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schuh­la­ger

felix schwenzel in bilder

bild vom schulager neben unserer wohnungstüre. man sieht ca. 20 paar schuhe, die teilweise übereinandergestapelt liegen, ausserdem ein paar sehr grosse wandersandalen und ein paar sehr kleine halbschuhe.
ein­gangs­si­tua­ti­on un­se­rer woh­nung

so sieht es bei uns an der woh­nungs­tü­re aus. die bei­fah­re­rin ent­schei­det sich im­mer kurz vor dem ver­las­sen der woh­nung wel­che schu­he die rich­ti­gen sind. des­halb muss stets eine gros­se aus­wahl schu­he pa­rat ste­hen.

ich be­nut­ze je­den tag die glei­chen schu­he. die gel­ben croqs sind theo­re­tisch auch von mir, aber sie wer­den meis­tens von der bei­fah­re­rin aus dem schrank be­freit, wenn sie glaubt ich be­nö­ti­ge sie (tue ich nicht, ich trag kei­ne haus­schu­he) oder wenn das kind zu be­such ist, in der an­nah­me das kind be­nö­ti­ge sie.

das sehr klei­ne paar schu­he links ne­ben mei­nen sehr gros­sen wan­der­schu­hen ist von der freun­din des kin­des. we­gen die­sem paar hab ich das foto ei­gent­lich ge­macht, weil ich gar nicht glau­ben kann, dass man mit so klei­nen füs­sen lau­fen kann, ohne um­zu­kip­pen.

was mir auch erst jetzt auf­fällt: am mei­nem rech­ten fuss ist ein so­cken mit der auf­schrift L, links ei­ner mit der auf­schrift R. mei­ne mut­ter sagt, das sei an­ge­bo­ren, bzw. dass ich das schon als klei­nes kind al­les um­ge­kehrt ge­macht habe.


Duc Anh Quan

ich habe v2 und v12 ge­ges­sen. war le­cker. aber viel ver­kehr und laut­stär­ke.

die wol­ken wa­ren un­rea­lis­tisch.

(Duc Anh Quan, Ber­lin)


mor­gen­spa­zier­gang 29.08.2025

felix schwenzel in bilder

heu­te auf dem mor­gen­spa­zier­gang zwei tote wasch­bä­ren ge­se­hen, ei­nen le­ben­den brau­nen laub (?) frosch, zwei rau­fen­de ha­bich­te (oder so) und zwei mit­glie­der aus der ra­ben­fa­mi­lie die of­fen­bar im­mer noch in den reh­ber­gen hau­sen. das wet­ter wür­de ich noch nicht herbst­lich nen­nen, da­für war es zu schwül. aber im­mer­hin war es ro­man­tisch die­sig.

blick in die rehberge durch ein paar bäume hindurch. alles sieht saftig-grün aus, der hintergrund ist leicht diesig.

mor­gen­spa­zier­gang 28.08.2025

felix schwenzel in bilder

nicht neu, aber heu­te sind sie mir wie­der auf­ge­fal­len, die 3d-ge­druck­ten blu­men­käs­ten an der ecke trift­stras­se und te­ge­ler stras­se.

da­nach eine kur­ze pau­se am gol­da-meir-steg …

wei­ter über den haupt­bahn­hof zum na­tur­kun­de­mu­se­um (5,4 km).


mor­gen­spa­zier­gang 27.08.2025

felix schwenzel in bilder

ich habe kei­ne ah­nung ob aus­ser mir ir­gend­wer die fo­tos des mor­gen­him­mels, der ka­nä­le und die sub­ti­len be­we­gun­gen man­cher „live“ fo­tos in­ter­es­sant fin­det. aber weil das hier mein blog­dings ist, ist die fra­ge ja oh­ne­hin we­nig re­le­vant.


das foto zeigt ein blütenmeer an der ecke kamneruner- und togostrasse im wedding. man sieht büsche mit orangenen blüten dun dahinter grossgewachsene sonnenblumen.

ir­gend­wie früh­lings­haft.


mor­gen­spa­zier­gang 23.08.2025

felix schwenzel in bilder

fri­da geht’s wie­der gut, sie war heu­te zum spa­zier­gang en­er­gie­ge­la­den und kam hung­rig zu­rück nach­hau­se. ich auch.


im ört­chen fähr­rä­der ab­stel­len nicht ge­stat­tet #mor­gen­spa­zier­gang


näch­te­buch

felix schwenzel in bilder

kaum spre­che ich dar­über, dass ich es gut fin­de ge­le­gent­lich nachts raus zu ge­hen, mel­de­te fri­da heu­te früh um vier an, dass sie mal raus müs­se. bei ihr mel­de­ten sich be­reits ges­tern abend schon ma­gen-darm pro­ble­me, als sie das abend­essen in ei­nem gros­sen fleisch­ball auf mei­nem bett aus­würg­te. heu­te früh hat­te sie ganz of­fen­sicht­lich re­flux, also sod­bren­nen.

also um vier uhr raus und sie hat­te nicht nur das be­dürf­nis gras zu fres­sen, son­dern auch das be­dürf­nis eine grös­se­re run­de zu ge­hen. es zog sie in die reh­ber­ge.

blick entlang der transvaalstrasse und den nachthimmel

blick ent­lang der trans­vaal­stras­se

blick auf die ecke transvaalstrasse/senegalstrasse

blick auf die ecke trans­vaal­stras­se/se­ne­gal­stras­se

fri­das wunsch in die reh­ber­ge zu ge­hen bin ich nach­ge­kom­men, weil es dort fri­sche gras gab. fri­da igno­rier­te das gras aber we­gen reiz­über­flu­tung, bzw. weil sie lie­ber nach tie­ren aus­schau hielt. im goe­the­park ha­ben wir uns kurz hin­ge­setzt, was ein biss­chen un­heim­lich war, weil es die gan­ze zeit im ge­büsch hin­ter uns und vor uns ra­schel­te. fri­da fand das nicht so auf­re­gend und ihr fiel wie­der ein, dass sie sod­bren­nen hat­te und frass dann doch goe­the­park-gras. an der tan­gas­tras­se fand sie auch noch ein paar gras­bü­schel, die ihr zu­sag­ten.

ob­wohl fri­das fuss im­mer noch nicht 100% in ord­nung ist, ent­schied sie sich an der afri­ka­ni­schen stras­se ei­nem tier das ich nicht sah, sie aber wohl, hin­ter­her­zu­ja­gem. beim trep­pen­stei­gen und vom bett und sofa hüp­fen schont sie ih­ren fuss merk­lich, hier ver­gass sie ih­ren of­fen­sicht­lich noch leicht vor­han­de­nen schmerz und ratse los. weil ich das an­ti­zi­piert hat­te, war sie ei­gent­lich auch an der kur­zen lei­ne, aber lei­der war ich nicht re­ak­ti­ons­schnell ge­nug und sie riss sich los und die dum­me nuss jag­te, was auch im­mer es war, nach. zum glück stopp­te sie kurz da­nach (zwei häu­ser wei­ter) wie­der und lahm­te ein biss­chen.

zu­rück zu­hau­se brauch­te sie eine wei­le bis sie wie­der ein­schlief, wäh­rend ich das näch­te­buch füll­te.

die waa­ge sag­te nach dem spa­zier­gang 104,7 kg, zum früh­stück gibt’s nach­her ei­nen gu­ten rest cur­ry mit boh­nen, zwie­beln, spitz­kohl und huhn. jetzt lege ich mich auch erst noch­mal hin.



DHL so­lar­boot

felix schwenzel in bilder

laut pres­se­mit­tei­lung (von 2022) trans­por­tiert die­ses boot pa­ke­te von span­dau in den west­ha­fen.

am 1.6.2025 ge­gen 09:00 uhr lag es al­ler­dings nur dort am west­ha­fen rum. seit­dem habe ich es nie wie­der ge­se­hen.


apro­pos si­sy­phos und al­bert ca­mus

felix schwenzel in bilder

auf die­sem ka­rus­sell hat­te der jun­ge al­bert ca­mus sei­ne idee für den si­sy­phos.

ursprünglich veröffentlicht am 27.06.2016

(apro­pos)


se­maglu­dit tag 22, ein­kauf, abend­spa­zier­gang, mus­kel­auf­bau

felix schwenzel in semaglutid

weil die bei­fah­re­rin heu­te un­be­dingt mit fri­da schwim­men woll­te, fuhr sie heu­te ganz früh los um noch ei­nen park­platz am bern­stein­see zu be­kom­men. dort an­ge­kom­men, war sie froh so früh los­ge­fah­ren zu sein.

foto vom leeren parkplatz am bernsteinsee
lee­rer park­platz am bern­stein­see

das ba­den war wohl sehr schön, al­ler­dings war es aus­ser­halb des was­sers we­gen der hung­ri­gen mü­cken kaum aus­zu­hal­ten. die bei­den wa­ren trotz je ei­ner stun­de hin- und rück­fahrt ziem­lich früh zu­rück.

foto von frida im bernsteinsee

ich ging statt des mor­gen­spa­zier­gangs mor­gen­ein­kau­fen und alt­glas weg­brin­gen. so wie ich mor­gens nüch­tern spa­zie­ren­ge­he, ging ich auch ohne früh­stück ein­kau­fen. wenn ich sonst ein­kau­fen gehe, egal ob hung­rig oder satt, ten­die­re ich beim ein­kauf mei­nem ap­pe­tit zu er­lie­gen und zu viel zu kau­fen. und viel­leicht noch ei­nen klei­nen snack. heu­te hat­te ich nicht das be­dürf­nis ir­gend­was zur ap­pe­tit­be­frie­di­gung zu kau­fen. se­maglut­id / oz­em­pic hat das po­ten­zi­al, durch das weg­fal­len von im­puls­käu­fen, den han­del zu rui­nie­ren.

weil ich aber ein biss­chen mus­kel­auf­bau ma­chen woll­te, kauf­te ich eine kis­te al­ko­hol­frei­es bier. zum früh­stück gabs ei­nen klei­nen rest von abend­essen, spä­ter, ge­gen 11 noch ein lau­gen­bröt­chen mit käse und schin­ken. bis zum abend­essen ge­gen 19 uhr hielt das vor, zum abend­essen gabs ei­nen sa­lat aus pa­pri­ka, ein paar lin­sen, ei­ner zwie­bel und et­was feta.

fri­da schien sich beim oder nach dem aus­flug den fuss ver­knackst zu ha­ben. so rich­tig klar was sie hat ist es nicht, weil sie nicht hum­pelt, aber ein­deu­tig schmer­zen im rech­ten vor­der­fuss hat. das ist lei­der sehr heiz­zer­reis­send, weil sie ei­nen, wenn sie schmer­zen hat, im­mer sehr hil­fe­su­chend an­schaut. sie guckt nicht vor­wurfs­voll, aber sagt ein­deu­tig: „ihr helft mir doch sonst auch bei je­dem scheiss, war­um könnt ihr mir jetzt nicht mit die­sen schmer­zen hel­fen?“

trotz­dem woll­te sie am abend noch­mal raus. sie be­stand auch dar­auf, dass wir nicht ein­fach nur um den block ge­hen, son­dern woll­te ein­deu­tig in den goe­the­park. sie lief auch flüs­sig dort hin, merk­te aber im­mer wie­der an, dass sie schmer­zen hat­te. zu­rück ge­hen woll­te sie aber auch nicht. den goe­the­park hat­te sich fri­da dann aber an­ders vor­ge­stellt. sonst ist dort im­mer spiel, spass und aben­teu­er an­ge­sagt — oder min­des­tens schmerz­frei­heit. heu­te tats auch im goe­the­park weh. sie woll­te dann noch rich­tung reh­ber­ge ge­hen, liess ich aber auf mei­nen vor­schlag ein, mit ei­nem klei­nen bo­gen nach hau­se zu ge­hen. ir­gend­wann woll­te sie dann nicht mehr wei­ter­ge­hen und liess mich wei­ter an mei­nem ziel „mus­kel­auf­bau“ wei­ter ar­bei­ten. sie liess sich an­stands­los hoch­he­ben und tra­gen. denk man ja nicht, aber 8 kilo hund sind bei über 20°C ganz schön an­stren­gend zu tra­gen. nach ca. 500 me­tern muss­te ich eine pau­se ein­le­gen und frag­te fri­da ob sie viel­leicht wei­ter­lau­fen wol­le: „nein!“

nach der drit­ten pau­se konn­te und woll­te ich dann wirk­lich nicht mehr und ich war­te­te ab, bis sie die si­tua­ti­on durch­dacht hat­te (3-4 mi­nu­ten) und sich zum wei­ter­lau­fen ent­schloss. sie lief bis nach hau­se, ohne zu hum­peln. zu­hau­se frass sie or­dent­lich und ent­spann­te sich auch schnell.

wenns mor­gen nicht bes­ser ist ge­hen wir zum tier­arzt, ich bin aber vor­sich­tig op­ti­mis­tisch dass sie das aua weg­schla­fen kann.

nach­trag 20.08.2025: fri­da geht’s heu­te früh wie­der gut. weil die bei­fah­re­rin in der nacht wa­den­krämp­fe hat­te, ver­mu­ten wir das fri­da auch so­was wie mus­kel­ka­ter oder wa­den­krämp­fe hat­te.


schlach­ten­see

felix schwenzel in bilder

heu­te mit dem auto an den schlach­ten­see ge­fah­ren und ein­mal um den see ge­lau­fen. laut ap­ple watch wa­ren das fünf­ein­halb ki­lo­me­ter. ich habe et­was län­ger ge­schla­fen als üb­lich (bis acht), des­halb wa­ren wir spä­ter als sonst un­ter­wegs. er­staun­lich wie vie­le men­schen be­reits am schlach­ten­see wa­ren. jog­ger und fahr­rad­fah­rer sind da ja im­mer vie­le, aber sehr, sehr vie­le men­schen gin­gen auch ins was­ser oder la­gen am ufer. voll war es nicht, weil der see ja wirk­lich gross ist und fast über­all gut zu­gäng­lich ist.

am an­fang war fri­da sehr auf­ge­regt we­gen all der rei­ze und ich hat­te mühe ihre auf­merk­sam­keit von den rei­zen auf mich zu len­ken, weil die run­de um den schlach­ten­see we­gen des „ver­kehrs“ nur mit kur­zer lei­ne funk­tio­niert. wenn we­ni­ger los ist kann ich sie vor­lau­fen und stö­bern las­sen und bei jog­gen­den, spa­zier­ge­hen­den oder fah­räd­dern zu mir ru­fen. nach der hälf­te des sees hat­te sie sich aber so­weit akli­ma­ti­siert, dass sie auch ohne lei­ne ne­ben mir blieb.

das was­ser fand sie nur so mit­tel­in­ter­es­sant — was ich gut fand, weil sie sonst am und im was­ser ei­nen eher ge­stress­ten ein­druck macht. das ein­zi­ge spiel was wir im was­ser ge­spielt ha­ben war kä­se­stück­chen fan­gen und die kä­se­stück­chen die sie nicht fing aus dem was­ser zu fi­schen. das fiel ihr am an­fang schwer, weil sie die bre­chung des lichts nicht auf dem schirm hat, griff die schnau­ze un­ter was­ser im­mer 10 zen­tim­ter da­ne­ben. wir ha­ben das dann im fla­chen was­ser et­was ge­übt und zu­min­dest im fla­chen was­ser be­kam sie den un­ter­was­ser­kä­se dann auch ge­grif­fen (ge­schnauzt?). wit­zig: wenn sie ihre schnau­ze un­ter was­ser hält, at­met sie aus und blub­bert.

bild von frida wie sie auf einer stufe liegt, weil ich sie zu einer pause gezwungen habe
bidl von frida wie sie am schlachtensee das ufer inspiziert

mor­gen­spa­zier­gang 16.08.2025, se­maglut­id tag 19

felix schwenzel in notiert

mor­gens mit bä­ren­hun­ger auf­ge­wacht, zwei kaf­fee ge­trun­ken, papp­satt.

zum mor­gen­spa­zier­gang hat­te ich mir vor­ge­nom­men rich­tung os­ten zu lau­fen, aber es ist dann eher süd-ost ge­wor­den, wie die ap­ple watch auf­zeich­nung zeigt. je­den­falls, wie er­war­tet, im prenz­lau­er berg ge­lan­det, wo die sprü­che in den kom­merz­fens­tern auch im­mer däm­li­cher wer­den.

screenshot der apple watch aufzeichnung unseres spaziergangs heute vom wedding in den prenzlauer berg (7 km)
ap­ple watch auf­zeich­nung un­se­res spa­zier­gangs heu­te vom wed­ding in den prenz­lau­er berg (7 km)
foto einer von zwei baugleichen häusern, eine fassade ist saniert, die andere nicht
alt und neu

„flies­se, als wür­dest du es ernst mei­nen.“ und „die zu­kunft liegt in dei­ner hand“. ich weiß schon war­um ich den prenz­lau­er berg nicht ver­mis­se.


s+u wed­ding

felix schwenzel in checkins

S+U Wedding

ei­gent­lich ganz schön go­tisch hier.

(s+u wed­ding, ber­lin)


s-bahn­hof beus­sel­stra­ße

felix schwenzel in checkins

S Beusselstraße

hin und zu­rück (nicht weg)

(s-bahn­hof beus­sel­stra­ße, ber­lin)


uh­bahn fah­ren mit fri­da

felix schwenzel in bilder

(fo­tos ei­gent­lich vom 15. mai 2025)


sel­ler­park

felix schwenzel in checkins

Sellerpark

kur­ze pau­se. fra­ge mich al­ler­dings was hier ver­kauft wird und wo die sel­ler sind.

(sel­ler­park, ber­lin)


mor­gen­spa­zier­gang 13.08.2025

felix schwenzel in bilder

bild vom himmel am ende unseres morgenspaziergangs

nicht un­be­dingt dra­ma­tisch, aber schon be­ein­dru­ckend, die­ser mor­gen­him­mel beim mor­gen­spa­zier­gang.


beim be­trach­ten die­ses bil­des kam mir der spruch „him­mel arsch und zwirn“ in den sinn. passt na­tür­lich über­haupt nicht zum bild-mo­tiv, aber ich hab mich dann ge­fragt, wo das wohl her­kommt und be­deu­ten mag. chatgpt (5) muss­te da über zwei mi­nu­ten drü­ber nach­den­ken und re­cher­chie­ren, be­vor es auf die­se ant­wort kam:

Kurz­fas­sung: Es gibt kei­ne ein­deu­tig be­leg­te Ent­ste­hung, aber drei plau­si­ble Strän­ge, die die Re­de­wen­dung er­klä­ren:

  1. Er­satz­fluch statt Blas­phe­mie. In ka­tho­lisch ge­präg­ten Ge­gen­den er­setz­te man „Him­mel, Herr­gott, Sa­kra­ment!“ durch eine der­be­re, aber re­li­gi­ös harm­lo­se­re Drei­er­for­mel („Him­mel, Arsch und …“). Sol­che „Er­satz­flü­che“ sind gut be­legt; Va­ri­an­ten wie „Him­mel, Arsch und Wol­ken­bruch“ kur­sie­ren eben­falls. (Zo­bo­dat, Wik­tio­na­ry)

  2. Zwirn aus der Tex­til-/Schnei­der-Welt. Volks­tüm­li­che Er­klä­run­gen sa­gen: Das vie­le Nä­hen (Zwirn) + schmer­zen­der Hin­tern → Schnei­der­fluch, der sich zur Kurz­form ver­dich­te­te. Das ist po­pu­lär, aber nicht wirk­lich quel­len­fest – eher Folk­lo­re. (wal­ter­schatt­au­er.eu, rhi­no­s­pike.com)

  3. Zwirn als der­ber Eu­phe­mis­mus. Im äl­te­ren Sprach­ge­brauch taucht „Zwirn“ auch als Um­schrei­bung für Se­xua­les/Sper­ma auf (be­legt im Grimm’schen Wör­ter­buch); da­mit passt es als drit­tes „star­kes“ Wort ne­ben Him­mel und Arsch in eine Fluch­for­mel. (Word­Re­fe­rence Fo­rums)

Zeit­lich taucht „Him­mel, Arsch und Zwirn“ in grö­ße­ren Kor­po­ra erst ab ca. 1900 spür­bar auf; das spricht für eine re­la­tiv jun­ge, mo­dern-iro­ni­sche Fluch­for­mel. (Ger­man Lan­guage Stack Ex­ch­an­ge)

Be­deu­tung/ge­brauch: der­be, heu­te eher alt­mo­disch-hu­mo­ri­ge Fluch­for­mel bei Ver­är­ge­rung; re­gio­na­le Fär­bung (Süd­deutsch­land/Ös­ter­reich/Schweiz) und Va­ri­an­ten sind üb­lich. (Wik­tio­na­ry)