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links vom 17.12.2011

felix schwenzel

  spreeblick.com: I live by the river! - 15 Geschichten
johnny haeusler:

Mein erstes eBook ist da, kostet EUR 0,99 und ich möchte, dass ihr es alle kauft!

  kutter.antville.org: 10 Jahre Kutter
der kutter ist 10 jahre alt:

Dieses Blog war für mich immer ein Geschenk: als Ausdrucksform, deren technische Grundlagen die fabelhaften Antville-Boys einfach so für uns hingestellt hatten, aber auch als Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch oder ins Herumalbern zu kommen, die man sonst nie getroffen hätte.

Heute komme ich fast gar nicht mehr zum kuttern. Es ist nicht nur, aber auch ein Zeitproblem. Es ist vor allem aber ein Ermüdungsproblem: Muss man immer wieder die Beschissenheit der Dinge kommentieren, muss man immer wieder verspielt um die eigenen Befindlichkeiten herumtänzeln?

  uarrr.org: Marcel, was hältst du eigentlich von Windows Phone 7.5 und dem Nokia Lumia 800?
marcel wichmann ist schwer begeistert vom nokia lumia 800 und windows phone 7:

Nimm ein iPhone. Wenn du das nicht möchtest, achte darauf, dass es Windows Phone 7 nutzt. Ob nun iPhone oder WP7-Phone, mit beidem wirst du glücklich.

ich bin bei der telefonwahl ziemlich flexibel: es muss alles können was mein vorheriges telefon konnte (am besten mehr und besser als das vorherige), mich nicht warten lassen (also pfeilschnell sein), angenehm (nicht umständlich) zu bedienen sein und meinen laptop mit internet versorgen können. von welchem hersteller das ding kommt ist mir egal.

  rebellmarkt.blogger.de: Preisliste Bundesrepublik
fonsi:

Einen Kredit über eine halbe Million Euro ohne jede Sicherheit von einer in der Schweiz lebenden Person, der in Form eines anonymen Bundesbankschecks überreicht wird. Das ist nicht weit weg vom Koffer mit Bargeld.

wenn fonsi nicht schadroniert, sondern auf den punkt kommt, kann man den auch mal linken.

  boingboing.net: 3 Things the Higgs Boson can teach you about physics
maggie koerth-baker erklärt was es mit der suche nach dem higgs boson auf sich hat. auch wenn ich nicht alles verstanden habe, erklärt sie das, glaube ich, sehr gut verständlich.

  blog-cj.de: Warum Universalcode nicht bei Amazon ist
christian jakubetz:

Die Konditionen, die Amazon “anbietet" (Angebot ist in diesem Fall eigentlich ein Euphemismus), sind schlichtweg so schlecht, dass wir die Bücher dann auch gleich fast verschenken könnten. Amazon verlangt als Umsatzbeteiligung so viel, dass der Amazon-Anteil der mit Abstand höchste (!) Kostenfaktor dieses Buchs wäre. Das ist absurd. Man sammelt also eineinhalb Dutzend Autoren ein, einen Lektor, eine Grafikerin, eine Klassefrau, die den Satz erledigt, arbeitet mit einem innovativen Verlag zusammen, sieht zu, dass man die Kosten weit unten hält -- und bezahlt dann bei jedem Buch einen zweistelligen Betrag dafür, dass Amazon das Buch in eine Tüte packt und verschickt? Da regt sich der zugegeben große Trotzkopf in mir.

in den kommentaren gibts ein paar interessante einwürfe. einer von peter hellinger:

Ich habs heute auf Facebook schon mal gesagt: Das Buch muss dahin, wo der Kunde ist, und nicht der Kunde dahin, wo das Buch ist.

  dooce.com: Holiday beard

  techdirt.com: Lessig On The Daily Show: The Corruption And Extortion Of Congress
sehr sehenswert: lawrence lessig zu gast in der daily show, wo er über sein neues buch spricht und wie wahlspenden das politsiche system korrumpieren. mike masnick:

Larry Lessig was on the Daily Show Tuesday night, talking about his book Republic, Lost, which is an in-depth look at the realities of Congress today: the fact that they spend 30 to 70% of their time raising money for the next campaign, and how they choose which legislation to pay attention to based on how it will drive campaign contributions. The key point is not -- as some assume -- that money buys results, but that money buys access and attention, and Congress knows this.

  weltraumer.de: Adblocker - Ein Kollektivgutdilemma
falsch gedacht von daniel raumer:

Je mehr Leute Adblocker nutzen, desto zahlreicher und aggressiver muss die Werbung werden, und umso mehr Leute werden deswegen wiederum Adblocker installieren. Diesen Kreislauf können wir nur durchbrechen, wenn wir als Surfer auf das Blockieren von Werbung verzichten.

das problem ist die werbung selbst. wenn es einen geburtsfehler des internets gibt, dann ist das nicht die angebliche kostenloskultur, sondern die bannerwerbung. nervige, hässliche, resourcenfressende dinger, die nicht durch ihre qualität um aufmerksamkeit buhlen, sondern durch ihre nervigkeit. und das war nicht anders, als es noch keine adblocker gab. als sich alle den schieiss angucken mussten, haben webseiten betreiber keinesfalls darauf hingewirkt, dass die werbung reduziert, weniger nervig oder weniger störend würde — im gegenteil. das motto lautete damals wie heute: mehr, mehr, mehr. ein schönes (aktuelles) beispiel hat don dahlmann dokumentiert.

den kreislauf durchbrechen kann nur ein umdenken bei webseitenbetreibern, werbenden und werbefuzzis. wenn die werber es schaffen werbung so zu gestalten, dass man sie sehen will, dann gehen auch die adblocker weg. werbung will niemand sehen? ich kann mich daran erinnern, dass die leute ins kino gegangen sind um werbung zu sehen. canne-rolle hiess das und war nichts als ein showreel der „besten“ werbung des jahres.

warum das onlione nicht möglich sein soll, frage ich mich schon seit jahren immer wieder. /via

  boingboing.net: Banksy's new sculpture: Cardinal Sin

  freitag.de: Disziplin der Empörung: Wir sind Wulff
jakob augstein:

Jedes Volk bekommt den Präsidenten, den es verdient. Wenn wir unseren jetzt gerne eine Nummer größer hätten, haben wir eben Pech gehabt

was mich wundert: die kolumnen von augstein im spiegel online sind unerträglich. diese woche hat augsteins kolumne das gleiche thema auf spon und im freitag. die im freitag istauf den punkt, die im spon weit aushohlend und ideologisch.

  sethgodin.typepad.com: The most important page on the web is the page you build yourself
seth godin:

We shouldn't be surprised when someone chooses to publish their photos, their words, their art or their opinions. We should be surprised when they don't.

als ich so um 1994 das internet entdeckte, hatte ich sofort das bedürfnis dort hinein zu schreiben. es war für mich die natürlichste sache der welt, das internet genau dafür zu benutzen. für andere dinge auch, aber vor allem um mich mitzuteilen, gedanken, links, bilder zu teilen. teilen: das internet besteht aus teilen.

was mich allerdings doch wunderte war, dass nicht jeder vom internet auf meine art begeistert war, viele schon, viele aber auch nicht. wozu das gut sein solle, was das denn bringe.

geändert hat sich das tatsächlich mit diensten wie twitter oder facebook. einerseits ist das ins internet schreiben wirklich einfach geworden. also wirklich, wirklich einfach. und die eigenen bekannten sind schon alle da. man muss sich sein publikum nicht erst suchen.

viele finden das doof. susanne gaschke sagt zum beispiel, das internet sei voll von „belanglos-plappernden Zeit-Totschlagerei“. so war das bisher nur in der körperlichen welt und in den telefonnetzen. plappern, klatschen, lästern aber auch teilen (von gefühlen, bildern, erlebnissen, erkenntnissen) ist nicht nur in der DNA des internets, sondern auch in unserer DNA.

deshalb ist facebook eine gute sache und auch nur ein kleiner ausblick auf das, was uns bevorsteht. /via


links vom 16.12.2011

felix schwenzel

  scienceblogs.de/astrodicticum-simplex: Die Berliner Piraten und die Esoterik
florian freistetter:

Dass Politiker dumme Sachen sagen oder machen, ist keine große Neuigkeit. Würde man jede Absurdität der politischen Welt kommentieren, dann käme man zu sonst nichts mehr. Aber manchmal sind die Dinge so absurd, dass man nicht umhin kommt, genauer hin zu blicken.

und dann blickt er auf seminare und bücher die die fraktionsgeschäftsführerin der berliner piraten daniela scherler hält und schreibt. und das ist ziemlich erschütternd.

[die überschrift wäre aber besser gewesen, wenn sie in etwa wie folgt gelautet hätte: „Der gefährliche Esoterik-Quark der Berliner Piraten-Fraktionsgeschäftsführerin“]

  lasvegasweekly.com: A man, a ball, a hoop, a bench (and an alleged thread)... TELLER!
sehr schöne, sehr lange geschichte über zwei zauberer und einen schwebenden ball.


links vom 15.12.2011

felix schwenzel

  marco.org: HP rebrands
hp ändert sein logo? ich finde den minimalismus des neuen logos gut, aber was amrco arment sagt stimmt auch:

HP definitely has its problems, but this is just a coat of paint. Changing the logo to some diagonal lines is only going to represent something meaningful if HP changes its products and actions more deeply.

[nachtrag 15.12.2011]
ups. das design-konzept das gestern noch hier zu sehen war ist jetzt weg:

We have removed the HP case study per the request of HP, in order to clarify the distinction between the aspects of the work that were setting a creative vision for the brand but were not implemented in the market, and the aspects which reflect the actual in-market applications of the Identity and Design System. The ‘Progress mark’ logo is not the go-forward direction for HP.
Please bear with us whilst we update the case study together with HP. Thank you for your support.

achim schaffrinna erklärts nochmal auf deutsch:

Die Lead Agentur von HP, Moving Brands, veröffentlichte dieser Tage einen Artikel, in dem sie detailliert ein Branding-Konzept vorstellte, das einen möglichen Markenauftritt des Technologiekonzerns aufzeigt. Offenbar gab es für die Entwicklung des Strategiekonzepts einen Auftrag seitens HP. Die Veröffentlichung des Bildmaterials war allerdings nicht mit dem Kunden abgesprochen, denn nun hat die Agentur das gesamte Material (Text, Bilder, Videos) auf Geheiß von HP wieder aus dem Netz genommen

… und hat die meisten der bilder der studie bei sich rumliegen.

  jeriko.de: 10 Tipps für bessere Fotos | Jeriko

  spiegel.de: PR im Netz: Schlechte Werbung schadet der Demokratie
sascha lobo:

Auf diese Weise schafft Online-Werbung in fast allen Bereichen das Kunststück, gleichzeitig in den Kinderschuhen zu stecken und veraltet zu sein. Eindrucksvoll ist das zu bestaunen, wenn man auf Google nach Hunde-Kot sucht - und von Ebay eine Anzeige präsentiert bekommt "Kot Hund kaufen", mit viereinhalb Sternen bewertet, Riesenauswahl, Mitbieten & Sofort-Kaufen. Falls Google und Ebay mit intelligenten Algorithmen arbeiten, verbergen sie es hier sehr geschickt.


links vom 14.12.2011

felix schwenzel

  blog.metaroll.de: Das Ende des Suchmaschinenzeitalters
sorry, aber das was benedikt köhler hier schreibt ist quatsch. weil man durch soziale netzwerke oder intelligente apps die auf diesen netzwerken und mechanismen aufsetzen tolle sachen findet, heisst das doch noch lange nicht, dass man nicht mehr sucht. das ist in etwa so, als würde man argumentieren, dass es wegen amazon bald keine läden mehr gäbe oder niemand mehr bigmacs essen würde, wenn macdonalds salat anbieten würde.

dass es in der suchmaschinen-landschaft zu umwälzungen kommen wird ist keine frage. beziehnungsnetzwerke, empfehlungsnetzwerke, agenten die den zugang zu informationen vereinfachen, einfacher oder unkomplizierter machen werden am markanteil von klassischen suchmaschinen nagen. aber es ist ja einerseits nicht so, dass suchmaschinen sich nicht weiterentwickelten und diese mechanismen nicht integrieren könnten und ganz sicher nicht so, dass wir nicht mehr suchen, weil wir in empfehlungen ertrinken.

benedikt köhler:

Bei einer Sache bin ich mir sicher. Die Generation der Digital Natives wird sich wahrscheinlich an das Thema Suchmaschine auf ähnlich nostalgische Weise erinnern, wie sich die Generation davor an 14400er Modems und Linkverzeichnisse.

das 14.000er-modem ist tot, linkverzeichnisse unpraktisch und meist sinnlos -- aber gut funktionierende suchmaschinen werden auch in 20 jahren noch eine wichtige rolle spielen.

  netzpolitik.org: ZDF-Morgenmagazin: Guttenberg im Auftrag der Netzfreiheit
markus beckedahl steht früh auf (oh?) und trifft cherno jobatey um über die „ Berufung von Karl-Theodor zu Guttenberg als EU-Berater für Internetfreiheit “ zu plaudern, lässt sich von jobatey als den top-blogger-deutschlands bezeichnen und argumentiert sehr gut. (mit video )

  techdirt.com: Louis CK: Connecting With Fans & Giving Them A Reason To Buy By Being Polite, Awesome & Human
gestern schon verlinkt , das live-video von einem auftritt von louis ck das man für 5 dollar kaufen kann und ohne DRM-quatsch runterladen kann (eben getan). mike masnick erklärt hier nochmal sehr schön, warum das eine gute sache und eine gute haltung ist.

  zeit.de: Douglas Coupland: "Das Smartphone macht alle Menschen gleich"
unfassbar langweiliges und oberflächliches interview mit douglas coupland. frage: wie wird die zukunft aussehen? antwort: man weiss es nicht.

na toll.

  kochenmitschwadroneuse.twoday.net: heute mal was zum thema: schuhmode

  lawblog.de: Nötigung via Schufa
udo vetter:

Exakt zum Ablauf der gesetzten Frist wurde der Eintrag jetzt gelöscht. Das zeigt wieder mal, wie manche Firmen das Instrument Schufa mittlerweile handhaben. Als Nötigungsmittel. Da passt ins Bild, dass der Protest des Kunden selbst erst mal geschmeidig ignoriert wird. Erst wenn es ernst wird und sich Anwälte melden, wird die Notbremse gezogen.

  scripting.com: Why apps are not the future
dave winer:

The great thing about the web is linking. I don't care how ugly it looks and how pretty your app is, if I can't link in and out of your world, it's not even close to a replacement for the web. It would be as silly as saying that you don't need oceans because you have a bathtub. How nice your bathtub is. Try building a continent around it if you want to get my point.

  titanic-magazin.de: Neuer Job für Guttenberg
titanic:

In weiteren Meldungen: +++ Neues Sicherheitskonzept: Elefant wird Türsteher in Porzellanladen +++ Bundespräsident Wulff legt sein Amt nieder und wird Berater für Wirtschaftsethik bei AWD


links vom 13.12.2011

felix schwenzel

  sprengsatz.de: Wehrlos
ich glaube ja alfred biolek hat michael spreng einfach verarscht, nachdem spreng in seiner zeit beim kölner express eine arschloch-schlagzeile über bilolek verantwortet hat. michael spreng liess sich von biolek verarschen, hats bis heute nicht kapiert und nennts jetzt „perfidie“.

(biolek ist nicht jüdischer abstammung)

  vowe.net: Louis CK: Live at the Beacon Theater
lois ck :

No DRM, no regional restrictions, no crap. You can download this file, play it as much as you like, burn it to a DVD, whatever.

volker weber:

That's how you do it.

genau.

  netzpolitik.org: Der sehr talentierte Herr zu Guttenberg (Update)
der witz der woche.
[ich mochte auch den spon-artikel zum thema: „ Ein nervöser Herr zu Guttenberg “]

  waxy.org: No Copyright Intended
entweder das original lesen oder das was marcel weiss schrob . ach nee, am nesten beides lesen.

  vari.antville.org: ...
ein bild einer mücke. guck ich mir irre gerne an.

  vari.antville.org: ...
ein bild des sogenannten wtf-vogels.

  soup.fh.vc: (Image)
ein cat-a-pult.

  faz.net/blogs/deus: Invasion der Erklärbären
irgendwer mit einem furchtbar albernem pseudonym schreibt ganz OKaye zeilen über in vereinen organisierte erklärbären.

  notes.computernotizen.de: Internetfreiheit der anderen.
rosa kleinz hat recht.

  zeit.de: Stimmt's?: Messen Körperfettwaagen wirklich das Körperfett?
spoiler: stimmt nicht.


links vom 12.12.2011 (spätausgabe)

felix schwenzel

  prenzlauerberg-nachrichten.de: EIne Bürgerinitiative in der Klischee-Falle
juliane wiedemeier:

Wer Ruhe wünsche, solle in die provinzielle Heimat zurückkehren, hieß es, und auch Autos bräuchten nun mal einen Platz, an dem man sie nachts abstellen könne, nicht nur Kinderwagen. In der Berliner Zeitung kumulierte sich das ganze sogar zur Pauschalbeschimpfung als „Arschgesichter".

  maennig.de: Die russische Glühlampe
jens arne männig:

Wer eine neue Glühlampe braucht, kauft hier, auf dem Flohmarkt eine alte, durchgebrannte. Die nimmt er dann mit an seine Arbeitsstelle. Dort schraubt er sie in einem unbeobachteten Moment eine funktionierende Glühbirne heraus und ersetzt sie gegen die kaputte.

  superlevel.de: [Titel des Beitrags für $1,99 freischaltbar*]
fabu:

The Daily Show über das ekelhafte Geschäftsmodell der sogenannten Freemium-Games. Wirkliche Videospiele sind das meiner Meinung nach nicht mehr, da es dort per Design nur noch um Sucht (und vor allem Geld), statt Unterhaltung geht. Aber das ist eine andere Geschichte.

  merelythinking.net: Nobody fucks with the Jesus!
gibts irgendwo kurse, wo man lernt solche animierten gifs zu bauen?

  metronaut.de: Auch das noch: NPD stellt nationaldigitale Denkfabrik vor
D64 im nazi-vergleich.
(steht satire drüber, was entweder auf die blödheit des autoren deutet oder die grenzwertigkeit des inhalts. hier ist es glaube ich letzeres.)

  forschungs-blog.de: Windkraft ohne Ende durch Nutzung von Jetstreams?
spoiler: nee, funktioniert nicht.

  leitmedium.de: Fünf Zeilen. Ein wirklich tägliches Tagebuch
caspar clemens mierau:

Ein Tagebuch-Eintrag besteht aus einer einzeiligen Überschrift und einem fünfzeiligen Inhalt. Die Überschrift enthält Datum, Wochentag und Ort in der Form „2011-11-12 Samstag Berlin“. Der Inhalt ist fünf Zeilen zu je maximal achtzig Zeichen lang.

Diese Form wird natürlich nicht der Heterogenität des Lebens gerecht, aber genau das soll sie auch nicht. Tage, an denen man einer gewohnten Routine nachgeht, bekommen genauso viel Raum wie Tage mit außergewöhnlichen Ereignissen. Manchmal scheint es schwierig, fünf Zeilen zu füllen, manchmal muss man Sätze kürzen, um Ziel und Limit zu erreichen. Der besondere Effekt ist, dass Ereignisse, an die man sich wahrscheinlich auch ohne die Fünf Zeilen erinnern würde, nur wenig, Alltag und kleine Erlebnisse, die man gern vergisst, überhaupt Raum bekommen. Geburten und Begräbnisse stehen neben Wochenendeinkauf und Büro.

/via

  sozialtheoristen.de: Empathie und Verwaltung
ich mochte den vergleich mit dem „key account manager“, der, wenn das „key account“ flöten geht zur verantwortung gezogen werden kann und dass diese verantwortung bei der staatlichen verwaltung eben nicht gegeben ist. stefan schulz:

Die moderne Gesellschaft hat es geschafft, keine Täter mehr zu kennen. Die Opfer sind nun ganz allein.


link vom 11.12.2011

felix schwenzel

  stadtneurotiker.org: Der General, Günther und ich

„Hat Dich auch der Geheimdienst hierher gebracht“, fragt mich Pascal.
Ich zögere. Ich war wohl nicht schnell genug.
„Alles voller Polizei hier. Der CIA ist auch hier. Diese Krippe ist total verwanzt.“
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
„Aber Du bist ein Guter. Das sehe ich. Wie heißt Du?“

/via


links vom 10.12.2011

felix schwenzel

  youtube.com: Google Videos, die von wirres.net erwähnt werden
/ via

  hints.macworld.com: iOS 5: Unlock device by swiping Notification - Mac OS X Hints
das soll ein tipp sein? ich benutze das seit dem ersten tag, seit dem ich ein iphone habe.

  allthingsd.com: 2012: Siri Is a Stunner, Amazon Is Amazin' and Security Gets Spendy
mark anderson erzählt zu 50% quark und verkauft zu 50% trends und beobachtungen aus den jahren 2009 und 2010 als zukunftsvision. ich kann den quark beim besten willen nicht zum lesen empfehlen.

  lumma.de: Comic Sans schlägt zurück
hihi.

  jetzt.sueddeutsche.de: "Zuerst dachten wir, es wäre ein Witz"
3000 euro für 6 tage knast.

  spiegel.de: Internet-Porno "Hotel Desire": Tänzeln statt Rammeln
ödepopöde. (und hätte der film nicht „hotel desirée“ heissen sollen?)

  kottke.org: Water-powered jet pack lets you swim like a dolphin
boah.

  failblog.org: Monday Thru Friday: Not a Lot of Takers, Strangely Enough
ein traumjob.

  nischenkultur.net: Die indonesische 1 Mann Transformers Variante ist megacool!


  heikoseibel.de: Manu Factum / Tischler
heiko seibel fotografiert die hände von schreinern. peter breuer leitet mit einem kleinen text ein. und ich fands super.

  superlevel.de: Game Deaths


  boingboing.net: Patry's How to Fix Copyright: deftly argued, incandescent book on the evidence-free state of copyright law
cory doctorow über william patrys buch „ how to fix copyright “:

Bad copyright law, enacted on the basis of flimsy, cooked statistics (or worse, purely anaecdotal "evidence") is not serving to enrich artists, though it is funneling enormous wealth to their corporate publishers, studios and labels [...]. These laws are dismantling our culture, criminalizing our children and neighbors, attacking our cherished institutions, and distorting the progress of poor nations around the world.

[...] Two of Patry's suggestions are simple enough: first, stop making new copyright laws until we know whether the current ones are working (we'll have to define what they're supposed to be doing first!); and second, make no new laws without a strong, impartial evidentiary basis.

Funnily enough, these two suggestions do mark Patry out as a copyright radical by modern standards. Copyright is supposed to be an unassailable doctrine of faith, and asking to see the evidence of supposed gigantic monetary and job losses due to piracy, or supposed gigantic contributions to the GDP and balance of trade as a result of the industries, makes you a loony heretic in the contemporary debate.

irre vorstellung: gesetze evidenzbasiert zu gestalten, satt nach gutdünken und den wünschen von leuten, die gute lobbyarbeit betreiben. das werden wir zu lebzeiten wohl nicht erleben.


links vom 09.12.2011

felix schwenzel

  berliner-zeitung.de: Di Lorenzo weist Kritik an Guttenberg-Interview zurück
via peter glaser , der den artikel unter anderem mit diesen worten verlinkte:

[Di Lorenzo] wollte einen Knaller. Den hat er jetzt.

  zeit.de: Lobbyismus: PR-Agentur brüstet sich mit Manipulation von Wikipedia und Google
PR-agentur bell pottinger:

wir können mit unseren erektionen acker umpflügen!

  halleytuckersbookbox.blogspot.com: Halley Tucker's BoOkBoX: Karl Lagerfeld Interview at LeWeb
karl lagerfeld:

You get good ideas by making things, not from machines.

das video ist nett, aber ich konnte es nicht zu ende sehen, mich hat das gefummel, als lagerfeld mit der „brushes“-app auf dem ipad zeichnen wollte und das nicht klappte kirre gemacht. deshalb: gut dass es schriftliche zusammenfassungen gibt.

  taz.de: Die Wahrheit: Im Jahr des Hasen: Endlich bald Krieg
christian y. schmidt berichtet aus china:

Wenn das in diesem Tempo weitergeht, dann ist nicht nur ein kalter Krieg drin, sondern auch ein richtig heißer. Das würde für mich heißen, dass ich noch einmal umsatteln muss: Vom kalten Kolumnisten zum rasenden Kriegsreporter.

  fuenf-filmfreunde.de: Sherlock Season 2 is coming very, very soon!
da freu ich mich drauf: 1. januar 2012.
[ist mal jemanden aufgefallen, dass rennington „rené“ steele alle seine blogüberschriften englischt? mir schon.]

  notizen.steingrau.de: Die Zukunft des News-Lesens - Flipboard auf dem iPhone
ich bin ziemlich begeistert vom flipboard auf dem iphone. durch instagram-fotos und die twitter-timeline durchflippen macht nirgendwo mehr spass als ebenda. sieht lecker aus, funktioniert, wenns mal funktioniert, super und wenn es irgendwann auch noch pinboard, readability und offline-modus unterstützt, gefällts mir vielleicht sogar besser als die reeder.app. vielleicht.

  zeit.de: Russland: Der Blogger, der Putin stürzen will
fabio ghelli:

„Ein Eigentor der Regierung“, schreibt der Direktor des Radiosenders Echo von Moskau Alexeij Venediktov in seinem Blog. „Einen politischen Leader hinter Gittern zu sehen, ist der Traum jeder Opposition“, so Venediktov. „Jetzt bleibt dem Rest der oppositionellen Parteien nur eine Wahl. Ihn zu unterstützen. Ob sie es wollen oder nicht.“

super trick! ob die piraten in deutschland es schaffen, einen von ihnen aus politischen gründen hinter gitter zu bringen? das wäre das ticket in den bundestag.

  netzpiloten.de: Interview mit Nico Lumma zum Verein D64
nico lumma:

Bei D64 kann man bereits für 10 EUR im Monat Mitglied werden.

  kottke.org: Apple Store in Grand Central
das nennt man wohl minimal-invasive innenarchitektur.


links vom 08.12.2011

felix schwenzel

  bildblog.de: Mark Zuckerberg "privat" (2)
lukas heinser:

Über den deutschen Onlinejournalismus lehrt diese Geschichte zwei Dinge, die beide auf ihre Weise beunruhigend sind: Erstens sind Journalisten bereit, für eine knallige Story auf alle Persönlichkeits- und Urheberrechte zu pfeifen. Und zweitens ist es offenbar naiv anzunehmen, dass Menschen, die im Internet über das Internet schreiben, das Internet auch irgendwie bedienen können.

wer gerade nichts besseres zu tun hat, vergleiche den bildblogtext mit diesem text von thomas knüwer .

  blog.zdf.de/hyperland: Störfall “Sonnenallee": Die unendliche GEMA-YouTube-Geschichte
warum der kinofilm „sonnenallee“ 45 minuten auf youtube gesperrt war und wer daran alles nicht schuld sein will hat markus hündgen ins 2DF-blog hyperland geschrieben.

  ankegroener.de: Hungriger Jammertweet
aha, wenn die gröner keine rezepte bloggt, postet sie das was sie gekocht hat einfach in flickr rein. hab ix gleich mal abonniert ( RSS ).

  meedia.de: Deutsche Wired kommt 2012 zwei Mal
thomas knüwer auf die frage ob er noch zweimal wired.de-chefredakteur spielen würde zu meedia: „Zu laufenden Verhandlungen nehme ich keine Stellung“

aber freuen tut er sich dennoch .

  jezebel.com: H&M Puts Real Model Heads On Fake Bodies
jenna sauers:

The bodies of most of the models H&M features on its website are computer-generated and "completely virtual," the company has admitted. H&M designs a body that can better display clothes made for humans than humans can, then "dresses" it by drawing on its clothes, and digitally pastes on the heads of real women in post-production.

warum ich ausser socken und unterhosen nix mehr bei h&m kaufe: ich bin nicht computerkonstruiert und der scheiss passt mir deshalb meistens einfach nicht. / via

  ruhrbarone.de: ECE-Einkaufszentrum Dortmund: „Die Meinungsfreiheit gilt draußen“
bastian pütter schreibt leider ein bisschen langatmig darüber, was passiert, wenn öffentliche räume privatisiert werden. wenn man die augen zukneift und die phantasie ein bisschen anstrengt kann man parallelen zur privatisierung des öffentlichem raumes im internet erkennen und -- auch wenn es sich etwas steil anhört -- welche folgen die privatisierung (und vermarktung) von geistigen schöpfungen haben kann: hysterie.

  ndr.de: Extreme Schufterei für schäbiges Gehalt
reinhard schädler der für eine weile undercover als paketzusteller gearbeitet hat:

Seit meiner Paketzustellerzeit können sich die Kollegen, die ein Paket an meine Tür bringen, freuen: Ich halte immer ein gutes Trinkgeld bereit. Ich kann nur alle bitten, den Zustellern mit Respekt und Freundlichkeit zu begegnen.

trinkgeld. warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? so kann man weiterhin mit gutem gewissen bei unternehmen kaufen die ihre pakete von zulieferern mit „menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen“ (also alle) ausliefern lassen.

  torrentfreak.com: The Copyright Industry - A Century Of Deceit
rick falkvinge:

It is said that those who don't study history are doomed to repeat it. In the case of the copyright industry, they have learned that they can get new monopoly benefits and rent-seeker's benefits every time there is a new technology, if they just complain loudly enough to the legislators.


links vom 07.12.2011

felix schwenzel

  marco.org: Don't Be A Free User
marco ament, macher von instapaper, sagt das was ich auch immer sage und weshalb ich immer wieder als stupf-naive dumpfbacke belächelt werde:

People pay out of sheer goodwill. It really works.

  daringfireball.net: Time Ducks Video Game Trailer
afri cola.

  sivers.org: The day Steve Jobs dissed me in a keynote
derek sivers:

But I never again promised a customer that I could do something beyond my full control.

/ via

  blog.abgeordnetenwatch.de: Warum Familienministerin Schröder abgeordnetenwatch.de nicht den Deutschen Engagementpreis überreichte
„Andere Termine ...“

  spiegel.de: Falschliegen lernen
sascha lobo, mal wieder sehr, sehr grossartig über den angemessenen umgang mit fehlern:

Aber jeder Lernprozess beginnt mit dem Eingeständnis der eigenen Unzulänglichkeit.

Es kann in Zeiten des Internets nicht mehr darum gehen, keine Fehler zuzugeben - sondern nur noch darum, wie man mit eigenen Fehlern umgeht.

Der aufgeklärte Digitalbürger möchte schlicht nicht mehr verarscht werden, weder analog noch digital. Jedenfalls nicht so, dass es sich allzu leicht googeln lässt.

  annalist.noblogs.org: Das brennt jetzt ein bisschen
anne roth:

Sich gegen Pefferspray zu schützen, ist übrigens verboten: Skibrillen gelten laut Versammlungsgesetz (dem Berliner wahrscheinlich?) nicht nur als Vermummung, sondern auch als 'Schutzwaffe'. Früher hieß das 'passive Bewaffnung', oder? Strafe: bis zu ein Jahr Haft.

Am besten, Ihr lasst das endlich mit dem Demonstrieren.

  stefan-niggemeier.de: Martensteins gefühltes Wissen
anfang des artikels:

Manche Dinge sieht man besser, wenn man nicht so genau hinschaut. Wenn man, anstatt mit der Nasenspitze drauf zu stoßen, ein paar Schritte zurücktritt.

ende des artikels:

Oft hilft es ja, sich Sachen genau anzuschauen, und dann erst ein paar Schritte zurückzutreten.

ich hoffe das war jetzt kein spoiler.


links vom 06.12.2011

felix schwenzel

  vowe.net: Change
sterntaler in kitschig neu erzählt.

  gutenberg.spiegel.de: Hans im Glück
wir müssen uns hans als einen glücklichen menschen vorstellen.

  boschblog.de: SPD Bundesparteitag 2011: Tag 1
ja. bosch hat seine flapsigkeit wiedergefunden!

  allthingsd.com: The Apologies of Zuckerberg: A Restrospective
liz gannes über die entschuldigungen vom mark zuckerberg der letzten 2000 jahre.


links vom 05.12.2011

felix schwenzel

  maennig.de: Social Search
die google „soziale“-suche schalte ich genauso ab, wie jens arne männig das empfiehlt: im chrome einfach ein neues, anonymes browsen-fenster aufmachen.

  ndr.de: Knetkünstlerin Katia Kelm
die beifahrerin im fernsehen.

  marco.org: Firefox faces uncertain future as Google deal apparently ends
marco arment:

I'm a bit sad for Firefox. It used to be the fast, powerful, progressive browser that finally broke IE's era of stagnant dominance and saved web developers' sanity. Now, it's a bloated, slow, unstable monster that's often a pain in this web developer's ass.

I'm not sure Firefox can be saved. It might continue for a long time as a fringe browser choice, like Opera, but I don't see how its marketshare will ever increase again.

  taz.de: CDU Wiesbaden gegen Abgeordnetenwatch: Nicht geliebt - aber ausgezeichnet
kristina schröder vergibt einen publikumspreis für abgeordnetenwatch, kann das portal aber selbst nicht leiden:

Doch auch Kristina Schröder ist als Abgeordnete kein Fan von dem Projekt. Die letzte Anfrage vom 17. November beantwortet sie nicht inhaltlich, sondern kritisiert Abgeordnetenwatch als "selbsternannten Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern". Sie behauptet: Abgeordnetenwatch liege die "(unausgesprochene) These" zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien.

Sie bittet deshalb die Fragestellerin, sich direkt an sie zu wenden. Sie antworte nur "auf direktem Weg": in ihrer Bürgersprechstunde, ihrem "Politikbrief", auf ihrer eigenen Homepage und "in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen".

was für eine trantüte. demnächst beantwortet sie auch keine interviewanfragen mehr, weil öffentlich zugängliche politiker-interviews im fernsehen oder in zeitungen ja implizieren, dass politiker nur unter öffentlichem druck auf kritische fragen antworten.

  hermsfarm.de: In vorweihnachtlicher Mission
herm stellt die richtigen fragen:

Das sage ich übrigens nicht nur so klischeemäßig daher, sondern weiß das. Einen großen Teil meiner Kindheit über fragte ich mich, wo wohl die Losbuden vom Jahrmarkt ihre übergroßen Plüschfiguren herbekamen. Noch nicht mal in dem großen Kaufhaus wo wir ein paar Mal im Jahr hinfuhren gab es die. Hmmm. Meine Theorie: An einem geheimen Ort hinter den Bergen wurden die übergroßen Plüschtiere womöglich von den Opodeldoks produziert.

  zeit.de: Digitale Gesellschaft: Die SPD bekommt netzpolitische Nachhilfe
kai biermann schreibt schön flappsig über D64 .

  philipbanse.de: Piraten-Parteitag, Tag 1
philip banse war auf dem parteitag der piraten:

Ich hatte das Gefühl: Hier arbeitet eine Partei an Inhalten. Vieles ist unausgegoren, manches Mist, aber Sinnvolles wird nach oben gespült und kann von sich behaupten: Besser legitimiert ist kein Programmpunkt einer deutschen Partei.

über den tag 2 hat er übrigens (noch?) nichts geschrieben gestern abend hier geschrieben.

  plus.google.com: What It Looks Like Inside Amazon
aha.

  failblog.org: Parenting Fails: It's 8:00 in Portland. Do You Know Where Your Child is Making Mixed Media Collages?
keine macht der kunst!


links vom 04.12.2011

felix schwenzel

  buzzfeed.com: The 45 Most Powerful Images Of 2011

  boingboing.net: Pablo Escobar's drug cartel spent $2,500 per month on rubber bands for bricks of cash
na immerhin die gummiband-industrie profitiert vom drogenhandel.

  welt.de: GuttenPlag Wiki: Neuer Plagiatsvorwurf gegen Ex-Minister Guttenberg
guttenberg scheint ziemlich schreibfaul zu sein.

  youtube.com: Tom Waits/Cookie Monster mashup - God's Away On Business
don dahlmann meint :

Mit Abstand das tollste, was das Internet jemals hervor gebracht hat.

  zeit.de: iMessage: Auch Apple kann die SMS nicht ablösen
trotzdem: apple hat imessage schon verdammt elegant in iOS integriert.

  textkrieg.de: Wie meine Tweets im ZDF wieder auftauchten
auch hier gehts meiner meinung nach nicht primär um „geistiges eigentum“, sondern darum, dass sich ein fernsehfuzzi wie ein arsch verhält. in doppelter hinsicht: gags klauen, nicht attributieren und einer autorin bei deren gags er sich bedient, kein honorar zu zahlen.

  netzmafia.de: Computer-Propheten
zitatsammlung zu zukunftsvorhersagen zu computern. die sammlung zeigt klar, wer zukunftsvorhersagen machen will ohne sich lächerlich zu machen, sollte möglichst vage und unkonkret bleiben.

  failblog.org: WIN!: Free Stuff WIN
free shrugs!


links vom 03.12.2011

felix schwenzel

  lawblog.de: Herr Staatsanwalt, übernehmen Sie!
dass die humorresistenz bei der polizei so ausgeprägt ist, hätt ich dann doch nicht gedacht.

  splatf.com: Dan Frommer on How to Write a Weblog
stimme allen punkten zu. bis auf den zweiten satz bei punkt 7. / via

  taz.de: Di Lorenzo verteidigt sich und zu Guttenberg: Kapitän überraschend in Not
super begründung von giovanni die lorenzo warum er guttenberg interviewt hat: wenn er es nicht gemacht hätte, hätte es jemand anderes gemacht.

  zeit.de: Lobbyismus: Google umgarnt die Netz-Prominenz
google macht das sehr gut. letztes jahr zur republica hat google die halbe deutsche blog- und online-journalismus-szene zum essen, trinken und plaudern in den spiegelsaal von clärchens ballhaus eingeladen. das war sehr flauschig und danach kennt man sich halt (ich war auch dort).

  pornoanwalt.de: Mit dem Zweiten sieht man weniger
der pornoanwalt ist auf einer veranstaltung bei der das 2DF sein wlan für die gäste öffnete:

Wie sich herausstellte, ist dieses öffentlich-rechtliche Internet gefiltert und der Medienpädagoge Jürgen Ertelt machte mich darauf aufmerksam, dass mein Blog gesperrt wird.

beim 2DF arbeiten soviele kinder, dass sex aus dem netz gefiltert werden muss?

  einestages.spiegel.de: Amok auf der Mattscheibe
higlights aus 2000 jahren fernsehgeschichte.

  techdirt.com: Anti-Piracy Group Caught Pirating Song For Anti-Piracy Ad... Corruption Scandal Erupts In Response
ein musiker komponiert ein stück für eine niederländische anti-raubkopier-organisation, die benutzen es entgegen dem vertrag für alle möglichen nervigen anti-raubkopier-filmchen auf DVDs und weigern sich, als der musiker das rausfindet, auf anfragen zu regieren. eines der vorstandmitglieder reagiert schliesslich und bietet an zu helfen — wenn er dafür geld bekommt. (nachtrag 15:40h: daniél kretschmar beschreibt das auf telepolis etwas korrekter und verständlicher: „ Mafiöse Methoden “)

sind raubkopierwarner korrupt? witzig ist auf jeden fall die reaktion der beschuldigten organisation (BREIN, „The art of protecting the creative“): die sagen einfach das alles sei eine vertragsfrage und dass sie mit der unlizensierten nutzung der musik nichts zu tun hätten. das scheint zu stimmen (siehe update hier ), aber ist das nicht eine wunderbare steilvorlage? wenn raubkopier-warner raubkopieren und das lediglich eine vertragsfrage sein soll, dann müsste das auch für alle anderen gelten: raubkopierer sind vertragsbrecher.


links vom 02.12.2011

felix schwenzel

  journelle.de: Neutral ist die Seife
elle über geschlechtsneutrale erziehung:

Und überhaupt, wer kommt eigentlich auf die Idee, etwas so schönes, spannendes, interessantes und vor allem essentielles wie das Geschlecht einfach mal für nichtig zu erklären?

Der Fehler liegt woanders, nicht zwischen den Beinen.

  scilogs.de/sprachlog: Sprache diskriminiert
apropos geschlechtsneutral. anatol stefanowitsch stellt sehr überzeugend dar: sprache diskriminiert (wie aufmerksame leser auch an der überschrift erkennen).

  daringfireball.net: Translation From Corporate Jargon Doublespeak to English of Carrier IQ's 'Media Alert'
sehr witzig. john gruber übersetzt das pr-geblubber von carrier-iq in normales englisch. frank lachmann hat das früher mal mit VIVA-pressemitteilungen gemacht: viva-pressemitteilungen und ihre eigentliche bedeutung und aus der reihe "viva-pressemitteilung und was sie uns eigentlich sagen möchten" . das sollte man viel öfter machen.

  dasnuf.de: Ihhhhh !
dasnuf:

Dementsprechend ist es total sinnvoll nur zwei bis drei unterschiedliche Sachen zu essen. Und Ketchup ist doch irgendwie auch Gemüse.

  wir-sind-einzelfall.de: Danke für Ihr Feedback. Und wie wir es verwerten.
erfreuliches pr-gebluber von o2.

  kottke.org: People and their fish twins
witzig.

  merkur-online.de: Star-Koch Alfons Schuhbeck verklagt Lehrer Schuhbeck
tz. / via

  sueddeutsche.de: Selbstmord zum Jahresende
wolfgang jean stock ist nicht begeistert vom neuen baumeister .


links vom 01.12.2011

felix schwenzel

  wired.com/threatlevel: Researcher's Video Shows Secret Software on Millions of Phones Logging Everything
david kravets:

The Android developer who raised the ire of a mobile-phone monitoring company last week is on the attack again, producing a video of how the Carrier IQ software secretly installed on millions of mobile phones reports most everything a user does on a phone.

Though the software is installed on most modern Android, BlackBerry and Nokia phones, Carrier IQ was virtually unknown until 25-year-old Trevor Eckhart of Connecticut analyzed its workings, revealing that the software secretly chronicles a user's phone experience -- ostensibly so carriers and phone manufacturers can do quality control.

irre.

  blog.abgeordnetenwatch.de: Zumutung und Rechtsbruch: CDU Wiesbaden droht abgeordnetenwatch.de mit Klage
abgeordnetenwatch.de:

Zumutung und Rechtsbruch - das ist in etwa auch die Position der CDU Wiesbaden in Bezug auf abgeordnetenwatch.de. Eine Befragung der Wiesbadener Stadtratsmitglieder gibt es zwar noch gar nicht und ein Start ist derzeit auch nicht geplant, doch die CDU-Fraktion hat uns über ihren Justiziar vorsorglich schon einmal einen Brief zukommen lassen. abgeordnetenwatch.de solle, so heißt es darin, die Position der CDU Wiesbaden „respektieren und die Aufnahme der Fraktionsmitglieder der CDU Wiesbaden weder veranlassen noch vornehmen“. Andernfalls müsse man den Vorgang einer “erfolgssicheren formalen Klärung zuführen", was nichts anderes heißt als: vor Gericht ziehen.

irre.


links vom 30.11.2011

felix schwenzel

  daringfireball.net: Regarding TheNextWeb's Shit-Ass Website
fast wie bei lumma.de.

  designtagebuch.de: Form Follows Function - Ein allzu oft missverstandener Gestaltungsleitsatz
sehr langer, sehr toller artikel über die geschichte des begriffs „form follows function“ und die auswirkungen des begriffs aufs design, webdesign und die gegenwart. achim schaffrinna:

Ich denke, es ist an der Zeit „Form Follows Function“ neu zu interpretieren, zumindest, wenn man entschieden hat, sich an diesem Gestaltungsleitsatz zu orientieren. Wofür steht FFF heute? Meiner Meinung nach ist FFF ungleich unverbindlicher und offener zu interpretieren, als es etwa seinerzeit führende Bauhäusler taten . Weniger ist tatsächlich in ganz vielen Fällen mehr, allerdings geht es hierbei nicht um eine Art genereller Formaskese, die man sich als Gestalter auferlegt, sondern darum, aus den gegebenen Umständen die richtigen Schlüsse zu ziehen und eine adäquate Designlösung zu liefern. Eben das unterscheidet Design von der Kunst, die zunächst einmal frei von Konventionen und Vorgaben ist.

  blog.facebook.com: Our Commitment to the Facebook Community
pr-sülze von mark zuckerberg. konnte ich nicht lesen. sagt mir jemand bescheid, wenns dadrin was lesenswertes gibt? / via

  blog.kerstenartus.info: Zweiter Tag Haushalt - BILD schießt Abgeordneten ab.
/ via

  guardian.co.uk: The shocking truth about the crackdown on Occupy
naomi wolf über die räumung verschiedener occupy-camps.

  youtube.com: Stephen Colbert Interviews Neil deGrasse Tyson at Montclair Kimberley Academy - 2010-Jan-29
stephen colbert spricht fast andertalb stunden mit neil degrasse tyson über wissenschaft, astrophysik, erziehung, kultur, gesellschaft, bildung und alles andere (nicht einmal reden die beiden über „geistiges eigentum“).
klassisches beispiel für meine these, dass es ein grosses vergnügen ist, leuten, die klüger als man selbst sind, zuzuhören. witzig isses auch noch. / via

  boschblog.de: Kopfhörer: Bowers & Wilkins C5
als ich den text las, wusste ich schon nach dem ersten absatz, dass am ende folgende offenlegung kommen würde:

Der Hersteller hat mir die Kopfhörer kostenlos zum Testen überlassen. Dafür vielen Dank.

ich wünsche mir von bosch auch bei sowas mehr flappsigkeit. oder selbstgekaufte kopfhörer über die er schreibt.

  wired.com: Digital Narcotics May Be the Future of Drugs
teledrogen. muss ich erstmal lachen. dann fiel mir ein, dass die beifahrein mich jedesmal wenn ich mehrere folgen „the big bang theory“ gesehen hatte für stockbesoffen hielt. „the big bang theory“ wirkt wie lachgas wirken sollte.

  lumma.de: Nun ist es klar: Vorratsdatenspeicherung zur Durchsetzung des Urheberrechts
nico lumma war auf der jahrestagung des VPRT eingeladen, »um zum Thema „Die digitale Revolution und ihre Spielregeln“ zu diskutieren«.


link vom 29.11.2011

felix schwenzel

  tagesspiegel.de: Experiment Demokratie
christoph borgans, marc röhlig über ägypten nach der revolution und vor den wahlen:

Dass die Revolution richtig war, da sind sich alle einig. Aber längst nicht jeder begreift sich als ein Kind der Revolution, nicht jeder erkennt einen Nutzen darin, sich auf Twitter und Facebook über demokratische Werte auszutauschen. Es gibt eine Schere zwischen jenen, die von politischer Erneuerung träumen, und jenen, die das Träumen scheuen. Eine Schere zwischen Leuten wie Dalia Ziada, der Wahlkämpferin, und Khaled oder Hassan, den Taxifahrern. „Arbeit“, sagt Khaled kurz und knapp, „das brauchen die Leute.“ „Sicherheit“, sagt Dalia Ziada, „politisch und ökonomisch.“


links vom 28.11.2011

felix schwenzel

  holyfruitsalad.blogspot.com: Wohnungslos

  pop64.de: Heilig Abend allein zu Haus

  trainer-baade.de: Keiner ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen
trainer baade schreibt über irgendwas mit sport und journalismus:

Ich hatte letztens getwittert, dass die 100-Jahr-Feier des BVB im Jahr 2009 von Gerhard Delling moderiert wurde. Katrin Müller-Hohenstein hatte Louis van Gaals Buchpräsentation moderiert und derlei Beispiele gibt es viele weitere, nicht zuletzt der mit Fußballrechten handelnde, das Produkt dann aber selbst öffentlich bewertende Günter Netzer.

Eigentlich sollte hier der folgende Satz stehen: Es ist erstaunlich, wie wenig sich diese Menschen, die Fußball berichterstatten, überhaupt als Journalisten verstehen, und wie gemein sie sich mit der Sache machen. Doch diese Aussage wäre falsch, erstaunlich wäre es vielmehr, wenn jemand heute noch nicht wüsste, dass es so ist.

  zeit.de: Parteitag in Kiel: Die Grünen wollen die Netzpolitik zurück
kai biermann über netzpolitische gehversuche bei den grünen:

Vor allem stört Industrie und parteiinterne Kritiker, dass der Leitantrag fordert, die Schutzfrist für Werke auf fünf Jahre zu senken. Derzeit sind geistige Werke 70 Jahre lang geschützt und dürfen in der Zeit nicht ohne Erlaubnis kopiert werden. Allerdings wächst dieser Zeitraum ständig. Immer, wenn er abzulaufen droht, setzt die Industrie mit dem Konzern Disney an der Spitze durch, dass er verlängert wird. Was Unternehmen wie Disney nützt, verhindert, dass aus alten Werken neue entstehen können, letztlich bremsen solche Grenzen also Innovation.

Trotzdem haben auch bei den Grünen die Briefe der Industrie gewirkt. Von der Verkürzung auf fünf Jahre wird im abschließenden Dokument nichts mehr stehen, wie Malte Spitz sagt. Als Mitglied im Bundesvorstand war er einer der Autoren des ursprünglichen Papiers. Die Zahl fünf habe "unnötige Ängste ausgelöst", sagt er und dazu geführt, dass die gesamte netzpolitische Debatte auf diesen einen Punkt reduziert werde. Daher habe man sich entschieden, von der Forderung abzurücken und sich nun für eine "deutliche Verkürzung und Flexibilisierung der Schutzfristen" einzusetzen.

1998 hat ein parteitagsbeschluss der grünen den benzinpreis auf fünf mark zu erhöhen „unnötige Ängste ausgelöst“, jetzt sind es forderungen nach der verkürzung von schutzfristen auf fünf jahre. die verflixte grüne fünf.

der witz ist natürlich, dass der spritpreis mittlerweile tatsächlich um die 3,00 DM liegt, die politische maximalforderung der grünen wurde nach 13 jahren fast erreicht. dann kanns mit der senkung der schutzfristen ja nicht mehr lange dauern (10 bis 20 jahre, schätz ich mal).

  guardian.co.uk: Only nine pay council tax in enclave for super-rich
das ist schon erschütternd. in einem der teuersten appartment-häuser der welt, zahlen nur 9 von 62 inhalbern gemeindesteuern, weil sie, ähnlich wie deutsche reeder , ihre wohnungen ausflaggen lassen. 25 der appartments gehören firmen auf den britischen virgin islands, guernsey, den cayman islands, liechtenstein oder liberia.

die verantwortlichen der stadt wollen das spiel jetzt beenden und die steuern eintreiben. da die baufirma nicht auf anfragen wer die appartments gekauft hat antwortet, will man jetzt von tür zu tür ziehen und die bewohner befragen:

Council officials are now expecting to canvass the apartments door-to-door, although sources said there were concerns that the building's security, including its SAS-trained doormen, could prove an obstacle.

das wiederum finde ich sehr witzig. /via

  uglyrenaissancebabies.tumblr.com
hässliche babys aus der renaissance tumblr. / via


links vom 27.11.2011

felix schwenzel

  pornoanwalt.de: Mosley v. Google
der pornoanwalt hat ein zitat aus der parlamentarischen anhörung von max mosley ausgegraben, in dem er sich über google äussert:

One of the difficulties is that Google have these automatic search machines so if somebody puts something up somewhere, if you Google my name, it will appear. We've been saying to Google, you shouldn't do this, this material is illegal, these pictures have been ruled illegal in the English High Court. They say we're not obliged to police the web and we don't want to police the web, so we have brought proceedings against them in France and Germany where the jurisprudence is favourable. We're also considering bringing proceedings against them in California.

  buggisch.wordpress.com: Der scheinheilige Herr Schuhbeck
alfons schuhbeck wirbt einerseits für ausgewogene ernährung und meint man solle sich nicht von „mist“ ernähren, wirbt andererseits aber auch für dosensuppen und mcdonalds. christian buggisch regt sich darüber auf:

Aber was rege ich mich auf, das ganze Thema ist nicht neu. Schon vor zwei Jahren hat Foodwatch Schuhbeck wegen seiner Dosensuppen kritisiert: „Sternekoch Alfons Schuhbeck ist sich nicht zu schade, den Leuten zu horrenden Preisen Wasser in Dosen zu verkaufen. In seinen Kochbüchern singt er das Hohelied der frischen Zutaten, dann nutzt er das Vertrauen der Menschen in ihn schamlos aus und dreht ihnen Mogelprodukte an.“ Darin ist er sich zumindest treu geblieben.

immerhin kann man sich bei macdonalds kalorientagesbedarf und kaloriengehalt des „wunschmenüs“ ausrechnen lassen.

  wiwo.de: Unternehmen: McDonald's Viel zu heiss

apropos, mario brück schreibt über die neue strategie von mcdonalds: „Konzentration auf Service und Qualität, gesündere Speisen wie Salate, Geflügel oder Früchte.“
[jetzt bitte schallend lachen]


der mcdonals-artikel in der wiwo ist acht jahre alt. hab ix übersehen. was aber nicht zu übersehen ist, was sich bei mcdonalds in bezug auf service, qualität und gesündere speisen getan hat: nicht viel.

  wired.com: The Rise and Fall of Bitcoin
irre langer aber echt leckerer artikel von benjamin wallace über den aufstieg und fall von bitcoin.

  esowatch.com: Hans Christian Ströbele: Vorreiter der grünen Pressefreiheit

Unsere Meinung: Wer für einen friedlichen Dialog mit den Taliban eintritt, selbst aber nicht mit 13-jährigen Jungs reden kann, hat seine Glaubwürdigkeit verspielt - der Kaiser ist nackt.

  surfguard.wordpress.com: Nicht mal Guttenberg heiligt jedes Mittel
ich mag das sehr, wenn der surfguard rumdifferenziert:

Es geht in der Wissenschaft um den Gewinn von Erkenntnis. Die Nennung der Quellen dient dabei der Autorisierung der Grundlagen eigenen Arbeit und natürlich auch der Anerkennung der Arbeit anderer. Aber es geht nicht um den Schutz geistigen Eigentums, denn wissenschaftliche Erkenntnisse sind frei zur weiteren Verwendung (oder sollten es jedenfalls sein).

  thomaspleil.wordpress.com: ZEIT im Guttenplag-Wiki
die zeit hat im gutenplag-wiki werbung für ihr guttenberg-interview geschaltet. der witz ist natürlich, dass das interview online gar nicht verfügbar ist.

  theatlantic.com: Images of America in Crisis in the 1970s
sehr tolle bilder. / via