dumm gelaufen. aber wie kann man für untote, totes fleisch, abfallende gliedmassen, kopfschüsse und virusinfektionen glaubwürdig werben? bei macdonalds? bei der post? mit payback?
...und hat die t*lekom nix gegen den namen t-virus? die haben doch bestimmt schon ein produkt mit diesem namen in der pipeline!?
actio et reactio. so eine riesen veranstaltung wie die sommer olympiade in athen reizt natürlich zum bashing, draufschlagen und rummäkeln. klar, es gibt korruption, selbstherrliche funktionäre, doping, lügen, sex, videos und gigantomanischen, irrsinnigen kommerz. und langeweile.
Wir lieben die Olympischen Wettkämpfe ... ... und finden die unsauberen Randerscheinungen zum Kotzen. Darum hat FontShop-Partner Virus Fonts (Jonathan Barnbrook, Marcus McCallion) eine Sammlung kritischer Olympia-Piktogramme entworfen (Olympukes = Olympiakotze), die Sie hier kostenlos downloaden können.
und wer schwimmt mal wieder gegen den strom? die taz, dort schreibt jan feddersen ein manifest für den olympischen kommerz:
Die von Kulturkritikern gern gescholtene Kommerzialisierung der Olympischen Spiele macht Teilnehmer der Dritten Welt überhaupt erst anschlussfähig. Die Geldflüsse, ob nun von Coca-Cola oder Nike, fließen zudem zurück in die olympische Bewegung und damit zu den einzelnen Sportlern
sein fazit:
Gäbe es die Olympischen Spiele kapitalistischer Prägung nicht, man müsste sie unbedingt ins Leben rufen: Nirgendwo ist mehr Welt.
die zitty hat ja in letzter zeit ein ganz gutes händchen gehabt. themenauswahl, titelbilder, artdirection und so haben mir immer gut gefallen. aber was soll dieses alberne wortzspiel?
wenn schon dann bitte konsequent blöd:
das leben wird hartz. wie weitz kommtz man mitz 345 euro?
wozu damen-beachvolleyball gucken?
klar, weil die höschen so knapp sind. müssen sie auch, das ist vorschrift, vom ioc, oder internationalen damen-bitch-volleyball-komitee oder so.
widersprüchlich sind nur die in den medien kolportierten angaben zur mindestbreite der bikini-höschen: 4 oder 5 cm darf das bikini-höschen maximal breit sein — kontrolliert wirds angeblich auch.
irre. man könnte meinen einige sportfunktionäre agieren wie zuhälter: zur steigerung der umsätze einfach mehr fleisch zeigen. doof ist: die rechnung geht fast immer auf.
vor zwei wochen habe ich in spätnachrichten reingezappt, einen beitrag über catwoman und die abmoderation des moderators gesehen. die abmoderation fand ich witzig und wunderbar doppeldeutig. also hab ich mir das was er gesagt hat notiert und hier gepostet.
heute sagte mir der moderator, er habe das nicht gesagt. hmm. ich habs aber doch gehört. der moderator wird stinkig. er schreibt mir, er habe sich die aufzeichnung nochmal angeguckt und habe es definitiv nicht gesagt. ich habe ihm das dann geglaubt und das zitat auf seinen wunsch gelöscht. alles wieder in butter, der moderator ist wieder nett.
die frage bleibt; was habe ich denn da gehört? do i hear people say things they didn't say? missverstehe, metaverstehe, überverstehe ich dinge? ergänzhöre oder willhöre ich? könnte man das professionalisieren? oder isses nur ne blöde wahrnehmungsstörung oder alles eine folge meiner witzelsucht?
p.s.: http://www.rtl.de/humor -> 404 not found, bzw. „Diese Seite kann nicht angezeigt werden.“
ich finde es so oder so geil. aber es ist halt schon noch beta und hat noch lange nicht die kritische masse user erreicht ab der es interessant wird. aber potenzial hat es. lots of it. zum beispiel (auch hier gepostet):
das grosse plus und potential von plazes ist was neben dem „social-networking“-aspekt abfällt:
ein verzeichnis von öffentlich zugänglichen hotspots
ein verzeichnis von nicht öffentlichen hotspots, aber mit kontakt info, so dass man evtl. auf anfrage doch zugang bekommt.
activity-übersicht bestimmter plazes: wo ist viel los? wo sind viele leute? was machen die da?
sammelleidenschaft: je mehr plazes man endeckt, desto mehr karma bekommt man. wardriving bekommt plötzlich nen sinn: karma
wenn es das demnächst auch fürs handy gibt (always online, umts), hätten wir ne killer application. wird aber so schnell keine telco merken.
Die Menschen wollen immer nur Sieger sehen, weil sie selbst nichts Besonderes sind. Und deshalb gehen sie zum Sport. Ich gehe lieber in die Oper. Es wird dunkel, die Musik spielt, und ich heule. Ich heule nicht über Don Giovanni, ich heule über das, was in meinem eigenen Leben falsch ist. Und wenn ich rausgehe, bin ich ein bisschen eine Andere.
der rest des interviews ist auch ganz lesenswert, finde ich, auch wenn die online-redaktion äusserst schlampig formatiert hat.
in berlin gibt es ca. 20.000 kaffeeläden. jeder bäcker verkauft warmgehaltene filterplörre, manche haben sogar kleine esspressomaschinen, kaffe gibt's neuerdings auch bei fremdsprachenresistenten händlern „to go“. um den hackeschen markt herum versuchen ca. 15 kaffeehändler teuren premium-esspresso mit und ohne milch an den mann zu bringen, auch die amerikanische kette, die ich wegen der phantastischen preise lieber wucherpfennig als starbucks nenne. einige haben schon aufgegeben dort esspresso zu verkaufen, dort wo früher ein kleines kaffee-einstein es presste ist nun ein juwelier. anständigen kaffee verkauft auch die berliner mini-kette caras. das bircher-muesli ist allerdings besser als der kaffee, und der ist schon nicht schlecht.
den subjektiv besten kaffee gibt's allerdings in einem der s-bahn-bögen am hackeschen markt, im coffeemamas. die kitschige, platzverschwendende röstmaschine dort dient auch tatsächlich nicht nur der dekoration, sondern dem wöchentlichen im-haus-kaffeerösten. wenn geröstet wird, riecht der ganze hackesche markt wie die hamburger speicherstadt: schokoladig, röstig, leicht bitter. im laden selbst kann man seine kleidung zu röstzeiten nachhaltig mit dem bitteren schoko-röst-geruch tränken, so dass einem der flüchtige geruch den man vom öffnen einer frisch gemahlenen kaffee-tüte kennt den ganzen tag begleitet.
der „house-blend“ den man im coffeemamas serviert bekommt ist für manche zu scharf, für mich genau richtig. viele espressosorten sind mir zu in ihrer bitterkeit zu sauer, lavazza zum beispiel. anderen fehlt die geschmackliche schwärze. der house-blend ist genau richtig; scharf, mit aufgeschäumter milch auf ein erträgliches level reduziert, nicht zu bitter aber auch nicht zu schlapp.
wichtig bei selbstgebranntem: die gleichbleibende qualität. die überprüfe ich seit nunmehr 2 jahren fast täglich und nehme ausser der beigegebenen menge milch keinerlei schwankungen wahr. positiv muss ich ausserdem anmerken, dass man sich entgegen den berliner gepflogenheiten auch meine täglich gleiche wahl (doppelter cappuccinio) merken kann und ihn mir ohne langes palaver und rückfragen von sich aus serviert.
besseren kaffee gibt es meiner meinung nach nur in stuttgart, bei herbertz.
nachdem ich mir 2 tage lang aus nächster nähe angeschaut habe wie es ist, wenn eine sandkastenfreundin mit 2 kleinen kindern, einem 15-jährigen teenager (oder kaffeenager?) und einem ehemann in hamburg zusammenlebt, entschied ich mich schweren herzens und mit von den kindern vorgekauten speiseresten im gesicht diese possierliche und kochintensive gemengelage meiner sandkastenfreundin hinter mir zu lassen und mit dem ICE von altona wieder nach berlin zu reisen.
soetwas ähnliches musste olaf scholz wohl auch erlebt haben, denn er fuhr auch mit dem ICE nach berlin. ich erkannte ihn sofort an seinem oberkopf-glatzen-mecki, dieser bescheuerten frisur, die mit spärlichem bewuchs eine jugendliche kopfoberseiten-behaarung simulieren soll, aber schon in der gesichts-vorderansicht versagt und das ganze genetische und testosterone drama offenbart. in begleitung einer etwas jüngeren blondine wackelte er in jeans und blauem polohemd auf ziemlich kurzen beinen an mir vorbei und zwang mich seine kopfoberseite zu betrachten. der kleine alu-koffer mit harz-IV-verbesserungsvorschlägen an seiner rechten hand berührte fast den boden. lange arme, kurze beine; doofe kombination. er stieg in die erste nichtraucher klasse ein um dort ex-generalsekretärsarbeiten durchzuführen oder mit der blondine zu quatschen. denn ich hatte in hamburg neben der aufzucht und fütterung von kindern auch beobachtet, dass hamburger ganz gerne mit blondinen quatschen.