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modern family s07e11

felix schwenzel in gesehen

eine sen­dung über en­ten (und sos­se und ne py­ja­ma-par­ty):

phil dun­phy:

i realized today that i have been holding them back, because that was fun for me. but in the end, you got to let them spread their wings, right?

n biss­chen zu mo­ra­li­sie­rend, auch wenn ei­gent­lich jede mo­dern-fa­mi­ly-aus­ga­be so ist. aber dies­mal wars wohl zu un­sub­til für mei­nen ge­schmack.


the expanse s01e06

felix schwenzel in gesehen

lang­sam fängt the ex­pan­se an spass zu ma­chen. die cha­rak­te­re der haupt­fi­gu­ren sind mehr oder we­ni­ger eta­bliert, die eck­punk­te der ge­schich­te ge­setzt und jetzt geht die rei­se los, ganz klas­sisch, mit de­nen, die in der se­rie als re­bel­len vor­ge­stellt wur­den („OPA“, hrmpf). ich ver­ste­he jetzt auch ein biss­chen mehr, weil ich mei­nen stolz über­wun­den habe und die sen­dung auch mit (eng­li­schen) un­ter­ti­tel an­schaue.

ins­be­son­de­re jared har­ris, der in the ex­pan­se ei­nen der vie­len bö­se­wich­ter spielt ist ziem­lich schwer zu ver­ste­hen, weil er sich ei­nen süd­afri­ka­nisch klin­gen­den ak­zent zu­ge­legt hat, weil in der se­rie alle aus­ser­ir­di­schen men­schen ir­gend­ei­nen un­ge­wöhn­li­chen ak­zent ha­ben — und ex­pres­si­ve ges­tik oben­drein. ich mag den ak­zent und vor al­lem auch jared har­ris in die­ser rol­le, aber schwer zu ver­ste­hen war er trotz­dem ohne un­ter­ti­tel.

auch wenn sich der ers­te ab­satz eu­pho­risch an­hört, the ex­pan­se ist auch ein biss­chen scheis­se. die an­we­sen­heit oder ab­we­sen­heit von schwer­kraft ist völ­lig er­ra­tisch, in ei­ner sze­ne schwe­ben die fi­gu­ren du­trch die raum­schif­fräu­me, in der nächs­ten sze­ne ste­hen sie wie bäu­me auf dem bo­den. ganz gräss­lich die sze­ne, in der die po­li­zis­ten-kol­le­gin des haupt­dar­stel­ler-cops (tho­mas jane als „joe mil­ler“), der sich in die­ser fol­ge ziem­lich mcla­ne-iert hat, nach ei­nem ret­tungs­schuss, trost an der haupt­dar­stel­ler­män­ner­brust von joe mil­ler sucht. ich dach­te sol­che al­ber­nen ste­reo­ty­pen hat­ten wir in qua­li­täts­se­ri­en lang­sam mal über­wun­den? mei­ne güte, mil­ler wirkt auch ohne sol­che hin­ge­dreh­ten sze­nen hart und ent­schlos­sen ge­nug.

trotz der zahl­rei­chen schwä­chen (ex­plo­si­ons­knalls im vak­kum, tauch­an­zü­ge als raum­an­zü­ge, rol­len­kli­schees, ikea-aus­stat­tung), ist die se­rie to­tal ok und eben sci­ence-fic­tion. und sie hat auch stär­ken: von aus­sen sind die raum­schif­fe ziem­lich gut ent­wor­fen (von in­nen eher mitt­le­rer stan­dard, un­ter an­de­rem, ziem­lich al­bern, mit gros­sen men­gen ipads auf be­weg­li­chen, orag­ni­schen trag­ar­men), re­la­tiv vie­le gute schaup­spie­ler, viel schmutz und dreck und eine ganz gut ge­dreh­te ge­schich­te die vor­her­seh­bar ist, aber doch hin und wie­der über­rascht und die span­nung wach­hält.


schulz und böhmermann s01e01

felix schwenzel in gesehen

gleich am an­fang es­ka­liert die sen­dung. pam­pi­ge, ag­gres­si­ve ant­wor­ten von gert pos­tel, der sich über doo­fe fra­gen und in­si­nu­ie­run­gen är­gert, die tech­nik streikt bei den ein­spie­lern von si­byl­le bergs bild­los ge­spro­che­nen kurz­por­traits (die er­staun­li­cher­wei­se gar nicht schlecht sind und ein gu­tes mass an be­lei­di­gun­gen und kom­pli­men­ten ent­hal­ten) und jan böh­mer­mann fällt mehr­fach bei­na­he hin­ten vom stuhl, als er sich fallon-mäs­sig über doo­fe witz­chen eu­pho­ri­siert. wenn die sen­dung aus­ser kon­trol­le ge­rät, macht sie am meis­ten spass. und aus­ser kon­trol­le (der bei­den mo­de­ra­to­ren) schien sie durch­ge­hend zu sein. und das ist auch gut so.

al­les was ich an ro­che und böh­mer­mann moch­te ist auch im neu­en schulz und böh­mer­mann vor­han­den. al­les was ich we­ni­ger moch­te fehlt. ich mag das licht, die mu­sik, das büh­nen­bild (so­gar die ka­me­ra­lin­sen­käs­ten sind schwarz fur­niert und stän­dig ab­sicht­lich im ka­me­ra­bild), ich mag die rauch­schwa­den, den whis­ky auf dem tisch, aber vor al­lem mag ich die be­reit­schaft der mo­de­ra­to­ren auch das ei­ge­ne schei­tern zu­zu­las­sen und im fern­se­hen zu zei­gen.

die che­mie zw­si­chen schulz und böh­mer­mann und ih­ren gäs­ten stimm­te vor­ne und hin­ten nicht. im prin­zip gab es nur ein ein­zi­ges ge­spräch auf au­gen­hö­he, zwi­schen fe­lix „kol­le­gah“ blu­me und oli­ver schulz. alle an­de­ren ge­sprächs­part­ner wa­ren ent­we­der ge­ra­de in an­de­ren sphä­ren (gert pos­tel, jörg ka­chelm­ann) oder in­ter­es­sier­ten die mo­de­ra­to­ren kaum (anika de­cker, die vor al­lem nach til schwei­ger ge­fragt wur­de). aber auch das war ok, weil die wort­wech­sel im­mer noch als stich­wort­ge­ber für witz­chen und spon­ta­ne wort­spiel­chen die­nen konn­te.

war­um jörg ka­chelm­ann in der sen­dung ei­nen schal trug ist ge­nau un­er­klär­lich, wie sein hang al­les min­des­tens sechs­mal zu wie­der­ho­len.
war­um gert pos­tel in eine talk­sen­dung geht, ob­wohl er gar kei­ne lust hat fra­gen zu be­ant­wor­ten ist we­ni­ger ein rät­sel: er er­hofft sich of­fen­bar an­er­ken­nung für sei­ne hoch­stap­ler­leis­tun­gen, die er ge­schickt hin­ter sei­ner ali­bi­mo­ti­va­ti­on ver­steckt, an­geb­lich mit sei­nem hoch­sta­peln die schwach­sin­nig­keit der psych­ia­trie zu ent­lar­ven.
kol­le­gah blu­me hat ma­gi­sche fä­hig­kei­ten, er kann näm­lich sym­pa­thisch und smart wir­ken und zur glei­chen zeit un­sym­pa­thisch und doof. das ist eine sel­te­ne be­ga­bung. kann aber auch sein, dass es sich hier nicht um zau­be­rei han­delt, son­dern um mein pri­va­tes pro­blem mit asi-rap­pern wie ihm. die will ich un­ter kei­nen um­stän­den sym­pa­thisch fin­den, aber im lau­fe ei­ner sol­chen sen­dung, kriecht dann doch plötz­lich sym­pa­thie in mir hoch, die ich gar nicht ha­ben will.

mei­ne lieb­lings­ru­brik bei ro­che und böh­mer­mann hat es auch zu schulz und böh­mer­mann ge­schafft: die gäs­te ge­hen, das pu­bli­kum geht und die bei­den mo­de­ra­to­ren blei­ben und spre­chen noch 2, 3 mi­nu­ten über die sen­dung, kom­men­tie­ren sich selbst kri­tisch oder lei­se lo­bend. das wirk­te schon bei ro­che und böh­mer­mann ei­gen­tüm­lich echt und auf­rich­tig — und jetzt auch zwi­schen schulz und böh­mer­mann.

guck ich mir ger­ne wie­der an.




(zdf-me­dia­thek)


the graham norton show s18e13

felix schwenzel in gesehen

(ralph fi­en­nes, tracey ull­man, ja­mes nes­bitt und ja­mes bay)

un­ter­halt­sam, wie im­mer. ich habe nicht al­les auf an­hieb ver­stan­den, der iri­sche ak­zent von ja­mes nes­bitt hat of­fen­bar alle an­we­sen­den zum be­son­ders schnel­len und ver­nu­schel­ten spre­chen in­spi­riert. aber ich glau­be, das was er sagt war sehr wit­zig. ganz be­son­ders wit­zig ist tracey ull­man, in de­ren sen­dung die simpsons ge­bo­ren wur­den (sie­he die­sen you­tube-clip). be­son­ders wit­zig ist tra­cy ull­man in ih­rer rol­le als na­ti­on tre­asu­re dame judi dench (you­tube-link). ralph fi­en­nes ist auch wit­zig.

die gan­ze show ist auch auf you­tube zu se­hen.


the good wife s07e11

felix schwenzel in gesehen

die lang­wei­ligs­te fol­ge die ich die­se staf­fel ge­se­hen habe. ich weiss al­ler­dings nicht ob das an der fol­ge selbst lag oder am kon­trast zu den an­de­ren sa­chen die ich ge­ra­de sehe. die hei­ter­keit, die wut, die kon­flik­te in der se­rie kom­men mir plötz­lich im kon­trast, bei­spiels­wei­se zu ma­king a mur­de­rer, pro­fan und falsch vor. und in die­ser fol­ge wa­ren vie­le emo­tio­nen zu se­hen. al­les wun­der­bar ge­spielt. ali­cia flor­ricks (ju­li­an­na mar­gu­lies) wut auf eli ist, gleich am an­fang der fol­ge, so wun­der­bar auf ei­nen oder zwei bli­cke re­du­ziert, dass ich die dar­auf fol­gen­de, et­was dick auf­ge­tra­ge­ne ex­plo­si­on von ali­cia, ger­ne durch­ge­hen las­se.

an­sons­ten hat mich die ge­schich­te ein­fach ge­lang­weilt, auch wenn (qua­si) eine pro­phe­zei­ung, die ich im letz­ten jahr auf­ge­stellt habe, (wie­der) in die sto­ry ein­ge­ar­bei­tet wird: ali­cia wäre ein­fach die bes­se­re kan­di­da­tin als pe­ter, vor ei­nem jahr noch als gou­ver­neu­rin, jetzt, der es­ka­lier­ten sto­ry we­gen, als prä­si­den­tin.


chris­ti­an jun­k­le­witz fin­det die fol­ge auf se­ri­en­jun­kies.de auch ein biss­chen lang­wei­lig.


making a murderer s01e04 und e05

felix schwenzel in gesehen

fol­ge 4 geht vor­nehm­lich um die zeu­gen­aus­sa­ge von brendan avery, durch die er von ei­nem ent­las­tungs­zeu­gen für ste­ven avery zu ei­nem be­las­tungs­zeu­gen wur­de. in ei­ner der vor­he­ri­gen fol­gen konn­te man gut se­hen, wie die­se aus­sa­ge zu­stan­de kam und dass sie mehr mit dem ge­schick der ver­neh­mer und der nicht be­son­ders ho­hen in­tel­li­genz von brendan zu­sam­men­hing — und we­ni­ger mit der wahr­heit. man sieht wie der (pflicht-) ver­tei­di­ger von brendan avery al­les un­ter­lässt, ihn zu ver­tei­di­gen und ihn zu ei­nem schuld­ein­ge­ständ­nis drän­gen möch­te. das zu se­hen, ist ex­trem er­schüt­ternd, aber die­ses te­le­fo­nat von brendan mit sei­ner mut­ter ist ganz be­son­ders er­schüt­ternd:

brendan avery: they said that, that my statements were ‘inconsistent’. what does inconsistent mean?
mutter: i don’t know exactly …
brendan: may be that they’re false or something?
mutter: i don’t know.
brendan: well that’s what i’m thinking.

aus­ser­dem sieht man die vor­be­rei­tun­gen und die be­weis­auf­nah­me der ver­tei­di­gung, die sehr in rich­tung un­sau­be­re po­li­zei­ar­beit und ma­ni­pu­la­ti­on deu­tet, ein the­ma, dass in fol­ge 5, in der es vor al­lem um den be­gon­ne­nen pro­zess ge­gen ste­ven avery geht, dann noch ver­stä#rkt be­leuch­tet wird. als cliff­han­ger zur 6 fol­ge sieht man die zeu­gen­aus­sa­ge eine po­li­zis­ten, nach der man nur noch „WTF?“ schrei­en möch­te und ahnt: auch die­se wi­der­sprü­che, die in­kon­sis­ten­zen der er­mitt­lun­gen die die ver­tei­di­gung prä­sen­tiert, wer­den die ver­ur­tei­lung von ste­ven avery nicht auf­hal­ten kön­nen.

wie­der — und lei­der — sehr gros­ses kino fern­se­hen.


the late late show with james corden (vom 4. januar 2016)

felix schwenzel in gesehen

ich mag so un­ge­fähr gar nichts an der late late show mit ja­mes cor­den, an­ge­fan­gen beim set, der in­sze­nie­rung, der ab­fol­ge, dem mo­de­ra­tor und selbst gäs­te, die ich mir in an­de­ren sen­dun­gen ger­ne an­se­he, kann ich bei ja­mes cor­den auf dem sofa nicht aus­ste­hen.

nach mehr­fa­chem vor­spu­len hab ich dann bei mi­nu­te 24 auf­ge­ge­ben.


the big bang theory s09e12

felix schwenzel in gesehen

das ende die­ser epi­so­de war ziem­lich un­ent­schlos­sen. even­tu­ell soll­ten die au­toren bes­ser be­zahlt wer­den, denn aus­ser ein paar gags, sass in die­ser fol­ge gar nichts. ich be­las­se es mal bei die­ser et­was lieb­lo­sen sen­dungs­kri­tik, die sen­dung war ja auch eher lieb­los.


making a murderer s01e03

felix schwenzel in gesehen

em­pö­rend und un­fass­bar, was man in die­ser fol­ge zu se­hen be­kommt. dra­ma­tur­gisch ist das bril­li­ant ge­macht, man sieht eine sei­te der ge­schich­te nach der an­de­ren, zu­erst wach­sen die zwei­fel an der in­te­gri­tät der po­li­zei und ih­ren er­mitt­lun­gen, dann wach­sen die zwei­fel an der un­schuld von ste­ven avery, als die po­li­zei in ei­ner pres­se­kon­fe­renz the­tra­lisch ei­nen be­las­tungs­zeu­gen vor­stellt, mit des­sen hil­fe die po­li­zei es schafft die öf­fent­li­che mei­nung ge­gen ste­ven avery auf­zu­brin­gen. da ist man als zu­schau­er wirk­lich sehr hin und her­ge­ris­sen, im wahrs­ten sin­ne des wor­tes.

als dann aber die ver­neh­mungs­vi­de­os des haupt­be­las­tungs­zeu­gen ge­zeigt wer­den, schlägt das pen­del wie­der um in em­pö­rung über die po­li­zei­ar­beit. dra­ma­tur­gisch, wie ge­sagt, ist das bril­li­ant ge­macht. nach die­ser fol­ge ist man er­schüt­tert und fas­sungs­los. in ei­ner fik­tio­na­len fern­seh­se­rie wür­den die ver­tei­di­ger spä­tes­tens in der nächs­ten fol­ge ge­konnt ar­gu­men­tie­ren und die vor­geb­li­chen be­wei­se der po­li­zei und staats­an­walt­schaft zer­krüm­meln. aber als zu­schau­er ahnt man: that’s not gon­na hap­pen.

die ver­tei­di­ger von ste­ven avery, an­geb­lich die bes­ten, wer­den in der nächs­ten fol­ge ge­gen die wand fah­ren. das ist so klar wie hüh­ner­brü­he.

die si­tua­ti­on, die rea­li­tät, die ei­nem hier ge­zeigt wird, ist un­er­träg­lich, nie­der­träch­tig, er­schüt­ternd und kaum aus­zu­hal­ten. in ei­ner fik­ti­ven fern­seh­se­rie könn­te man so­et­was gar nicht zei­gen, weil nie­mand glau­ben wür­de, dass so­et­was mög­lich ist. und das ist auch der grund, war­um ich mir im fern­se­hen lie­ber fik­ti­ve kri­mi­nal­fäl­le an­se­he — die sind ein­fach nicht so frus­trie­rend.


modern family s07e10

felix schwenzel in gesehen

3 par­al­lel er­zähl­te ge­schich­ten, ei­gent­lich wie üb­lich bei mo­dern fa­mi­ly, un­ter­halt­sam und freund­lich und mit ein paar gags ver­se­hen, teil­wei­se ganz gu­ten.

bei der ge­le­gen­heit könn­te ich ei­gent­lich mal er­wäh­nen, wie gross­artg ich das en­sem­ble von mo­dern fa­mi­ly fin­de. vor al­lem die kin­der, de­nen man ja über die jah­re beim wach­sen und im­mer bes­ser wer­den zu­se­hen kann. auch die toch­ter von mit­chell und ca­me­ron be­kommt mitt­ler­wei­le grös­se­re sprech­parts und ob­wohl ihr et­was dick auf­ge­tra­ge­nes spie­len im­mer sehr auf­fäl­lig ist, ma­chen das dreh­buch und die gags, die ihr in den mund ge­legt wer­den, die feh­len­de bei­läu­fig­keit ih­res spiels voll und ganz wett.

in die­ser fol­ge war üb­ri­gens auch ray li­ot­ta als er selbst da­bei und wirk­te er­staun­li­cher­wei­se gar nicht furcht­ein­flös­send, wie sonst, wenn ich ihn sehe.


limitless s01e12

felix schwenzel in gesehen

so wie bo­nes (qua­si) streng wis­sen­schaft­lich aus­ge­rich­tet ist, ist li­mit­less streng lie­bens­wür­dig aus­ge­rich­tet. al­les an der se­rie ist lie­bens­wert, vor al­lem die haupt­rol­le. so­gar die hälf­te der ver­bre­cher die bri­an finch im auf­trag des FBI ver­folgt, sind lie­bens­wert und nett, die an­de­re hälf­te be­fin­det sich in der grau­zo­ne zwi­schen lie­bens­wür­dig und arsch­loch. selbst der strip­pen­zie­her im hin­ter­grund, se­na­tor ed­ward mor­ra, ge­spielt von brad­ley coo­per, ist bis zur elf­ten fol­ge am­bi­v­an­lent ge­zeich­net (in der elf­ten fol­ge dann ein biss­chen we­ni­ger am­bi­va­lent).

die grund­idee, der rote fa­den, der se­rie ist eine fik­ti­ve dro­ge na­mens NZT, die bei ih­ren kon­su­men­ten ei­ner­seits das vol­le po­ten­zi­al ih­res ge­hirns ak­ti­viert und an­de­rer­seits schreck­li­che, kör­per­li­che ne­ben­wir­kun­gen hat. in je­der fol­ge löst die (lie­bens­wer­te) haupt­fi­gur bri­an finch, ei­nen (oder meh­re­re) FBI-fäl­le — auf vom FBI ver­ab­reich­ten NZT. auf NZT hat finch ein fo­to­gra­fi­sches ge­däch­nis und sei­ne ge­schärf­te wahr­neh­mung und in­tel­li­genz lässt ihn die kri­mi­na­lis­ti­sche FBI-ar­beit bei­na­he ne­ben­bei er­le­di­gen.

ich weiss, das hört sich al­les völ­lig blöd­sin­nig an und so kommt es ei­nem in der se­rie meis­ten auch vor. im­mer­hin wird die blöd­sin­nig­keit der sto­ry im­mer wie­der iro­nisch ge­bro­chen und so­wohl die er­zähl­ten ge­schich­ten, als auch der in der se­rie ge­spon­ne­ne rote fa­den, sind in­ter­es­sant (und liebs­wert) ge­nug, dass mich die se­rie bei der stan­ge hal­ten kann. vor al­lem ist die se­rie, auch wenn sie im prin­zip nur mit­tel­gut ist, hand­werk­lich sehr, sehr or­dent­lich ge­macht; sau­ber ge­spielt, mit lo­gik­feh­lern, aber sau­ber (und di­vers) er­zählt und in­sze­niert. trotz­dem kann ich mich nicht durch­rin­gen li­mit­less mehr als 2 punk­te zu ge­ben. das sind so­zu­sa­gen zwei gute punk­te, mit ten­denz zur drei. ohne punkt­ver­ga­be könn­te man die se­rie in et­was auf dem ni­veau von bo­nes an­sie­deln. so­li­de un­ter­hal­tung, die sich mühe gibt nicht all­zu blöd zu sein, aber ih­ren an­spruch und ihre ex­pe­riem­tier­freu­de für ein brei­tes pu­bli­kum flach hält.

brad­ley coop­per hat zwar nur eine ne­ben­rol­le, die ge­ra­de mal alle 4 bis 5 fol­gen in er­schei­nung tritt, aber im­mer­hin: brad­ley coo­per. in sa­chen ge­sichts­be­haa­rung scheisst coo­per üb­ri­gens auf die se­ri­en­con­ti­nui­ty und trägt mal voll­bart, mal ba­by­face und mal drei­ta­ge­bart. am ende der elf­ten fol­ge zeigt sich, dass er in der se­rie mög­li­cher­wei­se bald eine grös­se­re rol­le über­neh­men wird, al­ler­dings eine, bei der er nicht un­be­dingt im­mer da­bei sein muss oder den wö­chent­li­chen dreh­ar­bei­ten bei­woh­nen muss.

noch ein letz­ter ge­dan­ke, den ich hier erst­mal nur no­tie­ren möch­te und viel­leicht spä­ter wei­ter­den­ken wer­de: man kann die se­ri­en-dro­ge NZT auch, wenn man will, als eine pa­ra­bel auf auf die di­gi­ta­li­sie­rung se­hen. wie NZT, gibt uns die di­gi­ta­li­sie­rung mög­lich­kei­ten und fä­hig­kei­ten an die hand, die noch vor we­ni­gen jah­ren un­denk­bar wa­ren. nicht alle ha­ben zu­griff auf di­gi­ta­le werk­zeu­ge, nicht alle ver­tra­gen die ne­ben­wir­kun­gen und vor al­lem gibt die di­gi­ta­li­sie­rung (oder die dro­ge) ih­ren be­nut­zern so gros­se vor­sprün­ge und vor­tei­le, dass tief­lie­gen­de ge­sell­schaft­li­che kon­flik­te und un­ge­rech­tig­kei­ten von ihr ver­tieft und sicht­bar wer­den. höchst­wahr­schein­lich in­ter­pre­tie­re ich hier viel zu viel in die se­rie rein.

[nach­trag 07.01.2016]
jetzt erst ge­se­hen. es gibt ei­nen film von 2011 na­mens li­mit­less — mit brad­ly coo­per als „ed­die mor­ra“— in dem es, laut imdb, um eine mys­te­riö­se pil­le geht, die den be­nut­zer 100% sei­ner hirn­ka­pa­zi­tät zu­gäng­lich macht. li­mit­less auf CBS ist also eine art spin­off oder wei­ter­spin­nen des films.

[nach­trag 23.01.2016]
den film li­mit­less hab ich jetzt ge­se­hen.


the expanse s01e05

felix schwenzel in gesehen

kaum ein wort ver­stan­den, ka­pie­re nicht um was es geht. aber schön an­zu­se­hen ist es de­fi­ni­tiv, auch wenn die dar­stel­lung der schwe­re­lo­sig­keit mit zu­nah­me der se­ri­en­lauf­zeit im­mer schlam­pi­ger wird.


making a murderer s01e02

felix schwenzel in gesehen

ich kann nicht wirk­lich sa­gen „die span­nung steigt“, weil die span­nung war auch schon in der ers­ten fol­ge sehr prä­sent. aber zu se­hen, wie sich die­se ge­schich­te ent­wi­ckelt, ist auf sehr vie­len ebe­nen er­schüt­ternd. und durch­aus am­bi­va­lent und of­fen er­zählt. nichts ist klar, aber ein ganz mie­ses ge­fühl tropft aus al­len rit­zen.


bones s11e05

felix schwenzel in gesehen

bo­nes ist so be­re­chen­bar und vor­her­seh­bar, wie es die deut­sche bahn mal war. im­mer der glei­che ab­lauf. lei­chen­fund, er­mitt­lun­gen, ein biss­chen hin und her, ein paar ver­hö­re, ein klei­ner dreh, fall ge­löst. das ist ei­ner­seits ner­vig und auch ein biss­chen lang­wei­lig, aber meist ge­ra­de so gut er­zählt, dass ich mich nicht ge­zwun­gen füh­le ab­zu­schal­ten. im ge­gen­teil. die be­re­chen­bar­keit be­ru­higt un­ge­heu­er. am ende der fol­ge ist der fall im­mer ge­löst und al­les, mehr oder we­ni­ger beim al­ten. manch­mal dau­ert ein fall auch zwei fol­gen, aber äus­serst sel­ten.

die­se fol­ge war kei­ne aus­nah­me, ein biss­chen vor­ge­plän­kel, ein lei­chen­fund, ein, zwei harm­lo­se, ein biss­chen ek­li­ge fleisch- und lei­chen­stü­cke. er­mitt­lun­gen, fer­tig. die­se fol­ge hat­te al­ler­dings ei­nen klei­ne se­ri­en­über­scheni­dung mit der se­rie slee­py hol­low. das war ein biss­chen wit­zig, aber ins­ge­samt un­spek­ta­ku­lär. jetzt wei­ter mit ma­king a mur­de­rer.


making a murderer s01e01

felix schwenzel in gesehen

erst­mal das an­ge­neh­me: kein spre­cher im off, kein dra­ma­ti­scher er­zäh­ler und erst recht kein spre­cher der die über­setz­ten aus­sa­gen der men­schen, die im bild zu se­hen sind, über das bild quatscht (ob­wohl man das auf net­flix zu­schal­ten kann, wenn ei­nem da­nach sein soll­te). die dr­am­tik, die gan­ze er­zäh­lung, setzt sich al­lein durch den schnitt des roh­ma­te­ri­als zu­sam­men, dass lau­ra ric­ciar­di und moira de­mos über 10 jah­re hin­weg ge­sam­melt ha­ben. na­tür­lich wer­den auch neue­re HD-auf­nah­men re­gel­mäs­sig in das alte bild­ma­te­ri­al ge­schnit­ten, in­klu­si­ve der un­ver­meind­li­chen ste­ady­cam stim­mungs­auf­nah­men

ge­ra­de we­gen der sprecherlo­sig­keit, da­durch dass sich die ge­schich­te qua­si selbst er­zählt und der er­zäh­ler nur im hin­ter­grund (stumm am schnitt­pult) in er­schei­nung tritt, wirkt und geht ei­nem die ge­schich­te sehr nah. nie­mand sagt ei­nem di­rekt, was man von dem, was man sieht, hal­ten soll — oder wie man die prot­ago­nis­ten fin­den sol­le. der zu­schau­er, ich, muss alle be­wer­tun­gen selbst vor­neh­men. wie bei ei­nem gu­ten film.

dass der re­gis­seur, die dreh­buch­schrei­ber, die schau­spie­ler ei­nen da­bei steu­ern, din­ge aus­las­sen (könn­ten), der ge­schich­te ei­nen drall ge­ben ist wohl auch ei­ner der grün­de war­um die se­rie der­zeit sehr kon­tro­vers dis­ku­tiert wird. (der haupt­grund dürf­te al­ler­dings sein, dass man beim zu­se­hen zeu­ge him­mel­schrei­en­der un­ge­rech­tig­keit und jus­tiz­will­kür wird.)

dus­tin row­les hat bei­spiels­wei­se auf pa­ji­ba ein stück ver­öf­fent­licht, das in der über­schrift fragt, ob ma­king a mur­de­rer wirk­lich alle be­wei­se ge­zeigt hat. ich lese den text erst, wenn ich die se­rie zu­en­de ge­se­hen habe, das emp­fiehlt row­les auch:

Do yourself a favor, and don’t spoil anything about the series before watching it. It’s easy enough to do a Google search and ruin the ending, but the ending doesn’t tell the real story, because the real story is about our messed up legal system and how it deprives the socioeconomically disadvantaged and the uneducated of the presumption of innocence. It’s a crazy story, and viewers of Making a Murderer will find themselves pulling their hair out in furious anger. You will yell “Fuck that guy,” or “Fuck everybody” at least half a dozen times over the course of the series. It’s also wildly addictive, the kind of 10-hour series you’ll inadvertently find yourself binge-watching in a day […].

If you haven’t watched it, go do so now. Everything below will contain spoilers for those who have already watched it.

die bei­fah­re­rin ist be­reits bei fol­ge 6 und ist völ­lig fas­sungs­los, was sie dort zu se­hen be­kam. ich fürch­te ich wer­de mich auch auf­re­gen und habe mir ehr­lich ge­sagt ge­wünscht, die se­rie hät­te nach die­ser ers­ten fol­ge auf­ge­hört: ein mann der 18 jah­re un­schul­dig im ge­fäng­nis sass, frei­ge­las­sen wird und ge­gen die po­li­zei klagt. das ist, wie es in der ers­ten fol­ge ge­zeigt wur­de, für mei­ne ver­hält­nis­se schon er­schü­ternd ge­nug. aber so­weit ich mit­be­kom­men habe, ist das eben erst der an­fang. ich fürch­te zur ent­span­nung und zur re­stau­rie­rung mei­nes glau­bens an die ge­rech­tig­keit und ef­fek­ti­vi­tät des ame­ri­ka­ni­schen jus­tiz­sys­tems, muss ich mir zwi­schen den ein­zel­nen fol­gen von ma­king a mur­de­rer im­mer wie­der ein, zwei fol­gen bo­nes rein­pfei­fen.

auf net­flix ge­se­hen, auch auf you­tube:


billions s01e01

felix schwenzel in gesehen

in der ers­ten sze­ne lässt sich der ge­fes­sel­te staats­an­walt chuck rhoa­des von ei­ner do­mi­na auf die brust pin­keln. da­nach lässt er sich auf meh­re­re in­di­rek­te und ein di­rek­tes pim­melfech­ten mit dem bil­lio­när bob­by axel­rod ein. viel mehr pas­siert nicht. ich bin mir noch nicht si­cher, ob ich die se­rie gut fin­den wer­de, aber der kon­trast zu, bei­spiels­wei­se, mor­gen hör ich auf ist frap­pie­rend. wäh­rend in der deut­schen se­rie gleich in der ers­ten fol­ge die hal­be ge­schich­te er­zählt und der rest hek­tisch an­ge­legt wird, küm­mert sich bil­li­ons ein stun­de lang, fast aus­schliess­lich, um das zeich­nen der cha­rak­te­re. eine stun­de lang wer ist wie, statt was pas­siert.

sehr er­fri­schend und glän­zend be­setzt und ge­spielt. nur die be­set­zung von rhoa­des frau mit mag­gie siff ir­ri­tiert mich, weil ich, im­mer wenn ich ihr ge­sicht sehe, an das gräss­li­che sons of an­ar­chy er­in­nert wer­de. aber das geht vor­bei, zu­mal ihre rol­le in bil­li­ons, ganz an­de­re kli­schees be­dient, als die in SOA und die bei­den rol­len, aus­ser ih­rem ge­sicht, nichts ge­mein­sam ha­ben.

die mach­art der se­rie ge­fällt mir, der oben et­was de­spek­tier­lich be­schrie­be­ne grund­kon­flikt zwi­schen dem staats­an­walt und dem bil­lio­när, ver­spricht gute und span­nen­de un­ter­hal­tung. ich glaub das guck ich erst­mal wei­ter.


[nach­trag 09.01.2016]
trai­ler für bil­li­ons :

youtube-video laden, info, direktlink

die sendung mit der maus vom 03.01.2016

felix schwenzel in gesehen

eine sen­dung mit der maus ganz nach mei­nem ge­schmack. zwei gute sach­ge­schich­ten: eine über das ge­weih ei­nes hir­sches, über ein jahr hin­weg ge­filmt, in der man se­hen konn­te, wie der hirsch sein al­tes ge­weih zu­nächst ver­lor und wie es dann, bis zur brunft­zeit, nach­wuchs.

aus­ser­dem der auf­takt zu ei­nem min­des­tens acht jah­re lan­gen pro­jekt (pres­se­mit­tei­lung dazu), die be­glei­tung des neu­baus (und des ab­ris­ses) ei­ner rhein­brü­cke bei le­ver­ku­sen. in die­ser sen­dung wur­de er­klärt, war­um die brü­cke er­neu­ert wer­den muss, wel­che schä­den wes­halb ent­stan­den und wie die brü­cke be­fahr­bar ge­hal­ten wird.

(in der ARD-me­dia­thek, .mp4-da­tei, ab­ruf­bar bis zum 10.01.2016)


morgen hör ich auf (zdf), erste folge

felix schwenzel in gesehen

lei­der to­tal vor­her­seh­bar, schreck­lich ge­schau­spie­lert und kli­schee­haft. die ein­di­men­sio­na­li­tät der fi­gu­ren kommt mir vor, wie frisch aus ei­nem al­ten der­rick ent­sprun­gen. lieb­los ge­zeich­net und auf schul­thea­ter­ni­veau ge­spielt (mit ein paar aus­nah­men).

die grund­idee und ein paar in­sze­nie­rungs­ideen der mi­ni­se­rie sind ganz of­fen­sicht­lich von brea­king bad über­nom­men, mit ei­nem ent­schei­den­den un­ter­schied. war, zum bei­spiel, der ted­dy im swim­ming­pool bei brea­king bad eine hin­ter­grün­di­ge, vie­le fol­gen lang un­ver­ständ­li­che, an­deu­tung an den ver­lauf der ge­schich­te, ist der schwim­men­de geld­schein bei mor­gen hör ich auf ein tap­si­ger, un­sub­ti­ler, viel zu oft ein­ge­blen­de­ter ver­such zu sug­ge­rie­ren, die se­rie könn­te noch span­nend wer­den.

man merkt der se­rie jede se­kun­de die mühe an, die die ma­cher in sie ge­steckt ha­ben. mor­gen hör ich auf ist ein eh­ren­wer­ter ver­such un­ter­hal­tung ein biss­chen an­ders auf­zu­zie­hen als üb­lich — der aber lei­der nicht be­son­ders weit vom üb­li­chen weg­führt. ein paar der „ac­tion“-sze­nen sind ganz flüs­sig in­sze­niert, was auch dar­an liegt, dass pas­tew­ka hier sein (sub­ti­les) ko­mi­sches ta­lent aus­le­ben kann und sei­ne un­ge­len­ken, un­ko­or­di­nier­ten (flucht) be­we­gun­gen tat­säch­lich un­ter­halt­sam sind. aber so­bald die se­rie dia­lo­ge zeigt, of­fen­ba­ren sich alle schwä­chen des deut­schen fern­se­hens: schlecht ge­schrie­ben, schlecht ge­spielt und nur mit zu­ge­hal­te­nen oh­ren aus­zu­hal­ten. sze­nen wie die, in der leh­manns toch­ter mit ei­ner freun­din in der fuss­gän­ger­zo­ne sitzt und ein skate­board­fah­ren­der jüng­ling sei­ne hel­lo-la­dies-an­bag­ger­ma­sche ab­spult, sind so kli­schee­ge­la­den, so gest­rig, so sinn­los und stumpf­sin­nig, dass man dem pro­duk­ti­ons­team nur zu­ru­fen möch­te: habt ihr sie noch alle?

ich habe mit­un­ter das ge­fühl, dass die ma­cher der se­rie die neue­ren ame­ri­ka­ni­schen fern­seh­se­ri­en gar nicht selbst gu­cken, um sich dann von ih­nen „in­spi­rie­ren“ zu las­sen, son­dern dass sie das von prak­ti­kan­ten er­le­di­gen las­sen und dann, ohne sinn und ver­stand, äus­ser­lich­kei­ten oder ein­zel­ele­men­te ko­pie­ren.

das in­ter­es­se an den fi­gu­ren, an ih­ren mo­ti­ven ord­net sich kom­plett der vor­her­seh­ba­ren ge­schich­te un­ter. das ist bei (gu­ten) ame­ri­ka­ni­schen (oder fran­zö­si­schen) se­ri­en ge­nau an­ders her­um. dort sieht man in­ter­es­san­te men­schen, um die her­um sich eine ge­schich­te kris­tali­siert. hier sieht man eine ge­schich­te, um die her­um sich cha­rak­te­re ver­su­chen zu kris­tali­sie­ren — und da­bei schei­tern.

auch wenn das ge­gen­teil von gut im­mer noch gut ge­meint ist, gebe ich ei­nen stern für die mühe und den ver­such, mal et­was an­ders zu ma­chen. ei­nes ist je­den­falls si­cher: ich höre heu­te auf, die se­rie zu gu­cken.

(in der ZDF me­dia­thek ge­se­hen, se­ri­en­sei­te bei zdf.de, eine et­was wohl­wol­len­de­re kri­tik auf spie­gel on­line.)


beowulf return to the shieldlands

felix schwenzel in gesehen

gähn.
bis mi­nu­te 25 durch­ge­hal­ten, dann muss­te ich auf­hö­ren. klas­si­sches tritt­brett-fern­se­hen. nicht aus­zu­hal­ten.


sherlock: the abominable bride

felix schwenzel in gesehen

lei­der to­tal über­kan­di­delt. über­reizt und zu hoch ge­sta­pelt. man sieht das pro­duk­ti­ons­team, den re­gis­seur, die dreh­buch­au­to­ren den gan­zen film über im hin­ter­kopf, wie sie sich die hän­de rei­ben und sich für ihre ge­nia­len ein­fäl­le, schnit­te oder in­sze­nie­rungs­ideen selbst gra­tu­lie­ren. das ist lei­der schwer an­zu­se­hen und aus­zu­hal­ten.

täu­schun­gen, tricks, il­lu­sio­nen, an­deu­tun­gen sind, wie alle an­de­ren un­ter­hal­tungs­for­men (und sub­stan­zen), eine fra­ge der do­sis. sher­lock ist de­fi­ni­tiv über­do­siert.

lei­der muss ich zu­ge­ben, dass mir ei­ni­ge der ein­fäl­le der selbst­zu­frie­de­nen sher­lock-aus­den­ker ganz gut ge­fal­len ha­ben. trotz­dem hat das nur für zwei ster­ne ge­reicht.

(ohne zu viel zu ver­ra­ten, am ende wird der sa­men für min­des­tens eine wei­te­re fol­ge sher­lock ge­legt. lei­der.)

[nach­trag 03.01.2016]
bei den se­ri­en­jun­kies eine län­ge­re kri­tik, die zwar die gan­ze ge­schich­te spoi­lert, aber et­was aus­führ­li­cher und be­geis­ter­ter als mei­ne ist.


the graham norton show, new years eve 2015/16 (s18)

felix schwenzel in gesehen

(jen­ni­fer law­rence, ed­die red­may­ne, will fer­rell und mark wahl­berg)

jen­ni­fer law­rence war wie­der zu­ver­läs­sig wit­zig und self de­pre­ca­ting, ed­die red­may­ne hab ich kaum ver­stan­den, aber ich glau­be er war auch wit­zig. will fer­rel ist irre ko­misch, aber auch ein biss­chen mit­leid­s­er­re­gend, weil er of­fen­bar sei­ne witz­bold­rol­le nicht ver­las­sen kann und an schwe­rer wit­zel­sucht lei­det. mark wahl­berg hat sich in der sen­dung vier­mal be­kreu­zigt, ein­mal nach­dem er ei­nen witz auf kos­ten von will fer­rell ge­macht hat, der die wor­te „shit“, „fuck“ und ich glau­be auch „ass­ho­le“ ent­hielt. die jun­gen mu­si­kan­ten, die spä­ter auf die büh­ne ka­men, moch­ten ihn aber sehr, sehr ger­ne.

(auch auf you­tube)