20 din­ge die isa­bel bog­dan heu­te mal nicht über sich ge­schrie­ben hat

felix schwenzel

  1. Ich wur­de mal als „Ar­tist in Re­si­dence“ an die Uni­ver­si­tät Nan­jing ein­ge­la­den
  2. Ich bin auf der Buch­mes­se drei­mal Bas­ti­an Sick über den Weg ge­lau­fen
  3. Ich stand mal in ei­ner Run­de mit Det­lev Buck, Mo­ritz Rin­ke, Da­vid Wag­ner, Da­ni­el Kehl­mann und Tho­mas Gla­vi­nic
  4. Ich bin für die ver­pflich­ten­de Ein­füh­rung von Na­mens­schild­chen
  5. Ich kau­fe lo­kal, bio und fair
  6. Ich war mal Mo­del
  7. Ich hab vom Carlsen-Ver­lag mal ganz vie­le Bü­cher ge­schenkt be­kom­men
  8. Ich habe mal ein In­ter­view mit Eli­sa­beth Rank ge­führt
  9. Ich bin mal um die Als­ter ge­lau­fen
  10. Ich habe be­kann­ter­ma­ßen das schlech­tes­te Ge­dächt­nis der Welt
  11. Als ich in die Schu­le kam, konn­te ich be­reits le­sen
  12. Ich war nie Fan ir­gend­wel­cher un­er­reich­ba­rer Stars
  13. Manch­mal wür­de ich gern die Fi­gu­ren aus Bü­chern ken­nen­ler­nen, bei­spiels­wei­se die Män­ner aus Wil­helm Gen­a­zi­nos Ro­ma­nen, oder Ali­na Bron­skys ta­ta­ri­sche Groß­mutter
  14. Ich war mal beim Folk­fes­ti­val in Stone­ha­ven
  15. Ein Buch von mir war mal nach ei­nem Jahr in der ers­ten Auf­la­ge aus­ver­kauft
  16. Ich habe mal Or­kas ge­se­hen. Or­kas! Ein­fach so! Am Strand bei St. Cy­rus!
  17. Mein Mann ist Leh­rer
  18. Ich bin eine Ba­naus­in, meist ver­ste­he ich Kunst ein­fach nicht
  19. Ich war mal auf ei­ner TEDx-Kon­fe­renz Blog­ge­rin vom Dienst
  20. Das Rhön­rad ist mein Mar­ken­zei­chen

das hat isa­bel­le bog­dan zwar al­les ge­schrie­ben, aber eben nicht in eine lis­te. sie hat sich statt­des­sen ent­schie­den, die ei­tel­keit, das selbst­dar­stel­ler­tum und die ICHig­keit sol­cher lis­ten iro­nisch und schlecht­ge­launt mit ei­ner to­tal un­eit­len lis­te auf­zu­bre­chen.

mir scheint das so­wie­so ein neu­er trend in mei­nen fil­ter­bla­sen zu sein, wenn man den kom­men­tar­spal­ten glau­ben schen­ken darf: sehr vie­le le­ser füh­len sich von schlecht ge­laun­ten und mie­se­pe­tri­gen tex­ten glän­zend un­ter­hal­ten. zum bei­spiel in­grid, die „die ten­den­zi­ell pein­li­che Selbst­aus­kunfte­rei“ in lis­ten von isa „ad­äquat und un­ter­halt­sam“ kom­men­tiert sieht.

ab­ge­se­hen da­von habe ich heu­te ge­lernt, un­ter jede mie­se­pe­te­rei fol­gen­des zu schrei­ben: das ist sonst gar nicht mei­ne art.


links vom 16.10.2013

felix schwenzel

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  ka­tia­kelm.de/blog: 20 be­haup­tun­gen über mich   #

über mei­ne frau kann ich mich manch­mal, nein, ziem­lich oft, ka­putt­la­chen. hier min­des­tens sie­ben mal.

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  you­tube.com: Craig Fer­gu­son 10/11/2013 Ras­hi­da Jo­nes and Bri­an McKim   #


mein pro­blem in ame­ri­ka, wenn ich in ei­nem re­stau­rant aufs klo gehe, war­te ich im­mer 10 mi­nu­ten, aber es kommt nie ein an­ge­stell­ter vor­bei, der mir die hän­de wäscht. /gag ge­klaut von bri­an mckim bei ei­nem auf­tritt bei craig fer­gu­son .

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  mee­dia.de: Bo­ris Be­ckers Twit­ter-Ra­che an Ste­fan Raab   #

In sei­ner “TV to­tal"-Sen­dung vom Mon­tag spot­te­te Pro­Sie­ben-En­ter­tai­ner Ste­fan Raab in der üb­li­chen Ma­nier über ei­nen töl­pel­haf­ten Auf­tritt von Bo­ris Be­cker auf der Frank­fur­ter Buch­mes­se. Be­cker sag­te dort bei der Prä­sen­ta­ti­on sei­nes Bu­ches “Das Le­ben ist kein Spiel": “Ich möch­te Freun­de, Fans und an­de­re auf den neu­es­ten Punkt brin­gen. Ich sage auch ganz klar in die­sem Buch, dass ich stolz Deut­scher zu bin."

bo­ris be­cker ist sehr, sehr wit­zig.

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  ne­wyor­ker.com: Two-Hit Won­der   #

schon wie­der was über jack dor­sey. /kott­ke.org


trep­pen­haus im mar­tin gro­pi­us bau

felix schwenzel


mei­ne lieb­lings­t­weets an­fang ok­to­ber

felix schwenzel

(ei­ni­ge) mei­ner quel­len (ne­ben mei­ner time­line) bei pin­board.in. ein paar favs habe ich auch über stel­lar ge­fun­den, wo ich stel­lar in­te­res­t­ing abon­niert habe (RSS). was ich bei lee­re im feed-rea­der sehr emp­feh­len kann.

Alex­an­der Svens­son @wort­feld

Jetzt, wo die FAZ die Bau­plä­ne des Bi­schofs­sit­zes ver­öf­fent­licht hat, ahne ich, was Weih­nach­ten un­ter dem Baum liegt. pic.twit­ter.com/Wf­qn­hxb5vO

13.10.2013 9:16  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Pe­ter Ser­a­fi­no­wicz @ser­a­fi­no­wicz

Re­mem­ber: You can do any­thing you want, go any­whe­re you like. The only thing stop­ping you is your mind. Set yours­elf free! The­re are no limi

12.10.2013 10:43  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mi­cha­el See­mann @ms­pro

wenn man sich mal über­legt, dass vor den pi­ra­ten nerds als be­son­ders "in­tel­li­gent" gal­ten.

11.10.2013 10:33  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Jörg Breit­hut @joerg­breit­hut

Sieht ein biss­chen so aus, aus wür­den auch un­be­zahl­te Web­de­si­gner für die #Huff­Post­De ar­bei­ten. huf­fing­ton­post.de

10.10.2013 9:26  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Mi­cha­el Pray­on @ich­glau­bes­hackt

Klei­ner Tipp an @Huff­Post­DE: Ur­zeit­kreb­se ge­hen im­mer.

10.10.2013 10:47  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Tho­mas Ren­ger @den­ta­ku

Kind.eins hat sich in der Brom­beer­he­cke fest­ge­hakt, und ich darf nicht la­chen.

28.09.2013 15:19  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

p47r1c14 c4mm4r474 @das­nuf

Ein­mal leicht­sin­nig auf die Fra­ge "Wo gehst du hin?" mit "Sau­fen" ge­ant­wor­tet.Jetzt je­des Mal wenn ich gehe "Gehst du wie­der sau­fen, Mama?"

25.09.2013 16:12  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

klatsch­ro­se @klatsch­ro­se

nicht vom be­cken­rand in die du­sche sprin­gen.

07.10.2013 6:29  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Andy Bo­ro­witz @Bo­ro­witz­Re­port

I was­n't hap­py about the coun­try be­ing con­trol­led by the ri­chest 1 per­cent, but I re­al­ly hate it be­ing con­trol­led by the dum­best 1 per­cent.

04.10.2013 2:20  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

bov bjerg @bov

(Beim Wort "Flücht­lings­dra­ma" denkt halb Deutsch­land an ei­nen Pfer­de­wa­gen mit Frau Furtwäng­ler drauf, der die Schmin­ke ver­läuft.)

03.10.2013 21:16  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Herm @herms­farm

hat sich si­nead o'­con­nor schon zu dem pfand­au­to­ma­ten hier im lidl ge­äu­ßert, der nie funk­tio­niert?

04.10.2013 8:56  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Bier­git @wu­cker­bat­te­zart

La­cos­teinto­le­ranz

20.09.2013 9:28  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Garp @Garps­welt

Ich ent­wi­cke­le ein ge­ruch­lo­ses Par­fum und nen­ne es Cha­nel Nr. 404.

07.09.2013 16:18  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Wolf­gang Un­g­laub @litt­le­wi­se­hen

Die AfD hat fast 10 % Also in DM ge­rech­net...

22.09.2013 19:59  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Max Schar­nigg @Schrngg

Wie das wohl ist, sein gan­zes Le­ben lang Didi Hal­ler­vor­den zu sein?

02.10.2013 9:26  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

bov bjerg @bov

Was fehlt. Twit­ter­bio: "Hartz IV-Emp­fän­ger. Mag Spa­zier­gän­ge, Dop­pel­kopf, Her­tha. Hier pri­vat un­ter­wegs."

18.09.2013 9:57  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

CGP Grey @cgpgrey

5, 4, 3, 1 un­lock: i.im­gur.com/jtV­tUQS.jpg

29.09.2013 21:14  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Der Qua­li­täts­mensch @Span­dau­er81

Star­bucks Kaf­fee sel­ber­ma­chen1. 0,5l Kaf­fee ko­chen.2. "Star­bucks" auf den Be­cher schrei­ben.3. Ei­nen 10€ Schein ver­bren­nen.Fer­tig!

06.09.2013 11:34  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

Jes­sie Char @jes­siechar

15% of de­sign is ma­king sure it does­n't look like a swas­tika or a dick.

30.09.2013 23:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

chris­to­phr @chris­to­phr

HAS AN­YO­NE JUST TRIED TUR­NING THE GO­VERN­MENT OFF THEN BACK ON AGAIN?

01.10.2013 2:25  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

[au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te black­bird pie an­sicht (fast) al­ler tweets, an die ich seit an­fang ok­to­ber ein stern­chen ge­macht habe.]


links vom 15.10.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ja­kob Aug­stein über Bi­schof Te­bartz van Elst   #

Die Kos­ten mö­gen zu hoch sein. Aber sie sind gut in­ves­tiert. "Das Diö­ze­sa­ne Zen­trum ist ex­zel­len­te Bau­kunst, ei­nes der bes­ten deut­schen Neu­bau­vor­ha­ben sei­ner Art aus den letz­ten Jah­ren", hat Rai­ner Hau­brich in der "Welt" ge­schrie­ben und das glaubt man mit Blick auf die Bil­der so­fort. Ein "Protz-Bi­schof", wie er auf dem Bou­le­vard be­schimpft wird, ist die­ser Te­bartz-van Elst ge­ra­de nicht, son­dern ganz im Ge­gen­teil ein ge­schmack­vol­ler Mann, dem man al­ler­dings ein sol­ches Bau­vor­ha­ben nicht an­ver­trau­en soll­te. Aber für sol­che Dif­fe­ren­zie­rung ist nur we­nig Raum im Stru­del all der Em­pö­rung.

da ha­ben rai­ner hau­brich und ja­kob aug­stein recht: das diö­ze­sa­ne zen­trum in lim­burg ist sehr ge­schmack­voll. und gute ar­chi­tek­tur kos­tet. im „unüt­zen wis­sen über köln“ steht, dass der köl­ner dom heu­te um die zehn mil­li­ar­den euro kos­ten wür­de, bau­te man ihn jetzt noch­mals (unüt­zes wis­sen via ex­press.de).

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  blogs.stern.de/hans-mar­tin_til­lack: “Kei­ner­lei Richt­li­ni­en"   #

hans-mar­tin til­lack über kurt becks neue jobs und die fi­nan­zie­rung der par­tei­stif­tun­gen der eta­blier­ten par­tei­en:

423 Mil­lio­nen Euro er­hiel­ten die Stif­tun­gen der da­mals im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en, ein­schliess­lich der FDP, im Jahr 2011 laut Bun­des­rech­nungs­hof aus Bun­des­mit­teln. So hat es der Bun­des­rech­nungs­hof re­cher­chiert - für den Nor­mal­bür­ger sind die Zah­len nicht so leicht zu er­mit­teln. Denn so sehr die Stif­tun­gen auch viel Sinn­vol­les leis­ten mö­gen - sehr trans­pa­rent sind die­se im­mensen Fi­nanz­strö­me nicht. Es gibt nicht ein­mal ein ei­ge­nes Ge­setz, das die Sub­si­di­en re­gelt.

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  the­guar­di­an.com: Ex­pe­ri­ence: I di­s­ap­peared for 30 ye­ars   #

she­lagh mc­do­nald war 30 jah­re ver­schwun­den -- aus ih­rem al­ten le­ben.

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  vine.co: Zoey Ster­ba's post on Vine   #

hihi.

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  soup.fh.vc: „What an ex­cel­lent, suc­cinct re­pre­sen­ta­ti­on of [equa­li­ty]“   #

sehr schön.

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  in­sta­gr.am/glas­sof­whis­key: me­an­while at the safe house ...   #

da habe ich sehr ge­lacht.
(von we­gen alle lo­sen en­den wur­den in der letz­ten brea­king bad epi­so­de ver­bun­den. kein spoi­ler.)


20 fak­ten über mich

felix schwenzel

mich hat zwar kei­ner ge­fragt (und ich fra­ge auch nie­man­den, die­ses stöck­chen auf­zu­he­ben), aber ich dach­te mir, ich könn­te auch mal zwan­zig fak­ten über mich auf­schrei­ben, so wie das das nuf, die kalt­mam­sell, anne schüss­ler und jo­han­nes mi­rus (und vie­le an­de­re) ge­tan ha­ben. und weil nico lum­ma mich auch was ge­fragt hat, kann ich viel­leicht gleich zwei flie­gen er­schla­gen.

  1. ich habe am 24. de­zem­ber in las ve­gas ge­hei­ra­tet. das jahr kann ich mir nicht mer­ken, aber auf der in­nen­sei­te des rings steht 2008. von jetzt ab kann ich goog­len, wann ich ge­hei­ra­tet habe.
  2. ich habe als kind von ei­ner ge­hei­men ko­man­do­zen­tra­le ge­träumt. ob­wohl es in der kom­man­do­zen­tra­le mei­ner vor­stel­lung na­tür­lich mo­ni­to­re und un­zäh­li­ge schal­ter gab, ging es mir da­bei, glau­be ich, we­ni­ger um kon­trol­le als dar­um das sie nie­mand aus­ser mir ken­nen wür­de und be­tre­ten könn­te.
  3. mein lieb­lings­su­per­held ist phan­to­mi­as.
  4. als kind woll­te ich mein le­ben so weit wie mög­lich au­to­ma­ti­sie­ren und fern­steu­er­bar ma­chen. mir fiel schon als kind auf, dass ich gros­se mühe und viel zeit dar­auf ver­wen­de um zeit und mühe zu spa­ren. so habe ich in mei­nem kin­der­zim­mer auf­wän­di­ge kon­struk­tio­nen aus ha­ken, sei­len und ra­dier­gum­mis ge­baut, mit de­nen ich per zug­seil den licht­schal­ter aus­schla­gen konn­te.
  5. ich schla­fe bei for­mel-eins-ren­nen im­mer ein und lie­be es. also das ein­schla­fen und die ge­räu­sche die so ein ren­nen macht. die for­mel eins selbst fin­de ich seit ei­ni­gen jah­ren un­fass­bar lang­wei­lig.
  6. ich sehe aus wie mein va­ter, nur un­ra­siert und un­fri­siert.
  7. ich wäre theo­re­tisch ger­ne as­tro­naut ge­wor­den. prak­tisch, also als ich er­fah­ren habe, was das be­deu­tet, nicht.
  8. ich habe mei­ne plä­ne psy­cho­lo­gie zu stu­die­ren auf­ge­ge­ben, als ich er­fah­ren habe, dass die ar­beits­plät­ze für psy­cho­lo­gen zum gros­sen teil von kirch­li­chen trä­gern an­ge­bo­ten wer­den.
  9. ich tra­ge seit mei­nem 16. le­bens­jahr kei­ne arm­band­uhr mehr. ei­ner­seits weil ich mei­ne da­mals heiss­ge­lieb­te swatch ver­lo­ren habe und an­de­rer­seits weil ich fand, dass arm­band­uh­ren doof aus­sa­hen.
  10. mein ers­tes mal im in­ter­net, auf mei­nem ei­ge­nen com­pu­ter (da­mals ein per­for­ma 630 per­for­ma 6300), war mit dem net­scape na­vi­ga­tor 1.0. viel­leicht aber auch mit NCSA mo­saic. ist ewig her. auf mei­ner ers­ten home­page die ich kurz dar­auf hat­te (so ge­gen 1995), habe ich „unüt­ze links“ ei­nes ge­wis­sen fefe ver­linkt.
  11. den ers­ten aha-mo­ment im in­ter­net habe ich ge­habt, als ich zum ers­ten mal über die ko­man­do­zei­le in ei­nen irc-chat ge­gan­gen bin und mein com­pu­ter mir kurz dar­auf fol­gen­des an­zeig­te: „Hal­lo Fe­lix“. da habe ich be­merkt, dass man mit die­sem in­ter­net mehr aus ei­nem com­pu­ter raus­be­kommt, als man rein­steckt. bis da­hin kam aus ei­nem com­pu­ter näm­lich nur das her­aus, was ich per tas­ta­tur oder dis­ket­te oder CD rein­ge­tan habe.
  12. ich war noch nie auf ei­nem bar­camp.
  13. ich lese auch im ur­laub, oder wenn ich krank bin, be­ruf­li­che emails. ich lese über­haupt ziem­lich viel, aber (lei­der) sehr we­ni­ge bü­cher.
  14. ich konn­te als kind ge­sich­ter in tür­be­schlä­gen se­hen. das hat mir nicht we­ni­ge alp­träu­me be­schert. für eine wei­le war ich der fes­ten über­zeu­gung, dass sich in un­se­rer woh­nungs­tür ein auf­zug in den kel­ler be­fin­det. zu­min­dest nachts.
  15. mir ist es egal, wenn an­de­re mich nicht ver­ste­hen, aber ich rege mich furcht­bar auf, wenn ich falsch ver­stan­den wer­de.
  16. ich hal­te ins netz ge­schrie­be­nes für plas­ti­scher als auf pa­pier ge­schrie­be­nes.
  17. ich habe eine all­er­gie ge­gen per­fek­ti­on. mein ge­sel­len­stück fand ich bei­spiels­wei­se ziem­lich gut, wuss­te aber auch, dass ich die tisch­ober­flä­che per­fekt und sehr in­ten­siv fein­schlei­fen müss­te, da­mit mei­ne prü­fer das auch fan­den. ich habe vor der ab­ga­be auf ge­nau die­sen fein­schliff ver­zich­tet, weil ich glaub­te, dass das ge­sel­len­stück auch ohne den fein­schliff mehr als gut ge­nug war. mitt­ler­wei­le weiss ich, dass das mehr trotz als faul­heit war und lei­der konn­te ich die­sen trotz ge­gen per­fek­ti­on bis heu­te nicht ab­le­gen. das merkt man an je­dem text den ich ver­fas­se.
  18. ich tan­ze nicht ger­ne und kann mit der meis­ten mu­sik nicht viel an­fan­gen. ich habe mir bei­spiels­wei­se auf an­re­gung von ben­ja­min kürz­lich ama­de­us an­ge­se­hen (ein euro fünz­ig leih­ge­bühr im ame­ri­ka­ni­schen itu­nes store) und fand den film ganz be­zau­bernd. aber die mu­sik fand ich fast aus­nahms­los gräss­lich.
  19. ich has­se pa­thos. bis auf manch­mal.
  20. ich mag iOS 7.
  21. ich habe fast im­mer recht (sie­he).

ein paar fra­gen von nico lum­ma sind jetzt un­be­ant­wor­tet ge­blie­ben. das liegt un­ter an­de­rem dar­an, dass ich auf man­che fra­gen kei­ne ant­wor­ten habe. ich weiss nicht, wel­chen vor­teil po­li­ti­ker ha­ben, die so­cial me­dia be­nut­zen — oder ob sie ei­nen vor­teil ha­ben. ich weiss auch nicht, ob ich ein ein­zel­nes lieb­lings­blog be­nen­nen könn­te. die die ich gut fin­de, habe ich auf­ge­lis­tet — wahr­schein­lich feh­len da auch noch ein paar. ich weiss auch nicht, wer drin­gend mit dem blog­gen an­fan­gen soll­te, aus­ser die, die et­was zu sa­gen ha­ben. aber die mer­ken es meis­ten ir­gend­wann selbst. wie zum bei­spiel wla­di­mir ka­mi­ner. tweets schrei­be ich im­mer vor, be­vor ich sie ab­schi­cke. manch­mal las­se ich sie auch noch ein paar tage lie­gen. und die gren­zen der trans­pa­renz sind bei mir flies­send. kommt halt drauf an.


links vom 14.10.2013

felix schwenzel

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  taz.de: Im­mer schön un­be­re­chen­bar blei­ben   #

ines kap­pert über das neue fern­se­hen, das nicht mehr nur über die glot­ze läuft.

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  vice.com: Eine Par­ty ... in der Groß­raum-Assi-Dis­co   #

liest sich ein biss­chen wie ein text von je­man­dem, der in ei­nem heu­scho­ber über­nach­tet hat und auf­schreibt, dass stroh juckt.

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  sued­deut­sche.de: Ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Diva   #

joa­chim hent­schel über mi­ley cy­rus.

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  dlis­ted.com: Hot Slut Of The Day!   #

stin­ke­kä­se in der bahn ist wirk­lich ek­lig. ich habs zu­letzt auf der fahrt nach köln im ICE er­lebt. da wa­ren es zwei ame­ri­ka­ner, die of­fen­bar kurz vor­her auf den ge­schmack von stin­ke­kä­se ge­kom­men sind.

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  faz.net: Ev­ge­ny Mo­rozov im Ge­spräch: Es ist lä­cher­lich, das In­ter­net er­klä­ren zu wol­len!   #

er­staun­lich wie viel jün­ger ev­ge­ny mo­rozov ab­ge­ma­gert aus­sieht. was ich bis­her von mo­rozov ge­le­sen und ge­hört habe moch­te ich nie be­son­ders. viel­leicht soll­te ich mal ein buch von ihm le­sen.

mar­kus spath dazu:

Alle 6 Mo­na­te zieht Ev­ge­ny Mo­rozov mit sei­nen The­sen zum Web durch das deut­sche Feuil­le­ton, die ‘kri­ti­schen’ Jour­na­lis­ten ge­ben sich High fi­ves und die Blog­ger ga­ckern.


blu­men­kohl­sup­pe

felix schwenzel

heu­te gabs mal wie­der die gran­dio­se blu­men­kohl­sup­pe, de­ren re­zept anke grö­ner mal vor ein paar jah­ren ver­bloggt hat. da­für steht man zwar min­des­tens eine stun­de rö­delnd in der kü­che, aber so­gar mir als blu­men­kohl-ver­ach­ter, hat es ge­schmeckt. ei­ner­seits weil die sup­pe selbst er­staun­lich wür­zig ist, an­de­rer­seits we­gen der un­fass­bar tol­len rote bee­te chips. die rote bee­te chips ma­che ich üb­ri­gens mit dem spar­schä­ler. also ich schnei­de eine gan­ze rote bee­te mit dem spar­schä­ler in sehr dün­ne und mit­tel­brei­te strei­fen. so dünn lässt sich die rote bee­te re­la­tiv schnell fri­tie­ren.


links vom 13.10.2013

felix schwenzel

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  klett-cot­ta.de: Kath­rin Pas­sig: Die Wir-Ver­wir­rung (PDF)   #

kath­rin pas­sig über „Kon­text­fu­si­on und Kon­sens­il­lu­si­on“:

Wir brauch­ten eine rea­lis­ti­sche­re Ein­schät­zung des all­ge­mei­nen Kon­sen­ses über un­se­re ei­ge­nen An­sich­ten. Es ist eine der zen­tra­len Zu­mu­tun­gen der Ver­net­zung, dass die An­de­ren nicht nur so hei­ßen, son­dern auch wirk­lich an­ders sind.

liest sich, wie im­mer, wie ap­fel­ku­chen mit sah­ne. lang, aber kath­rin pas­sigs tex­te kön­nen mir gar nicht lang ge­nug sein.

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  the­star.com: I got hi­red at a Ban­gla­desh sweat­shop. Meet my 9-year-old boss   #

die jour­na­lis­tin ra­ve­e­na au­lakh hat sich ver­deckt in ei­ner näh­stu­be in ban­gla­desh an­stel­len las­sen und dort eine neun­jäh­ri­ge ken­nen­ge­lernt. ziem­lich er­schüt­ternd zu le­sen. /bo­ing­bo­ing.net

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  wired.com: Aug­men­ted Rea­li­ty: bas­ket­ball with an in­vi­si­ble ball   #

vor 15 jah­ren hat mich mal eine kom­mi­li­to­nin ge­fragt, was das nächs­te gros­se ding ist. da­mals hab ich ge­sagt: aug­men­tier­te rea­li­tät. wenn mich das heu­te je­mand frag­te, wür­de ich sa­gen: das über­nächs­te gros­se ding ist si­cher­lich aug­men­tier­te rea­li­tät.

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  spie­gel.de: Um­strit­te­ner Lim­bur­ger Bi­schof: Kar­di­nal Meis­ner di­stan­ziert sich von Te­bartz-van Elst   #

Kar­di­nal Meis­ner hat­te den Lim­bur­ger Bi­schof noch Mit­te Sep­tem­ber öf­fent­lich ver­tei­digt. In ei­nem Ra­dio­in­ter­view be­klag­te er sei­ner­zeit, die Me­di­en hät­ten sich "ge­gen ihn (den Bi­schof von Lim­burg) ver­schwo­ren". Meis­ner zieh den Münch­ner Kar­di­nal Marx der "Ah­nungs­lo­sig­keit", nach­dem die­ser sich kri­tisch zu den Lim­bur­ger Ver­hält­nis­sen ge­äu­ßert hat­te.
In­zwi­schen ver­fü­ge Meis­ner über ein "dif­fe­ren­zier­te­res Bild der Si­tua­ti­on in Lim­burg", heißt es nun in sei­ner Um­ge­bung.

auf deutsch: als meis­ner marx der „ah­nungs­lo­sig­keit“ zieh, war er ah­nungs­los. und ich glau­be das war nicht der ein­zi­ge fall, in dem meis­ner öf­fent­lich sprach und kei­ne ah­nung hat­te, wo­von er sprach.

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  tech­crunch.com: How To Opt Out Of Goo­g­le's Weird New Ads That Use Your Face And Name   #

hier kli­cken. mei­ne op­ti­on an wer­bung teil­zu­neh­men, war be­reits de­ak­ti­viert. ich be­nut­ze goog­le+ zwar kaum, aber ich habe das jetzt ak­ti­viert.

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  an­mut­und­de­mut.de: AdT­rap   #

das ist mir ein biss­chen zu black­boxig und zu in­trans­pa­rent. aber viel­leicht auch nicht.

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  welt.de: Aben­teu­er in Ber­lin : Wenn die Dame von der Bahn die Be­die­nung ver­wei­gert   #

hen­ryk m. bro­der wür­de ger­ne eine welt in der ihn je­der mensch den er an­ranzt feund­lich be­geg­net. auf ei­nem de­ust­chen bahn­hof hat er ver­geb­lich nach die­ser welt ge­sucht und be­schreibt das was er als aben­teu­er­lich emp­fin­det.

ob­wohl sich das ge­jam­mer von bro­der stel­len­wei­se ganz amü­sant liest, zieht er lei­der die fal­schen schlüs­se und ver­passt die chan­ce ei­nen nütz­li­chen text zu schrei­ben, von dem man als le­ser mehr mit­nimmt als die er­kennt­nis, dass bro­der an­de­re leu­te ger­ne reizt, aber schwer mit den kon­se­quen­zen um­ge­hen kann. wirk­lich nütz­lich wäre ge­we­sen, zu er­fah­ren was kon­kret sein an­walt den po­li­zis­ten ge­sagt hat, die sein te­le­fon ein­sa­cken woll­ten und der mei­nung wa­ren, auf bahn­hö­fen dür­fe nicht fo­to­gra­fiert wer­den. hät­te er et­was zur rechts­la­ge auf­ge­schrie­ben, hät­ten sehr vie­le men­schen et­was sehr nütz­li­ches im um­gang mit der po­li­zei ler­nen kön­nen. sei­nen an­walt da­nach zu fra­gen, wäre für bro­der of­fen­bar zu­viel müh­sa­me re­cher­che-ar­beit ge­we­sen. kann na­tür­lich auch sein, dass ihm sein an­walt das al­les er­klärt hat, er die­sen ju­ris­ten-quatsch aber nicht ver­stan­den hat.

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  text­dump.ant­ville.org: Die NSA als Be­ob­ach­ter zwei­ter Ord­nung   #

gün­ter hack:

Der Schock der Ent­hül­lung birgt also die ein­zig­ar­ti­ge Chan­ce ei­ner Me­ta­ana­ly­se un­se­rer ei­ge­nen Ope­ra­ti­ons­lo­gik. Die Netz­theo­rie, die vor­her ein­di­men­sio­nal mit spät­an­thro­po­lo­gi­schen Er­klä­rungs­mus­tern ("Com­mu­ni­ties", "Con­ver­sa­ti­ons", Iden­ti­täts­bla­bla und An­ony­mi­täts­ge­mau­schel) vor sich hin­ge­wurs­telt hat, kann nun, dank Ana­ly­se der Ope­ra­ti­ons­lo­gik der NSA, selbst-be­wusst wer­den.

Al­les klar? Wir müs­sen den­ken. Wei­ter­den­ken.

das mit dem wei­ter (nach) den­ken ist wich­tig und nimmt vor al­lem zeit in an­spruch. auch die em­pö­rung vie­ler men­schen die im in­ter­net le­ben (mich ein­ge­schlos­sen) über die leu­te die nicht über die späh­af­fä­re em­pört sind, soll­ten wir in die­sem licht se­hen. die­se din­ge müs­sen erst noch (wei­ter) (durch-) ge­dacht, (ein-) ge­ord­net, (nach-) er­zählt und sub­jek­ti­viert wer­den.

det­lef gür­t­ler wi­der­spricht dem „(an sich eh­ren­wer­ten) Ver­such [von Gün­ter Hack], das NSA-Pro­blem mit dem In­stru­men­ta­ri­um der Luh­mann­schen Sys­tem­theo­rie­be­griff­lich­keit an­zu­ge­hen“.

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  in­sta­gram.com/bank­syny: OC­CU­PY — The Mu­si­cal   #

/in­sta­gram.com/bank­syny und kraft­fut­ter­misch­werk.de


links vom 12.10.2013

felix schwenzel

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  ra­cin­g­blog.de: F1: Die Red Bull Trak­ti­ons­kon­trol­le er­klärt   #

tol­le in­ge­nieur­leis­tung, toll do­ku­men­tiert von don dah­l­mann. mei­ner mei­nung nach auch drei ta­cken bes­ser als hier, wo ich vor ein paar ta­gen zu­erst drü­ber ge­le­sen habe.

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  ta­ge­bau.com: Le­ben im Über­wa­chungs­staat   #

kai bier­mann hat im er­fur­ter land­tag ei­nen vor­trag bei der fried­rich-ebert-stif­tung ge­hal­ten. zi­tat dar­aus:

Das, was wir dank Ed­ward Snow­den wis­sen ge­nügt, um ei­gent­lich auch dem Letz­ten klar zu ma­chen, dass die Re­gie­run­gen der Welt - un­se­re von uns ge­wähl­ten Re­gie­run­gen - die Tech­nik des In­ter­nets und des Mo­bil­funks miss­brau­chen, um ihre Bür­ger - uns - na­he­zu voll­stän­dig zu über­wa­chen. Es braucht nicht ein­mal mehr ein Ge­rücht oder ei­nen Ver­dacht, je­der ist das Ziel die­ser Aus­spä­hung. Mit der Be­grün­dung, wer eine Na­del fin­den wol­le, müs­se eben den gan­zen Heu­hau­fen durch­su­chen, wird in­zwi­schen al­les ge­fil­tert und ge­spei­chert, was es an elek­tro­ni­scher Kom­mu­ni­ka­ti­on gibt.

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  kott­ke.org: Get smar­ter   #

an­drea ku­szewsk schreibt im sci­en­ti­fic ame­ri­can wie man sich klü­ger ma­chen kann. oder ge­nau­er, wie man es schafft per­ma­nent bes­ser und mehr zu ler­nen.

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  kott­ke.org: The myth of NA­SA's ex­pen­si­ve space pens   #

manch­mal hab ich das ge­fühl, dass al­les was ich in der schu­le ge­lernt habe quatsch war.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Vin­cent Van Bat   #


pa­ra­de­uni­form

felix schwenzel

fried­rich­stras­se ecke do­ro­theen­stras­se: an der ro­ten am­pel tou­ris­ten, pas­san­ten und ein sehr gross­ge­wach­se­ner po­li­zist in pa­ra­de­uni­form. von hin­ten sieht er ein biss­chen aus wie tom selleck in blue bloods. ei­nen schnurr­bart hat er auch, al­ler­dings grau me­liert, mit nach oben ge­zwir­bel­ten en­den. die ho­sen sind et­was hoch­wäss­rig, aber der an­zug ma­kel­los. vor­ne hängt ein mes­sing­far­be­nes na­mens­schild mit sei­nem nach­na­men, auf dem kopf trägt er eine der et­was al­ber­nen, blau­en schirm­müt­zen mit ame­ri­ka­ni­schem ein­schlag. ob­wohl der po­li­zist in sei­ne pa­ra­de­uni­form aus den war­ten­den an der am­pel her­aus­ragt wie ein mur­mel­tier mit schirm­müt­ze, wagt es auf der ge­gen­über­lie­gen­den sei­te je­mand bei rot die do­ro­theen­stras­se zu über­que­ren. der po­li­zist er­klärt dem mann, dass er bei rot über die am­pel ge­gan­gen sei und dass das ver­bo­ten sei, be­lässt es aber bei der er­mah­nung.

an der mit­tel­stras­se ist wie­der rot. ein mann ne­ben dem po­li­zis­ten will bei rot die men­schen­lee­re und au­to­lo­se stras­se über­que­ren. der po­li­zist in pa­ra­de­uni­form hält den mann an der schul­ter fest und zeigt mit dem zei­ge­fin­ger auf die rote am­pel.

zu­frie­den und mit fe­dern­dem schritt ver­schwin­det der pa­ra­de­po­li­zist kurz dar­auf im u-bahn­ein­gang der sta­ti­on fran­zö­si­sche stras­se. kei­ne poin­te.


links vom 11.10.2013

felix schwenzel

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  busi­ness­in­si­der.com: 16-Year-Old Ma­la­la You­saf­zai Lea­ves Jon Ste­wart Speechl­ess With Com­ment About Pa­ci­fism   #

beim gu­cken die­ses in­ter­views von jon ste­wart mit ma­la­la you­saf­zai ka­men mir fast die trä­nen, nicht we­gen mit­leids, son­dern aus be­wun­de­rung. /mar­kus an­ger­mei­er

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  sued­deut­sche.de: Nach der po­li­ti­schen Kar­rie­re - Kurt Beck be­rät Phar­ma­rie­sen   #

Tho­mas Stad­ler @RA­Stad­ler

Für die Po­li­tik fühl­te er sich zu krank, aber für ein Pöst­chen in der Phar­ma­in­dus­trie ist Kurt Beck noch ge­sund ge­nug sued­deut­sche.de/po­li­tik/nach-d…

10.10.2013 15:47  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

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  taz.de: In­fan­ti­le Sprach­lo­sig­keit   #

la­lon san­der ant­wor­tet auf arno franks sprach­po­li­zei-ti­ra­de (hier vor zwei ta­gen ver­linkt)

Das ras­sis­ti­sche Wort "Ne­ger" etwa be­inhal­tet nicht nur eine Ab­wer­tung, son­dern auch eine Ho­mo­ge­ni­sie­rung von al­len schwar­zen Men­schen welt­weit. Wer sen­si­bel über schwar­ze Men­schen spre­chen will, muss nicht nur die Ab­wer­tung ab­le­gen, son­dern auch die Ver­ein­heit­li­chung. Es reicht nicht, das "ver­bo­te­ne" "Ne­ger" durch das er­laub­te "Schwar­ze" zu er­set­zen: Wer das tut, bleibt im Ras­ter der ras­sis­ti­schen Spra­che. Ent­ge­hen kann man ihm mit­hil­fe von Prä­zi­si­on: Wer ge­nau ist ge­meint? Spricht man über Afro­deut­sche? Über To­go­le­sen? Über Mas­sai? Wir spre­chen ja auch selbst­ver­ständ­lich von Ita­lie­nern und Fran­zo­sen, um der Viel­falt auf dem win­zi­gen Kon­ti­nent Eu­ro­pa ge­recht zu wer­den. Wer dazu eine um­fas­sen­de An­lei­tung for­dert, hat wo­mög­lich we­ni­ger den Wunsch, mög­lichst we­nig zu ver­let­zen, son­dern will eher ver­mei­den, ein "Ras­sist" ge­nannt zu wer­den.

/beim per­len­tau­cher ge­fun­den

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  truth­dig.com: Brea­king News: Je­sus Was a Ro­man Fa­bri­ca­ti­on   #

klar. bald kommt noch ei­ner die­ser wis­sen­schaft­ler und be­haup­tet die le­bens­ge­schich­te von guy faw­kes hät­ten sich bri­ti­sche par­la­men­ta­ri­er aus­ge­dacht.

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  turi2.de: Deut­sche Huf­fing­ton Post ent­täuscht.   #

pe­ter turi fasst die re­ak­tio­nen auf den start der deut­schen aus­ga­be der huf­fing­ton post zu­sam­men und ver­linkt die meis­ten re­le­van­ten ar­ti­kel. die­sen gag hat er al­ler­dings aus­ge­las­sen:

NDR­netz­welt @NDR­netz­welt

Das ist ein Coup: Huf­fing­ton­post.de ist ge­star­tet - und hat Ti­tel-Gra­fi­ker von @turi2 ab­ge­wor­ben. #hal­lo­Huff­Post pic.twit­ter.com/EFZz­Slzd93

10.10.2013 9:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

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  uf­fing­ton­post.tumb­lr.com   #

ste­fan nig­ge­mei­er sam­melt quatsch aus der „huf­fing­ton post deutsch­land“.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die deut­sche "Huff­po" ist da!   #

Heu­te wird die deut­sche Aus­ga­be der Huf­fing­ton Post ge­launcht. TI­TA­NIC sprach mit dem Chef­re­dak­teur Se­bas­ti­an Matthes.

ges­tern er­schien mir das lay­out von ti­ta­nic-ma­ga­zin.de zum ers­ten mal ge­konnt und an­ge­nehm ge­stal­tet.

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  ikea­or­de­ath.com   #

hihi, ikea pro­dukt oder de­ath me­tal band?

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  bo­ing­bo­ing.net: "Nice Tits," by Sa­rah Lu­cas   #

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Lim­burg: Es auch mal po­si­tiv se­hen! (09.10.2013)   #

Limburg: Es auch mal positiv sehen!

ist mein te­le­fon loy­al?

felix schwenzel

auf dem weg nach­hau­se habe ich heu­te kurz dar­über nach­ge­dacht, war­um smart­phones smart sein sol­len. zu klug­heit ge­hört ja erst­mal wis­sen. mein smart­phone weiss ei­ni­ges über mich: alle mei­ne adres­sen, mei­ne ter­mi­ne, mei­nen auf­ent­halts­ort, mit wem ich te­le­fo­nie­re und schrei­be. na­tür­lich weiss mein te­le­fon das al­les nicht, son­dern es spei­chert die­se da­ten erst­mal nur. der pro­zess die­se in­for­ma­tio­nen zu ech­tem wis­sen um­wan­deln, steckt noch ziem­lich am an­fang. soft­ware- und te­le­fon­her­stel­ler ver­su­chen durch die ver­knüp­fung der da­ten die über mich vor­lie­gen mit an­de­ren da­ten­quel­len und da­hin­pro­gram­mier­ter lo­gik, in­tel­li­genz zu si­mu­lie­ren. so stellt goog­le now mut­mas­sun­gen dar­über an, wo ich hin möch­te oder was ich su­chen könn­te. ich kann mitt­ler­wei­le mei­nem te­le­fon auch ein­fach sa­gen, es sol­le mei­ne frau an­ru­fen oder mich nach hau­se di­ri­gie­ren.

so­weit ist das al­les na­tür­lich nichts neu­es. mir fiel aber auf, dass das pro­blem mit der da­ten­sam­mel­wut, also das sam­meln von in­for­ma­tio­nen über eine per­son, ei­gent­lich gar nicht so neu ist. im prin­zip gibt es die­se si­tua­ti­on schon vie­le hun­dert jah­re. ein but­ler muss zum bei­spiel, wenn er ein gu­ter but­ler sein will, so viel wie mög­lich über sei­nen chef wis­sen. vor al­lem soll­te er so viel pri­va­tes wie mög­lich wis­sen. auch ein gu­ter but­ler (oder as­sis­tent) soll­te mei­ne kon­tak­te, kor­re­spon­denz-me­ta­da­ten und ter­mi­ne ken­nen, je­der­zeit mei­nen auf­ent­halts­ort so ge­nau wie mög­lich be­stim­men kön­nen und so viel wie mög­lich über mei­ne vor­lie­ben und ab­nei­gun­gen wis­sen. die­se da­ten soll­te sich ein but­ler auch gut mer­ken kön­nen, da­mit ihm das al­les nicht je­den mor­gen neu er­klärt wer­den muss.

ein gu­ter but­ler geht also, von be­rufs we­gen, ei­ner ma­ni­schen da­ten­sam­mel­wut nach. aus­ser­dem bü­gelt und fal­tet er, wie ein gu­tes smart­phone, je­den mor­gen die zei­tung. die pro­ble­me, die wir heu­te (un­ter an­de­rem) mit smart­phones ha­ben sind also kei­nes­wegs neu. zum bei­spiel die fra­ge, wel­che da­ten sam­melt das ding über mich? ist mein smart­phone loy­al und ver­schwie­gen, bzw. schützt es die da­ten die es über mich sam­melt, oder tratscht es die bei je­der ge­le­gen­heit aus? die­se fra­gen ha­ben sich in den letz­ten jahr­hun­der­ten si­cher­lich auch schon un­zäh­li­ge ade­li­ge oder pri­vi­le­gier­te ge­stellt. und wir jetzt eben auch.

viel­leicht wäre das gar kei­ne schlech­te idee, die eine oder an­de­re ge­pflo­gen­heit oder tabu das sich im ver­hält­nis von pri­vi­le­gier­ten und ih­ren die­nern oder as­sis­ten­ten in den jahr­hun­der­ten her­aus­ge­bil­det hat, auch auf tech­nik an­zu­wen­den. viel­leicht soll­ten wir von ge­rä­ten, die uns die­nen oder das le­ben leich­ter ma­chen sol­len, nicht nur rei­bungs­lo­ses funk­tio­nie­ren und ein­fa­che be­dien­bar­keit er­war­ten, son­dern eben auch ver­schwie­gen­heit, dis­kre­ti­on und loya­li­tät?

wenn wir über die tech­nik, die wir der­zeit nut­zen, sei es in form von trag­ba­ren ge­rä­ten oder diens­ten, die auf ge­rä­ten drit­ter lau­fen und die uns über das netz ver­bun­den hel­fen un­ser le­ben zu or­ga­ni­sie­ren, in den ka­te­go­rien von loya­li­tät und auf­rich­tig­keit nach­den­ken, kom­men wir viel­elicht zu ganz neu­en schluss­fol­ge­run­gen oder nar­ra­ti­ven?

dann sind nach­läss­lich­kei­ten oder ko­ope­ra­tio­nen von gros­sen und klei­nen dienst­leis­tern mit po­li­zei und ge­heim­diens­ten viel­leicht eben kein abs­trak­ten da­ten­schutz­lü­cken mehr, son­dern em­pö­ren­de fäl­le von il­loya­li­tät und ver­trau­ens­brü­che.

an­de­rer­seits ist loya­li­tät auch ein teu­res gut. ein but­ler kos­tet in deutsch­land etwa €6000 im mo­nat. da nimmt man viel­leicht auch mal ei­nen für €60 im mo­nat, der sei­nen job ei­ni­ger­mas­sen er­füllt, aber da­für stän­dig nach hau­se te­le­fo­niert. aber muss loya­li­tät wirk­lich teu­er sein oder nur für pri­vi­le­gier­te er­reich­bar sein?



[bild­quel­le]


huf­fing­ton pos­til­li­on

felix schwenzel


links vom 10.10.2013

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: All Is Fair in Love and Twit­ter   #

nick bil­ton über die grün­dung und den auf­stieg von twit­ter. scho­nungs­los und wohl­in­for­miert — und sehr lang (über 6000 wor­te). aber sehr, sehr le­sens­wert. /bo­ing­bo­ing.net

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  the­mor­ning­news.org: My Brief, Bin­ding Road   #

charles thomp­son hat an­fang des jah­res ein gramm ec­sta­sy auf silk road be­stellt und be­schreibt sei­ne pa­ra­noia die die­se be­stel­lung be­glei­te­te. /kott­ke.org

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  da­ni­ellies­ke.blog­spot.com: Sta­tus Quo and Up­co­ming Chap­ters   #

da­ni­el lies­ke, der zeich­ner und pro­du­zent der worm­world saga, über sei­ne pro­ble­me sein pro­jekt zu fi­nan­zie­ren, zu pla­nen und über die run­den zu kom­men.

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  taz.de/haus­blog: Wie viel soll­te man als Le­ser fai­rer­wei­se für taz.de be­zah­len?   #

se­bas­ti­an hei­ser meint 3,64 euro pro mo­nat sei­en ein fai­rer preis für ein (di­gi­ta­les) taz abo. zu­min­dest könn­te taz.de dann kos­ten­de­ckend ar­bei­ten, wenn 30% der le­ser €3,64 da­für zah­len wür­den.

um die kos­ten für so ein di­gi­tal-abo zu de­cken, könn­te man auch alle zwei jah­re ei­nen text für taz.de schrei­ben und aufs ho­no­rar ver­zich­ten. wenn also 372.000 taz.de-le­ser alle zwei jah­re ei­nen text ho­no­rar­frei für taz.de schrei­ben wür­den, könn­te also ... ach egal. die huf­fing­ton post gibts ja schon. /turi2.de

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Blin­kend mit Ha­sen jon­glie­ren: Die »Huf­fing­ton Post« und die In­fla­ti­on der Auf­merk­sam­keit   #

ste­fan nig­ge­mei­er wirft ei­nen blick auf die US-aus­ga­be der huf­fing­ton post. spoi­ler: er ist nicht so irre be­geis­tert. ich fin­de er über­dra­ma­ti­siert ein biss­chen, mie­se qua­li­tät, ab­schrei­be­rei kommt in den qua­li­täts­jour­na­lis­tischs­ten fa­mi­li­en vor. ich hab das mal vor ner wei­le et­was un­dif­fe­ren­ziert ver­all­ge­mei­nert:

ge­nau: jour­na­lis­mus ist (auch) prak­ti­zier­tes pa­ra­si­ten­tum mit no­blem an­strich und pro­fes­sio­nel­ler fas­sa­de.

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  flickr.com: *   #

kei­ne ah­nung ob das ge­pho­to­shop­pt ist, aber man sieht hin­ter dem klick ein flug­zeug vor der son­ne und al­ler­hand op­ti­sche ef­fek­te.


links vom 09.10.2013

felix schwenzel

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  se­at­tl­epi.com/the­big­blog: Se­at­tle tour of­fers life as a home­l­ess per­son, for $2,000   #

ein ehe­ma­li­ger ob­dach­lo­ser bie­tet in se­at­tle drei­tä­gi­ge tou­ren als ob­dach­lo­ser an. /mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

ich war mit an­fang zwan­zig mal eine nacht in ei­nem ho­tel in se­at­tle das (wahr­schein­lich) ähn­li­che ein­bli­cke ge­währ­te. das bad und die toi­let­te wa­ren auf dem flur, aber lei­der nicht be­nutz­bar, weil das por­zel­lan und die email­le un­an­ge­nehm ver­krus­tet wa­ren. auf der fens­ter­bank in mei­nem zim­mer lag eine ge­brauch­te sprit­ze. die nacht habe ich an­ge­zo­gen auf der ta­ges­de­cke des betts ver­bracht. mit schu­hen. im­mer­hin war ein fern­se­her im zim­mer, auf dem ich je eine fol­ge star trek TNG und the late show mit let­ter­man ge­se­hen habe. aber güns­tig war das zim­mer schon.

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  dai­ly­mail.co.uk: From the Sony Walk­man to the hum­ble zip: The past cen­tu­ry's top 100 in­ven­ti­ons that ch­an­ged our li­ves   #

den ep­son HX-20 (bild) habe ich als 15jäh­ri­ger mo­na­te­lang auf mei­nem in­ne­ren wunsch­zet­tel ge­habt. ei­gent­lich habe ich den seit­dem auch gar nicht von mei­nem in­ne­ren wunsch­zet­tel ent­fernt. /bo­ing­bo­ing.net

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  faz.net: In­ter­view mit Sa­scha Lobo: Wie wir le­sen wer­den   #

un­ter­halt­sa­mes in­ter­view mit sa­scha lobo, der jetzt web­sei­ten ver­legt.

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  jour­na­list.de: Chris­ti­an Ul­men: „Ich hat­te gro­ße Angst da­vor, dum­mes Fern­se­hen zu ma­chen“   #

lan­ges in­ter­view mit chris­ti­an ul­men, den ich noch lie­ber moch­te, ar­bei­te­te er nicht mit dem sprin­ger-ver­lag zu­sam­men.

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  tech­land.time.com: Fox News' Fu­tu­ristic News­room Fea­tures Su­per­si­zed Ta­blets   #

schatz, ich habe die in­for­ma­ti­ons­spe­zia­lis­ten ge­schrumpft. sie­he auch on­line­jour­na­lis­mus.de und the­ver­ge.com und:

Dick Wis­dom @nostrich

Using cut­ting edge com­pu­ter pro­grams on 55-inch ta­blets Fox News' in­for­ma­ti­on spe­cia­lists can view 4 tweets at a time pic.twit­ter.com/by­MybVMbWM

07.10.2013 18:04  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

/tweet via dar­ing­fi­re­ball

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  zeit.de: In­ter­net-Über­wa­chung: BND-Kon­trol­leu­re ver­ste­hen nichts von Über­wa­chungs­tech­nik   #

kai bier­mann:

Die­je­ni­gen, die Ah­nung vom Netz­ver­kehr ha­ben, weil sie ihn or­ga­ni­sie­ren, dür­fen nicht wi­der­spre­chen und müs­sen tun, was ih­nen der BND sagt. Die­je­ni­gen, die den BND kon­trol­lie­ren sol­len, ha­ben kei­ne Ah­nung von der Tech­nik. Man kann also nur hof­fen, dass die Nach­rich­ten­diens­te sich an Recht und Ge­setz hal­ten, wenn sie sich die Da­ten von sechs deut­schen Netz­an­bie­tern be­sor­gen.

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  netz­po­li­tik.org: Al­les ge­heim! Bun­des­re­gie­rung be­ant­wor­tet Fra­gen­ka­ta­log zu Ge­heim­diens­ten (nicht)   #

wir ha­ben eine ge­heim­re­gie­rung. gross­ar­tig.

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  me­di­um.com: Five Sub­op­ti­mal iOS 7 UI De­cis­i­ons   #

ich mag me­di­um.com ja sehr ger­ne. die light­box ist su­per, das lay­out wun­der­bar mi­ni­ma­lis­tisch, die kom­men­tar, bzw. an­mer­kungs­mög­lich­kei­ten su­per, aber wenn mir je­mand er­klä­ren könn­te, war­um ger­rit van aa­ken dort schreibt und nicht bei sich, wäre ich sehr dank­bar.

schön ist aber sei­ne kurz­bio­gra­phie bei me­di­um.com:

Ich baue Web­sites und Web­ap­pli­ka­tio­nen auf HTML5-Ba­sis. Ich bin kein So­cial-Me­dia-Be­ra­ter. Das sind al­les Voll­idio­ten.

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  tech­dirt.com: Ja­mes Clap­per Thinks That NSA Em­ployees Will Sell Out Our Na­ti­on Af­ter A Few Days Wi­t­hout A Pay­check   #

das ist schon ziem­lich wit­zig wie tim cus­hing aus­sa­gen ver­schie­de­ner ge­heim­dienst-fuz­zis durch rei­nes ne­ben­ein­an­der­stel­len ver­nich­tet. wenns nicht so trau­rig wäre.

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  faz.net: Deut­sche Aus­ga­be der „Huf­fing­ton Post“: Ein An­ge­bot, das man ab­leh­nen kann   #

ste­fan nig­ge­mei­er über die deut­sche huf­fing­ton post. schön dif­fe­ren­ziert und un­auf­ge­regt.

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  spie­gel.de: Lam­pe­du­sa-Tra­gö­die bei Plas­berg mit Nie­de­cken und Köp­pel   #

arno frank über eine talk-run­de bei plas­berg:

Sehr er­hel­lend in die­sem Zu­sam­men­hang war eine Pe­ti­tes­se am Ran­de, die sich die­ser ver­rück­te neue Papst aus­ge­dacht hat. Der näm­lich lässt in rö­mi­schen Klös­tern ge­ra­de mal nach­schau­en, ob da nicht Platz für ein paar Flücht­lin­ge ist. Eine be­schei­de­ne, aber wo­mög­lich mensch­li­che Ges­te - über die sich Ro­ger Köp­pel sehr auf­reg­te. Fran­zis­kus un­ter­wan­de­re da­mit das Rechts­sys­tem. "Ach!", merk­te Bier­del auf: "Mensch­lich­keit un­ter­wan­dert also das Sys­tem?"


links vom 08.10.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Glenn Green­wald vs. ho­pe­l­ess­ly un­pre­pared BBC in­ter­view­er (Vi­deo)   #

ich fin­de nicht das kirs­ty wark un­be­dingt un­vor­be­rei­tet war, ich fand eher auf­fäl­lig, wie we­nig sie ihre stim­me und ihre emo­tio­nen im griff hat­te. trotz­dem, oder ge­ra­de we­gen ih­rer ag­gres­si­vi­tät und glenn green­walts ru­hi­gen und klu­gen ant­wor­ten, ist das ein ziem­lich se­hens­wer­tes in­ter­view.

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  tv.com: The Good Wife "The Bit Bu­cket" Re­view: NSA, Can You Hear Me? NSA, Can You See Me?   #

[ent­hält spoi­ler zur fünf­ten staf­fel the good wife]
die se­rie „the good wife“ lie­be ich be­reits seit 4 staf­feln sehr. gut er­zähl­ter klas­si­scher ge­richts-se­ri­en-stoff, im­mer mit ak­tu­el­len be­zü­gen und im­mer ohne über­dra­ma­ti­sie­rung wie die­ser wired-ar­ti­kel das pri­ma zu­sam­men­fasst, den ich vor ein paar wo­chen schon mal ver­linkt habe.

die ak­tu­el­le fol­ge greift fol­ge­rich­tig die NSA-späh­af­fä­re auf und zwar, wie im­mer bei the good wife, ohne über­flüs­si­ge dra­ma­ti­sie­rung. noel kirk­pa­trick war das schon vor­her klar:

Any­way, over the sum­mer, when all the Ed­ward Snow­den and NSA and Prism stuff was unf­ur­ling and con­sum­ing our at­ten­ti­on spans, I thought to mys­elf, "Boy. Law & Or­der woul­d'­ve had a field day with this." I was sad for a mi­nu­te be­cau­se I still miss Law & Or­der, and then I thought, "The Good Wife *is* go­ing to have a field day with this." And they did, in a way that I re­al­ly was not ex­pec­ting.

und das dreh­buch hat ein paar bril­li­an­te klei­ne de­tails ein­ge­baut:

Yes, the U.S. go­vern­ment is spy­ing on the Flor­ricks be­cau­se of an es­tran­ged re­la­ti­onship bet­ween two teen­agers. What bet­ter way to sa­ti­ri­ze the NSA's pri­va­cy over­re­a­ches than ba­sing an ex­ten­si­on of a FISA war­rant on mul­ti­ple voice­mails of a girl crying?

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  theat­lan­tic.com: How the NSA Thinks About Se­c­re­cy and Risk   #

bruce schnei­er:

The NSA spent de­ca­des ope­ra­ting in al­most com­ple­te se­c­re­cy, but tho­se days are over. As the cor­po­ra­te world lear­ned ye­ars ago, se­crets are hard to keep in the in­for­ma­ti­on age, and open­ness is a safer stra­tegy. The ten­den­cy to clas­si­fy ever­y­thing me­ans that the NSA won't be able to sort what re­al­ly needs to re­main se­cret from ever­y­thing else. The youn­ger ge­ne­ra­ti­on is more used to ra­di­cal trans­pa­ren­cy than se­c­re­cy, and is less in­ves­ted in the na­tio­nal se­cu­ri­ty sta­te. And whist­le­b­lo­wing is the ci­vil dis­o­be­dience of our time.

/ge­fun­den bei pe­ter gla­ser

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Auch noch (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 06. Ok­to­ber 2013)   #

wie im­mer, sehr wit­zig.

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  mon­day­note.com: The Quartz Way (1)   #

schö­nes lob­lied auf qz.com, das sich wirk­lich gut liest. auch be­mer­kens­wert: boe­ing war kürz­lich noch top-spon­sor von quartz, und die be­richt­erstat­tung schwankt im ar­chiv zwi­schen auf­fäl­lig po­si­tiv und nor­mal tro­cken. trotz­dem: ich mag die wer­be­for­ma­te auf quartz.

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  xkcd.com: Open Let­ter   #

Open Letter
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  taz.de: In­fan­ti­le Sprach­ma­gie   #

arno frank legt sich er­neut mit der sprach­po­li­zei an:

Spra­che ist in­tui­tiv und im­mun ge­gen tech­no­kra­ti­sche Ver­su­che, ihr gut ge­mein­te, aber kon­train­tui­ti­ve Kunst­be­grif­fe zu im­ple­men­tie­ren. Wer "Zi­geu­ner" schmut­zig fin­den möch­te, der kann, wie un­längst in der Süd­deut­schen Zei­tung ge­sche­hen, auch "Sin­ti und Roma" schmut­zig fin­den. Wer nur die An­zei­chen be­kämpft, lässt die Krank­heit fort­schrei­ten.


vi­sua­li­sie­rung hui, mu­sik pfui

felix schwenzel

auf spie­gel on­line ge­fun­den : eine be­ein­dru­ckend an­schau­li­che vi­sua­li­sie­rung des ge­plan­ten bau­fort­schritts der nächs­ten 13 jah­re der ba­si­li­ka sagra­da famí­lia von an­to­ni gau­dí in bar­ce­lo­na.


ich fra­ge mich al­ler­dings wie das pas­sie­ren kann, dass ein ver­ein der ei­nen sol­chen auf­wand in die pro­duk­ti­on ei­ner vi­sua­li­sie­rung steckt, nur 3 euro fünf­zig für die mu­si­ka­li­sche un­ter­ma­lung die­ser vi­sua­li­sie­rung üb­rig hat. die mu­sik, mit der das vi­deo un­ter­legt ist, ken­ne ich (glau­be ich) aus fünf­zig an­de­ren wer­be­clips. aber wenn man das vi­deo stumm­ge­schal­tet an­sieht, dann geht’s.


Photo by felix schwenzel in Greenwichpromenade. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wol­ken­see­ing am tegler see


Photo by felix schwenzel on October 07, 2013. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

krankreu­zung


links vom 07.10.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Si­byl­le Berg über An­ge­la Mer­kel als Mut­ti   #

ich weiss nicht ge­nau was si­byl­le berg mir mit die­sem text sa­gen will, aber das weiss ich bei ih­ren tex­ten nie so ge­nau. das sagt üb­ri­gens nichts über die qua­li­tät von si­byl­le bergs tex­ten aus, es sagt et­was über mich aus. was das über mich sagt, weiss ich al­ler­dings ge­nau­so­we­nig, wie ich bergs tex­te ver­ste­he.

ich fand aber sehr schön, wie si­byl­le berg (oder der re­dak­teur der die an­reis­ser for­mu­liert) mein un­be­ha­gen über den strunz­doo­fen mer­kel-spitz­na­men „mut­ti“ auf den punkt ge­bracht hat: es ist eine ver­nied­li­chung die ge­nau­so un­lus­tig und un­an­ge­mes­sen ist wie rol­li-wol­li, „wil­der horst“ oder „ran­dy rai­ni“. den spitz­na­men „bir­ne“, der hel­mut kohl mal zu­ge­dacht war, fand ich üb­ri­gens auch im­mer sehr sehr un­lus­tig. die­se post­kar­te fand ich zu kohl-zei­ten al­ler­dings sehr wit­zig.

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  spie­gel.de: Rat­ten­pla­ge in Ber­lin   #

ich fin­de das sehr phan­ta­sie-an­re­gend. eine kom­ple­xe ge­sell­schaft die un­ter uns, im un­ter­grund, lebt. von un­se­ren ab­fäl­len. und dann si­chern sie auch noch ar­beits­plät­ze:

Al­les in al­lem, schätzt der Kam­mer­jä­ger­ver­ein, si­chern die Tie­re rund 200 Ar­beits­plät­ze in der Haupt­stadt.

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  biel­in­ski.de: South by Sou­thwest - Road Trip mit Kin­dern (Teil 1)   #

hei­ko biel­in­ski war an­fang des jah­res auf ei­nem „vier­wö­chi­gen Road-Trip durch den Süd­wes­ten der USA“ und ist jetzt auch auf mei­ner blogrol­le ge­lan­det. ich freu mich schon auf teil zwei bis acht. oder so.

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  car­ta.info: Un­ver­blümt. Ein Fall von Jour­na­lis­mus-Ver­wei­ge­rung   #

von ei­nem wer­be­blätt­chen jour­na­lis­ti­sche lei­den­schaft zu er­war­ten, ist ein biss­chen wie von kai diek­mann an­stand zu er­war­ten. trotz­dem ist die un­ver­blümt­heit, mit der sich der chef­re­dak­teur des wo­chen­blatts dem jour­na­lis­mus ver­wei­gert, dann doch er­schüt­ternd.

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  wired.com/de­sign: This Cloud-Like Bridge Was Crea­ted With an Al­go­rithm   #

eine sehr in­ge­niö­se brü­cke.

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  vice.com: This Guy's Ea­ten Not­hing but Raw Meat for Five Ye­ars   #

Your fri­dge looks like it be­longs to Sa­tan. What are we loo­king at here?
It's a Shet­land sheep. It's got a very mild, sweet fla­vor. I crack open the skull and eat the brain. It's kind of a de­li­ca­cy, so I'll wait un­til the weekend to get into it.

/beim nuf ge­fun­den