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'last pro­gramming book you will ever nee­d' pic.twit­ter.com/UoO2OTiZK1

Riva-Me­lis­sa Tez (@ri­va­tez05.03.2016 0:57


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house of cards s04e01 (chap­ter 40)

felix schwenzel in gesehen

house of cards ist mitt­ler­wei­le eine se­rie, bei der der vor­spann stim­mungs­vol­ler ist, als die se­rie selbst. zu­letzt ist mir das bei true blood auf­ge­fal­len: ein un­fass­bar viel­ver­spre­chen­der vor­spann, dun­kel, mys­te­ri­ös, un­kon­kret, der dann um­schal­tet, zu ei­ner zu stark aus­ge­leuch­te­ten soap-ope­ra, die von be­zie­hungs­pro­ble­men han­delt.

so ist das auch im pi­lo­ten der vier­ten staf­fel house of cards. im­mer­hin ist die sen­dung nicht zu stark aus­ge­leuch­tet — die pro­duk­ti­on ist na­he­zu per­fekt — aber in ers­ter li­nie geht’s die gan­ze fol­ge lang um be­zieh­nungs­pro­ble­me. es ist zwar nicht wirk­lich lang­wei­lig zu se­hen, wie frank un­der­wood (wie­der mal) mit lü­gen, dro­hun­gen und ei­ner ex­tra­por­ti­on druck eine schlacht ge­winnt, auf dem weg da­hin aber sei­ne geg­ner stärkt und ent­schlos­se­ner macht. viel­leicht ist es so­gar gut, dass die­se staf­fel nicht mit ei­nem gros­sen, sym­bol­be­la­de­nen bums an­fängt, son­dern im ehe­all­tag des ame­ri­ka­ni­schen prä­si­den­ten.

es gibt bei house of cards schon seit der letz­ten staf­fel eine ten­denz zur ver­west­win­gung der der se­rie. die gros­se ge­schich­te, der rote fa­den, das end­ziel der se­rie wur­de ja schon re­la­tiv früh er­reicht: frank un­der­wood ist schon vie­len fol­gen lang im weis­sen haus. seit­dem küm­mern sich die ein­zel­nen epi­so­den, ganz nach klas­si­scher se­ri­en­ma­nier, wie the west wing, um ein ein­zel­pro­blem, dass sich am an­fang der fol­ge kris­tal­li­siert und im lau­fe der fol­ge ge­löst wird. in der fol­gen­den fol­ge dann das nächs­te hin­der­nis und im­mer so wei­ter, bis die au­toren und das pu­bli­kum aus­ge­laugt sind.

für die ver­west­win­gung spricht üb­ri­gens auch eine sze­ne im pres­se­raum des weis­sen hau­ses. dort fragt ein re­por­ter, der josh ly­man ver­däch­tig ähn­lich sieht und ex­akt so spricht, den pres­se­spre­cher ir­gend eine un­er­heb­li­che fra­ge, die die­ser so­fort ab­bü­gelt. im netz habe ich nichts fin­den kön­nen über ei­nen gast­auf­tritt von brad­ley whit­ford, des­halb ver­mu­te ich, dass mich mei­ne au­gen ge­täuscht ha­ben.

und viel­leicht ha­ben mich auch mei­ne au­gen beim be­trach­ten der ers­ten fol­ge die­ser staf­fel ge­täuscht und sie war viel bes­ser als ich dach­te. des­halb schaue ich mir bald auch die nächs­te fol­ge an, um das noch­mal zu prü­fen.


spot­light

felix schwenzel in gesehen

ich habe ei­nen feh­ler ge­macht. ich habe, be­vor ich die­se re­zen­si­on ge­schrie­ben habe, eine an­de­re ge­le­sen. die von do­mi­nik bruns, auf cof­fee­andtv. mir bleibt jetzt nichts an­de­res üb­rig, als mich der kri­tik von do­mi­nik bruns voll­um­fäng­lich an­zu­schlies­sen, aus­ser, na­tür­lich, beim ein­ge­bet­te­ten, deutsch syn­chro­ni­sier­ten trai­ler.

spot­light ist ein über­lan­ger spiel­film, der ru­hig und un­auf­ge­regt die ge­schich­te um die auf­de­ckung der sys­te­ma­ti­schen ver­tu­schung von miss­brauchs­fäl­len in und um die ka­tho­li­sche kir­che in bos­ton nach­er­zählt. die­ser wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel fasst die ge­schich­te re­la­tiv gut und er­schüt­ternd zu­sam­men. statt des films, kann man also — wie im­mer — auch den wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel le­sen. was wirk­lich an­ge­nehm an spot­light ist, ist die un­auf­ge­regt­heit, mit der die ge­schich­te er­zählt wird und dass die ma­cher sich vor den ty­pi­schen hol­ly­wood-fal­len hü­ten. do­mi­nik bruns:

Das Script um­schifft da­bei er­freu­li­cher­wei­se di­ver­se ty­pi­sche Hol­ly­wood-Fal­len. Vie­le Dreh­buch­schrei­ber wä­ren si­cher­lich der Ver­su­chung er­le­gen, das Team auf we­ni­ger Leu­te run­ter zu bre­chen — und de­nen idea­ler­wei­se noch eine Love­sto­ry an­zu­dich­ten. Statt­des­sen wird „Spot­light“ schon fast eher zu ei­nem En­sem­ble-Film, der sehr vie­le Cha­rak­te­re un­ter ei­nen Hut be­kommt. Viel­leicht ist das auch ei­ner der Grün­de, war­um nie­mand aus dem Cast eine Os­car-No­mi­nie­rung für eine Haupt­rol­le er­hal­ten hat, weil die­se eher schwie­rig aus­zu­ma­chen ist.

Das Dreh­buch bleibt über die gu­ten zwei Stun­den Lauf­zeit strikt fo­kus­siert, kaum wird auf Ne­ben­kriegs­schau­plät­ze wie die Fi­nan­zie­rungs­si­tua­ti­on des In­ves­ti­vativ-Teams ein­ge­gan­gen.
Re­gis­seur Tom Mc­Car­thy in­sze­niert im Diens­te des fak­ten­las­ti­gen Script ohne gro­ßen Pomp. Eine der in­ten­sivs­ten Mo­men­te des Films zeigt schlicht drei Leu­te, die um ein Te­le­fon ver­sam­melt sit­zen. Op­tisch al­les an­de­re als bom­bas­tisch, hat die­ser Mo­ment doch ge­wal­ti­ge Schlag­kraft, weil sich hier die schie­re Grö­ße des Skan­dals ent­fal­tet.

was den reiz des films aus­macht ist un­ter an­de­rem auch, dass man dar­in ein paar leu­te sieht die ein­fach ihre ar­beit sorg­fäl­tig und ge­wis­sen­haft ma­chen. nicht nur zu ei­ner zeit, in der of­fen­sicht­li­che vollspa­cken und merk­be­frei­te idio­ten po­li­ti­sche äm­ter an­stre­ben und und teil­wei­se auch schon be­set­zen, ist das im kern die trieb­fe­der vie­ler hol­ly­wood-pro­duk­tio­nen. als kon­trast zur wahr­ge­nom­me­nen wirk­lich­keit, ist es of­fen­bar ein ver­gnü­gen oder ent­span­nend, we­nigs­tens in film oder fern­se­hen, men­schen zu se­hen, die wis­sen was sie tun und die sich be­mü­hen, ih­rem ge­wis­sen zu fol­gen. ich scheue mich ein we­nig das wort „ex­zel­lenz“ zu be­nut­zen, weil es sich so neo­li­be­ral an­hört. aber im prin­zip geht es auch in je­dem su­per­hel­den-film ge­nau dar­um. su­per­hel­den ha­ben nicht nur spe­zi­al­be­ga­bun­gen (ex­zel­lenz), son­dern wen­den sie in der re­gel auch für den ver­such an, die welt ein biss­chen bes­ser zu ma­chen.

un­se­re (ge­fühl­te) le­bens­wirk­lich­keit sieht an­ders aus. hoch­be­gab­te krea­ti­ve ver­schwen­den ihre fä­hig­kei­ten in wer­be­agen­tu­ren, um an­de­re leu­te zum kauf zu ma­ni­pu­lie­ren. be­gab­te pro­gram­mie­rer ver­schwen­den ihre bes­ten jah­re um mau­ern um da­ten­si­los und fil­ter­bla­sen zu ver­stär­ken oder er­pres­sungs­soft­ware zu schrei­ben. tau­sen­de hoch­be­gab­te in­ge­nieu­re tüf­teln an tech­n­lo­gien, um ver­bren­nungs­mo­to­ren zu bau­en oder prüf­ver­fah­ren aus­zu­he­beln. ta­len­tier­te jour­na­lis­ten und au­toren ver­wen­den ihr gan­ze ern­er­gie dar­auf, click­baits mög­lichst ma­ni­pu­la­tiv zu for­mu­lie­ren oder such­ma­schi­nen­op­ti­miert zu schrei­ben. wenn wir, statt uns in un­se­ren frus­trie­ren­den fil­ter­bla­sen um­zu­schau­en, in de­nen nichts rich­tig zu funk­tio­nie­ren scheint und die an­geb­lich bes­ten ma­na­ger deutsch­lands es noch nicht­mal schaf­fen ei­nen flug­ha­fen zu bau­en, wenn wir dann also ei­nen film se­hen, in dem die men­schen et­was auf die rei­he be­kom­men, wenn wir men­schen se­hen, die ta­len­tiert sind und gleich­zei­tig ver­su­chen eine beu­le ins uni­ver­sum zu schla­gen, dann schöp­fen wir hoff­nung.

die­ses prin­zip war und ist der treib­stoff für se­ri­en wie star-trek oder se­ri­en wie the last ship oder JAG. auf den ers­ten blick wir­ken, zu­min­dest die bei­den zu­letzt ge­nann­ten se­ri­en, wie ame­ri­ka­ni­scher hur­ra-pa­trio­tis­mus, aber ei­gent­lich sol­len sie zei­gen, dass auch in bü­ro­kra­ti­schen oder ver­knö­cher­ten, streng hier­ar­chi­schen sys­te­men, ex­zel­lenz und mo­ra­li­sches han­deln mög­lich sind.

und ge­nau da­nach seh­nen wir uns. wir seh­nen uns nach men­schen, die es, trotz al­ler wid­rig­kei­ten im sys­tem, schaf­fen gute ar­beit ab­zu­lie­fern, die fleis­sig sind, be­gabt und vor al­lem mo­ra­lisch ge­fes­tigt. sol­che men­schen in film und fer­se­hen zu be­trach­ten macht uns spass und er­leich­tert uns den all­tag zu er­tra­gen, der uns (ver­meint­lich) täg­lich das ge­gen­teil be­weist. und wenn das, wie bei spot­light, un­auf­ge­regt in­sze­niert ist und gleich­zei­tig mit dem ein­ge­stän­dis ver­bun­den ist, dass auch die schein­ba­ren hel­den nicht frei von feh­lern sind, dann macht das be­son­ders viel spass und hoff­nung.

mit den letz­ten drei ab­sät­zen habe ich mei­ne in­ter­pre­ta­ti­on von spot­light jetzt ei­gent­lich et­was über­dehnt und über­frach­tet. spot­light will ein­fach nur eine ge­schich­te er­zäh­len, die zeigt, dass man mit fleiss, ge­duld und ei­nem kla­ren ziel vor au­gen, auch un­er­freul­che er­eig­nis­se zu ei­nem re­la­tiv fro­hen ende füh­ren kann. scha­de ist al­ler­dings, dass sol­che ge­schich­ten stets in der ver­gan­gen­heit oder fer­nen zu­kunft spie­len. die ge­gen­wart ist für sol­che auf­mun­tern­den ge­schich­ten ein­fach zu kom­pli­ziert.


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  Wolf­gang Blau - (I so much hope that this is a true sto­ry,... | Face­book

wolf­gang.blau:

(I so much hope that this is a true sto­ry, but I can't tell.) Up­date: Turns out my doubts were ju­s­ti­fied, it is a not ba­sed on a true sto­ry. But: The...

4ter kaf­fee heu­te, ers­ter auf­fer ar­beit. (bei kaf­fee­au­to­mat)


mo­dern fa­mi­ly s07e15 (i dont’t know how she does it)

felix schwenzel in gesehen

ich fand die­se fol­ge wie­der sehr un­ter­halt­sam und auch wenn mir kein witz in er­in­ne­rung ge­blie­ben ist, aus­ser dem stand-off in jays und glo­ri­as haus­flur, gebe ich wie­der 4 punk­te.

ei­gent­lich hat­te ich mir bei der letz­ten fol­ge vor­ge­nom­men, eine ode auf phil dun­phy (ge­spielt von ty bur­rell) zu sin­gen. bei der (goog­le) re­cher­che („why is phil dun­phy fun­ny?“) stiess ich auf die­sen ar­ti­kel: „Five Re­asons I Hate Mo­dern Fa­mi­ly

lei­der hat ken ho­ney­well mit al­len fünf punk­ten die er auf­zählt recht: mo­dern fa­mi­ly ist kli­schee­be­la­den (ob­wohl ich eher sa­gen wür­de, ex­trem zu­ge­spitzt), mo­dern fa­mi­ly feu­ert ohne ende ge­scrip­te­te, un­or­ga­ni­sche wit­ze ab (was ich sehr ger­ne mag, zu­min­dest wenn es so per­fekt ge­ti­med ist, wie hier), es läuft auf ABC (stimmt!), die hand­lung ist vor­her­seh­bar (und folgt im­mer dem glei­chen mus­ter, was ich sehr mag, weil nach den sich auf­bau­en­den kon­flik­ten über die sen­dung hin­weg, am ende im­mer ein fröh­li­ches, ham-wa-was-ge­lernt ende steht) und ju­lie bo­wen hat mal ca­rol ves­sey ge­spielt (stimmt!).

ich bin also, of­fen­bar, im­mun ge­gen mo­dern-fa­mi­ly-kri­tik. aus ir­gend­ei­nem grund las­se ich mich auch von gu­ten grün­den nicht vom gut­fin­den ab­brin­gen.

zu­rück zur fra­ge, war­um phil dun­phy wit­zig ist. er ist glau­be ich ein biss­chen doof, re­la­tiv merk­be­freit, ein biss­chen pein­lich, ein biss­chen selbst­ver­liebt und lei­det an schlim­mer wit­zel­sucht. das wirk­lich schlim­me ist: ich kann mich mit ihm iden­ti­fi­zie­ren. er ist so kli­schee­be­la­den über­zeich­net, und trotz­dem kann ich in ihm ähn­lich­kei­ten zu mir ent­de­cken. ein paar der fol­gen­den zi­ta­te könn­ten üb­ri­gens eins zu eins auch von mir stam­men. ich sage aber nicht wel­che (quel­len: hier und hier und hier und hier):

Cheer­lea­ding in my col­lege was cool. The foot­ball play­ers were so jea­lous they wouldn’t even let me and my bud­dies, Tre­vor, Scot­ty and Ling go to their par­ties.
(Epi­so­de 1.13, “Fif­teen Per­cent”)

I’ve been prac­ti­cing like cra­zy all of my cow­boy skills, shoo­tin’, ro­pin’, pan­ca­ke ea­tin’. Why? Be­cau­se so­me­ti­mes I feel like Jay doesn’t re­spect me as a man.
(Epi­so­de 3.1, “Dude Ranch”)

I’m cool dad, that’s my thang. I’m hip, I surf the web, I text. LOL: laugh out loud, OMG: oh my god, WTF: why the face
(Epi­so­de 1.1, “Pi­lot”)

You can kiss my wife, you can take her to bed, but you CAN­NOT make her laugh!
(I wan­na go back)
You can kiss my wife, but only I can take her to bed and make her laugh.
(I wan­na go back)
Only I can take my wife to bed, COM­MA, and make her laugh.

ich muss noch­mal be­to­nen, dass ty bur­rell phil wirk­lich gran­di­os spielt. ich muss manch­mal schon la­chen, wenn ich nur sein (meist be­dröp­pel­tes) ge­sicht sehe. und wenn er spricht erst recht. er spielt den grös­sen­wahn, die gros­sen und klei­nen pein­lich­kei­ten so na­tür­lich, dass man glau­ben könn­te, er sei wirk­lich so. ist er aber nicht, weil als ich ihn ein­mal als craig fer­gu­sons gast ge­se­hen habe, fand ich ihn voll un­sym­pa­thisch und un­lus­tig.


höchs­te ver­pa­ckungs­kunst! von ber­lin nach win­ter­thur im LKW OHNE das ir­gend­was ab­ge­fal­len ist!
#ex­hi­bi­ti­on #pla­s­ti­ci­ne #car­pets #nig­ge­mei­er #por­trait #bubble­wrap

ka­tia (@ka­ti­as_bil­der03.03.2016 16:27


#Ham­burg #ar­chi­tec­tu­re #stairs #Ger­ma­ny #ar­chi­tec­tu­rel­overs #Mon­tan­hof

Kix­ka Ne­bras­ka (@kix­ka03.03.2016 16:14


son do­ing his ho­me­work
#pain­ting #oil­pain­ting #por­trait #school #art­class

ka­tia (@ka­ti­as_bil­der26.02.2016 19:23


2nd lay­er
#pain­ting #oil­pain­ting #beach #ore­gon #sea­si­de #land­scape #in­pro­gress #in­sta­art #fog

ka­tia (@ka­ti­as_bil­der26.02.2016 19:43


Mein Kol­le­ge hängt Bil­der von mir auf, da­mit mein ech­tes Ich im­mer su­per­gut aus­sieht.

das­nuf (@das­nuf03.03.2016 10:23


was für eine wun­der­ba­re kom­po­si­ti­on bei @SPIE­GELON­LINE


ber­lin, 3. märz 2016

felix schwenzel in gesehen

am gen­dar­men­markt wir­ken die wol­ken meis­ten um den fak­tor 100 in­ter­es­san­ter als im wed­ding. die per­spek­ti­ve scheint beim wol­ken­gu­cken es­sen­zi­ell zu sein. den wol­ken dürf­te das egal sein, ihre per­spek­ti­ve ist eh ganz an­ders, wie je­der weiss der schon­mal in ei­nem flug­zeug am fens­ter sass.

die men­schen auf dem gen­dar­men­markt be­ach­te­ten die wol­ken nicht. eine schü­ler­grup­pe lang­weil­te sich auf den bän­ken vor sich hin. es war gar nicht mal so kalt, aber sie re­de­ten nicht. auch die spat­zen wa­ren heu­te er­staun­lich lei­se. ein fahr­ad­ku­rier mit sei­nem las­ten­rad klap­per­te vor­bei und schwieg eben­falls. ich hat­te al­ler­dings auch nichts zu sa­gen und dach­te auf dem wei­te­ren weg zur ar­beit dar­an, wie wol­ken und der gen­dar­men­markt von oben aus­se­hen.


die kol­le­gin kann snap­chat-fil­ter ohne app ma­chen, frei­hän­dig, nur mit ih­rem ge­sicht.


goog­le ent­wi­ckelt sich lang­sam zu al­ta­vis­ta 2.0: on­line­mar­ke­ting.de/news/goog­le-tes­tet-neue-serps-ad­words-ver­schwimmt

(un­ge­kenn­zeich­ne­te wer­bung hat al­ta­vis­ta da­mals™ ver­trau­en und ge­schäft ge­kos­tet — und letzt­end­lich al­ta­vis­ta das ge­nick ge­bro­chen.)


mo­dern fa­mi­ly s07e14 (the storm)

felix schwenzel in gesehen

mo­dern fa­mi­ly ist kon­den­sier­te ko­mik. nicht al­les gags sind su­per lus­tig, nicht jede sze­ne ist auf den punkt, aber das ti­ming stimmt im­mer. und das ti­ming von mo­dern fa­mi­ly ist grund­sätz­lich bäm, bum, bang — schnell und prä­zi­se.

ich guck mir das im­mer ger­ne an und es gibt im­mer min­des­tens ei­nen gag, bei dem man das ge­fühl hat, dass er die gan­ze sen­dung lang ge­dul­dig auf­ge­baut wur­de, um dann in ei­ner sub­ti­len oder we­ni­ger sub­ti­len poin­te auf­ge­löst zu wer­den. in the storm war das ein gur­ken-glas, an dem sich phil die hal­be sen­dung lang ab­müh­te um es auf zu be­kom­men und das jay ir­gend­wann, mit­ten in ei­nem dia­log, ein­fach öff­ne­te und sich mit den fin­gern eine gur­ke raus­nahm.

auch wenn ich mich je­des mal, wenn ich über mo­dern fa­mi­ly schrei­be, kaum ei­nekrie­ge, weil ich das en­sem­ble so toll fin­de, muss ich auch die­ses mal sa­gen: ich bin be­geis­tert. heu­te möch­te ich ins­be­son­de­re sofía ver­ga­ra für ihre ver­kör­pe­rung von glo­ria lo­ben. ihr fal­scher ak­zent, ihre über­trie­be­nen hand­lun­gen und vor al­lem ihre mass­lo­se be­zie­hung zu ih­rem sohn man­ny ist so gran­di­os und gleich­zei­tig sen­si­bel über­trie­ben, dass ich manch­mal zum la­chen die pau­se-tas­te drü­cke.

in mei­nen no­ti­zen zur nächs­ten fol­ge wer­de ich dann eine ode auf ty bur­rell als phil dun­phy sin­gen.


blind­s­pot s01e11

felix schwenzel in gesehen

blind­s­pot ist eine der schlech­te­ren mit­tel­gu­ten fern­seh­se­ri­en. ty­pi­sche, weich­ge­koch­te NBC-net­work-kost, die noch den al­ten gen­re-re­geln folgt und sich nicht zu scha­de ist, die se­rie mit kli­schees und ri­tu­al-hand­lun­gen voll­zu­stop­fen.

die se­rie hat­te ein paar mo­na­te pau­se, fol­ge 10 lief ende no­vem­ber 2015. in die­ser staf­fel-pau­se habe ich blind­s­pot nicht all­zu sehr ver­misst. ich bin ei­gent­lich schon län­ger ge­nervt von der se­rie (hier kurz no­tiert), vor al­lem weil die haupt­rol­le, jane doe, un­glaub­lich ein­di­men­sio­nal und flach von ja­i­mie alex­an­der ge­spielt wird. im en­sem­ble sind ein paar klas­se schau­spie­ler, aber auch ein paar sehr, sehr üble. mir ge­fällt ma­ri­an­ne jean-bap­tis­te (be­kannt aus ro­bo­cop und broad­church) sehr gut und in die­ser fol­ge hat john hodgman ei­nen gast­auf­tritt als arsch­loch.

ich mag hodgman sehr, sehr ger­ne, aber sein auf­tritt war, wie die hand­lung der sen­dung, feuch­te, war­me luft um die sen­dung auf­zu­bla­sen. die dreh­buch­au­to­ren ha­ben sich zwar mühe ge­ge­ben der hand­lung sinn und sub­stanz zu ge­ben, aber lei­der vö­lig ver­geb­lich. je­der hand­lungs­strang muss durch el­len­lan­ge dia­lo­ge und sym­bol­hand­lun­gen er­klärt wer­den, die häu­fig ins pa­the­ti­sche und hel­den-epos-ar­ti­ge ab­drif­ten.

„geh du vor und ret­te die pas­sa­gie­re, ich len­ke die schwer be­waff­ne­ten ter­ro­ris­ten der­weil ab und op­fe­re mein le­ben, wenns sein muss.“

„nein, ich lese das nicht vor, ster­ben muss ich so­wie­so!“

„ich weiss nicht ob ich das schaf­fe!“ [schafft es mit leich­tig­keit und lei­den­dem ge­sicht]

„ich habe ge­ra­de die flug­bahn des flug­zeugs im kopf be­rech­net. un­ser plan funk­tio­niert, wenn ihr die nase des flug­zeugs im letz­ten mo­ment nach oben zieht … waaar­tet … waar­tet … JETZT!“

in blind­s­pot wer­den man­che der cha­rak­te­re im­mer­hin nicht völ­lig schwarz weiss ge­zeich­net, aber die meis­ten ge­hor­chen dann eben doch ei­nem pri­mi­ti­ven, vor­her­seh­ba­ren gut-böse-sche­ma. ganz be­son­ders die hand­lung die den ro­ten fa­den der sen­dung bil­det, er­scheint von fol­ge zu fol­ge lang­wei­li­ger. ei­gent­lich soll­te das ge­gen­teil der fall sein, und die mys­te­riö­se ver­gan­gen­heit von jane doe die spa­nung auf dau­er hoch­hal­ten, aber je mehr man er­fährt, des­to öder wird’s.

es gibt wirk­lich nicht mehr viel, was mich an der se­rie noch in­ter­es­siert, des­halb ver­mu­te ich, dass das die letz­te fol­ge war, die ich mir von blind­s­pot an­ge­se­hen habe.


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  wait­but­why.com: Do­ing a TED Talk: The Full Sto­ry

tim ur­ban hat die vor­be­rei­tun­gen zu sei­nem TED-vor­trag auf­ge­zeich­net. im wahrs­ten sin­ne.


ich fin­de ja, im ge­gen­teil zu tim ur­ban, dass man vor­trä­ge durch­aus auch kom­plett vor­le­sen kann,ohne dass es sich ab­ge­le­sen an­hört. ich zu­min­dest, manch­mal. als ich zum 75. ge­burts­tag mei­nes va­ters eine klei­ne ode auf ihn vor­trug — kom­plett ab­ge­le­sen — lach­ten alle, de­nen ich hin­ter­her sag­te, dass das kom­plett vor­ge­le­sen war. nie­mand woll­te mir das glau­ben. fürs ab­le­sen ist na­tür­lich auch eine ge­wis­se text­si­cher­heit not­wen­dig — zu­min­dest, wenn man so ein schlech­ter vor­le­ser ist, wie ich es bin.

oder viel­leicht kann man auch sa­gen, dass ne­ben den gro­ben — und sehr schlüs­si­gen — ein­tei­lun­gen, die tim ur­ban in sei­nem text und den zeich­nun­gen vor­ge­nom­men hat, noch eine men­ge zwi­schen­tö­ne und al­ter­na­ti­ven mög­lich sind.


dei­ne geo-da­ten wa­ren nicht teil der h-ent­ry, son­dern child­ren des ein­trags. kei­ne ah­nung ob das rich­tig so ist oder nicht, je­den­falls par­sed das geo-dings jetzt auch die geo­da­ten als child­ren raus, da­mit soll­te es ge­hen.