kategorie: links ×

links vom 01.11.2011

felix schwenzel

  faz.net/blogs/supermarkt: Eigenmarken-Vergleich: Rewe reißt Mandarinen - und Tengelmann schweigt
peer schader:

Auf die Bitte, das "Mehr an Genuss", das "Mehr an Qualität" und "den besonderen Geschmack" zu erklären, die bei diesem Einkauf vermutlich den Preisunterschied von 1,20 Euro ausmachen, reagiert Kaiser's Tengelmann noch zugeknöpfter als Edeka - und antwortet: es sei "uns nicht möglich, Auskunft zu geben".

Sonst nichts.

Das ist vor allem deshalb spannend, weil es dem Konkurrenten Rewe, nach Edeka zweitgrößter Lebensmittelhändler Deutschlands, sehr wohl möglich ist: Aus der Zentrale in Köln kommt die ausführlichste Rückmeldung aller angefragten Unternehmen.

  stefan-niggemeier.de: Die SPD rettet ARD und ZDF
hach. wenn der niggemeier fremde texte auseinandernimmt, dann ist das wie bei einer brust-OP zuzusehen. ein bisschen eklig, aber auch extrem faszinierend.

(ich hatte vor einigen jahren das vergnügen in ein schulungsvideo für rekonstruktive plastische mama-chirurgie reinzuschauen. mein vater konnte nämlich brüste rekonstruieren, aber keinen videorekorder bedienen. das verstörende an dem schulungs-video, war einerseits die präzision und leichtigkeit der chirurgen, andererseit die brutalität mit der sie vorgingen um platz im brustraum für die implantate zu schaffen. das vorgehen war dem was ich einige zeit vorher über das „aus-dem-fell-schlagen“ eines rehs gelernt hatte, gar nicht so unähnlich. spätestens seit diesem abend vor dem videorekorder, war mir klar, dass meine entscheidung nicht medizin zu studieren, eine sehr gute war. seit stefan niggemeier weiss ich, dass schreiben ähnlich brutal und schmerzhaft für alle beteiligten sein kann, wie chirurgie.)

  hermsfarm.de: New York, Tag 5
herm:

Endlich hatte es sich auch richtig angefühlt, dass ich mir den “Kevin allein in New York" Soundtrack mitgenommen hatte. Auch wenn mir der ganze Schneematsch einen Strich durch meine gewöhnliche Umherschlenderei gemacht hat, so muss ich sagen, dass sich durch das eiskalte Chaos, New York zum ersten mal so richtig nach einer Stadt und nicht mehr nach Film in Dauerschleife für mich anfühlte.

was ich so toll an herms new-york-berichten finde: ich fühle mich beim lesen an die gefühle die ich in new york empfand erinnert. und gefühle hat man viele, wenn man durch new york läuft.

  netzpolitik.org: Der Schultrojaner - Eine neue Innovation der Verlage
faszinierend wie tief die inkompetenz des gesetzgebers reicht und wie sich unsere vertreter von lobbyorganisationen über den tisch ziehen lassen. ein update von markus beckedahl gibts mittlerweile auch schon. fazit: so gut wie keiner weiss von irgendwas, den vertrag scheint niemand im zuständigen kultusministerium gelesen zu haben.
etwas weniger aufgeregt schreibt markus böhm auf spiegel.de .

  techland.time.com: Steve Jobs' Sister Reveals His Last Words in Eulogy
steve jobs:

OH WOW. OH WOW. OH WOW.

  spiegel.de: Prominenten-Umfrage: Was wir von Bankern und Bank-Besetzern halten
ix stehe jetzt in einer reihe mit yvonne catterfeld und mathieu carrière .

  blog.stuttgarter-zeitung.de: Graffito und Grammatiknazi
hihi.


links vom 30.10.2011

felix schwenzel

  smbc-comics.com: October 28, 2011
erklärt nicht den sinn des lebens, aber den verlauf des lebens.

  hermsfarm.de: New York, Tag 4
gern gelesen.


links vom 29.10.2011

felix schwenzel

  kaliban.de: Bollywood
gnihihi.

  thisisindexed.com: Watcha doing?
die grafik erklärt zwar nicht den sinn des lebens, aber das elend des lebens.

  techdirt.com: Justin Bieber Sends Cease & Desist To FreeBieber Campaign
techdirt schreibt, dass justin biebers anwälte etwas degegen haben, dass die bilder von justin bieber in der grossartigen free-bieber-kampagne benutzt werden:

Apparently, Justin Bieber (or, at least, his lawyers) apparently would prefer not to be used to defend against draconian, overreaching copyright legislation. They sent Fight for the Future a cease and desist letter, claiming that such a use infringes on a variety of his rights, including (of course) publicity rights and his privacy rights.

  spiegel.de: Warteschleife: Das Geheimnis der Frühstücksbomben
tom könig fragt bei lebensmittelherstellern nach und erntet nebel, ausflüchte und ausreden:

Wenn sich Lebensmittelkonzerne sogar bei hartnäckigen Nachfragen dagegen sträuben, Daten für Kinder herauszurücken, beweist dies meines Erachtens, dass man sie dazu gesetzlich zwingen sollte. Diese Unternehmen wollen ihre Zuckerbomben an unsere Kinder verkaufen. Sich dafür rechtfertigen, das möchten sie nicht. Sie sehen sich für den Profit zuständig, nicht für die gesundheitlichen Folgen ihres Handelns.

  xkcd.com: The Important Field

  stern.de: Kopfbahnhof versus Stuttgart 21: Das Alte schlägt die Moderne
arno luik:

Der Befund dürfte für alle S21-Befürworter verstörend sein: In der Spitzenstunde schafft der Kopfbahnhof 56 Züge - und ist somit um 14 Prozent leistungsfähiger als S21. Und das überdies sofort. Mit einem minimalen Aufwand. Mit einer problemlos machbaren Optimierung der Zugabläufe. Und hat überdies noch freie Fahrtrassen zum Abfangen von Verspätungen. Das Büro Vieregg und Rößler geht davon aus, dass für diese Optimierung fünf Millionen Euro nötig sind - maximal.

/via

  theunderstatement.com: Android Orphans: Visualizing a Sad History of Support
michael degusta:

In other words, Apple's way of getting you to buy a new phone is to make you really happy with your current one, whereas apparently Android phone makers think they can get you to buy a new phone by making you reallyunhappywith your current one.

/via


links vom 28.10.2011

felix schwenzel

  hermsfarm.de: New York, Tag 2
auch der zweite tag von herm in NYC: toll. selten fand ich es besser, wenn sich jemand nicht kurz fassen kann.

  fontblog.de: Warum Steve Jobs ein Kontrollfreak war ...
die details sind manchmal dann doch entscheidend. zumindest wenns grosse details sind.

  spiegel.de: Datenschutz-Kritik: Feinde der Freiheit
konrad lischka über datenschutz und die neuen bücher von jeff jarvis und christian heller (@ plomlompom ):

Sowohl die Ethik der Datenverarbeitung als auch eine Praxis der Pseudonymisierung kommen nicht ohne die Ermächtigung des Individuums durch Grundrechte aus. Wenn bestimmte Dienste eine pseudonyme Nutzung unterbinden (Google+, Facebook, etc.), wenn Datenverarbeiter gegen eine in welcher Form auch immer festgeschriebene Ethik verstoßen, wird der Einzelne dagegen ohne einklagbare Rechte nichts ausrichten können.


links vom 27.10.2011

felix schwenzel

  insidemac-blog.de: Kein Zwangs-DRM im iBookstore
gut. es geht auch ohne „senfgas“. sehr gut.

  scilogs.de/sprachlog: For You, Verbohrt
der abschliessende text zum schlecker »vor ju. vor ort.«-für-doofe-dings von anatol stefanowitsch.

  geekandpoke.typepad.com: The Geek&Poke Tip For Final Exams
gnihihi.

  hermsfarm.de: New York, Tag 1
was ist das? reosejournalismus? gonzo-gedöns? nee. toll.

  blog.zdf.de: Die Tablet-Revolution kommt, nur anders
das iphone ist zwar kein tablet, aber den medienkonsumwandel kann ich schon nach zwei wochen nutzung an mir selbst beobachten: was nicht im netz oder im idings ist, hat es schwer von mir gelesen und wahrgenommen zu werden - oder gar verlinkt zu werden.

  kottke.org: Apple's sometimes-screwball design aesthetic
wohl wahr. apple produziert himmelschreiende design-scheisse aber eben auch geniale apparate, die museumspotenzial haben. (apparate — tolles wort, sollte man öfter verwenden, das wort.)

  faz.net: Staatstrojaner: Der Computer steht offen wie ein Scheunentor
stefan schulz:

Viele Äußerungen aus Politik und Verwaltung, die den Staatstrojaner rechtfertigen und verteidigen, sind unwahr. Der Chaos Computer Club (CCC) hat sich mit einer aktuellen Version des Staatstrojaners befasst und bleibt bei seinen Vorwürfen. Auch die neueren Versionen der Software widersprechen geltendem Recht.

/ via

  scripting.com: The RSS community wakes up
ja! ja! ja!

  spiegel.de: Die Mensch-Maschine: Wenn Surfer auf der Datenautobahn brausen
sascha lobo, mal wieder auf den punkt:

Anatol Stefanowitsch, Professor für Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg und Autor des famosen Blogs
Sprachlog, sieht die Gefahr der Metapher im gedanklichen Transfer: „Wir übertragen mit diesen Wörtern auch die Logik der betreffenden Erfahrungsbereiche auf das Internet.“ Und das ist um so gefährlicher, je weniger die prägenden Kräfte in Unternehmen, Medien und Politik vom Internet verstehen. Die Einstiegsdroge Metapher verleitet zum simplizistischen Weltbild und dazu, Zusammenhänge zu konstruieren, die nur für die Metapher, aber nicht in der Realität funktionieren. Mit zunehmender Tiefe der Diskussion um das Internet erweist sich die Metapher als immer weniger tauglich.

  vimeo.com: Page 23 (English subtitles)
toll. / via

  presseschauder.de: Wozu Zeitschriften kaufen? Im Internet ist doch alles so schön kostenlos
christoph keese beschreibt wie man amerikanische magazine illegal downloaden kann. möglicherweise nimmt er das beispiel amerikanischer magazine, weil sich in deutschland niemand die mühe macht den schund aus, beispielsweise, dem springer verlag einzuscannen, online zu stellen und dann auch noch die abstruse hoffnung zu hegen, dass jemand geld dafür bezahlen würde.

die entscheidende frage ist aber: was richtete ein leistungsschutzrecht gegen solche anbieter illegaler downloads eigentlich genau aus? diese angebote sind bereits jetzt illegal und ein leistungsschutzrecht würde sie nicht illegaler machen oder den autoren und verlagen an deren möglicherweise vorhandenen einnahmen teilhaben lassen. die einnahmen kämen von denen, die diese angebote gewerblich, aber im legalen rahmen nutzten.


links vom 26.10.2011

felix schwenzel

  joehewitt.com: AirPlay TV
joe hewitt hat (möglicherweise) herausgefunden was steve jobs meinte, als er sagte, er habe das problem, den fernseher idiotensicher einfach zu bedienen geknackt : airplay! / via

  dasnuf.de: Glück - manchmal ziemlich einfach (auf Holz klopfen)
das nuf über das glück. sehr flauschig.
(ich bin ja eigenartigerweise nie unglücklich -- und wenn doch nur stundenweise. muss an meinem namen liegen.)

  stefan-niggemeier.de: Michael Jürgs' Rotz
stefan niggemeier über michael jürgs rotz (texte). solche texte sind der grund, warum ich stafen-niggemeier-fanboy bin. ich habe glaube ich auch mindestens 18mal gekichert, als ich den text gelesen habe.

  saschalobo.com: Allgemeine Feststellungen zur Buchsituation
sascha lobo:

6. Die heutigen Ebook-Reader sind bei allem Fortschritt noch immer grauenvoll. Das ipad ist zu schwer, der Kindle hat ungenügende Usability, nirgends gibt es alle Bücher wegen DRM, dem Senfgas des Internet. Und die anderen Geräte kriegen ja noch nicht mal richtige PR hin, um mich von der Notwendigkeit ihrer Anschaffung zu überzeugen. Aber: der Fortschritt. Heute zu sagen, Ebooks setzen sich nicht durch, die Geräte taugen nichts, ist, als würde man 1987 gesagt haben: Mobiltelefone setzen sich nicht durch, wer soll denn den großen Koffer mit sich rumtragen.

ich frage mich ja, ob ich mir den aktuellen moers und die steve jobs biographie als ebook oder als papier-version besorgen soll. bei den (kaum vorhandenen) preisunterschieden und den einschränkunken (senfgas!) lohnen sich ebooks wohl (noch) eher nicht.

  fxneumann.de: Der Feind meines Feindes
felix neumann:

Bei aller berechtigten Häme, die der Welt-Artikel zum Sortiment von Weltbild erzeugt, ist mir der Tenor des Buzz doch etwas suspekt: Völlig kritiklos wird ein Artikel weitergegeben, der in seinem denunziatorischen und verklemmt-sexualisierten Ton 1:1 kath.net entstammen könnte.

/ via

  tuaw.com: Apple design and the little things
ich muss heftig nicken, wenn ich lese:

You can also see this attention to detail in Apple's design of copy and paste. Other mobile platforms include copy and paste, but their implementation is awkward. Selecting the correct text is hit or miss because your fat fingers block the text that you are highlighting. Apple's version of copy and paste, though, lets you zoom in with a magnifying glass that appears above your finger. This simple magnifier makes it easy to select the first and last letter of the text. It's this attention to detail that makes Apple products a pleasure to use.

ich habe jetzt ja jahrelang mehrere handy-betriebsysteme, teilweise wochen, teilweise jahrelang ausprobiert, aber copy und paste ist mir zuverlässig mit keinem der systeme geglückt, windows mobile, symbian, webos, android. beim iphone ist es pipi-einfach und selbst für einen grobmotoriker mit fetten fingern wie mich einfach verständlich. gestern abend habe ich in meinem feedreader (reeder) einfach einen längeren block text markiert und ihn mir zum einschlafen vorlesen lassen. manchmal frag ich mich, warum ich mir so ein teil nicht schon viel früher gekauft habe.

  lawblog.de: Neue Spielregeln für Blogger und Provider
udo vetter:

Der Bundesgerichtshof hat heute die Voraussetzungen konkretisiert, unter denen ein Provider für Äußerungen haftet, die seine Kunden oder Dritte auf Blogs oder in Foren machen.

  pornoanwalt.de: Vom Luder zum Miststück
»Keuschheit predigen und Erotik verkaufen.«

  gnogongo.de: Promenade
richard gleim sitzt auf einer bank und dreht sich eine.


links vom 25.10.2011

felix schwenzel

  mrtopf.de: Medientage München: Von Blogs und PDFs…
herr topf war auf den münchener medientagen.

  cbsnews.com: 60 Minutes, 10.23.11 - 60 Minutes
60 minutes über steve jobs, bzw. mit einem interview mit seinem biographen walter issacson. ausserdem ein kleiens stück darüber, wie ipads autistischen kindern helfen zu kommunizieren. alles in allem ziemlich sehenswerte 60 minuten. / via

  gunnargeller.de: Biene Maja bis zur Volljährigkeit
gunnar geller über eine »anachronistische Kampagne« in der FAS:

Wobei angemerkt werden muss, dass das allein auf dem Mist von Volker Zastrows Politikressort gewachsen ist und kein einziger der Feuilletonautoren an dem Quatsch beteiligt war.


links vom 24.10.2011

felix schwenzel

  amirhm.com: Why Google reader (Gooder) matters for us (Iranian)!
amir:

In a country which all social website like twitter, facebook, friendfeed, and video or image sharing websites like youtube, tumblr, flickr, picassa and many more are banned, Google reader acts like a social websites and in lack of any independent news website (it should be mentioned that all international news channels like BBC, CNN, VOA, and all other non-governmental news website are banned,) Google Reader acts like a news spreading website. Easy access to Google reader made it suitable for Iranian community and through all these years, specially after June 2009 election, developed an strong community for spreading the news.

/ via

  rebellmarkt.blogger.de: Wos es gebrocht hod.
möglicherweise der nachruf von fonsi auf jörg-olaf schäfers. oder auch nicht. das weiss man bei fonsi, der lieber geheimnisvoll raunt, als klare ansagen zu machen, ja nie.

  kirbybits.wordpress.com: Wherein I try to explain why Google Reader is the best social network created so far
nachruf von @ kirbybits auf den google-reader.

  forbes.com: The Unsocial Network: Why Google Is Wrong to Kill Off Google Reader
nachruf von e.d. kain auf den google-reader.

  ankegroener.de: TV-Tipps en masse
us-fernseh-tipps von anke gröner.

  alternativlos.org: Alternativlos, Folge 20
fefe, frank rieger und frank schirrmacher (fff) sprechen über „den politischen Diskurs im Wandel der Zeit“. ich fands hörenswert, habe mir allerdings nur ein zitat notiert, obwohl ein paar andere notierenswerte sätze fielen: frank schirrmacher sagte, dass mittlerweile selbst die bösewichter amateure seien und bezog sich damit auf die akteure in der politischen arena. / via


links vom 23.10.2011

felix schwenzel

  neusprech.org: Quellen-Telekommunikationsüberwachung

  wolfgangmichal.de: Im Ausnahmezustand: Was Staatstrojaner und Bankenretter gemeinsam haben
wolfgang michel:

Die beiden Themen, die derzeit viele Menschen empören -- Staatstrojaner und Bankenrettung -- haben tatsächlich etwas gemeinsam: Die eigentlich zuständigen Parlamente haben die Kontrolle verloren. Die Volksvertreter überlassen das Handeln längst außerparlamentarischen Kräften. Sowohl bei der Bankenrettung als auch bei den Staatstrojanern wird unter der Maßgabe, die Demokratie stabilisieren zu müssen, die Demokratie destabilisiert. Denn die Mittel, die in beiden Fällen zum Einsatz kommen, sind intransparent, dubios und gefährlich.

  thisismynext.com: Nokia N9 review
vlad savov hat sich das nokia N9 angeguckt und ist begeistert:

The N9 is flawed and doomed, but you have to understand, I don't care. The universal experience of using this phone is one of delight and desire. Yes, it can get bamboozled and freeze up, and no, you won't be finding an avalanche of awesome new apps for it, but those downsides fade in comparison to the abundance of positives. The Harmattan UI is fresh, slick, and as natural as anything the smartphone world has yet introduced, while the physical design is unmatched. Not even the shiny new iPhone 4S feels as luxurious in the hand as the N9.

nokia kann offenbar gute telefone bauen -- und mittlerweile sogar gute telefone mit touch-oberfläche. umso unverständlicher, sich künftig ausschliesslich auf windows-telefone konzentrieren zu wollen.

der N9-review ist irre lang, eine kurze zusammenfassung die einen ganz guten eindruck vermittelt, kann man sich per video ansehen (auch von vlad savov).


links vom 22.10.2011

felix schwenzel

  blog.diasporafoundation.org: PayPal acts like a „pal“, unfreezes the Diaspora* community's donations
paypal hat diaspora wieder „entsperrt“. der laden bleibt mir trotzdem suspekt.

  kaliban.de: Freies Schreiben
keine ahnung was der herr kaliban mit diesem text genau aussagen will, aber dieser absatz ist wunderschön:

Freies Schreiben, das ist wie wenn man auf ein Blatt kotzt und hinterher versucht, mit dem Erbrochenen ein schönes Bild zu malen. Man fängt immer mit einem Wort an und schaut dann, wohin einen das freie Assoziieren bringt. In den meisten Fällen kommt man ziemlich weit, man muss das Werk aber hinterher wegwerfen, weil sich mit Erbrochenem eben nur so mittelgut malen lässt.

  whudat.de: Action Against Hunger Spain: The Share Experiment
schönes video das mcwinkel da ausgegraben hat. aber seine aussage, dass kinder die besseren menschen seien („simple as that“), ist mir zu pauschal. ich würde sagen, freundlich menschen sind die besseren menschen und kinder sind oft ziemnlich freundlich.

  skepticgeek.com: Google Reader+ And Identity vs. Personas
sehr schöner artikel vom skeptic geek, der meine bedenken und hoffnungen gegenüber einem google reader umbau auf den punkt bringt. enerseits ist es überhaupt erstmal toll dass der google-reader weiterentwickelt wird und nicht wie so viele andere google produkte in letzter zeit einfach eingestellt wird und die hoffnung, dass das sharing zu googleplus einfacher, bzw. überhaupt möglich wird. ich hoffe auch, dass das buzz-chaos endlich ein ende hat: artikel die man shared landen noch immer in google buzz, wo sie auch kommentiert werden können. diese kommentar-stränge sehen mittlerweile schon aus wie google+ einträge, tauchen aber nicht in google+ auf und sind aus dem reader nicht zugänglich. um dahin zu kommen muss man über gmail auf buzz zugreifen und in seinem buzz-stream rumsuchen.

andererseits besteht die berechtigte furcht, dass google das tollste feature am reader kaputtmacht: die möglichkeit artikel in den google reader hineingeshared zu bekommen. der reader ist auch mein hauptbeschaffungskanal von informationen -- hier läuft alles rein was mich interessiert und was die denen ich im reader folge sharen. ob das mit google+ ähnlich effektiv funktioniert ist fraglich -- auch ob sich das mit den +kreisen abbilden lässt.

ebenso fraglich ist, ob die plussifizierung ohne saubere filtermöglichkeiten, zum beispiel nach quellen, nicht zu übermässigem rauschen führt. bisher ist das was ich in den reader geshared bekomme von hoher qualität, ganz im gegenteil zu meinen twitter, facebook und google+ streams, in denen doch einiges an lärm herrscht und die ich lange nicht so effektiv wie den reader zu nutzen vermag.

  freitag.de: Überwachung: Bitte recht freundlich
anne roth schreibt wie sie, ihre familie und bekannten überwacht wurden. beklemmend und ziemlich kafkaesk. anne roth:

Das Perfide an Terrorismus-Ermittlungen ist, dass nur zum Teil nach Beweisen gesucht wird, die eine konkrete Tatbeteiligung belegen. Eine mindestens so große Rolle spielt die zu beweisende Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, die in der Regel keine Mitgliedsausweise ausstellt. Es geht also – um ein angestaubtes Wort zu bemühen – um Gesinnung.
[…]

Treffen mit Freunden wurden zu Kontaktaufnahmen mit weiteren Verdächtigen. Telefongespräche, bei denen es um einen geplanten Kneipenabend ging, wurden zu konspirativ verabredeten Treffen, weil Adresse, Zweck und Namen aller Beteiligten nicht explizit genannt worden waren. Aus einem vergessenen Handy wurde eine typisch linksextreme Verhaltensweise. Entlastende Interpretationen gab es nicht.

  blog.fefe.de: Zierckes Talking Points
bin nicht ganz sicher ob ich fefes analyse von zierckes redepunkten vor dem innenausschuss im deutschen bundestag lustig oder albern finden soll. strotzt zumindest vor überheblichkeit.


links vom 21.10.2011

felix schwenzel

  notes.pinboard.in: in eigener sache
es soll ja leute geben, die jeden link hier klicken. muss man natürlich nicht, zumal ich eigentlich auch nur garantieren kann, dass immer links dabei sind, die nicht jedem gefallen. kommt vor. aber links zu verschlagworten mit #nerdkram, #html-gedöns erscheint mir auch übertrieben und am ende auch wenig hilfreich. oder? was kann ich an den täglichen link-zusammenfassungen verbessern? thematische schwerpunkte setzen? oder weiter kraut und rüben?

  netzpolitik.org: Vor- und Nachher: Büttenrede von Hans-Peter Uhl
über die praxis reden im bundestagsprotokoll zu korrigieren oder korrigieren zu lassen habe ich mich auch mal vor ein paar jahren gewundert . damals wies mich der tierpfleger auf die website der bundestagsstenographen hin (jetzt 404, deshalb kein link). dort stand :

[...] Die Turnusstenographen arbeiten ihre Mitschriften aus und übergeben sie dem Revisor. Nach eineinviertel Stunden gehen sie zu ihrer nächsten Schicht ins Plenum. Die Revisoren überprüfen die Manuskripte, sorgen für einheitliche Schreibweisen, fetten prägnante Begriffe und klären eventuell offene Fragen. Anschließend haben die Redner zwei Stunden lang Gelegenheit, das Manuskript zu korrigieren. Inhaltliche Änderungen können die Redner und Rednerinnen allerdings nicht mehr vornehmen, nur noch stilistische. Auf Übereinstimmung mit der Geschäftsordnung und inhaltliche und sprachliche Schlüssigkeit überprüft der Revisor das Manuskript, bevor es in die Endredaktion geht. Nach dreieinhalb Stunden gehen die Revisoren zurück ins Plenum.

  nikf.org: On iCloud's Custom Topsites Previews in Safari
ah, quasi das comeback des guten alten splash-screens. / via

  marco.org: How to bring good design to a platform
design ist mehr als gestaltung.

  slyoyster.hypervocal.com: Decades Old Calvin and Hobbes Strip Succinctly Explains Occupy Wall Street Movement
das ist in der tat ziemlich grossartig und erklärt nicht nur #occupywallstreet sondern ganze industriezweige. / via

  neunetz.com: Amen?
petersenquote! (neologismus von jan jasper kosok in den kommentaren) bei mir liegt die petersenquote bei gefühlten 100% und macht das eh eher spärliche amen-vergnügen eher, äh, einseitig.

  crackajack.de: Free Bieber!-Campaign vs new Copyright Law
gnihihi.

  googlereader.blogspot.com: Upcoming changes to Reader: a new look, new Google+ features, and some clean-up
google aktualisiert (endlich) den google reader und bringt ihn näher an google+. ich hoffe ja, dass sie ihn nicht kaputdelicioussen.

  ruhrbarone.de: WAZ gibt Portal “Der Westen" auf
nicht das ich den westen übermässig oft besucht hätte, aber ob das ne gute idee ist, den westen wieder auf lokal-blätter zuzuschneiden, bezweifle ich: stefan laurin:

Der Westen als Internetadresse soll nach einer Presserklärung der WAZ erhalten bleiben. Im Vordergrund werden aber künftig wieder die einzelnen Titel stehen. An der Tatsache, dass die WAZ sich von der Portalstrategie verabschiedet, ändert auch die Beibehaltung der Domain nichts.


links vom 20.10.2011

felix schwenzel

  jeriko.de: Lytro hat seine Lightfield-Kamera vorgestellt
christoph boecken:

Lytro hatte vor ein paar Monaten eine Kamera angekündigt, die das nachträgliche Fokussieren erlaubt und damit ein ziemliches Raunen in der Fotowelt erzeugt. Für Gelegenheitsknipser ist das ganze sicher eine feine Sache, unscharfe Bilder gehören damit ja der Vergangenheit an: man lichtet das Motiv ab und legt im Nachhinein fest, wo der Fokus liegen soll. Nun sind Light Field Cameras nichs Neues, im Juli hab ich noch beschrieben, wie die Kamera funktionieren könnte, aber auch erhebliche Zweifel geäußert, ob das Ding wirklich existiert.

siehe auch allthingsd.com: Lytro Comes Into Focus

  faz.net: Staatstrojaner: Außer Kontrolle
frank schirrmacher:

Man erlebt hier politischen Kontrollverlust angesichts komplexer technologischer Systeme in Echtzeit. Es ist ein Lehrstück. Friedrich kann nicht zugeben, dass die Komplexität digitaler Systeme den Staat ebenso kalt erwischt, wie sie schon vorher die Finanzmärkte erwischt hat. „Wir vertrauten Computern“, hatte Alan Greenspan während seiner denkwürdigen Anhörung vor dem amerikanischen Senat nach der Lehman-Pleite gesagt.

  computernotizen.de: DVD-Paradoxon

  herzdamengeschichten.de: Flucht ins Märchenland

  qxm.de: Brot selber backen (4) - Das perfekte Brot
gleich mal ausprobieren.


links vom 19.10.2011

felix schwenzel

  faz.net: Staatstrojaner: Hauptsache, wir können überwachen?
brilliant. frank rieger antwortet innenminister friedrich in der FAZ:

Da stellt sich schon die Frage, warum eigentlich die halbe Republik noch über die Grenzen der Verfassung in Fragen der Menschenwürde und des geschützten Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung streitet, wenn der Verfassungsminister das Urteil des Landgerichts und gleichzeitig das des bei den Bürgern hochgeachteten Karlsruher Gerichts für unnütz, gar störend hält, da dem Ziel der Kommunikationsüberwachung offenbar nichts entgegenzustehen hat?

/via

  faz.net: Netzfreiheit: Die Antwort der Piraten
brilliante antwort von pavel mayer auf peter altmaier in der faz. fefe ist begeistert . peter giesecke gibt der text hoffnung darauf, »dass eine gesellschaftliche Entwicklung zu Netzthemen jenseits von CCC und den Bloggern aus Berlin-Mitte« entstehen könne.

[was mir ausserdem auffällt: frank schirrmacher hat es geschaft die debatte um die netzpolitik aus dem netz in die FAZ zu tragen und von dort wieder in das netz. beeindruckend.]

  dasnuf.de: Siri, ELIZA und ich
das stimmt leider alles nicht.

  dasnuf.de: I danced with Matt (naja und 200 andere)
weinen muss ix bei „ where the hell is matt “ nu wirklich nicht, trotzdem schön was das nuf mit matt erlebte.

  boingboing.net: Bukowski's letter to a library that banned his books
charles bukowski:

Censorship is the tool of those who have the need to hide actualities from themselves and from others. Their fear is only their inability to face what is real, and I can't vent any anger against them. I only feel this appalling sadness. Somewhere, in their upbringing, they were shielded against the total facts of our existence. They were only taught to look one way when many ways exist.

  regensburg-digital.de: In eigener Sache: Kirchlicher Maulkorb aufgehoben!
sehr erfreulich!

  wdr.de: Nahverkehr kostenlos
aktuelle stunde:

Im belgischen Hasselt sind Busse kostenlos, ganz so wie es die Piraten-Partei bei uns werbewirksam fordert. Das löst im Nahverkehr angeblich zahlreiche Probleme: weniger Unfälle oder keine verstopfte Innenstadt. Gerade mal 40 Kilometer entfernt liegt Düren, auf deutscher Seite. Die Stadt ist in etwa genauso groß wie Hasselt, allerdings hier kostet der Nahverkehr.

/via

  heise.de: Kaspersky entdeckt neue Staatstrojaner-Version
immer noch keine anständige mac-version!

  poynter.org: Limited use of sharing buttons shows people's desire to share links privately
aha:

AddThis, which provides sharing tools embedded on 10 million websites, says between 70 and 95 percent of all link-sharing occurs by copying and pasting a URL, not by clicking a button on the page.

/via

  manomama.de: Danke, kik!
manomama regt sich zu recht über kik-werbung auf.

  neunetz.com: DRM muss verboten werden
gute idee.


links vom 18.10.2011

felix schwenzel

  netzwertig.com: Die Samwers: Deutschlands Anti-Geeks
martin weigert:

Die Samwers interessieren sich nicht für disruptive Ideen. Genausowenig wie dafür, was Journalisten, Blogger oder Geschäftspartner über ihre Aktivitäten denken.

der witz ist ja, dass sich die meisten leute für das was die samwers tun, auch nicht interessieren. die samwers sind feuerwerker. kurz, irgendwo in einer nische mit viel kawumm geklaute kopierte feuerwerkskörper abbrennen und während für kurze zeit ein paar fazkes blogger oder wirtschaftsjournalisten begeistert oder weniger begeistert berichten, schnell verkaufen, solange die glut noch heiss ist. das einzige produkt von den samwers, dass ich einmal (fast) benutzt habe ist myhammer. da hat die beifahrerin einen günstigen waschmaschinen-installateur gefunden. nach einem jahr, als die scheiss dichtung wieder kaputt war, haben wir den bosch-kundendienst gerufen. oder anders gesagt, mein leben haben die samwers bisher nicht bereichert.

  marco.org: Introducing Instapaper 4.0 for iPad and iPhone
instapaper fand ich früher total toll. bis instapaper nur noch auf dem iphone zu benutzen war. da ich kein bock mehr drauf. jetzt hab ich ein iphone und finds toll.

  faz.net: „Occupy“-Bewegung: Dann machen es die Bürger eben selbst
stefan schulz in der FAZ über #occupywallstreet:

Mit ein wenig analytischer Kühnheit ließe sich Folgendes behaupten: Die "Occupy"-Bewegungen sind kein gewöhnlicher Protest, sondern der Phänotyp eines kommenden Typs politischer Partizipation. Diese bürgerliche Teilhabe orientiert sich zwar noch an bekannten Formen, beruht aber auf völlig neuen Mechanismen. Schon jetzt zeigt sie enormes Mobilisierungspotenial. Vor allem zeichnet sie sich durch eins aus: Sie überwindet die politische Mutlosigkeit.

/via

  youtube.com: Elektrischer Reporter S03E14 - Bitcoin, Bosch, Schlaue Städte
ich glaube das video ist schon älter, aber es erklärt für doofe (wie mich) was botcoins sind.


links vom 16.10.2011

felix schwenzel

  ralfschwartz.typepad.com: Geniales #OccupyWallStreet Video, die Politik eindrucksvoll entlarvend
sehr schönes agitationsvideo.

  surfguard.wordpress.com: Du willst mich rechtsrum drehen, rechtsrum, wie ne Platte, Friedrich!
der surfguard analysiert das interview von bundesinnenminister hans-peter friedrich in der FAZ vom sonntag:

Das ist unterm Strich ein so schlichter Spin-Versuch, eine so durchschaubare Vorneverteidigung, dass er nur die ganze Verzweiflung offenbart, in die der Vorgang die Regierung offensichtlich gestürzt. Wer ernsthaft glaubt, in Zeiten von S21 und Occupy mit sowas durchzukommen, der soll es ruhig versuchen.

  ennomane.dePeter Altmaier, Malte Spitz und die Piraten
die ennomane über das was peter altmaier schreibt , was malte spitz schreibt und die piraten.

  ennomane.de: Cochlea-Implantat: Die Operation
die ennomane über seine zweite cochlea-implantat-operation.

  katiakelm.de/blog: hamburg
katia kelm schreibt, warum wir in hamburg keine zukunft mehr sehen.

  dataloo.de: 6 Jahre Dataloo
hier unbedingt kommentieren, dass dataloo weitergeschrieben werden soll.

  faz.net: Politik und Internet: Mein neues Leben unter Piraten
peter altmaier habe ich zum ersten mal gesehen, als er nach der berliner abgeordnetenhaus-wahl (unter anderem) mit christopher lauer bei may-britt illner sass. zuerst dachte ich: „wieder so ein CDU fazke.“ aber er redete erstaunlich vernünftiges zeug, war witzig, zuhörig und erstaunlich differenziert und vernünftig.

in diesem FAZ-artikel bringt er es fertig normalen menschen zu erklären, warum das internet die welt verändert hat und warum es mehr und mehr in die „Realität schwappt“. der artikel brachte ihm sogar zweifaces lobvon fefe ein.

altmaier:

Obwohl ich mit Computer und Internet seit Jahren arbeite, verstand ich bis vor kurzem nichts vom „Netz“. Computer stehen in meinen Büros und in meinen Wohnungen, ich besitze iPad und Handy, nutze E-Mail und SMS, surfe und kaufe im Internet, beziehe Informationen aus Online-Medien. Dennoch war mir die gesellschaftliche und politische Dramatik, die von der rasanten Evolution des Internet und der elektronischen Medien ausgeht, bislang nicht einmal im Ansatz klar.

  nytimes.com: Default Choices Are Hard to Resist, Online or Not
was ich an den amis so gerne mag: sie schreiben ellenlange texte überselbstverständlichkeiten, bleiben aber stets verständlich.

  nytimes.com: A Death-Row Love Story
»She was a landscape architect in New York. He was a death-row inmate in Arkansas. This is how they fell in love.«
/ via


links vom 12.10.2011

felix schwenzel

  blogs.taz.de/reptilienfonds: Haltet den Dieb!
jakob hein:

Das erinnert etwas an den Zehnjährigen, der sich zu seinem Geburtstag einen Tampon wünscht. „Warum?“, fragt sein Kumpel. „Was is das denn?“
„Ich weiß auch nicht“, sagt der Zehnjährige. „Aber damit soll man reiten, schwimmen und Auto fahren können.“

  schockwellenreiter.de: Entwurf eines P2P Social Networks
rss befreit — und verbindet.

  freitag.de: Bewegung: Verkehrte Ressourcen-Welt
naomi klein:

Occupy Wall Street hat demgegenüber ein festes Ziel gewählt und seinem Protest kein zeitliches Ende gesetzt. Das ist klug. Nur wenn man an einer Stelle bleibt, kann man Wurzeln schlagen. Das ist entscheidend. Denn viele Bewegungen sprießen aus dem Boden wie schöne Blumen, sterben dann aber schnell wieder ab, weil sie keine Wurzeln ausgebildet und keine langfristigen Pläne gemacht haben, wie sie sich am Leben erhalten wollen. Wenn dann ein Sturm aufkommt, werden sie hinweggeweht.

/via

  truthdig.com: Why the Elites Are in Trouble
chris hedges schreibt, warum er meint, dass den amerikanischen eliten ärger wegen #occupywallstreet droht. ein bisschen pathetisch, aber lesenswert:

This movement is an effort to take our country back.

This is a goal the power elite cannot comprehend. They cannot envision a day when they will not be in charge of our lives. The elites believe, and seek to make us believe, that globalization and unfettered capitalism are natural law, some kind of permanent and eternal dynamic that can never be altered. What the elites fail to realize is that rebellion will not stop until the corporate state is extinguished. […] And that is why the elites, and the rotted and degenerate system of corporate power they sustain, are in trouble. That is why they keep asking what the demands are. They don't understand what is happening. They are deaf, dumb and blind.

“It’s funny that the cops won’t let us use megaphones, because it’s to make our lives harder, but we actually end up making a much louder sound [with the “people’s mic”] and I imagine it’s much more annoying to the people around us,” she said. “I had been in the back, unable to hear. I walked to different parts of the circle. I saw this man talking in short phrases and people were repeating them. I don’t know whose idea it was, but that started on the first night.”

“The undercover cops are the only ones who ask, ‘Who’s the leader?’ ” she said. “Presumably, if they know who our leaders are they can take them out. The fact is we have no leader. There’s no leader, so there’s nothing they can do.”

  blog.stephenwolfram.com: Steve Jobs: A Few Memories
stephen wolfram über mathematica, steve jobs, siri und den next:

In my life, I have had the good fortune to interact with all sorts of talented people. To me, Steve Jobs stands out most for his clarity of thought. Over and over again he took complex situations, understood their essence, and used that understanding to make a bold definitive move, often in a completely unexpected direction.

  kopfzeiler.org: Die Revolution als Mem
johannes kuhn:

Ob #occupywallstreet den Durchbruch schafft oder schon mit dem ersten Schnee, spätestens im Frühlings-Tauwetter langsam in Vergessenheit gerät: Wir sollten uns hüten, die Ernsthaftigkeit der Beteiligten anzuzweifeln und sie vorschnell mit den vielen hedonistischen Slacktivism-Bewegungen der jüngeren Vergangenheit in eine Schublade stecken. Den Menschen von #occupywallstreet ist es ernst, und wer das nicht glaubt, sollte einfach nur mal einen Blick auf das Tumblr-Blog “We Are The 99 Percent“ werfen. Das passiert, wenn ein Land seine Mittelschicht vor die Hunde gehen lässt.

  sueddeutsche.de: Staatliche Daten-Spionage - Trojaner fressen Grundrecht auf
heribert prantl:

Wenn Behörden solche Trojaner in Auftrag geben und sie benutzen, handelt es sich um eine neue Form der Staatskriminalität. Behörden, die so agieren, dringen nicht nur illegal in den PC und die Privat- und Intimsphäre des Bürgers ein; sie brechen auch ein in das von den Verfassungsrichtern geschützte Haus der Verfassung. Solche Sicherheitsbehörden sind Unsicherheitsbehörden, weil ihre digitale Zudringlichkeit die Akzeptanz staatlicher Sicherheitspolitik zerstört.

  nakedcapitalism.com: On Wall Street's Private Police in NYPD Uniforms
das ist schon ziemlich erstaunlich, was yves smith da schreibt:

And it turns out that big financial service firms have also been buying protection via the NYPD. Literally.

  heise.de/tp: Amerikanischer Frühling
peter mühlbauer über das was lawrence lessig über #occupywallstreet sagt:

Erfolgreich kann dieser "amerikanische Frühling" nach Ansicht des Creative-Commons-Miterfinders aber nur dann sein, wenn sich Occupy Wall Street nicht als Gegenbewegung zur Tea Party abstempeln lässt, sondern sozialliberale und konservative Positionen dem Ziel unterordnet, die "Wurzel des Übels" anzugehen. Denn um zu wachsen, muss sie sich auf eine Forderung konzentrieren, auf die sich eine möglichst breite Basis von Menschen einigen kann: Die Beseitigung der Ursache dafür, dass das System korrupt ist.

  spiegel.de: Brandsätze in Berlin: Linke Szene spottet über Bekennerschreiben
spon grast indymedia und sein eigenes und „linke“ foren nach zitaten ab. praktisch. brauch ich nicht alles selbst zu lesen. was mich wundert: ausser links auf spon-berichte, spendiert „anr“ nur einen einzigen link — noch nicht mal das eigene forum wird verlinkt.

In einem Beitrag wird die Begründung von Hekla zitiert: "Deutsche Soldaten morden weltweit ohne Zustimmung der Bevölkerung". Der Verfasser des Kommentars schreibt dazu: "Feige Idioten legen Brandsätze ohne Zustimmung der Bevölkerung... was macht Euch besser? Meine Zustimmung habt Ihr nicht."

links vom 10.10.2011

felix schwenzel

  tagesspiegel.de: SPD-Bilanz: Wowereit, deine Neider
harald martenstein:

Die Berliner SPD unter Klaus Wowereit sei der Garant für eine moderne Infrastruktur [sagt Sigmar Gabriel]. Daraufhin habe ich mir die seit zehn Jahren von Wowereit gemanagte Berliner Infrastruktur einmal näher angeschaut. Wie sieht seine Vision für die Infrastruktur einer modernen Großstadt konkret aus?

Ganz wichtig ist offenbar, dass der öffentliche Nahverkehr nicht funktioniert.

  scripting.com: Boots on the ground!
sag ich doch. RSS befreit .


links vom 08.10.2011

felix schwenzel

  guykawasaki.com: How to Change the World: What I Learned From Steve Jobs
grossartig. der ganze artikel. meine lieblingsstelle, gleich am anfang. „Experts are clueless.“ guy kawasaki:

Experts — journalists, analysts, consultants, bankers, and gurus can’t “do” so they “advise”. They can tell you what is wrong with your product, but they cannot make a great one. They can tell you how to sell something, but they cannot sell it themselves. They can tell you how to create great teams, but they only manage a secretary.

er hat „blogger“ vergessen. egal. lesen!

  zeit.de: Onlinedurchsuchung: CCC enttarnt Bundestrojaner
gnihihi:

Die Beamten haben offensichtlich gepfuscht. Das Programm enthält theoretisch eine Art Selbstmordfunktion: Auf ein von außen kommendes Kommando hin sollte es sich selbst löschen. Constanze Kurz, Informatikerin und eine der Sprecherinnen des CCC, sagt dazu: „Das Programm wurde nur in den Papierkorb geschoben und nicht überschrieben.“

/via fefe.

  scienceblogs.de/kritisch-gedacht: Steve Jobs: Tod durch Alternativmedizin?
ulrich berger:

Möglicherweise war [die] tragische Fehlentscheidung [sich vorerst eine alternativmedizinische Behandlung in Form einer „Spezialdiät“ zu entscheiden] mitverantwortlich für Steve Jobs frühen Tod.

  kaliban.de: Apple-Bashing bei der SZ
herr kaliban:

Erstaunlich, dass sich eine tolle Zeitung wie die SZ hier auf Bashing-Niveau begibt. Ist sowas befohlene Linie oder persönliche Beißlust eines Journalisten?

  occupyweb.org: a river of news about #occupywallstreet
dave winer :

I wanted to get a feel for what the various Occupy communities look like, and poking around, as usual, wasn’t doing it for me.
So I wrote a little aggregator that pulls pictures from Flickr with the tag #occupywallst and flows them through a reverse-chronologic river.

  thenextweb.com: Steve Jobs’ Last Public Appearance [Video]
steve jobs stellt den entwurf für das neues apple hauptquartier vor dem cupertino city council vor. faszinierend: der vorsitzende des city council ist lloyd lee (aris ehemaliger assistent) aus entourage .


links vom 07.10.2011

felix schwenzel

  zeit.de: Peter Hartz: Hartz I
julia friedrichs über peter harz:

Inzwischen glaube ich Gerhard Schröder, wenn er sagt, dass Peter Hartz ein Idealist sei. Er ist ganz offensichtlich von der Idee getrieben, den Menschen Arbeit zu verschaffen. Aber ein lupenreiner Demokrat ist Peter Hartz nicht.

  zeit.de: Steve Jobs: Manischer Mikromanager
übersichtliche und gut zusammengeschriebener artikel von eva schweitzer über steve jobs. schweitzer zitiert freizügig aus zahlreichen fremden quellen, teilweise zitiert sie tweets in voller länge. wohlgemerkt, der text ist von eva schweitzer, die andere abmahnt , wenn sie ihrer meinung nach zu freizügig aus ihren texten zitieren.
am ende hat sie aber doch einen originellen, eigenen gedanken:

Apple, eines der Kinder der digitalen Revolution, fängt an auszusehen wie IBM, damals in der Werbung von Riddley Scott.

  zeit.de: Altkanzler Helmut Schmidt: Verstehen Sie das, Herr Schmidt?
helmut schmidt bügelt euro-ängste glatt. sehr lesenswert.

Giovanni di Lorenzo: Sie wirken so gelassen - EU-Ländern droht jedoch der Bankrott, und ernst zu nehmende Ökonomen warnen vor einer Weltrezession!
Helmut Schmidt: Ja, es liegt nicht in meiner Natur, Angst zu haben.

  svenk.de: iCloud

  spiegel.de: DER SPIEGEL 17/2010 - Der Philosoph des 21. Jahrhunderts
lesenswerter, älterer artikel im spiegel.

Dann erzählt sie: "Vielleicht ist er als Kleinkind auf den Kopf gefallen, und dadurch wurden Gegenden seines Gehirns aktiviert, die bei uns anderen schlafen. Er fühlt, was Leute wollen. Er fühlt nicht, was cool ist, er fühlt, was cool sein wird. Dann hetzt er Leute, motiviert Leute, und manche gehen, aber die Besten bleiben. Er bringt die Besten dazu, das Bestmögliche zu leisten, weniger würde er nicht annehmen. Und er ist gnadenlos kompromisslos. Sehen Sie sich das iPhone an: Wie viele Leute sagten, es braucht mehr Knöpfe, es braucht eine Batterie, die man wechseln kann? Alle sagten das. Aber er denkt: Nein, das ist nicht verbraucherfreundlich. Und natürlich hatte er all diese Klarheit auch damals."

  juancole.com: Steve Jobs: Arab-American, Buddhist, Psychedelic Drug User, and Capitalist World-Changer
juan cole:

Jobs was the biological son of Joanne Simpson and Abdulfattah Jandali (a Syrian Muslim then graduate student in political science from Homs, which is now in revolt against the Baathist regime).

  blog.zdf.de: Lieber Steve Jobs, du hast uns die Freiheit genommen. Vielen Dank dafür!
alexander von streit:

Blase. Steve Jobs hat uns mit seinem digitalen Ökosystem in eine moderne Sklaverei geführt. Wer Apple-Produkte nutzt, gerät in eine Abhängigkeit, die unter der Oberfläche nur wenig vom Heilversprechen enthält, das Steve Jobs so gerne gepredigt hat. Technologische Unfreiheit ist der Preis, den wir für das flauschige Gefühl bezahlen müssen. Das Faszinierende: Die meisten wissen das, die wenigsten interessiert es wirklich.
[...]
Das eigentliche Vermächtnis ist genau dieser Zweispalt, in den Steve Jobs die Entwicklung der digitalen Gesellschaft getrieben hat: Wir wollen diesen Lifestyle - und er macht uns unfreier.

er macht uns unfreier, aber eben auch freier.

in den kommentaren zitiert jemand „aus einem anderen ZDF-blog“:

Ich bin blind. Für Menschen mit einer Sehbehinderung sind die Apple-Produkte ein Meilenstein. Standardmäßig bieten iPhone, iPad unc co. die VoiceOver-Funktion an. Sie liest den Bildschirminhalt vor. Ich kann dank dieser Technik mobil surfen, mich über die Umgebung orientieren uvm. Das Bemerkenswerte daran ist, dass Apple seine Produkte für Menschen mit Behinderung zugänglich macht, ohne dass man eine teure Zusatzsoftware kaufen muss. Das war ein großer Schritt nach vorn - für mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung blinder und sehbehinderter Menschen. Danke Apple, danke Steve!


links vom 06.10.2011

felix schwenzel

  uarrr.org: Ich brauchte zehn Minuten, bis ich das Wort “Skeuomorph" fand, um diesen Artikel schreiben zu können.
da würde ich auch mal „uarrr.org“ sagen. eine schreckliche designkrankheit scheint da bei apple ausgebrochen zu sein.

  spreeblick.com: Dieses Video wurde aufgrund einer Regierungsanfrage entfernt. Nicht.
danke fürs differnzieren, johnny.

  thesocietypages.org: Yolanda Dominguez: Exposing the Artificiality of Women in Fashion
sehr witzig.
/via kaltmamsell+

  tagesspiegel.de: Das gedruckte Internet: Wie aus Blogs Bestseller werden
astrid herbold:

Spätestens wenn auch diese Taschenbücher zu Verkaufsschlagern werden, wird man einen Mythos der digitalen Gesellschaft endgültig zu Grabe tragen müssen: Dass sich die Gratiskultur im Netz nicht mit der Content-nur-für-Geld-Kultur der Buchbranche verträgt. Gerade am unteren Ende, bei den kleinen, humoristischen Formaten, ist es der zahlenden Kundschaft egal, dass ähnliche Inhalte im Internet auch umsonst zu haben sind. Im Gegenteil: Wer die Webseite liebt, kauft vermutlich erst recht das Buch.

/via leander wattigs shared items.


links vom 04.10.2011

felix schwenzel

  spiegel.de: Hamburgs Gitter gegen Wohnungslose: Elf Tage Zank um einen Zaun (Video)

Mit einem knapp drei Meter hohen Stahlzaun wollte ein Hamburger Bezirk Wohnungslose von einer Brücke verdrängen - leise, simpel, schnell. Das Gegenteil geschah: Kaum stand der Zaun, begann der Zank. Nun hieß es: Presslufthammer frei - Problem ungelöst.

  journelle.de: Ich habe dann mal einen Termin im Puff gemacht*
frauen lesen schossgebete , männer nerd attack um über ihr leben zu reflektieren. glaub ix.

  faz.net: Cybergesellschaft: Das wahre Leben im Netz
stefan niggemeiers letzer artikel in der FAZ jemals (und der erste artikel von stefan niggemeier auf faz.net im neuen design) über onlinesucht und die blödsinnige miriam-meckel-überzeugung, dass wahre frendschaft nur „im wirklichen leben“ entstehen können.