kategorie: etc ×

kaf­fe­pau­se im #hei­di­land #schweiz


jetzt mit der bahn un­ter den flüela-pass #rhä­ti­sche­bahn #schweiz


gu­ten mor­gen st. mo­ritz #schweiz


„Ori­gi­na­le mit und für Men­schen mit Emo­tio­nen“

felix schwenzel

*

  Ni­co­le Lei­den­frost: „Der Kö­ni­gin hat das blaue Pferd ge­fal­len"

Das Acryl­ge­mäl­de, das Bun­des­prä­si­dent Gauck der Kö­ni­gin schenk­te, stieß in der Öf­fent­lich­keit auf we­nig Be­geis­te­rung. Auch Eli­sa­beth II. re­agier­te ver­hal­ten. Im In­ter­net wird der Künst­le­rin mit Häme und Spott be­geg­net. Sie selbst sieht sich in der Tra­di­ti­on Franz Marcs.

ich fin­de das in­ter­view mit der künst­le­rin ziem­lich ent­lar­vend. und so doof ich es fin­de, kunst mit sprü­chen wie „das kann ich auch“ (kannst du näm­lich nicht) oder „kann das weg, oder ist das kunst?“ (der wohl auf die von putz­frau­en weg­ge­putz­te in­stal­la­ti­on von beuys an­spielt) zu dis­kre­di­tie­ren, möch­te ich doch sa­gen: ich fin­de das bild gräss­lich. bei der faz kann man es se­hen und das in­ter­view mit ni­co­le lei­den­frost le­sen.

und weil ich das bild scheuss­lich fin­de, fin­de ich die­se va­ria­tio­nen von ruth herz­berg und der bei­fah­re­rin um so er­fri­schen­der:

[nach­trag 27.06.2015]

sie­he auch an­ni­ka von tau­be „das ei­gent­lich schlim­me am blau­en pferd der kö­ni­gin“:

Die ei­gent­li­che Ur­sa­che für das zwei­fels­oh­ne pein­li­che Ge­schenk [liegt] nicht in der frag­wür­di­gen Qua­li­tät des künst­le­ri­schen Schaf­fens von Lei­den­frost […]. Son­dern im Um­stand, dass das Äqui­va­lent ei­ner Krit­ze­lei, die Mut­ti vom Kind ge­schenkt be­kommt, über­haupt als für ein Staats­ge­schenk in­fra­ge kom­men­des Kunst­werk klas­si­fi­ziert wer­den konn­te. Dass es nie­man­den zu ge­ben scheint im gan­zen Ap­pa­rat des Bun­des­prä­si­di­al­am­tes, der et­was von Kunst ver­steht oder zu­min­dest ahnt, dass man bei man­geln­der Ei­gen­kom­pe­tenz je­man­den zu Rate zie­hen soll­te, der dies tut. Dass man of­fen­sicht­lich glaubt, Far­be auf Pa­pier oder Lein­wand sei au­to­ma­tisch Kunst.


ein kro­ko­dil, bau­jahr 1929. #kar­ren #schweiz #rhä­ti­sche­bahn

[edit: fra­ge­zei­chen ent­fernt]


berg frisst zug. #schweiz #rhä­ti­sche­bahn

(hier der wi­ki­pe­dia-ein­trag zum „land­was­ser­via­dukt“)


zug­fah­ren in der #schweiz ist so un­ge­fähr das schöns­te was man ma­chen kann.


aber schön is­ses hier in #zü­rich


für den eis­kaf­fee in zü­rich, den ich ge­ra­de trin­ke, habe ich fast so viel be­zahlt, wie für den flug hier­her.


*

  If we want open soft­ware to win, we need to get off our arm­chairs and com­pe­te.

Ben Werd­mül­ler:

Or­ga­niza­ti­ons who en­cou­ra­ge end­less dis­cus­sion about web tech­no­lo­gies are, in a very real way, pro­mo­ting the de­ath of the open web. The same is true for or­ga­niza­ti­ons that choo­se to snark about com­pa­nies like Face­book and Goog­le ra­ther than un­der­stan­ding that users are ac­tual­ly em­powered by their pro­ducts. We need to meet peo­p­le whe­re they’re at - so­me­thing the open web com­mu­ni­ty has been fai­ling at abysmal­ly. We are blindsi­ded by tech­nost­al­gia and have lost sight of in­no­va­ti­on, and in do­ing so, we era­se the agen­cy of our own users.

“They can’t pos­si­bly want this,” we say, dis­mis­si­ve­ly, re­mem­be­ring our ear­ly web and the way things used to be. Guess what: yes they fuck­ing do.

[…]

The web is no lon­ger a mo­ve­ment: it’s a mar­ket. The­re is no van­guard of su­per-users who are more qua­li­fied to say which pro­ducts and tech­no­lo­gies peo­p­le should use, just as the­re should be no van­guard of peo­p­le more qua­li­fied than others to make po­li­ti­cal de­cis­i­ons. Con­su­mers will speak with their wal­lets, just as ci­ti­zens speak with their vo­tes.

If we want pro­ducts that pro­tect peo­p­le’s pri­va­cy and give peo­p­le con­trol over their data and iden­ti­ties - and we ab­so­lut­e­ly should - then we have to make them, ship them, and do it quick­ly so we can ite­ra­te, re­fi­ne and make so­me­thing that peo­p­le re­al­ly love and want to pay for. This isn’t po­li­tics, it’s in­no­va­ti­on. The busi­ness mo­dels that pro­mo­te sur­veil­lan­ce and take con­trol can be sub­ver­ted: if we de­ci­de to com­pe­te, we can sneak up and eat their lunch.


viel­leicht hät­te die BVG mehr er­folg mit ei­ner kam­pa­gne die von „raub­fah­ren“ spricht?


Vimeo Video Vorschaubild
vimeo-video laden, info, direktlink

A Ve­terans For Peace UK Film chal­len­ging the Bri­tish Ar­my's po­li­cy of re­crui­ting 16 year olds into the most dan­ge­rous army jobs

sie­he auch batt­le­fieldca­su­al­ties.co.uk.


auf dem weg zur ar­beit


*

  ello.co

Dear Ello Ever­yo­ne,

Start­ing to­day, Ello has be­gun an ad cam­paign on Face­book that points out pro­blems with ads and data mi­ning on so­cial net­works.

To say this an­o­ther way: just for fun, we’re ta­king out ads that point out the pro­blems with ads!!

We de­ci­ded to use Face­book’s powerful ad tar­ge­ting tools to tar­get users by real name, email, age, sex, home­town, buy­ing ha­bits, po­li­ti­cal af­fi­lia­ti­on, re­li­gi­on, se­xu­al pre­fe­rence, and even by scan­ning per­so­nal mes­sa­ges — to place high­ly cus­to­mi­zed ads that point this out to the peo­p­le that see them.

The ads have dy­na­mic tag­li­nes such as “They told us you’re sin­gle in NYC” and “We paid for you to see this ad,” along with cus­to­mi­zed images re­la­ted to user in­te­rests and brow­sing ha­bits.

Sam­ple ads are pos­ted abo­ve. Many fea­ture art­work crea­ted by ar­tists on Ello (with their per­mis­si­on, of cour­se)!

sehr wit­zig. ein biss­chen pa­the­tisch, aber ziem­lich bril­li­ant: auf face­book ziel­ge­rich­te­te wer­bung für das ei­ge­ne, pri­vat­sphä­ren­freund­li­che­re so­zia­le netz­werk zu ma­chen.

ich fin­de ello auch wun­der­schön. vowe ist re­gel­recht be­geis­tert. die ello neue app spricht mei­ne mi­ni­ma­lis­mus-af­fi­ni­tät an und funk­tio­niert. al­les wirk­lich sehr, sehr schön.

bis auf eins: ello ist ein silo ohne aus­lass; ello hat kei­ne of­fi­zi­el­le API. seit kur­zem kann man wohl sein pro­fil aus­le­sen über https://ello.co/di­plix.json (wenn man bei ello ein­ge­loggt ist, bzw. nen ses­si­on-id-coo­kie ge­setzt ist). ich kann zwar per knopf­druck, halb ma­nu­ell in­hal­te aus ello hier­hin re­pos­ten, aber hät­te mir ein biss­chen mehr API oder in­die­web-tech­no­lo­gie-um­ar­mung von ello ge­wünscht. von bei­dem ist der­zeit nicht all­zu viel zu se­hen — und so lan­ge habe ich hem­mun­gen mich auf so eine site ein­zu­las­sen.

aber an ello rum­spie­len wer­de ich ganz si­cher wei­ter.



auf­stre­ben­de ku­geln #auf­dem­weg­zurar­beit


dass die #vor­rats­da­ten­spei­che­rung seit 7 jah­ren durch die po­li­tik wa­bert hat auch nen vor­teil: ix kann „vor­rats­da­ten­spei­che­rung“ mitt­ler­wei­le echt flott tip­pen.


*

  IF WE DON'T, RE­MEM­BER ME.

June 2015
“I ha­ven’t li­ved. I’ve died a few times.”
Ha­rold and Mau­de (1971)

toll! nach an­der­t­alb jah­ren (end­lich) wie­der zwei neue iw­drm-gifs (eins, zwei).


— schon­mal ein gu­tes zi­tat in #true­de­tec­ti­ve s02


ich hal­te mem­bers-only in­hal­te (der­zeit) für ei­nen kon­zep­tio­nel­len irr­weg, den die kraut­re­por­ter dan­kens­wer­ter wei­se bis­her nur ein paar mal ge­gan­gen sind. ei­ner­seit fin­de ich ex­klu­siv-in­hal­te enorm un­prak­tisch, weil sie mei­ne le­se­ge­wohn­hei­ten (über feeds, book­mark-, oder read-la­ter-diens­te) durch­kreu­zen und es vor al­lem ver­hin­dern, dass ich die tex­te tei­len oder ver­lin­ken kann.

aber vor al­lem sehe ich kei­nen sinn dar­in, et­was für das ich ge­zahlt habe nur ex­klu­siv, bzw. le­dig­lich mit an­de­ren zah­lungs­wil­li­gen le­sen zu kön­nen. das fühlt sich ein biss­chen so an, wie wenn ich eine zei­tung kau­fe und dann die ar­ti­kel nicht aus­schnei­den und ver­schi­cken oder wei­ter­ge­ben kann. wenn ich et­was tol­les ge­le­sen habe, möch­te ich das auch an­de­ren zum le­sen ge­ben kön­nen, am liebs­ten der gan­zen welt al­len die sich po­ten­zi­ell da­für in­ter­es­sie­ren.

wenn ich für et­was be­zah­le, dann be­zah­le ich nicht um es zu le­sen, son­dern um mich an der fi­nan­zie­rung der er­stel­lung zu be­tei­li­gen.

des­halb fin­de ich den an­satz der prenz­lau­er-berg-nach­rich­ten lei­der auch to­tal ir­rig. vor al­lem weil er das le­ben von al­len be­tei­lig­ten kom­pli­zier­ter macht. statt sich bei den mit­glie­dern zu be­dan­ken, dass sie den fort­be­stand der PBN ge­si­chert ha­ben und dann alle ar­ti­kel für alle frei zu­gäng­lich on­line zu stel­len (in­klu­si­ve ei­nes or­dent­li­chen voll­text-RSS-feeds), wer­den die in­hal­te weg­ge­schlos­sen und sind (für ein paar wo­chen) nur für ein­ge­logg­te mit­glie­der sicht­bar. die wie­der­um kön­nen die ar­ti­kel ir­ri­tie­ren­der wei­se auf ar­ti­kel­ba­sis frei­schal­ten und mit an­de­ren tei­len. ich weiss nicht ob ich der ein­zi­ge bin, der die ab­sur­di­tät und wi­der­sprüch­lich­keit die­ses un­ter­fan­gens sieht, aber eine sinn kann ich schwer dar­in er­ken­nen. neue mit­glie­der ge­winnt man so, glau­be ich, nicht.

es gibt mög­li­cher­wei­se eine aus­nah­me. gran­dio­se, hoch­wer­ti­ge, be­geh­rends­wer­te in­hal­te, für die man auch wil­lens ist ei­nen kom­fort­ver­lust in kauf zu neh­men. bei mir ist das noch im­mer die GEO-epo­che, für die ich tat­säch­lich mit­un­ter noch ans ki­osk lau­fe. aber so gran­di­os sind die ar­ti­kel in den PBN oder bei den kraut­re­por­tern eben auch nicht, dass aus­sen­ste­hen­de an den ma­schen des mit­glie­der-zauns rüt­teln und um ein­lass fle­hen.

ich glau­be der an­satz jour­na­lis­ti­sche an­ge­bo­te durch ein abo oder ei­nen mit­glieds­bei­trag zu er­mög­li­chen (statt sie weg­zu­schlies­sen) ist der­zeit (ne­ben der wer­bung) der ein­zig sinn­vol­le weg um jour­na­lis­ti­sche an­ge­bo­te im netz zu fi­nan­zie­ren. alle an­de­ren an­sät­ze bre­chen den nut­zungs­kom­fort, tür­men hin­der­nis­se auf oder füh­ren zu ab­schot­tung (was aber auch sinn­voll sein kann). das ist zu­min­dest so lan­ge der fall, bis wir frik­ti­ons­lo­se, flä­chen­de­cken­de, all­ge­gen­wär­ti­ge ab­rech­nungs­sys­te­me ha­ben, die beim zah­len, oder bei der zu­gäng­lich­ma­chung, kei­nen bruch oder kom­for­ver­lust er­zeu­gen. wir brau­chen zah­lungs­sys­te­me die den be­zahl­vor­gang und die zu­gangs­re­ge­lung qua­si im­pli­zit steu­ern. da­hin ist es aber, glau­be ich, noch ein wei­ter weg.


*

  Fach­kräf­te­man­gel - Fe­der & Herd

Mela Ecken­fels:

Der enor­me Man­gel an Fach­kräf­ten1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 stellt die deut­sche Wirt­schaft vor gro­ße* Pro­ble­me.

1) die nicht be­hin­dert sind
2) die we­der weib­lich noch im ge­bär­fä­hi­gen Al­ter sind
3) die jün­ger als 45 sind
4) die kei­nen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund ha­ben
5) die kei­ne klei­nen Kin­der ha­ben
6) die nicht nach ko­mi­schen Ar­beits­zeit­mo­del­len wie 'Teil­zei­t' su­chen
7) die be­reit sind mehr als 60 Stun­den die Wo­che zu ar­bei­ten
8) die mit Zeit­ver­trä­gen zu­frie­den sind
9) die bil­lig sind
10) die aber aus­schließ­lich Top-Ab­schlüs­se ha­ben

*) selbst­ge­mach­te

sie­he auch „Ad­den­dum“.