann sein le­ben, sei­ne zu­häl­te­rei und ge­walt in schöns­ten re­la­ti­vie­ren­dem kölsch weiss­wa­schen. über sei­nen um­gang mit den frau­en, die für ihn an­schaf­fen gin­gen, sag­te er zum bei­spiel sinn­ge­mäss:

je­schla­gen hab isch die fast nie, je­droht fast je­den tag.
wenn se je­lau­fen sind, dann gabs aber ram­bazam­ba! die gehn ja nich weg um ab­zu­hau­en, die ge­hen weg, wenn se nen an­de­ren ty­pen ken­nen­je­lernt ha­ben. die müs­sen dann aber ab­stand be­zah­len!

und zack, bin ix in die schulz-und-böh­mer­mann-fal­le ge­tappt! ich habe dem ty­pen re­de­zeit ge­ge­ben. jetzt ent­zie­he ich ihm das wort und vor al­lem, ich ver­ges­se ihn wie­der.

eine ganz be­son­de­re fä­hig­keit hat­te der kri­mi­na­list axel pe­ter­mann, der ein biss­chen wie wer­ner her­zog re­det und wie bern­hard paul aus­sieht: er schaff­te es mehr­fach in der sen­dung, dass so­wohl olli schulz als auch jan böh­mer­mann sehr ernst guck­ten und län­ger als 30 se­kun­den schwie­gen. aus­ser­dem konn­te axel pe­ter­mann iro­nie, was jan böh­mer­mann völ­lig aus dem kon­zept brach­te und sei­ne iro­nie­de­tek­to­ren de­ak­ti­vier­te. der platz auf dem axel pe­ter­mann sass, vom zu­schau­er aus vor­ne links, ist jetzt schon in der zwei­ten sen­dung in fol­ge der platz, auf dem je­mand sitzt, der län­ger hät­te re­den sol­len. wit­zi­ger­wei­se ist das nicht nur mei­ne an­sicht, son­dern auch das was olli schulz und jan böh­mer­mann in ih­rer nach­be­spre­chung sag­ten.

die nach­be­spre­chung, wenn gäs­te und pu­bli­kum ge­gan­gen sind, wur­de in die­ser sen­dung von la­ris­sa rieß ver­wäs­sert. sie ist im ab­spann als „as­sis­tenz“ ge­lis­tet und sonst of­fen­bar ra­dio­mo­de­ra­to­rin. auch la­ris­sa rieß schloss sich der mo­de­ra­to­ren-pro­tek­ti­on von kat­rin bau­er­feind an, als sie jan böh­mer­mann’s kla­ge, dass sa­mu­el koch ihn auf­lau­fen liess, as­sis­tier­te (sic!) und sag­te: „das ist auch ge­mein, weil er wuss­te, dass du nicht zu­rück­schies­sen kannst.“

im­mer­hin ein gu­tes hat die­se ab­sur­de böh­mer­mann-ver­tei­di­gung: in die­ser sen­dung hat jan böh­mer­mann mehr mit­leid ab­be­kom­men, als sa­mu­el koch.




olli schulz wird üb­ri­gens im­mer bes­ser. er greift böh­mer­mann in schwa­chen mo­men­ten gna­den­los an, kann mit ei­ner win­zi­gen ges­te, ohne wor­te, ohne rum­ge­kas­per gross­ar­ti­ge wit­ze ma­chen (sie­he oben, in der sen­dung bei mi­nu­te 53:39) und er be­zieht deut­lich stel­lung, wenn er es für nö­tig hält. zwei­mal brach­te er sei­ne an­sich­ten über die re­la­ti­vie­rung und my­tho­lo­gi­sie­rung des rot­licht­mi­lieus deut­lich und ohne iro­nie­si­cher­heits­netz zur spra­che.

in der sen­dung gabs üb­ri­gens noch 4 ex­tra-gäs­te (mi­cae­la schä­fer, oli p., wil­li her­ren und nen köl­ner hai). die idee fin­de ich gut, mi­cae­la schä­fer durf­te ei­nen brust-witz ma­chen („ich ver­kau­fe nicht mein ge­sicht in mal­lor­ca, ich ver­kau­fe mei­ne brüs­te!“), aber ich fin­de in der durch­füh­rung soll­te man mehr kon­se­qunz und här­te zei­gen und den er­satz-gäs­ten nur dann mehr als 3 mi­nu­ten ge­ben, wenn ein an­de­rer gast dann auch end­gül­tig ge­hen muss. oder an­ders ge­sagt: statt nach der sen­dung re­spekt­los über die gäs­te her zu zie­hen, lie­ber gleich in der sen­dung hal­tung zei­gen und gäs­te oder mo­de­ra­to­ren, die ner­ven, ein­fach aus­tau­schen.

(in der zdf-me­dia­thek ge­se­hen, .mp4-da­tei und hier noch ein teaser zur sen­dung)


  sleek-mag.com: Why Are All-Fe­ma­le Ex­hi­bi­ti­ons So Pro­ble­ma­tic?

an paen­huy­sen über eine aus­stel­lung in der saat­chi gal­lery, die 14 frau­en vor­stellt:

[2010] the Brook­lyn Mu­se­um show­ed “Se­duc­ti­ve Sub­ver­si­on: Wo­men Pop Ar­tists, 1958-1968” and sin­ce then many have fol­lo­wed suit. Auc­tion hou­ses have also jum­ped on the band­wagon and last year So­the­by’s put on the ex­hi­bi­ti­on “Cher­chez la femme: Wo­men and Sur­rea­lism”.

The droll thing is that it’s never the other way around: “Men and Pop”, “Men and Sur­rea­lism”. Why not? Be­cau­se it’s con­side­red to be norm, no need to em­pha­sise the male gen­der. If Saat­chi Gal­lery would have moun­ted an ex­hi­bi­ti­on with 14 male ar­tists, no­bo­dy would call it a male ex­hi­bi­ti­on. I re­mem­ber the shock I got in 2014 at the Hans Rich­ter show in Mar­tin Gro­pi­us Bau in Ber­lin, cu­ra­ted by Ti­mo­thy Ben­son of LAC­MA. In this ex­hi­bi­ti­on they show­ed Rich­ter tog­e­ther with his col­le­agues Lasz­lo Moho­ly-Nagy (no, not his ar­tist wife Lu­cia!), Vi­king Eg­ge­ling, Wal­ter Rutt­mann, Theo van Does­burg, John Cage, Mar­cel Duch­amp, Fer­nand Lé­ger, and Max Ernst. The­re was one wo­man who made it onto the wall, Ire­ne Bay­er-Hecht, for ma­king a por­trait of her hus­band Her­bert Bay­er. The pre­face of the ex­hi­bi­ti­on ca­ta­lo­gue was writ­ten by the five (male) di­rec­tors of ma­jor in­sti­tu­ti­ons sta­ting that Hans Rich­ter work­ed with the “who’s who” of the 20th cen­tu­ry avant gar­de – they were all male ar­tists.

(her­vor­he­bung von mir)

ne­ben der tat­sa­che, dass frau­en sehr oft, sehr un­be­rech­tig­ter­wei­se igno­riert wer­den, sei es bei der aus­stel­lungs­ku­ra­tie­rung, be­set­zung von dis­kus­si­on­s­pa­nels oder der or­ga­ni­sa­ti­on von kon­fe­ren­zen, ist es eben im­mer noch bei vie­len von uns so, dass wir wir ei­nen män­ner­über­schuss bei aus­stel­lun­gen, kon­fe­ren­zen, füh­rungs­po­si­tio­nen, ab­ge­ord­ne­ten­plät­zen oder re­gie­rungs­äm­tern als nor­mal emp­fin­den — weil wir es so ge­wohnt sind. nun ist aber das ar­gu­ment „ha­ben wir schon im­mer so ge­macht“, das schlech­tes­te, denk­ba­re ar­gu­ment um et­was zu tun. ei­gent­lich ist es auch kein ar­gu­ment, son­dern ein hin­weis dar­auf, dass man sehr an sei­nen ge­wohn­hei­ten hängt und in ge­wis­ser wei­se faul und igno­rant ist.

be­quem­lich­keit und igno­ranz sind din­ge, an de­nen wir alle lei­den — und ich neh­me mich da ex­pli­zit nicht aus. ich hän­ge auch sehr an mei­nen ge­wohn­hei­ten — und weil ich das weiss, ver­su­che ich mich hin und wie­der dazu zu brin­gen, be­stimm­te ge­wohn­hei­ten und ver­hal­tens­mus­ter zu än­dern. und ich freue mich über hin­wei­se, die mir die­se mus­ter ge­le­gent­lich vor au­gen hal­ten.

in die­sem sin­ne neh­me ich an paen­huy­sen’s oben ver­link­ten text auch nicht (in ers­ter li­nie) als kri­tik an der saat­chi-ga­le­rie wahr, son­dern als hin­weis, als auf­for­de­rung die al­ten denk­mus­ter und ge­wohn­hei­ten mal zu über­den­ken. und sie tut das auch sehr kon­struk­tiv, wenn sie am ende sagt:

Okay, all good, but what exact­ly would be a ra­di­cal thing to do for Saat­chi Gal­lery? Well, it would have been, for in­s­tance, much more ra­di­cal of them to make an ex­hi­bi­ti­on about so­me­thing as ran­dom as eye­glas­ses in the 20th cen­tu­ry that just hap­pen­ed to fea­ture only works by wo­men ar­tists. Would any­bo­dy no­ti­ce? As it is, tal­king male and fe­ma­le seems to be so 20th cen­tu­ry. Aren’t we li­ving in a time that it’s ge­ne­ral­ly ack­now­led­ged that the­re are more than two gen­ders? Put­ting on an all-wo­men ex­hi­bi­ti­on is as ori­gi­nal as ma­king a show about let’s say Bel­gi­an ar­tists – it re­peats the boun­da­ries in so­cie­ty and it pi­ge­on­ho­les ar­tists. I per­so­nal­ly have not­hing against quo­tas and I would have loved it if Saat­chi had de­clared that from now on 50% of every group ex­hi­bi­ti­on will com­pri­se works by fe­ma­le ar­tists. And that would be the mo­ment when we could start tal­king about a real shift in the art world.

eine quo­te.

ich habe mir in den letz­ten 10 jah­ren, in de­nen (ge­setz­li­che) quo­ten hier dis­ku­tiert wur­den, nie eine ab­schlies­sen­de mei­nung ge­bil­det. al­ler­dings ha­ben mich die ar­gu­men­te pro quo­te stets bes­ser über­zeugt, als die ge­gen­ar­gu­men­te. das schä­bigs­te ar­gu­ment ist be­kannt­lich der spruch, dass es nicht ums ge­schlecht ge­hen sol­le, son­dern stets um die qua­li­fi­ka­ti­on. dem wi­der­spricht eine quo­te mei­ner mei­nung nach über­haupt nicht, na­tür­lich soll es auch mit ei­ner quo­te stets um die qua­li­fi­ka­ti­on ge­hen, aber eben un­ter be­rück­sich­ti­gung (auch) des ge­schlechts. das mag die su­che nach ge­eig­ne­ten kan­di­da­ten und kan­di­da­tin­nen er­schwe­ren oder in die län­ge zie­hen, aber man­gel an Ge­eig­ne­ten* heisst ja nicht, dass es kei­ne gäbe, son­dern dass es schwe­rer, auf­wän­di­ger oder teu­rer ist, wel­che zu fin­den die den vor­ga­ben, er­war­tun­gen, qua­li­fi­ka­tio­nen und der quo­te ent­spre­chen.

aber ge­nau das, die ein­schrän­kung von op­tio­nen, das ver­bot von ein­fa­chen, be­que­men oder ge­wohn­ten lö­sun­gen, ist ge­nau das, was krea­ti­vi­tät frei­setzt und um­den­ken, neu­den­ken an­regt. das funk­ti­ons­prin­zip von sol­chen ein­schrän­kun­gen kann man bei twit­ter be­ob­ach­ten, wo das täg­li­che ab­kämp­fen am 140-zei­chen-li­mit teil­wei­se zu krea­ti­ven höchst­leis­tun­gen führt. ge­nau­so führt das ab­kämp­fen an phy­si­ka­li­schen ge­ge­ben­hei­ten (sie­he auch →gra­vi­ta­ti­on) oder ge­setz­li­chen vor­ga­ben bei der ar­chi­tek­tur im­mer wie­der zu lö­sun­gen, auf die man sonst nie und nim­mer ge­kom­men wäre (sie­he auch →frac­tion­al hor­se­power).

sich an vor­schrif­ten oder ein­schrän­kun­gen ab­zu­kämp­fen ist ei­ner­seits dün­ger für ide­ereich­tum, aber an­de­rer­seits all­tag, in je­dem be­reich, in der wirt­schaft, in der kul­tur, in der frei­zeit. in der wirt­schaft hat der­je­ni­ge am meis­ten er­folg, der sich durch den dschun­gel an vor­schrif­ten und ein­schrän­kun­gen bes­ser durch­wu­selt, als die kon­ku­renz. ohne rah­men, ohne ein­schrän­kun­gen und vor­schrif­ten oder spiel­re­geln, gibt es kei­ne ex­zel­lenz.

eine (frau­en) quo­te wäre, aus mei­ner sicht, in sehr vie­len be­rei­chen ein her­vor­ra­gen­des hilfs­mit­tel um un­se­ren blick zu schär­fen und eine auf­for­de­rung, uns von ver­meint­li­chen nor­men zu lö­sen und bes­ser hin­zu­schau­en, an­ders hin­zu­schau­en und am ende ge­rech­ter und fai­rer zu han­deln.


im klei­nen kann man mei­ner mei­nung nach aber auch viel tun, näm­lich je­des mal laut dar­auf hin­zu­wei­sen, wenn ver­an­stal­tun­gen es ver­ges­sen auf ein aus­ge­gli­che­nes teil­neh­men­feld zu ach­ten, oder di­ver­si­tät als un­wichtg, nied­rig prio­ri­siert er­ach­ten. das pas­siert der­zeit recht laut­stark bei der os­car-ver­lei­hung, das pas­siert hin und wie­der bei kon­fe­ren­zen, die ihre män­ner-only-teil­neh­mer­lis­te stolz vor­stel­len, um dann spä­ter hin­ter­her­zu­schie­ben, dass die lis­te na­tür­lich nur vor­läu­fig ge­we­sen sei und dann nach und ein paar ali­bi-frau­en nach­schie­ben.

ich wer­de es mir je­den­falls zur ge­wohn­heit ma­chen, je­des mal wenn ver­an­stal­ter (oder pro­du­zen­ten oder ku­ra­to­ren) das mit der aus­ge­gli­chen­heit oder di­ver­si­tät ver­ges­sen, et­was zu sa­gen und es da­nach un­ter „pim­melfech­ten“ zu ka­te­go­ri­sie­ren.

(via ka­tia’s face­book)


*) gross­buch­sta­be fürs ver­ständ­nis ein­ge­fügt


ei­li­ge brio­che

felix schwenzel in gekocht

heu­te beim blät­tern im neu­en koch­buch auf die ar­men rit­ter ge­stos­sen, die ot­to­lenghi aus brio­che zu ma­chen vor­schlägt. da dach­te ich mir, war­um nicht ein­fach mal wie­der brio­che ma­chen? ei­gent­lich brau­chen brio­che wirk­lich lan­ge, der teig muss ge­hen, nach ei­ner stun­de bei zim­mer­tem­pe­ra­tur, am bes­ten für 24 stun­den, gut ge­kühlt — und dann in der form auch noch­mal 2-3 stun­den.

aber wir hat­ten es ei­lig, wir woll­ten sie ja früh­stü­cken, die brio­che. also habe ich ge­gen al­les was ot­to­lenghi in sei­nem brio­che-re­zept vor­schlug, ver­stos­sen. ich hab die dop­pel­te men­ge ge­macht, ich habe die but­ter mit öl er­gänzt (es herrsch­te but­ter­man­gel im haus) und die auf­geh­pha­sen ra­di­kal ver­kürzt. den fer­ti­gen teig hab ich nur 45 mi­nu­ten ge­hen las­sen, dann, in der form, noch­mal 30 mi­nu­ten und das er­geb­nis war trotz­dem sehr le­cker. kann ja auch nicht an­ders sein, bei den zu­ta­ten.

  • 1 pa­cket tro­cken­he­fe (mit 4 ess­löf­feln war­men was­ser 4 mi­nu­ten an­set­zen)
  • 380 gramm mehl
  • 1 tee­löf­fel salz
  • 40 gramm zu­cker
  • 4 eier

sorg­fäl­tig ver­kne­ten, das er­gibt ei­nen kleb­ri­gen teig, den man 2-3 mi­nu­ten in der ma­schi­ne kne­ten soll­te (ich habs per hand ge­macht) und dann lang­sam, nach und nach, 150 gramm but­ter un­ter­kne­ten. das wie­der­rum er­gibt ei­nen schön gnät­schi­gen teig. nach 45 mi­nu­ten hab ich den teig noch­mal leicht ge­kne­tet und in eine ge­fet­te­te form ge­füllt. da­drin liess ich ihm noch­mal 30 mi­nu­ten, aber er bock­te und ging nicht be­son­ders toll auf. die 15 mi­nu­ten im ofen bei 180° ha­ben nicht ganz ge­reicht um al­les durch zu ga­ren, aber wir ha­ben nach knapp 30 mi­nu­ten die aus­sen­stü­cke ab­ge­schnit­ten und die mit­te noch­mal 15 mi­nu­ten im ofen be­las­sen.

das al­les er­gab dann ein eher spä­tes früh­stück, aber ich glau­be wir sind jetzt bis heu­te abend satt.


sen­dung mit der maus vom 24. ja­nu­ar 2016

felix schwenzel in gesehen

schon in der vor­schau zeigt ar­min eine klei­ne sach­ge­schich­te zur funk­ti­on des köl­ner pe­gel­stand­an­zei­gers in der alt­stadt. in der sen­dung selbst geht’s um hoch­was­ser­schutz­mass­nah­men vor elb­hoch­was­sern in sach­sen (in löd­de­ritz). ar­min er­klärt wie dei­che ge­baut wer­den und wie dei­che funk­tio­nie­ren. man sieht sehr vie­le bag­ger, viel sand und vie­le LKWs. und al­les wird wun­der­bar an­hand von film­auf­nah­men und mo­del­len er­klärt.

so muss das sein, ganz klas­sich, ganz toll er­klärt. was mir bis­her noch nie auf­fiel: die mu­sik in den sach­ge­schich­ten. dies­mal ist mir die mu­sik aber auf­ge­fal­len, viel­leicht weil sie nen ta­cken zu schmis­sig und, hm, un­pas­send war.

auch beim klei­nen maul­wurf gab’s hoch­was­ser. eine klei­ne lek­ti­on in ge­mein­schafts­sinn und am ende gabs für alle erd­beer­mar­me­la­de­brot. bei dem maul­wurf­film fiel mir auf, dass alle tie­re den glei­chen syn­chron­spre­cher ha­ben.

bei shaun das schaf gab’s nen was­ser­rohr­bruch. auch nett, wie fast im­mer.

(auf wdrmaus.de ge­se­hen)


[nach­trag 17.04.2016]
ich bin nicht si­cher, seit wann die ARD sach­ge­schich­ten bis 2099 in die me­dia­thek stellt, aber hier steht es: „Ver­füg­bar bis 30.12.2099“

und weil die .mp4-da­tei ver­link­bar ist, ist sie na­tür­lich auch ein­bett­bar.



deich­bau in der sen­dung mit der maus vom 24.01.2016



Photo by felix schwenzel on January 24, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

heu­te zum früh­stück: ge­duld (und auf brio­che war­ten)


the gra­ham nor­ton show s18e15

felix schwenzel in gesehen

(mit ice cube, ke­vin hart, hugh lau­rie, oli­via col­man, sir da­vid at­ten­bo­rough und elle king)

man ver­gisst ja im­mer wie­der, dass talk-sen­dun­gen, oder wie gra­ham nor­ton das sagt, „chat shows“, im­mer in ers­ter li­nie wer­be­sen­dun­gen sind. wer­be­sen­dun­gen de­ren deal lau­tet, dass stars in die sen­dung kom­men und da­für ih­ren neu­es­ten film, ihr neu­es­tes buch, plat­te, sen­dung oder was auch im­mer sie ge­ra­de ge­macht ha­ben, pro­mo­ten. das war in die­ser sen­dung na­tür­lich nicht an­ders, aber die­ses mal recht an­ge­nehm, weil aus­schliess­lich für sa­chen wer­bung ge­macht wur­de, die mir gut ge­fal­len wür­den. eine ech­te ver­brau­cher­infor­ma­ti­ons­sen­dung so­zu­sa­gen. ha, wäre ver­brau­cher­infor­ma­ti­ons­sen­dung nicht ein gu­ter ein­ge­deutsch­ter name für talk­shows?

[wie kommt das ei­gent­lich, dass wir nach so vie­len jah­ren deut­schen fern­se­hens im­mer noch kei­ne gu­ten, ein­ge­deutsch­ten na­men für talk­show ha­ben? schon klar, dass re­de­sen­dung nicht schön ist. hät­ten die fern­seh­ma­cher in den 50er jah­ren sol­che sen­dun­gen plau­der­schau ge­nannt, hät­ten wir uns viel­leicht an das wort ge­wöhnt, so wie wir uns mitt­ler­wei­le an ta­ges­schau (aka dai­ly show) ge­wöhnt ha­ben.]

oli­via col­man (die eine alte, gol­de­ne quarz­uhr zu tra­gen schien) und hugh lau­rie ka­men, um wer­bung für die BBC mi­ni­se­rie the night ma­na­ger zu ma­chen. das ist die ver­fil­mung ei­nes john le car­ré ro­mans und könn­te al­lein schon we­gen des en­sem­bles se­hens­wert sein. der trai­ler sieht je­den­falls ganz viel­ver­spre­chend und gut pro­du­ziert aus (auch wenn er et­was dick auf­trägt). oli­via col­man und hugh lau­rie sind auf dem sofa ei­ner plau­der­schau aber sehr un­ter­halt­sam und al­les an­de­re als dick auf­tra­gend.

ge­nau wie ice cube und ke­vin hart, die al­ler­dings auf eine ame­ri­ka­ni­sche­re art un­ter­halt­sam sind (lau­ter, sehr viel lau­ter). die bei­den pro­mo­te­ten ih­ren neu­en ride along 2-film (trai­ler), in dem auch ken je­ong mit­spielt, der mir bei der letz­ten jim­my fallon plau­der­schau sehr po­si­tiv auf­fiel. ne­ben­bei sag­te ice cube noch ein paar wor­te über die jüngs­te os­car-dis­kus­si­on, als ihn nor­ton da­nach frag­te, ob er die auch boy­kot­tie­ren wol­le. sinn­ge­mäss sag­te ice cube, dass er nichts boy­kot­tie­ren kön­ne wo er eh nicht hin­ge­he und dass prei­se und aus­zeich­nun­gen zwar nett sei­en, aber man shows und fil­me ja für das pu­bli­kum und nicht für gut­ach­ter ma­che.

was ich nie ver­ste­hen wer­de, ist die auf­tritts­rei­hen­fol­ge und paa­rungs­po­li­tik auf dem sofa von gra­ham nor­ton. mal kom­men zwei gäs­te, die dann ver­schwin­den wenn die nächs­ten zwei kom­men, mal kom­men alle ge­mein­sam aufs sofa. an­de­rer­seits: wozu soll ich et­was ver­ste­hen wol­len, was im­mer aus­neh­mend gut funk­tio­niert? in die­ser sen­dung kam nach 20 mi­nu­ten sir da­vid at­ten­bo­rough dazu. der wird dem­nächst 90 und ist für sei­ne fast 90 jah­re er­staun­lich mo­bil, wit­zig und schlag­fer­tig. und in­ter­es­sant so­wie­so. sol­che men­schen möch­te ich üb­ri­gens viel öf­ter im fern­se­hen se­hen. sie hel­fen ei­nem un­ge­mein, die angst vorm al­tern zu über­win­den.

die mu­si­ka­li­schen auf­trit­te schalt ich bei gra­ham nor­ton ei­gent­lich im­mer weg, bzw. über­sprin­ge sie. die you­tube­ver­si­on der sen­dung er­le­digt das meis­ten gleich für mich mit, weil die uploa­der die mu­sik raus­schnei­den, ver­mut­lich aus angst vor you­tube’s con­tent-id-me­cha­nik, die die mu­sik iden­ti­fi­zie­ren könn­te und die mu­sik­ver­la­ge dann zum lö­schen des vi­de­os in­spi­rie­ren könn­te.

in die­ser sen­dung habe ich aus­ver­se­hen die mu­sik wei­ter­lau­fen las­sen — und mir ge­fiel was ich da hör­te. gra­ham nor­ton ge­fiel das (na­tür­lich, wie im­mer) auch: „i love that song“. das lied (ex’s & oh’s) war von elle king, die ihre plat­te nach ei­nem sex-shop in flo­ri­da be­nannt hat: love­s­tuff.

(hier das of­fi­zi­el­le vi­deo von ex’s and oh’s)

nach ih­rem auf­tritt durf­te elle king auch noch­mal auf dem sofa platz neh­men und kom­pli­men­tier­te gleich ice cube („big fan!“), was des­halb wit­zig war, weil ke­vin hart so tat als sei das kom­pli­ment für ihn ge­dacht. elle king in­spi­rier­te da­vid at­ten­bo­rough dann noch dazu, von ei­ner be­geg­nung mit ei­ner rat­te auf ei­nem in­di­schen klo zu er­zäh­len und, was mich sehr be­ru­hig­te, el­len king ver­stand, wie ich, kein wort der ge­schich­te des kan­di­da­ten auf dem ro­ten schleu­der­stuhl.

(auch auf you­tube)


Photo by felix schwenzel on January 23, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mein ta­ge­werk: eine trans­port­kis­te für die bei­fah­re­rin


Photo by felix schwenzel in Berlin Beuselstrasse with @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die bei­fah­re­rin hat eine sehr gros­se pa­let­te.


li­mit­less

felix schwenzel in gesehen

ein biss­chen vor­her­seh­bar, wenn man ein paar fol­gen der se­rie ge­se­hen hat: lo­ser pro­biert ne neue neu­ro-dro­ge (NZT), fin­det die wir­kung su­per, will mehr, ge­rät in ka­la­mi­tä­ten, löst die ka­la­mi­tä­ten mit sei­nen fä­hig­kei­ten, die ihm die dro­ge gibt, es geht ein biss­chen hin und her (ac­tion, faust­kämp­fe, mes­ser), der lo­ser ist am ende ein win­ner, fer­tig, ab­spann.

um­ge­kehrt, wer den film zu­erst ge­se­hen hat, dürf­te von den ers­ten fol­gen der se­rie ge­lang­weilt sein, weil sie dem glei­chen mus­ter folgt, nur et­was mit et­was we­ni­ger spe­cial ef­fects und faust­kämp­fen.

der film ist nicht schlecht, ganz un­ter­halt­sam, sau­ber pro­du­ziert und, wie die se­rie, ein biss­chen ver­spielt in schnitt und zoom. ro­bert de niro ist wie im­mer bril­li­ant und brad­ley coo­per ha­ben sie die au­gen schön blau ge­macht — wenn er auf NZT ist. sonst, ohne die dro­ge, sind sei­ne au­gen trüb.


NBC de­mo­cra­tic pre­si­den­ti­al de­ba­te (17.01.2016)

felix schwenzel in gesehen

ich mag es ger­ne, an­de­ren leu­ten beim de­bat­tie­ren zu­zu­schau­en, ins­be­son­de­re das ame­ri­ka­ni­sche for­mat der de­bat­te, das meist ei­nen kla­ren rah­men vor­gibt und stark mo­de­riert wird. vor al­lem woll­te ich mir aber mal selbst ein ein un­ge­fil­ter­tes bild ma­chen, wie die de­mo­kra­ti­schen prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten sich prä­sen­tie­ren. un­ge­fil­tert ist das na­tür­lich nicht wirk­lich, ei­ner­seits we­gen des rah­mens, in dem das gan­ze statt­fin­det und an­de­rer­seits, weil die kan­di­da­ten na­tür­lich nicht mal an­satz­wei­se wirk­lich of­fen re­den kön­nen; all ihre aus­sa­gen sind auf eine po­si­ti­ve wir­kung für ihre je­wei­li­gen kam­pa­gnen op­ti­miert.

trotz­dem kann man in so ei­ner stun­de, die in die­sem fall stän­dig so­wohl von NBC-wer­be­pau­sen, als auch von you­tube-wer­be­pau­sen un­ter­bro­chen wird, ein paar ganz gute ein­drü­cke von den kan­di­da­ten ge­win­nen.

bei den de­mo­kra­ten sind noch drei kan­di­da­ten üb­rig.

  • ver­mut­lich re­la­tiv chan­cen­los und so un­be­kannt, dass er sich in sei­nem er­öff­nungs­state­ment selbst mit na­men vor­stell­te, mar­tin o'­mal­ley, bis 2015 gou­ver­neur von ma­ry­land.
  • hil­la­ry clin­ton, ehe­ma­li­ge aus­sen­mi­nis­te­rin und se­na­to­rin, nennt noch nicht mal die adres­se ih­rer web­site, wenn sie da­von re­det, dass die­ses oder je­nes auf ih­rer web­site do­ku­men­tiert sei.
  • se­na­tor ber­nie san­ders, der sich als „de­mo­kra­ti­schen so­zia­lis­ten“ be­zeich­net und nie von sei­ner web­site spricht.

zu den the­men, die in der de­bat­te be­spro­chen wur­den, wer­de ich wahr­schein­lich nicht viel sa­gen, des­halb habe ich die de­bat­te auch nicht ge­guckt. ei­ner­seits sind die po­si­tio­nen der kan­di­da­ten ja auch mehr oder we­ni­ger be­kannt (wenn man den kan­di­da­ten kennt) und an­de­rer­seits wird auch nicht wirk­lich über the­men ge­spro­chen, auch wenn alle de­bat­ten­be­tei­lig­ten, die kan­di­da­ten, ihre teams, die fern­seh­sen­der, al­les tun, um die­sen ein­druck zu er­we­cken. in echt geht es, glau­be ich, vor al­lem um das fa­bri­zie­ren von ein­gän­gi­gen, zi­tier­ba­ren sound­bi­tes, die po­si­tio­nen grob ver­ein­fa­chen und zu­spit­zen, also kom­mu­ni­zier­bar ma­chen. und na­tür­lich geht es dar­um, for­mat zu zei­gen. je­dem der kan­di­da­ten war an­zu­mer­ken, dass (prä­si­dia­les) for­mat, hal­tung und das au­strah­len von sou­ve­rä­ni­tät das haupt­ziel die­ser auf­trit­te sind.

mar­tin o’mal­ley hat das mit sei­nem team ganz be­son­ders eif­rig vor­be­rei­tet. er ver­such­te über den din­gen zu schwe­ben, das gros­se bild zu zeich­nen, ver­ständ­lich zu spre­chen und emo­tio­nen zu zei­gen, ohne schwach zu wir­ken. das ging mei­ner mei­nung nach voll da­ne­ben. er wirk­te auf mich wie das ab­zieh­bild ei­nes fern­seh­se­ri­en-kan­di­da­ten: viel zu gut­aus­se­hend, zu schlech­te dar­stel­le­ri­sche leis­tun­gen, schlech­te tex­te — aber al­les sehr am­bi­tio­niert und ernst vor­ge­tra­gen. aus­ser­dem kon­ter­ka­rier­te er sei­nen drang über den din­gen zu ste­hen, durch an­dau­ern­de bet­te­lei um re­de­zeit: „plea­se, just 10 se­conds, plea­se …“

o’mal­ley sag­te kei­ne un­ver­nünf­ti­gen sa­chen und hat okaye rhe­to­ri­sche fä­hig­kei­ten, aber auf mich wirkt er un­echt, ge­macht, auf­ge­setzt und un­auf­rich­tig.

das ge­naue ge­gen­teil ist ber­nie san­ders. trotz sei­ner lan­gen po­li­ti­schen kar­rie­re wirkt er echt. auch er wird stän­dig emo­tio­nal, aber bei ihm wirkt das nicht kal­ku­liert, son­dern weil ihn die miss­stän­de wirk­lich zu ner­ven schei­nen. sei­ne emo­tio­an­li­tät könn­te ihm auch scha­den, dach­te ich im­mer, als ich sah. die emo­tio­nen wir­ken näm­lich auch un­sou­ve­rän, ge­ra­de im kon­trast zu hil­la­ry clin­ton, die ru­hig, be­dacht, ab­ge­brüht und fast eis­kalt auf­tritt. aber viel­leicht ist es ge­nau das, was vie­le an ber­nie san­ders mö­gen, dass er sich nicht (zu sehr) um die wir­kung sei­ner auf­trit­te schert, son­dern eben um die „ischuhzzz“, wie er es aus­drückt, um die sach­the­men, bzw. miss­stän­de in den USA.

ber­nie san­ders wirkt auch sehr alt und er­schöpft. auch das soll­te ihm ei­gent­lich mi­nus­punk­te ein­brin­gen, die ame­ri­ka­ner lie­ben ja agil-wir­ken­de prä­si­den­ten zu ha­ben, die sport­lich und ge­sund sind, und am bes­ten kei­ne grau­en haa­re ha­ben. so wie da­mals ro­nald rea­gan, der bis an sein le­bens­en­de edel­holz­far­be­nen haa­re trug. aber auch das kann san­ders wohl zu sei­nem vor­teil aus­spie­len: er strengt sich wirk­lich an, er kämpft und auch wenn er schwach wirkt, er bleibt stand­haft, in je­der hin­sicht.

hil­la­ry clin­ton wirkt so pro­fes­sio­nell, dass es ei­nen bei­na­he um­haut. sie re­det und ges­ti­ku­liert, als wäre sie be­reits ge­wählt. ihr dampft prä­si­dia­le hal­tung aus je­der pore. sie setzt auch emo­tio­nen ein, aber ganz punk­tu­ell, als kon­trol­lier­tes, rhe­to­ri­sches stil­mit­tel, das sie ab­ru­fen kann, ohne wirk­lich emo­tio­nal (und da­mit an­greif­bar) zu wer­den. wohl­ge­merkt, das wirkt al­les im­mer noch schlüs­sig und prä­si­di­al, nicht stüm­per­haft und schlecht ge­spielt, wie zum bei­spiel von frank walt­her stein­mei­er, wenn er ver­sucht ger­hard schrö­der zu imi­tie­ren. hil­la­ry wirkt so pro­fes­sio­nel, so ge­schlif­fen, so un­an­greif­bar, dass ei­nem angst und ban­ge wird. sie wirkt da­bei so­gar sym­pa­thisch, freund­lich und so­gar ein biss­chen lus­tig. aber — und das dürf­te ihr gröss­tes pro­blem sein — sie wirkt wie eine ma­schi­ne. gut ge­ölt, per­fekt in schuss, tut ge­nau das was man von ihr er­war­tet, aber sie ar­bei­tet um zu ar­bei­ten, nicht um et­was zu ver­än­dern.

san­ders schreit die gan­ze zeit hei­ser kräch­zend, dass er die­ses und je­nes „ra­di­kal“ ver­än­dern wol­le, hil­la­ry will op­ti­mie­ren. hil­la­ry steht für das be­währ­te, ga­ran­tiert, wie da­mals ade­nau­er, „kei­ne ex­pe­ri­men­te“, san­ders schwingt die so­zia­lis­ti­sche faust.

ich glau­be san­ders wird ganz gut ab­schnei­den, vor al­lem bei pro­gres­si­ven, auf­ge­klär­ten und jun­gen wäh­lern, aber clin­ton wird am ende trotz­dem de­mo­kra­ti­sche kan­di­da­tin (und prä­si­den­tin), weil sie für ei­nen so­li­den mit­tel­weg steht (der zwar auf vie­le rech­te im­mer noch ra­di­kal wir­ken mag), ohne all­zu vie­le blät­ter von den bäu­men zu schüt­teln. und viel­leicht treibt san­ders sie ja noch ein biss­chen in die pro­gres­si­ve, re­for­me­ri­sche ecke, mit sei­nen zu er­war­ten­den er­fol­gen.

ich lag bis­her mit mei­nen ein­schät­zun­gen der us-prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten im­mer ganz gut. wenn ich das ge­fühl habe, ei­ner der kan­di­da­ten habe das for­mat und die ner­ven­stär­ke zum prä­si­den­ten, hat­ten die meis­ten ame­ri­ka­ner ein ähn­li­ches ge­fühl. bei (bill) clin­ton war ich mir aus die­sem grund be­reits vor der wahl si­cher, dass er ge­wählt wür­de, eben­so bei oba­ma. bei ge­or­ge w. bush hat mein bauch­ge­fühl völ­lig ver­sagt. er wur­de ge­wählt, ob­wohl ihm for­mat, ner­ven­stär­ke und hell­sich­tig­keit ganz of­fen­bar fehl­ten. aber bei (hil­la­ry) clin­ton hab ich wie­der die­ses ge­fühl: sie kann es und sie wird es.

(auf you­tube ge­se­hen)


si­lo-scheis­se

felix schwenzel in notiert

al­les was ich auf in­sta­gram pos­te, lan­det auch hier im blog. mitt­ler­wei­le wie­der voll­au­to­ma­tisch, über eine ei­ge­ne own­y­our­gram-in­stanz, die sich je­des bild das ich dort pos­te holt und hier ins blog klebt — und da­nach noch zu­sätz­lich zu face­book und twit­ter drückt. aa­ron park­e­ckis own­y­our­gram-in­stanz funk­tio­niert für mich nicht mehr, weil das in­sta­gram-abo (sub­scrip­ti­on) own­y­our­gram nicht mehr zu­ver­läs­sig an­pingt wenn ich et­was pos­te und own­y­our­gram das dann ent­spre­chend auch nicht pos­tet. für mei­ne ei­ge­ne own­y­our­gram-in­stanz habe ich mir selbst ei­nen ping-me­cha­nis­mus ge­baut, über ifttt und er­satz­wei­se ei­nen ma­nu­el­len ping. das klappt wun­der­bar.

aber ei­gent­lich woll­te ich über et­was an­de­res schrei­ben, über bridgy. bridgy ist ein wun­der­ba­rer dienst der von ryan bar­rett be­trie­ben wird (und kyle ma­han) und favs und kom­men­ta­re von mei­nen in­sta­gram-bil­dern und -vi­de­os zu mei­nen ko­pien rü­ber­zieht. bridgy sorgt da­für, dass die kom­men­ta­re mei­ner zu twit­ter oder face­book oder in­sta­gram syn­di­zier­ten in­hal­te, zu­rück zu mir aufs blog kom­men (un­ten, un­ter web­men­ti­ons und track­backs).

vor ein paar wo­chen hat in­sta­gram sei­ne API-re­geln ver­schärft und ver­langt jetzt eine ex­pli­zi­te frei­ga­be für API-nut­zung. heu­te hat in­sta­gram den an­trag auf in­sta­gram-API-nut­zung für bridgy ab­ge­leht. das ist ex­trem är­ger­lich und, wie ich oben in der über­schrift be­reits schrieb, gros­se silo-scheis­se.

und vor al­lem ein deut­li­ches zei­chen an alle be­nut­zer: eure da­ten, eure bil­der ge­hö­ren euch nicht, wie und wo und wie müh­sam ihr sie nutzt, das be­stim­men wir. ich fin­de das sehr, sehr är­ger­lich, vor al­lem weil ich die app von in­sta­gram nach wie vor sen­sa­tio­nell toll fin­de und ger­ne nut­ze. vor al­lem ist in­sta­gram der ein­fachs­te weg für mich, von un­ter­wegs ein bild oder ein vi­deo in mein blog zu pos­ten — und gleich wei­ter zu face­book und twit­ter zu ver­tei­len.

aber ich bin si­cher, die in­sta­gram-API-nut­zungs­be­din­gun­gen-ver­schär­fung ist ein vor­bo­te auf das was von den silo-be­trei­bern noch kommt: ein­schrän­kun­gen und er­schwe­run­gen, um es für mög­lichst vie­le, mög­lichst be­schwer­lich zu ma­chen, von aus­sen an die ei­ge­nen silo-in­hal­te zu kom­men.


seit dem 19. ja­nu­ar wer­den amp-sei­ten von goog­le in­de­xiert

felix schwenzel in notiert

die amp-html-va­ri­an­ten mei­ner sei­ten auf wir­res.net, wer­den seit dem 19.01 von goog­le in­de­xiert. ich ver­mu­te für an­de­re web­sei­ten gilt das auch. in der such­kon­so­le wer­den noch eine men­ge feh­ler an­ge­zeigt, von de­nen ich mitt­ler­wei­le be­reits die meis­ten ent­fernt habe.

das de­bug­ging funk­tio­niert ganz gut über die such­kon­so­le, aber auch, wenn ich die amp-sei­ten über das goog­le-cdn auf­ru­fe. zum bei­spiel die­se sei­te in amp-html hier und im goog­le-cdn. das goog­le-cdn ren­dert die sei­ten näm­lich gar nicht erst, wenn sie nicht va­li­die­ren und ist so freund­lich die feh­ler gleich an­zu­zei­gen.

in der such­kon­so­le be­kommt man die feh­ler et­was über­sicht­li­cher an­ge­zeigt, aber lei­der auch die meis­ten be­reits be­ho­be­nen feh­ler. er­staun­lich fin­de ich, wie vie­le feh­ler sich in die­ses amp po­ten­zi­ell ein­schlei­chen, auch die ma­cher vom of­fi­zi­el­len word­press-amp-plug­in sind ganz schön am kämp­fen und be­rei­ten sich mit ei­nem pull-re­quest-sturm of­fen­bar auf ein bal­di­ges frei­las­sen von amp vor. auch wenn es of­fi­zi­ell noch heisst:

AMP has­n't of­fi­ci­al­ly laun­ched in Goog­le Search, so the­re's still time to get set up -- feed­back & pa­ti­ence will be app­re­cia­ted by your CMS & plug­in pro­vi­ders. Stay tu­n­ed for more up­dates on the AMP Pro­ject blog.

(via, via, via)