„3 Autos bei Nacht" #nacht #night #langzeitbelichtung #longexposure #auto #car
alles
Danke, Deutsche Bahn, für 45 Minuten unfreiwilligen Aufenthalt hier in der kalten Walachei.
Bravo aux policiers belges d'avoir arrêté Salah Abdelslam sans l'aide de Sean Penn
CharlineVanhoenacker (@Charlineaparis) 18.03.2016 22:07
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better call saul s02e06 (bali ha'i)

in dieser folge ist nicht so irre viel passiert, ausser lauter symbolkram. am anfang sehen wir jimmy mcgill, wie er in seinem firmenapartement nicht schlafen kann und dann glücklich in seinem alten büro im nagesalon einschläft. wir sehen, wie er mit ein bisschen gewalt, den cup-holder in seinem mercedes (endlich) passend macht. wir sehen kim, wie sie plötzlich gefallen am irrationalen (wieder) findet. der einzige handlungsstrang der sich nicht ausschliesslich im symbolischen bereich bewegt, ist mike’s handlungsstrang. in ihm verschafft er sich, in mehrfacher hinsicht, respekt vor der mexikanischen mafia, um sich dann doch, mit erhobenem haupt, der übermacht zu beugen.
die verschiedenen handlungsstränge entwickeln sich alle in zeitlupe — und das ist nach wie vor sehr schön anzuschauen.
limitless s01e19 (a dog’s breakfast)

noch 3 folgen in dieser staffel und die aufstellung für die kommende staffel läuft bereits perfekt. es gibt voraussichtlich einen neuen superbösewicht, es gibt die chance, dass rebecca und brian wieder zusammenfinden, bzw. brian aufhört rebecca über seinen deal mit senator morra im dunkeln zu lassen und morra deutet, ohne einen anflug von boshaftigkeit oder superbösewichttum an, dass er vorhabe die welt zu beherrschen und sich keine sorgen über den möglichen neuen superbösewicht zu machen.
ich schreibe das alles völlig unironisch auf, mir gefällt es wirklich immer besser, in welche richtung limitless aufgeblasen wird, nämlich in die gleiche richtung, in die auch, zum beispiel, person of interest — oder jeder bessere james bond film aufgeblasen wurde.
ich habe eben auch gemerkt, dass es mich heute abend am meisten interessierte, wie die geschichte von limitless weitergesponnen wird und die zwei folgen billions oder the night manager weniger. das ist für mich ein weiteres starkes zeichen dafür, dass ich limitless wirklich gut finde. nur better call saul kann da noch mithalten — und das guck ich jetzt auch.

linsengemüse nach tim-maelzer.info/Rezepte/Salate-und-Gemüse/2009/06/linsengemüse

linsengemüse nach www.tim-makeltet.info/Rezepte/Salate-und-Gemüse/2009/06/linsengemüse/
das ist die beeindruckenste tunnelblickrechtfertigung die ich seit langem gelesen habe.
mit dieser haltung könntest du erfolgreiche poltikerin werden. frag doch mal in deinem freundes- und bekanntenkreis nach, was die davon halten.
wenn ix von nem russischen gericht lese, denke ich ja eher an soljanka, als an schauprozess … & liege wohl falsch.
Russisches Gericht verurteilt Sawtschenko zu 22 Jahren Haft tagesschau.de/ausland/sawtsc… #Sawtschenko #Urteil
die letzten 10 jahre twitter waren ja eher so zu glauben und zu schreiben, man sollte mehr bloggen und twittert dann eh.
Thinking I should blog more. (Is twttr taking my blog juice and dispersing it in little bits before a post builds up?)
(via)

(bei starbucks)
apple keynote vom 21. märz 2016

ich habe mir die keynotes von steve jobs immer gerne angesehen. die sachen, die er auf diesen keynotes vorstellte wollte ich, kurz nach der jeweiligen keynote, meist gleich haben. er konnte spontane kaufanreize in seinen zuschauern herauskitzeln. als er 1999 das damals neue plastik-ibook vorstellte, rief er eine assoziation hervor, die leider sehr gut haften blieb: die dinger seien so schön, dass man sie ablecken wollte. dieses bild bin ich seitdem nicht mehr losgeworden, steve jobs ist quasi gegen meinen willen, in meinen kopf eingedrungen. selbst die blödsinnige idee, an den laptop einen griff zu montieren, hielt ich für genial. natürlich habe ich mir nach steve-jobs-keynotes nie wirklich eins der neuen produkte gekauft. mir fiel immer rechtzeitig ein, dass ich das gedöns meist gar nicht brauchte.
aber eine ganz bestimmte kunstfertigkeit von steve jobs, blieb jedes mal bei mir hängen: er hatte die fähigkeit, dass man sein auf positiv getrimmtes, mit superlativen vollgestopftes PR-sprech überhören konnte und trotzdem die botschaft hängen blieb.
als ich gestern abend die märz-keynote von tim cook überflog, fiel auf, dass tim cook diese fähigkeit nicht mal ansatzweise hat. bei ihm, und seinen kollegen die ihn auf der bühne unterstützten, bleibt das PR-sprech als das hängen was es ist: PR-sprech. ich werde von cook nicht auf eine metaebene gehoben, von der aus ich die PR-sprache ausblenden kann, das gegenteil ist der fall: ich bleibe auf dem boden kleben, weil die sprache so schleimig ist und ich so sehr mit der sprache ringe, dass ich gar keine chance habe, mich auf eine euphorische zwischenebene heben zu lassen.
handwerklich war das alles ok, tolle ausleuchtung, eine intime atmosphäre, alle vorab kursierenden gerüchte bestätigt, also alle erwartungen erfüllt, aber der PR-sprach-schleim, machte das event unerträglich.
interessant war jedenfalls der spin, den cook dem konflikt zwischen apple und der US-regierung, genauer dem justizministerium, gab. er versuchte nicht nur die wir-schützen-die-privatshäre-unserer-kunden-karte, sondern auch die patriotismus-karte zu spielen. im prinzip dürfte das strategisch die richtige richtung sein, die medien werden es dankbar aufnehmen, aber das anzuhören, das unkonkrete und emotional aufgeladene PR-gesülze, war leider an der schmerzgrenze.
den part über die umweltbemühungen apples, habe ich komplett übersprungen, die vorstellung des iphone SE, das ich ebenfalls für eine gute strategische entscheidung halte, hat mich irre gelangweilt (jeder einzelne witz von greg joswiak, ist gegen die wand gefahren). phil schillers ipad-gedöns hab ich auch übersprungen, so dass ich die stundenlange keynote tatsächlich ziemlich flott durch hatte.
ich glaube die apple-keynote-situation kann man gut so zusammenfassen: alles richtig gemacht, aber insgesamt ist das alles ziemlich furchtbar und das pr-speak distortion field von steve jobs fehlt sehr.
billions s01e07 (the punch)

diese folge hätte auch heissen können: bobby axelrod liebt seine kinder. aber the punch passt auch, weil axelrod jemanden ins gesicht schlägt, weil er seine kinder in gefahr gebracht hat und die folge über die daraus resultierenden probleme löst. ein paar weitere handlungsstränge werden in ansätzen fortgeführt, aber so richtig voran geht es in keinem der stränge.
im prinzip konzentriert sich die folge wieder auf charakterzeichnung und -abtastung. wie tickt axelrod, wie tickt rhoades, wie ticken ihre frauen, wie schlägt sich toby moore, der den axelrod-fall von rhoades übernommen hat? das taugt alles für eine gute stunde unterhaltung, ist aber auch ein bisschen langweilig, schliesslich haben wir das meiste, in variationen, schon die letzten sechs folgen über gesehen, und teilweise, leider, auch ein bisschen zu sehr mit pathos aufgeladen. irgendwie müssen die zwei gebuchten staffeln ja auch mit füllstoff gefüllt werden und verhindert werden, dass die geschichte ein zu frühes ende findet.
ich hoffe das die muster, die ich in den letzten folgen erkannt habe, auch irgendwann ein bisschen durchbrochen werden. momentan fühlt sich das ein bisschen nach a, b, c, a, b, c an: ein folge mit reduziertem tempo und zeit für charakterzeichnung, eine folge, in der es fortschritte auf der einen seite gibt und sich rückschritte, und problemhäufungen auf der anderen auftürmen, dann eine folge in der das muster gedreht wird, und die jeweils andere seite fortschritte macht. dann das tempo wieder rausnehmen und weiter charakter gezeichnet werden können — und immer so weiter.
glücklicherweise sind die charaktere und die handlungsszenarien ausreichend komplex gebaut, so dass das nicht total langweilig wird. aber ein bisschen schon.
house of cards s04e10 bis e13

diese staffel house of cards hat mir sehr gut gefallen. nach einem etwas schleppenden anfang, gings es ziemlich schnell los mit dem thema der serie: dem versuch die motive und die charaktere der underwoods zu verstehen und nachvollziehbar zu machen. es geht im grund wirklich um nichts anderes als genau das. das handlung drum herum ist nicht uninteressant, die charaktere sind fast alle auf ihre art interessant, aber sie dienen nur dazu, den underwoods bälle zuzuspielen, auf die sie reagieren können, so dass man sie besser verstehen kann.
ich würde sogar so weit gehen hier beinahe ein neues genre auszurufen. reguläre fernsehserien funktionieren eigentlich ganz anders: jemand sympathisches, ein guter, versucht die problembälle die ihm zugeworfen werden — oder an den kopf geknallt werden — zu lösen und spätestens am ende der folge (oder der darauffolgenden), hat er (oder sie) die probleme gelöst, und wir, die zuschauer, werden in unserem glauben bestärkt, dass das gute am ende gewinnt. nicht die menschen die manipulieren, täuschen oder korrupt sind, sondern immer die, die auf der seite der wahrheit und der gerechtgkeit sind. besonders gute serien zeigen, dass auch die guten ihre schattenseiten haben, aber um sich als guter im fernsehen zu qualifizieren, muss man mindestens ein funktionierendes gewissen haben und seine schattenseiten bereuen.

house of cards zeigt in dieser staffel das gegenteil. durch die beinahe chirurgisch präzise charakterzeichnung der beiden underwoods, besteht kein zweifel, dass sie rücksichtslos und ohne jedes gewissen auf ihr ziel (machterlangung und machterhalt) hinarbeiten und jeden zerstören (oder auf ihre seite ziehen und korrumpieren), der sich sich ihnen in den weg stellt.
in jeder einzelnen folge werden den beiden underwoods problembälle zugeworfen — oder problemknüppel zwischen die beine — und jede folge endet mit einem kleinen happy end für die beiden bösewichter. so wie das sonst nur den guten passiert. am staffelende landet zwar eine ganze lastwagenladung problembälle und -knüppel auf den beiden, aber man sieht es in ihren gesichtern, dass sie sich auf die herausforderung freuen. am ende hört claire underwood sogar, wie frank mit dem publikum redet: „we don’t submit to terror, we make the terror“.
damit wird für die nächste staffel bereits der ton gesetzt, für 13 weitere folgen in denen die bösewichter, die terror- und chaosmacher wieder in jeder folge ein taktisches happy end feiern dürfen.
das kunststück der serie, das ich am meisten bewundere, ist tatsächlich, dass es spätestens am ende dieser staffel jedem klar sein müsste, dass frank und claire underwood riesige und skrupellose arschlöcher sind, man die beiden aber immer noch, auf eine oder zwei arten bewundern und mögen kann — und will. nichts ist schwarz weiss gezeichnet, weder die hauptdarsteller, noch die nebenrollen.
leider, oder zum glück, nimmt die serie keinen direkten bezug auf die derzeitige politische situation in den USA. der fiktive präsidentschaftswahlkampf in house of cards wirkt sehr viel realistischer, als der echte präsidentschaftswahllkampf, der sich sich im moment in den USA abspielt. der populismus der underwoods, aber auch ihres republikanischen gegeners, ist sehr viel subtiler und ziselierter, als der brutale, dummbratzige populismus von donald trump.
und wenn man so will, kann man house of cards als ein plädoyer für abgebrühte, in seilschaften und kumpaneien verstrickte politprofis sehen. für die nixons, chenys oder clintons und gegen die vor emotionen überkochenden und von engstirnigem, ideologischem ehrgeiz getriebenen tea-party vollspacken oder den plumpen trump. wobei house of cards, der einfachheit halber, charismatische, und in der öffentlichen wahrnehmung hinreichend integere, politiker wie john f. kennedy, barack obama oder josiah bartlet, einfach ausblendet. insofern ist house of cards dann eben doch nur fiktion.
zu allen einzelbesprechungen zur dritten staffel house of cards.
the good wife s07e17 (shoot)

leicht und flockig, diese folge. keine ahnung was die maske mit alicia florick/julianna margulies in dieser folge gemacht hat, aber sie sieht 20 jahre jünger aus, als in der letzten folge. eigentlich sieht alicia florick ja schon seit 5 staffeln 10 jahre jünger aus als in den ersten beiden staffeln, aber in dieser folge fiel mir das besonders auf. auch in dieser folge habe ich wieder vergeblich darauf gewartet, dass jason eine oder zwei dunkle seiten zeigt, aber er bleibt leider der knuffige grinsebär, der er seit seinem ersten auftritt war.
der fall in dieser sendung war ok, die geschworenengerichtsverhandlung gegen peter florick nahm wieder ein paar wendungen, die ich schon in der letzten folge nicht verstanden habe, aber es macht spass, wie in der letzten sendung, mike tascioni bei der arbeit zuzusehen.
Historische Aufnahme aus dem IC2205 nach Koblenz. pic.twitter.com/GbjG7bL572
Kathrin Passig - "Ihr Film offenbart einen Menschen, dem... | Facebook
Ihr Film offenbart einen Menschen, dem jeder Halt abhanden gekommen ist. Ein Fallender aus großer Höhe, der sich an die Vorstellung klammert, diese Pein könne nach dem Aufprall doch noch irgendeinen Sinn machen. "Ich lebe das Buch, das es nur so geben kann", begründet Stuckrad-Barre vage seine Suchtexistenz.
Aber angesichts dieses jämmerlichen Zustandes verliert die Pose des Literaten, der sich selbst als Experiment benutzt, um aus dem Erlebten später einen Roman zu formen, jede romantische Verklärung. Der Selbstversuch, dessen Niederschrift Stuckrad-Barre nun tatsächlich für 2005 als Roman ankündigt, entblößt sich in der Perspektive von Herlinde Koelbl als infantiles Unvermögen, überhaupt etwas anderes zu Papier zu bringen als das soeben unmittelbar am eigenen Leib Erfahrene. Herlinde Koelbls Film ist insofern die Zertrümmerung einer Künstlerpose.(Klaudia Brunst 2004 in der FAZ)
Und dann erscheint der Roman, zwar nicht gerade 2005, aber 2016.
Die vagen Begründungen der Existenz gehen als Gewinner nach Hause.

(bei espresto)

(bei einstein kaffee)
