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links vom 19.09.2013

felix schwenzel

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  the­guar­di­an.com: Rus­sell Brand and the GQ awards: 'I­t's ama­zing how ab­surd it seem­s'   #

rus­sell brand schreibt im guar­di­an über sei­nen auf­tritt bei den GQ award vor ein paar ta­gen und spannt den bo­gen schön weit auf:

For ex­am­p­le, if you can't cri­ti­cise Hugo Boss at the GQ awards be­cau­se they own the event, do you think it is si­gni­fi­cant that en­er­gy com­pa­nies do­na­te to the Tory par­ty? Will that af­fect go­vern­ment po­li­cy? Will the re­la­ti­onships that "po­li­ti­ci­an of the year" Bo­ris John­son has with City ban­kers - he took many more mee­tings with them than pu­blic ser­vants in his first term as ma­yor - in­fluence the way he runs our ca­pi­tal?

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  spie­gel.de: NSA-Af­fä­re: Die Re­gie­rung weiß nach 100 Ta­gen von nichts   #

we­der beim ver­tu­schen noch beim auf­klä­ren ist die re­gie­rung er­folg­reich. da kann man sich doch nur wün­schen, dass die bun­des­re­gie­rung ihre er­folg­rei­che le­gis­la­tur noch­mal um 4 jah­re ver­län­gert, da­mit wir dann viel­leicht mal raus­be­kom­men, was die ei­gent­lich kön­nen.

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  wo­peers­ei­ne­fin­ger­dr­in­hat.tumb­lr.com: Wo Peer sei­ne Fin­ger drin hat.   #

re­la­tiv wit­zig.

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: 6 hand­zei­chen für 6 par­tei­en   #

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  ruhr­ba­ro­ne.de: Stin­ke­fin­ger: Ori­gi­nal, oder Fäl­schung?   #

das ist jetzt der letz­te stin­ke­fin­ger­link. aber ich fin­de es gut zu wis­sen, dass gre­gor gysi auch ei­nen mit­tel­fin­ger hat.

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  li­veleak.com: ab­ke­ba­b's Map of Eu­ro­pe 1000 AD to pre­sent with time­line   #

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  neu­er­dings.com: Bi­na­to­ne “The Brick": Der “Kno­chen" ist wie­der da!   #

ich hab nach­ge­guckt, bei ma­nu­fak­tum gibts den nicht. da gibts aber da­für die gu­ten al­ten klem­men­den klin­gel­schal­ter.

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  zeit.de: Sprengt die gol­de­nen Di­gi­tal-Kä­fi­ge!   #

ka­tha­ri­na no­cun, die po­li­ti­sche ge­schäfts­füh­re­rin der pi­ra­ten­par­tei, meint, „die Mau­ern der Mo­no­po­lis­ten“ sei­en das „ein­zieg Hin­der­niss“ auf dem weg in pa­ra­dies der de­zen­tra­len da­ten­hal­tung im in­ter­net. des­halb müss­ten „Face­book und Co.“ of­fe­ne schnitt­stel­len „für die Kom­mu­ni­ka­ti­on ins Netz­werk her­ein und aus dem Netz­werk her­aus an­bie­ten, Stan­dards of­fen le­gen und voll­stän­di­ge Da­ten­por­ta­bi­li­tät ga­ran­tie­ren.“

ach, so ein­fach ist das? /gno­gon­go.de


links vom 13.09.2013

felix schwenzel

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Re­gie­rung tritt zu­rück - „Frei­heit statt Angst“ er­folg­reich!   #

sehr le­sens­wert und amü­sant, was der kiez­neu­ro­ti­ker über die frei­heit statt angst demo letz­ten sams­tag schreibt. /1ppm.de

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  der-pos­til­lon.com: Der Pos­til­lon: Ge­winn­spiel: Be­su­chen Sie die Lea­dA­wards 2013 als of­fi­zi­el­le/r Ver­tre­ter/in des Pos­til­lon! (Up­date: Jetzt mit Ge­win­ne­rin)   #

ste­fan si­cher­mann hat kei­nen bock sich ei­nen mög­li­chen lead-award selbst ab­zu­ho­len und ver­lost die ein­la­dung zur lead-award-preis­ver­lei­hung. das ist die be­wer­bung die nach ei­nem le­ser­vo­tum ge­won­nen hat:

Anna T.: Ich ar­bei­te da di­rekt ne­ben­an. Au­ßer­dem war der ein­zi­ge Preis, den ich in mei­nem gan­zen Le­ben je ge­won­nen habe, ein Mal­set beim Schü­ler­zei­tungs-Ka­ri­ka­tu­ren­wett­be­werb in der fünf­ten Klas­se. Ich habe nur ge­won­nen, weil ich die ein­zi­ge Teil­neh­me­rin war. Und die Ka­ri­ka­tur hat­te mein Bru­der für mich ge­malt. Ich habe also Er­fah­rung im An­neh­men von Prei­sen, für die ich rein gar nichts ge­tan habe. Au­ßer­dem sehe ich gut aus.

vor sechs jah­ren war das buf­fet beim lead-award üb­ri­gens ganz her­vor­ra­gend. wer ki­lo­wei­se gar­ne­len in sich stop­fen mag ist dort bes­tens auf­ge­ho­ben.

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  bo­ing­bo­ing.net: 'Jo­king Bad,' Jim­my Fallon paro­dy of 'B­rea­king Bad,' is quite good   #

ganz ok, mit vie­len pro­mi-ca­meo-auf­trit­ten. vi­deo di­rekt­link.

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  hel­ablog.com: Con­gress Plays Star Trek - Re­pli­ca En­ter­pri­se Bridge used to Sell Sur­veil­lan­ce   #

das ist sehr, sehr wit­zig. oder auch nicht. wir wer­den von in­fan­ti­len, macht­trun­ke­nen nerds über­wacht.

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  wort­feld.de: Wes­teros wählt | Sie­ben Pla­ka­te aus dem Thron­wahl­kampf.   #

wie ge­sagt:

wir soll­ten dem ar­beit­ge­ber von alex­an­der svens­son sehr dank­bar sein, das er ihm ab und zu zeit lässt für sein blog. da­für zah­le ich ger­ne rund­funk­ge­büh­ren.

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  spie­gel.de: Spree­park in Ber­lin: Ge­schich­te ei­nes Un­ter­gangs   #

gesa mayr über den spree­park:

In Ber­lins Os­ten siecht der still­ge­leg­te Spree­park da­hin. Im­mer wie­der gab es Ver­su­che die DDR-Frei­zeit­an­la­ge wie­der zu er­öff­nen. Doch Be­hör­den­cha­os und In­kom­pe­tenz stopp­ten alle Plä­ne.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Va­nis­hing point   #

ich glau­be 30 bis 40 pro­zent mei­ner in­sta­gram­me sind auch flucht­punkt­zen­triert.

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  bild­blog.de: Tes­la, Ge­fäng­nis für Links, Jung­jour­na­lis­ten   #

mehr links von mir heu­te bei 6vor9.


links vom 12.09.2013

felix schwenzel

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  an­ke­groe­ner.de: Links vom 11. Sep­tem­ber 2013   #

am ende ih­rer link­lis­te hat anke grö­ner ei­nen wer­be­spot ein­ge­bet­tet, der selt­sam fas­zi­nie­rend ist. der spot ist völ­lig sinn­los, aber die mu­sik ist trei­bend, die bil­der schnell und schön und ei­gen­ar­ti­ger­wei­se reicht ge­nau das be­reits aus, dass ich JETZT SCHON VO­DA­FONE-WER­BUNG VER­LIN­KE!

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  fm4.orf.at: Ster­ben­de Göt­ter: Die Ge­heim­dienst-Theo­di­zee   #

gün­ter hack:

Die Macht­me­cha­nik funk­tio­nier­te bis­her so: Je­den neu­en An­schlag oder An­schlags­ver­such ir­gend­wo auf der Welt nutz­ten die Diens­te und ihre Ver­bün­de­ten in der Po­li­tik dazu, ihre Be­fug­nis­se aus­zu­wei­ten. Nun ist das Sys­tem aber über­dreht. Alle Re­geln der par­la­men­ta­ri­schen De­mo­kra­tie, sämt­li­che Ge­set­ze und Ver­fas­sungs­be­stim­mun­gen schei­nen ge­bro­chen und igno­riert, sämt­li­che Da­ten­ban­ken und Be­triebs­sys­te­me ge­knackt. Die NSA ist of­fen­bar über­all.

(via)

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  crack­a­jack.de: Gra­vi­ty: A Fal­ling Mon­ta­ge   #

so­et­was zu le­ga­li­sie­ren ist ein gu­ter grund für eine re­form des ur­he­ber­rechts ein­zu­tre­ten. so­weit ich das sehe ist das, zu­min­dest in deutsch­land, to­tal il­le­gal.

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Es ist kei­ne Späh­af­fä­re   #

sehr schö­ne ge­dan­ken­samm­lung rund um die NSA-späh­af­fä­re, die laut tors­ten kleinz ei­gent­lich auch kei­ne späh­af­fä­re ist, son­dern eine spei­cher­af­fä­re. aber er­klä­ren sie das mal ei­nem! ach ja. tors­ten kleinz er­klärts, so wie wir das auch al­len an­de­ren er­klä­ren soll­ten. (via)

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  taz.de/haus­blog: „Ich wäre mit­ten im In­ter­view raus­ge­gan­gen“   #

timo reinfrank fand die fra­gen von zwei taz-re­dak­teu­ren an phil­ipp rös­ler, wie ich und vie­le an­de­re, auch doof.

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  kott­ke.org: Por­trait of the child as an old per­son   #

er­in­nert mich an die ge­schich­te mit dem frosch und dem was­ser das so lang­sam er­hitzt wird, dass er es nicht merkt (was im üb­ri­gen quatsch ist): selbst wenn man je­man­den sieht, der in 5 mi­nu­ten um 60 jah­re al­tert, sieht man kaum die un­ter­schie­de und ver­än­de­run­gen.

plötz­lich sieht man eine alte per­son. wie mor­gens im spie­gel.


links vom 11.09.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Für die Bun­des­re­gie­rung gibt es kei­nen Ab­hör­skan­dal   #

wie in den letz­ten wo­chen, müht sich sa­scha lobo in sei­ner ko­lum­ne am NSA-skan­dal ab. mir scheint, dass die­ses the­ma ihn enorm er­mü­det und er sei­ne mü­dig­keit mit et­was mehr ag­gres­si­vi­tät als üb­lich kom­pen­siert. die er­mü­det wie­der­um den le­ser (mich).

und dann ver­saut er auch noch ein wun­der­ba­res bild mit ei­nem un­sag­bar be­scheu­er­ten und ver­ächt­li­chen spitz­na­men den er für an­ge­la mer­kel be­nutzt (an­füh­rungs­zei­chen hät­ten es nicht ge­ret­tet):

Das Schau­spiel, das die Re­gie­rung auf­führt, ist kei­ne po­li­ti­sche Hal­tung, son­dern Ka­da­ver­ge­hor­sam wi­der die Wahr­heit: Wir sa­gen nichts, weil es laut Mut­ti nichts zu sa­gen gibt. Das Haus brennt, und Mer­kels Feu­er­wehr stellt Schil­der auf, dass der Brand nie statt­fand und dar­über hin­aus längst ge­löscht sei.

aber viel­leicht über­re­agie­re ich ja auch und sa­scha er­klärt mir, dass „mut­ti“ gar kein ar­gu­men­tum ad ho­mi­nem ist?

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  hei­se.de: USA: Ver­fas­sung wird mit Grenz­kon­trol­len aus­ge­he­belt   #

das ist schon ein biss­chen un­heim­lich, wie bri­ten und ame­ri­ka­ner die grund­rech­te an ih­ren grenz­über­gän­gen nicht nur von aus­län­dern, son­dern auch den ei­ge­nen bür­gern in der pfeif­fe rau­chen. bo­ing­bo­ing hat das glei­che noch­mal auf eng­lisch.

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  miss­trau­ens­vo­tum.tumb­lr.com: Der Wahl­kampf im Netz geht gut ab!   #

ich mag es wenn leu­te dif­fe­ren­zie­ren, auch wenn das in die­sem fall klar pro SPD ist. via mat­thi­as ri­chel.

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  you­tube.com: Kurt Krö­mer Late Night Show - Sen­dung vom 31. Au­gust 2013   #

was mir nach der vor­letz­ten kurt krö­mer show mit kath­rin sass auf­fiel (der ent­schei­den­de aus­schnitt auf you­tube bei ca. mi­nu­te 9:17):
ger­hard schrö­der hat­te nicht nur kei­ne ge­färb­ten haa­re, son­dern trug auch (ganz be­stimmt) nie slip­ein­la­gen un­ter den ar­men. ich bin mir 100%ig si­cher, ger­hard schrö­der schwitzt ein­fach nie.

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  ber­li­ner-zei­tung.de: Stadt­for­scher Klaus Bra­ke: „Ber­li­ner kom­men mit Ver­än­de­run­gen nicht klar“   #

Klaus Bra­ke:

Es ist eine tra­gi­sche Lo­gik, dass Krea­ti­ve sich selbst den Bo­den ent­zie­hen. Die Ge­bie­te, wo sie hin­ge­hen, wer­den in­ter­es­sant und da­mit auf­ge­wer­tet und teu­rer.

und:

Ra­di­ka­le For­men des Pro­tests sind im­mer ein Sym­ptom auch für man­geln­de Kom­mu­ni­ka­ti­on über den auch stra­te­gi­schen Stel­len­wert von Viel­falt in der Stadt. Wie wol­len wir ei­gent­lich le­ben - und vor al­lem ar­bei­ten.

man könn­te mei­nen, klaus wo­we­reit re­giert wie an­ge­la mer­kel: brä­sig und ist-doch-al­les-in-ord­nung-mäs­sig.

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  as­te­fa­no­witsch.tumb­lr.com: „Ich ver­ste­he nicht...“   #

die rie­sen­ma­schi­ne hat be­stimmt ei­nen me­cha­nis­mus, die art kom­men­ta­re die ana­tol ste­fa­no­witsch hier vor­stellt als „sti­lis­tisch zu man­gel­haft“ zu mo­nie­ren.

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  tech­crunch.com: Key Re­pu­bli­can Ch­an­ges Mind On De­fun­ding The NSA   #

kein grund sich zu­rück­zu­leh­nen. aber, wie ich sehr ger­ne sage: ac­tio et re­ac­tio.

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  frei­tag.de: Hit­zi­ge Run­de | „Ent­schul­di­gung, wa­ren Sie in der SED?“   #

die glei­che run­de di­rekt­kan­di­da­ten für ber­lin mit­te, wie vor 12 ta­gen, aber ein biss­chen frag­men­ta­risch, der ar­ti­kel. lei­der.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: In pro­gress   #

hihi.


links vom 10.09.2013

felix schwenzel

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  you­tube.com: Dan­kes­re­de von Rus­sel Brand auf den GQ-Awards 2013   #

ziem­lich wit­zig und ra­di­kal; der gross­ar­ti­ge rus­sel brand lässt die luft aus ei­nem auf­ge­bla­se­nen event und wird da­nach an­geb­lich aus der af­ter-show-par­ty her­aus­kom­pli­men­tiert. ein paar hin­ter­grün­de zum „eklat“ im stern (er­staun­lich link­reich und gar nicht mal so stern­mies wie man das ge­wohnt ist) und zur nazi-ver­gan­gen­heit von hugo boss bei der süd­deut­schen: „Mode mit brau­ner Ver­gan­gen­heit“.

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Wenn schon di­gi­ta­le Ge­sell­schaft, dann bit­te rich­tig   #

ein lan­ger text von ste­fan schulz zu NSA und die­sem spio­na­ge-ge­döns. ich habe den text (noch) nicht ganz ge­le­sen, aber be­reits im obe­ren drit­tel ge­fällt mir die stel­le an der ste­fan schulz eine ver­bin­dung der ame­ri­ka­ni­schen ge­heim­diens­te mit den uns al­len be­kann­ten pri­va­ten dienst­leis­tern her­stellt die in den letz­ten jah­ren eine men­ge know-how im um­gang mit da­ten­mas­sen er­wor­ben ha­ben — und of­fen­bar auch kei­ne hem­mun­gen ha­ben, die­ses know-how auch ge­gen gu­tes geld mit den ge­heim­diens­ten zu tei­len. dass ama­zon da­mit de fac­to ein rüs­tungs­kon­zern ist, las­se ich mir in den nächs­ten wo­chen noch­mal auf der zun­ge zer­ge­hen.

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  faz.net: Über­wa­chungs­af­fä­re: Hal­ten sich die Ge­heim­diens­te für Gott?   #

die­sen text von frank rie­ger hab ix auch (noch) nicht ganz ge­le­sen. fängt aber gut an:

Es ist ein klei­ner Halb­satz in der Ver­kün­dung des En­des des NSA-Skan­dals durch Kanz­ler­amts­chef Ro­nald Po­falla, der den Ver­lust der po­li­ti­schen Kon­trol­le über die Ge­heim­diens­te of­fen­bart. Po­falla zi­tier­te aus ei­nem NSA-Pa­pier, das der deut­schen Re­gie­rung hel­fen soll­te: „Die NSA hält sich an alle Ab­kom­men, die mit der deut­schen Bun­des­re­gie­rung, ver­tre­ten durch die deut­schen Nach­rich­ten­diens­te, ge­schlos­sen wur­den, und hat sich auch in der Ver­gan­gen­heit stets dar­an ge­hal­ten.“ Nicht etwa die Re­gie­rung ver­han­delt hier, die Diens­te ma­chen al­les un­ter sich aus. Was ge­nau ver­ein­bart wur­de, wel­chen tech­ni­schen Zu­griff die NSA auf die Sys­te­me un­se­rer Diens­te und deut­sche und eu­ro­päi­sche Da­ten­strö­me er­hal­ten hat - das geht nie­man­den au­ßer­halb des klei­nen Zir­kels der Ein­ge­weih­ten et­was an. Schon gar nicht die Po­li­ti­ker, die von den Ge­heim­diens­ten im­mer als un­zu­ver­läs­si­ge Kan­to­nis­ten ge­se­hen wer­den.

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  taz.de/haus­blog: Phil­ipp Rös­ler: Fra­gen und kei­ne Ant­wor­ten   #

die taz stellt phil­ip rös­ler ein paar fra­gen und die FDP ver­wei­gert da­nach die au­to­ri­sie­rung:

Das In­ter­view wer­de nicht frei­ge­ge­ben, weil Rös­ler sein asia­ti­sches Äu­ße­res im Wahl­kampf nicht zum The­ma ma­chen wol­le.

die fra­gen an rös­ler the­ma­ti­sie­ren zu ei­nem gros­sen teil phil­ip rös­lers aus­se­hen und rös­lers pri­va­te er­fah­run­gen mit ras­sis­mus. ruhr­ba­ron mar­tin nie­wen­dick nennt die fra­gen „grenz­de­bil“. mich er­in­nert das fra­ge­mus­ter auch fa­tal an das beck­mann-mus­ter „wie fühlt man sich bei [hier ir­gend­was emo­tio­na­les ein­set­zen]“.

nach­dem aus dem netz ein em­pö­rungs­schwall über die taz kippt, äus­sert sich se­bas­ti­an hei­ser im taz haus­blog zu den vor­wür­fen. hei­ser kann „die­se Kri­tik“ an den fra­gen der taz „nicht nach­voll­zie­hen“. ich schon — und was mich selbst über­rascht, ich kann die wei­ge­rung der FDP das in­ter­view zu au­to­ri­sie­ren sehr gut nach­voll­zie­hen.

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  ny­ti­mes.com: Ger­many's Con­spi­cuous Si­lence   #

da­vid brooks über deutsch­land.

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  adme.ru: Wla­di­mir Klit­sch­ko and Ar­nold Schwar­zen­eg­ger ex­ch­an­ge pho­tos on Twit­ter   #

schrank­far­be­ne haa­re ha­ben bei­de. (via face­book)


links vom 09.09.2013

felix schwenzel

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  crack­a­jack.de: Mein Pech der letz­ten zwei Mo­na­te   #

rené lis­tet sei­ne miss­ge­schi­cke der letz­ten wo­chen auf. un­ter an­de­rem hat er ne fla­sche übern kopf ge­zo­gen be­kom­men.

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  zeit.de: Fo­to­graf Die­ter Leist­ner: Süd- und Nord­ko­rea im Ver­gleich   #

su­per fo­to­stre­cke mit fo­tos aus die­ter leist­ners buch ko­rea -- ko­rea. auf­fäl­lig: die ubahn in pjöng­jang fährt mit den glei­chen wa­gen wie die ber­li­ner ubahn.


links vom 08.09.2013

felix schwenzel

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  das­nuf.de: Ich will nicht über­wacht wer­den, mer­kel Dir das   #

das nuf über ihre ver­zweif­lung und rat­lo­sig­keit in der ak­tu­el­len po­li­ti­schen lage. sehr le­sens­wert und vor al­lem ge­nau der rich­ti­ge schluss­satz. ac­tio et re­ac­tio:

Viel­leicht ist das der Kern von De­mo­kra­tie. Po­li­ti­sche Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Für sich und auch für die Zu­kunft der ei­ge­nen Kin­der.

viel­leicht ist es das was wir viel mehr tun soll­ten: ver­su­chen ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. aber vor­her noch­mal pi­ra­ten wäh­len, um ganz klar zu ma­chen: so gehts nicht wei­ter, wir müs­sen auch mal in an­de­re rich­tun­gen den­ken.

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  tech­dirt.com: NSA De­fends En­cryp­ti­on Back­doors By Pro­mi­sing It's Only Used To Spy On All Of Us   #

sehr wit­zig. die of­fi­zi­el­le ver­tei­di­gung ver­schlüs­se­lun­gen im gros­sen stil zu kna­cken, oder es zu­min­dest mit al­len mög­li­chen mit­teln zu ver­su­chen, fängt so an:

It should hard­ly be sur­pri­sing that our in­tel­li­gence agen­ci­es seek ways to coun­ter­act our ad­ver­s­a­ries' use of en­cryp­ti­on. Th­roug­hout histo­ry, na­ti­ons have used en­cryp­ti­on to pro­tect their se­crets, and to­day, ter­ro­rists, cy­ber­cri­mi­nals, hu­man traf­fi­ckers and others also use code to hide their ac­ti­vi­ties. Our in­tel­li­gence com­mu­ni­ty would not be do­ing its job if we did not try to coun­ter that.

und wer sind die an­de­ren? wir sind die an­de­ren.

fet­tung von mir (bzw. mike mas­nick).

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  tech­dirt.com: How The NSA's Over­reach Will Make The NSA's Job Much More Dif­fi­cult   #

so is­ses. ac­tio et re­ac­tio.

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  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Das Zeit­al­ter der Angst   #

pe­ter gla­ser zi­tiert mar­shall mcluhan:

Elek­trisch zu­sam­men­ge­zo­gen ist die Welt nur mehr ein Dorf. Die elek­tri­sche Ge­schwin­dig­keit, mit der alle so­zia­len und po­li­ti­schen Funk­tio­nen in ei­ner plötz­li­chen Im­plo­si­on ko­or­di­niert wer­den, hat die Ver­ant­wor­tung des Men­schen in er­höh­tem Maß be­wußt wer­den las­sen. ... Es ist dies das Zeit­al­ter der Angst, weil die elek­tri­sche Im­plo­si­on uns ohne Rück­sicht auf 'Stand­punk­te' zum En­ga­ge­ment und zur so­zia­len Teil­nah­me zwingt.

über­haupt, mir ge­fällt das gla­se­rei-for­mat bei der NZZ bes­ser als bei der stutt­gar­ter zei­tung, da­mals.

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  an­mut­und­de­mut.de: un­mög­lich und sinn­los   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke:

Die ra­san­te Aus­dif­fe­ren­zie­rung von Hand­lungs- und Iden­ti­täts­op­tio­nen bei gleich­zei­ti­ger ket­ten­re­ak­ti­ons­glei­cher Ver­viel­fäl­ti­gung und Ra­di­ka­li­sie­rung der mo­ra­li­schen Po­si­tio­nen und Agen­den macht das In­ter­net zu ei­nem fi­nanz­amt­ar­ti­gen Raum - un­an­ge­nehm, un­durch­schau­bar und da­her ge­fühlt will­kür­lich und un­mensch­lich.

trol­le und arsch­lö­cher sind fin­de ich das ge­rin­ge­re pro­blem. rich­tig un­an­ge­nehm wirds, wenn selbst skep­ti­sche, ver­nünf­ti­ge und dif­fe­ren­zie­ren­de men­schen sich von ir­gend­wel­chen ober­fläch­li­chen, ten­den­ziö­sen oder so­gar bös­ar­ti­gen in­ter­pre­ta­tio­nen emo­tio­nal auf­la­den las­sen und je­des skep­sis und dif­fe­ren­zie­rung fah­ren las­sen.

letzt­end­lich sind aber auch die ver­nünf­tigs­ten men­schen und vor al­lem auch die, die sich selbst in­tel­lek­tu­ell nen­nen wür­den, emo­ti­ons­geil. für öf­fent­li­che de­bat­ten oder dis­kus­sio­nen ist das aber oft gift.

wir brau­chen mehr ent-en im netz. mehr ent­schleu­ni­gung, mehr ent­emo­tio­na­li­sie­rung, mehr ent­bou­le­var­di­sie­rung. mehr ar­gu­men­tie­ren, we­ni­ger ga­ckern.

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  spie­gel.de: Neue Snow­den-Ent­hül­lun­gen: NSA knackt sys­te­ma­tisch Ver­schlüs­se­lung im In­ter­net   #

mir ge­fällt vor al­lem das dpa-sym­bol­bild am an­fang des ar­ti­kels, das ein­deu­tig zeigt, dass es men­schen gibt, die be­ruf­lich ge­gen­stän­de vor bil­dern auf com­pu­ter­mo­ni­to­ren fo­to­gra­fie­ren.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Die­ora­mas, Abi­ga­il Gold­man   #

OMG

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  you­tube.com: The Best Of Vic­tor Bor­ge Act One and Two   #

vic­tor bor­ge war sehr wit­zig, aber teil­wei­se auch et­was sehr lang­at­mig. auf­merk­sam wur­de ich dar­auf, weil mich mein va­ter auf die­se bor­ge-num­mer hin­wei­sen woll­te.

„wie kann ich das vi­deo denn tei­len?“ — „ein­fach die url, also die adres­se mar­kie­ren, ko­pie­ren und ...“ — „was ist eine url?“ — „die adres­se, oben, da wo ich ge­ra­de mit der maus rum­wack­le“ — „was meinst du mit mar­kie­ren?“

ich habe das er­klä­ren von copy & pas­te und des kon­zepts der zwi­schen­ab­la­ge dann zum wie­der­hol­ten male auf­ge­ge­ben und ihm ge­zeigt wie man ein vi­deo mit drei klicks auf face­book tei­len kann. und mir hat die­ses er­leb­nis ein wei­te­res mal den er­folg von face­book und iOS plau­si­bel ge­macht.


links vom 07.09.2013

felix schwenzel

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  spreng­satz.de: War­um die Grü­nen ab­stür­zen   #    

mi­cha­el „bes­ser­wis­ser“ spreng (65):

4. Das bes­ser­wis­se­ri­sche Auf­tre­ten des Spit­zen­per­so­nals, das sich immmer im Be­sitz der hö­he­ren Mo­ral wähnt und auch so ge­bär­det. Und ju­gend­li­che Fri­sche strahlt die Füh­rungs­rie­ge auch nicht aus.

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  blog.schock­wel­len­rei­ter.de: Grace Hop­per er­klärt Da­vid Let­ter­mann die Na­no­se­kun­de   #

grace hop­per hat den ers­ten bug in ei­nem com­pu­ter ent­deckt, ist sehr un­ter­halt­sam, war am 2. ok­to­ber 1986 80 jah­re alt und er­klärt da­vid let­ter­man die na­no­se­kun­de. sehr gran­di­os!

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  tech­dirt.com: In­sa­ni­ty: Pay­Pal Free­zes Mail­pi­le's Ac­count, De­mands Ex­ces­si­ve Info To Get Ac­cess   #

pay­pal soll­te sich eher pay­ene­my nen­nen.

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  fake­b­log.de: Wahl­pla­ka­te 2013 po­le­mi­siert (1): CDU   #

sie­he auch:

(via)


links vom 06.09.2013

felix schwenzel

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  gala.de: Mo­ritz Bleib­treu: "Ich war noch nie wäh­len"   #

mo­ritz bleib­treu ver­tei­digt sei­ne be­tei­li­gung an ei­ner mc­do­nalds-wer­be­kam­pa­gne da­mit, dass er „in sei­nem öf­fent­li­chen le­ben“ auf an­de­re leu­te scheisst und das geld braucht. kann man so ma­chen.

Ich esse gern mal ei­nen Cheese­bur­ger, und das Geld, das ich mit Wer­bung ver­die­ne, bie­tet mir die Mög­lich­keit, nur sol­che Fil­me zu ma­chen, die ich wirk­lich ma­chen will, ohne dass Geld da eine Rol­le spielt. Man ver­dient als Schau­spie­ler in Deutsch­land näm­lich viel we­ni­ger, als die meis­ten den­ken.

Ich war in mei­nem öf­fent­li­chen Le­ben noch nie so­zi­al und ge­sell­schaft­lich en­ga­giert!

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  ci­ce­ro.de: Gün­ter Grass - „Face­book ist Scheiß­dreck“   #

klar kann man ohne com­pu­ter und in­ter­net le­ben. dann lässt man die din­ge des all­tags eben an­de­re ma­chen oder lebt lang­sa­mer. was mich aber über­rascht ist, dass grass sagt, dass die „di­rek­te be­geg­nung mit ei­nem buch“ nicht durch „vir­tu­el­les“ er­setzt wer­den kön­ne. glaubt grass wirk­lich, dass die be­geg­nung mit ei­nem buch nicht auch vir­tu­ell ist? wenn ich ein buch lese, ent­fal­tet sich ein vir­tu­el­les er­leb­nis par ex­cel­lence. die be­zie­hun­gen die ich zu den fi­gu­ren ei­nes bu­ches auf­baue, sind doch nichts an­de­res als das was pas­siert, wenn ich ein gut­ge­schrie­be­nes blog oder ei­nen lie­be­voll ge­drech­sel­ten face­book-ein­trag lese: eine mi­schung aus ech­ten ge­füh­len, vor­ge­stell­ter rea­li­tät und em­pa­thie.

die mög­lich­keit so selbst­ge­fäl­lig und gest­rig wie gün­ter grass zu wer­den fürch­te ich an mir selbst so sehr, dass ich mich so­gar da­bei be­ob­ach­te die ver­kack­te asi-rap-mu­sik die sich das kind manch­mal ei­nen ti­cken zu laut an­hört, ge­gen mei­nen ers­ten im­puls nicht scheis­se zu fin­den und mir da­bei vor­stel­le wie un­se­re gross­el­tern die beat­les, lan­ge haa­re, enge jeans oder gün­ter grass als ei­nen „scheiss­dreck“ be­zeich­net ha­ben. so will ich nicht wer­den.

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  you­tube.com: WDR Eins­Zu­Eins - @Udo­Vet­ter In­ter­view (1/2) Die Pi­ra­ten­par­tei vor der Bun­des­tags­wahl - 05.09.13   #

sehr schön der ver­gleich des straf­ver­tei­di­gers und pi­ra­ten udo vet­ter, der meint, sein job wür­de sehr viel ein­fa­cher, wenn er in straf­pro­zes­sen wie die bun­des­re­gie­rung ar­gu­men­tie­ren wür­de: „mein man­dant hält sich auf deut­schem bo­den an recht und ord­nung, ich habe das schrift­lich von mei­nem man­dan­ten.“

teil 2/2 des in­ter­views hier .

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  boer­sen­blatt.net: Sa­scha Lobo über sei­nen neu­en Ver­lag: So­books weiß, was Le­ser wol­len   #

span­nend. brow­ser­ba­siert. hört sich an, als ob so­books lan­ge, gute, lek­to­rier­te blog­ein­rä­ge über eine DRM-freie pay­wall ver­trei­ben möch­te.

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  spie­gel.de: 10 Jah­re Men­schen bei Maisch­ber­ger: In­ter­view über Lü­gen und Hun­ger   #

sehr ver­nünf­ti­ges kurz-in­ter­view mit san­dra maisch­ber­ger. schö­ner schluss­satz:

Wir sen­den nicht nur, um die Men­schen zu un­ter­hal­ten. Es soll­te zwar nicht lang­wei­lig sein, was wir ma­chen. Aber das ist nicht un­ser höchs­tes Ziel.

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  im­ma­te­ri­blog.de: Frei­heit statt Angst, 7. Sep­tem­ber 2013, 13 Uhr, Ber­lin Alex­an­der­platz   #

ich mag das bild.

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  pi­ra­ten­par­tei-trep­tow-koe­pe­nick.de: Di­rekt­kan­di­dat Vol­ker Schrö­der   #

apro­pos mr. burns. das ist doch mr. burns?

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  de­sign­ta­ge­buch.de: Das neue Logo für Ya­hoo!   #

ach du scheis­se. sie­he auch was ste­phen co­les dazu zu sa­gen hat (via)

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  you­tube.com: SHIT ON YOUR HEAD....IT CROWD   #

ES IST SCHO­KO­LA­DE!

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  wired.com: NSA Laughs at PCs, Pre­fers Hack­ing Rou­ters and Swit­ches   #

lo­gisch und ziem­lich be­droh­lich. ich hal­te mei­nen rou­ter (aus deut­scher pro­duk­ti­on) üb­ri­gens stets auf dem letz­ten stand. und die sich ge­ra­de epi­de­misch aus­brei­ten­de un­sit­te, dass sich die pro­vi­der hin­ter­tü­ren in „ihre“ rou­ter of­fen­hal­ten, soll­te man grund­sätz­lich durch klu­ge pro­vi­der- und ver­trags­wahl aus­schlies­sen.

sie­he auch was bruce schnei­er im guar­di­an dazu zu sa­gen hat.

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  face­book.com: Wie wer­de ich ein Twit­ter Gott?   #

von 2009. sa­scha lobo hat noch ein ipho­ne 3G oder 3GS.

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  zeit.de: Ukrai­ni­sche Ak­ti­vis­tin­nen: Es gibt mehr als eine Wahr­heit über Fe­men   #

es gibt über al­les mehr als eine wahr­heit.

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  spie­gel.de/spam: „Die Al­len-Jo­nes-Mö­bel­se­rie wur­de jetzt durch eine Jo­na­than-Mee­se-Leuch­te er­wei­tert!“   #

sehr, sehr wit­zig.

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  mer­kel­rau­te.tumb­lr.com: Mer­kel-Rau­te #8 [Dum­bo-Rau­te]   #

hihi.


links vom 05.09.2013

felix schwenzel

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  an­ke­groe­ner.de: Kunst gu­cken: Ge­mäl­de­ga­le­rie Ber­lin   #

ich kann das üb­ri­gens auch sehr emp­feh­len die ge­mäl­de­ga­le­rie in ber­lin zu be­su­chen. da hängt sehr gei­ler scheiss.

wit­zi­ger­wei­se habe ich vor zwei mo­na­ten dort ne­ben 15 an­de­ren bil­dern auch die jun­ge frau mit der flü­gel­hau­be fo­to­gra­fiert. wie die grö­ner, hat mich das bild sehr fas­zi­niert, bei mir al­ler­dings ohne jeg­li­ches hin­ter­grund­wis­sen. was mich an vie­len der bil­der fas­zi­niert ist wie we­nig sich die men­schen in all den jahr­hun­der­ten ver­än­dert ha­ben. hier ein bild, das ein paar hun­dert jah­re alt ist, das ei­nen ber­li­ner hips­ter zeigt.

bild von jacopo del conte ca. 16 jahrhundert
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  kott­ke.org: Powers of Ten x Fours­qua­re   #

gross­ar­tig!
wem powers of ten nichts sagt, dem emp­feh­le ich neun mi­nu­ten sei­ner le­bens­zeit in die­ses vi­deo von 1977 zu in­ves­tie­ren.

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  twit­ter.com/Frie­de­mann­Wei­se: Ge­lernt ist ge­lernt. #Mer­kel #btw13 #cdu   #

Frie­de­mann Wei­se @Frie­de­mann­Wei­se

Ge­lernt ist ge­lernt. #Mer­kel #btw13 #cdu pic.twit­ter.com/3Vth68MT8e

03.09.2013 11:12  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

[sie­he auch „Me­di­en­spie­gel“ auf frie­de­mann wei­ses blog, das ich eben (na­tür­lich) abon­niert habe.]

[auch na­he­lie­gend, na­tür­lich, mr. burns]

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  me­tro­naut.de: War­um wir von Grund­rech­ten spre­chen soll­ten   #

wenn wir von bür­ger­rech­ten spre­chen, schlös­sen wir da­mit ei­nen gros­sen teil der grund­rech­te aus, meint herr ne­bel:

Wer also für Bür­ger­rech­te oder noch ein­schrän­ken­der für “di­gi­ta­le Bür­ger­rech­te" auf die Stra­ße geht, der sagt da­mit aus, dass er nur für Deut­sche die Ver­samm­lungs­frei­heit will. Er sagt aus, dass er nur für Deut­sche die Freie Be­rufs­wahl will. Und er sagt aus, dass er nur für Deut­sche Frei­zü­gig­keit will.

das ist na­tür­lich quatsch. un­ter an­de­rem, weil auch john f. ne­bel mit der wahl des wor­tes „er“ nicht aus­sagt, dass er nur von män­nern re­det, die auf die stras­se gin­gen oder et­was woll­ten und frau­en aus­schliesst. oder viel­leicht doch. was weiss ich.

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  hei­se.de: NSA-Über­wa­chungs­skan­dal: Po­falla druckt Ab­ge­ord­ne­ten In­ter­net aus   #

ro­nald po­falla druckt ab­ge­ord­ne­ten ein zwei wo­chen al­tes do­ku­ment aus dem in­ter­net aus. po­falla muss man ein­fach lie­ben.

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  peu­kert.name: Ich schä­me mich   #

klaus peu­kert fasst noch­mal das dings rund um eine ge­fak­te be­lei­dig­te be­lei­di­ge­rin zu­sam­men. er tut das ziem­lich ver­nünf­tig, aber auch emo­tio­nal. ich fin­de üb­ri­gens, dass man aus sol­chen er­eig­nis­sen vor al­lem eins ler­nen soll­te: regt euch auf, aber be­vor ihr eure aus der auf­re­gung ge­bo­re­nen ver­flu­chun­gen auf­schreibt, war­tet ein­fach noch­mal ein paar stun­den — oder bes­ser tage. emo­ti­on ist (ei­gent­lich) ein ganz schlech­ter rat­ge­ber für öf­fent­li­che äus­se­run­gen. emo­tio­na­le äus­se­run­gen in der öf­fent­lich­keit sind wie tä­to­wie­run­gen. egal wie toll und sinn­voll und rich­tig man sie an­fangs fand, nach ei­ner wei­le, tage, mo­na­te, jah­re, fin­det man sie zwangs­läu­fig min­des­tens frag­wür­dig.

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  whu­dat.de: Kiel is Real - WHU­DAT Look­book Autumn 2013 (18 Pic­tures)   #

mc­win­kel:

Ab so­fort wird es in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den WHU­DAT-ei­ge­ne Look­books ge­ben. Also per­sön­li­che Fo­to­stre­cken, bei de­nen ich zum ei­nen Fo­to­gra­fen die Chan­ce ge­ben möch­te, ihre Skills un­ter Be­weis zu stel­len und zum an­de­ren ei­ge­ne Kla­mot­ten, Gad­gets, Ta­schen, Snea­k­ers, Au­tos & Zeug mit ge­lie­he­nen und/oder zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Pro­duk­ten vor­stel­len möch­te.

gei­le idee, scheiss fo­tos.

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  wired.de: Das ist die neue WIRED   #

das ist si­cher eine gute wired-aus­ga­be. das kann man selbst sehr leicht nach­prü­fen, wenn man der eng­li­schen spra­che mäch­tig ist, denn die ti­tel­ge­schich­te steht seit ei­ner wei­le on­line. ich habe sie auch schon emp­foh­len, und wie­der­ho­le das jetzt ger­ne noch­mal; un­be­dingt le­sen, jetzt auf eng­lisch oder dem­nächst am ki­osk auf deutsch.


links vom 04.09.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: Kath­rin Pas­sigs Tech­nik­welt: De­mo­kra­tie muss weh tun   #

kath­rin pas­sig be­haup­tet, dass po­li­tik kom­pli­ziert sein müs­se und auch ein biss­chen weh­tun müs­se und er­klärt das ziem­lich an­schau­lich mit der schweiz:

Staat muss ein biss­chen weh tun, er­klär­te mir die Schweiz im Traum. Tut er nicht weh, dann heißt das, dass man ihn nicht ernst ge­nug nimmt. Er ist ein kom­ple­xes Ge­bil­de, das Re­spekt ver­dient, und, so sag­te die Schweiz im Ton­fall ei­ner Mut­ter, die sich auf­ge­räum­te Kin­der­zim­mer wünscht, der Staat ver­langt ja nicht sehr viel.

de­mo­kra­tie und frei­heit be­deu­te­ten vor al­lem ar­beit:

Die Pi­ra­ten ar­bei­ten viel­mehr dar­an, die An­stren­gung in die Po­li­tik zu­rück­zu­ho­len. Di­rek­te­re De­mo­kra­tie be­deu­tet mehr in­di­vi­du­el­les Nach­den­ken der Bür­ger über Ent­schei­dun­gen. Die Ab­schaf­fung des Frak­ti­ons­zwangs be­deu­tet mehr in­di­vi­du­el­les Nach­den­ken der Po­li­ti­ker über ihr Han­deln.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Mer­kels Aser­bai­dschan   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

An­ge­la Mer­kel sagt, Aser­bai­dschan sei ein po­si­ti­ves Bei­spiel für die Ver­än­de­run­gen, die ein in­ter­na­tio­na­les Groß­ereig­nis wie der Eu­ro­vi­si­on Song Con­test oder die Olym­pi­schen Spie­le be­wir­ken kann, wenn man teil­nimmt an­statt sie zu boy­kot­tie­ren.

ste­fan nig­ge­mei­er zeigt, dass in aser­bai­dschan nach dem eu­ro­vi­si­on song con­test die men­schen­rechts­la­ge sehr viel schlim­mer ge­wor­den ist. das er­schüt­tern­de an mer­kels aus­sa­ge ist nicht nur, dass sie da­mit ak­ti­vis­ten und an­de­re be­dräng­te men­schen im re­gen ste­hen lässt, son­dern das sie ent­we­der be­wusst lügt, un­in­for­miert ist oder tat­säch­lich in ei­nem ro­sa­ro­ten par­al­lel­uni­ver­sum lebt.

dazu fällt mir der gag ein, den dana bro­dy in der ak­ti­el­len home­land-fol­ge (s03e01) er­zähl­te:

was sagt ein op­ti­mist der von ei­ner klip­pe ge­sprun­gen ist? so weit so gut.

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  mal­te-wel­ding.com: klei­nes-scheu­sal.de war das Pro­jekt ei­ner PR-Agen­tur   #

ei­ner der grün­de war­um fake-ak­tio­nen, ins­be­son­de­re wenn sie auf emo­tio­nen zie­len so ein scheiss sind: sie ver­sprit­zen miss­trau­en und hass. auf be­tei­lig­te, auf un­be­tei­lig­te, aufs kli­ma. rum­faken ist im­mer scheis­se. aber es gibt im­mer noch PR-fuz­zis, die glau­ben so lies­sen sich blu­men­töp­fe ge­win­nen.

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  ka­tia­kelm.de: end­lich geld fürs klün­geln   #

ka­tia über den ar­tist pen­si­on trust (APT). dazu hat­te ich vor ein paar ta­gen auch schon mal was ge­schrie­ben.

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  fuenf-film­freun­de.de: West­world-Se­ries by J.J.Abrams   #

west­world hat mich frü­her in mei­ner lieb­lings­vi­deo­thek im­mer aus dem re­gal an­ge­lä­chelt. als ich den film vor ein paar jahr­zehn­ten ge­se­hen habe, fand ich ihn sehr, sehr gross­ar­tig. lei­der fin­de ich fil­me die ich vor jahr­zehn­ten toll fand, wenn ich sie wie­der­se­he, meis­tens nur noch halb so toll. trotz­dem ist west­world jetzt noch­mal auf mei­ner lis­te der noch­mal an­zu­gu­cken­den fil­me.

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  fuenf-film­freun­de.de: Fi­nal­ly: R.I.P. True Blood   #

rené:

End­lich. Nach dem De­sas­ter der letz­ten Staf­fel und dem ät­zen­den Scheiß, der aus der Se­rie ab cir­ca Staf­fel 3 wur­de, hat HBO heu­te das Ende von True Blood ver­kün­det.

ich habe mir true blood tat­säch­lich nur noch aus ge­wohn­heit an­ge­se­hen. ein paar cha­rak­te­re mag ich nach wie vor, aber die letz­ten drei staf­feln kann man tat­säch­lich ganz gut mit „ät­zen­der Scheiß“ cha­rak­te­ri­sie­ren. lei­der.

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  ole­reiss­mann.de: Wir sind die 0,01 Pro­zent: Die Se­cond-Screen-Twit­ter-Bla­se   #

ole reiß­mann über fil­ter­bla­sen, „Ret­weet-Kar­tel­le, Fav-Zir­kel und Fol­lower-Su­per­nodes“. oder so.

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  ro­bert­ba­sic.de: Die Arsch­kar­te und Man­gel an Mensch­lich­keit   #

in bah­rain sitzt ein deut­scher der in eine fir­men­in­sol­venz ver­wi­ckelt ist seit über ei­nem jahr fest. dem man steht kaum geld zur ver­fü­gung und of­fen­bar ist deutsch­land nicht in der lage oder wil­lens ihm zu hel­fen. wozu ha­ben wir noch­mal ein aus­wär­ti­ges amt?

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  ol­bertz.de: Die Po­li­zei, dein ah­nungs­lo­ser Hel­fer   #

ich wür­de mich mal über ei­nen tat­ort freu­en, der von der in­ter­net­wa­che in bran­den­burg (auf deut­schem bo­den) han­delt.


links vom 02.09.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: Ko­lum­ne Wir Amis: Raab, Ret­ter des Qua­li­täts­fern­se­hens   #

gu­ter ab­satz von eric t. han­sen:

Bei Raab konn­te man be­ob­ach­ten, wie ein Mo­de­ra­tor aus­sieht, wenn er nicht im­mer nur zwang­haft ver­sucht, se­ri­ös zu wir­ken. Wäh­rend die an­de­ren drei - Pe­ter Kloep­pel, Anne Will und May­brit Ill­ner - ihre Ernst­haf­tig­keit durch ge­furch­te Stirn und kör­per­li­che Reg­lo­sig­keit aus­drück­ten, er­laub­te sich Raab, sich zu be­we­gen und so­gar per­sön­li­ches In­ter­es­se zu zei­gen.

war­um han­sen al­ler­dings die­sen tweet den „hei­ko blu­me“ von ste­fan nig­ge­mei­er ko­piert hat in sei­nen ar­ti­kel ein­ge­bet­tet hat, ist mit ein rät­sel.

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  netz­feuil­le­ton.de: Das TV-Du­ell in ani­mier­ten GIFs   #

die GIFs fla­ckern alle ein biss­chen, aber da­für be­we­gen sie sich.

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  ab­so­lut­ob­so­let.blog­spot.com: Wie um Him­mels Wil­len hat Anne Will das ge­schafft?   #

der ge­fahr­gut­be­auf­trag­te fragt wie es anne will in 18 mi­nu­ten von ad­lers­hof nach schö­ne­berg ge­schafft ha­ben könn­te. te­le­por­ta­ti­on? öf­fent­lich recht­li­cher hub­schrau­ber?

ich habe in ad­lers­hof die my­ta­xi app be­fragt, was eine ta­xi­fahrt von dort in den wed­ding kos­tet. 45 euro war die ant­wort. ich bin dann sbahn ge­fah­ren, aber die s-bahn-rei­se hat in etwa so lan­ge ge­dau­ert wie die rei­se vom haupt­bahn­hof ber­lin zum haupt­bahn­hof ham­burg im ICE.

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  turi2.de: Deutsch­land­ket­te und Raab sie­gen im TV-Du­ell.   #

mit links zum #tv­du­ell.

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  car­ta.info: Auf Kos­ten der Frei­heit: Der er­hör­te Ruf nach mehr Si­cher­heit   #

ron­ni grob über ein „Drei­ge­spann aus Jour­na­lis­ten, Ex­per­ten und Po­li­ti­kern“, das sich „in ei­ner ver­häng­nis­vol­len Spi­ra­le“ dre­he.

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  mo­bil.mor­gen­post.de: Mit Schla­gern, Be­ton­klöt­zen und Ve­ge­ta­ri­ern in die ers­te Liga   #

hajo schu­ma­cher über öz­can mut­lu.

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  welt.de: Aus der Welt ge­fal­len   #

och nee, war­um ver­öf­fent­licht holm frie­be sei­nen nach­ruf auf wolf­gang herrn­dorf denn ge­ra­de in der welt? si­cher nicht we­gen der tol­len key­word-wer­be-icons? trotz­dem ein sehr tol­ler nach­ruf.


links vom 01.09.2013

felix schwenzel

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  in­sta­gram.com: Pho­to by don­dah­l­mann   #

Ich hof­fe, es kommt kei­ner auf die Idee eine An­non­ce auf­zu­ge­ben oder ei­nen Kranz zu kau­fen. Be­sauft euch im Prass­nik.

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  faz.net: Wie Big Data das Wahl­ge­heim­nis aus­he­belt: Wir wis­sen, wen du wäh­len wirst   #

ste­fan schulz fasst ei­nen vor­trag von ju­li­us van de laar zu­sam­men. van de laar hat oba­ma da­bei ge­hol­fen die da­ten­schutz­ge­set­ze aus­zu­he­beln ma­xi­mal le­gal aus­zu­schöp­fen und ste­fan schulz ar­bei­tet der­zeit noch für alle les­bar an sei­nen po­le­mi­schen fä­hig­kei­ten. der wil­le ist er­kenn­bar.

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Mus­ta­fa   #

der kiez­neu­ro­ti­ker über mus­ta­fas ge­mü­se­dö­ner, der am ubahn­hof meh­ring­damm, wo im­mer ne 500 me­ter lan­ge schlan­ge vor­steht:

Mus­ta­fa, al­les pri­ma, gei­ler Dö­ner, gei­le Mit­ar­bei­ter, gro­ßes Herz, mach wei­ter so.

ge­lun­ge­ne wer­bung macht mus­ta­fa auch.

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  ab­so­lut­ob­so­let.blog­spot.com: Kann ja mal pas­sie­ren....   #

lie­be­vol­le wer­bung für ein qua­li­täts­pro­dukt. nicht.

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  zeit.de: TV-Du­ell: "Stein­brück kann am Sonn­tag nur ver­lie­ren"   #

klaus kocks glaubt das beim tv-du­ell nichts ent­schei­den­des pas­sie­ren wird.

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  wsj.com/cor­po­ra­te-in­tel­li­gence: Pump­kin Spi­ce Lat­te, the Drink That Al­most Was­n't   #

im „Pump­kin Spi­ce Lat­te“-aro­ma fin­det sich wohl­ge­merkt nicht ein hauch kür­bis-aro­ma.


links vom 31.08.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: Bou­le­vard­pres­se: Schluss­punkt   #

por­trait des bou­le­vard-jour­na­lis­ten gün­ter stampf von ste­phan le­bert und da­ni­el mül­ler:

Gün­ter Stampf war der Wun­der­kna­be des Bou­le­vard­jour­na­lis­mus, ein Star der Bran­che. Aber ir­gend­was ist furcht­bar schief­ge­lau­fen. Vor ei­nem Jahr brach­te er sich um

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  taz.de: Die Wöl­fe fres­sen Krei­de   #

der kunst­theo­re­ti­ker mi­cha­el ling­ner schreib 2006 die­sen kri­ti­schen ar­ti­kel über den ar­tist pen­si­on trust (APT):

Statt in den Ge­nuss ver­meint­lich so­zia­ler Leis­tun­gen zu kom­men, wer­den Künst­ler und Kunst in ei­ner bis­her un­ge­ahn­ten Wei­se zum Spiel­ball ei­nes rein ge­winn­ori­en­tier­ten, pro­fes­sio­nel­len Spe­ku­lan­ten­tums.

der ar­ti­kel wur­de in mei­nen time­lines nach oben ge­spült, weil der APT jetzt ver­sucht, die hälf­te sei­nes kunst­be­stands auf den markt zu wer­fen. war­um das ir­gend­wen in­ter­es­sie­ren soll­te? ling­ner warnt, dass die kunst­sze­ne nicht mehr der kunst, der wahr­heit, dem dis­kurs oder „frei­mut“ fröhnt, son­dern nur noch dem markt­wert, dem ge­winn­stre­ben:

Was dem In­ves­tor, Künst­ler oder Ku­ra­tor als rein fi­nan­zi­el­le Pri­vat­an­ge­le­gen­heit er­schei­nen mag, kann für den ge­sam­ten öf­fent­li­chen Kunst­dis­kurs und -be­trieb fa­ta­le Fol­gen ha­ben. Denn die oh­ne­hin be­stehen­de Nei­gung zur Un­ter­drü­ckung frei­mü­ti­ger Wer­tun­gen wächst auch im Be­triebs­sys­tem Kunst wei­ter, wenn be­fürch­tet wer­den muss, dass sich Kri­tik ge­ne­rell als ge­schäfts­schä­di­gend aus­wirkt oder so auf­ge­fasst wer­den kann. Ent­schei­dun­gen über künst­le­ri­sche Pro­jek­te und Kar­rie­ren fal­len dann un­ter dem be­schränk­ten Ge­sichts­punkt, was stra­te­gisch für die ei­ge­ne Po­si­tio­nie­rung und die der an­de­ren Tru­sties am güns­tigs­ten er­scheint.

mit an­de­ren wor­ten: der kunst droht die sam­we­ri­sie­rung¹, die fer­ra­ri­sie­rung und to­ta­le tri­via­li­sie­rung.

in­ter­es­sant ist in dem zu­sam­men­hang viel­leicht noch die völ­li­ge ab­we­sen­heit von kri­ti­schen wor­ten im eng­lisch­spra­chi­gen wi­ki­pe­dia-ar­ti­kel über den APT: das liest sich wie rei­ne PR.


1) sam­we­ri­sie­rung in ein ge­schäft, das lu­kra­tiv er­scheint, ein­zu­stei­gen und zu ver­su­chen, schnell, aber nicht un­be­dingt nach­hal­tig, zu wach­sen, viel auf­merk­sam­keit und markt­an­tei­le zu er­rei­chen und dann, auf dem hö­he­punkt, ei­nen gut­be­zahl­ten exit hin­zu­le­gen, also aus­zu­stei­gen be­vor ris­se in der fas­sa­de die lee­re hin­ter den ku­lis­sen of­fen­legt.

mit an­de­ren wor­ten, sam­we­ri­sie­rung ist eine va­ri­an­te des gu­ten al­ten rein-raus-spiels. ge­win­ner ist am ende der mit der dicks­ten hose.

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  ur­bans­hit.de: Wahl­pla­kat-Bus­tings zur Bun­des­tags­wahl   #

da sind vie­le wit­zi­ge wahl­pla­kat-de­fa­ce­ments da­bei.

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  mor­gen­post.de: TV-Du­ell - Die Ges­ten von Mer­kel und Stein­brück   #

sor­ry für den link auf ein sprin­ger-blatt, aber die an­wen­dung von ani­mier­ten gifs und die kom­men­tie­rung der bil­der sind bei­spiel­haft.

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  spree­blick.com: Green­peace vs. Shell   #

ich fin­de das ja su­per, dass kon­zer­ne wie shell oder die for­mel1 vi­de­os auf you­tube mit fa­den­schei­ni­gen ur­he­ber­recht­an­sprü­chen oder an­de­ren schmut­zi­gen tricks weg­zen­sie­ren kön­nen. da­mit wird näm­lich je­des­mal wun­der­bar sicht­bar, wel­che hal­tung die­se kon­zer­ne und die men­schen die an ih­rer spit­ze ste­hen ha­ben. sie ver­ach­ten freie mei­nungs­äus­se­rung und glau­ben tat­säch­lich dass sie mit hil­fe ih­rer an­wäl­te öf­fent­lich­keits­ar­beit be­trei­ben kön­nen.


links vom 30.08.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: The 1960s high schoo­lers who star­ted a ma­jor pot smugg­ling em­pire   #

jo­shua be­ar­man (der die „argo“-sto­ry für wired schrieb, die spä­ter in ei­nen lei­der furcht­bar lang­wei­li­gen film ver­filmt wur­de) hat die ge­schich­te von ein paar hip­pis auf­ge­schrie­ben, die in den 60er jah­ren in co­ro­na­do (eine in­sel vor san die­go in ka­li­for­ni­en) ein ha­schish-schmug­gel-im­pe­ri­um auf­bau­ten. brea­king bad in den sech­zi­gern, so­zu­sa­gen. die ge­schich­te steht in der juli-aus­ga­be der GQ ist episch lang (ich habe erst ein drit­tel da­von ge­le­sen) und noch nicht kos­ten­los im netz zu le­sen.
im sep­tem­ber ver­öf­fent­licht die GQ die ge­schich­te auch im netz, bis da­hin kann man die ge­schich­te hier kau­fen oder als ama­zon sin­gle für €2,68 (ama­zon wer­be­link). ich fin­de die knapp drei euro loh­nen sich.

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  hei­se.de: Zeit On­line nimmt Win­dows-8-War­nung vom Netz   #

mi­cro­soft hat die zahn­häl­se wirk­lich blank lie­gen.

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  brau­se­boys.de: Die Brau­se­boys   #

die brau­se­boys ha­ben auch die di­rekt­kan­di­da­ten von ber­lin-mit­te zu gast. am 29.08.2013 um 20:30 uhr mit klaus le­de­rer (die lin­ke) und the­re­se leh­nen (pi­ra­ten), am 05.09.2013 um 20:30 uhr mit hart­mut bade (FDP) und phil­ipp lengs­feld (CDU) und dem gross­art­gen man­fred mau­ren­bre­cher und am 12.09.2013 um 20:30 uhr dann rot-grün mit eva högl und öz­can mut­lu. /via hei­ko wer­ning

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  spreng­satz.de: 35 Mi­nu­ten für die Wen­de   #

ich schaue mir das tv-du­ell am sonn­tag abend im fern­seh­stu­dio an. und bin sehr ge­spannt.

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  test­spiel.de: Die CDU wirbt mit You­Porn   #

hihi.

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  thi­sis­not­porn.net: Mi­cha­el Jack­son dres­sed as Char­lie Chap­lin   #


links vom 28.08.2013

felix schwenzel

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  wolf­gang-herrn­dorf.de: Ar­beit und Struk­tur — Schluss   #

Wolf­gang Herrn­dorf hat sich am Mon­tag, den 26. Au­gust 2013 ge­gen 23.15 am Ufer des Ho­hen­zol­lern­ka­nals er­schos­sen.

vor ein paar ta­gen stan­den wir bei ei­nem sonn­tags­spa­zier­gang plötz­lich an ei­ner fuss­gän­ger­brü­cke über den ho­hen­zol­lern­ka­nal. ich be­wun­der­te die ur­wüch­sig­keit des ufer­wegs un­ter der brü­cke, den kras­sen kon­trast des wun­der­bar, bei­na­he ro­man­tisch zu­ge­wach­se­nen ei­nen ufers und des an­de­ren ufers das stei­nig und mit zweck­mäs­si­gen ge­wer­be­hal­len zu­ge­baut war. die bei­fah­re­rin sag­te: „hier wohnt wolf­gang herrn­dorf“ und zeig­te auf das mil­de gen­tri­fi­zier­tes wohn­vier­tel auf der sei­te des ur­wüch­si­gen ufers. ich dach­te kurz an ihn, wie es ihm wohl gin­ge und wir gin­gen dann noch ein eis es­sen.

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  taz.de: Nach­ruf auf Wolf­gang Herrn­dorf: Ohne Spra­che gibt es kein Le­ben   #

dirk knipp­hals:

An so et­was Kit­schi­ges wie ein Nach­le­ben ir­gend­ei­ner Art nach dem Tod hat er nicht ge­glaubt. Auch das kann man in dem Blog nach­le­sen. Aber so war es halt. Dann ist die Krä­he läs­sig da­von­ge­hüpft.

als ich ges­tern abend et­was spä­ter nach­hau­se kam, las die bei­fah­re­rin dem kind aus tschik vor. ich habe das buch nicht nicht ge­le­sen. aber was sie da vor­las hör­te sich un­prä­ten­ti­ös und prä­zi­se an. hin und wie­der, an et­li­chen stel­len, lach­ten die bei­fah­re­rin und das kind. ich lach­te auch ein paar mal still mit.

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  zeit.de: #3 Em­ckes Ex­pe­di­tio­nen: Auf der Su­che nach der De­mo­kra­tie: Was hat sie ge­sagt?   #

ca­ro­lin emck über die spra­che von an­ge­la mer­kel:

[...] die Tex­te der Bun­des­kanz­le­rin eine ech­te Prü­fung. Es ist kaum mög­lich, sich meh­re­re Stun­den am Stück auf An­ge­la Mer­kels Spra­che zu kon­zen­trie­ren. Nach drei Ma­nu­skrip­ten sehnt man sich nach ja­pa­ni­schem Meer­ret­tich löf­fel­wei­se, um ge­gen die wach­sen­de geis­ti­ge Läh­mung an­zu­kämp­fen. Da gibt es nichts, was ei­nen for­dert, nichts, was ei­nen mit­reißt oder wor­an man sich stößt, sei es vor eu­pho­ri­scher Zu­stim­mung oder em­pör­tem Zorn, al­les plät­schert gleich­mü­tig vor sich hin [...]

und, ganz ent­schei­dend:

An­ge­la Mer­kel do­mes­ti­ziert Kri­tik durch si­mu­lier­te Freu­de an ei­nem Dis­kurs, den sie nicht führt.

die­sen ge­dan­ken hat ste­fan nig­ge­mei­er auch schon mal for­mu­liert.

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  gaw­ker.com: This 12-Year-Old Is a Vine Ge­ni­us   #

un­fass­bar.


links vom 27.08.2013

felix schwenzel

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  as­te­fa­no­witsch.tumb­lr.com: Mei­ne Wahl­emp­feh­lung #BTW2013   #

mei­ner und der wahl­emp­feh­lung von herrn hae­kel­schwein nicht ganz un­ähn­lich.

Mei­ne Zweit­stim­me (das ist trotz des Na­mens die wich­ti­ge­re Stim­me) be­kommt nach lan­gen Näch­ten der po­li­tisch-ethi­schen Selbst­ana­ly­se die Pi­ra­ten­par­tei. Und zwar nicht nur halb­her­zig, wie vom Hä­kel­schwein, son­dern min­des­tens drei­vier­tel­her­zig. Für den Fall, dass ich da­mit je­man­dem bei ih­rer/sei­ner Ent­schei­dung hel­fe, hier eine kur­ze Er­klä­rung, war­um die drei häu­figs­ten Ge­gen­ar­gu­men­te, die ich in mei­nem er­wei­ter­ten Be­kann­ten­kreis höre, für mich nicht stich­hal­tig sind.

wo­bei man wis­sen muss, dass ana­tol ste­fa­no­witsch mit­glied der pi­ra­ten­par­tei ist (was er auch im text er­wähnt).

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  kat­r­in­hil­ger.com: Hin­ter den Ku­lis­sen der Um­fra­gen - 7% und mehr für Pi­ra­ten   #

mein bauch­ge­fühl sagt mir schon seit län­ge­rem, dass die pi­ra­ten bei der bun­des­tags­wahl mehr als 5 pro­zent er­rei­chen wer­den. bis­her war ich nicht si­cher, ob das wunsch­den­ken oder die in­tui­ti­on zu mir spra­chen. jetzt hof­fe ich zu­min­dest, dass es auch ein paar grün­de für mein bauch­ge­fühl ge­ben könn­te.

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  fr-on­line.de: „Bild“-Vize wech­selt zum „Spie­gel“: Wie­viel Gos­se ver­trägt der „Spie­gel“?   #

chris­ti­an bom­ma­ri­us über die be­ru­fung von ni­ko­laus blo­me als stell­ver­tre­ten­den spie­gel-chef­re­dak­teur. im prin­zip de­ckungs­gleich mit mei­nen ma­ge­ren wor­ten dazu vor ein paar ta­gen, nur viel ver­ständ­li­cher aus­ge­drückt:

Drit­tens steht Blo­me, bis­her stell­ver­tre­ten­der „Bild“- Chef­re­dak­teur und Lei­ter der Haupt­stadt­bü­ros, nicht im Ver­dacht, eine po­li­ti­sche Aus­rich­tung zu ver­tre­ten, die er nicht je­der­zeit ins Ge­gen­teil ver­keh­ren könn­te. Was sei­ne Ge­len­kig­keit be­trifft, kann sich Blo­me mit den Bes­ten der Bran­che aus­sichts­reich mes­sen. Ges­tern noch ver­such­te er - wie Fran­zis­ka Aug­stein, die Toch­ter des „Spie­gel“- Grün­ders, zor­nig be­merk­te -, den vom „Spie­gel“ re­cher­chier­ten NSA- Skan­dal zu ba­ga­tel­li­sie­ren. Na und? Mor­gen wird er das Ge­gen­teil schrei­ben, falls es die Um­stän­de emp­feh­len.

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  tech­dirt.com: 1,000 Sys Ad­mins Can Copy Any NSA Do­cu­ment Wi­t­hout An­yo­ne Kno­wing About It; Think Only Snow­den Did?   #

wenn das mit der ver­schwie­gen­heit bei den an­ge­mie­te­ten NSA-sys­ad­mins so gut funk­tio­niert wie bei ap­ple ent­wick­lern (die alle eine ver­schwie­gen­heits­klau­sel (NDA) un­ter­schrie­ben ha­ben), dann gute nacht.

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  truth­dig.com: Goog­le Re­cei­ved NSA Mo­ney, but Tha­t's Not All   #

na­ta­sha ha­ki­mi:

Goog­le was right in say­ing it does­n't have a back­door for go­vern­ment; its front door is wide open.

und so schei­nen auch die tü­ren von al­len an­de­ren gros­sen tech­nik-kon­zer­nen of­fen zu ste­hen. oder an­ders ge­sagt, durch be­son­de­re re­gie­rungs­fer­ne schei­nen sich we­der face­book, ap­ple, ora­cle, ya­hoo, cis­co, net­flix oder twit­ter zu pro­fi­lie­ren:

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  car­ta.info: UK vs. Guar­di­an   #

anne roth:

Das Niem­öl­ler-Ge­dicht ist ab­ge­lutscht, und ich habe es letz­tens trotz­dem get­wit­tert. Erst Ak­ti­vist_in­nen, dann Ha­cker_in­nen, jetzt Jour­na­list_in­nen, dann ..? Die Pres­se ist ei­ni­ger­ma­ßen er­schüt­tert an­ge­sichts der zer­trüm­mer­ten Guar­di­an-Fest­plat­ten, zu Recht. Ich gebe zu, ich auch.

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  dr­li­ma.net: Never frie Gnoc­chies   #

hihi.

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  kott­ke.org: Twel­ve Mon­keys TV ad­apt­a­ti­on is in YOUR FU­TURE   #

twel­ve mon­keys als fern­seh­se­rie? das wird ent­we­der ganz gra­di­os oder furcht­bar.

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  ja­mieryan.co.uk: Siri Cracks Wise at Goog­le Glas­s' Ex­pen­se   #

hihi.


links vom 26.08.2013

felix schwenzel

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  me­qui­to.org: schrum­pe­li­ge Pflau­men   #

mar­kus pfei­fer über schrum­pe­li­ge pflau­men zum ein­ko­chen und mit ei­ge­nem vi­deo-blog. ich ver­link ma­tus­sek-sa­chen jetzt nicht mehr di­rekt, aber tei­le da­für meks ein­schät­zung.

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  car­ta.info: Der Spie­gel vor der Neu­aus­rich­tung   #

wolf­gang mi­ch­al über die alt- und die mög­li­che neu­aus­rich­tung des spie­gel. wenn mich je­mand fra­gen soll­te: spal­tet euch. in ei­nen ge­druck­ten spie­gel für leu­te die ger­ne ge­schich­ten über das drit­te reich und über ge­sund­heit und die ge­fähr­lich­keit des in­ter­nets le­sen und nennt spie­gel on­line um in bei­spiels­wei­se neu­es blatt.

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  ruhr­ba­ro­ne.de: Sy­ri­en: Wenn die Frie­dens­be­we­gung ihr häss­li­ches Haupt er­hebt...   #

ste­fan lau­rin freut sich auf die ame­ri­ka­ni­schen bom­ben und ra­ke­ten die auf sy­ri­en nie­der­pras­seln wer­den.

wo­bei ich mich nicht an ei­nen ein­zi­gen des­po­ten er­in­nern kann, der mit luft­an­grif­fen in die knie ge­zwun­gen wur­de. aber das sind viel­leicht auch un­wich­ti­ge de­tails. wich­tig ist die fas­sa­de: wir müs­sen et­was tun. ir­gend­was. also tun wir et­was. bum, bum. so, jetzt ha­ben wir et­was ge­tan.

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  tech­dirt.com: Snow­den Ac­cu­ses UK Go­v't Of Lea­king Do­cu­ments He Never Lea­k­ed To Make Him Look Bad   #

mar­kus spath:

Bi­zarr: Die bri­ti­sche Re­gie­rung könn­te selbst In­for­ma­tio­nen ge­le­akt ha­ben, um ihre ei­ge­nen, teil­wei­se deut­lich über­zo­ge­nen Maß­nah­men ge­gen Leaks zu le­gi­ti­mie­ren.

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  bo­ing­bo­ing.net: How to Win a Fight - A gui­de to avo­i­ding and sur­vi­ving vio­lence   #

re­gel num­mer 1 um eine schlä­ge­rei zu ge­win­nen: sich gar nicht erst prü­geln.
re­gel num­mer 2: schau dass du weg­kommst.

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  buzzma­chi­ne.com: What are you thin­king, Mr. Pre­si­dent?   #

jeff jar­vis ist ein biss­chen böse auf ba­rack oba­ma.

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  se­rious­ly­for­re­al.com: 23 Most Un­fort­u­na­te Ad­ver­ti­sing Pla­ce­ments...   #


links vom 24.08.2013

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: Ame­ri­can Tells of Odys­sey as Pri­soner of Sy­ri­an Re­bels   #

wie­der spie­gel on­line. ich fra­ge mich: schä­men die sich nicht in der re­dak­ti­on? ul­ri­ke putz über­setzt und fasst die ge­schich­te vom ent­führ­ten ame­ri­ka­ni­schen fo­to­gra­fen matthew schrier aus der new york times zu­sam­men und ver­linkt das ori­gi­nal nicht. im text be­fin­den sich in­ter­ne links auf spons sy­ri­en-, gu­an­ta­na­mo-, al-qai­da- und CIA-dos­siers, aber die vor­la­ge, die quel­le, wird nicht mit lin­k­lie­be be­dacht.

al­ler­dings wird die nyt-ge­schich­te ein biss­chen auf­ge­peppt. so schreibt ul­ri­ke putz, dass der zwei­te ta­xi­fah­rer der schrier zur gren­ze brin­gen soll­te sich selt­sam be­nom­men hät­te. im ori­gi­nal der new york times steht da­von kein wort.

spon:

Ein Taxi soll­te den 35-Jäh­ri­gen von der nord­sy­ri­schen Stadt Alep­po in die Tür­kei brin­gen.

Doch es gab Schwie­rig­kei­ten. Der er­war­te­te Fah­rer tauch­te nicht auf. Der, der schließ­lich kam, be­nahm sich selt­sam.

ori­gi­nal:

But the­re was a com­pli­ca­ti­on. His ex­pec­ted dri­ver did not ar­ri­ve. Af­ter wai­ting for more than a day, his hosts ar­ran­ged a taxi with a dri­ver they said he could trust.

zwei ab­sät­ze spä­ter steht im nyt-ar­ti­kel zwar dass der fah­rer spä­ter „wi­de­ly shif­ting ta­les of what hap­pend“ er­zähl­te und wahr­schein­lich in die ent­füh­rungs­plä­ne ein­ge­weiht ge­we­sen sei. dass er sich selt­sam be­nahm, hat ul­ri­ke putz ein­fach da­zu­ge­dich­tet.

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  as­te­fa­no­witsch.tumb­lr.com: Eine miss­glück­te Kol­li­si­on   #

ich kann die­ser ab­schluss­ar­beit von drei künf­ti­gen wer­be­fuz­zis auch nichts ab­ge­win­nen. an­de­rer­seits gön­ne ich leu­ten die beim wort „adolf“ ki­chern müs­sen oder beim fla­chen um­deu­ten von wer­be­sprü­chen die schen­kel klop­fen auch ih­ren spass. ma­rio barth hat ja kein mo­no­pol auf pri­mi­tiv-hu­mor.

ich ver­ste­he die lo­gik des clips aber auch nicht. man sieht dort ein auto, das adolf hit­ler als kind über­fährt. die er­klä­rung da­für ist, dass das auto ein as­sis­tenz­sys­tem habe, dass ge­fah­ren er­ken­ne, be­vor sie ent­ste­hen. wenn das so wäre, müss­te das sys­tem sich ei­gent­lich selbst zer­stö­ren. nicht nur we­gen asi­mov, auch aus lo­gi­schen grün­den, denn je­des sys­tem das un­schul­di­ge tö­tet stellt eine ge­fahr dar.

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  bo­ing­bo­ing.net: As­tro­naut Luca Par­mi­ta­no's first-per­son ac­count of al­most drow­ning in space   #

ich bin dann doch froh, nicht as­tro­naut ge­wor­den zu sein.

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  vice.com: Eine Ex-MI5-Agen­tin er­klärt, was wir ge­gen die NSA ma­chen kön­nen   #

die ex-MI5-agen­tin sagt zwar nicht was wir da­ge­gen ma­chen kön­nen, son­dern das wir et­was da­ge­gen ma­chen soll­ten und war­um pro­por­tio­na­li­tät und nicht ir­ra­tio­na­li­tät die re­ak­ti­on be­stim­men soll­te:

In ei­ner wirk­lich frei­en Ge­sell­schaft muss die Ant­wort auf den Ter­ro­ris­mus pro­por­tio­nal zur ei­gent­li­chen Ge­fahr sein. Wir wol­len ein be­stimm­tes Maß an Frei­heit in die­ser Ge­sell­schaft und wir sind be­reit, ein be­stimm­tes Ri­si­ko da­für ein­zu­ge­hen.

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  tech­dirt.com: AP Claims Co­py­right Over Man­nin­g's Re­quest For Par­don   #

auch so'n ding das jour­na­lis­ten und nach­rich­ten­agen­tu­ren lie­ben. ei­gen­tums­rech­te an zi­ta­ten und voll­zi­ta­ten an­de­rer an­zu­mel­den.

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  kott­ke.org: Al­ter­na­te brand slo­gans   #

toll. ei­ner der tweets von lisa ha­na­walt taucht dem­nächst auch bei mei­nen lieb­lings­t­weets auf die­ser sei­te auf. das hier ist das via.


links vom 23.08.2013

felix schwenzel

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  taz.de/wortis­tik: Staats­extre­mis­mus   #

det­lef gür­t­ler:

Es darf da­bei KEI­NE Rol­le spie­len, ob die Auf­de­ckung ei­nes Fehl­ver­hal­tens staat­li­che Au­to­ri­tät un­ter­gräbt. Es ist das Fehl­ver­hal­ten, das die Au­to­ri­tät un­ter­gräbt - nicht des­sen Auf­de­ckung. Staats­extre­mis­ten, so mein Fa­zit, un­ter­gra­ben also die Au­to­ri­tät des Staa­tes, in­dem sie ihn und sein Han­deln über das Recht stel­len. Sie ge­fähr­den da­mit un­se­re frei­heit­lich-de­mo­kra­ti­sche Grund­ord­nung.

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  taz.de/haus­blog: Ines Pohl zur Nicht-Ver­öf­fent­li­chung ei­nes Ar­ti­kels über Pä­do­phi­lie und grü­ne Ideo­lo­gie   #

ines pohl um­gang mit leaks hört sich in mei­nen oh­ren nicht be­son­ders sou­ve­rän an. for­de­run­gen nach trans­pa­renz rich­ten sich wit­zi­ger­wei­se ja im­mer nur an die an­de­ren. die ei­ge­nen in­ter­na wer­den nicht öf­fent­lich dis­ku­tiert. bas­ta. /via riv­va.de

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  netz­wer­tig.com: Link­wer­tig: Man­ning, In­ter­net, App, Hel­pouts   #

mar­kus spath:

Brad­ley Man­ning wur­de für sei­ne Zi­vil­cou­ra­ge Leaks zu 35 Jah­ren Ge­fäng­nis ver­ur­teilt.

gute nut­zung des durch­streich-dings.

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  truth­dig.com: Judge Calls Out Feds for Re­pea­ted 'Mis­re­pre­sen­ta­ti­on' in Se­cret FISA Court   #

mark ru­mold von der elec­tro­nic fron­tier foun­da­ti­on in der new york times:

“This opi­ni­on il­lus­tra­tes that the way the court is struc­tu­red now it can­not ser­ve as an ef­fec­ti­ve check on the N.S.A. be­cau­se it's whol­ly de­pen­dent on the re­pre­sen­ta­ti­ons that the NSA makes to it," Ru­mold said. “It has no abili­ty to in­ves­ti­ga­te. And it's clear that the N.S.A. re­pre­sen­ta­ti­ons have not been en­ti­re­ly can­did to the court."

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  si­mons­ta­len­hag.se: Si­mon Stå­len­hag Art Gal­lery   #

sehr tol­le bil­der. /bo­in­bo­ing.net

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  lars­rei­ne­ke.de: Nicht­wäh­ler   #

ver­ste­he ich nicht 100%, aber ich fin­de ana­lo­gien oder fa­beln (mit oder ohne tie­re) im­mer toll.

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  dr-lag­ger.ch: dia­phrag­ma1.jpg (350×235)   #

das wäre mal ne su­per tä­to­wie­rung!

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  buzzfeed.com: 22 Chi­ne­se Si­gns That Got Se­rious­ly Lost In Trans­la­ti­on   #

/via whu­dat.de


links vom 22.08.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ni­ko­laus Blo­me wird stell­ver­tre­ten­der Chef­re­dak­teur des SPIE­GEL   #

zur er­in­ne­rung wen sich der spie­gel da ans ver­tre­tungs steu­er­rad holt, ste­fan nig­ge­mei­er im no­vem­ber 2011: Blo­mi­ge Wor­te über Volks­ver­het­zung.

mein pro­blem mit leu­ten die für blät­ter wie die bild ar­bei­ten ist ja, dass sie oft glau­ben hal­tung sei eine fra­ge des ar­beits­ver­trags. das mag zwar un­ter jour­na­lis­ten oder ma­na­gern oder caf­fe-lat­te-ver­käu­fern eine weit ver­brei­te­te ein­stel­lung sein, ich neh­me mir je­doch die frei­heit, die­se leu­te (zu­min­dest in füh­rungs­po­si­tio­nen) zu ver­ach­ten. ich möch­te bild­zei­tungs­fül­ler, auch wenn sie sich ein weis­ses hemd über­strei­fen, wei­ter­hin als ka­nal­ar­bei­ter se­hen, die mit schmutz wer­fen, miss­gunst, hass und ängs­te sä­hen.

und was den spie­gel an­geht ist es ja viel­leicht mu­tig von wolf­gang büch­ner jetzt ra­di­kal das steu­er her­um­zu­reis­sen und den kurs des spie­gel neu und an­ders zu den­ken. aber dass der kurs­wech­sel in rich­tung gül­le­be­cken füh­ren muss, er­gibt für mich der­zeit ein­fach kei­nen sinn. ein kurs der ra­di­ka­len of­fen­heit, ein star­kes selbst­be­wusst­sein ge­paart mit de­mut, eine ab­kehr von der al­ten, all­wis­sen­den be­scheid­wis­ser­hal­tung zu ei­ner hal­tung die der kom­ple­xi­tät der welt ge­recht wird und auch zwei­fel und ver­zweif­lung er­laubt, das hät­te ich mir ge­wünscht.

statt­des­sen wird wohl ein aus­bau der spie­gel-gross­kot­zig­keit und -über­heb­lich­keit ge­ben, neu­er­dings mit der be­reit­schaft auch un­ter der gür­tel­li­nie zu tre­ten, auch ger­ne mal bei schwä­che­ren.

sehr scha­de.

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  spie­gel.de: Man in Un­der­pants Par­tied in Ger­man Go­vern­ment Jet for An­ge­la Mer­kel   #

wie war das? für die si­cher­heit in die­sem lan­de sor­gen die bes­ten der bes­ten. ih­nen ist un­ein­ge­schränkt zu ver­trau­en.

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  tech­dirt.com: La­test Leak: NSA Can Spy On Al­most Any­thing, Gets To Set Its Own Fil­ters   #

et kütt wie et kütt.
(oder an­ders aus­ge­drück, ich er­grei­fe mal, an­ge­sichts des sechs schril­li­onsen leaks, die ge­le­gen­heit und ver­lin­ke mal wie­der das rhei­ni­sche grund­ge­setz.)

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  elec­tru.de: The Many Faces of Ree­per­bahn   #

ich ver­mis­se ham­burg kein biss­chen. die bil­der sind aber toll.

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  buzzfeed.com: 26 Re­asons Kids Are Pret­ty Much Just Tiny Drunk Adults   #