kategorie: links ×

links vom 08.05.2013

felix schwenzel


links vom 07.05.2013

felix schwenzel

*

  blogs.wall­street­jour­nal.de: Lobo for­dert den prag­ma­ti­schen Pakt mit Mer­kel   #

gute (und schnel­le, zeit­stem­pel 22:17h) zu­sam­men­fas­sung von sa­scha lo­bos über­ra­schungs­vor­trag auf der #rp13 von ste­phan dör­ner.

*

  in­ter­net-logo.org: Das In­ter­net-Logo   #

*

  tp: sound­cloud.com: Lou­dest of Rai­ner Brue­der­le   #

Der @pe­terb­reu­er hat das lau­tes­te der Brü­der­le-Rede vom Par­tei­tag in Nürn­berg auf Sound­cloud ge­spült. sound­cloud.com/pe­ter-breu­er-3... #bpt2013 #fdp

— Ma­thi­as Ri­chel (@ma­thi­as­ri­chel) May 6, 2013


links vom 05.05.2013

felix schwenzel

*

  buzzri­ders.com: High­Tech Re­vo­lu­ti­on für das Stil­le Ört­chen: Toto Wa­sh­lets   #

ro­bert ba­sic hat ein paar pres­se­tex­te der fir­men toto und vil­leroy & boch um­ge­schrie­ben und mit sei­nen ei­ge­nen wor­ten auf­ge­füllt. es geht um lu­xus-toi­let­ten die bis zu 10.000 euro kos­ten sol­len (zum ver­gleich: re­gu­lä­re ke­ra­mik-toi­let­ten kos­ten ab ca. 50 euro). das liest sich al­les sehr viel­ver­spre­chend und ver­spielt, al­ler­dings hat ro­bert ba­sic so ein ding, das ei­nem nach dem ka­cken war­mes was­ser und luft in die rit­ze spritzt und pus­tet, of­fen­bar gar nicht be­nutzt. oder er ist zu schüch­tern, über den ent­schei­den­den punkt zu schrei­ben.

dem­nächst schreibt ba­sic si­cher ei­nen lan­gen ar­ti­kel über das aus­se­hen der goog­le glas­ses.

*

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Hoe­neß - Ein Zwi­schen­ruf   #

der kiez­neu­ro­ti­ker hat was zu hoe­neß zu sa­gen:

Nach zwei Ta­gen pflicht­ge­mä­ßer Em­pö­rung darf er sich nun rein­wa­schen, der Mil­lio­när. Von Bild bis Zeit. Von B.Z. bis Welt. Er macht die Höl­le durch und je­der soll es wis­sen.

Je­der Hartz-IV-Emp­fän­ger, der im Stüt­ze­for­mu­lar be­scheißt, eine ge­schenk­te Zahn­bürs­te ver­schweigt oder den al­ten Spar­strumpf von Omma se­lig un­ter­schlägt, jede Schle­cker-Frau, die nicht schnell mal um­ge­schult als Er­zie­he­rin ar­bei­ten möch­te, jede Kas­sie­re­rin, die ei­nen Pfand­bon ein­steckt, wird durch me­dia­len Schlamm ge­zo­gen - ohne sich da­nach rein­wa­schen zu dür­fen. Und im­mer wird ent­rüs­tet der Zei­ge­fin­ger er­ho­ben: So geht es mit Deutsch­land zu Ende, so wird be­schis­sen, der Pö­bel, der Pö­bel, ach weh, ach weh, was ist das für ein aso­zia­les Volk. Die da un­ten. Da un­ten. Im­mer nach un­ten tre­ten, da le­ben die Dreck­sä­cke, im­mer drauf, im­mer fes­te, im­mer Schlag­zei­le. Flo­ri­da-Rolf! Denkt an Flo­ri­da-Rolf! Die Sau!

*

  wired.com: Guys Like This Could Kill Goog­le Glass Be­fo­re It Ever Gets Off the Ground   #

mar­cus wohl­sen:

The Seg­way. The Blue­tooth head­set. The po­cket pro­tec­tor.

What do the­se th­ree tech­no­lo­gies have in com­mon? They all pret­ty much work as pro­mi­sed. They all seem like good ide­as on pa­per. And they'­re all too dor­ky to live.

im text ver­linkt auch ein tumb­lr der zeigt wie be­scheu­ert die goog­le-bril­le aus­sieht: white­men­wea­ring­goog­leglass.tumb­lr.com


links vom 30.04.2013

felix schwenzel

*

  ta­ges­an­zei­ger.ch: Goe­the in der Ti­tel­ge­schich­te des «Spie­gel»   #

con­stan­tin seibt fälsch­te als 27jäh­ri­ger mal ei­nen goe­the-text und sie­ben jah­re spä­ter hält der spie­gel seibts text in sei­ner ti­tel­ge­schich­te für echt:

«Plau­si­bi­li­tät ist kei­ne Fra­ge der Fak­ten, son­dern des Stils», schrieb Ray­mond Chand­ler. In der Tat ist man aus­ge­lie­fert, was echt klingt. Ob man jetzt Wis­sen­schafts­jar­gon als Be­weis für Se­rio­si­tät oder Fach­chi­ne­sisch als Be­weis für EDV-Kom­pe­tenz nimmt - man lebt in ei­ner Welt von tau­send Din­gen, in der man nicht mehr nach Fak­ten, son­dern nur nach Ge­hör prü­fen kann: Klingt et­was zu­min­dest plau­si­bel? Un­ver­zeih­lich am «Spie­gel» war, dass sie - in end­lo­sen Ver­hand­lun­gen - ver­such­ten, die Sa­che zu ver­tu­schen. Das zum Teil aus Ar­ro­ganz. Aber auch zum Teil aus Hilf­lo­sig­keit: We­gen ih­rer be­haup­te­ten Un­fehl­bar­keit hat­te der «Spie­gel» kei­ne kla­re Idee, wie man eine Ente im Blatt kor­ri­gie­ren konn­te.

/con­stan­tin seibt

*

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Zu­hau­se wird schnell   #

kiez­neu­ro­ti­ker:

Die Dros­sel­kom macht ei­nen auf selbst­iro­nisch und nimmt sich selbst auf die Schip­pe.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Back to work   #

wun­der­bar.

*

  zeit.de: Post Pri­va­cy: "Ich glau­be an ein bes­se­res Le­ben durch Da­ten"   #

Har­per Reed war tech­ni­scher Lei­ter von Oba­mas Wahl­kam­pa­gne. Im In­ter­view re­det er über die hei­len­de Kraft von Da­ten, trans­pa­ren­te Über­wa­chung und deut­schen Da­ten­schutz.

*

  netz­po­li­tik.org: Sa­scha Lobo: Denn es ist ein Dau­er­auf­trag, für das freie, of­fe­ne, si­che­re In­ter­net zu kämp­fen.   #

sa­scha lobo macht wer­bung für netz­po­li­tik.org.


links vom 29.04.2013

felix schwenzel

*

  das­nuf.de: Geht euch doch selbst­ver­wirk­li­chen, ich geh ar­bei­ten   #

mein kom­men­tar auf des­nufs ar­ti­kel zu die­sem film/ton­do­ku­ment von alan watts:

man kann das ge­re­de von alan watts auch auf ei­ner an­de­ren ebe­ne ver­ste­hen oder ver­su­chen et­was kon­text zu dem was er da sagt hin­zu­zu­fü­gen. die ton­auf­nah­me hört sich ein biss­chen an, als ob sie aus den 50er oder 60er jah­ren stammt. da­mals war der in­di­vi­dua­lis­mus viel­leicht noch nicht „gren­zen­los“, aber die so­li­da­ri­tät un­ter den men­schen auch nicht so dol­le. je­der be­kam rol­len in der ge­sell­schaft zu­ge­wie­sen, schwar­ze wur­den we­gen ih­rer haut­far­be dar­an ge­hin­dert das zu tun was sie woll­ten, von frau­en wur­de er­war­tet, dass sie sich um die fa­mi­lie küm­mern und von män­nern, dass sie kar­rie­re und viel geld und ruhm mach­ten.

der ge­dan­ke sich nicht ent­lang ge­sell­schaft­li­cher nor­men, son­dern per­sön­li­cher nei­gun­gen, ta­len­te oder in­ter­es­sen zu ent­wi­ckeln, ein selbst­be­stimm­tes le­ben zu füh­ren hat da­mals die leu­te ag­gres­siv ge­macht. heu­te ist es in west­li­chen ge­sell­schaf­ten ein an­er­kann­tes le­bens­mo­dell -- und ich fin­de nicht das schlech­tes­te.

ich fin­de den ton­fall von alan watts auch ir­ri­tie­rend, er hat was pas­to­ra­les, was ich auch schwer aus­hal­te. aber noch bis vor 20, 30 jah­ren ha­ben auch bei uns nach­rich­ten­spre­cher oder tier­film­spre­cher so ge­spro­chen.

die ebe­ne auf der ich den text ver­ste­he ist eher, dass man sei­ne be­rufs­wahl und sei­nen le­bens­weg nicht haupt­säch­lich da­nach aus­su­chen soll, wie man ma­te­ri­el­le si­cher­heit er­reicht oder stin­kend reich wird, son­dern in­dem man das macht was ei­nem liegt, was ei­nem am her­zen liegt oder für das man brennt. ich bin mit der ent­schei­dung kein steu­er­be­ra­ter zu wer­den ganz gut ge­fah­ren. ich habe mei­ne aus­bil­dung zum schrei­ner nicht pri­mär ge­macht um mei­ne war­te­zeit zum stu­di­um zu über­brü­cken, son­dern weil ich holz toll fand und es un­fass­bar be­frie­di­gend fand an­de­ren leu­ten schö­ne sa­chen zu bau­en. mir selbst habe ich so gut wie nie et­was ge­baut. dass ich mit dem schrei­nern auch ge­le­gent­lich geld ver­dient habe war schön, aber nicht der grund zu schrei­nern. es war ge­nau das, was ich woll­te.

was ich sa­gen will, man muss die auf­for­de­rung das zu tun wozu man lust hat nicht als auf­for­de­rung zu ego­is­mus oder gren­zen­lo­sem in­di­vi­dua­lis­mus in­ter­pre­tie­ren. man muss die auf­for­de­rung das zu tun was man wirk­lich möch­te nicht als auf­for­de­rung ver­ste­hen kei­ne win­deln zu wech­seln, zu ko­chen oder auch mal ei­nen lang­wei­li­gen job an­zu­neh­men. man kann es, zum bei­spiel, auch als auf­for­de­rung dazu se­hen, trotz kin­der­auf­zucht, haus­halt, ar­beit und ex­trem be­grenz­ten re­sour­cen ins in­ter­net zu schrei­ben und an­de­ren eine freu­de zu ma­chen, aha-er­leb­nis­se zu ver­mit­teln oder sie zu un­ter­hal­ten. blog­gen weil man bock drauf hat -- und auch wenn es an­de­re als zeit­ver­schwen­dung an­se­hen, eben nicht als was­te of time an­zu­se­hen, son­dern als be­frie­di­gen­de er­fül­lung.

al­lein die tat­sa­che, dass du bei dem satz „You will spend your life com­ple­te­ly was­ting your time“ ag­gres­siv wirst zeigt, dass du dein le­ben eben nicht als „was­ted“ an­siehst, und ge­nau das le­ben führst, was alan watts vor­schlägt: selbst­be­stimmt und mit ex­trem vie­len frei­räu­men für die sa­chen die dich be­frie­di­gen.

*

  taz.de/re­cher­che­b­log: #Spen­den­ga­te: Die Spur des Gel­des   #

se­bas­ti­an hei­ser zeigt wie man das mit dem jour­na­lis­mus aus­ser­halb von be­eng­ten zei­tungs­sei­ten ma­chen kann: fak­ten, o-töne, stel­lung­nah­men so ob­jek­tiv wie mög­lich sam­meln, run­ter­schrei­ben und da­nach dif­fe­ren­ziert, ger­ne auch sub­jek­tiv be­wer­ten.

viel­leicht soll­te man statt „qua­li­täts­jour­na­lis­mus“ von dif­fe­ren­zier­tem jour­na­lis­mus spre­chen?

*

  kos­mar.de: Dan­ke, Adi­das   #

ers­ter ein­trag seit vier mo­na­ten. dan­ke kos­mar.

*

  ve­gan­blog.de: Er­folg für ganz klei­ne Tie­re - Tchi­bo nimmt In­sek­ten­for­scher-Set aus dem Sor­ti­ment   #

tschi­bo meint das set sei „ver­grif­fen“, aber wenn peta es als er­folg ver­bu­chen möch­te den ver­kauf ei­ner „Be­ob­ach­tungs­do­se mit Lu­pen­de­ckel“, ei­ner lupe, ei­nes „Ke­schers mit Te­le­s­kop­griff“ und ei­ner pin­zet­te bei tschi­bo ver­hin­dert zu ha­ben und so „jun­gen men­schen“ da­bei zu hel­fen „Mit­ge­fühl für die Schwächs­ten und Kleins­ten zu ent­wi­ckeln“, bit­te­schön.
bleibt aber die fra­ge ob peta auch ge­gen die be­hand­lung von läu­sen auf kin­der­köp­fen ist, spin­nen und in­sek­ten im haus auch zu schüt­zen und zu re­spek­tie­ren sind. und: be­dau­ern peta-ak­ti­vis­ten ei­gent­lich je­des in­sekt das der küh­ler und die win­schutz­schie­be ih­res auto tö­ten? /@sven­son­san

*

  del­phi­ne­hau­en.de: Slow Mo­ti­on   #

wun­der­ba­re GIFs von phil zu jauchs ei­ner sen­dung da­mals zu dings.

jauch gestikuliert, karasek streichelt sein knie
*

  wired.com: xkcd: Em­bo­dy­ing Nerd Cul­tu­re to Rule the Web Co­mics Uni­ver­se   #

wired er­klärt ein paar hin­ter­grün­de über die web­co­mics von rand­all mun­roe. aber der bes­te hin­weis war der auf das ex­plain xkcd wiki. das macht näm­lich ge­nau das was der ti­tel sug­ge­riert.

*

  plus.goog­le.com/+Sco­b­lei­zer: My two-week re­view of Goog­le Glass: it all de­pends on the...   #

ro­bert sco­ble ist ziem­lich an­ge­tan von der goog­le bril­le:

This is the most in­te­res­t­ing new pro­duct sin­ce the iPho­ne and I don't say that light­ly.


links vom 27.04.2013

felix schwenzel

*

  jour­nal21.ch: War da mal was?   #

am an­fang des off­shore-leak-me­di­en-hy­pes konn­te ich die mel­dun­gen rund um die off­shore-leaks nicht le­sen, weil sie vor selbst­be­weih­räu­che­rung und stolz über­quol­len und un­ge­niess­abr wa­ren („le­sen sie, wie wir und 6 schril­lio­nen an­de­re re­no­mier­te jour­na­lis­ten re­cher­chier­ten ...“, „le­sen sie was an­de­re über un­se­re ent­hül­lun­gen schrei­ben ...“). dannn kam lan­ge nichts mehr und of­fen­bar auch nichts hand­fes­tes. /bild­blog.de

*

  you­tube.com: Lou­is The­roux - The Na­zis (BBC Do­cu­men­ta­ry)   #

lou­is the­roux fährt nach ame­ri­ka um dort ein paar der schlüs­sel­fi­gu­ren der dor­ti­gen nazi-sze­ne ken­nen­zu­ler­nen. das ist teil­wei­se sehr schwer zu er­tra­gen, aber vor al­lem sehr er­hel­lend und ent­lar­vend. im prin­zip ist es eine schein­rie­sen-do­ku­men­ta­ti­on. /@ahoi_pol­loi

*

  svenk.de: Abt.: Hül­sen­früch­te   #

hihi, der erb­sen­ka­ri­ka­tu­rist.

*

  hal­tungs­tur­nen.de: Guts­her­ren­art   #

wolf­gang lü­nen­buer­ger-rei­den­bach:

So­li­da­ri­tät heißt, dass Star­ke Las­ten für alle schul­tern. Und das un­ter­schei­det So­li­da­ri­tät von Mild­tä­tig­keit. Denn bei Mild­tä­tig­keit schul­te­re ich nichts. Son­dern ver­tei­le guts­herr­lich Brot­kru­men (oder von mir aus auch gan­ze Brot­lai­be). Spen­den und Mild­tä­tig­keit sind wich­tig. Und fin­de ich gut. Aber sie er­set­zen kei­ne So­li­da­ri­tät.


links vom 26.04.2013

felix schwenzel

*

  netz­po­li­tik.org: Dros­sel­kom: War­um das Da­ten­auf­kom­men nur vor­ge­scho­ben ist und die Te­le­kom ein­fach nur mehr Geld ver­die­nen will   #

and­re meis­ter:

Un­ser In­ter­net wird also nicht funk­tio­nal ka­putt ge­macht, weil es sonst über­las­tet zu­sam­men bre­chen wür­de. Son­dern nur, weil der Te­le­kom zwei­stel­li­ge Mil­li­ar­den-Ge­win­ne nicht aus­rei­chen, wenn die­se nicht mehr wer­den. Der Markt ha­t's ge­rich­tet.

die schluss­fol­ge­rung find ix nicht be­son­ders meis­ter­lich. der net­to­ge­winn der te­le­kom 2011 be­lief sich (laut wiwo.de) auf 2,9 mil­li­ar­den euro. ich zäh­le da nur eine stel­le. mög­li­cher­wei­se meint and­re meis­ter den „Kon­zern­um­satz“ des jah­res 2011 von 58,2 mil­li­ar­den euro den er aus dem of­fi­zi­el­len ge­schäfts­be­richt der te­le­kom ko­piert hat. 2012 hat die te­le­kom so­gar 5,3 mil­li­ar­den euro ver­lust ge­macht (via).

*

  blog.beet­le­bum.de: Shop­ping like a Na­tur­wis­sen­schaft­ler   #

hihi. 10 ki­lo­gram ta­schen­tü­cher.

*

  dirk­von­geh­len.de: Tat­säch­lich mehr 8 ge­ben   #

dirk von geh­len:

Weil er ge­bil­det und ge­witzt rü­ber­kom­men will, sagt er nicht ein­fach nur “Ur­he­ber­recht find ich gut”, son­dern be­müht das La­tei­ni­sche und er­klärt, schon Ci­ce­ro habe mit der Pi­ra­ten­par­tei Pi­ra­ten zu tun ge­habt und – ist ja klar – die­se zum Feind al­ler Men­schen er­klärt: “com­mu­nis hos­tis om­ni­um” sagt Scheck und im Über­schwang der Über­le­gen­heit er­gänzt er mit Blick auf “neue Pi­ra­ten”: “Ge­gen alte Fein­de hel­fen alt­be­währ­te Mit­tel.”

beim ge­brauch des la­tei­ni­schen schlägt stets mein prah­le­rei- und ar­mes-würst­chen-sen­sor hef­tig aus. man­che sche­cken das aber nicht.

*

  frei­tag.de: Miss­trau­en | Bos­ton: More than a fee­ling   #

mi­cha­el an­ge­le über den an­schlag in bos­ton und die se­rie home­land und über ver­trau­en:

Miss­trau­en ist lei­der nicht ein­fach das Ge­gen­teil von Ver­trau­en. Der So­zio­lo­ge Ni­klas Luh­mann hat das auf die For­mel ge­bracht: Ver­trau­en re­du­ziert Kom­ple­xi­tät und ver­ein­facht die Le­bens­füh­rung. Miss­trau­en da­ge­gen macht al­les kom­pli­ziert. Es gibt ja im­mer die Mög­lich­keit, dass man Recht ha­ben könn­te. Ge­ra­de auch ge­gen den Au­gen­schein.

jörg fried­rich hat un­ter den ar­ti­kel ge­schrie­ben:

Ein Ar­ti­kel vol­ler klu­ger, bil­li­an­ter Sät­ze. Man möch­te fast sa­gen: Je­der Satz ein Tweet.

*

  the­wea­sel­king.li­ve­jour­nal.com: An ex­pl­ana­ti­on!   #

eine er­klä­rung wie gey­si­re funk­tio­nie­ren könn­ten.

*

  for­schungs-blog.de: Macht Bier glück­lich?   #

ja.

*

  bo­ing­bo­ing.net: All the con­testants for Miss Ko­rea 2013 con­ver­ted to an ani­ma­ted GIF   #


links vom 25.04.2013

felix schwenzel

*

  bo­ing­bo­ing.net: Syn­the­tic bio­lo­gy Kick­star­ter aims to make glo­wing plants   #

ich finds gross­ar­tig. leuch­ten­de pflan­zen! wenn ich sol­che pflan­zen hät­te, wür­de ich sie viel­leicht auch mal gies­sen.

an­de­rer­seits sind gen­ma­ni­pu­lier­te, leuch­ten­de pflan­zen in deutsch­land wahr­schein­lich noch die nächs­ten 150 jah­re lang un­mög­lich. weil das ja gen­tech­nik ist und gen­tech­nik in deutsch­land un­er­wünscht ist — aus­ser sie nennt sch „zucht“. und aus qual­len topf­pflan­zen zu züch­ten dau­ert wahr­schein­lich min­des­tens 150 jah­re.

*

  life­ha­cker.com: I'm Cli­ve Thomp­son, and This Is How I Work   #

der jour­na­list cli­ve thomp­son be­schreibt, wie der jour­na­list cli­ve thomp­son ar­bei­tet:

When my back starts to ache, I'll car­ry my lap­top down­s­tairs and work stan­ding up on the coun­ter in my kit­chen. If my re­se­arch in­vol­ves a lot of re­a­ding I'll go to a cafe or the li­bra­ry, too. For wri­ting, I do short pie­ces at my desk, but for long ones I need to be in a cafe: The ex­tra back­ground noi­se seems to help

ich mag ja ma­king-ofs oder be­schrei­bun­gen wie an­de­re leu­te ihre ar­beit or­ga­ni­sie­ren oder wel­che pro­gram­me und werk­zeu­ge sie be­nut­zen. bei life­ha­cker.com gibts noch ei­ni­ge mehr die­ser „how i work“-be­schrei­bun­gen. /bo­ing­bo­ing.net

*

  zeit.de: Die Kli­ma­krie­ger   #

gross­ar­ti­ger, lan­ger text von ani­ta blas­berg und kers­tin koh­len­berg aus der zeit vom 22.11.2012, der er­zählt, „wie von der In­dus­trie be­zahl­te PR-Ma­na­ger der Welt seit Jah­ren ein­re­den, die Erd­er­wär­mung fin­de nicht statt“. oder: wie man ef­fek­tiv und sehr er­folg­reich lü­gen kann:

Nicht ein­mal je­der zwei­te Ame­ri­ka­ner glaubt jetzt noch an den Kli­ma­wan­del.

»Mo­rano hat gan­ze Ar­beit ge­leis­tet«, sagt Mi­cha­el Mann im Herbst 2012 in sei­nem Büro. Mo­rano hat die Er­zäh­lung der Leug­ner ver­än­dert. Die Kli­ma­for­scher sind nicht mehr bloß im Un­recht - sie sind jetzt Kri­mi­nel­le, die be­wusst be­trü­gen. Gro­ße Tei­le der Öf­fent­lich­keit glau­ben ihm.

Ge­mein­sam mit an­de­ren Kli­ma­for­schern be­treibt Mann jetzt eine ei­ge­ne Web­site, re­al­cli­ma­te.org. Sie kon­tern je­den Vor­wurf und sind doch hoff­nungs­los un­ter­le­gen: Die Wis­sen­schaft­ler müs­sen jede Aus­sa­ge be­wei­sen, ihre Geg­ner be­haup­ten, was sie wol­len. Die Wis­sen­schaft­ler sind zu aka­de­mi­scher Lang­sam­keit ge­zwun­gen, ihre Geg­ner brau­chen nur ei­nen In­ter­net­an­schluss. So treibt ein klei­ner Trupp von Ra­di­ka­len die in­ter­na­tio­na­le Wis­sen­schaft in die De­fen­si­ve, ein von Zei­tun­gen und Fern­se­hen auf­ge­pump­ter Schein­rie­se, des­sen Hel­fer sich in­zwi­schen auch in der staat­li­chen Jus­tiz fin­den.

*

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Ruf­raub im Pi­ra­ten-Dos­sier: Die »Zeit« tritt nach   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

PS: Die »Zeit« hat­te mir die Pres­se­mit­tei­lung mit den Wor­ten ge­schickt: »Da Sie in Ih­rem Blog über den Sach­ver­halt be­rich­tet ha­ben, wün­schen wir, dass Sie die­se Mel­dung zur Kennt­nis neh­men und den Arti­kel ak­tua­li­sie­ren.« Das fin­de ich eine er­staun­li­che For­mu­lie­rung, aber den Wunsch habe ich hier­mit ja er­füllt.


links vom 24.04.2013

felix schwenzel

*

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über DSL-Flat­rates: Die Te­le­kom er­dros­selt das In­ter­net   #

ich fin­de die idee von der te­le­kom jetzt vor der bun­des­tags­wahl eine ernst­haf­te und fun­dier­te de­bat­te über die netz­neu­tra­li­tät zu star­ten ganz gran­di­os. wir soll­ten die­se auf­for­de­rung zum dia­log wei­se nut­zen. sa­scha lobo macht das ganz gut, tors­ten kleinz in der zeit auch. jetzt feh­len nur noch kampf­be­grif­fe wie „sta­si 2.0“ oder „zen­sur­su­la“. et­was in der art von de­fe­kom oder dros­sel­kom. (nach­trag: #dros­sel­kom war in den letz­ten ta­gen wohl schon ne gan­ze wei­le tren­di­ger hash­tag. zu recht. nach­trag 2: netz­po­li­tik.org sam­melt „Kom­men­ta­re zur Ab­schaf­fung von Flat­rates und Netz­neu­tra­li­tät“)

*

  bo­ing­bo­ing.net: Gai­man on the fu­ture of pu­bli­shing: be dan­de­l­ions!   #

schö­ner vor­trag von neil gai­man der vom an­we­sen­den pu­bli­kum eis­kalt und bei­na­he re­ak­ti­ons­los re­zi­piert wird. mein lieb­lings­zi­tat:

we don't nor­mal­ly find the peo­p­le we love most by buy­ing them. we en­coun­ter them. we dis­co­ver that we love them.

der guar­di­an schreibt dazu:

"Mammals spend an awful lot of en­er­gy on in­fants, on child­ren, they spend nine months of our li­ves ge­sta­ting, and then they get two de­ca­des of at­ten­ti­on from us, be­cau­se we'­re put­ting all of our at­ten­ti­on into this one thing we want to grow. Dan­de­l­ions on the other hand will have thou­sands of seeds and they let them go whe­re they like, they don't re­al­ly care. They will let go of 1,000 seeds, and 100 of them will sp­rout," Gai­man told the Guar­di­an.

*

  pan­te­lou­ris.de: Rei­che Esel: Der SPIE­GEL hetzt lang­sam, aber da­für irre   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris:

Mei­ne Schwes­ter zum Bei­spiel ist Leh­re­rin in Grie­chen­land und ver­dient dort na­tür­lich nur ei­nen Bruch­teil des­sen, was eine Leh­re­rin in Deutsch­land ver­dient. Sie wird auch ein­mal nur ei­nen Bruch­teil der Ren­te/Pen­si­on be­kom­men, die sie in Deutsch­land be­kä­me. Sie sorgt also ers­tens pri­vat stär­ker vor und zwei­tens ha­ben sie und ihr Mann - wie in Süd­eu­ro­pa üb­lich - die Woh­nung ge­kauft (in die­sem Fall ge­baut), in der sie woh­nen. Die „Stu­die“ der EZB wer­tet so­wohl die Woh­nung als auch die pri­va­te Vor­sor­ge als Ver­mö­gen, die Ren­ten­an­sprü­che der deut­schen Leh­re­rin aber nicht. So ist mei­ne Schwes­ter plötz­lich ver­mö­gen­der als ihre deut­sche Kol­le­gin, ob­wohl sie Zeit ih­res Le­bens we­ni­ger Geld hat­te und ha­ben wird.

*

  spi­ral­tep­pich.de: Sonn­tag in Ber­lin   #

min­des­tens ein­mal im mo­nat ver­lin­ke ver­lin­ke ich ei­nen rich­tig schlech­ten, bil­li­gen und vor na­he­li­gen­den ste­reo­ty­pen trie­fen­den text. bit­te schön.

*

  crack­a­jack.de: Wie hgm-Press Pu­blic Do­main-Bil­der der NASA als li­zenz­pflich­tig prä­sen­tiert   #

*

  sued­deut­sche.de: US-Start der Se­rie "Game of Thro­nes"   #

si­bel ke­kil­li im in­ter­view über ihre rol­le und die dreh­ar­bei­ten von game of thro­nes.


links vom 23.04.2013

felix schwenzel

*

  spie­gel.de: Prenz­lau­er Berg: Eis­die­le we­gen gro­ßem An­drang in der Kri­tik   #

SPIE­GEL ON­LINE: Kön­nen Sie den Un­mut nach­voll­zie­hen?

Ro­bert: Ich kann ver­ste­hen, wenn die Leu­te sich auf­re­gen - aber nicht den Ton­fall. Eine be­nach­bar­te Re­stau­rant­be­trei­be­rin hat mir mit ei­ner An­zei­ge ge­droht und an­ge­kün­digt, sie wol­le mich auf Scha­dens­er­satz ver­kla­gen. Als die Dame in­fla­tio­när Kraft­aus­drü­cke von sich gab, war Schluss. Ich mei­de die Frau nun.

ich ver­mu­te das ist die glei­che gas­tro­no­min, die sich über müt­ter im prenz­lau­er berg be­klag­te die „ihre Eu­ter“ raus­ho­len und kin­der stil­len (was ix da­mals dar­über schrob).

*

  you­tube.com: True Facts About The Fruit Bat   #

ze­frank hat wie­der vie­le wah­re fak­ten zu­sam­men­re­cher­chiert und -ge­schnit­ten. und ix hab hef­tig ge­lacht. auch über die True Facts About The Cha­me­le­on und True Facts About The Duck.

*

  taz.de: Bes­ser: Lie­be N-Wör­ter, ihr habt 'nen Knall   #

We shall over­do­ne.

/mal­te wel­ding

*

  un­in­form.at: 20 Jah­re NCSA Mo­saic   #

*

  soup.fh.vc: for­ward to glo­ry hu­man   #

der orang utan heisst suy­ia zu sei­ner schwimm-lei­den­schaft gibts na­tür­lich auch eine vi­deo und eine ge­schich­te in der dai­ly­mail.co.uk.


links vom 22.04.2013

felix schwenzel

*

  taz.de: Das Schlag­loch: Jung blei­ben ohne Cha­nel   #

hil­al sez­gin meint ein ver­zicht auf mode ver­bes­se­re die welt. mög­li­cher­wei­se hat sie recht. in deutsch­land gab es mal ein ex­pe­rie­ment das un­ter an­de­rem ge­nau die­sen ge­dan­ken ver­folg­te. vie­le kön­nen sich noch dar­an er­in­nern, es hiess DDR.

aber sie be­ob­ach­tet sehr gut:

Neu­lich brach­te das SZ-Ma­ga­zin ein In­ter­view mit der zwei­fel­los be­ein­dru­cken­den ehe­ma­li­gen Vogue-Che­fin Ca­ri­ne Roit­feld. Zu den­ken gab vor al­lem ihre Ant­wort auf die Fra­ge, war­um sie noch so jung aus­se­he: „Ich al­te­re al­ler­dings lang­sam, viel­leicht weil ich ein so kon­ser­va­ti­ves Le­ben füh­re. Ich hat­te zum Bei­spiel erst mit 40 eine Cha­nel-Ta­sche, nicht mit 20 wie die meis­ten Mäd­chen heu­te. Ich habe kei­ne Tat­toos oder Pier­cings, ich habe kei­ne Selbst­zer­stö­rung be­trie­ben. Fan­ta­sien muss­te ich nicht aus­le­ben, die wan­der­ten alle gleich in mei­ne Ar­beit.“
Sagt sie da­mit nicht auch, dass der In­halt ih­rer Ar­beit selbst­zer­stö­re­ri­sche Prak­ti­ken und Le­bens­wei­sen pro­pa­giert, idea­li­siert, an­emp­fiehlt?

[link zum roit­feld-in­ter­view von mir hin­zu­ge­fügt]

*

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Ca­ri­ne Roit­feld im In­ter­view über High Heels und sexy Groß­müt­ter   #

Was ist falsch an Flip­flops?
Ich kann das Ge­räusch nicht er­tra­gen.

*

  zeit.de: Hips­ter: Iro­ni­ker, der Lenz ist da   #

da­vid hu­gen­dick über hips­ter, iro­nie und noch ir­gend­was an­de­res:

Es ist aber noch et­was an­de­res, das in fast al­len Ab­rech­nun­gen mit dem Hips­ter auf­scheint: eine son­der­ba­re Be­schwö­rung der Ernst­haf­tig­keit. Denn das Schlimms­te am Hips­ter sei ja das Un­ein­deu­ti­ge, sein Be­mü­hen, al­les durch die ecki­ge Bril­le der iro­ni­schen Af­fir­ma­ti­on zu se­hen. [...]

Ja, die Iro­nie! Ihr muss mal wie­der der Pro­zess ge­macht wer­den! Das war schon im­mer ein lus­ti­ger Schau­kampf, den da­mals schon der freud­lo­se He­gel mit den Ro­man­ti­kern an­fing. Aus Tra­di­ti­on wis­sen wir: Iro­nie ist ver­däch­tig. Mit ihr ist kein sitt­li­cher Staat zu ma­chen und schon lan­ge kein Eu­ro­pa. Weil die Welt näm­lich nur mit Ernst ge­ret­tet wer­den kann [...].

*

  pres­se­spre­cher.com: „De­bat­tiert wird nur über wich­ti­ge Din­ge“   #

sa­scha lobo sagt ein paar gute sa­chen im in­ter­view mit pres­se­spre­cher.com. /quo­te.fm

*

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Wo­an­ders - dies­mal mit vie­len Bü­chern und Mu­sik und Tanz und am Ende denk ich im­mer nur an dich   #

sehr hef­tig über ma­xi­mi­li­an bud­den­bohms witz ge­lacht:

Die Herz­da­me lernt ge­ra­de, wie ges­tern be­reits an­ge­spro­chen, den Swing­tanz. Falls sich je­mand dar­un­ter nichts vor­stel­len kann, sie möch­te also so et­was hier. Ein mit­rei­ßen­des Vi­deo, es in­spi­riert so­gar mich. Nicht zum Tan­zen, ver­steht sich, aber ich fra­ge mich schon seit Ta­gen, ob ich nicht mal wie­der Wes­te zum Hemd tra­gen soll­te.

*

  you­tube.com: Für fünf Mi­nu­ten - Mai­ke Rosa Vo­gel   #

das vi­deo hab ich mir an­ge­se­hen, weil ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm es ver­linkt hat­te. nor­ma­ler­wei­se er­tra­ge ich die­ses gi­tar­ren­ge­schram­mel nicht. die­ses ge­schram­mel in kom­bi­na­ti­on mit key­board­klän­gen, ei­nem ziem­lich be­zau­bern­dem text und ei­ner er­fri­schen­den stim­me hab ich dann aber doch ganz gut er­tra­gen.


links vom 21.04.2013

felix schwenzel

*

  das­nuf.de: Rai­se the le­vel of ex­ci­te­ment even hig­her!!11!   #

das nuf war im dun­kel­re­stau­rant „Un­sicht-Bar“ es­sen und da­nach so wü­tend, dass sie es gleich am sel­ben abend noch ver­bloggt hat.

*

  sla­te.com: Bos­ton bom­bing brea­king news: Don't watch ca­ble. Shut off Twit­ter. You'd be bet­ter off clea­ning your gut­ters.   #

das ist wirk­lich nichts neu­es. in­ter­net-, fern­seh- oder echt­zeit­news ha­ben eine hys­te­ri­sie­ren­de wir­kung. mir ist das erst­mals wäh­rend mei­nes zi­viel­diens­tes auf­ge­fal­len, bei dem ich zwei jah­re ohne fern­se­her, aber da­für mit wo­chen­zei­tun­gen ge­lebt habe. die re­flek­tier­te di­stanz von ar­ti­keln mit ein paar ta­gen ab­stand und vie­len stun­den re­cher­che und ab­wä­gung wirkt wie bal­sam auf die psy­che und in­for­miert un­term strich sehr viel bes­ser. /ste­fan nig­ge­mei­er

*

  taz.de: Pu­bli­zist über Me­di­en­kri­se: „Mut bin­det“   #

con­stan­tin seibt sagt im in­ter­view mit der taz un­glaub­lich klu­ge sa­chen über den jour­na­lis­mus und sei­ne ver­gan­gen­heit und zu­kunft. un­ter an­de­rem:

Das Le­ben be­steht ja auch aus Zeit­ver­schwen­dung. Und nicht dar­in, In­stru­ment der Auf­klä­rung zu sein. Ge­dan­ken macht man sich dann aus Lang­wei­le. Er­kennt­nis ist auch nur eine Form des En­ter­tain­ments.

di­rekt an den spie­gel ge­rich­tet (mei­ne in­ter­pre­ta­ti­on):

Man muss den tro­cke­nen, pseu­do­ob­jek­ti­ven Im­po­nier­stil kil­len.

/ste­fan nig­ge­mei­er

*

  bo­ing­bo­ing.net: What does am­ber­gris look like?   #

wie sieht am­ber aus, wo kommt das zeug noch­mal her?

*

  noi­za.soup.io: pa­trick ste­wart vor 20 jah­ren, vor 20 jah­ren in 20 jah­ren und nach 20 jah­ren   #

*

  noi­za.soup.io: deutsch­land­kar­te   #

die­se „type maps“ gibts für jede men­ge län­der für £43,00 plus por­to bei bold an no­ble zu kau­fen.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Sor­ry   #

*

  soup.fh.vc: das wit­zigs­te pfer­de­bild das ich je ge­se­hen habe   #

*

  aptget­up­date.de: Die Zei­ten än­dern sich...   #

so is­ses.


links vom 19.04.2013

felix schwenzel

*

  spreng­satz.de: Bu­shi­do, die Me­di­en und die Po­li­tik   #

fei­ne leu­te im in­nen­mi­nis­te­ri­um, im bun­des­tag und bei bur­da.

*

  bild­blog.de: Blut­hund auf dem Holz­weg   #

fei­ne leu­te bei sprin­ger.

*

  will­sa­gen.de: Big Copy Cat Blog   #

fei­ne leu­te bei sprin­ger.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Like it   #

hihi.


links vom 18.04.2013

felix schwenzel

*

  zeit.de: Der Pos­til­lon: Geld ver­die­nen mit Gal­gen­hu­mor   #

to­bi­as joch­heim über ste­fan si­cher­mann, den mann der al­lei­ne den pos­til­lon voll­schreibt. der ar­ti­kel ist le­sens­wert, aber bei sol­chen sät­zen muss ich im­mer ein biss­chen mit dem kopf schüt­teln:

Si­cher­mann [hat sich] vor­ge­nom­men, Me­di­en­an­fra­gen in Zu­kunft noch ri­go­ro­ser ab­zu­blo­cken. Für ZEIT ON­LINE hat er eine Aus­nah­me ge­macht - auch, um Wer­bung für an­de­re Sa­ti­re-Sei­ten im Netz zu ma­chen.

ich fin­de hin­wei­se auf die ex­klu­si­vi­tät ei­nes ge­sprä­ches im­mer et­was pein­lich- prah­le­risch. das geht so in die rich­tung von: »am ende un­se­res auf­re­gen­den ge­sprä­ches lob­te si­cher­mann uns für die an­ge­neh­me ge­sprächs­füh­rung und mein an­ge­nehm duf­ten­des deo.« ich wür­de in­ter­views ger­ne gut fin­den wenn sie in­ter­es­sant sind, nicht weil sie statt­ge­fun­den ha­ben.

*

  faz.net: Ju­gend­ge­walt: Sie wa­ren Freun­de   #

uff. /quo­te.fm

*

  topf­voll­gold.de: Ver­ren­kun­gen der Wo­che (2)   #

sehr schön ge­macht. an­reis­ser auf gol­de­nen blät­tern im heft­in­ne­ren nach­ge­le­sen.

*

  spie­gel.de: Ha­rald Haus­walds "Fer­ner Os­ten": Fo­to­band über die DDR   #

tol­le fo­tos. /quo­te.fm


bud­den­bohm­grö­ner­lo­bo-links vom 17.04.2013

felix schwenzel

*

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Früh­kind­li­che För­de­rung   #

su­per schluss-gag, den ich hier­mit spoi­le:

Was ich aber ei­gent­lich sa­gen woll­te: Doch, ich fin­de es ganz in Ord­nung, so früh am Tag von mei­nen Kin­dern ge­för­dert zu wer­den.

aber wer den text über dem schluss-gag nicht liest, ist selbst schuld.

*

  zeit.de: Früh­för­de­rung: Sie ler­nen viel zu viel   #

sal­man an­sa­ri, der ein buch ge­schrie­ben hat das „Ret­tet die Neu­gier“ heisst und laut zeit „ein Plä­doy­er ge­gen den Früh­för­der­wahn im Kin­der­gar­ten“ ist. hier im in­ter­view mit der zeit:

an­sa­ri: Kin­der ha­ben die Gabe der rei­nen An­schau­ung. Sie sind nicht durch ir­gend­wel­che Theo­rien be­las­tet, und ge­nau das in­ter­es­siert mich: Was den­ken die Kin­der über Na­tur­phä­no­me­ne? Denn oft den­ken sie ja wirk­lich wie Na­tur­for­scher. Und wenn sie man­che Phä­no­me­ne nicht rich­tig er­klä­ren, dann lass ich das auch gel­ten, weil ich weiß, dass sie wei­te­re Er­fah­run­gen be­nö­ti­gen, um die vor­han­de­nen Kon­zep­te zu kor­ri­gie­ren. For­scher ar­bei­ten ja im­mer auch mit Irr­tü­mern. Die Mensch­heit hat bei­spiels­wei­se lan­ge ge­braucht, um die Zu­sam­men­set­zung der Luft zu er­ken­nen. Die Fo­to­syn­the­se wur­de erst 1978 auf­ge­klärt. Die Pro­zes­se der Er­kennt­nis­ge­win­nung sind nie ge­rad­li­nig. Denn un­se­re Sicht auf die Din­ge ver­än­dert sich dau­ernd.

/quo­te.fm

*

  ny­ti­mes.com: Hun­ger Striking at Gu­an­tá­na­mo Bay   #

Sa­mir Naji al Ha­san Mo­q­bel, a pri­soner at Gu­an­tá­na­mo Bay sin­ce 2002, told this sto­ry, th­rough an Ara­bic in­ter­pre­ter, to his la­wy­ers at the le­gal cha­ri­ty Re­prie­ve in an un­clas­si­fied te­le­pho­ne call.

*

  spie­gel.de: Staats­pro­jekt De-Mail taugt als Vor­zei­gemiss­erfolg   #

sa­scha lobo zer­legt die de-mail. kom­plett:

Das Pro­jekt De-Mail taugt in al­len De­tails als Vor­zei­gemiss­erfolg. Und es steht mus­ter­gül­tig für das fort­ge­setz­te Ver­sa­gen von Po­li­tik und Ad­mi­nis­tra­ti­on, die drin­gend be­nö­tig­te di­gi­ta­le In­fra­struk­tur zu schaf­fen: Die De-Mail ist der di­gi­ta­le Haupt­stadt­flug­ha­fen.

*

  netz­wer­tig.com: Kil­ler­funk­ti­on ver­bo­ten: Twit­ter un­ter­sagt Flattr Spen­den für ein­zel­ne Tweets   #

die füh­rungs­rie­ge von twit­ter be­steht zu 70% aus schwä­bi­schen haus­meis­tern.

*

  craigmur­ray.org.uk: Mar­ga­ret That­cher   #

craig mur­ray über mar­ga­ret that­cher:

I can say I was on first name terms with her - she al­ways cal­led me by my first name. Ex­cept un­fort­u­na­te­ly she thought that was Pe­ter.

/quo­te.fm

*

  thi­sis­not­porn.net: Jack Ni­chol­son and Ro­man Pol­an­ski   #

*

  i.im­gur.com: ydfcO.gif (500×295)   #

an­geb­lich hat das bild ei­nen feh­ler den man erst nach ein paar se­kun­den in­ten­si­ven hin­schau­ens ent­deckt. /nilz bo­kel­berg


Wenn @wir­res­net sei­ne mor­gend­li­che Link­samm­lung ein­fach bud­den­bohm­grö­ner­lo­bo ne­nen wür­de, wäre es im­mer noch rich­tig.

— Se­bas­ti­an (@Cuba_Lib­re_Jr) April 17, 2013


links vom 12.04.2013

felix schwenzel

*

  on­line­jour­na­lis­mus.de: Ende der Ära Blu­men­cron für Spie­gel und SpOn   #

fie­te ste­gers hat re­ak­tio­nen auf den raus­schmiss der spie­gel chef­re­dak­teu­re ge­sam­melt. be­son­ders le­sens­wert mal wie­der thier­ry che­vel im en­ten­teich:

Das Di­lem­ma, vor dem die Me­di­en ste­hen, ist so gut wie un­lös­bar: Bis­her hat noch kei­ner dar­auf eine Ant­wort ge­fun­den. Blu­men­cron und Ma­s­co­lo zu feu­ern, ist Au­gen­wi­sche­rei - zu­mal die ei­gent­li­chen Ent­schei­dun­gen im Spie­gel nicht von den Chef­re­dak­teu­ren, son­dern von den Ei­gen­tü­mern und der Ge­schäfts­füh­rung ge­trof­fen wer­den müs­sen.

*

  su­per­markt­blog.com: Aldi und die Ef­fi­zi­enz­lü­cken im Sys­tem   #

peer, oder wie pla­toon ihn ger­ne nennt, pe­ter scha­der über den aldi-ef­fi­zi­enz-my­thos, bzw. über das buch „aldi, ein­fach bil­lig“ vom ex aldi-ma­na­ger an­dre­as straub:

Das ei­gent­lich Ku­rio­se an all dem ist aber: dass Aldi, wenn dort nicht so­viel En­er­gie und Zeit in ge­gen­sei­ti­ge De­nun­zia­tio­nen, fan­ta­sie­vol­le Ab­mah­nun­gen und grund­los er­zwun­ge­ne Per­so­nal­wech­sel flie­ßen wür­de, noch viel ef­fek­ti­ver sein könn­te als jetzt.

*

  soup.fh.vc: Dra­gon Bridge, Viet­nam   #

sehr al­bern und kein fake.

*

  bo­ing­bo­ing.net: Prank: Head­less dri­ver at the dri­ve-thru   #

auf­zeich­nung und zu­sam­men­schnitt von wil­dem ge­krei­sche und ge­läch­ter an dri­ve-thru-schal­tern.


links vom 11.04.2013

felix schwenzel

*

  aeon­ma­ga­zi­ne.com: Life wi­t­hout sleep   #

jes­sa gam­ble über me­di­ka­men­tö­se wege ir­gend­wel­ches ge­döns zu ma­chen statt zu schla­fen. lei­der­ver­steht im­mer noch nie­mand ge­nau war­um wir über­haupt schla­fen:

One re­ason why sti­mu­lants have pro­ved a di­s­ap­point­ment in re­du­cing sleep is that we still don't re­al­ly un­der­stand en­ough about why we sleep in the first place. More than a hundred ye­ars of sleep de­pri­va­ti­on stu­dies have con­firm­ed the tru­ism that sleep de­pri­va­ti­on makes peo­p­le slee­py. Slow re­ac­tion times, re­du­ced in­for­ma­ti­on pro­ces­sing ca­pa­ci­ty, and fail­ures of sus­tained at­ten­ti­on are all part of slee­pi­ness, but the most re­lia­ble in­di­ca­tor is shor­ten­ed sleep la­ten­cy, or the ten­den­cy to fall as­leep fas­ter when ly­ing in a dark room. An exas­pe­ra­tingly re­cur­si­ve con­clu­si­on re­mains that slee­p's pri­ma­ry func­tion is to main­tain our wakeful­ness du­ring the day.

/sa­scha lobo

*

  missca­ro.blog­spot.de: blog­gold: game of fuck­ing thro­nes.   #

ich habe mich ja im­mer ge­fragt, wie eine fern­seh-se­rie mit so ei­nem be­klopp­ten vor­spann so er­folg­reich und mö­gig wer­den konn­te -- bis­her ohne eine ant­wort. al­ler­dings habe ich mich nach 2 staf­feln dann doch ge­wöhnt. caro hat ver­schie­de­ne game of thro­nes vor­spann mas­hups ge­sam­melt. be­son­ders toll (na­tür­lich) simpsons game of thro­nes.


links vom 10.04.2013

felix schwenzel

*

  taz.de: Jour­na­lis­tik-Pro­fes­sor über den „Spie­gel“: „Ohne cross­me­dia­le Stra­te­gie“   #

klaus mei­er über (nicht vor­han­de­ne) cross­me­dia­le stra­te­gien des spie­gels und paid con­tent:

[I]ch den­ke, dass es ein Pu­bli­kum gibt, das hung­rig ist nach hin­ter­grün­di­gem Jour­na­lis­mus und da­für zu zah­len be­reit ist, un­ab­hän­gig vom Ver­triebs­weg. Bei der New York Times se­hen wir das. De­ren Be­zahl­stra­te­gie funk­tio­niert: ein dif­fe­ren­zier­tes Sys­tem, bei dem nicht ein­fach eine Schran­ke ein­ge­zo­gen wur­de, hin­ter der alle In­hal­te für die Abon­nen­ten ver­steckt sind. Son­dern es gibt ver­schie­de­ne Stu­fen für ver­schie­de­ne Nut­zer.

ich habe die durch­aus vor­han­de­ne be­zahl­wand des spie­gels be­reits das eine oder an­de­re mal über­wun­den. nur wur­de mei­ne be­reit­schaft für „hin­ter­grün­di­gen Jour­na­lis­mus“ zu zah­len je­des­mal ge­schickt vom spie­gel un­ter­wan­dert, in­dem er mir für mein geld vor­ur­teils­be­la­de­nen, ar­ro­gan­ten und wich­tig­tue­ri­schen pseu­do-jour­na­lis­mus vor­setz­te. wür­de der spie­gel sei­ne en­er­gie nicht in gra­ben mau­er­kämp­fe und eit­le selbst­dar­stel­lung ste­cken, son­dern le­sens­wer­ten, un­prä­ten­tiö­sen jour­na­lis­mus, wür­de das auch mit dem ver­kau­fen wie­der klap­pen.

*

  hulu.com: Watch Jim­my Kim­mel Live: Kids Read Kel­ly Ox­for­d's Tweets on­line   #

die­sen link kann man lei­der nur aus den USA oder über ei­nen vpn-tun­nel in die USA se­hen. ich kann das aber auch kurz zu­sam­men­fas­sen; kim­my kim­mel lässt kin­der tweets von @kel­ly­ox­ford vor­le­sen. das hier sind mei­ne drei lieb­lings­t­weets von kel­ly ox­ford:

Try­ing on clot­hing at H&M re­minds me that child­ren are ter­ri­ble at se­wing.

— kel­ly ox­ford (@kel­ly­ox­ford) 2 Sep­tem­ber 2011

TIP: If you want to find the big­gest ass­ho­le at your par­ty, lea­ve an acou­stic gui­tar out.

— kel­ly ox­ford (@kel­ly­ox­ford) 1 März 2011

En­rol­ling your daugh­ter in bal­let: 1% chan­ce she'll be a pri­ma bal­le­ri­na. 100% chan­ce she'll be the drunk girl do­ing splits in a bi­ki­ni.

— kel­ly ox­ford (@kel­ly­ox­ford) 7 Juli 2011

*

  re­asons­my­so­nis­crying.tumb­lr.com: Re­asons My Son Is Crying   #

hihi. /via nico lum­ma


links vom 09.04.2013

felix schwenzel

*

  netz­wer­tig.com: Ein Blick von au­ßen auf den Netz­dis­kurs: Die feh­len­de Wahr­neh­mung und das Stig­ma von “Blogs"   #

die­ser text ei­ner un­ge­nannt blei­ben wol­len­den au­torin ist ein gu­tes bei­spiel für mein heu­te früh frisch aus­ge­dach­tes sprich­wort: gut ge­mein­te tex­te füh­ren noch lan­ge nicht zu gut ge­schrie­be­nen oder durch­dach­ten tex­ten.

an­ge­regt durch sa­scha lo­bos wir-ha­ben-ver­sagt-text schlägt die un­be­kann­te au­torin sa­scha lobo und „auch all [den] an­de­ren Blog­gern und Netz­ak­ti­vis­ten, die zu ak­tu­el­len The­men der Netz­welt und -po­li­tik schrei­ben“ vor, doch auch mal in ge­druck­te zei­tun­gen zu schrei­ben. so wür­de man dem „stig­ma“ der blogs ent­kom­men und end­lich men­schen er­rei­chen, „die in Ge­sell­schaft und Po­li­tik tat­säch­lich et­was be­we­gen kön­nen“.

ein­fach! ge­ra­de sa­scha lobo wird froh über die­sen „Denk­an­stoß“ und blick von aus­sen sein. ste­fan nig­ge­mei­er wird nach dem le­sen die­ses tex­tes si­cher auch nach­denk­lich ge­wor­den sein. hät­te er doch nur im print et­was zum leis­tungs­schutz­recht ge­schrie­ben!

aber mal im ernst; wel­che ei­ni­ger­mas­sen er­folg­rei­chen oder be­kann­ten blog­ger, die im netz ge­zeigt ha­ben gut schrei­ben zu kön­nen, ha­ben noch noch nicht im print oder eta­blier­ten pu­bli­ka­tio­nen ver­öf­fent­licht?

*

  star­ke-mei­nun­gen.de: Jour­na­lis­ten ma­chen kein PR - das ist lei­der wahr   #

klaus kocks be­dau­ert, dass der spie­gel die dis­kus­si­on um sei­ne chef­re­dak­teu­re nicht pro­fes­sio­nell ver­mit­telt:

Was sagt die Pres­se­stel­le des Sturm­ge­schüt­zes an­ge­sichts des Kom­mu­ni­ka­ti­ons­de­sas­ters? Sie sagt, man wer­de kei­ne Ge­rüch­te kom­men­tie­ren. Punkt, Ende, aus, Mi­cky Maus. Das ist der ab­so­lu­te Dumm­fick-Satz der PR, für den selbst in PR-Agen­tu­ren der Pro­vinz die Prak­ti­kan­ten raus­flie­gen. Und die Pres­se­stel­le sagt eben auch „off-the-re­cords“ nichts mehr. So ver­schiebt sich die Schuld für das Elend spe­ku­la­tiv auf ein We­sen na­mens Mit­ar­bei­ter-KG. Das ist so schlecht, dass es schon Me­tho­de ha­ben könn­te.

ich hin­ge­gen fra­ge mich:

hat kon­stan­tin neven du mont ei­gent­lich schon sei­ne be­wer­bung als spie­gel-chef­re­dak­teur ab­ge­schickt?

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 8. April 2013

*

  zeit.de: Bit­co­ins: War­um sind Bit­co­ins plötz­lich 100 Dol­lar wert?   #

kai bier­mann er­klärt bit­co­ins.

*

  kott­ke.org: Why don't trains need dif­fe­ren­ti­al ge­ars?   #

ri­chard feyn­man er­klärt (ohne ani­ma­tio­nen oder schau­bil­der) war­um züge auf den glei­sen blei­ben und ohne dif­fe­ren­ti­al um die kur­ven kom­men.

*

  10000flies.de: Die deut­schen blog­charts le­ben wie­der - powered by 10000 Flies.   #

das ist sehr er­freu­lich.


links vom 08.04.2013

felix schwenzel

*

  cato.org: Untappable Ap­ple or DEA Dis­in­for­ma­ti­on?   #

ju­li­an san­chez zwei­felt den wahr­heits­ge­halt oder ge­nau­er, die in­ter­pre­ta­ti­on ei­ner cnet-ge­schich­te die be­haup­tet, dass die bun­des- und dro­gen­po­li­zei in den USA per imes­sa­ge ver­schick­te nach­rich­ten nicht mit­le­sen kön­ne.

john gru­ber ju­bel­te vor ein paar ta­gen schon:

A win on the pri­va­cy front.

aber ju­li­an san­chez wi­der­spricht; das ge­gen­teil sei der fall:

In fact, the­re's an­o­ther big way in which iMes­sa­ges should be much more con­ve­ni­ent and useful to po­li­ce than con­ven­tio­nal text mes­sa­ges. As law en­force­ment has long com­plai­ned, most cell car­ri­ers store or­di­na­ry SMS mes­sa­ges for a few days af­ter they'­re sent at most--and some don't re­tain mes­sa­ge con­tent at all. That me­ans po­li­ce are­n't able to read th­rough a su­spec­t's his­to­ri­cal mes­sa­ges even if they ob­tain a search war­rant--only new ones. App­le's iMes­sa­ges, ho­we­ver, are stored in­de­fi­ni­te­ly--which is a lot more useful if you'­re try­ing to in­ves­ti­ga­te a crime tha­t's al­re­a­dy oc­cur­red. That me­ans cops should be ab­so­lut­e­ly over­joy­ed if drug dea­lers or other cri­mi­nals start using iMes­sa­ge in­s­tead of SMS.

*

  das­nuf.de: Hei­mat   #

das nuf über aus­län­der­recht, ab­schie­bung und ein ge­spräch mit hand­an cey­lan:

Das deut­sche Aus­län­der­recht ist ab­sur­der­wei­se Teil des Po­li­zei- und Ord­nungs­rechts, wel­ches die Ge­fah­ren­ab­wehr re­gelt und Aus­län­der so per se tech­nisch ge­se­hen als eine „Ge­fahr“ de­fi­niert.
Was nach Be­hör­den­deutsch klingt, be­deu­tet v.a. ei­nes: Wenn Aus­län­der straf­fäl­lig wer­den, wer­den sie nicht wie Deut­sche be­han­delt. Ne­ben der „üb­li­chen“ Stra­fe, droht ih­nen die Ab­schie­bung und zwar un­ab­hän­gig da­von wie lan­ge sie be­reits in Deutsch­land sind, ob sie Kin­der in Deutsch­land ha­ben oder ob sie die ver­meint­li­che Mut­ter­spra­che spre­chen und noch Men­schen im Ge­burts­land ha­ben, die sie ken­nen oder nicht.
Die Auf­hän­gung des Aus­län­der­rechts legt so­mit eine be­dau­er­li­che Grund­la­ge zur Aus­län­der­dis­kri­mi­nie­rung. Denn Straf­ta­ten wer­den nicht nach Art und Schwe­re der Straf­tat son­dern nach Her­kunft des Straf­fäl­lig­ge­wor­de­nen be­mes­sen.

*

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Lie­bes­grü­ße aus Pjöng­jang   #

ein spa­zier­gang und mc­do­nalds­be­such in weis­sen­see.

*

  herr­mein­hold.ant­ville.org: „Und da­für zah­le ich GEZ!“   #

In den gu­ten, al­ten Zei­ten, als es noch kei­ne Pri­vat­sen­der gab es, war es üb­ri­gens viel selbst­ver­ständ­li­cher, In­hal­te aus­zu­hal­ten, die nicht den ei­ge­nen In­ter­es­sen ent­spre­chen.

*

  bo­ing­bo­ing.net: Yep, Bos­ton Dy­na­mics' hu­ma­no­id ro­bot is just as sca­ry as the dog   #

*

  hei­se.de: Fran­zö­si­scher Ge­heim­dienst ver­langt Lö­schung ei­nes Wi­ki­pe­dia-Ar­ti­kels   #

ich plä­die­re da­für den st­rei­sand- in den streu­sand-ef­fekt um­zu­be­nen­nen.

*

  hei­se.de/ct: Edi­to­ri­al: In­ter­net mit Ge­schmack   #

urs mans­mann er­klärt netz­neu­tra­li­tät nach­voll­zieh­bar am bei­spiel von ak­tu­el­len te­le­kom­plä­nen:

Die Te­le­kom stimmt das Ge­jam­mer über teu­re In­ten­siv­nut­zer stets nur dann an, wenn der Kun­de frem­de Diens­te nutzt. Ma­gen­ta­far­be­ne Bits ha­ben im Te­le­kom-Netz of­fen­bar ganz an­de­re Ei­gen­schaf­ten als die bun­ten aus dem In­ter­net.

/netz­po­li­tik.org

*

  ken­le­vi­ne.blog­spot.de: CHE­ERS the­me in Ger­man   #

der vor­spann von che­ers auf deutsch (das ist das ori­gi­nal). ich war ja nie ein che­ers fan, aber mög­li­cher­wei­se ist der vor­spann ein grund und dass „che­ers“ auf deutsch „prost hel­mut“ hiess ein wei­te­rer.

*

  del­phi­ne­hau­en.de: Zy­lo­nen und Klin­go­nen   #

ich fand ca­pri­ca auch su­per. lei­der ist die se­rie ja ge­killt wor­den, be­vor sich die sto­ry voll ent­fal­ten konn­te.

*

  wie­gold.word­press.com: Hin­ter der Pay­wall: Ende der Dis­kus­si­on   #

tho­mas wie­gold fragt sich, war­um bei­trä­ge von gast­au­toren, ex­per­ten oder po­li­ti­kern oft hin­ter pay­walls ver­schwin­den und da­mit oft kei­ne de­bat­te auf­kom­men las­sen.

Die Be­schrän­kung auf die ge­druck­te Zei­tung und das Ver­ste­cken des Gast­bei­trags hin­ter ei­ner Pay­wall sorgt näm­lich vor al­lem für ei­nes: Die­ser Text wird - und bleibt - der öf­fent­li­chen De­bat­te ent­zo­gen.

Ehe ich hier falsch ver­stan­den wer­de: Es geht mir da­bei nicht um jour­na­lis­ti­sche Leis­tun­gen, die eine Zei­tung aus nach­voll­zieh­ba­rer ei­ge­ner Ent­schei­dung nur ins Print­pro­dukt hebt und im In­ter­net nur ge­gen Geld zu­gäng­lich macht. Es geht um Bei­trä­ge von au­ßen, von Po­li­ti­kern oder Ex­per­ten, nicht um Jour­na­lis­mus. Über die Reich­wei­te ih­rer ei­ge­nen Ge­schich­ten müs­sen Jour­na­lis­ten und Me­di­en selbst ent­schei­den. Die Reich­wei­te von ex­ter­nen Bei­trä­gen künst­lich zu ver­rin­gern, ist das Ge­gen­teil des­sen, wo­für Me­di­en da sind.


links vom 02.04.2013

felix schwenzel

*

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Dank iPho­ne Track­ing konn­te un­ser Au­tor sein ver­lo­re­nes Han­dy in Ne­pal auf­spü­ren   #

sehr amü­sant ge­schrie­ben, aber für mich stinkt die­se ge­schich­te die mo­ritz baum­stie­gers da ins sz-ma­ga­zin ge­schrie­ben hat ein biss­chen arg. mo­ritz baum­stie­gers hat sein ipho­ne in ne­pal ver­lo­ren und lo­ka­li­siert es spä­ter mit sei­nem neu­en ipho­ne per ipho­ne-su­che-app. er stellt eine rege nut­zung sei­nes ehe­ma­li­gen te­le­fons fest. dann ent­deckt er was:

15 Tage nach Ur­laub, 18:53 Uhr. Ich habe ge­ra­de eine neue Funk­ti­on ent­deckt: Ich kann mein al­tes Han­dy klin­geln las­sen, fern­ge­steu­ert. Das ma­che ich auch um 22:11 Uhr und um 23:24 Uhr.

ne­ben der funk­ti­on „Ton ab­spie­len“ be­fin­den sich gleich die funk­tio­nen „Mo­dus ver­lo­ren“ und „iPho­ne lö­schen“. wenn er sein al­tes te­le­fon ein­fach ge­löscht hät­te, hät­te er na­tür­lich nicht fol­gen­des ins sz-ma­ga­zin schrei­ben kön­nen:

Dass Bi­jay auch mich aus­spio­nie­ren kann, hat­te ich bis­her nicht be­dacht. Auf dem Han­dy wa­ren 1034 Fo­tos, vie­le von mir, die meis­ten al­bern: jun­ger Mann mit auf­ge­bla­se­nen Ba­cken, jun­ger Mann mit Plas­tik­vo­gel, jun­ger Mann mit Wurst. Letz­te­res habe ich auf Face­book als Pro­fil­bild. Bi­jay muss­te also wis­sen, wes­sen An­fra­ge er da an­nahm.

das auf dem te­le­fon auch ver­trau­li­che in­for­ma­tio­nen an­de­rer men­schen sein könn­ten, zum bei­spiel de­ren adres­sen und ge­burts­ta­ge, mög­li­cher­wei­se de­ren ver­trau­li­che oder pri­va­te emails an baum­stie­gers, scheint ihm egal zu sein. statt das te­le­fon zu lö­schen, lässt er es in der hand ei­nes frem­den, um eine lus­ti­ge ge­schich­te auf­schrei­ben zu kön­nen. der frem­de be­hält so­mit zu­griff auf al­les das sich auf dem te­le­fon be­fin­det.

aber die ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit fängt ja schon frü­her an, war­um sperrt er sein te­le­fon nicht ein­fach mit ei­nem zah­len­code? da­mit ist sein ipho­ne auch ne­ben­bei gleich ver­schlüs­selt.

ent­we­der hat sich baum­stie­gers die gan­ze ge­schich­te aus­ge­dacht oder er hat­te ein­fach lust sei­ne jour­na­lis­ti­sche in­te­gri­tät mit ei­nem lau­ni­schen stück selbst zu un­ter­gra­ben. viel­leicht woll­te er ein­fach mal sa­gen: „wer mir je­mals ver­trau­li­che in­for­ma­tio­nen zu­lei­tet kann si­cher sein, dass ich nichts un­ter­neh­me, die­se in­for­ma­tio­nen oder ihre quel­le zu schüt­zen.“ re­spekt im­mer­hin für die­se of­fen­heit.

*

  me­di­en­rau­schen.de: Back in 1984   #

stimmt, 1984 in ghost­bus­ters, sagt dr. egon speng­ler:

Print is dead

*

  worm­world­sa­ga.com: Ka­pi­tel 5 - Der Ruf des Wurm­ber­ges   #

wun­der­schön. lei­der fast ein biss­chen zu schön.

*

  me­di­um.com: 2000, the Year Form­er­ly Known as the Fu­ture   #

un­glaub­lich, aber das jahr 2000 galt mal als zu­kunft. und wenn man jetzt zu­rück­denkt, wie da­vid bau­er, kommt es ei­nem bei­na­he un­ter­ent­wi­ckelt wie das mit­tel­al­ter vor.

wenn ich zu­rück­den­ke, fra­ge ich mich manch­mal wie wir das da­mals mit ver­ab­re­dun­gen ge­macht ha­ben. ich er­in­ne­re mich al­ler­dings gar nicht mehr. ich glau­be wir sind ein­fach von tür zu tür ge­zo­gen oder ha­ben vier­stel­li­ge te­le­fon­num­mern mit wähl­schei­ben­te­le­fo­nen an­ge­ru­fen. wirk­lich un­vor­stell­bar kommt mir der eine oder an­de­re ur­laub den ich als ju­gend­li­cher ge­macht habe aus heu­ti­ger per­spek­ti­ve vor. ich glau­be als ich 14 oder 15 war, sind wir mal per mit­fahr­zen­tra­le nach bor­deaux ge­fah­ren, ha­ben dort 2 oder 3 wo­chen ge­zel­tet — ohne ein ein­zi­ges mal an­zu­ru­fen oder über­haupt an­ruf­bar oder lo­ka­li­sier­bar zu sein. was auf ge­wis­se art und wei­se auch gut war, denn so ha­ben un­se­re el­tern nicht mit­be­kom­men, dass uns un­se­rer mit­fahr­ge­le­gen­heit sit­zen liess und wir uns auf ei­ge­ne faust zu­rück nach deutsch­land durch­schla­gen muss­ten.

ich ver­mu­te, el­tern wa­ren da­mals all­ge­mein ner­ven­stär­ker als heu­te?

*

  blog-bis­tro.de: Herr Se­bas ist zu­rück   #

plötz­lich war er wie­der im feed­rea­der.

*

  thi­sis­not­porn.net: Liza Min­nel­li and Chris­to­pher Wal­ken   #

ah. chris­to­pher wal­ken war nicht schon im­mer un­heim­lich.

(apro­pos: wenn man nicht weiss, dass der aus­ge­bil­de­ter tän­zer ist, wirkt die­ses vi­deo na­tür­lich noch tol­ler.)

*

  jour­nel­le.de: Mo­nats­ab­rech­nung: Mei­ne Twit­ter-Favs März 2013   #

statt jour­nel­les lieb­lings­t­weets alle auch zu fa­ven und sie dann hier in 30 ta­gen auf­tau­chen zu las­sen, link ich ein­fach nur auf ihre die­sen mo­nat be­son­ders gute lis­te. anne schüss­ler hat dann noch mehr links zu twit­ter-fa­vo­ri­ten-lis­ten.

*

  netz­po­li­tik.org: Zur netz­po­li­ti­schen Di­men­si­on (3) von Hei­no: Co­vern er­laubt, Re­mi­xen ver­bo­ten   #

le­on­hard do­busch schreibt über das un­gleich­ge­wicht bei der be­hand­lung von re­mi­xen und nach­äf­fun­gen im ur­he­ber­recht. das ur­he­ber­recht möch­te aus künst­lern of­fen­bar ger­ne an­wäl­te ma­chen. was auch lo­gisch ist, denn wie je­der weiss, ver­die­nen im kul­tur­be­reich nicht die leu­te die die ver­trä­ge un­ter­schrei­ben, son­dern die, die die ver­trä­ge schrei­ben.

Zu­sam­men­ge­fasst be­steht die netz­po­li­ti­sche Di­men­si­on von Hei­nos Co­ver-Al­bum also im Auf­zei­gen von Wi­der­sprüch­lich­kei­ten und Ab­sur­di­tä­ten des herr­schen­den Ur­he­ber­rechts. Nach­sin­gen ist er­laubt, krea­ti­ve Fort­schöp­fung in Form von Re­mix und Mas­hups sind ver­bo­ten. Wer Re­mix­kunst den­noch le­ga­li­sie­ren möch­te, ver­bringt häu­fig mehr Zeit mit Rech­te­klä­rung als mit ei­gent­lich krea­ti­ver Ar­beit. Die Ein­füh­rung ei­nes Rechts auf Re­mix ist mehr als über­fäl­lig und Hei­nos Co­ver-Al­bum der Be­weis.

*

  simp­le­sa­chen.de: Ver­dum­men wir?   #

na­tür­lich ver­dum­men wir nicht, auch wenn alte men­schen die bü­cher schrei­ben, die­sen ein­druck seit jahr­hun­der­ten ver­mit­teln wol­len. mi­cha­el bud­de:

Ins­ge­samt ge­se­hen müss­te die Dumm­heit also ob­jek­tiv ab­ge­nom­men ha­ben. Aber je äl­ter und er­fah­re­ner man wird, des­to stär­ker fällt es ei­nem auf, wenn an­de­re Men­schen geis­tig un­in­ter­es­siert sind oder po­li­tisch und wirt­schaft­lich naiv oder eso­te­risch ver­wirrt. Au­ßer­dem neigt man zu­neh­mend dazu, das spe­zi­fi­sche Wis­sen der Ju­gend ge­rin­ger zu wer­ten als je­nes der ei­ge­nen Ge­ne­ra­ti­on. Da­her kann es so schei­nen, als ob die Men­schen im­mer düm­mer wür­den.

*

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com; From Dif­fe­rent An­gles   #

ganz gran­di­os, film­pla­ka­te aus an­de­ren win­keln auf­ge­nom­men.

*

  wired.com/un­der­wire: Game of Thro­nes: A Two-Sea­son Syn­op­sis of the Most Com­pli­ca­ted Show on TV   #

zu­sam­men­fas­sung der letz­ten bei­den game of thro­nes staf­feln, zum wie­der rein­kom­men in die drit­te staf­fel. wer die bei­den ers­ten staf­feln nicht ge­se­hen hat, soll­te das nicht le­sen, aus­ser viel­leicht die­sen ab­satz:

Stan­nis' con­ver­si­on has dis­tur­bed many of his fol­lo­wers, par­ti­cu­lar­ly sin­ce he's gone full-on cult fol­lower and now does just about ever­y­thing Me­li­sand­re tells him to. Also, while the­re's no di­rect evi­dence for an in­ti­ma­te re­la­ti­onship bet­ween Stan­nis and Me­li­sand­re in the books, they are to­tal­ly sex­ing in the TV se­ries, be­cau­se ... HBO I guess.