stinkekäse in der bahn ist wirklich eklig. ich habs zuletzt auf der fahrt nach köln im ICE erlebt. da waren es zwei amerikaner, die offenbar kurz vorher auf den geschmack von stinkekäse gekommen sind.
erstaunlich wie viel jünger evgeny morozov abgemagert aussieht. was ich bisher von morozov gelesen und gehört habe mochte ich nie besonders. vielleicht sollte ich mal ein buch von ihm lesen.
Alle 6 Monate zieht Evgeny Morozov mit seinen Thesen zum Web durch das deutsche Feuilleton, die ‘kritischen’ Journalisten geben sich High fives und die Blogger gackern.
kathrin passig über „Kontextfusion und Konsensillusion“:
Wir brauchten eine realistischere Einschätzung des allgemeinen Konsenses über unsere eigenen Ansichten. Es ist eine der zentralen Zumutungen der Vernetzung, dass die Anderen nicht nur so heißen, sondern auch wirklich anders sind.
liest sich, wie immer, wie apfelkuchen mit sahne. lang, aber kathrin passigs texte können mir gar nicht lang genug sein.
die journalistin raveena aulakh hat sich verdeckt in einer nähstube in bangladesh anstellen lassen und dort eine neunjährige kennengelernt. ziemlich erschütternd zu lesen. /boingboing.net
vor 15 jahren hat mich mal eine kommilitonin gefragt, was das nächste grosse ding ist. damals hab ich gesagt: augmentierte realität. wenn mich das heute jemand fragte, würde ich sagen: das übernächste grosse ding ist sicherlich augmentierte realität.
Kardinal Meisner hatte den Limburger Bischof noch Mitte September öffentlich verteidigt. In einem Radiointerview beklagte er seinerzeit, die Medien hätten sich "gegen ihn (den Bischof von Limburg) verschworen". Meisner zieh den Münchner Kardinal Marx der "Ahnungslosigkeit", nachdem dieser sich kritisch zu den Limburger Verhältnissen geäußert hatte.
Inzwischen verfüge Meisner über ein "differenzierteres Bild der Situation in Limburg", heißt es nun in seiner Umgebung.
auf deutsch: als meisner marx der „ahnungslosigkeit“ zieh, war er ahnungslos. und ich glaube das war nicht der einzige fall, in dem meisner öffentlich sprach und keine ahnung hatte, wovon er sprach.
hier klicken. meine option an werbung teilzunehmen, war bereits deaktiviert. ich benutze google+ zwar kaum, aber ich habe das jetzt aktiviert.
henryk m. broder würde gerne eine welt in der ihn jeder mensch den er anranzt feundlich begegnet. auf einem deustchen bahnhof hat er vergeblich nach dieser welt gesucht und beschreibt das was er als abenteuerlich empfindet.
obwohl sich das gejammer von broder stellenweise ganz amüsant liest, zieht er leider die falschen schlüsse und verpasst die chance einen nützlichen text zu schreiben, von dem man als leser mehr mitnimmt als die erkenntnis, dass broder andere leute gerne reizt, aber schwer mit den konsequenzen umgehen kann. wirklich nützlich wäre gewesen, zu erfahren was konkret sein anwalt den polizisten gesagt hat, die sein telefon einsacken wollten und der meinung waren, auf bahnhöfen dürfe nicht fotografiert werden. hätte er etwas zur rechtslage aufgeschrieben, hätten sehr viele menschen etwas sehr nützliches im umgang mit der polizei lernen können. seinen anwalt danach zu fragen, wäre für broder offenbar zuviel mühsame recherche-arbeit gewesen. kann natürlich auch sein, dass ihm sein anwalt das alles erklärt hat, er diesen juristen-quatsch aber nicht verstanden hat.
Der Schock der Enthüllung birgt also die einzigartige Chance einer Metaanalyse unserer eigenen Operationslogik. Die Netztheorie, die vorher eindimensional mit spätanthropologischen Erklärungsmustern ("Communities", "Conversations", Identitätsblabla und Anonymitätsgemauschel) vor sich hingewurstelt hat, kann nun, dank Analyse der Operationslogik der NSA, selbst-bewusst werden.
Alles klar? Wir müssen denken. Weiterdenken.
das mit dem weiter (nach) denken ist wichtig und nimmt vor allem zeit in anspruch. auch die empörung vieler menschen die im internet leben (mich eingeschlossen) über die leute die nicht über die spähaffäre empört sind, sollten wir in diesem licht sehen. diese dinge müssen erst noch (weiter) (durch-) gedacht, (ein-) geordnet, (nach-) erzählt und subjektiviert werden.
detlef gürtler widerspricht dem „(an sich ehrenwerten) Versuch [von Günter Hack], das NSA-Problem mit dem Instrumentarium der Luhmannschen Systemtheoriebegrifflichkeit anzugehen“.
tolle ingenieurleistung, toll dokumentiert von don dahlmann. meiner meinung nach auch drei tacken besser als hier, wo ich vor ein paar tagen zuerst drüber gelesen habe.
kai biermann hat im erfurter landtag einen vortrag bei der friedrich-ebert-stiftung gehalten. zitat daraus:
Das, was wir dank Edward Snowden wissen genügt, um eigentlich auch dem Letzten klar zu machen, dass die Regierungen der Welt - unsere von uns gewählten Regierungen - die Technik des Internets und des Mobilfunks missbrauchen, um ihre Bürger - uns - nahezu vollständig zu überwachen. Es braucht nicht einmal mehr ein Gerücht oder einen Verdacht, jeder ist das Ziel dieser Ausspähung. Mit der Begründung, wer eine Nadel finden wolle, müsse eben den ganzen Heuhaufen durchsuchen, wird inzwischen alles gefiltert und gespeichert, was es an elektronischer Kommunikation gibt.
andrea kuszewsk schreibt im scientific american wie man sich klüger machen kann. oder genauer, wie man es schafft permanent besser und mehr zu lernen.
beim gucken dieses interviews von jon stewart mit malala yousafzai kamen mir fast die tränen, nicht wegen mitleids, sondern aus bewunderung. /markus angermeier
Für die Politik fühlte er sich zu krank, aber für ein Pöstchen in der Pharmaindustrie ist Kurt Beck noch gesund genug sueddeutsche.de/politik/nach-d…
Das rassistische Wort "Neger" etwa beinhaltet nicht nur eine Abwertung, sondern auch eine Homogenisierung von allen schwarzen Menschen weltweit. Wer sensibel über schwarze Menschen sprechen will, muss nicht nur die Abwertung ablegen, sondern auch die Vereinheitlichung. Es reicht nicht, das "verbotene" "Neger" durch das erlaubte "Schwarze" zu ersetzen: Wer das tut, bleibt im Raster der rassistischen Sprache. Entgehen kann man ihm mithilfe von Präzision: Wer genau ist gemeint? Spricht man über Afrodeutsche? Über Togolesen? Über Massai? Wir sprechen ja auch selbstverständlich von Italienern und Franzosen, um der Vielfalt auf dem winzigen Kontinent Europa gerecht zu werden. Wer dazu eine umfassende Anleitung fordert, hat womöglich weniger den Wunsch, möglichst wenig zu verletzen, sondern will eher vermeiden, ein "Rassist" genannt zu werden.
klar. bald kommt noch einer dieser wissenschaftler und behauptet die lebensgeschichte von guy fawkes hätten sich britische parlamentarier ausgedacht.
peter turi fasst die reaktionen auf den start der deutschen ausgabe der huffington post zusammen und verlinkt die meisten relevanten artikel. diesen gag hat er allerdings ausgelassen:
nick bilton über die gründung und den aufstieg von twitter. schonungslos und wohlinformiert — und sehr lang (über 6000 worte). aber sehr, sehr lesenswert. /boingboing.net
charles thompson hat anfang des jahres ein gramm ecstasy auf silk road bestellt und beschreibt seine paranoia die diese bestellung begleitete. /kottke.org
daniel lieske, der zeichner und produzent der wormworld saga, über seine probleme sein projekt zu finanzieren, zu planen und über die runden zu kommen.
sebastian heiser meint 3,64 euro pro monat seien ein fairer preis für ein (digitales) taz abo. zumindest könnte taz.de dann kostendeckend arbeiten, wenn 30% der leser €3,64 dafür zahlen würden.
um die kosten für so ein digital-abo zu decken, könnte man auch alle zwei jahre einen text für taz.de schreiben und aufs honorar verzichten. wenn also 372.000 taz.de-leser alle zwei jahre einen text honorarfrei für taz.de schreiben würden, könnte also ... ach egal. die huffington post gibts ja schon. /turi2.de
stefan niggemeier wirft einen blick auf die US-ausgabe der huffington post. spoiler: er ist nicht so irre begeistert. ich finde er überdramatisiert ein bisschen, miese qualität, abschreiberei kommt in den qualitätsjournalistischsten familien vor. ich hab das mal vor ner weile etwas undifferenziert verallgemeinert:
genau: journalismus ist (auch) praktiziertes parasitentum mit noblem anstrich und professioneller fassade.
ein ehemaliger obdachloser bietet in seattle dreitägige touren als obdachloser an. /marginalrevolution.com
ich war mit anfang zwanzig mal eine nacht in einem hotel in seattle das (wahrscheinlich) ähnliche einblicke gewährte. das bad und die toilette waren auf dem flur, aber leider nicht benutzbar, weil das porzellan und die emaille unangenehm verkrustet waren. auf der fensterbank in meinem zimmer lag eine gebrauchte spritze. die nacht habe ich angezogen auf der tagesdecke des betts verbracht. mit schuhen. immerhin war ein fernseher im zimmer, auf dem ich je eine folge star trek TNG und the late show mit letterman gesehen habe. aber günstig war das zimmer schon.
den epson HX-20 (bild) habe ich als 15jähriger monatelang auf meinem inneren wunschzettel gehabt. eigentlich habe ich den seitdem auch gar nicht von meinem inneren wunschzettel entfernt. /boingboing.net
Using cutting edge computer programs on 55-inch tablets Fox News' information specialists can view 4 tweets at a time pic.twitter.com/byMybVMbWM
Diejenigen, die Ahnung vom Netzverkehr haben, weil sie ihn organisieren, dürfen nicht widersprechen und müssen tun, was ihnen der BND sagt. Diejenigen, die den BND kontrollieren sollen, haben keine Ahnung von der Technik. Man kann also nur hoffen, dass die Nachrichtendienste sich an Recht und Gesetz halten, wenn sie sich die Daten von sechs deutschen Netzanbietern besorgen.
ich mag medium.com ja sehr gerne. die lightbox ist super, das layout wunderbar minimalistisch, die kommentar, bzw. anmerkungsmöglichkeiten super, aber wenn mir jemand erklären könnte, warum gerrit van aaken dort schreibt und nicht bei sich, wäre ich sehr dankbar.
schön ist aber seine kurzbiographie bei medium.com:
Ich baue Websites und Webapplikationen auf HTML5-Basis. Ich bin kein Social-Media-Berater. Das sind alles Vollidioten.
das ist schon ziemlich witzig wie tim cushing aussagen verschiedener geheimdienst-fuzzis durch reines nebeneinanderstellen vernichtet. wenns nicht so traurig wäre.
Sehr erhellend in diesem Zusammenhang war eine Petitesse am Rande, die sich dieser verrückte neue Papst ausgedacht hat. Der nämlich lässt in römischen Klöstern gerade mal nachschauen, ob da nicht Platz für ein paar Flüchtlinge ist. Eine bescheidene, aber womöglich menschliche Geste - über die sich Roger Köppel sehr aufregte. Franziskus unterwandere damit das Rechtssystem. "Ach!", merkte Bierdel auf: "Menschlichkeit unterwandert also das System?"
ich finde nicht das kirsty wark unbedingt unvorbereitet war, ich fand eher auffällig, wie wenig sie ihre stimme und ihre emotionen im griff hatte. trotzdem, oder gerade wegen ihrer aggressivität und glenn greenwalts ruhigen und klugen antworten, ist das ein ziemlich sehenswertes interview.
[enthält spoiler zur fünften staffel the good wife]
die serie „the good wife“ liebe ich bereits seit 4 staffeln sehr. gut erzählter klassischer gerichts-serien-stoff, immer mit aktuellen bezügen und immer ohne überdramatisierung wie dieser wired-artikel das prima zusammenfasst, den ich vor ein paar wochen schon mal verlinkt habe.
die aktuelle folge greift folgerichtig die NSA-spähaffäre auf und zwar, wie immer bei the good wife, ohne überflüssige dramatisierung. noel kirkpatrick war das schon vorher klar:
Anyway, over the summer, when all the Edward Snowden and NSA and Prism stuff was unfurling and consuming our attention spans, I thought to myself, "Boy. Law & Order would've had a field day with this." I was sad for a minute because I still miss Law & Order, and then I thought, "The Good Wife *is* going to have a field day with this." And they did, in a way that I really was not expecting.
und das drehbuch hat ein paar brilliante kleine details eingebaut:
Yes, the U.S. government is spying on the Florricks because of an estranged relationship between two teenagers. What better way to satirize the NSA's privacy overreaches than basing an extension of a FISA warrant on multiple voicemails of a girl crying?
The NSA spent decades operating in almost complete secrecy, but those days are over. As the corporate world learned years ago, secrets are hardto keep in the information age, and openness is a safer strategy. The tendency to classify everything means that the NSA won't be able to sort what really needs to remain secret from everything else. The younger generation is more used to radical transparency than secrecy, and is less invested in the national security state. And whistleblowing is the civil disobedience of our time.
schönes loblied auf qz.com, das sich wirklich gut liest. auch bemerkenswert: boeing war kürzlich noch top-sponsor von quartz, und die berichterstattung schwankt im archiv zwischen auffällig positiv und normal trocken. trotzdem: ich mag die werbeformate auf quartz.
arno frank legt sich erneut mit der sprachpolizei an:
Sprache ist intuitiv und immun gegen technokratische Versuche, ihr gut gemeinte, aber kontraintuitive Kunstbegriffe zu implementieren. Wer "Zigeuner" schmutzig finden möchte, der kann, wie unlängst in der Süddeutschen Zeitung geschehen, auch "Sinti und Roma" schmutzig finden. Wer nur die Anzeichen bekämpft, lässt die Krankheit fortschreiten.
ich weiss nicht genau was sibylle berg mir mit diesem text sagen will, aber das weiss ich bei ihren texten nie so genau. das sagt übrigens nichts über die qualität von sibylle bergs texten aus, es sagt etwas über mich aus. was das über mich sagt, weiss ich allerdings genausowenig, wie ich bergs texte verstehe.
ich fand aber sehr schön, wie sibylle berg (oder der redakteur der die anreisser formuliert) mein unbehagen über den strunzdoofen merkel-spitznamen „mutti“ auf den punkt gebracht hat: es ist eine verniedlichung die genauso unlustig und unangemessen ist wie rolli-wolli, „wilder horst“ oder „randy raini“. den spitznamen „birne“, der helmut kohl mal zugedacht war, fand ich übrigens auch immer sehr sehr unlustig. diese postkarte fand ich zu kohl-zeiten allerdings sehr witzig.
ich finde das sehr phantasie-anregend. eine komplexe gesellschaft die unter uns, im untergrund, lebt. von unseren abfällen. und dann sichern sie auch noch arbeitsplätze:
Alles in allem, schätzt der Kammerjägerverein, sichern die Tiere rund 200 Arbeitsplätze in der Hauptstadt.
heiko bielinski war anfang des jahres auf einem „vierwöchigen Road-Trip durch den Südwesten der USA“ und ist jetzt auch auf meiner blogrolle gelandet. ich freu mich schon auf teil zwei bis acht. oder so.
von einem werbeblättchen journalistische leidenschaft zu erwarten, ist ein bisschen wie von kai diekmann anstand zu erwarten. trotzdem ist die unverblümtheit, mit der sich der chefredakteur des wochenblatts dem journalismus verweigert, dann doch erschütternd.
Your fridge looks like it belongs to Satan. What are we looking at here?
It's a Shetland sheep. It's got a very mild, sweet flavor. I crack open the skull and eat the brain. It's kind of a delicacy, so I'll wait until the weekend to get into it.
Weil die Stadt nicht reich an Sensationen war, entwickelte ich eine Vorliebe für diese Sonderlinge. Einer anderer war Harald. Harald war fast fünfzig Jahre älter als ich und hatte den Teint von frisch angerührtem Zement. Auf dem Kopf trug Harald eine Baskenmütze, die ihn als politischen Dissidenten auswies. So einfach waren die Symbole damals noch.
thomas lückerath hat vor ein paar tagen auf dingensdl.de geschrieben, dass der deutsche itunes store jetzt auch (endlich) aktuelle tv-serien, ein paar tage nach der ausstrahkung im US-fernsehen, in deutschland anbietet. philipp waldhauer hat trotzdem ein paar probleme damit.
7. Wir haben Eheringe aus Holz, die wir nicht tragen. Mein Ring hat 1,20 Euro gekostet. Der meines Mannes 80 Cent. Auf meinem ist eine Blume. Ich finde es völligen Unsinn schweineviel Geld für so etwas wie Ringe auszugeben. Ich erinnere mich auch ohne Ring daran, dass ich verheiratet bin. Mein Mann findet mich unromantisch.
ich muss da auch jetzt, wo ich das zum dritten mal lese, drüber kichern.
etwas neues zu erfinden ist mühsamer scheiss. aber etwas neues zu erfinden und so zu präsentieren als funktioniere es bereits, scheint besonders anstrengend zu sein. aber im ernst: in diesem text von fred vogelstein steht, warum vor 2007 niemand ein iphone-ähnliches telefon auf den markt gebracht hat; die technischen hürden waren so schwierig zu überwinden, dass es fast unmöglich war.
ich erinnere mich noch irgendwann gelesen zu haben, dass das management von blackberry nach der präsentation des ersten iphones dachte das müsse ein fake sein, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass apple die akku-probleme, die mit einer solchen technologie einhergehen, gelöst haben könnte. wie fred vogelstein schreibt, hatten sie das auch nicht. /pxlnv.com
erstaunlich, wie sehr sich die kritiker mit lob überschlagen, für „gravity“, bullocks darstellung und überhaupt. nachdem ich den ersten trailer gesehen habe, dachte ich noch so „öhm“. die neuen trailer sind mir irgendwie zu klaustrophobisch.
aber in dem link gehts um was ganz anderes. /wired.com
thor gegen alex kerner. hannah pilarczyk ist auf spiegel online schonmal extrem begeistert von „rush“. ich habe vor ein paar wochen mal ron howard, den regisseur von rush, bei top-gear gesehen, und wusste, als dort ein erster trailer gezeigt wurde: den film will ich sehen.
helge schneider macht einen auf miley cyrus. bin mal gespannt, wann terry richardson helge schneider durchfotografiert.
(ich finde das video schrecklich, aber wegen meiner billigen pointe oben, verlink ich es trotzdem.)
wegen dieser rubrik lohnt es sich meiner meinung nach übrigens dooce.com zu abonnieren. oder wegen dieses tweets, den sie gefunden hat, während sie sich im internet umgeschaut hat:
dieses (kurze) making-of der letzten folge breaking bad kann man nur mit einer nord-amerikanischen IP-adresse ansehen. deshalb bin ich froh, dass bei mir noch so ein black-vpn-router steht. viel zu erfahren gibts aber ohnehin nicht, ausser das bryan cranston (walter white) in der letzten folge mehrere gesichts- und halsprothesen trägt, damit er älter und eingefallener aussieht.
vor acht jahren habe ich mal (erfolglos) versucht wladimir kaminer zum bloggen zu bewegen. und jetzt schreibt er einfach ins internet, so ungefähr seit dem märz dieses jahres — und niemand hat mir bescheid gesagt. soll ich das jetzt von hinten nach vorne durchlesen oder von vorne nach hinten?
Für Menschen, die sich bisher noch nicht mit Markdown beschäftigt haben, wird sich der Charme der hier beschriebenen Methode kaum erschließen.
für menschen wie mich, die ihr essen auf dem herd kochen und braten, erschliesst sich der charme fleisch über einer offenen flamme mit karzinogenen anzureichern und zu garen, auch nicht.
Was unterscheidet den Blogger vom Blogger? Der Publizist Magnus Klaue, der auch ab und zu im Freitag seinen Gedanken Lauf lässt, hat sich Notizen gemacht und publiziert.
und „achtermann“ hats für den freitag zusammengefasst und teilzitiert. meine reaktion war lautes gähnen.
wunderbar, sascha lobo als intellektueller in der FAZ, der anderen intellektuellen kräftig und intellektuell auf die füsse tritt. viele absätze sind mit fremdworten gespickt, obwohl sascha lobo am besten ohne fremdworte austeilt:
Strauß beklagt, dass es keine Avantgarde mehr gebe, kaum noch „neue unzugängliche Gärten“ existierten. Er übersieht, dass es beides gibt. Er hat nur offenbar keinen eigenen Zugang mehr dazu. [...]
Für die Zugänglichkeit spielt es kaum eine Rolle, ob eine Nadel im Tresor oder im Heuhaufen verborgen ist.
wunderbar unterhaltsamer und affirmativer text für internetfilterblasenbewohner wie mich.
das schönste filterblasenbild der letzten 48 stunden kommt von stefan niggemeier:
Der »Spiegel« behauptet:
Es ist ein trauriger Rekord: Noch bevor sich die neuen Koalitionäre zum ersten Mal getroffen haben, ist der Ruf des Bündnisses bereits lädiert, und die Bürger rechnen schon mal nach, wie viel sie das Wahlergebnis kosten könnte.
Ich vermute, die Autoren glauben das wirklich -- tatsächlich gab es ja zwischen allen Bürgern auf dem Flur des Ressorts eine verblüffende Übereinstimmung in dieser Frage.
ansonsten lässt stefan niggemeier mit zwei oder drei federstrichen die luft aus der spiegel titelgeschichte raus, was sehr unterhaltsam zu lesen ist.
die kunst überschriften zu schreiben, die das lesen des dadrunter stehenden artikels beinahe überflüssig machen beherrschen der postillion und techdirt besonders grossartig. hier nur mal eine auswahl der letzten tage auf techdirt:
die krabbe, weitgehend spoilerfrei über breaking bad:
Zugegeben. Der Hype um Breaking Bad nervt etwas. Jeder empfiehlt die Serie, hält sie für das Beste seit geschnitten Brot und fühlt sich dazu berufen einem die Serie aufzuschwatzen. Damit wurde wohl The Wire abgelöst, die vorher diese Rolle eingenommen hat und das ist dann vielleicht auch ganz gut so (auch wenn die beiden Serien nicht auf einem Niveau spielen).
Nichtsdestotrotz ist der Hype gerechtfertigt. Es gibt momentan keine andere Serie, die sich so konstant auf so hohem Niveau bewegt, wie diese.
mit dem ende ist er, im gegeteil beispielsweise zu mir, nicht so irre zufrieden:
Vince Gilligan schiebt noch eine Episode hinterher, in der Walt aus seinem Unterschlupf hervor kommt und jede offene Storyline mit einem hübschen rosa Schleifchen versieht und und so jeder wichtigen Figur ihre Katharsis gibt.
im text eingebettet ist ein prima super cut von breaking bad, bei dem ich nach dem sehen nicht weiss ob ich die serie nochmal durchgucken soll oder ob ich jetzt gerade alle highlights gesehen habe.
Das Phänomen kann vielleicht jeder von seinen Hobbys oder aus der Arbeitswelt nachvollziehen: Über kurz oder lang glaubt man nur noch, dass die Welt aus den Themen besteht, mit denen man sich selbst beschäftigt.
sehr konkret, sehr bildlich und überzeugend argumentiert.
etwas euphorischer rückblick auf das breaking bad finale. aber immer noch 2000mal besser als alles was man auf spiegel-online dazu lesen kann.
linda holmes sieht das ende von breaking bad ein bisschen differenzierter und ist (nachvollziehbar) ein bisschen enttäuscht. aber sie zieht auch einen schönen vergleich zu fernsehkritik und musikkritik:
I don't listen to a symphony, after all, and say, "I wouldn't have put the trumpets there. That guy is a hack. I hate that guy. I want my money back."
und der beste schlusssatz unter eine kritik jemals lautet:
treffendes tote-hosen-bashing von matthias lohre:
Die Toten Hosen sind die CDU der deutschen Musikindustrie. Die Union lässt zu, dass man sie mit Konservativen verwechselt. Die Toten Hosen lassen zu, dass man sie mit Punks verwechselt. Was Punk ist, dafür gibt es so viele Definitionen wie Unions-Mitglieder. Meine Privatdefinition: Punk ist ein Ausbruch von Energie, ein zielloses Dagegensein, ein stolzes, aber auch blindes Nein, die reflexhafte Ablehnung aller äußeren Anforderungen und Angebote. No future, und die Gegenwart kann mich auch mal.
So gesehen, sind die Toten Hosen das Gegenteil von Punk.
ein millionenkonzern belästigt eine kaffeehausbetreiberin juristisch und meint allen ernstes mit solchen aktionen sein image zu schützen. ich sollte wieder anfangen die markenlogos auf meinen sachen abzukleben und wie im öffentlich rechtlichen rundfunk zu leben.
antonia baum macht sich über eine redaktionsinterne vorführung von googles datenbrille lustig. zu recht, aber wie ich finde, ein bisschen zu oberflächlich. immerhin habe ich mal wieder zwei sachen gelernt: google-glass-träger werden es wirklich schwer haben und spott ist eine kunst, die nicht jeder beherrscht.
auch schön, die sendung (habe die zweite gesehen, für die erste hatte ich keine zeit). anke engelke ist hemmungslos authentisch und so wie sie wahrscheinlich auch sonst ist. leider ist der video-player eine katastrophe und die musikeinlagen sind fast durchgängig 3 tacken zu lang. aber anke engelke beim sich unterhalten zuzugucken macht spass.
1) damit ist quote.fm (semi) offiziell tot: wenn superlevel nach über einem jahr nicht mehr quote.fm zum quote-einbetten benutzt, sondern etwas selbstgebasteltes, dann ist das ein ganz schlechtes zeichen.
2) ganz schön kontrovers, dieses GTA V.
ich verlinke astrid herbold immer wieder gerne und mag ihre texte. das ist auch bei diesem text zu googles 15jährigem „geburtstag“ nicht anders.
der kiezneurotiker hat einen schönen nachruf an die piraten geschrieben:
Die Piratenpartei ist durchgenudelt. Jetzt darf sie gehen.
Ich finde dieses Ende sehr schade und ich glaube, der Verlust ist gar nicht hoch genug zu beziffern. Sie wollten es anders machen. Ganz anders. Die Piratenpartei war für mich mal der Frodo der Politik. Ein kleiner Sympath, unsicher, aber lieb, der es besser kann als die Elben, deren Zeit vorbei schien, und der die Orks das Fürchten lehrt.
stimmt. the good wife ist eine der wenigen shows, die das internet einigermassen differenziert darstellen. aber auch sonst eine der wirklich gut gemachten serien.
stefan niggemeier spricht mit seinem ex-chef friedrich küppersbusch über den tagesschaum. in einer frage sagt stefan niggemeier:
In meinem Bekanntenkreis haben viele Leute am Anfang mit der Sendung gefremdelt, aber gesagt, sie haben das Format irgendwann kapiert, sind in den Rhythmus der Sendung gekommen.
bei mir wars umgekehrt. ich mochte das format ziemlich schnell, habe dann aber nach der sommerpause angefangen zu fremdeln.
ausserdem hat friedrich küppersbusch dank des internets entdeckt, dass missverstehen nie auszuschliessen ist:
Wir hatten einen Beitrag, wo wir über die Insolvenz von »Praktiker« geredet haben, der endete damit, dass ich sagte: Wenn es die Manager so verholzen, dann gebt den Betrieb doch der Belegschaft, denn die sind die einzigen, die wirklich wissen, wie der Laden geht. Das fand ich eine ganz luzide Botschaft. Die YouTube-Kommentare aber waren: Wie könnt ihr denn die Mitarbeiter von »Praktiker« so verarschen. [...]
Dass ich eindeutige Aussagen formuliere, und das so missverstanden wird. Da staune ich.
was mir ja noch fehlt ist eine app die ich auf meinem rechner laufen lassen kann, in der ich wie bei einem videorekorder sendungen programmieren kann, die mir die app dann runterlädt. die ehemalige mediathek.app hatte solche funktionen bereits ansatzweise. mein fernsehkonsum ist schon lange nicht durch das fernsehen geprägt, sondern durch das abonnieren von sendungen.
das rezept ist mir von einem freund aus new york empfohlen worden. probier ich gleich mal nächste woche aus, noch gibts frischen mais auf dem markt.
(auf der seite der nytimes hab ich 5 minuten gebraucht um das rezept zu finden. es ist in einem video versteckt.)
auch schön, dass der stern knallhart in seinem ressortmuster von 1970 verhaftet bleibt. dieser (zugegebenermassen sehr witzige) kurztest eines angeblich bolzenschneiderresistenten fahrradschlosses ist wie selbstverständlich in das ressort „auto“ einsortiert.
interessant, die zeit ordnet deutschland neu an:
Diese Karte zeigt die deutschen Wahlkreise, neu angeordnet nach Ähnlichkeit im Wahlverhalten — es gilt die Zweitstimme bei der Bundestagswahl 2013.
als ich gerhart baum vor ein paar jahren mal im cafe einstein rumsitzen sah, wäre ich gerne hingegangen um ihm zu sagen, dass ich ihn ganz toll finde. aber vielleicht ist es auch besser, leute im internet zu komplimentieren, als wenn sie gerade einen kaffee trinken wollen.
nur nochmal zur info: die besten kurzzusammenfassungen und interpretationen von breaking bad schreibt laura hudson. die zusammenfassung der vorletzten folge (und alle anderen) sollte man natürlich nur lesen, wenn man sie schon gesehen hat.
Las Zenow: Manchmal habe ich den Eindruck, dass uns im Zuge der Digitalisierung Rechte weggenommen werden, anstatt das wir die Freiheit, welche diese Technologie uns bietet, voll ausschöpfen können. DRM ist ein gutes Beispiel dafür.
Mit digitalen Büchern können wir viel mehr Dinge tun als mit ihren physischen Pendants. Zum Beispiel können wir die Bücher an verschiedenen Orten gleichzeitig haben oder wir können selbst wählen, wie der Inhalt dargestellt wird. DRM beschneidet uns nicht nur von diesen neuen Möglichkeiten; wir verlieren zudem auch den Vorteil der gedruckten Versionen, so können wir die Bücher beispielsweise nicht mehr an unsere Freunde verleihen.
Mit DRM sind wir nicht länger Eigentümer unserer Bücher.
witzig an diesem video finde ich auch die gleichgültigkeit der familienmitglieder. bis auf manchmal, da erschrickt sich die frau ganz furchtbar.
das tolle an, beispielsweise, der neuen kompass-app in iOS7 ist, dass die app nicht mehr aussieht wie ein kompass, sondern dass sich das iphone in einen kompass verwandelt. und: früher war das kalibrieren des kompass ein horror. was soll ich machen? achten in die luft zeichnen? wie lange? warum? jetzt ist das kalibrieren des kompass wie ein spiel und ich frue mich jedesmal, wenn der kalibriert werden muss.
ich wünsch mir so sehr, mal für die huffington post schreiben zu dürfen!
ist das nicht toll? da schreibt man einfach rein und tausende von menschen können einen potenziell lesen. warum hat das niemand schon vor 15 jahren erfunden?
die fritzbox-meldungen die ich auf facebook mitbekomme, sind entweder meldungen dass es ein firmwareupdate mit vielen neuen features gibt oder das fritzboxen von den angriffen auf router, über die die presse berichtet, nicht betroffen sind.
ich bin mal gespannt wie die presseabteilung reagiert, wenn tatsächlich mal fritzboxen betroffen sind.
so isses. eine oder zwei durchsichtige scheiben aus zerbrechlichem material sollen wohnungen sichern? die sicherheitsschlösser an unseren wohnungstüren sind übrigens auch schon längst gehackt.
frank zimmer erklärt woher der hass auf die FDP kommt und schliesst so:
Diese Partei braucht's nicht. Verkneifen wir uns aber den inneren Autokorso. Das Missmanagement der FDP-Spitze kostet immerhin mehrere hundert Arbeitsplätze.
ich glaube da reden jetzt alle drüber. wolfgang michal zum beispiel. oder meine halbe facebook- und twitter-timeline. aber, wie immer, argumentiert stefan niggemeier besonders überzeugend.
meine beiden stimmen haben verloren: die piraten auf bundesebene schlechter als als die FDP und özcan mutlu scheint in mitte kein direktmandat bekommen zu haben. so macht wählen keinen spass.
das war absehbar. was mich wundert ist, dass apple beim thema telefon sichern und verschlüsseln keine intelligenteren (software) lösungen anbietet. warum kann ich nur einstellen ob sich mein iphone nie, sofort oder nach 1, 2, 3, 4 oder 5 minuten sperrt? warum kann ich es nicht per schüttelgeste sperren? soetws, eine schüttelgeste oder eine art panikschalter liesse sich dann auch benutzen um das telefon sicher zu verschliessen, also dass es sich nur noch mit fingerabdruck und passcode öffnen liess. für den alltag ohne grenzübertritt oder begegnungen mit der staatsgewalt, liesse sich dann der finger als schnellöffner nutzen.
Die Vorratsdatenspeicherung kommt wieder. Mit stolzgeschwellter Brust und ohne Beweise.
wobei die frage ist, welches gesetz in den letzten jahren mit beweisen und nicht mit vermutungen oder hoffnungen formuliert wurde -- gerade im bereich innere sicherheit.
um mal johnny ive zu paraphrasieren: minimalismus ist nicht vornhemlich das weglassen von ornament und überflüssigem müll, sondern die erkenntnis wie sachen besser funktionieren können, wenn man überflüssiges weglässt. der schwierige part ist, herauszufinden was man weglassen kann und was nicht.
dabei fällt mir nochetwas ganz anderes ein: auf dem online ad summit, habe ich den vortrag eines wahrnehmungspsychologen gesehen, der darauf hinwies, dass man die wahrnehmbarkeit von werbung mit bewegungen und animationen steigern kann. bewegung suggeriere dem benutzer unbewusst gefahr, weshalb er dann reflexartig die potenzielle gefahrenquelle prüfe.
das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen: das geschäftsmodel der meisten onlinemedien basiert darauf, die benutzer ständig in panik zu versetzen. und die psychologen, die der industrie bei der optimierung der „werbewahrnehmung“ helfen, lassen nicht mal ansatzweise bedenken bei der präsentation dieser erkenntnisse erkennen.
wenn die werbeindustrie weiter lediglich die aufmerksamkeit misst, die ihre werbemittel erreichen, dann ist man dort demnächst wahrscheinlich auch bald der meinung, dass es eine gute idee sein könnte, konsumenten auf der strasse zu ohrfeigen. das garantiert dann maximale „werbewahrnehmung“ und aufmerksamkeit.
Unsere Medien, diejenigen, die für sich beanspruchen, “Qualitätsjournalismus" zu machen und zu definieren, sind keine Institutionen, die für die Gesamtheit der Gesellschaft sprechen. Es sind Männermedien, nicht, weil sie Frauen explizit ausschließen würden, sondern weil sie faktisch ohne Frauen auskommen und sich - wie aus dem Konzept der Medientage ganz offensichtlich wird - in ihrer Selbstanalyse auch für die Ansichten von Frauen nicht interessieren.
ein etwas radikalerer text von antje schrupp, der trotzdem durch seine gelassenheit besticht. wie übrigens fast alle texte von antje schrupp.
das nuf macht sich gedanken über werbung und erfindet produkte für männer, die den blödsinn entlarven, der für frauen angeboten wird:
Das Duschgel Eichelfresh. Penis-Anti-Odor! Eine Hoden-Peeling-Creme, die makellose Reinheit verspricht? Ein Freshness-Spray, das man nach jedem Toilettengang aufsprühen kann?
tolles, langes interview mit klaus stuttmann:
Ich wollte aber ursprünglich Künstler werden. Nur habe ich die Kunst irgendwann nicht mehr verstanden. Ich konnte mit der abstrakten Kunst nichts anfangen. Dann habe ich Kunstgeschichte studiert, weil ich dachte, dass ich ich sie vielleicht über die Theorie bzw. die Wissenschaft verstehen könnte.
schöne idee, der ich konzeptionell keine chance gebe. denn zu meiner überraschung gehen normale menschen, also menschen die sich nicht 24/7 mit technik beschäftigen, davon aus, dass ein telefon länger als 4 jahre hält. meine grossmutter hat ihr festnetztelefon um die 20 jahre benutzt. menschen die sich ein gerät für 5 bis 700 euro kaufen, erwarten dass es auch in 5 oder 10 jahren noch funktioniert.
das konzept eines modularen smartfones müsste eine sehr, sehr lange abwärtskompatibilität der einzelnen „bloks“ garantieren. sonst ist es ja witzlos von erweiterbarkeit oder resourcenschonung zu reden. das ist aber in einer zeit in der elektronische komponenten so rasend schnell weiterentwickelt und miniaturisiert werden schwer vorstellbar.
alles völlig unverständlich, aber die möglichkeit, dass unser universum aus einem schwarzen loch in einem vierdimensioanlen universum entstanden sein könnte ist faszinierend, erklärt aber genausowenig über den ursprung der welt, wie alle anderen theorien. ich glaube die beste erklärung für die entstehung des universums lautet nach wie vor: „PLING! plötzlich war es da.“
ich mag iOS7. vor allem wie ich mit einem hintergrundbild die theme-farben und damit die stimmung des telefons komplett verändern kann. und iOS7 hat mein 4S wieder etwas menschlicher gemacht: gestern habe ich mein itelefon zum erstenmal ruckeln gesehen.
was aber ein grossartiger witz ist: die apple freunde.app ist immer noch in leder eingenäht. apropos skeuomorphismus: sind die karten-metaphern in safari.app und erinnerungen.app nicht auch eine skeuomorphische nachahmung der bürowirklichkeit?
ein text über brennesseln als köstlichkeit, inklusive rezept für ein brennessel-soufflé. nachdem kürzlich unser experiment mit einem bund löwenzahn in die hose gegangen ist, werde ich das nicht ausprobieren. aber ich ich werde es ausdrucken, für eine zeit ohne strom und gas und supermärkte. dann werde ich ausprobieren, ob man soufflé auch im lagerfeuer backen kann.
smilla dankert hat sich an eine promenade in ostende gesetzt und dort menschen fotografiert die vorbeigekommen sind. ich glaube ja, dass der blick aufs meer uns menschen schwer emotionalisiert oder romantisiert. das meer ist die grösste natürliche projektsfläche für träume und hoffnungen und sehnsüchte der welt.