Die Fleischeinlage
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Der @diplix kocht in Jacket
Ein paar Überlegungen zur Kennzeichnung von Werbung in (Eltern-)Blogs
Disclaimer: Der folgende Beitrag ist keine juristische Beratung. Wer rechtliche Fragen hat, sollte im Zweifelsfall einen Anwalt konsultieren. Seit einiger Zeit bin ich nun Bloggerinnengatte von @fraumierau , die mit ihrem Blog geborgen-wachsen.de eins der größten deutschen Elternblogs hat. In Zahlen bedeutet das , dass sie je nach Monat über 300.000 Pageviews und 120.000 Unique Visitors auf ihre Seite zieht - neben etlichen Interaktionen über Facebook, Instagram und Twitter. Das Blog ist seit längerem ihre Arbeit, bald erscheint ihr gleichnamiges Buch zum Blog und sie nimmt Geld über Kooperationen und Werbeverträge ein.
I've been in tears for the last 5 minutes! Yoooo😭😭😭😭😭😭 pic.twitter.com/PpW3sOwuP2
Die Domain notizblog.org hab ich zwar schon seit dem 30.05.2005 aber meinen ersten (legendären) Blogpost schrieb ich exakt vor 10 Jahren! Ich habe in den ersten Jahren zwar auch viel Blödsinn produziert, aber letztendlich bin ich ganz zufrieden und habe meinem Blog sogar eine ganze Menge zu verdanken! Die Idee zu bloggen kam während meines Studiums. Zum Einen weil es hipp/Web2.0 war und zum Anderen um mich etwas mehr in die Materie bzw. in neue Web-Technologien einzuarbeiten. Alleine die Tatsache dass es ein „Fremder" lesen könnte, sollte Motivation genug sein, nicht über Dinge zu schreiben, die ich nicht bis ins kleinste Detail verstanden habe.
It's been over a year since I last compiled usage statistics for Bridgy, our little IndieWeb side project, and IndieWebCamp SF last week was good motivation to update them. Here they are! The patterns are broadly the same as last year, so I won't belabor the obvious. A few high level thoughts: I think user growth is roughly linear, not polynomial or exponential, but it's hard to say. It looks like it's a bunch of small asymptotic curves, each one started by a PR boost somewhere or other. In any case, we're adding ~150 users per month right now.
dang! doch noch eine leftovers-staffel. ich fand das ende der s02 definitiv genug. serienjunkies.de/news/leftovers-hbo-bestellt-letzte-72565.html
die zweite staffel leftovers war unfassbar gut. ich glaube ich hab nie was besseres gesehen. aber bitte keine dritte staffel! #kurzkritik
(ursprünglich veröffentlicht am 07.12.2015 21:09)
Michael Seemann - das problem an donald trump ist ja, dass... | Facebook
das problem an donald trump ist ja, dass solche verarschungen zwar lustig für uns, aber überhaupt kein gegenargument für seine basis sind. im gegenteil....
spiegel.de: Soziale-Medien-Demokratie: Knalleffekt ersetzt Erkenntnis
sascha lobo:
Das Netz ist nach gesellschaftlichen Maßstäben gemessen noch sehr jung, und es gibt berechtigte Hoffnung, dass sich irgendwann ein digitaler Diskurs durchsetzt, der differenziert. Aber der Neuaufbau einer funktionierenden Netzzivilisation braucht sehr viel mehr Zeit als erhofft und erwartet.
ich glaube dieser aufbau einer „funktionierenden Netzzivilisation“ oder die wiederherstellung von zivilisatorischen standards die auch unter den bedingungen des netzes funktionieren, ist eine der wichtigsten aufgaben in den nächsten jahren. wie können wir unser rechtssystem so gestalten, dass meinungsfreiheit, rechtssicherheit, ordentliche verfahren, sicherheit, privatsphäre auch in einer vernetzten gesellschaft funktionieren?
wie sascha lobo in seinem artikel beinahe ein bisschen kulturpessimistisch sagt, die digitalisierung unseres lebens, die digitalisierung unserer kommunikation hat viele neue chancen, aber auch neue gefahren (oder alte gefahren, in neuem gewand) hervorgebracht. diese gefahren, wütende, emotionalisierte mobs, missachtung, abbau oder negierung von grundrechten, populismus, rassismus oder antisemitismus sind nicht neu, aber sie kommen in neuem gewand. aber auch die lösungsansätze kommen in neuem gewand, oder sind schon da, aber wir erkennen sie noch nicht als lösungsansätze.
einer dieser ansätze für mehr sicherheit, privatshäre und freiheit, die krytographie ist unter schweren (politischen) attacken. phillip rogaway hat darüber einen aufsatz geschrieben, The Moral Character of Cryptographic Work (PDF-link) und cory doctorow hat es zusammengefasst und daraus zitiert:
Cryptography rearranges power: it configures who can do what, from what. This makes cryptography an inherently political tool, and it confers on the field an intrinsically moral dimension. The Snowden revelations motivate a reassessment of the political and moral positioning of cryptography. They lead one to ask if our inability to effectively address mass surveillance constitutes a failure of our field. I believe that it does. I call for a community-wide effort to develop more effective means to resist mass surveillance. I plea for a reinvention of our disciplinary culture to attend not only to puzzles and math, but, also, to the societal implications of our work.
kein rechtsystem ist perfekt und jedes rechtsystem muss ständig verbessert und gegen angriffe verteidigt werden. ein ziemlich altes und eines der besten rechtsysteme der welt ist das amerikanische rechtsystem, zumindest in seinen grundsätzen. die grundsätze von fairen verhandlungen, unschuldsvermutung, due process gelten dort seit ein paar hundert jahren. die USA sind eine starke demokratie, mit einem stabilen rechtssystem — aber für viele jahre galt das vor allem für kaukasische männer; für frauen, schwarze, arme oder zuwanderer funktionierte das viele jahrhunderte weniger gut.
was ich sagen will: gerechtugkeit, fairness, anstand und freiheit schenkt einem niemand. man muss für sie kämpfen, sie sich erstreiten und sie verteidigen. ich glaube wir haben diesen aspekt bei der „Netzzivilisation“ viel zu lange ausser acht gelassen, bzw. ihn viel zu wenig popularisiert.
apropos erinnerung, mario, 2006 warst du person des jahres. de.wikipedia.org/wiki/Person_of_the_Year
Glückwunsch! Der @Tagesspiegel hat es jetzt geschafft, hier rechts noch eine zusätzliche Anzeige unterzubringen. pic.twitter.com/dpmT2rr3uZ
jein. medium verhindert das ja mittlerweile auch. die haben das bestimmt sehr kompliziert umgesetzt. ich setze es einfach so um, dass ich ein vorschaubild einsetze, das per jquery nach einem klick mit dem youtube-embedcode ersetzt wird. das ist der code den ich dafür verwende. {contents} ist der platzhalter für die youtube-ID.
tolles referatsthema von anke gröner zur frage, ob (sport-) „Stadien neuerdings Ikonen sein möchten“.
ein paar zusammenhangslose und unfundierte gedanken habe ich auch dazu: es gibt ein stadion, dass zu einer ikone geworden ist, das kollosseum. das kollosseum zeigt einen super sportstätten-trick um zur ikone zu werden: sie sollten in innenstadtnähe sein. wenn ich mich nicht irre ist das olympiastaion in münchen relativ stadtnah, das „vogelnest“ von herzog und de meuron ist soweit ich das sehe, eher in autobahn, als in stadtnähe gebaut. wahrscheinlich frisst sich münchen in den nächsten dekaden noch bis dorthin vor, aber um zur ikone zu werden, scheint mir die arena erstmal zu weit weg.
dazu kommt, dass ich die allianzarena sowieso als wenig ikonen-geeignet empfinde. ich mag den bau, aber die fassade ist alles andere als eine grosse geste. sie ist multifunktional und aus plastik. noch schlimmer: sie ist gefällig. der eiffelturm war nie gefällig, sondern zu seiner zeit meistgehasst. das kollosseum war grössenwahnsinnig, die allianzarena ist zweckmässig.
bauten wie der fernsehturm in berlin haben gegenüber allen anderen bauten der welt einen grossen vorteil: sie sind von überall aus in der stadt sichtbar. der fernsehturm in stuttgart übrigens auch, auch wenn er etwas ausserhalb der stadt liegt. ein bau der einem tagtäglich in die augen sticht, egal ob er als gefällig oder hässlich empfunden wird, hat beste chancen zur ikone zu werden. ein zweckbau den man alle paar wochen oder monate mal besucht um sich dadrin mal was anzusehen hats ungleich schwerer.
bauten in diktatorisch geführten ländern haben übrigens auch einen vorteil. die kosten für den bau sind in autoritären staaten eher nebensächlich. ein paar millionen mehr, ausgebeutete oder sterbende bauarbeiter, kaum ein journalist kräht danach, zu sorgfältig ist die vertuschung in solchen staaten. ich bin übrigens hin und hergerissen, ob ich architekten, die in totalitären staaten prachtbauten errichten, verachten soll oder dafür bewundern soll, dass sie ihre chancen, ihre ideen zu realisieren, so konsequent durchsetzen.
aber auch in demokratischen staaten haben gigantomanische zweckbauten in vororten chancen zu ikonen zu werden, zum beispiel, wenn ihr bild ständig in den nachrichten ist, wie das hauptquartier des britischen geheimdienst GCHQ. oder wenn ihre ikonografie durch film und fernsehen verstärkt wird:
- die space needle durch „schlaflos in seattle“ oder „frasier“
- das king-kong-haus
- ein holzverschlag
- ein bogen
was die meisten stadien oder sportstätten aber wohl davon abhält jemals zu ikonen zu werden sind ihre namen: allianz arena — wie lange heisst das stadion wohl noch so? das stadion des HSV, das volksparkstadion, wurde zwischenzeitlich dreimal umbeannt: AOL arena, HSH nordbank arena und imtech arena. das wembley-stadion war klug genug, sich seinen namen, den es durch ikonische grossveranstaltungen aufgebaut hatte, nicht durch irgendwelche marketing-fuzzis versauen zu lassen.
die zweite staffel leftovers war unfassbar gut. ich glaube ich hab nie was besseres gesehen. aber bitte keine dritte staffel! #kurzkritik
Underground.
#polen #poland #stettin #szczecin
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