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früh­stücks­si­tua­ti­on heu­te früh. nicht im bild: die drit­te kan­ne kaf­fee, die ich be­reits ge­trun­ken habe.


  Scar­folk Coun­cil: Christ­mas Ci­vil De­fence. Pu­blic In­for­ma­ti­on (1979)

Scar­folk Coun­cil:

By 1979, nu­clear war was de­e­med an im­mi­nent th­re­at. The pre­vious year the go­vern­ment had held a re­fe­ren­dum on whe­ther to have one and the ma­jo­ri­ty of Scar­folk re­si­dents vo­ted in fa­vour, lar­ge­ly be­cau­se they lik­ed the si­ren and thought it sound­ed fun­ny. They also vo­ted for the 3 mi­nu­te war­ning to be ex­ten­ded to 10 mi­nu­tes so that ol­der, frai­ler peo­p­le could get to their win­dows in time to see the in­iti­al flash and sub­se­quent mush­room cloud. A fes­ti­ve at­mo­sphe­re was ex­pec­ted and par­ty pop­pers sold out in an­ti­ci­pa­ti­on of the count­down and ex­plo­si­on.

sehr schö­nes, weih­nacht­li­ches mo­tiv, ge­fun­den bei thi­sisnt­hap­pi­ness.com.

die wi­ki­pe­dia sagt über scar­folk:

Scar­folk is a fic­tion­al nor­t­hern Eng­lish town crea­ted by wri­ter and de­si­gner Ri­chard Litt­ler, who is so­me­ti­mes iden­ti­fied as the town ma­yor. […]

Scar­folk, which is fo­re­ver lo­cked in the 1970s, is a sa­ti­re not only of that de­ca­de but also of con­tem­po­ra­ry events. It tou­ch­es on the­mes of to­ta­li­ta­ria­nism, sub­ur­ban life, oc­cul­tism & re­li­gi­on, school & child­hood, as well as so­cial at­ti­tu­des such as ra­cism and se­xism, and it fre­quent­ly blurs the li­nes bet­ween fact and fic­tion, hor­ror and co­me­dy.


weih­nachts­baum­si­tua­ti­on


#pain­ting #oil­pain­ting #art #in­sta­art #por­trait #ma­le­rei #öl­ma­le­rei #ar­tist #in­pro­gress

ka­tia (@ka­ti­as_bil­der16.12.2015 20:15



weih­nachts­wet­ter


draus­sen ei­si­ge käl­te …


ir­ri­tie­rend an the knick fin­de ich ja — un­ter an­de­rem — den 80er jah­re syn­thie-sound­track.



  Vi­deo von Bright Side




Bright Side pos­ted this vi­deo on 2015-12-17.

ein kom­men­tar un­ter dem vi­deo lau­tet:

So... lets make a list..... we need big­ger eyes, hig­her cheek­bones, slim­mer legs, big­ger per­kier boobs, way slim­mer wais­ts, lon­ger necks, big­ger lips, lon­ger ful­ler las­hes, more ar­ched eye­brows....have I left any­thing out. Oh of cour­se... a light­ly gol­den tan. Same shit dif­fe­rent de­ca­de.


gute ana­ly­se der kri­se des of­fe­nen webs, mit ei­nem pri­ma cliff­han­ger zum noch un­ver­öf­fent­lich­ten zwei­ten ar­ti­kel­teil. mi­cha­el see­mann sagt dar­in vie­le klu­ge sa­chen, aber auch et­was eher nicht so klu­ges:

Ich per­sön­lich habe für mich das Open Web be­reits ab­ge­hakt. Es war eine gute Idee. So wie der Kom­mu­nis­mus ei­gent­lich eine gute Idee war.

im­mer­hin ver­öf­fent­licht er den text im of­fe­nen web und nicht auf face­book, dort teasert er ihn nur an. na­tür­lich ist und war das web eine gute idee — aber vor al­lem eine, die (nach wie vor) gut funk­tio­niert.

ich wür­de das vom kom­mu­nis­mus nicht be­haup­ten wol­len, der war we­der eine gute idee, noch hat er je­mals funk­tio­niert. ich wür­de die ent­wick­lung des of­fe­nen webs auch nicht mit dem kom­mu­nis­mus ver­glei­chen, son­dern eher mit der ent­wick­lung von städ­ten (oder staa­ten). oder mit der ent­wick­lung des wes­tens der USA. dort ging es in der früh­zeit, in den ers­ten be­sied­lungs­pha­sen, auch eher „frei“ und „of­fen“ zu, mit all sei­nen vor- und nach­tei­len und ei­ner star­ken an­ar­chi­schen kom­po­nen­te. der wes­ten war of­fen, aber hat­te recht hohe „trans­ak­ti­ons­kos­ten“, die man nicht sel­ten mit dem le­ben be­zahl­te. die zi­vi­li­sie­rung des wes­tens durch re­gu­lie­rung, um­zäu­nung, re­gel­fest­schrei­bung, die bil­dung von ge­schlos­se­nen ge­mein­schaf­ten (städ­te, bun­des­staa­ten, mit je­weils ei­ge­nen re­geln) senk­te die trans­ak­ti­ons­kos­ten, bzw. er­leich­ter­te vie­len men­schen an der ge­mein­schaft, wirt­schaft­lich oder ideel, teil­zu­neh­men, ohne für die ei­ge­ne si­cher­heit sor­gen zu müs­sen.

mitt­ler­wei­le ist der wes­ten durch­re­gu­liert und (mehr oder we­ni­ger) ge­schlos­sen, nach ei­ge­nen re­geln or­ga­ni­siert, ähn­lich wie die platt­for­men, die mitt­ler­wei­le das web be­herr­schen. und trotz­dem gilt der wes­ten der USA im­mer noch als ein land der chan­cen, der frei­heit und der un­be­grenz­ten mög­lich­kei­ten.

und noch ein ge­dan­ke zum be­deu­tungs­ver­lust des of­fe­nen webs. viel­leicht hat­te das web nie­mals die be­deu­tung (und re­le­vanz) die wir ihm zu­schrei­ben. die ers­ten 10 jah­re die ich ins in­ter­net schrieb wur­de ich von freun­den und dem gross­teil der welt be­lä­chelt, weil die­ses web doch nicht ernst­zu­neh­men war. erst als sich grös­se­re play­er ins web setz­ten, stieg der was­ser­stand und liess das web (ge­nau­er: das netz) auch für skep­ti­ker lang­sam in­ter­es­sant und re­le­vant er­schei­nen. jetzt, wo die mas­sen sich im netz be­fin­den und sei­ne po­ten­zia­le ent­de­cken (und sich zum teil ge­hen las­sen), hat das web über­haupt re­le­vanz er­langt. oder an­ders ge­sagt: das (of­fe­ne) web war im­mer ein spiel­platz von rand­grup­pen (nerds, tech­nik­freaks, selbst­dar­stel­ler, mit­tei­lungs­wü­ti­gen) und wird es auch in zu­kunft blei­ben.

oder noch­mal an­ders ge­sagt: re­le­vanz ist fir­le­fanz und was küm­mert es mich, ob sich die mas­sen sich wei­ter­hin in (sich trans­for­mie­ren­den, aber stets ähn­lich funk­tio­nie­ren­den) mas­sen­me­di­en tum­meln, so­lan­ge ich un­ge­ahn­te mög­lich­kei­ten und po­ten­zia­le habe, wei­ter­hin die für mich re­le­van­ten rand­grup­pen zu er­rei­chen?


wer von euch lässt sich ei­gent­lich von (sa­fa­ri/chro­me) push-be­nach­rich­ti­gun­gen auf neue ar­ti­kel hin­wei­sen? lohnt sich das zu im­ple­men­tie­ren?


schö­ne ver­pa­ckung. für mei­nen ge­schmack aber n biss­chen teu­er. war mal ein kick­star­ter-pro­jekt und ist jetzt für alle ver­füg­bar.


hat­te ich gar nicht mit­be­kom­men, aber der <blink>-tag hat sich wie­der in HTML/CSS ge­schli­chen!
(hier ge­fun­den, via)


♥️


freut mich dass ix in­spi­rie­ren und mo­ti­vie­ren kann. sehr schön!


ist ein ka­ter ei­gent­lich auch ne mu­schi?
(fra­ge mich auch ge­ra­de was ein ka­te­ring­ser­vice ist.)


kurz­kri­tik les re­venants s02

felix schwenzel in gesehen

un­ge­fähr so be­un­ru­hi­gend und pa­ckend wie die ers­ten staf­feln von lost, aber mit nem 6000mal bes­se­ren ende.


[Wer­bung/be­zahl­tes Vi­deo] Glen­fid­dich

felix schwenzel

Wäh­rend un­se­res Schott­land­ur­laubs in die­sem Som­mer ha­ben wir vier Whis­ky­de­stil­le­rien be­sucht. Die letz­te und am pro­fes­sio­nells­ten or­ga­ni­sier­te Be­sich­ti­gungs­tour hat­ten wir bei Glen­fid­dich in Duff­town. Laut Wi­ki­pe­dia gibt es bei Glen­fid­dich seit 1969 ein Be­su­cher­zen­trum.

Glen­fid­dich Be­su­cher­zen­trum in Duff­town

Tat­säch­lich dürf­te so ein Be­su­cher­zen­trum und die Fä­hig­keit tau­sen­de In­ter­es­sier­te in den Whis­ky­pro­duk­ti­ons­pro­zess ein­zu­wei­hen, eine der ef­fek­tivs­ten Wer­be­mass­nah­men für Whis­ky sein.

Glen­fid­dich Be­su­cher­zen­trum in Duff­town

Beim Be­such ei­ner Whis­ky­de­stil­le­rie wird man nicht nur Zeu­ge der be­ein­dru­cken­den Land­schaft, in de­nen sich die meis­ten De­stil­le­rien fin­den, son­dern es bren­nen sich Ein­drü­cke, Ge­rü­che und Er­in­ne­run­gen ins Be­su­ch­er­hirn, die man Zu­hau­se je­der­zeit wie­der mit ei­nem Glas Whis­ky wach­ru­fen kann. Man könn­te sol­che De­stil­le­rie­tou­ren auch als Er­in­ne­rungs­im­plan­ta­tio­nen be­zeich­nen.


[Wer­be­block]
Glen­fid­dich hat mich ge­be­ten, die­ses Vi­deo und die­sen Link auf de­ren Face­book­sei­te in mei­nen Bei­trag ein­zu­bin­den. Da­für wer­de ich im Ge­gen­zug mit ei­nem Ho­no­rar be­zahlt.

do­cu­ment.wri­te('<scr'+'ipt type="text/ja­va­script" src="'+do­cu­ment.lo­ca­ti­on.pro­to­col+'//vi­deo.un­ru­ly­me­dia.com/wild­fi­re_634851058.js">');


Vor al­lem kann man den Be­su­chern aber Ge­schich­ten er­zäh­len. Aus­ser­halb der De­stil­le­rien er­zäh­len ei­nem die Schot­ten ger­ne Ge­schich­ten von El­fen oder von in El­fen ver­lieb­ten Clans­män­nern, in den De­stil­le­rien er­zäh­len sie vom An­teil der En­gel (An­gels Share), von Kopf-, Herz und Schweif­geis­tern (head, he­art and tail spi­rits), von der „Ver­mäh­lung“ von Fass­in­hal­ten, von Er­fah­rung und Hand­werks­kunst und von den vie­len al­ten und we­ni­gen neue­ren Tra­di­tio­nen. Wo­von sie ei­nem nur auf Nach­fra­ge er­zäh­len, sind Kalt­fil­te­rungs­pro­zes­se oder vom Zu­satz von Zu­cker­coleur.

Ei­gent­lich müss­ten ei­nem die Tour­gui­des auch gar nichts er­zäh­len, weil die Ge­rü­che der ver­schie­de­nen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se so un­ver­gess­lich sind. Noch un­ver­gess­li­cher sind die Ge­rü­che in den La­ger­häu­sern, weil stän­dig De­stil­lat aus den Ei­chen­fäs­sern ent­weicht und die Hal­len mit ih­rem Aro­ma füllt („An­gels Share“). Die Ge­rü­che sind so um­wer­fend, dass man aus „Si­cher­heits­grün­den“, aus Angst die Be­su­cher könn­ten um­fal­len oder Ihre Ka­me­ra fal­len las­sen, Fo­tos der Brenn­bla­sen nur aus si­che­rer Ent­fer­nung er­laubt.

Brenn­bla­sen bei Glen­fid­dich

Was mir je­den­falls beim Be­such schot­ti­scher Whis­ky-De­stil­le­rien klar wur­de: Whis­ky­ge­schmack hängt zu ei­nem gros­sen Teil von As­so­zia­tio­nen und Er­in­ne­run­gen ab, oder pla­ka­ti­ver ge­sagt: Whis­ky­ge­schmack ist auch Kopf­ki­no. Des­halb möch­te ich je­der, die Whis­ky (noch) nicht mag oder den Ge­schmack von Whis­ky ver­bes­sern möch­te, ans Herz le­gen, nach Schott­land zu fah­ren und dort ein paar De­stil­le­rien zu be­su­chen. Am bes­ten im Som­mer, da ist das Kli­ma am an­ge­nehms­ten.

Stamm­baum der Fa­mi­lie Grant im Glen­fid­dich Be­su­cher­zen­trum

Glen­fid­dich ist laut Wi­ki­pe­dia die „letz­te“ schot­ti­sche Whis­ky-De­stil­le­rie, die sich noch im Be­sitz der Grün­der­fa­mi­lie be­fin­det. Laut Ei­gen­aus­sa­ge be­fin­det sich Glen­fid­dich „als eine der letz­ten Sin­gle Malt De­stil­le­rien noch im­mer voll­stän­dig in Fa­mi­li­en­be­sitz“.

Das heisst im Um­kehr­schluss na­tür­lich nicht, dass alle an­de­ren Whis­ky De­stil­le­rien in der Hand von mul­ti­na­tio­na­len Kon­zer­nen sind, son­dern le­dig­lich, dass die Grant-Fa­mi­lie es of­fen­bar über die Jahr­hun­der­te ziem­lich gut durch fi­nan­zi­el­le Eng­päs­se, Wirt­schafts- und Ab­satz­kri­sen ge­schafft hat. Nur ein Ge­gen­bei­spiel: die Ben­ro­mach-Whis­ky­bren­ne­rei be­fin­det sich nach vie­len Be­sit­zer­wech­seln im Fa­mi­li­en­be­sitz der Ur­quhart-Fa­mi­lie, die seit über 150 Jah­ren Sin­gle Malt Whis­kys ab­füllt und 1993 die Ben­ro­mach-Bren­ne­rei über­nahm.

Das Whis­ky-Jour­nal ist vor ein paar Jah­ren mal der Fra­ge nach­ge­gan­gen, wel­che De­stil­le­rien in Schott­land noch als „un­ab­hän­gig“ gel­ten könn­ten, das sind im­mer noch ei­ni­ge. Fun Fact am Ran­de: seit 2012 steht an der Spit­ze von Wil­liam Grant & Sons erst­mals kein Fa­mi­li­en­mit­glied mehr.

Eine Über­sicht der Be­sitz­ver­hält­nis­se schot­ti­scher und iri­scher De­stil­le­rien hat der Whis­ky Con­nais­seur kom­pi­liert.

Ab­ge­se­hen von den Be­sitz­ver­hält­nis­sen und der Ge­schich­te der ein­zel­nen Bren­ne­rei­en, lernt man über die Tra­di­tio­nen der schot­ti­schen Whis­ky­her­stel­lung na­tür­lich am bes­ten, wenn man sich ein­fach ein Glas Whis­ky ein­schenkt. Und mit Kopf­ki­no, Er­in­ne­run­gen an Schott­land- und Bren­ne­rei­be­su­che, ist es min­des­tens dop­pelt so an­re­gend.


Die­ser Ar­ti­kel ent­hält Gross- und Klein­buch­sta­ben, weil ich da­für von Glen­fid­dich be­zahlt wur­de („ge­spon­sert“). Aus­ser­dem ent­hält der Ar­ti­kel ein ge­ne­ri­sches Fe­mi­ni­num, Män­ner sind (na­tür­lich) mit­ge­meint.