on-air-design: auf-luft-gestaltet

ich sach mal „puffig-fluffig“, das neue sat1-„on-air-design“. der neue deutsche esoterik sender.
[via supatyp]
→ weiterlesenich sach mal „puffig-fluffig“, das neue sat1-„on-air-design“. der neue deutsche esoterik sender.
[via supatyp]
→ weiterlesennochma cicero; da wollen wa ma nicht übertreiben, wa:
Schließlich gehörte nicht viel mediale Phantasie dazu, im Fall Engelke einen bundesweiten Testlauf für den Fall Merkel zu erkennen.
[eiter lesen...]
diedrich diederichsen schreibt im cicero darüber, dass jede oma ins moma renne:
Das flauschige Ausfransen der Farbfelder trifft auf ein psychedelisch sensibilisiertes Lounge-Publikum. Beeindruckte junge Pärchen. Ein heterogenes Publikum: alt und jung, gebildet und eventkulturgeil, eingeweiht und - ja, auch der gute alte Banause ist noch da. Es ist ein gut gekleideter Mittdreißiger und er fühlt sich "verarscht". Das erste monochrome Bild seines Lebens.
am ende des artikels wirds wieder, wie man es von diederichsen kennt, etwas zäh zu lesen. und dass cicero texte online stellt wusst eich auch nicht. man lernt nie aus.
[via kommentar von sma]
images.google.de/images?q=sprechender+muelleimer
[nachtrag] dasselbe bei google.com ist sogar noch besser als bei google.de.
ich habe mir vor 15 jahren mal 10 alte plastik-telefonhörer bei conrad elektronik bestellt. ich war nach dem besuch der frankfurter konsumgüter-messe der meinung mir ein stand-telefon selbst bauen zu müssen. sowas hatte ich auf der messe gesehen und wollte es auch haben. so nen scheiss zu kaufen kam nicht in frage, selbst bauen dann aber irgendwie auch nicht, faulheit. lustlosigkeit, fehlende sinnhaftigkeit.
da sass ich nun, mit zehn telefonhörern. dann kam mir die idee einen telefonhörer ins auto einzubauen. ein telefonhörer mit spiralkabel auf der amaturenablage verlieh selbst meinem rostigen mitsubishi-lancer ein wenig kojak-flair. damals hatte ja nur jeder 100ste italiener ein koffer-mobiltelefon, von denen 80% wahrscheinlich ähnliche fakes waren wie mein „autotelefon“.
als mein kumpel k@rpfen und ich damals in den skiurlaub fuhren, montierten wir noch einen zweiten hörer in die amaturen. das sah noch beeindruckender aus. so beeindruckend, dass uns eine autobahnstreife mitten aus dem verkehr angelte und fragte was wir mit den telefonen machen würden. voller respekt vor dem gewaltmonopol vor mir sagte ich die wahrheit: „spielen.“ der polizist blieb neugierig: „was spielen sie denn damit?“ „telefonieren.“ „achso. na dann gute fahrt.“
gestern habe ich überlegt, ob ich mir mal ein bluetooth headset rauslassen sollte. praktisch is sowas ja. ich bekomme nämlich nach 20 minuten am telefon müde arme, zuviel fett am oberarm. da, dachte ich, wäre so ein kabelloses headset ne dolle sache. obwohl es krank aussieht. so ZDFfernsehgartig, aussen-wetten-dassig. ich habs dann auch wegen den phantasievollen preisen gelassen.
heute sehe ich das hier und das hier. alte telefonhörer als „headset“ fürs mobiltelefon. sehr geil. ich stehe kurz vor der anschaffung.
[via debug-webviews]
→ weiterlesengestern ging diese maoam-porno-ente durch den deutschen blätterwald und das blogdings. bis zu ananova hat es die ichwärgerneinestory gemacht. leider hatte boingboing die story ungeprüft von ananova übernommen. aber boingboing ist ja ein weblog, da kann man flott mal die mail hinschicken und schon gibts ein update, ne korrektur, natürlich auch ungeprüft. und jetzt sind ix und das bildblog auf boingboing verlinkt. da hagelts demnext wieder mal pagerank.
[wie so oft via don]
→ weiterlesendarf man das, ein buch rezensieren was man noch nicht ganz gelesen hat und das auch noch unter alkoholeinfluss? ich denke schon:
nie selten bin ich so gerne u-bahn gefahren wie eben; vom görlitzer bahnhof über das gleisdreieck zur schönhauser allee. ich hatte das blogs!-buch dabei und wäre fast bis zur endhaltestelle durchgefahren um weiter im buche lesen zu können. und wieder zurück. ich war nur zu müde.
das buch ist wunderbar, es funktioniert. es funktioniert nonlinear, es funktioniert linear. man kann es aufschlagen und einzelne einträge lesen, man kann es durchsurfenblättern, quer oder gerade, wie man mag. es funktioniert sogar im geschlossenen zustand, man hat ein gutes gefühl wenn es einem auf dem schoss liegt. vor allem funktioniert es aber weil es einem die lust am lesen, die lust am schreiben, die lust am text wiederschenkt. neidisch bin ich nicht nur, weil ich nicht an diesem buch beteiligt bin, sondern weil die paar texte die ich bis jetzt (wieder) gelesen habe so geil sind - und machen. dieses buch hat soviel mit dem internet zu tun wie berlin mit liebe. nämlich gar nichts und doch alles. ohne internet, ohne dieses blogdings wäre das buch viellicht nicht möglich gewesen, und doch ist es eine ganz klassische textsammlung von hervorragenden texten - und autoren - wie es sie seit der erfindung des buchdrucks gibt (oder geben sollte). internet hin. blogs her.
ich lese darin zum teil texte die ich schon online gelesen habe, aber sie wirken im buch anders. unmittelbarer, glaubhafter, sorgfältiger, gesetzter. ich weiss es nicht. die filmkritik von „punch-drunk love“ von anke gröner liess mich, als ich sie online las, die DVD ausleihen, als ich sie im buch las, trieb sie mir tränen in die augen; anke gröner skizziert den film nach und bewirft mich zärtlich mit der essenz, den ingredienzien des films, so dass mich der film, die bilder des films erneut bewegen, der film in der u-bahn wiederaufersteht.
von dirk hesse werden genau die texte aus dem archiv gezerrt die es sich dort besonders gemütlich gemacht hattten und von meiner oberflächlichen art weblogs (online) zu konsumieren nie mein auge erreicht hätten, allein „menschen, märkte, sensationen“ rechtfertigt den kauf des buches. ich könnte weiter lobhuddeln und hätte viele weitere gute gründe dafür, ich bin jetzt aber wirklich zu müde (und getrunken habe ich auch, merkt man das?) und freue mich aufs u-bahn fahren morgen.
eins noch. das buch sollte man sofort kaufen, lesen oder verschenken kann man es aber auch noch guten gewissens zu weihnachten, ja selbst zu weihnachten 2005 oder 2006, denn die texte sind stark genug diese zeit zu überdauern. sie sind nicht, wie man befürchten könnte, flüchtig, mit verfallsdatum oder aktualitätszwang versehen. das buch wird auch in 2 jahren noch ein gutes buch sein. respekt.
p.s.: gut riechen tuts auch, das buch.
→ weiterlesenheute mal skype ausprobiert. das ist ja ganz nett und schick, aber die sprachqualität war als ob mein gegenüber in einer vibrierenden, luftdichten konservendose sitzen würde und dabei an einer verschluckten flipperkugel würgen würde. zuerst dachte ich es läuft kraftwerk im iTunes, aber es war nur der dirk via skype. wir haben dann noch ein bisschen im iChat telefoniert, das klang dann auch so wie man das erwartet.
heute nachmittag dann von gunnar, unserem neuen praktikanten/techniker/guten geist erfahren, dass sipgate auch mit xlite funktioniert. now that's a killer. ne kostenlose, bzw. grundgebührfreie festnetznummer die mit einer plattformübergreifenden softwarelösung oder einem hardware sip-telefon funktioniert. netzübergreifend natürlich auch, sprich ip-telefonie ins festnetz, ausland usw zu anständigen preisen.
und nu?
ich habs auch, das buch. hier sollte man es bestellen, nicht dort. klappt hervoragend, zahlung per rechnung nach erhalt.
→ weiterlesenich fand das heute früh ne gute idee: sich selbst in/durch eine überwachungskamera fotografieren. moe hats auch schonmal gemacht. ich hab mal eine flickr-group aufgesetzt, in die jeder solche bilder posten kann: flickr.com/groups/selbstportraits/
raucht nicht, trinkt nicht. nicht nur der neue nichtrauchende peugeot, der kleine mann mit dem bart auch.
→ weiterlesenwas ist denn da los? die bild-„zeitung“ schleimt sich bei anke engelke ein: „anke, warst du an der witze-tanke?“
→ weiterlesenkürzlich im bus, mir sitzen zwei heranwachsende halbstarke gegenüber. die beiden unterhalten sich über porneaux. der eine meint er habe am wochenende einen gesehen: „die lecken sich da wo man pipi macht.“ der andere ekelt sich: „am rand oder am deckel?“
hab ich natürlich nicht erlebt, war‘n witz. ich glaube dd (die gerade mit jule um keanu reeves trauert) hat mir den mal erzählt. apropos schlechte witze. annemarie hülchrath hat bei zimmerfrei am sonntag gleich 3 losgelassen:
was das wohl zu bedeuten hat? männer und frauen dürfen nicht zusammen fahren? zusammen sein? nebeneinander stehen?
am montag im tagesspiegel: eine karikatur aus der fas/faz von greser & lenz: abgebildet darauf: kofi annan: „wegen der kriegsgrundlügen wird amerika und england der sieg im irak aberkannt. alleiniger sieger ist nun polen“
→ weiterlesenich musste wegschalten gestern. die langeweile stach mir schmerzhaft ins auge. das neue motto, klein, weiblich, gut ist ein weiterer versuch sich am eigenen schopf aus dem sumpf zu ziehen, sich aus sich selbst heraus zu ironisieren. es gab mal, vor langer, langer zeit einen der das konnte. chris geletneky kann es nicht.
→ weiterlesenwas auch immer „scharfe augenblicke“ sind:
„Für scharfe Augenblicke verwende ich am liebsten warme Rot- und Brauntöne, die ich nach Belieben mische. Mein Lidschatten ist von Mäc und wird vor allem vonMake Up-Artistenverwendet. Deshalb ist er ziemlich teuer, etwa 9 Euro pro Farbe.”
wie kann man bloss so eine scheisse verzapfen? oder seinen namen dafür hergeben? für geld. klar. aber wie nennt man das dann nochmal?
→ weiterlesenfrüher war alles besser. da wurde noch so richtig geblubbert:
also wer glaubt von neun bis achtzehn uhr einen job zu suchen, der ist bei uns auf keinen fall richtig... innnovation und marktorientierung ist das was heute gefragt ist...
klugfleischerei.