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  digg.com: All The Bill Cos­by Sto­ries We We­ren't Able To Fit On The Front Page

link­samm­lung von dan fallon mit ar­ti­keln zu bill cos­by, an­läss­lich neu­lich frei­ge­ge­be­ne­n­er aus­sa­gen von bill cos­by vor ge­richt:

The news cy­cle re­tur­ned to the rape al­le­ga­ti­ons against Bill Cos­by yes­ter­day when it was reve­a­led that Cos­by ad­mit­ted, in 2005, to ob­tai­ning se­da­tive Quaa­lu­des to give to wo­men he in­ten­ded to rape. Here are some more sto­ries about the scan­dal we could­n't fit on the front page.

nur mal so ne­ben­bei: der digg-RSS-feed ist eine enorm reich­hal­te link­quel­le mit gros­sem po­ten­zi­al für fil­ter­bla­sen-er­wei­te­run­gen. je­den­falls müss­ten vie­le mei­ner links als quel­le oder „via“ ei­gent­lich ei­nen hin­weis auf digg ent­hal­ten. das sei hier­mit nach­ge­holt.


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  War was? - 07.07.2015

buff­lon:

Im Traum kann ich pro­gram­mie­ren. Kei­ne Ah­nung, in wel­cher Spra­che ich Pro­gram­me schrei­be, sie funk­tio­nie­ren ganz ein­fach.


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  blog-cj.de: 10 Jah­re Blog: Bi­lanz mit Be­den­ken
chris­ti­an ja­ku­betz:

My Blog is my cast­le

Weil ein sol­ches Blog trotz al­le­dem im­mer noch Frei­hei­ten bie­tet, die man sonst nir­gends hat. Selbst die Frei­heit, zehn Jah­re im­mer wie­der aus­ge­mach­ten Un­fug zu er­zäh­len.


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  time.com: Why Go­Pros Are the Only Ca­me­ra Worth Buy­ing Right Now
kurz­zu­sam­men­fas­sung des ak­tu­el­len ka­me­ra-mark­tes (für kon­su­men­ten):

Go­Pro’s ca­me­ras are gre­at be­cau­se they of­fer so­me­thing your smart­phone doesn’t. Sure, you could pro­ba­b­ly mount your pre­cious iPho­ne 6 on your skate­board hel­met be­fo­re you go bomb that kil­ler hill. But would you re­al­ly want to? That’s why—for most peo­p­le—Go­Pros are the only stan­da­lo­ne ca­me­ras worth buy­ing right now. For ever­y­thing else, the­re’s your pho­ne in your po­cket.


eben bei weight­wat­chers an­ge­ru­fen, hat aber lei­der kei­ner ab­ge­nom­men.


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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: War­um der ZDF-Kor­re­spon­dent eine Demo in Athen un­mög­lich rich­tig be­schrei­ben konn­te

ste­fan nig­ge­mei­er:

Der ZDF-Kor­re­spon­dent be­schreibt nicht, was — für je­den sicht­bar — vor Ort pas­siert, weil es sei­ner In­ter­pre­ta­ti­on der Rea­li­tät wi­der­spricht. Er hat die Kom­ple­xi­tät des­sen, was in Grie­chen­land pas­siert, so­weit re­du­ziert (mut­maß­lich da­mit sie auch die Bau­ern ir­gend­wo in Rhein­land-Pfalz bes­ser ver­ste­hen), dass sie mit den Bil­dern hin­ter ihm nicht mehr in Ein­klang zu brin­gen ist.

Und das ZDF meint, das mit ei­ner läp­pi­schen, kryp­ti­schen „Kor­rek­tur“-Be­mer­kung an­ge­mes­sen be­rich­tigt zu ha­ben, und sein In­ten­dant be­haup­tet auch noch, das sei ein wich­ti­ges, vor­bild­li­ches Mit­tel, um das Ver­trau­en in das ZDF wie­der­her­zu­stel­len?

Nein, das ZDF hat die­se Kor­rek­tur-Ecke nicht, um sich zu be­rich­ti­gen und kri­tisch mit der ei­ge­nen Be­richt­erstat­tung aus­ein­an­der­zu­set­zen. Son­dern um auf Po­di­en und in Gast­bei­trä­gen in Zei­tun­gen be­haup­ten zu kön­nen, dass man das jetzt täte.

ich glau­be ei­nes der vie­len un­ge­lös­ten pro­ble­me des jour­na­lis­mus ist das fin­den der rich­ti­gen do­sis de­mut. na­tür­lich wis­sen alle me­di­en­ma­cher (bzw. jede die et­was her­stellt oder eine dienst­leis­tung an­bie­tet) dass feh­ler, über­se­hun­gen oder aus­las­sun­gen na­he­zu un­ver­meid­bar sind — aber die we­nigs­ten möch­ten an­de­re an die­sem wis­sen und dar­aus fol­gen­den zwei­feln teil­ha­ben las­sen.

es gilt im­mer noch als all­ge­mein ver­kaufs- und ver­trau­ens­fö­de­rnd öf­fent­lich ein hun­dert­pro­zen­ti­ges selbst­ver­trau­en und zwei­fels­frei­es gut-fin­den der ei­ge­nen leis­tung zu de­mons­trie­ren. je ar­ro­gan­ter und selbst­be­wuss­ter man auf­tritt, je über­zeu­gen­der die dar­stel­le­ri­sche leis­tung ist, des­to ver­trau­ens­wür­di­ger glaubt man zu sein. aber lei­der ist meis­tens das ge­gen­teil der fall.

ich fin­de ja, dass ge­ra­de die do­ku­men­ta­ti­on von nicht­wis­sen oder wis­sens­lü­cken, von un­si­cher­hei­ten oder schwä­chen der glaub­wür­dig­keit hilft — vor­aus­ge­setzt es be­steht ein min­dest­mass an sub­stanz. we­ni­ger aal­glat­tes po­panz­ge­ha­be, we­ni­ger pro­fes­so­ra­le phra­sen­dre­sche­rei, we­ni­ger dar­stel­lung von selbst­be­wusst­sein und sich selbst geil­fin­den. dann könn­te das mit dem ver­trau­en in die me­di­en auch wie­der klap­pen.


Hack­ing Team more bo­the­red about bad pu­bli­ci­ty than hu­man rights im­pact of its tech. twit­ter.com/CDA/sta­tus/618…

Chris­to­pher Sog­hoi­an (@csog­hoi­an07.07.2015 5:27


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  tumb­lr.austin­k­leon.com: Bob Ross’s ri­val­ry with his men­tor, Bill Alex­an­der: “He be­tray­ed me!”

nach­trag/er­gän­zung zum bob-ross-link von ges­tern. hier schreibt aus­tin kleon über die ri­va­li­tät, bzw. den streit zwi­schen bob ross und sei­nem men­tor bill alex­an­der. (via)

und — weils geht — hier noch ein vi­deo von bill alex­an­der wie er malt und in bes­tem deng­lisch sa­chen er­zählt.


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  gq.com: Why Does the Mob Want to Era­se This Wri­ter?

lan­ges le­se­stück über den au­tor ro­ber­to sa­via­no, der seit 9 jah­ren ver­steckt und von der po­li­zei be­wacht lebt, weil er [-wer­be­link] ei­nen best­sel­ler über die nea­po­li­ta­ni­sche ma­fia ge­schrie­ben hat.


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  zeit.de: Hack­ing Team: Ein „Feind des In­ter­nets“ wird bloß­ge­stellt

pa­trick beuth über die un­frei­wil­li­ge of­fen­le­gung der ge­schäfts­un­ter­la­gen des ita­lie­ni­schen spio­na­ge- und ein­bruchs-soft­ware-her­stel­lers hack­ing team. beim spie­gel gibt’s auch nen ar­ti­kel dazu, aber ins­ge­samt fin­de ich die be­richt­erstat­tung der deut­schen me­di­en dazu et­was mau.

die­sen ar­ti­kel auf cso­on­line.com hat john gru­ber ver­linkt, aber wirk­lich er­hel­lend ist das was chris­to­pher sog­hoi­an (@csog­hoi­an) in den letz­ten ta­gen twit­ter­te (auch von gru­ber emp­foh­len). in sog­hoi­ans twit­ter-strom fin­den sich (na­tür­lich) vie­le links, un­ter an­de­rem zu die­sem wired-ar­ti­kel: „The FBI Spent $775K on Hack­ing Team’s Spy Tools Sin­ce 2011“.

be­son­ders scha­den­freu­de in­du­zie­rend ist aber was mo­ther­board.vice.com hier schreibt:

Hack­ing Team as­ked its cus­to­mers to shut down ope­ra­ti­ons, but ac­cor­ding to one of the lea­k­ed files, as part of Hack­ing Team’s “cri­sis pro­ce­du­re,” it could have kil­led their ope­ra­ti­ons re­mo­te­ly. The com­pa­ny, in fact, has “a back­door” into every cus­to­mer’s soft­ware, gi­ving it abili­ty to sus­pend it or shut it down—so­me­thing that even cus­to­mers aren’t told about.

To make mat­ters worse, every copy of Hack­ing Team’s Ga­li­leo soft­ware is wa­ter­mark­ed, ac­cor­ding to the source, which me­ans Hack­ing Team, and now ever­yo­ne with ac­cess to this data dump, can find out who ope­ra­tes it and who they’re tar­ge­ting with it.

die­je­ni­gen die das in­ter­net nach hin­ter­tü­ren, lü­cken und schwach­stel­len ab­su­chen um sie für ein­brü­che und spio­na­ge aus­zu­nut­zen, sind die­sen hin­ter­tü­ren, lü­cken und schwach­stel­len eben auch aus­ge­setzt. wenn das al­les nicht so trau­rig wäre, wäre das sehr wit­zig.


die­ses tweet hab ix aus­ge­druckt und in nem brief­um­schlag an mei­ne el­tern ge­schickt:

"Mailst du mir das Foto bit­te zwei­mal. Ich woll­te dei­ner Mut­ter auch eins aus­dru­cken."
"Ger­ne, Papa."

Mami Hunt­zef­untz (@kris­pels04.05.2015 10:00


.@das­nuf hat mich ge­be­ten in mei­nem pro­fil zu ver­mer­ken, dass man über mich ger­ne kon­takt zu ihr auf­neh­men kann. tz. pfft. klar.


(sor­ry für den link hier­her im tweet, das war kei­ne ab­sicht, son­dern au­to­ma­tik).

@das­nuf hat üb­ri­gens sein twit­ter-kon­to vor ein paar ta­gen ge­löscht. aus to­tal be­klopp­ten grün­den. aber ich glau­be sie re­ak­ti­viert das dem­nächst auch wie­der. an­sons­ten ist das tat­säch­lich so. tweets an mich die an sie ge­rich­tet sind lese ich ihr je­den ein­zel­nen (ger­ne) vor …


Frag­te mich lan­ge, wo­für La­nier be­rühmt ist. @faz­net weiß es: Er hat In­ter­net UND Vi­deo­spie­le er­fun­den - also u.a. pic.twit­ter.com/ard1COiPaW

Jo­chen Weg­ner (@Jo­chen05.07.2015 9:18

@Jo­chen @faz­net zu La­nier sei ein Text aus dem @re­dak­ti­onmer­kur emp­foh­len mer­kur-zeit­schrift.de/2014/06/vir­tue…

Chris­toph Kap­pes (@Chris­tophKap­pes06.07.2015 6:17


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  ruhr­ba­ro­ne.de: Oxi - Eine gro­ße, dum­me ro­man­ti­sche Ges­te

ste­fan lau­rin:

Vie­le be­geis­tern sich in Deutsch­land über den Mut der Grie­chen und den von Sy­ri­za. Es ist eine bil­li­ge Be­geis­te­rung, weil sie kei­ne Kon­se­quen­zen ha­ben wird. Noch der glü­hends­te Re­vo­lu­tio­när in Deutsch­land weiß, dass die Ban­ken mor­gen ge­öff­net ha­ben wer­den, das Ge­halt oder die Staats­kne­te pünkt­lich auf dem Kon­to sein wird, ein Arzt ihn be­han­deln wird und die Re­ga­le in den Ge­schäf­ten gut ge­füllt sein wer­den. Die Grie­chen ha­ben die­se Ge­wiss­heit nicht.

so ge­se­hen ist das na­tür­lich bil­li­ge kri­tik, wenn ste­fan lau­rin, ein­ge­bet­tet in wohl­stand (den an­de­re als er­ar­bei­tet ha­ben) und sta­bi­li­tät „eine ra­di­ka­le Ent­schla­ckung des [grie­chi­schen] Staa­tes“ for­dert oder das er­geb­nis der volks­be­fra­gung als „eine gro­ße, ro­man­ti­sche Ges­te […], aber vor al­lem [eine] Dumm­heit“ be­zeich­net.

nach zwei ta­gen auf dem di­gi­tal bau­haus sum­mit (ein­drü­cke vom ers­ten und zwei­ten tag) bin ich mir auch nicht mehr si­cher, ob ro­man­tik und idea­lis­mus un­be­dingt et­was schlech­tes sein müs­sen — zu­min­dest wenn eine mehr­heit der be­völ­ke­rung of­fen­sicht­lich et­was ge­än­dert se­hen möch­te.


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  bo­ing­bo­ing.net: Not a bug
ha, schö­ner bild­witz. um den witz zu ver­ste­hen, muss man sich na­tür­lich zu bo­ing­bo­ing.net durch­kli­cken und ein biss­chen eng­lisch ver­ste­hen.


mir fällt da üb­ri­gens ei­ner mei­ner eng­li­schen lieb­lings­wit­ze zu ein:
did you hear about the dumb ter­ro­rist who tried to blow up a car and bur­ned his lips at the ex­haust pipe?


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  men­tal­floss.com: Meet the Wo­man Who Dis­co­ver­ed Bob Ross

cait­lin schnei­der er­zählt wie bob ross zum fern­se­hen kam. un­ter­wegs er­zählt sie von bob ross’ vor­gän­ger, bill alex­an­der, ei­nem deut­schen, der noch bob ros­si­ger war als bob ross selbst. über die­ses vi­deo habe ich ges­tern abend un­ge­fähr 14 mi­nu­ten ge­schmun­zelt:



kurz­kri­tik „big game“: hät­te 1 net­ter film wer­den kön­nen, folg­te aber ner vor­her­seh­ba­ren HO-mo­dell­ei­sen­bahn­lo­gik mit ka­put­ter phy­sik-en­gi­ne.


Vor dem Späti sitzt ein Punk mit ei­ner Fla­sche "Evi­an". Die Hit­ze, sie macht die Men­schen ka­putt.

Nils Mark­wardt (@FJ_Murau04.07.2015 22:10


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  vice.com: Ich war bei dem Se­mi­nar ei­nes Ver­ge­wal­ti­gungs­be­für­wor­ters
mia walt­her war auf ei­nem se­mi­nar von roosh v, „ei­nem der be­kann­tes­ten Frau­en­fein­de und Män­ner­rechts­ak­ti­vis­ten der USA“:

Statt Wut im Bauch habe ich un­end­li­ches Mit­leid im Her­zen für die­se Män­ner, die ihr kom­plet­tes Le­ben da­nach aus­rich­ten, sich selbst zu op­ti­mie­ren, meh­re­re Spra­chen zu ler­nen, in an­de­re Län­der zu zie­hen, um dann Frau­en klar­ma­chen zu kön­nen, de­nen sie an­geb­lich doch so­wie­so kei­nen Wert bei­mes­sen. Das ist näm­lich das gro­ße Ziel die­ser Neo­mas­ku­li­nis­ten: Sich in ei­nem Land nie­der­zu­las­sen, das sich dem „schäd­li­chen Ein­fluss" des Wes­tens bis­her ent­zie­hen konn­te, weil man nur noch dort „gute Mäd­chen" fin­det. Zwi­schen­zeit­lich kann man na­tür­lich auch mit an­de­ren Frau­en Be­zie­hun­gen füh­ren—aber nur, wenn sie ei­nen ver­göt­tern und man selbst kei­ner­lei Ge­füh­le für sie hegt. Kein Wun­der, dass sich die­se Men­schen­ro­bo­ter leer fühlt.


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  Ver­fas­sungs­schutz stellt Straf­an­zei­ge: Ge­ne­ral­bun­des­an­walt er­mit­telt we­gen un­se­rer kri­ti­schen Be­richt­erstat­tung

noch ne ab­mah­nung, bzw. straf­an­zei­ge. oder an­ders ge­sagt: staat­li­che auf­merk­sam­keits­len­kung.

Bei­de Ar­ti­kel ha­ben da­mals lei­der nicht das gro­ße In­ter­es­se und eine ge­sell­schaft­li­che De­bat­te über die Aus­wei­tung der Über­wa­chungs­be­fug­nis­se durch den Ver­fas­sungs­schutz her­vor­ge­ru­fen, was wir mit un­se­rer Be­richt­erstat­tung er­hofft hat­ten. Da­her be­dan­ken wir uns beim Prä­si­den­ten des Ver­fas­sungs­schut­zes für die­se St­rei­sand-Mög­lich­keit, um die in den Ar­ti­keln ver­öf­fent­lich­ten In­for­ma­tio­nen ei­nem brei­te­ren Kreis zu­gäng­lich zu ma­chen.

um die­se bei­den ar­ti­kel geht’s: