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links vom 22.02.2013

felix schwenzel

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  in­ter­net-law.de: Wie sinn­voll und wie de­mo­kra­tisch ist die ge­plan­te EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung?   #

man soll­te ja bes­ser nicht da­bei sein, wenn ge­set­ze und würs­te ge­macht wer­den. aber was macht man, wenn die würs­te die hin­ten raus­kom­men to­tal ver­hunzt sind?

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  wi­ki­pe­dia.org: Wurst   #

„Ge­set­ze sind wie Würs­te, man soll­te bes­ser nicht da­bei sein, wenn sie ge­macht wer­den“, oder „Je we­ni­ger die Leu­te wis­sen, wie Würs­te und Ge­set­ze ge­macht wer­den, des­to bes­ser schla­fen sie!“ wird gern Otto von Bis­marck zu­ge­schrie­ben. Das Bon­mot geht je­doch auf den ame­ri­ka­ni­schen Dich­ter John God­frey Saxe (1816-1887) zu­rück und wird erst seit den 1930er Jah­ren mit Bis­marck in Ver­bin­dung ge­bracht

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  me­tro­naut.de: BKA-Vize: Im In­ter­net gibt es kei­ne Pri­vat­sphä­re   #

mi­ka­el in den fahrt:

Die Tren­nung von nicht-di­gi­ta­ler Welt und di­gi­ta­ler Welt hebt sich im­mer mehr auf. Ein Le­ben ohne In­ter­net ist mitt­ler­wei­le für den Groß­teil der Ge­sell­schaft we­der vor­stell­bar noch leb­bar. Des­we­gen ist die Her­aus­for­de­rung, die Grund- und Bür­ger­rech­te der ehe­mals nicht-di­gi­ta­len Welt ver­lust­frei in die di­gi­ta­le Welt zu über­tra­gen. Al­les an­de­re be­deu­tet, dass eine tech­ni­sche Ent­wick­lung die Bür­ger um ihre hart er­kämpf­ten Rech­te brin­gen wür­de.

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  ey­e­sai­dit­be­fo­re.de: Dar­win Deez - „You Can't Be My Girl“   #

gran­di­ös! ein mu­sik-vi­deo aus stock foo­ta­ge.
(„stock foo­ta­ge“ wie in „stock pho­tos“, also vor­pro­du­zier­tes, uni­ver­sell ein­zu­set­zen­des bild- und film­ma­te­ri­al).

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  cheez­bur­ger.com: We'­re Not Your Mom, Do It Yours­elf   #

„an­ge­stell­te müs­sen hän­de wa­schen. wenn kein an­ge­stell­ter zur stel­le ist, kön­nen sie ihr hän­de auch ger­ne selbst wa­schen.“


links vom 21.02.2013

felix schwenzel

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  si­lent­tiffy.de: Lecko mio! - Die Zun­ge in un­se­ren Le­bens­mit­teln   #

@si­lent­tiffy:

Die Ab­scheu und Fas­zi­na­ti­on für die Zun­ge als wer­be­wirk­sa­mes Ge­stal­tungs­mit­tel trieb mich neu­lich in ei­nen gro­ßen Su­per­markt mit der Mis­si­on, alle Zun­gen, die mir beim Ein­kau­fen be­geg­nen, fo­to­gra­fisch zu do­ku­men­tie­ren. Hier die Er­geb­nis­se.

ich hab auch mal ne fo­to­ak­ti­on mit zun­gen ge­macht.

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  no­te­sof­ber­lin.com: Ber­lin Toas­ter   #

zet­tel auf ei­nem ver­kohl­ten toas­ter:

Sieht zwar scheis­se aus, aber funk­tio­niert ein­wand­frei! Viel Spaß!

da­drun­ter kom­men­tiert: „Das neue Mot­to Ber­lins.“

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  kn-on­line.de: Cam­pi­no ent­täuscht vom Feuil­le­ton we­gen Hei­no   #

cam­pi­no:

[Das Feuil­le­ton] ver­gisst, dass [Hei­no] 30 Jah­re lang das Aus­hän­ge­schild der deut­schen Häss­lich­keit war.

ich hal­te cam­pi­no ja für das aus­hän­ge­schild der ewi­gacht­zi­ger­jah­rig­keit.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Chris­to­pher Lau­er zieht mit sei­ner Na­bel­schau um   #

ste­fan nig­ge­mei­er über das aus­schei­den von chris­to­pher lau­er aus die­sem twit­ter-dings:

[Lau­er] habe in den ver­gan­ge­nen drei­ein­halb Jah­ren »166 Acht-Stun­den-Ar­beits­ta­ge« auf Twit­ter ver­bracht, rech­net er vor, und den Ge­gen­wert von 800 mit­tel­lan­gen Gast­bei­trä­gen in der Zei­tung ver­fasst. Das soll wohl scho­ckie­rend klin­gen, wo­bei er lei­der die ent­schei­den­den Fra­gen of­fen lässt, was er in die­ser Zeit hät­te Sinn­vol­le­res tun kön­nen an­statt auf Twit­ter rum­zu­hän­gen oder wer die­se 800 mit­tel­lan­gen Gast­bei­trä­ge von ihm hät­te le­sen wol­len.

er­staun­lich plat­te rech­nung für je­man­den den ich ei­gent­lich nicht für doof ge­hal­ten habe. die rech­nung er­in­nert mich ein biss­chen an die auch nicht ganz ernst ge­mein­ten rech­nun­gen der un­ter­hal­tungs­in­dus­trie, die je­den un­li­zen­sier­ten down­load als ver­lust von zwei bis 50 dol­lar ver­bu­chen und be­haup­ten, dass die­ses geld jetzt feh­le um die künst­ler vor dem hun­ger­tuch zu be­wah­ren. wenn alle jour­na­lis­ten, blog­ger oder po­li­ti­ker auf sol­chen strunz­dum­men re­chen­spie­le in ih­ren ar­ti­keln und re­den ver­zich­ten wür­den, könn­ten mit der ge­won­ne­nen den­k­ener­gie ein paar tau­send schö­ne ge­dich­te ent­ste­hen.

je län­ger ich jetzt aber über lau­ers ent­schei­dung nach­den­ke, des­to ge­nia­ler er­scheint sie mir. wenn ich auf­hö­ren wür­de zu twit­tern und statt­des­sen nur noch gast­ar­ti­kel in der FAZ ver­fas­sen wür­de und in öf­fent­lich-recht­li­chen talk­shows auf­tre­ten wür­de, könn­te ich viel mehr leu­te er­rei­chen als über die­ses scheiss-twit­ter.

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  we-make-mo­ney-not-art.com: Ar­c­an­ge­lo Sas­so­li­no   #

gross­ar­ti­ge, bru­ta­le ar­bei­ten von ar­c­an­ge­lo sas­so­li­no.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: In­no­va­ti­on Th­rough Sim­pli­ci­ty   #

gu­ter punkt von john gru­ber:

It is a fal­se and foo­lish but wi­de­spread mis­con­cep­ti­on that “in­no­va­ti­on" goes only in the di­rec­tion of ad­di­tio­nal com­ple­xi­ty.


links vom 20.02.2013

felix schwenzel

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  tp: twit­ter.com/sven­son­san: Un­sicht­bär   #

Hier se­hen Sie den welt­be­kann­ten "Un­sicht­bär" bei Ha­gen­bek. twit­ter.com/sven­son­san/sta...

— Sven Diet­rich (@sven­son­san) 17.02.2013

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  tech­crunch.com: Tumb­lr Is Not What You Think   #

adam rif­kin er­klärt tumb­lr:

Tumb­lr pro­vi­des its users with the ol­dest pri­va­cy-con­trol stra­tegy on the In­ter­net: se­cu­ri­ty th­rough ob­scu­ri­ty and mul­ti­ple pseud­ony­mi­ty. Its users pre­fer a co­ar­se-grai­ned sche­me they can ea­si­ly un­der­stand over a so­phisti­ca­ted fine-grai­ned pri­va­cy con­trol -- such as Face­book pro­vi­des -- that re­qui­res a lot of time and pa­ti­ence. To quo­te Sweet Brown, Ain't no­bo­dy got time for that.

Tumb­lr pro­ves that the is­sue is less about pu­blic vs. pri­va­te and more about whe­ther you are findable and iden­ti­fia­ble by peo­p­le who ac­tual­ly know you in real life.

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  mal­te-wel­ding.com: Wir ka­men aus dem Mo­no­pol - War­um Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on in Deutsch­land fast grau­en­haft ist   #

mal­te wel­ding er­klärt te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on in deutsch­land und stellt die rich­ti­gen fra­gen:

Ha­ben Schwarz und der Ber­lin Sto­ry Ver­lag nun ihre neue Macht be­wie­sen? Weil sie die Mög­lich­keit nutz­ten, eine Öf­fent­lich­keit zu schaf­fen, die groß ge­nug war, dass sie nach sechs re­spek­ti­ve zwölf Mo­na­ten Ab­nut­zungs­krieg tat­säch­lich das be­ka­men, was man ei­gent­lich durch ein (in Zah­len 1) Te­le­fo­nat für er­le­digt hät­te hal­ten müs­sen?

Tri­um­phe se­hen an­ders aus.

das hört sich al­les sehr de­pri­mie­rend an, was mal­te da schreibt. aber es gibt auch ne men­ge die funk­tio­niert. mein DSL-um­zug von ham­burg nach ber­lin hat zum bei­spiel wun­der­bar funk­tio­niert. und an die neu­en zu­gangs­da­ten die ich brauch­te, kam ich schon nach dem zwei­ten an­ruf bei der hot­line, wo mich beim ers­ten ver­such ein mis­an­thro­per mies­muf­fel ab­bü­gel­te und mir beim zwei­ten ver­such ein hilfs­be­rei­ter, ge­dul­di­ger und ent­spann­ter te­le­fo­na­tor die zu­gangs­da­ten dik­tier­te.


links vom 18.02.2013

felix schwenzel

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  mer­kur-blog.de: Joa­chim Roh­loff: Sorg­falts­pflich­ten. Wenn Frank Schirr­ma­cher ei­nen Best­sel­ler schreibt   #

joa­chim roh­loff de­kon­stru­iert die recht­schrei­bung, zei­chen­set­zung und strin­genz in frank schirr­ma­chers buch pay­back:

Ob­wohl aus der Stu­die auch her­vor­geht, dass der »elec­tro­nic flow of new in­for­ma­ti­on« im ehr­wür­di­gen Draht­te­le­fon 2002 noch drei­ßig­mal so groß war wie im In­ter­net, in­si­nu­iert Schirr­ma­cher, es gehe bei die­sen gi­gan­ti­schen Da­ten­men­gen um In­for­ma­tio­nen von Print bis In­ter­net, die wir alle ir­gend­wie be­wäl­ti­gen müs­sen. Denn kaum je­mand fühlt sich wohl von dem Um­stand über­for­dert, dass sein Nach­bar stän­dig te­le­fo­niert und acht­hun­dert Fa­mi­li­en­fo­tos be­sitzt.

/pe­ter gla­ser

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  the­eu­ro­pean.de: Ver­stän­di­gung im All­tag und in der De­bat­te   #

jörg fried­rich über „Streit um Be­grif­fe“:

Eine an­de­re Quel­le sol­cher vor­geb­lich ver­bind­li­chen De­fi­ni­tio­nen sind die Ge­setz­bü­cher. In ei­ner frü­he­ren Ko­lum­ne schrieb ich über Dif­fe­ren­zen zwi­schen „Ei­gen­tum“ und „Be­sitz“. In der Dis­kus­si­on wur­de an ver­schie­de­nen Stel­len kri­ti­siert, dass die Be­deu­tung der Be­grif­fe in der Ko­lum­ne nicht mit der, die das Bür­ger­li­che Ge­setz­buch vor­schreibt, über­ein­stim­men. Aber war­um soll­te sich eine Ko­lum­ne an die Be­grif­fe hal­ten, die ein Ge­setz­buch für die Re­ge­lung von Ver­trags­ver­hält­nis­sen be­nö­tigt?

klar müs­sen wir uns prä­zi­se aus­drü­cken, aber das darf nicht zu fach­spra­chen-kau­der­welsch füh­ren, wie se­bas­ti­an hei­ser das kürz­lich in taz-haus­blog ein­drucks­voll er­klärt hat. den mit­tel­weg zwi­schen der fach­spra­che und der stras­sen­spra­chen zu fin­den ist oft müh­sam und schwie­rig, et­was kom­pli­zier­tes all­ge­mein­ver­ständ­lich, dif­fe­ren­ziert und ein­fach -- und trotz­dem prä­zi­se -- aus­zu­drü­cken, ist war­um wir jour­na­lis­ten und er­klär­bä­ren wie sa­scha lobo und jörg fried­rich brau­chen. ho­imar von dit­furth ha­ben wir ja lei­der nicht mehr.

wer chi­ne­sisch spricht, muss da­mit rech­nen, nur von chi­ne­sen ver­stan­den zu wer­den.

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 17.02.2013

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  jour­na­list.de: Die ein­ver­nehm­li­che Täu­schung des Pu­bli­kums   #

ein ka­pi­tel von jens berg­manns neu­em buch „ich, ich, ich“ (den ti­tel hab ich ge­kürzt):

Die Pooth plau­der­te mit dem Re­por­ter dann über ihre Work-Life-Ba­lan­ce - "von sie­ben Ta­gen die Wo­che ar­bei­te ich vier, und zwei nehm ich frei". Dass dies auch ge­druckt wur­de, ge­fiel ihr gar nicht, sie ver­lang­te mit­hil­fe ih­res An­walts eine Ge­gen­dar­stel­lung und Wie­der­gut­ma­chung, al­ler­dings ohne Er­folg.

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  fuenf-film­freun­de.de: Stirb lang­sam - Ein gu­ter Tag zum Ster­ben (Re­view)   #

oli­ver lys­i­ak fin­det den neu­en stirb lang­sam nicht so toll:

Stirb lang­sam stirbt. Hof­fen wir das Bruce noch rüs­tig ge­nug ist ei­nen sechs­ten Teil zu dre­hen, der bes­ser ist da­mit die­se lieb­lo­se Gur­ke nicht das Fi­na­le ei­nes bis jetzt zu­recht le­gen­dä­ren Fran­chise bleibt. Yip­pie-kay-yay, in­de­ed.

dann guck ich den eben nicht.

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  mee­dia.de: Peer­blog: Ha­cker wa­ren nicht das Pro­blem   #

wer sol­che freun­de hat sich von sol­chen leu­ten beim wahl­kämp­fen hel­fen lässt, muss sich nicht um den spott sor­gen.

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  im­gur.com: app­les, jack in the box cheese­bur­ger, can­ned black be­ans, ...   #

200 ka­lo­rien ver­schie­de­ner le­bens­mit­tel. /in­ter­net


links vom 17.02.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Jo­shua Op­pen­hei­mer über sei­nen Film The Act of Kil­ling   #

jo­shua op­pen­hei­mer (un­ter an­de­rem) über sei­nen film „The Act of Kil­ling“:

Es ist eine Her­aus­for­de­rung, an­zu­er­ken­nen, dass die Tä­ter Men­schen sind, auch wenn wir mit ih­ren schlimms­ten Ge­walt­ta­ten kon­fron­tiert sind. Doch wir dür­fen nicht ver­ges­sen, dass sie Men­schen sind. Hit­ler war nicht grün, hat­te kei­ne Schup­pen und kei­ne schar­fen Zäh­ne. Er war ein mensch­li­ches We­sen. Wir nei­gen dazu, Men­schen wie ihn als Mons­ter ab­zu­stem­peln. Aber wenn wir das tun, ver­si­chern wir uns le­dig­lich selbst, dass wir nicht so sind wie sie.

quo­te.fm

!func­tion(d,s){var js,fjs=d.ge­t­Ele­ments­By­Tag­Na­me(s)[0];js=d.crea­te­Ele­ment(s);js.src="https://quo­te.fm/em­bed.js?id=76114";js.char­set="UTF-8";fjs.par­ent­Node.in­sert­Be­fo­re(js,fjs);}(do­cu­ment,"script");
spä­ter im in­ter­view sagt jo­shua op­pen­hei­mer, dass alle ge­sell­schaf­ten auf mas­sen­ge­walt auf­ge­baut sei­en. manch­mal ver­ges­sen wir glau­be ich, in wel­chen pa­ra­die­sisch, fried­li­chen zu­stän­den wir seit fast 70 jah­ren in eu­ro­pa le­ben — zu­min­dest im ver­gleich zu den letz­ten 5000 jah­ren.

chris­ti­an ihle hat auch was zum film zu sa­gen („Ein un­glaub­li­cher, ein un­glaub­lich gu­ter Film.“) und ei­nen trai­ler ein­ge­bet­tet.

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  boer­sen­blatt.net: Ch. Schroer Ver­lag kün­digt bei Ama­zon: „Heu­te neh­men wir Ab­schied“   #

der ver­le­ger chris­to­pher schroer schreibt jeff be­zos, dass er nicht mehr mit ama­zon zu­sam­men­ar­bei­ten möch­te. das liest sich ziem­lich pa­the­tisch und ist teil­wei­se sehr un­ge­nau:

Sie sind, wa­ren es nie und wer­den es auch wohl zu­künf­tig nicht wer­den: ein Un­ter­neh­men, das Men­schen wie Men­schen, das Ver­la­ge wie Part­ner, das Kun­den wie Kö­ni­ge und Kai­ser be­han­delt. Ein Un­ter­neh­men, wel­ches sich u.a. dem Kul­tur­gut „Buch“ ver­schreibt und so­zia­le und ethi­sche Grund­sät­ze be­ach­tet.

in sa­chen kun­den irrt schroer. ama­zon be­han­delt kun­den wie kö­ni­ge und kai­ser. ama­zon schreit in der wer­bung nicht rum, dass es bil­lig sei, es ist ein­fach bil­lig und gibt kos­ten­ein­spa­run­gen kon­se­quent an kun­den wei­ter. ama­zon nimmt fast im­mer al­les ohne rum­zu­mau­len zu­rück, an­ru­fe und emails bei ama­zon ha­ben bis­her im­mer zu mei­ner zu­frie­den­heit ge­führt. ama­zon ist für vie­le wa­ren die ich ger­ne kau­fe die ein­zi­ge quel­le: zum bei­spiel eng­lisch­spra­chi­ge DVDs, güns­ti­ge bü­cher in ori­gi­nal­spra­che. händ­ler mit de­nen ich in den letz­ten 20 jah­ren zu tun hat­te, wenn ich mir bü­cher oder fil­me im ori­gi­nal kau­fen woll­te, ha­ben mich stets wie ein blö­des arsch­loch be­han­delt, die prei­se ver­dop­pelt, mich schlecht oder gar nicht be­ra­ten, den scheiss bei pro­ble­men nicht zu­rück­ge­nom­men und von mir ver­langt, dass ich stun­den­lang zu ih­nen hin­fah­re. zu­dem neh­men vie­le händ­ler nur bar­geld an (rech­nung geht nicht, wir ken­nen uns doch kaum, kar­ten­ter­mi­nal ist zu teu­er). mög­li­cher­wei­se konn­ten sie mit die­ser pra­xis ihre an­ge­stell­ten und lie­fe­ran­ten gut be­zah­len, muss­ten ihre ge­schäft­pro­zes­se nie op­ti­mie­ren oder be­schleu­ni­gen und konn­ten sich re­prä­sen­ta­ti­ve in­nen­stadt­la­gen leis­ten, aber wie ein kö­nig oder kai­ser kam ich mir in die­sen lä­den sehr sel­ten vor.

an­de­rer­seits ist das na­tür­lich ein pro­blem. wenn man sei­ne kun­den wie kai­ser be­han­delt, be­han­delt man sei­ne an­ge­stell­ten und lie­fe­ran­ten schnell wie frohn­ar­bei­ter oder mund­schen­ke.

das pro­blem mit dem heu­ti­gen klas­si­schen ein­zel­han­del oder auch dem ver­lags­we­sen ist aber, dass sie ihre an­ge­stell­ten, pro­du­zen­ten, au­toren oder zu­lie­fe­rer oft ge­nau­so schlecht be­han­deln wie bei­spiels­wei­se ama­zon, dazu aber auch noch mit ih­ren kun­den um­ge­hen als sei­en die blö­de. eher spe­zi­el­les bei­spiel, aber der bio­la­den in der ka­me­ru­ner stras­se kann sein zu­ge­ge­be­ner­mas­sen köst­li­ches de­me­ter­brot be­hal­ten, weil die bei­fah­re­rin kei­ne lust hat sich von den mit sich selbst be­schäf­tig­ten an­ge­stell­ten wie ein bitt­stel­ler be­han­deln zu las­sen.

wie das funk­tio­nie­ren könn­te zei­gen die dm-märk­te. gute pro­duk­te, gute prei­se, die an­ge­stell­ten wer­den gut und fair be­han­delt, die an­ge­stell­ten sind aus­neh­mend freund­lich und sym­pa­thisch. da zah­le ich, wenns drauf an­kommt, auch ger­ne mal ein paar euro mehr, weil ich mei­ne zu wis­sen, dass we­der die an­ge­stell­ten, noch die zu­lie­fe­rer noch die kun­den (ich) schlecht be­han­delt wer­den. auch mei­ne ap­ple-pro­duk­te habe ich lan­ge zeit im­mer ger­ne in klei­nen, mit­tel­stän­di­schen fach­ge­schäf­ten ge­kauft, auch wenn der ge­samt­preis mal et­was hö­her war als im ver­sand­han­del.

was ich sa­gen woll­te: ver­le­ger, händ­ler oder dienst­leis­ter die ih­ren la­den nicht um ih­rer selbst be­trei­ben, son­dern für ihre kun­den (oder ih­ren kun­den zu­min­dest die­ses ge­fühl ver­mit­teln), müs­sen kei­ne angst vor ama­zon ha­ben.

an­de­re fra­ge: hat schon­mal je­mand was vom schroer-ver­lag ge­hört?

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  crack­a­jack.de: Ma­rie An­toi­net­tes He­li­c­op­ter   #

ma­rie an­toi­net­tes hub­schrau­ber find ich su­per.

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  ha­te­plow.tumb­lr.com   #

un­fass­bar tol­le GIFs. un­be­dingt alle sei­ten durch­kli­cken. ix lie­be das in­ter­net. /nerd­core.de

Z__D__

(das GIF oben ist nicht das bes­te aus der se­rie)

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  ste­pha­nur­bach.de: Be­longs to Cri­mi­nal Ac­ti­vi­ties   #

das hier ist ein link zu ei­nem blog, von dem die fir­ma net­gear glaubt, dass es dort um kri­mi­nel­le ak­ti­vi­tä­ten geht.

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  the­eu­ro­pean.de: Eu­ro­päi­sches Nord-Süd-Ge­fäl­le   #

ein herz im sta­chel­draht.

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  cheez­bur­ger.com: Hole-He­ar­ted   #

ein herz im ohr­läpp­chen.

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  tsu­t­pen.blog­spot.com: Is­rael's Wall #1   #

ein herz in der mau­er.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: I be­lie­ve in ad­ver­ti­sing   #

ein herz aus zwie­back.


links vom 16.02.2013

felix schwenzel

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  pop64.de: Mc­Do­nalds Cur­ry­wurst   #

sven diet­rich fin­det die curr­urst bei mc­do­nalds nicht so toll.

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  blogs.taz.de/wortis­tik: vi­nen   #

dass det­lef guert­ler nicht den un­ter­schied zwi­schen „dis­clai­mer“ und „dis­clo­sure“ kennt oder das wort „of­fen­le­gung“ nicht be­nut­zen will, ist schon ein biss­chen dis­clai­mend er­schüt­ternd.

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  tech­dirt.com: What The Tes­la / NY Times Fight Teachs Us About The Me­dia   #

mike mas­nick fasst noch­mal das hin und her zwi­schen tes­la und der new york times in sa­chen tes­la-s-mo­dell-test zu­sam­men und zi­tiert am ende dan from­mer, der sagt, dass „ever­yo­ne's a me­dia com­pa­ny now“. kei­ne be­son­ders neue er­kennt­nis.

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  spie­gel.de: Af­fen ha­ben bes­se­res Er­in­ne­rungs­ver­mö­gen als Men­schen   #

tets­uro mat­su­za­wa sagt, dass wir tei­le un­se­rer ge­däch­nis­leis­tung wäh­rend der evo­lu­ti­on ver­lo­ren ha­ben, um „an­de­re ko­gni­ti­ve Fä­hig­kei­ten zu ent­wi­ckeln“:

Denn ein all­zu gu­tes Ge­dächt­nis könn­te ein tie­fe­res Ver­ständ­nis der Welt wo­mög­lich so­gar be­hin­dert ha­ben. "In un­se­rem Den­ken gibt eine Zu­kunft und eine Ver­gan­gen­heit", sagt Mat­su­za­wa. "Die Schim­pan­sen da­ge­gen le­ben im Hier und Jetzt."

ver­ste­he ich das rich­tig? schim­pan­sen nut­zen so eine art in­kon­sis­tenz im zeit-raum-kon­ti­nu­um um din­ge aus der ver­gan­gen­heit ins hier und jetzt zu ret­ten?


links vom 15.02.2013

felix schwenzel

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  tes­la­mo­tors.com: A Most Pecu­li­ar Test Dri­ve   #

die new york times schrob ei­nen we­nig schmei­chel­haf­ten ar­ti­kel über das neue tes­la-s mo­del, ein elek­tro­au­to, mit dem man von a nach b kommt. der grün­der von tes­la, elon musk, war mit dem test­ergeb­nis, oder dem was in dem ar­ti­kel stand, nicht ein­ver­stan­den:

NY­Ti­mes ar­tic­le about Tes­la ran­ge in cold is fake. Ve­hic­le logs tell true sto­ry that he did­n't ac­tual­ly char­ge to max & took a long de­tour.

— Elon Musk (@elon­musk) 11.02.2013

jetzt folg­te ein län­ge­rer blog­ar­ti­kel in dem elon musk die be­haup­tun­gen der nyt zu wi­der­le­gen ver­sucht.

pa­trick ge­or­ge ist auf ja­lop­nik.com ein biss­chen skep­tisch:

Nu­me­ri­cal data does­n't al­ways il­lus­tra­te real-world dri­ving con­di­ti­ons and what ac­tual­ly hap­pens on the road.

dar­rell ethe­ring­ton ist auf tech­crunch we­ni­ger skep­tisch:

But over­all, Mus­k's evi­dence is pret­ty dam­ning, espe­ci­al­ly ba­cked up as it is by so­lid data from the Mo­del S its­elf. He ends by cal­ling for the NYT to launch an in­ves­ti­ga­ti­on into the ar­tic­le and its wri­ting, and af­ter an at­tack like this, I'd guess the NYT would have to do just that in or­der to be able to come up with a sa­tis­fac­to­ry re­spon­se.

ich fin­de be­mer­kens­wert, dass tes­la jede ak­ti­on der au­to­tes­ter auf­zeich­net und wel­ches me­di­en­echo kri­tik an kri­ti­schen ar­ti­keln in eta­blier­ten me­di­en heut­zu­ta­ge her­vor­ru­fen kann.

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  pan­do­dai­ly.com: The se­ven best things Ste­ve Case said to­day to the Se­na­te com­mit­tee on im­mi­gra­ti­on   #

der mit­grün­der von AOL ste­ve case am 13.02.2013 vor ei­nem se­nats ko­mi­tee zur us-ein­wan­de­rungs­po­li­tik:

To­day, 40 per­cent of For­tu­ne 500 com­pa­nies in the United Sta­tes were star­ted by im­mi­grants or the child­ren of im­mi­grants, em­ploy­ing 10 mil­li­on peo­p­le across the glo­be and do­ing $4 tril­li­on in re­ve­nue. Of the 10 most va­luable brands glo­bal­ly, se­ven of them come from Ame­ri­can com­pa­nies foun­ded by im­mi­grants or their child­ren. In the past 15 ye­ars, im­mi­grants foun­ded one quar­ter of U.S. ven­ture-ba­cked pu­blic com­pa­nies.

Histo­ry te­a­ches us that the most open and in­clu­si­ve so­cie­ties tend to be the most suc­cessful: Spain in the ear­ly 1400s pio­nee­ring na­vi­ga­ti­on and glo­bal trade; Ita­ly in the 1500s ad­van­cing sci­ence and lear­ning. But no coun­try has be­ne­fi­ted more from im­mi­gra­ti­on than the United Sta­tes. We be­gan as a start­up foun­ded by im­mi­grant sett­lers who left a dif­fi­cult si­tua­ti­on to build a bet­ter life. What di­stin­gu­is­hes us is that we have al­ways been a ma­gnet for risk-ta­king men and wo­men from across the world ho­ping to start busi­nesses, in­no­va­te, and con­tri­bu­te. That is part of our DNA. It is why in the 20th cen­tu­ry we crea­ted more wealth, op­por­tu­ni­ty, and eco­no­mic growth than any other na­ti­on.

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  netz­po­li­tik.org: Erst LSR, dann EU-Da­ten­schutz­re­form - Ver­le­ger trol­len Po­li­tik   #

das wort „piss­flit­schen“ war bis heu­te fast aus mei­nem wort­schatz ver­schwun­den. heu­te fiel es mir aus un­er­find­li­chen grün­den wie­der ein, als ich die­sen ar­ti­kel las.

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  taz.de: #Auf­schrei-In­itia­to­rin Anne Wiz­o­rek: Die stil­le Auf­rüh­re­rin   #

pri­ma por­trait von ga­brie­la m. kel­ler über anne wiz­o­rek.

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  jour­nel­le.de: 10000 Vine Places   #

jour­nel­le über 10000flie­gen, vine und sto­ries und places. über 10000flies:

Aber es gibt sehr gute Grün­de täg­lich 10000flies zu le­sen. Zum ei­nen er­setzt es für mich (bei­na­he) die Ta­ges­zei­tung. Tex­te zu ak­tu­el­le The­men wie auf­ge­ben­de Päps­te, Bil­dungs­mi­nis­te­rin­nen mit ver­lo­re­nen Dok­to­ren oder Ab­stim­mun­gen über die Ehe zwi­schen Ho­mo­se­xu­el­len in Frank­reich fin­de ich dort. Mei­ne Ta­ges­zei­tung ist für ge­wöhn­lich auch ei­nen Tag “zu spät" aber we­sent­lich un­hand­li­cher als mein iPho­ne.

Dar­über hin­aus fin­de ich es sehr span­nend zu se­hen, wel­che The­men, wel­che Me­di­en, wel­che Blogs, wel­che Au­toren vie­le Flie­gen ha­ben. Durch 10000flies schaue ich ein­mal täg­lich über den Rand mei­ne Fil­ter­bubble. Im­mer wie­der bin ich über­rascht, was die Leu­te le­sen, was sie span­nend fin­den, so­wohl im po­si­ti­ven wie im ne­ga­ti­ven.

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  wuv.de: „Was auf Twit­ter nicht zün­det, wird im Netz nur sel­ten groß“   #

in­ter­view mit sa­scha lobo. der schluss­satz ist auch toll:

Jetzt ist nur noch eine Fra­ge of­fen: Bleibt der Iro?

Ja. War­um soll­te er nicht? Das ist doch mei­ne Fri­sur.

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  hel­lo.eboy.com: HTM-Horn­bach-13s   #

ein eboy bau­markt wim­mel­bild. das auf dem bild ist na­tür­lich nicht sa­scha lobo.

not sascha lobo

links vom 14.02.2013

felix schwenzel

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Busi­ness   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm:

Flattr-Klicks freu­en mich ganz be­son­ders, selbst wenn ein Klick nur ein paar Cents aus­macht. Ich fin­de, das ist ein we­nig so, als wäre man di­gi­ta­ler Stra­ßen­künst­ler und je­mand wür­de, nach­dem er hier vor­bei­kam und ein we­nig zu­ge­hört hat, beim Weg­ge­hen eine Mün­ze in mei­nen Hut wer­fen. Das ist doch eine äu­ßerst ehr­ba­re Art, mit ei­nem Text zu Geld zu kom­men, ich ver­ste­he gar nicht, wie man das nicht toll fin­den kann.

der rest des tex­tes geht dar­um, wie man sein blog­gen pro­fes­sio­na­li­sie­ren kann ohne zum arsch­loch see­len­lo­sen busi­ness­blog­ger zu wer­den. ich drück die dau­men, dass das was die GLS-bank und ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm pro­bie­ren gut funk­tio­nie­ren wird.

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  ka­tia­kelm.de/blog: links   #

ka­tia kelm sam­melt jetzt ge­le­gent­lich links zur kunst in ih­rem blog. eine kla­re le­se­emp­feh­lung gebe ich für An Open Let­ter From a Dancer Who Re­fu­sed to Par­ti­ci­pa­te in Ma­ri­na Abra­mo­vic's MOCA Per­for­mance, ei­nem of­fe­nen brief ei­ner tän­ze­rin der $150 ge­bo­ten wur­den um vier stun­den nackt und ohne zu spre­chen auf ei­nem sich lang­sam dre­hen­den tisch zu lie­gen und da­bei jede art von an­spra­che, be­rüh­rung oder er­nied­ri­gung zu igno­rie­ren, fün­zehn stun­den pro­ben durch­zu­füh­ren und ein „Non-Dis­clo­sure Agree­ment“ zu un­ter­schrei­ben, dass ihr an­droh­te eine mil­li­on dol­lar scha­dens­er­satz plus an­walts­kos­ten zu zah­len, soll­te sie über das cas­ting spre­chen.

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  kott­ke.org: Ar­chaeo­lo­gi­cal Hair­sty­ling   #

ar­cheo­lo­gi­sche haar­mo­de. mit film. nach­dem ich den film ge­se­hen habe, glau­be ich, dass die kurz­haar­fri­sur eine der gröss­ten er­run­gen­schaf­ten des 20ten jahr­hun­derts ist.

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  re­bel­art.net: Watch­list: Oli­ver Brei­ten­stein   #

oral­ver­kehr kon­zept­kunst ist ge­schmacks­sa­che. aber die kon­zep­te von oli­ver brei­ten­stein ge­fal­len mir.

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  re­bel­art.net: Doug and Mi­ka­el: „gal­lery hi­jack“   #

deut­lich schwä­che­res kon­zept, da­für mit be­weg­ten bil­dern und mu­sik.


links vom 13.02.2013

felix schwenzel

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  we-make-mo­ney-not-art.com: Neo-Na­tu­re (or why we should "Let the Pan­das Die")   #

sehr in­spi­rie­ren­de ge­dan­ken­gän­ge von mi­chail va­nis zu un­se­rem ver­hält­nis zur na­tur:

The ideo­lo­gy that we have crea­ted to de­fi­ne na­tu­re as hu­man beings ac­tual­ly stops us ethi­cal­ly from ex­pe­ri­men­ting with new tech­no­lo­gies. For ex­am­p­le, if we coll­ec­tively agreed to save a spe­ci­es from extinc­tion, may­be we could ge­ne­ti­cal­ly mo­di­fy it to sur­vi­ve the new con­di­ti­ons that we have in­tro­du­ced. This seems far from pos­si­ble at the mo­ment be­cau­se you have two par­al­lel schools of thought: the sci­en­tists and the ro­man­ti­cists. The sci­en­tists are pre­pared to take risks and talk open­ly about mo­di­fy­ing or­ga­nisms, the cli­ma­te, the na­tu­ral world. On the other hand, the ro­man­ti­cists pro­tect the ideo­lo­gi­cal, pa­ra­do­xi­cal na­tu­re that they be­lie­ve in tru­ly on ethi­cal, emo­tio­nal and guilt-dri­ven grounds. This dis­agree­ment is a huge pro­blem in con­ser­va­ti­on.

na­tür­lich will nie­mand die pan­das aus­ster­ben las­sen, aber der ge­dan­ke ge­nau dar­an hilft viel­leicht, zu er­ken­nen was für ein ver­schro­be­nes bild wir von „na­tur“ ha­ben.

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  blogs.taz.de/wortis­tik: Münch­hau­sen-Check   #

det­lef guert­ler fragt sich auch, wie der spie­gel-do­ku­men­ta­ti­on die mut­mass­lich völ­lig quat­schi­ge ge­schich­te durch­ge­rutscht sein kann, die ralf hop­pe im spie­gel er­wähn­te:

Ei­gent­lich passt es ja nicht zu mei­nen bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen mit dem Spie­gel, dass dort kom­plett er­fun­de­ne Ge­schich­ten ge­druckt wer­den. Eine rea­le Ge­schich­te über­dreht, oder auf­ge­bla­sen, oder miss­deu­tet - das pas­siert oft ge­nug. Aber eine glat­te Er­fin­dung kriegt man doch nie­mals durch die Do­ku­men­ta­ti­on durch. Den Spie­gel-Fakt­che­ckern muss der Re­dak­teur doch ir­gend­ei­ne Quel­le vor­ge­legt ha­ben, ir­gend­et­was, was zu­min­dest so sehr als Be­leg gel­ten kann, dass der Do­ku­men­tar sei­nen Ha­ken dran­ma­chen kann. Wenn hin­ge­gen auf die Fra­ge “Wo­her ha­ben Sie das?" nur ein “Das hab ich mal ir­gend­wo ge­le­sen" kommt, fliegt die ent­spre­chen­de Pas­sa­ge eben wie­der raus. So läuft da mei­nes Wis­sens das nor­ma­le Ge­schäft, und das ist auch gut so. In die­sem Fall muss da et­was Anor­ma­les pas­siert sein. Aber was??

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Des Kai­sers neue Klei­der   #

stimmt al­les, was der kiez­neu­ro­ti­ker über den kai­sers in der pap­pel­al­lee schreibt. bis auf die frisch­the­ken. da hab ich in den 10 jah­ren in de­nen ich den markt be­such­te nicht ein­mal ein­ge­kauft, weil mir so­wohl die in­hal­te der the­ken, als auch die the­ken­si­tua­ti­on angst mach­ten.

es fehlt auch so ei­ni­ges. zum bei­spiel, dass der pfand­au­to­mat im pap­pel­al­lee­kai­sers wahr­schein­lich der am übels­ten stin­ken­de im gan­zen uni­ver­sum ist oder dass die kas­sen fast kom­plett von ver­hipp­ten stu­den­ten be­trie­ben wer­den, die im schnitt 20 mal lang­sa­mer ar­bei­ten als die kol­le­gen von aldi.

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  spie­gel.de: Er­schöpf­te Pi­ra­ten: Die Burn­out-Par­tei   #

ich hab den text nicht ka­piert. den letz­ten satz des tl;dr habe ich nach 15 mal lau­tem vor­le­sen ent­schlüs­seln kön­nen, aber nicht ver­ste­hen:

Burn­out ist ein po­li­ti­sches und tech­no­so­zia­les Pro­blem. Die lang­fris­ti­ge, ge­sell­schaft­li­che Lö­sung heißt wäh­len, die kurz­fris­ti­ge, per­sön­li­che igno­rie­ren ler­nen.

die lang­fris­ti­ge lö­sung heisst also wäh­len ler­nen, die kurz­fris­ti­ge igno­rie­ren ler­nen. ab­ge­se­hen da­von, dass auch dem igno­rie­ren eine wahl vor­aus­geht, ist igno­rie­ren ler­nen und kön­nen be­reits seit ein paar hun­dert­tau­send jah­ren eine er­folg­reich an­ge­wand­te über­le­bens­stra­te­gie. und ob man pro­ble­me bei der in­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung nun neur­asthe­nie, burn­out, jagd­un­fall oder hys­te­rie nennt, bei der be­nen­nung po­li­ti­scher und ge­sell­schaft­li­cher pro­ble­me hilft ei­nem das nur be­dingt.

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  ole­reiss­mann.de: Was es mit Mate und Club-Mate auf sich hat: Eine Ge­schich­te in 23 Bil­dern   #

schö­ne fo­to­stre­cke.


links vom 12.02.2013

felix schwenzel

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  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Ser­vice­b­log: Papst-Tweets   #

Je­der nur ei­nen Papst­witz!

— Nou­veau­bé­ton (@nou­veau­be­ton) 11. Fe­bru­ar 2013

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  dwdl.de: Co­ver­check zum an­ge­kün­dig­ten Rück­tritt von Papst Be­ne­dikt XVI.   #

13 zei­tungs­ti­tel­sei­ten von heu­te.

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  neil-gai­man.tumb­lr.com: joeh­ills­thrills: work­m­an­pu­bli­shing: The Power of Books.   #

noch mehr pa­thos am diens­tag.

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  moeff­ju.net: Be­schat­te­te Ab­rei­se   #

mat­thi­as bau­er über „be­scheu­er­te Schei­ße“. oder, wie goog­le es aus­drü­cken wür­de: „Be­schat­te­te Ab­rei­se“.


links vom 11.02.2013

felix schwenzel

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  wort­feld.de: Kal­te Füße | Der Blog­ger, das Gold und die Start­bahn.   #

alex­an­der svens­son:

Es geht aber­mals um die Ge­schich­te des Re­dak­teurs, der sich im Spie­gel be­klagt, dass sein Sohn kei­ne Zei­tung mehr liest. Ralf Hop­pe führt ge­gen das In­ter­net an, die Is­län­der hät­ten die Fi­nanz­kri­se ih­res Lan­des des­halb nicht ver­stan­den, weil es dort kei­ne gu­ten Jour­na­lis­ten mehr ge­ge­ben habe, son­dern »Blogs und Volks­re­por­ter«.

alex­an­der svens­son re­cher­chiert eine ge­schich­te nach, die ralf hop­pe zur il­lus­tra­ti­on ei­nes man­gels an „gu­ten Jour­na­lis­ten“ in is­land nutzt. er­staun­li­cher­wei­se könn­te man den ein­druck be­kom­men, dass ralf hop­pe sich die ge­schich­te aus­ge­dacht oder aus der P.M. ab­ge­schrie­ben hat. und ich dach­te, die spie­gel-do­ku­men­ta­ti­on sei so gut wie un­fehl­bar?

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  netz­po­li­tik.org: Bye bye Da­ten­schutz: EU-Par­la­ment ko­piert von Ama­zon, ebay & Co.   #

kirs­ten:

Von der New York Times über The Te­le­graph bis hin zur Zeit - alle be­rich­ten über die Brüs­se­ler Lob­by-Flut ge­gen die Da­ten­schutz­re­form. Nach der ers­ten Ab­stim­mung im EU-Par­la­ment wur­de jetzt auf­ge­deckt, wie sehr die Wün­sche der Un­ter­neh­men dort auf frucht­ba­ren Bo­den fal­len.

ri­chard gut­jahr hat auch eine ma­te­ri­al zu den ko­pie­ren­den par­la­men­ta­ri­ern zu­sam­men­ge­tra­gen: Lob­by­Plag: Die Copy & Pas­te-Ge­setz­ge­ber aus Brüs­sel

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  zei­len­sturm.de: Durst   #

h₂o für €59,95/0,75l zu­züg­lich €0,25 trit­tin-pfand. dazu gibts ein paar swa­row­ski kris­tal­le. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Click to Flash in Chro­me   #

ich dach­te ge­nau die­se ein­stel­lungs­op­ti­on ist der grund, war­um alle welt chro­me seit jah­ren nutzt.

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  moustash­ley.com: Per­sis­t­ent­ly re­sist.   #

/ka­tha­ri­na bor­chert


links vom 10.02.2013

felix schwenzel

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  kath­rin.pas­sig.de: Ab­ge­lehn­ter Text über Fe­mi­nis­mus für die ZEIT   #

ich fand den text nicht schlecht, tue mir aber schwer bei the­men wie fe­mi­nis­mus, ur­he­ber­recht, wirt­schafts­för­de­rung oder ver­tei­di­gungs­po­li­tik eine kla­re po­lit­si­che mei­nung zu bil­den. ich habe mei­ne ei­ge­ne per­sön­li­che mei­nung, teil­wei­se de­tail­ier­te hand­lungs­ma­xi­men und ein­zel­über­zeu­gun­gen, aber fast nie ein kla­res, zu­sam­men­hän­gen­des po­li­ti­sches bild. bei al­len die­sen the­men freue ich mich aber im­mer wie­der über tex­te die un­ideo­lo­gisch und nach­voll­zieh­bar ge­schrie­ben sind, sau­ber ar­gu­men­tie­ren und mich so teil­wei­se von mei­nen al­ten über­zeu­gun­gen zu neu­en an­sich­ten zie­hen. ant­je schrupp und kath­rin pas­sig kön­nen sol­che tex­te schrei­ben. vor vie­len jah­ren auch mal ha­rald mar­ten­stein. und noch ein paar an­de­re.

wo ich aber eine de­zi­dier­te mei­nung habe ist in sa­chen RSS. und dass kath­rin pas­sig kein RSS auf ih­rer sei­te an­bie­tet fin­de ich em­pö­rend. wie soll ich denn den gan­zen tol­len sa­chen die sie dort ver­linkt und be­schreibt or­dent­lich fol­gen? (zum be­spiel den les­sons lear­ned für vor­trä­ge)

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  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Good sen­ten­ces about fa­shion and co­py­ing   #

zwei din­ge mei­ne ich im lau­fe mei­nes stu­di­ums ge­lernt zu ha­ben und im wei­te­ren ver­lauf mei­nes le­bens im­mer wie­der be­stä­tigt ge­se­hen zu ha­ben:

  • ko­pie­ren ent­fal­tet krea­ti­vi­tät und märk­te
  • ver­knap­pung von re­sour­cen oder ein­schrän­kung von op­tio­nen erst recht

jetzt habe ich ge­lernt: ko­pie­ren ver­kauft auch kla­mot­ten.

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  netz­po­li­tik.org: The Pi­ra­te Bay AFK - Do­ku­men­ta­ti­on   #

die pi­ra­te­bay-doku von si­mon klo­se hab ich mir in den letz­ten bei­den ta­gen ge­nau­so wie den letz­ten ja­mes bond (sky­fall) ge­kauft und an­ge­se­hen. bei­de bo­ten aus­ser­ge­wöhn­lich tol­le bil­der (be­son­ders be­ein­dru­ckend bei sky­fall: die bil­der aus shang­hai), aber in­halt­lich nicht viel neu­es. bei­den fil­men ge­mein­sam schien mir auch, dass ihr in­halt­li­cher fo­kus vor­nehm­lich dar­auf ge­rich­tet war, auf die fort­set­zung neu­gie­rig zu ma­chen; nach bei­den fil­men sitzt man im ses­sel und denkt: „so — und was nu?“ (sie­he auch nerd­core.de)

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  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Drei un­ter­schied­li­che De­bat­ten, im­mer der­sel­be Ha­rald Mar­ten­stein   #

sehr amü­san­tes ha­rald mar­ten­stein-bas­hing von hei­ko wer­ning:

So un­ter­schied­lich die­se Dis­kus­sio­nen im De­tail auch sind, im­mer gleich sind die Re­ak­tio­nen des pro­to­ty­pi­schen deut­schen, wei­ßen Man­nes, den wir im Fol­gen­den ein­fach Max Mus­ter­mann nen­nen wol­len. Ach nein, das ist ir­gend­wie zu ab­ge­grif­fen, also: Nen­nen wir ihn doch ein­fach Ha­rald Mar­ten­stein.

ich mag mar­ten­stein nach wie vor ge­le­gent­lich sehr. auch weil er manch­mal wun­der­bar ab­sei­tig denkt und schreibt. aber wenn er wü­tend ist, oder et­was zu doll meint, dass sei­ne über­zeu­gun­gen den ge­sun­den men­schen­ver­stand re­prä­sen­tier­ten, wird er lei­der meist sehr lang­wei­lig und zu­wei­len auch un­er­träg­lich.

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  neu­netz.com: Ir­re­füh­ren­de Markt­be­trach­tun­gen und ihre schwer­wie­gen­den Kon­se­quen­zen   #

mar­cel weiss im mai 2012:

Zu­sätz­lich, weil kei­ne di­rek­ten Geld­flüs­se zum End­nut­zer exis­tie­ren, wird der Wohl­fahrts­zu­wachs von Wi­ki­pe­dia über Li­nux bis Goog­le auch nicht im Brut­to­in­lands­pro­dukt sicht­bar. Des­we­gen kom­men die kul­tur­kon­ser­va­ti­ven Kräf­te von CDU bis Han­dels­blatt auch mit der Aus­sa­ge durch, das In­ter­net und sei­ne Öko­no­mie wür­den nur zer­stö­ren ohne zu schaf­fen.

traue kei­ner sta­tis­tik, die du nicht selbst ge­fälscht hast bei der du nicht selbst ent­schei­den­de pa­ra­me­ter über­se­hen hast.

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  kott­ke.org: The worl­d's za­nie­st U-turn   #

man be­ach­te den nach­trag:

Stu­pid Fiat.

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  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Noch 'ne Schwa­ben­n­num­mer   #

hihi, tho­mas trap­pe:

Hips­ter ha­ben oft eine Idee. Aber kei­ne zwei­te. Das galt auch für Free Schwa­by­lon. Ruhe sanft.

sa­scha lobo zeigts auch.

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  the­dai­ly­show.com: Fe­bru­ary 7, 2013 - Neil Ba­rof­sky   #

se­hens­wer­te sen­dung, die ein paar ziem­lich er­schüt­tern­de aspek­te der ko­rum­piert­heit des ame­ri­ka­ni­schen po­li­ti­schen sys­tems zeigt.

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  crack­a­jack.de: Bat­man, Bane and Jo­ker come into a bar...   #

Batman, Bane and Joker come into a bar…
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  ard­me­dia­thek.de: Sen­dung mit der Maus - Cham­pan­ger­weiß - Sonn­tag, 30.12.2012   #

war­um man aus ro­ten trau­ben cham­pa­gner und weiss­wein ma­chen kann.


links vom 07.02.2013

felix schwenzel

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  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Ein paar Ge­dan­ken zu Frau Scha­van   #

nes­sy:

Umso mehr ver­blüfft es mich, dass sich je­mand die Dis­ser­ta­ti­on die­ser Frau vor­nimmt, ei­ner lang­jäh­ri­gen Po­li­ti­ke­rin, die nun­mehr 57 Jah­re alt ist und de­ren Ar­beit vor 33 Jah­ren ent­stan­den ist. Solch eine Ar­beit zu prü­fen, 35, 40, 50 Jah­re alte Li­te­ra­tur zu be­schaf­fen, jede Fuß­no­te zu ver­glei­chen und zu­sätz­lich all jene Text­stel­len zu kon­trol­lie­ren, die kei­ne Fuß­no­te ha­ben - das ist ein Voll­zeit­job. Für Wo­chen. Wer macht so­was? Und war­um? Cui bono?

Mei­ne Ein­schät­zung zu Herrn Gut­ten­berg war sei­ner­zeit: Je­der, der täu­schen möch­te und es auch tut, stellt sich, selbst wenn ich ihm wohl­wol­lend an De­bi­li­tät gren­zen­de Blöd­heit un­ter­stel­le, nicht so dumm an wie Herr zu Gut­ten­berg. Solch ein plum­pes Ko­pie­ren fa­bri­ziert man nicht selbst.

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  twit­ter.com/di­plix/sta­tus/299401132487352320   #

wem nutzt es ei­gent­lich »cui bono« zu schrei­ben?

— fe­lix schwen­zel (@di­plix) 7. Fe­bru­ar 2013

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  giz­mo­do.com: Dir­ty Litt­le Se­cret: Oran­ge Juice Is Ar­ti­fi­ci­al­ly Fla­vor­ed to Tas­te Like Oran­ges   #

So just re­mem­ber, when you buy Oran­ge Juice next time, even though it says 100% juice (which it is), it's still 100% ar­ti­fi­ci­al­ly fla­vor­ed.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com und kott­ke.org

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  theat­lan­ti­c­wire.com: Who Wants a Nice Tall Glass of Coca-Co­la's Al­go­rith­mic Oran­ge Juice?   #

adam clark es­tes:

The ex­pl­ana­ti­on be­hind Coke's com­pli­ca­ted new oran­ge juice sche­me is not­hing short of iro­nic. Ba­si­cal­ly, all of their cus­to­mers are rea­li­zing the soda is re­al­ly bad for you, so de­mand is shif­ting to he­alt­hy -- or at least he­alt­hy-see­ming -- al­ter­na­ti­ves like juice. Coke also fi­gu­red out that peo­p­le are wil­ling to pay 25 per­cent more for juice tha­t's not pro­ces­sed, that is, not made from con­cen­tra­te. En­ter Sim­ply Oran­ge. It is in­de­ed just oran­ges, but boy have tho­se oran­ges been th­rough hell and back.

In con­clu­si­on, if you want that fresh­ly squeezed oran­ge juice ex­pe­ri­ence, buy a jui­cer.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com und kott­ke.org

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Lucy in dis­gu­i­se   #

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  crack­a­jack.de: Boss-Sign like a Boss, you fuck­ing Fucks   #

hihi.


links vom 06.02.2013

felix schwenzel

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  wired.com/opi­ni­on: The End of the Web, Search, and Com­pu­ter as We Know It   #

die haupt­the­se (al­les wird ein strom) von da­vid ge­lern­ter hal­te ich für quark — oder min­des­tens ex­trem ver­wa­schen. na­tür­lich ist das le­ben ein ste­ter strom von er­eig­nis­sen und da­mit auch gros­se tei­le des webs. aber der witz im le­ben ist ja ge­ra­de, sich ge­gen die­sen strom zu stem­men, mal in­ne­zu­hal­ten, pflö­cke ein­zu­ram­men, blei­ben­des, gros­ses, schö­nes zu schaf­fen. oder an­ders ge­sagt, wer die gan­ze zeit in ei­nem wild­bach strom­ab­wärts rast, sehnt sich nach dem ufer.

trotz­dem, die­sen ab­satz mag ich sehr:

To­day's ope­ra­ting sys­tems and brow­sers — and search mo­dels — be­co­me ob­so­le­te, be­cau­se peo­p­le no lon­ger want to be con­nec­ted to com­pu­ters or “sites” (they pro­ba­b­ly never did).

/mar­kus spath

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  re­ad­wri­te.com: Mi­cha­el Dell Goes To Hell   #

dan ly­ons:

One of the things for which Mi­cha­el Dell will be best re­mem­be­red is a fa­mous quip he made about Ap­ple back in the 1990s when Ap­ple was strugg­ling to stay ali­ve and Ste­ve Jobs had just re­tur­ned to turn the place around. As­ked what he'd do if he were in Job­s's shoes, Dell said, "I'd shut it down and give the mo­ney back to the share­hol­ders." Not long af­ter that, so­meone at an Ap­ple all-com­pa­ny mee­ting as­ked Ste­ve Jobs about that com­ment, and Jobs de­li­ver­ed one of the best li­nes in the histo­ry of tech: "Fuck Mi­cha­el Dell."

Yes in­de­ed. Fuck Mi­cha­el Dell. That was our Ste­ve, and guess what? He was right. App­le's re­co­very and rise to world do­mi­nan­ce has been well chro­nic­led. In all the ex­ci­te­ment no­bo­dy no­ti­ced how Dell was over in the cor­ner, quiet­ly fa­ding away. In the end, no­bo­dy nee­ded to fuck Mi­cha­el Dell, be­cau­se he fu­cked hims­elf.

/bo­ing­bo­ing.net

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  me­qui­to.org: spä­ter wird al­les trü­be   #

mar­kus pfei­fer:

Ich habe nie ver­stan­den was an Fließ­band­ar­beit sonst ver­ächt­lich sein soll, ich habe die Hor­ror­bil­der auch nie ver­stan­den, wo man Men­schen­mas­sen zeig­te, wie sie im Ak­kord Wa­ren von Fließ­band zu Fließ­band ver­schie­ben. Ich habe nur jene Hor­ror­bil­der ver­stan­den, wo ein gan­zes Büro vol­ler Men­schen am Com­pu­ter­bild­schirm sit­zen muss­ten. Ein gan­zes Büro vol­ler Men­schen am Com­pu­ter­bild­schirm, das muss man sich ein­mal vor­stel­len.

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  klei­ner­d­rei.org: Was ihr schon im­mer über #Auf­schrei wis­sen woll­tet und bis­her auch zu fra­gen wag­tet - Ein FAQ-Ver­such   #

faq-ver­such. schö­nes wort.

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  me­di­ai­te.com: Do­nald Trump Of­fi­ci­al­ly Files Lawsu­it Against Bill Ma­her, De­mands $5 Mil­li­on   #

While ap­pearing on Jay Leno‘s late night pro­gram, Ma­her made an of­fer to Trump: re­lease your birth cer­ti­fi­ca­te and pro­ve you’re not the “spawn of an oran­gut­an,” and I’ll do­na­te $5 to the cha­ri­ty of your choice.

Short­ly the­re­af­ter, Trump re­leased his cer­ti­fi­ca­te. And then be­gan th­rea­tening to sue Ma­her once he fi­gu­red his $5 mil­li­on check wasn’t co­ming any time soon.

/truth­dig.com


links vom 05.02.2013

felix schwenzel

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  ar­te­fakt-sz.net: Kunst­kri­tik als Ge­gen­gift   #

erik stein in ei­nem in­ter­view mit phil­ipp hin­dahl:

Es ist wie mit dem Fern­se­hen. Das hat man ja auch ir­gend­wann auf­ge­ge­ben. Es glaubt ja kei­ner ernst­haft, dass sich das Pro­gramm noch mal bes­sern wird. Viel­leicht ist die Kunst be­reits in ein ähn­li­ches Sta­di­um ge­tre­ten. Aber noch sind wir stur und schrei­ben da­ge­gen an. Und es gibt ja auch im­mer wie­der mal Über­ra­schun­gen, wo man denkt: Ver­dammt, ge­nau das ist es! Dann blitzt es eben doch noch mal auf, das gan­ze Po­ten­ti­al.

an­ni­ka ben­der:

Heu­te miss­ver­steht man Kunst oft als et­was, dass es ge­ne­rell zu fei­ern gel­te. Was für ein Un­sinn! Kunst ist kein Selbst­zweck und schlech­te Kunst nicht bes­ser als gar kei­ne. Kunst muss sich ihre ge­sell­schaft­li­che und ihre äs­the­ti­sche Be­deu­tung im­mer wie­der aufs Neue er­spie­len.

erik stein und an­ni­ka ben­der sind die au­toren des don­ners­tag-blogs, ei­nem blog das sich mit zeit­ge­nös­si­scher kunst be­schäf­tigt. mir ge­fällt der ton fall dort ziem­lich gut, vor al­lem weil man dort nicht zu ängst­lich ist, aus­stel­lun­gen auch or­dent­lich zu ver­eis­sen. er­staun­li­cher­wei­se ist das et­was, was in der kunst­sze­ne eher un­üb­lich ist. in ei­nem blog­ein­rag über das aus­schei­den von flo­ri­an wald­vo­gel als di­rek­tor des kunst­ver­eins ham­burg, nennt an­ni­ka ben­der die ham­bur­ger kunst­sze­ne „wie kaum wo­an­ders po­li­ti­siert und in­te­griert“. gut ge­schmiert, in­te­griert, kom­pakt, zu­sam­men­ge­schweisst.

ich habe don­ners­tag-blog.com frisch abo­niert.

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  mal­te-wel­ding.com: Gün­ther Auch   #

mal­te wel­ding:

Wir zei­gen Ih­nen jetzt ein­mal ei­nen Film, da­mit Sie se­hen, was wir für Sie ge­goo­glet ha­ben.

Der Grund­feh­ler al­ler Talk­shows - sie wür­den sa­gen, es sei der Grund­pfei­ler - ist die Idee, alle Mei­nun­gen sei­en ver­tret­bar und gleich­be­rech­tigt. (Fair! Not ba­lan­ced! So soll­te Po­li­tik ge­macht wer­den bei Po­li­tik­sen­dun­gen, wie man aus The News­room weiß.)

wie oft bei mal­te wel­dings tex­ten, viel rich­ti­ges und noch mehr bril­li­ant for­mu­lier­tes.

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Der Eri­ka­tiv und mein Lie­bes­le­ben   #

auf kei­nen fall le­sen! von die­sem ar­ti­kel be­kommt man mög­li­cher­wei­se eine se­xu­el­le stö­rung.

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  se­ro­to­nic.de: Weil das hier eben doch nicht nur In­ter­net ist.   #

sehr er­schüt­ternd; wenn man das liest fühlt man sich furcht­bar hilf­los, ob­wohl man se­ro­to­nic hel­fen möch­te. und dann merkt man, wie un­an­ge­nehm das al­les für se­ro­to­nic sein muss. näm­lich un­ge­fähr im­mer zehn­mal mehr.

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  sto­ries-and-places.com: Die Orte zu Blog-Ge­schich­ten und In­ter­net-Sto­ries   #

su­per idee, wenn auch et­was un­über­sicht­lich um­ge­setzt. und noch so ein ge­dan­ke: mit fo­tos klappt die geo­lo­ca­li­sie­rung ja mitt­ler­wei­le schon ganz gut, ent­we­der weil die fo­tos von gps-fä­hi­gen ka­me­ras mit geo­ko­or­di­na­ten ver­se­hen wer­den oder weil diens­te wie in­sta­gramm die­se da­ten noch mit da­ten von fours­qua­re kom­bi­nie­ren. ei­gent­lich soll­te es für so­was doch auch blog-plug­ins ge­ben, mit de­nen man ar­ti­kel geotag­gen kann und die­se da­ten such­ma­schi­nen zur ver­fü­gung stel­len kann. weil wenn ich drü­ber nach­den­ke, fast jder blog­ar­ti­kel hat doch min­des­tens auch ei­nen ort an oder von dem er han­delt. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

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  ro­bert­ba­sic.de: In­di­gnez-vous: Man darf auch ge­gen Blog­ger sei­ne Stim­me er­he­ben   #

ro­bert ba­sic:

Mei­ne Blog­ge­rei ist eine Ein­la­dung zum Dis­kurs. Zum schar­fen Ge­spräch. Zum Aus­tau­schen und La­chen. Aber nicht zum Schwei­gen. Al­les was ich tun kann, ist ein­zu­la­den, dass Be­trof­fe­ne den Mund auf­ma­chen.


links vom 04.02.2013

felix schwenzel

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  netz­po­li­tik.org: End­lich! Peer Stein­brück re­vo­lu­tio­niert die po­li­ti­sche Blog-Kom­mu­ni­ka­ti­on in Deutsch­land   #

su­per idee: peer stein­brück hat die di­rek­te kom­mu­ni­ka­ti­on im netz durch eine von un­ge­nann­ten geld­ge­bern fi­nan­zier­te re­dak­ti­on ent­deckt. mög­li­cher­wei­se lässt er sich auch im fern­seh­du­ell mit an­ge­la mer­kel von ei­nem re­dak­teur ver­tre­ten.

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  neon.de: Böh­mer­mann: "Kein Bock auf Ni­schen­pro­duk­ti­on"   #

in­ter­view aus der neon de­zem­ber­aus­ga­be mit jan böh­mer­mann. sehr wit­zig. gu­ter mann.

Neon: Die Ni­sche hat ei­nen wei­te­ren Vor­teil: So ein Skan­dal wie kürz­lich mit Joko und Klaas, die sich ent­schul­di­gen muss­ten, weil sie in ei­nem Ein­spiel­film ei­ner Frau an die Brust ge­fasst ha­ben, kann Ih­nen nicht pas­sie­ren, weil Char­lot­te Ro­che und Sie eben nicht Spar­kas­sen-Tes­ti­mo­ni­als sind und als »Wet­ten, dass..?«-Nach­fol­ger ge­han­delt ­wur­den.
Böh­mer­mann: Fi­nan­zi­ell bin ich be­stimmt nicht froh, dass das so ist. In­halt­lich will ich mich nicht dazu äu­ßern, das sind ja Kol­le­gen. Au­ßer viel­leicht sa­gen, dass Joko und Klaas zwei per­ver­se Sex­grap­scher sind, de­nen das Hand­werk ge­legt wer­den muss und die im Haupt­pro­gramm nichts ver­lo­ren ha­ben.

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  ant­je­sch­rupp.com: #Auf­schrei hat ge­zeigt, wie In­ter­net geht   #

ant­je schrupp:

Ich glau­be, man kann aus den Er­fah­run­gen mit  dem #Auf­schrei ei­ni­ges dar­über ler­nen, wie po­li­ti­sche Dis­kur­se funk­tio­nie­ren, wenn alle Be­tei­lig­ten Zu­gang zur Öf­fent­lich­keit ha­ben. Wie die un­ter­schied­lichs­ten Blogs das The­ma auf­ge­grif­fen ha­ben, sich auf­ein­an­der be­zo­gen ha­ben oder auch nicht, fand ich atem­be­rau­bend, so­wohl in der Mas­se als auch in der Qua­li­tät (un­ter'm Strich). Ekla­tant war doch auch, wie un­glaub­lich schlecht das Fern­se­hen im Ver­gleich zu an­de­ren Platt­for­men aus­ge­se­hen hat - nicht nur dem In­ter­net, son­dern auch im Ver­gleich zu Print und Ra­dio. Viel­leicht war das ja ein Vor­ge­schmack dar­auf, wie plu­ra­lis­ti­sche po­li­ti­sche Aus­hand­lun­gen un­ter den Be­din­gun­gen des In­ter­net ab­lau­fen wer­den.

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  wort­feld.de: Im gro­ßen Topf | Wenn Spie­gel-Söh­ne nicht ge­nug le­sen.   #

alex­an­der svens­son über ir­gend­was im spie­gel:

Lei­der führt die Be­ob­ach­tung den Spie­gel-Au­toren aber dann doch zur Ge­ne­ral­ab­rech­nung mit »dem In­ter­net«: So­zia­le Netz­wer­ke und Blogs und »das Me­di­um« wer­den in ei­nen gro­ßen Topf ge­wor­fen. Dass Is­lands Blog­ger auf dem Hö­he­punkt der Fi­nanz­kri­se wo­mög­lich auch nicht bes­ser in­for­miert wa­ren als Zei­tun­gen, Ra­dio und Fern­se­hen, ist für ihn der Be­leg, dass es berg­ab geht.

das wirk­lich schlim­me ist ja nicht die in­ter­net-all­er­gie in der spie­gel-re­dak­ti­on, son­dern die re­cher­che-all­er­gie.

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  de­ze­en.com: Fos­ter + Part­ners to 3D print buil­dings on the moon   #

ei­gent­lich ne tol­le idee. aber man könn­te ja auch erst­mal auf der erde da­mit an­fan­gen? /wired.com

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  wed­ding­wei­ser.word­press.com: Wed­ding war einst ein Aus­hän­ge­schild der Mo­der­ne   #

ah, wir ha­ben mies van der rohe woh­nungs­bau­ten um die ecke.

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  cheez­bur­ger.com: How to Turn Your Pho­ne Into a Pro­jec­tor for Less Than $5.00   #

bin eher skep­tisch, aber viel­leicht funk­tio­niert das ja.


links vom 02.02.2013

felix schwenzel

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  goo­gle­watch­blog.de: Pein­lich: GEMA-Kla­ge ge­gen You­Tube kann nicht zu­ge­stellt wer­den   #

ich fin­de das ziem­lich amü­sant wie die GEMA von ei­nem PR-fett­näp­chen ins an­de­re stol­pert, ihre ver­tre­ter sich auf öf­fent­li­chen ver­an­stal­tun­gen um kopf und kra­gen re­den und jetzt das han­dels­blatt die fal­sche, aber amü­san­te mel­dung ver­brei­te­te, dass die GEMA-ju­ris­ten schwie­rig­kei­ten hät­ten her­aus­zu­fin­den wer you­tube in deutsch­land be­trei­be. auch wenn die be­richt­erstat­tung im zu­sam­men­hang mit der gema ex­trem en­tig ist, ein PR-de­sas­ter bleibts.

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  blog.till-wes­ter­may­er.de: Wie der Pan­da­bär ein­mal dach­te, Twit­ter sei eine Fuß­gän­ger­zo­ne   #

till wes­ter­may­er fasst zu­sam­men wie der wwf mal auf twit­ter ge­nervt hat.

hiermei­ne ant­wort auf die fra­ge von @WWF_Deutsch­land was ix bes­ser ma­chen wür­de:

kryp­tisch ge­sagt: sog statt druck. all­ge­mein: nicht ner­ven. prak­tisch: sich & die bot­schaft nicht so wich­tig neh­men.

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  wired.com: xkcd's In­ter­pla­ne­ta­ry Cess­na and Tra­jec­to­ries   #

rhett al­lain zwei­felt xkcds dar­stel­lung von flug­bah­nen ei­ner cess­na auf ver­schie­de­nen pla­ne­ten und mon­den des son­nen­sys­tems an (am 31.01.2013 ver­linkt)

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  my­vi­deo.de: 01 Hei­no - Jun­ge   #

ix bin hei­no-fan! er sing die ärz­te wie der ramm­stein-sän­ger mit ka­rao­ke hin­ter­grund­mu­sik und chor. toll! (ramm­stein singt er dann auch noch. soll­te till lin­de­mann ir­gend­wann mal auf der büh­ne schwe­re brand­ver­let­zun­gen er­lei­den, hei­no wäre ein gu­ter er­satz­sän­ger.)

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  scrip­to­gr.am/ron­sens: Blog­mi­ch­vor­be­rei­tungs­tref­fen   #

das pro­to­koll! sehr ge­lacht. der abend war auch sehr lus­tig.

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  scrip­to­gr.am/ron­sens: Kein Arsch sein   #

ron­sens über #auf­schrei und so.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: At­tack the Block   #

hihi.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: In God We Trust   #

$$$


links vom 01.02.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: Chan­cen­gleich­heit: Ich Ar­bei­ter­kind   #

mar­co mau­rer:

Heu­te, mehr als 20 Jah­re spä­ter, sagt mei­ne Mama, wäh­rend sie an ei­ner Zi­ga­ret­te zieht, sie habe sich da­mals macht­los ge­fühlt. Sie, die Volks­schü­le­rin und Fri­seu­rin, wag­te es nicht, ihm, dem Aka­de­mi­ker, zu wi­der­spre­chen.

Die­se Er­zäh­lung deckt sich mit et­li­chen Stu­di­en zum deut­schen Bil­dungs­sys­tem. Leh­rer­emp­feh­lun­gen wer­den von An­ge­hö­ri­gen ei­ner bil­dungs­fer­nen Schicht - dazu zählt mei­ne Mama - meist hin­ge­nom­men. Aka­de­mi­ker da­ge­gen kämp­fen um die Zu­kunft ih­rer Kin­der, sie schie­ben sie mit al­ler Macht in Rich­tung Ab­itur. Geld für Nach­hil­fe ha­ben sie, und wenn nichts mehr hilft, dro­hen sie mit­un­ter mit dem An­walt.

er­mun­tern­der und frus­trie­ren­der und au­gen­öff­nen­der text ei­nes ar­bei­ter­kinds. /ka­tia kelm und ron­ni grob

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  zeit.de: Cas­ting-Show: Deutsch­land such­te den Su­per­star   #

lara fritz­sche über tal­enshows:

Da­mals, 1953, ging es noch ge­sit­tet zu. Pe­ter Fran­ken­feld rief Irm­traud Kamp­mei­er als Ers­te auf die Büh­ne. Die Schein­wer­fer blen­de­ten, sie kon­zen­trier­te sich, be­gann zu sin­gen. »Ich war so ner­vös, dass ich es gar nicht ge­nie­ßen konn­te.« Sie er­in­nert sich erst wie­der an den Mo­ment, als al­les vor­bei war und sie hin­ter der Büh­ne ver­schwand. Das Pu­bli­kum klatsch­te noch im­mer. Nach ihr kam eine Tän­ze­rin, dann ein Xy­lo­fon­spie­ler, dann ein klei­nes Mäd­chen, das ein Ge­dicht auf­sag­te. Die an­de­ren hat sie ver­ges­sen. »Das ist sech­zig Jah­re her!«, ent­rüs­tet sie sich, als sei die Fra­ge da­nach eine Frech­heit. Aber man spürt, dass sie sich vor al­lem über sich selbst är­gert, weil ihr wie­der ein De­tail ver­lo­ren ge­gan­gen ist. Beim Ab­schied zwei Stun­den spä­ter ruft sie ei­nem »Und ein Jon­gleur war da­bei!« hin­ter­her. Es hat ihr kei­ne Ruhe ge­las­sen.

/ka­tia kelm

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  dra­ma-blog.de: »Brea­king Bad«, die Dä­nen und wir   #

thi­lo rösch­eisen ver­sucht zu er­klä­ren war­um „qua­li­täts­se­ri­en“ wie „Mad Men“, „Brea­king Bad“ oder „Home­land“ nicht in deutsch­land, bzw. eu­ro­pa ent­ste­hen. spass­fak­tum am ran­de:

Bei „Brea­king Bad„ und „Home­land“ se­hen die Zah­len ähn­lich aus: Bei der Pre­mie­re mit um die 1 Mio. Zu­se­hern ge­star­tet, er­rei­chen sie ku­mu­la­tiv in­klu­si­ve Wie­der­ho­lun­gen Best­wer­te von knapp 3 Mio. Zu­se­hern. Das ist in etwa ein Drit­tel oder so­gar nur ein Vier­tel von dem, was die Erst­aus­strah­lung ei­nes durch­schnitt­li­chen „Tat­orts“ in Deutsch­land bringt – in ei­nem Markt, der fast vier­mal grö­ßer ist!

spä­ter schreibt er:

Kei­ne ein­zi­ge die­ser so­ge­nann­ten Qua­li­täts­se­ri­en läuft auf ei­nem der gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Net­works ABC, NBC oder CBS - den Pen­dants zu den deut­schen Free-TV-Sen­dern. Statt­des­sen läuft da, was größ­ten­teils auch bei uns läuft: bei ABC „Lost“, „Pri­va­te Prac­ti­ce“, „Sub­ur­ga­to­ry“ und „Mo­dern Fa­mi­ly“, bei CBS „The Big Bang Theo­ry“, „2 Bro­ke Girls“, „Two and a half Men“, „How I met your mo­ther“, „Navy CIS“ und „The Good Wife“, bei NBC „30 Rock“, „The Of­fice“ und „Parks and Re­crea­ti­on“. Gu­tes Hand­werk, ja. Aber Qua­li­täts­se­ri­en? Si­cher nicht.

naja. „good wife“ (auf CBS) ist schon et­was mehr als gu­tes hand­werk. nicht zu ver­ges­sen, „the west wing“ lief auf NBC und ist ganz si­cher zu den über­ra­gen­den qua­li­täts­se­ri­en zu zäh­len. auch die „mup­pet show“ lief im net­work tv. an­de­rer­seits stimmts dann doch, die rich­tig gu­ten sa­chen lau­fen dann doch meist im pay-tv, sei es „the shield“, „sons of an­ar­chy“, „game of thro­nes“ oder „the wire“. /bild­blog.de

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  ka­tia­kelm.de: klei­ner bei­trag zum #auf­schrei   #

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  flickr.com: 2005-05-08 00-02-33_0008   #

die blog­mich05 ist auch schon wie­der 94 mo­na­te her. die blog­mich13 ist nicht mehr weit ent­fernt.

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  face­book.com/mal­te.wel­ding: Da ich auf der...   #

lu­kas hein­ser kom­men­tier­te un­ter ei­nem et­was kon­vul­si­ven ein­trag von mal­te wel­ding über das dschun­gel­camp:

Wer im "Dschun­gel­camp" Men­schen­ver­ach­tung sieht, kommt bei "Bau­er sucht Frau" um ei­nen Hit­ler­ver­gleich wohl kaum noch vor­bei.

der gan­ze dis­kus­si­ons­strang un­ter dem bei­trag ist sehr le­sens­wert, man muss zum le­sen al­ler­dings bei face­book an­ge­mel­det sein. le­sens­wert des­halb, weil (un­ter an­de­rem) nicht nur sa­scha lobo, ste­fan nig­ge­mei­er und mal­te wel­ding an­ge­regt dis­ku­tie­ren, son­dern auch jens oli­ver haas, ei­ner der au­toren von „ich bin ein star“ (und mann von son­ja ziet­low), der in dem strang sehr of­fen schreibt.

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  wired.com/un­der­wire: Dis­ney­'s In­no­va­ti­ve Ani­ma­ted Hy­brid Pa­per­man De­buts On­line   #

nied­lich.


links vom 31.01.2013

felix schwenzel

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  maen­nig.de: Jour­na­lis­ti­scher Ethos   #

jens arne män­nig hat ei­nen text aus ei­nem 96 jah­re al­ten blog ei­ner 96 jah­re al­ten zei­tung ge­fun­den. sehr schön. (zu jour­na­li­si­schem ethos soll­te es aber auch ge­hö­ren, ein­fach „of­fen­le­gung“ zu schrei­ben, wenn man „dis­clai­mer“ und „dis­clo­sure“ nicht un­ter­schei­den kann.)

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  spie­gel.de: #di­gi­ta­le­öf­fent­lich­keit   #

sa­scha lobo er­klärt hash­tags und ver­gleicht sie gut nach­voll­zieh­bar mit stras­sen­de­mos:

Ein simp­les Stich­wort kann ver­än­dern, wie The­men in der Öf­fent­lich­keit wahr­ge­nom­men wer­den. Sol­che Hash­tags ma­chen sicht­bar, wel­che The­men der di­gi­ta­len Öf­fent­lich­keit wich­tig sind. Sie sind die Stra­ßen­de­mos des In­ter­nets.

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  10000flies.de: “Ro­che & Böh­mer­mann" - die Macht der Pres­se­mit­tei­lung.   #

mit je­dem der fast täg­li­chen blog­ein­trä­gen zu den 10000flies-charts von jens schrö­der er­scheint mir die flie­gen-klick-hit­pa­ra­de im­mer sinn­vol­ler und er­kennt­nis­brin­gen­der.

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  mee­dia.de: Dschun­gel-Kri­tik: Zorn der Selbst­ge­rech­ten   #

so wie ix das was sil­va­na koch-mehrin in ei­ner talk­show sagt auch mal gut fin­den kann, kann ix auch mal das was der blin­de un­ter den ein­äu­gi­gen (ste­fan win­ter­bau­er) sagt gut fin­den:

Hof­fent­lich ge­winnt “Ich bin ein Star" den Grim­me­preis. Die Show und ihre Kri­ti­ker hät­te es ver­dient!

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  dwdl.de: DWDL.de: Se­ri­en­check wird zum Of­fen­ba­rungs­eid der "Ci­ne­ma"   #

die ci­ne­ma gibts noch? wozu denn?

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  what-if.xkcd.com: In­ter­pla­ne­ta­ry Cess­na   #

xkcd be­ant­wor­tet die fol­gen­de fra­ge:

What would hap­pen if you tried to fly a nor­mal Earth air­plane abo­ve dif­fe­rent So­lar Sys­tem bo­dies?

laut la­chen muss­te ich bei der be­schrei­bung der flug­be­din­gun­gen auf dem sa­turn-mond ti­tan:

When it co­mes to fly­ing, Ti­tan might be bet­ter than Earth. Its at­mo­sphe­re is thick but its gra­vi­ty is light, gi­ving it a sur­face pres­su­re only 50% hig­her than Ear­th's with air four times as den­se. Its gra­vi­ty--lower than that of the Moon--me­ans that fly­ing is easy. Our Cess­na could get into the air un­der pe­dal power.
In fact, hu­mans on Ti­tan could fly by mus­cle power. A hu­man in a hang gli­der could com­for­ta­b­ly take off and crui­se around powered by over­si­zed swim-flip­per boots--or even take off by flap­ping ar­ti­fi­ci­al wings. The power re­qui­re­ments are mi­ni­mal--it would pro­ba­b­ly take no more ef­fort than wal­king.
The down­si­de (the­re's al­ways a down­si­de) is the cold. It's 72 kel­vin on Ti­tan, which is about the tem­pe­ra­tu­re of li­quid ni­tro­gen.

/kott­ke.org

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  ge­faellt­mir.sued­deut­sche.de: Be­wer­ben wie Ama­zon   #

dirk von geh­len schafft es im sz-blog „ge­fällt mir“ in ei­nem kur­zen ar­ti­kel über die web­sei­te von phil­lip­pe du­bost zwar screen­shots an­zu­fer­ti­gen und auf die sz-the­men­sei­te „le­bens­lauf“ zu lin­ken, aber nicht auf die ei­gent­li­che web­is­te zu lin­ken. -- kor­ri­giert
su­per text über eine pri­ma idee sich zu be­wer­ben.


links vom 29.01.2013

felix schwenzel


links vom 26.01.2013

felix schwenzel

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  iw­drm.tumb­lr.com: HEL­LO I'm BoB   #

kein #auf­schrei.

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Das neue Ge­sicht der FDP ...   #

hihi.

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  ant­je­sch­rupp.com: Wie Lap­pa­li­en re­le­vant wer­den   #

ant­je schrupp:

Zu­rück in den Sack kriegt Ihr das jetzt nicht mehr. Weil näm­lich die­je­ni­gen, die so­was für eine Lap­pa­lie hal­ten, nicht mehr die maß­geb­li­chen Mei­nungs­ma­cher in Deutsch­land sind. Son­dern Re­lik­te aus ver­gan­ge­nen Zei­ten.

ich fin­de die ar­gu­men­ta­ti­on von ant­je schrupp sehr schlüs­sig.

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  gaw­ker.com: Matt Da­mon Puts an End to Ye­ars of Be­ing Bum­ped from Jim­my Kim­mel Live by Ta­king Over the Show and Hos­ting It Hims­elf   #

das ist al­les so mit­tel un­ter­halt­sam, zeigt aber, war­um late night shows nicht von schau­spie­lern mo­de­riert wer­den soll­ten. ob­wohl das auch ne per­sön­li­che ma­rot­te von mir sein kann, ich fin­de ein gu­ter late-night-horst host be­nö­tigt eine meta-ebe­ne mit der er sich von dem quatsch den er auf der büh­ne treibt di­stan­ziert und re­flek­tiert, am bes­ten wäh­rend er den quatsch auf der büh­ne be­treibt. craig fer­gu­son kann das mit sei­nen au­gen, aber auch ex­pli­zit, in­dem er im­mer wie­der er­wähnt wie be­schis­sen und un­pro­fes­sio­nell er sei­ne ei­ge­ne show hält, ha­rald schmidt konn­te das mal (und hat­te so­gar mal spass dar­an), da­vid let­ter­man kann das, auch wenn sei­ne haupt­ma­sche na­tür­lich selbst­ver­ar­schung ist. bei matt da­mons mo­de­ra­ti­on war nichts meta und al­les zwei spu­ren zu glatt.