
(bei einstein kaffee)

(bei einstein kaffee)

in den ersten zehn minuten dieser folge sieht man alicia florick ungeschminkt. die ersten 10 minuten, aber auch der rest der folge, waren so lustig, dass ich mich beinahe frage, warum die macher nicht noch einen laugh-track unterlegt haben. eigentlich war an dieser folge wirklich alles lustig oder mindestens amüsant. die erste szene, in der sich alicia und jason einen gemütlichen sonntag allein zu hause machen wollen, aber von ihrer mutter und 6 anderen gästen daran gehindert werden, eli, der ständig versucht auf die behindertentoilete zu kommen, die handwerker im gerichtssaal, mike tascioni, der fast noch witziger ist als seine ex-frau.
auch wenn in dieser folge nicht all zu viel passiert ist, fand ich die folge sehr unterhaltsam. die serie bewegt sich auf ihr ende zu (noch sechs oder sieben folgen) und das merkt man, in einem gute sinne.

diese folge hat mich ein bisschen gelangweilt und die spannung die vorhanden war, entsprach nicht allzu sehr meinem geschmack. oder anders gesagt: ich finde, dass das heimliche rumschnüffeln in fremden möbeln, eins der schlechtesten dramaturgischen elemente der filmbranche ist. zuletzt habe ich es in the man in the high castle gesehen, da gings schief, dann in deutschland 83, da gings mehrfach gut und in homeland ging’s natürlich auch immer gut. ich will ja nicht abstreiten, dass leute, die spionieren, auch hin und wieder mal in den möbeln oder schreibtischen ihrer zielpersonen wühlen müssen, aber im fernsehen oder kino will ich das nicht sehen, erst recht nicht mit aufregender musik und gegenschnitten von der sich nährenden zielperson und drohender konfrontation.
den rest der folge gabs neben allerlei smalltalk, rumspionieren und intrigieren auch noch die absurde geschichte mit dem handy. jonathan pine entwendet ropers sohn das handy und funkt damit seine spionageergebnisse an seine geheimdienstkontakte. die geschichte mit dem handy ist so absurd, weil ein millionenschwerer, ultraparanoider waffenhändler, der alle paar tage die sim-karten in seinen burner-telefonen wechselt, seinem sohn ganz bestimmt kein handy mit internet-empfang geben würde. und wenn doch, würde er es kräftig verwanzen, verschlüsseln und mit kennwort schützen, er würde irgendeine findmyphone-funktion oder app installieren oder mindestens irgendeinen handy-ortungs-apparat anschaffen, damit auch wirklich keiner sein absolutes handy-verbot auf seinem anwesen unentdeckt umgehen könnte. oder er würde von vorneherein jede handykommunikation mit einem störsender unterbinden.
aber diese folge enthielt nicht nur ungereimtheiten und doofe dramaturgien, auch die nachvollziehbarkeit war dahin. warum gefährdet pine seine mission mit diesen risikoreichen stunts, warum erzählt die frau von sandy langbourne pine nach knapp einer minute dialog (ich habs gestoppt), gleich alle geschäftgeheimnisse ropers? weil sie endlich mal zu jemandem ehrlich sein wollte? och. warum löst die alarmanlage zu ropers privatzimmer jeden tag um 11 einen „test-alarm“ aus, der über 70 sekunden dauert (ich habs gestoppt)?
die, zugegebnermassen, gut gemachten dialoge, die nach wie vor zauberhafte fotografie und vor allem das hervorragend gespielte gegenseitige beschnüffeln von roper und pine, konnte die ungereimtheiten der erzählung nicht wettmachen. ich habe mich gelangweilt und geärgert und gebe statt bisher 5 punkte für die erste und zweite folge, nur noch 2.
#uniklinikaachen
lecker kabelsalat! (bei espresto)
theoretisch ist das sehr geschmeidig, wie ich es mache, praktisch furchtbar kompliziert und nur mit einem enormen fummelwillen umzusetzen.
die theorie: app installieren, compass konto anlegen und die app die standort-daten dorthin schaufeln lassen. dann kann man compass per API entweder nach der (eigenen) aktuellen position abfragen (und dynamische karten damit bauen) oder in der app reisen starten und beenden, die dann automatisch veröffentlicht werden.
die praxis ist viel komplizierter: die app musst du selbst kompilieren, compass arbeitet nur mit indiauth, dass heisst du musst deine webseite indiewebifizieren, compass liefert die kartenbilder noch nicht per micropub aus, sondern du musst sie (auf deinem server) selbst zusammenbauen (wtf is micropub? kompliziert).
mit meinem fummelwillen hab ich das alles zusammenbekommen, der mensch der sich das alles ausgedacht hat, auch. ansonsten weiss ich von niemandem, der das in dieser konstellation benutzt. ich glaube heiko bielinski hat’s auch versucht, aber mittlerweile aufgegeben, oder.
ansonsten erklär ich dir bei gelegenheit mal gerne, was dieses #indieweb alles kann und soll und will — und ob das vielleicht alles geschmeidig genug ist, um einfach deinen standort zu veröffentlichen, falls das das ding ist, was du an latitude vermisst.
ich bin 30 minuten lang, von 08:34 bis 09:03 uhr, ungefähr 2,21 kilometer weit gelaufen (durchschnittsgeschwindigkeit: 4 km/h).
heute einfach ein paar stationen früher ausgestiegen und ein bisschen weiter zur arbeit gelaufen als sonst. unterwegs erkannt, dass das bode museum gut als symbolbild für berlin funktioniert. ein foto davon zeigt einerseits die grandezza der stadt, aber, aus einer leicht anderen persprektive, eben auch die baustelligkeit der stadt.
digg.com: ‘House Of Cards’ Season 4 Is Here — Is It Still Good? #
ich bin gerade bei folge vier und ich kann den überwiegend positiven kritiken, die hier aufgelistet sind, zustimmen. es hat zwei folgen gedauert, bis diese staffel in fahrt kam, aber jetzt, nach vier folgen, ist sie in voller fahrt. besonders erfreulich: der fokus auf claire underwood (gespielt von robin wright), die nicht nur frank underwood an die wand spielt, sondern auch kevin spacey.
ausserdem in entertainment weekly gelesen, dass robin wright in den folgen 3 und 4 selbst regie geführt hat. der entertainment weekly-artikel ist ganz lesenswert:
A political potboiler best served as cold as possible, House of Cards will always skew toward extreme cynicism. And who wants more of that? As I write these words, I’m reading analysis arguing that to some degree, we have ourselves to blame for our dysfunctional political culture and our own disenfranchisement by buying into the belief that government is hopelessly broken and corrupt, that it’s against us and not for us – a narrative nourished and reinforced with entertainments like House of Cards. I probably shouldn’t enjoy Frank and Claire as much as I do. But I cannot tell a lie: I do. They are catharsis and cautionary tale. I love them. I hate them. I want them to succeed. I want them destroyed. The meaning of the show lies not with the couple at the empty center, but the people and the culture around them. Who will stop them? How should they be stopped? Why would anyone vote for this terrible man? House of Cards creates a psychic space for me to wallow in my frustration, then directs me toward better, righteous ways for expressing it in the real world. It delights me, it indicts me, it is, on many levels, a true guilty pleasure.
bloomberg.com: How Snapchat Built A Business By Confusing Olds #
max chafkin und sarah frier erklären den erfolg von snapchat und wie es funktioniert. ich glaube ja, ein grosser teil des erfolgs von snapchat lässt sich mit den alberenen, aber grandiosen video-filtern erklären:
techniktagebuch.tumblr.com: Mobilfunk-Abmeldung per Chipausbau (und Extragebühren für lange Leitung) #
30 pfenning pro monat für eine vier meter längere telefonschnur. so war das unter helmut kohl. wen man solche texte liest, lassen sich die eigentümlichkeiten und ärgernisse der heutigen telekommunikationsunternehmen doch viel besser ertragen.
qz.com: Your Immune System Uses 50-Million-Year-Old Infections To Keep You Healthy #
möglicherweise ist das zu weit hergeholt, aber vielleicht könnte man sagen, dass virusinfektionen für den einzelnen relativ unangenehm sind, aber möglicherweise die menschheit evolutionär voranbringen. was auch auch ein trost sein kann, wenn man krank im bett liegt.
deutschlandfunk.de: Streit um TV-Ausladung - Broder, Roth und die halbe Wahrheit #
das scheint die spezialität von henryk m. broder zu sein: die halbe wahrheit und die fähigkeit sich schamlos in der öffentlichkeit selbst zu bedauern.
neusprech.org: Richteramt, Befähigung zum #
gut zu wissen.
google.com: An experimental new podium on Google #
hat google sowas nicht bereits in den sand gesetzt? google-plus wurde jahrelang genau so vermarktet: schreibe auf google-plus und werde sichtbar und hervorgehoben auf den google suchergebnisseiten. mir erscheint diese idee von google, politischen kandidaten die möglichkeit zu geben ihren politischen spam auf suchergebnisseiten zu platzieren, ziemlich blöd. kapitel 3, bei der altavistasierung von google.
blog.zeit.de: 20 Jahre ZEIT ONLINE: Wir freuen uns, dass es funktioniert hat #
jochen wegner, der chefredakteur der zeit online, feiert zeit online (ganz zu recht).
schneier.com: Data Is a Toxic Asset #
ich hab den text nur überflogen, aber mir scheint, dass bruce schneier hier in vielen punkten recht hat.
dirkvongehlen.de: Netflix, Sky, House of Cards und die Bedeutung von Gifs #
hier schon verlinkt, aber weil der text gut ist, hier nochmal ein link auf diesen text, der nochmal in erinnerung ruft, dass es im netz (und dem rest der welt) nicht um kostenloskultur geht, sondern service-qualität.
github.com/Kickball/awesome-selfhosted: This is a list of Free Software network services and web applications which can be hosted locally. Selfhosting #
gute, interessante liste.
gut: house of cards gibt weiter gas, wie in folge 3 bereits begonnen.
schlecht: was soll ich sagen, ohne allzusehr zu spoilern?
was ich sagen kann ist, dass underwood zu massnahmen greift, um die politischen ambitionen seiner frau im zaum zu halten, die fragwürdig sind. allerdings passiert dann ein unvorhergesehenes ereignis, bei dem claire underwood ihre fähigkeit leute subtil zu ihren gunsten zu beeinflussen und auch in extremsituationen ruhig und besonnen zu agieren, voll ausspielen kann. ich langfristiger plan ist jetzt schon ein paar folgen lang bekannt, aber bisher musste sie in jeder folge ihre kurzfristigen ziele jeweils den umständen anpassen. darin ist sie einen tacken besser, als ihr mann.
es ist klar, dass claire underwood in dieser staffel die entscheidende, spannende person sein wird und mit hoher wahrscheinlichkeit ihren mann ziemlich bald noch kampfunfähiger machen wird, als er ohnehin schon ist. und auch wenn sie mindestens genauso unsympathisch wie ihr mann ist, wird das sicher ganz unterhaltsam
ich bin 73 minuten lang, von 10:40 bis 11:58 uhr, ungefähr 7,03 kilometer weit gelaufen (durchschnittsgeschwindigkeit: 6 km/h).
für den fussweg von zuhause zum flughafen, habe ich ungefähr so lange gebraucht, wie die beifahrerin geflogen ist. sie ist um 10:40 uhr losgeflogen und ich bin um 10:40 aus dem haus gegangen. gelandet ist sie um 12:05 uhr, ich war ein bisschen früher am flughafen und habe dann auch nochmal 20 minuten am flughafen gewartet, bis sie zum terminal geshuttelt wurde und am ausgang war.
der fussweg ist relativ interessant, aber leider, wie man auf der karte auch sieht, ziemlich kompliziert. zweimal bin ich in sackgassen gelaufen, weil die gegend dort durchschnitten ist von kleingartensiedlungen, umzäunten privatgrundstücken und betriebsgeländen. witzigerweise bot mit apple’s karten applikation auf dem iphone gar keinen fussweg an, google-maps berechnete immerhin die zeit korrekt. aber ein paar wege die google vorschlug waren nicht zugänglich oder verzäunt.
trotzdem finde ich es grossartig, in einer stadt zu wohnen, in der man zu fuss zum flughafen laufen kann.
die beifahrerin kommt zurück! (bei terminal c)
nachdem die erste folge der neuen staffel house of cards mich unterbegeisterte und die zweite furchtbar langweilte, nahm diese folge jetzt (endlich) ordentlich fahrt auf. der konflikt zwischen den underwoods spitzt sich zu und nimmt ein paar überraschende wendungen.
in der letzten folge schmierte sich frank underwood irgendwann ein peanut butter and jelly brot, während er den zuschauern seine philosophie im umgang mit (politischen) gegnern erklärte: er gibt seinen gegner zeit zum nachdenken und einschwenken auf seinen kurs, aber wenn ihm das zu lange dauert, hole er die axt raus. in dieser folge lässt er sich also selbstbewusst auf ein pimmelfechten mit claire underwood ein, im laufe der folge stellt sich jedoch heraus, dass claire schon lange mit der axt fechtet, während frank underwood noch sein ding schwingt.
der kampf zwischen den beiden ist in dieser folge dramaturgisch so geschickt erzählt, dass mir diese folge tatsächlich spass machte. langsam stellt sich heraus, auf welche art kampf sich frank underwood hier eingelassen hat und dass sein übergrosses ego und seine verachtung der politischen ambitionen seiner frau, in den nächsten folgen ein ernstes problem für ihn werden können.
generell gefällt mir die richtung, in die sich house of cards mit dieser folge entwickelt. eine andere serie, die ich derzeit ganz gerne gucke, billions, konzentriert sich mit aller kraft auf den gockel-aspekt eines machtkampfs zwischen zwei egomanen. der kampf der egomanen in house of cards verspricht interessanter zu werden, weil claire einfach zu abgebrüht und kontrolliert ist, um sich aufs reine pimmelfechten einzulassen.
ich hoffe, dass house of cards dieses niveau jetzt hält.
Los Angeles Street Art. 📸 by raihan_ instagram.com/p/BCi8zsHRf3z/ pic.twitter.com/a9RSmk7Z0B
#hofbaum
natürlich gibt es alternativen, auch wenn die scheinbar noch niemand gefunden hat. an trump perlt aber eben nicht nur eine sachliche auseinandersetzung ab, sondern auch jede satirische oder lächerlichmachende auseinandersetzung. gegen auseinandersetzung plädiere ich in meinem text ja auch nicht.
ich wunder mich aber vor allem, dass wir in deutschland, nach 16 jahren kohl, immer noch daran glauben, dass satire oder lächerlichmachung wahlentscheidend sei (ohne kohl jetzt mit trump vergleichen zu wollen).
natürlich haben satire und lächerlichmachung wichtige funktionen. sie halten die ohnehin überzeugten zusammen und lassen die gegnerschaft erträglicher erscheinen. aber sie verzerren eben auch die wahrnehmung. in meiner (medien, satire, politik) filterblase sah es in den 80ern 16 jahre lang so aus, als stehe der abtritt kohls kurz bevor, dass er unhaltbar sei. die realität hat sich 16 jahre gegen diesen eindruck wehren können.
ganz ehrlich, ich kann es nicht nicht mehr sehen: leute die sich über trump lustig machen und artikel die danach sagen „xy hat gerade donald trump zerstört“. (was paul carr in diesem link dazu sagt, ausser der überschrift („Destroying ourselves to death“), weiss ich nicht, weil der artikel hinter einer paywall ist. aber vor der paywall sind 8 oder 9 screenshots von artikeln, die sagen, donald trump sei gerade zerstört worden.)
ich würde gerne sagen, nachdem ich diese ausgabe last week tonight mit john oliver gesehen habe, dass john oliver einen witzigen, ruhigen und gut recherchierten beitrag über die lügen, die aufschneidereien und den grössenwahn von donald trump gemacht hat, der wirklich eindruck hinterlassen hat und das potenzial hat, trump den boden unter den füssen wegzuziehen. kann ich aber nicht sagen und will ich nicht sagen. auch wenn das alles lustig und gut recherchiert war, mir war es zu aufgeregt vorgetragen. das grösste manko war aber: ich wusste das alles schon. ich habe fast nichts neues erfahren und vor allem, ich habe das was ich über trump in den letzten jahren erfahren habe, nicht aus neuen perspektiven gesehen. gut, ich lese viel und sehe viel fernsehen und manchmal schaue ich mir john oliver oder andere liberale talkshows an. aber ich frage mich noch mahr als sonst, wozu dieses predigen vor den ohnehin schon informierten? oder wie die amerikaner manchmal sagen, wozu dieses predigen vor dem chor?
vielleicht bin ich auch einfach nur frustriert. seit monaten, nein, seit jahren, wird donald trump mit satire und lächerlichmachung übergossen und er geht nach jedem fass schlamm das über ihm ausgekippt wird, gestärkt hervor. natürlich ist er peinlich, lügt, wackelt, ist nicht so reich und unabhängig wie er vorgibt, natürlich sieht er albern aus und scheitert ständig mit irgendwelchen geschäften — aber auch die schrillionste wiederholung dieser tatsachen bringt niemanden davon ab, trump zu unterstützen.
aber diese strategie der lächerlichmachung funktioniert eben nicht nur nicht, sie lenkt auch von einem anderen problem ab. nämlich, dass die anderen politiker sich, in der wahrnehmung vieler menschen, nicht grossartig von trump unterscheiden. es gibt nicht wenige leute die glauben, dass die politiker in washington eben auch peinlich sind, lügen, opportunitisch wackeln und versteckte agenden verfolgen. geschäfte, ordentliche deals, traut ohnehin kaum einer den aktiven politikern zu (auch in deutschland). natürlich ist diese wahrnehmung falsch oder mindestens getrübt, aber sie ist vorhanden. dass diese wahrnehmung nicht ganz daneben liegt hat oliver übrigens auch in der sendung gezeigt: obamas erste amtshandlung: die schliessung von guantanamo einzuleiten und in den folgenden jahren, jedes jahr, die schliessung, spätestens im nächsten jahr anzukündigen. die zuverlässigkeit von barack obamas versprechen, unterschiedet sich hier nicht wirklich von trumps wahlkampfaussagen.
die hoffnung, dass jemand, der sich an keine etablierten regeln hält und grossmäulig davon redet (endlich) alles umzukrempeln, genau das tut, ist nicht ganz abwegig. mit genau dieser hoffnung hat schon barack obama seinen wahlkampf eine richtung gegeben, wenn auch ein bisschen subtiler: change.
trump steht für viele genau dafür: veränderung (oder genauer, zurückveränderung, oder die sehrnsucht nach dem gestern). diese hoffnung nimmt man den leuten nicht, indem man ein paar witze über den selbsterklärten veränderer macht, oder ihn blossstellt.
john olivers rant gegen donald trump war unterhaltsam und gut gemacht. und dafür ist john oliver da: fürs entertainment, auf einem hohen niveau. den tatsächlichen wunden punkt von donald trump müssen andere finden — und ich bin sicher, er wird noch gefunden. in der zwischenzeit frustrieren mich trump-witze eher, als dass sie mich aufmuntern.
der sendungsteil über donald trump ist auf youtube zugänglich, dankenswerter weise auch aus europa.
alter schwede, war das langweilig. die underwoods belügen sich und spielen spielchen hinter dem rücken des jeweils anderen, jackie sharp schläft mit ihrem lover in einem hotel mit offenen vorhängen und frank underwood hält eine enorm schlechte state-of-the-union-rede vor dem kongress. ausserdem kündigt frank underwood den zuschauern der serie an, brutal gegen seine frau vorzugehen, falls sie nicht das tut, was er von ihr verlangt. bis jetzt ist das alles ziemlich langweilig und ausserdem spielten fast alle szenen im dunkeln.
ich hoffe inständig, dass die serie nicht erst beim aufbau des cliffhangers am ende der staffel aufs gas drückt.
wenn die schweinebauchhasserin auf dienstreise ist, gibt's schweinebauch.
(grob nach diesem rezept.)
paraphrasiere ich das richtig, dass @SkyDeutschland hier zu allen nicht-sky-kunden sagt: „fuck you!“?
[nachtrag 06.03.2016]
dirk von gehlen, sehr differenziert, über das gleiche thema: „Netflix, Sky, House of Cards und die Bedeutung von Gifs“
schwacher standup am anfang, aber dafür war die panel-diskussion sehr lebhaft und teilweise sogar interessant. alle drei, courtney cox, dan soder und michael ian black waren meinungsstark, sehr gut vorbereitet und auf zack. besonders hat mir michael ian black gefallen, der nicht nur witzig ist, sondern auch, apropos, ziemlich auf zack. vor allem habe ich gelernt, dass jefferson und adams am gleichen tag gestorben sind (am 4. juli 1826, michael ian black wusste das auswendig). ich hatte das natürlich vergessen (nicht nur das datum, sondern auch, dass beide am gleichen tag starben), obwohl ich damals auch die HBO-miniserie john adams gesehen hatte.
mein problem in dieser sendung war allerdings ein ganz anderes. aus unerfindlichen gründen sass mir das kleine-hände-mem im nacken und ich hatte immer den eindruck, dass alle vier in der runde erstaunlich kleine hände hatten. was natürlich nicht stimmt, aber ich wurde den blick nicht los, das mem wirkte wie ein augenwurm.












