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links vom 06.07.2013

felix schwenzel

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die Schwu­len brin­gen uns al­len den Tod: Die Lust des “Spie­gel" an der Apo­ka­lyp­se durch Aids   #

be­wun­derns­wert wie ste­fan nig­ge­mei­er es schafft sach­lich zu blei­ben, bei all dem het­zi­gen zeug, das hans hal­ter über die jah­re in den spie­gel ge­schrie­ben hat.

  ta­ges­an­zei­ger.ch/dead­line: Töte dei­ne Fein­de! Die schwar­ze Lis­te   #

con­stan­tin seibt:

Des­halb mag ich auch Emo­ti­cons nicht. Auch sie sind nichts für Pro­fis. Also Zei­chen der Un­si­cher­heit. Sie span­nen qua­si ein Si­cher­heits­netz hin­ter Scher­ze, Freund­lich­kei­ten oder An­grif­fe. Nope.

auch toll, in den nächs­ten drei wo­chen bloggt seibt aus new york:

So - und hier­mit wird die­ser Blog für drei Wo­chen Form und Cha­rak­ter än­dern. Sonn­tag flie­ge ich nach New York, um eine 3-Wo­chen-Schnell­blei­che in in­ves­ti­ga­ti­vem Jour­na­lis­mus zu be­kom­men. Von dort schrei­be ich die neu­es­ten Er­kennt­nis­se hier öf­ter in ein No­tiz­buch - umre­di­giert, vol­ler sti­lis­ti­scher Pein­lich­kei­ten.

  netz­po­li­tik.org: SPD zün­det Ne­bel­ker­zen bei Vor­rats­da­ten­spei­che­rung   #

die SPD ist ir­gend­wie ge­gen die vor­rats­da­ten­spei­che­rung ob­wohl sie sie ein­ge­führt hat und die for­de­rung da­nach im ak­tu­el­len par­tei­pro­gramm ste­hen hat. das was die SPD hier ver­an­stal­tet hat auch nichts mehr mit or­well­scher sprach­ver­wir­rung zu tun, son­dern mit wäh­ler­ver­ach­tung und -ver­wir­rung.

  faz.net: Aus dem Ma­schi­nen­raum: Das all­wis­sen­de Schat­ten­im­pe­ri­um   #

con­stan­ze kurz mit ei­ner an­ge­nehm ge­er­de­tern ti­ra­de:

Die Pra­xis der in­ter­na­tio­na­len Ko­ope­ra­ti­on der Ge­heim­diens­te ein­zu­schrän­ken oder auch nur an­zu­tas­ten, traut sich kaum ein Po­li­ti­ker, zu viel Macht ist dort be­reits kon­zen­triert. Denn nicht nur Snow­den und Green­wald wis­sen: Sich mit ei­nem de fac­to all­wis­sen­den Schat­ten­im­pe­ri­um an­zu­le­gen ist nicht sehr rat­sam.

  ey­e­sai­dit­be­fo­re.de: Cra­zy Na­ked Guy Streaks Ame­ri­can Nin­ja War­ri­or   #

  sued­deut­sche.de: Shit­s­torm ge­gen Joa­chim Gauck we­gen Snow­den-Aus­sa­ge   #

ste­fan braun:

Über den Bun­des­prä­si­den­ten, für den Frei­heit in der Tat ein gro­ßes The­ma ist, fegt der­zeit ein In­ter­net-Sturm hin­weg. Der Grund: Ein In­ter­view, in dem er sich auch zu Ed­ward Snow­den äu­ßert, wur­de un­ter größt­mög­li­cher Ver­kür­zung zu­sam­men­ge­fasst mit den Wor­ten, Gauck hal­te den Ex-Mit­ar­bei­ter des US-Ge­heim­diens­tes vor al­lem für ei­nen Ver­rä­ter.

/bild­blog.de/6vor9


links vom 05.07.2013

felix schwenzel

  netz­po­li­tik.org: Spie­gel On­line Ente: Uni­on gibt Vor­rats­da­ten­spei­che­rung nicht auf, be­nennt sie nur um   #

die CDU nennt vor­rats­da­ten­spei­che­rung jetzt min­dest­spei­cher­fris­ten für ver­bin­dungs­da­ten:

Min­dest­spei­cher­fris­ten für Ver­bin­dungs­da­ten sind not­wen­dig, da­mit bei der Ver­fol­gung von schwe­ren Straf­ta­ten auf An­ord­nung ei­nes Er­mitt­lungs­rich­ters oder zur Ab­wehr von er­heb­li­chen Ge­fah­ren für die öf­fent­li­che Si­cher­heit ein Da­ten­zu­griff er­fol­gen kann. Man­che Straf­ta­ten, wie etwa die Ver­brei­tung von Kin­der­por­no­gra­phie im Netz, las­sen sich nur dar­über auf­klä­ren. Ge­ra­de auch im Kampf ge­gen Ter­ro­ris­ten ist dies oft­mals ein ent­schei­den­des Mit­tel, um An­schlä­ge ver­hin­dern zu kon­nen. CDU und CSU wol­len da­her eine ent­spre­chen­de Richt­li­nie der Eu­ro­päi­schen Uni­on in na­tio­na­les Recht um­set­zen.

die ent­spre­chen­de richt­li­ne lau­tet: Richt­li­nie 2006/24/EG des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 15. März 2006 über die Vor­rats­spei­che­rung von Da­ten, die bei der Be­reit­stel­lung öf­fent­lich zu­gäng­li­cher elek­tro­ni­scher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­diens­te oder öf­fent­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze er­zeugt oder ver­ar­bei­tet wer­den, und zur Än­de­rung der Richt­li­nie 2002/58/EG (wi­ki­pe­dia­ein­trag dazu)

was ge­nau ist das, wenn man die um­set­zung ei­ner richt­li­nie zur vor­rats­da­ten­spei­che­rung um­set­zung von min­dest­spei­cher­fris­ten nennt?

pe­ter mül­ler nennt die um­ben­nen­ung auf spie­gel on­line ei­nen „ra­di­ka­len kurs­schwenk“:

Es geht um mehr als nur ein paar Wor­te im Wahl­pro­gramm. CDU und CSU stre­cken nach jah­re­lan­gem Kampf mit den Li­be­ra­len die Waf­fen. Die­se In­ter­pre­ta­ti­on ver­brei­te­te die CSU-Spit­ze am Don­ners­tag in Bay­ern.

naja, die­se in­ter­pre­ta­ti­on ver­brei­tet jetzt vor al­lem auch pe­ter mül­ler in spie­gel on­line, weil er of­fen­bar meint, das das wohl so sein müs­se, wenn die CSU sagt das sei jetzt ein kurs­schwenk.

ir­gend­wer ver­arscht hier wen. ich bin nicht ganz si­cher wer wen.

hihi, die zeit ti­telt: CDU weiß nichts von ih­rem Kurs­wech­sel:

CDU-Ge­ne­ral­se­kre­tär Her­mann Grö­he hat Me­di­en­be­rich­te zu­rück­ge­wie­sen, wo­nach die Uni­on nicht mehr an der Vor­rats­da­ten­spei­che­rung fest­hält. "Das ist eine Ente und völ­li­ge Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on", sag­te Grö­he.

  io9.com: All the books get­ting tur­ned into mo­vies & TV shows over the next year   #

  you­tube.com: Ta­ges­schaum Fol­ge 11 (2. Juli 2013)   #

hier kann man fried­rich küp­pers­busch be­ob­ach­ten wie er ge­wag­te theo­rien über geis­ti­ges ei­gen­tum auf­stellt und pri­vat­s­hä­re da­mit mixt. ziem­lich ver­we­gen. dann reisst er das ru­der wie­der rü­ber zum ge­sun­den men­schen­ver­stand und basht bono und star­bucks. kann man hier im ta­ges­schaum-blog zu­sätz­lich nach­le­sen.

youtube-video laden, info, direktlink

[nach­trag]
dirk von geh­len hat zu küp­pers­buschs ver­ständ­nis von geis­ti­gem ei­gen­tum auch et­was ge­sagt .

  sued­deut­sche.de: Ad­block Plus und Eyeo GmbH in der Kri­tik   #

noch­mal in ver­ständ­li­chem deutsch, was an ad­block plus pro­ble­ma­tisch ist.


links vom 04.07.2013

felix schwenzel

  hal­tungs­tur­nen.de: Ich bin ein ro­man­ti­scher Idea­list   #

wolf­gang lü­nen­bür­ger er­in­nert dar­an, dass mi­li­tär­put­sche „nie gut“ sei­en.

  an­dre­as­von­gun­ten.com: Wir brau­chen kei­ne Leit­blog­ger und Leit­blog­ge­rin­nen   #

an­dre­as von gun­ten er­klärt war­um der blick auf ein­zel­ne das sys­tem nicht er­klärt und war­um es kei­ne a oder b oder leit­blog­ger gibt:

Wo­mit mei­ne Be­haup­tung, dass es eben nicht ein ein­zel­ner Ver­stär­ker ist, und sei er noch so laut, der da­für ver­ant­wort­lich ist, dass ein Mem zu ei­nem öf­fent­li­chen The­ma wird, son­dern die Häu­fig­keit in der das Mem ko­piert und wei­ter ge­ben wird. In die­sem Pro­zess ist je­der Kno­ten manch­mal wich­ti­ger, manch­mal we­ni­ger wich­tig. Haupt­sa­che er ko­piert.

Mit "ko­pie­ren" mei­ne ich na­tür­lich nicht ein­fach, das simp­le du­pli­zie­ren von In­hal­ten, son­dern ver­ste­he jede krea­ti­ve Schöp­fung als Ko­pier­pro­zess mit mehr oder we­ni­ger Mu­ta­tio­nen.

Wir brau­chen also nicht nach Leit­blog­ger und Leit­blog­ge­rin­nen zu su­chen, aber wir brau­chen mög­lichst vie­le, die via So­cial Me­dia kom­mu­ni­zie­ren.

  neil-gai­man.tumb­lr.com: The Ori­gi­nal Ro­nald Mc­Do­nald   #

gru­se­lig.

  ny­ti­mes.com: U.S. Pos­tal Ser­vice Log­ging All Mail for Law En­force­ment   #

ana­log, di­gi­tal, scheiss­egal. haupt­sa­che al­les wird auf­ge­zeich­net. wenn das ziel von ter­ro­ris­ten lau­tet angst und schre­cken zu ver­brei­ten, bei den si­cher­heits­be­hör­den hat­ten sie in den letz­ten jah­ren durch­schla­gen­den er­folg.

  gut­jahr.biz: Am Ende ge­winnt im­mer das Sys­tem   #

ri­chard gut­jahr un­ter­hält sich mit hol­ger stark, ei­nem der au­toren der snow­den-sto­ry im spie­gel die­ser wo­che. sehr un­prä­ten­ti­ös, sehr an­ge­nehm.

  mar­co.org: Lock­down   #

mar­co ar­ment:

RSS re­pres­ents the an­ti­the­sis of this new world: it's com­ple­te­ly open, de­cen­tra­li­zed, and ow­ned by no­bo­dy, just like the web its­elf. It al­lows an­yo­ne, lar­ge or small, to build so­me­thing new and dis­rupt an­yo­ne else they'd like be­cau­se no­bo­dy has to fly six sa­le­s­peo­p­le out first to work out a part­ner­ship with an­yo­ne el­se's sa­le­s­peo­p­le.

That world for­med the we­b's foun­da­ti­ons -- wi­t­hout that world to build on, Goog­le, Face­book, and Twit­ter could­n't exist. But they'­ve now grown so lar­ge that ever­y­thing from that web-na­ti­ve world is now a th­re­at to them, and they want to shut it down. “Sun­set" it. “Clean it up." “Re­ti­re" it. Get it out of the way so they can get even big­ger and build even big­ger pro­prie­ta­ry bar­riers to an­yo­ne try­ing to cla­im their ter­ri­to­ry.

Well, fuck them, and fuck that.

und die lö­sung? na­tür­lich wei­ter RSS über­all wo mög­lich un­ter­stüt­zen und nut­zen, werk­zeu­ge bau­en und nut­zen die uns un­ab­hän­gig­keit von den gros­sen faz­kes ma­chen und er­hal­ten. of­fen­heit und ein­fach­heit.

  tech­crunch.com: 4chan Laun­ches Self-Ser­ve Ads To Stay Lean And Let Users Pay To Troll Each Other   #

ob die 4chan-ads wohl von ad­block plus ge­white­lis­tet wer­den?

  neu­netz.com: Bun­des­re­gie­rung lehnt über­ra­schend Auf­nah­me Snow­dens ab   #

cars­ten pöt­ter:

Da die USA ein Rechts­staat sei­en, kön­ne Snow­den aus Men­schen­rechts­grün­den bzw. hu­ma­ni­tä­ren Grün­den nicht auf­ge­nom­men wer­den. [In­nen­mi­nis­ter] Fried­rich in der Ta­ges­schau.

das ist sehr kaff­kaes­que ar­gu­men­tiert. mir brummt der kopf.

  jour­na­list.de: Con­stan­tin Seibt über das neue Schrei­ben   #

con­stan­tin seibt:

Jour­na­lis­ten ha­ben heu­te den Job, His­to­ri­ker der Ge­gen­wart zu sein.

  spie­gel.de: Papst Fran­zis­kus will die Va­tik­an­bank re­for­mie­ren   #

hans-jür­gen schlamp:

"Wen ha­ben wir da nur ge­wählt, der glaubt ja, was er pre­digt!", tu­schelt man in der Ku­rie. Die hat­te Fran­zis­kus wie­der ein­mal völ­lig über­rum­pelt. Ge­ra­de­zu de­mons­tra­tiv lässt er den va­ti­ka­ni­schen Ap­pa­rat au­ßen vor, wo im­mer es geht.

der kann ei­nem ja fast sym­pa­thisch wer­den, der neue papst.


links vom 03.07.2013

felix schwenzel

  simp­le­sa­chen.de: Mas­sen­über­wa­chung ist falsch po­si­tiv   #

mi­cha­el bud­de zieht par­al­le­len von me­di­zi­ni­schen mas­sen­un­ter­su­chun­gen, die we­gen der vie­len mög­li­chen fal­schen po­si­ti­ven quatsch sind, zu po­li­zei­li­cher mas­sen­über­wa­chung, die aus dem glei­chen grund quatsch ist:

Ver­dachts­un­ab­hän­gi­ge Mas­sen­un­ter­su­chun­gen stür­zen also viel mehr Men­schen ins Un­glück als sie ret­ten.

  law­blog.de: Pro­zess um Pfar­rer Kö­nig aus­ge­setzt   #

udo vet­ter:

Kö­nigs Ver­tei­di­ger Jo­han­nes Ei­sen­berg hat mitt­ler­wei­le schon er­klärt, die jetzt auf­ge­tauch­ten Bil­der sprä­chen für Ma­ni­pu­la­ti­on. Die Po­li­zei habe wohl eine “Fäl­scher­werk­statt" be­trie­ben.

wenn im rechts­staat nur noch un­dich­te stel­len hel­fen um zu ge­rech­tig­keit zu kom­men oder von il­le­ga­len tä­tig­kei­ten staat­li­cher or­ga­ne zu er­fah­ren, dann kann man schon über­le­gen ob das sys­tem der ge­wal­ten­tei­lung (checks and ba­lan­ces) noch funk­tio­niert. und froh sein über men­schen de­nen ihr ge­wis­sen wich­ti­ger als ihr dienst­eid ist und un­ter um­stän­den un­dicht wer­den — leu­te, für die un­ser bun­des­prä­si­dent so gar kein ver­ständ­nis hat.

  crack­a­jack.de: La­ser­poin­ter’d Par­ty­c­op­ter over egyp­ti­an Pro­tests   #

in deutsch­land wäre das we­gen der ge­fähr­dung des luft­ver­kehrs streng ver­bo­ten. hier wäre die po­li­zei — und wenn es nach dem in­nen­mi­nis­ter geht si­cher auch das mi­li­tär — hart ge­gen die de­mons­tran­ten vor­ge­ge­gan­gen die sich mit la­ser­poin­tern „be­waff­net“ hät­ten.

  whu­dat.de: “Game of Thro­nes” Cha­rac­ters Go Back To The ’80s (13 Pic­tures)   #

ich ver­stehs nicht. whu­dat-au­tor ill­sen klaubt sich im in­ter­net oder dem blog von mike wro­bel (eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs) bil­der von game of thro­nes fi­gu­ren in 80er und 90er kla­mot­ten zu­sam­men und ver­gisst auf die sei­te oder das blog von mike wro­bel zu lin­ken. oder auf den on­line-la­den von mike wro­bel, wo man die bil­der kau­fen kann, zum bei­spiel bri­en­ne.

ich freu mich ja über je­den trüf­fel den schwei­ne wie ill­sen auf­stö­bern (no of­fen­se), aber was zum fuck ist dar­an so schwer sei­ne quel­len zu ver­lin­ken? wir sind hier im in­ter­net, nicht im in­tra­net.

ich klaue jetzt auch ei­nen gag von an­dre­as storm, den er auf face­book nur mit sei­nen freun­den teilt: die­ses bild ist so falsch ... schau­spie­ler soll­ten in ih­rer frei­zeit ihre feind­schaf­ten wei­ter­pfle­gen.

[nach­trag 03.07.2013]
ill­sen: „Quel­le ist im Ei­fer des Ge­fechts un­ter­gan­gen …

  guar­di­an.co.uk: The Front­man: Bono (In The Name of Power) by Har­ry Brow­ne - re­view   #

ter­ry ea­gle­ton be­spricht das buch „The Front­man Bono“ von har­ry brow­ne, das sich mit den po­li­ti­schen am­bi­tio­nen von bono be­schäf­tigt. ein ge­fun­de­nes fres­sen für bono und bob geldof scheis­se-fin­der wie mich. ter­ry ea­gle­ton:

As a mul­ti­mil­lionaire in­ves­tor, world-class tax avo­ider, pal of Bush and Blair and cro­ny of the ban­kers and neo-cons, Bono has lent cre­dence to the glo­bal forces that wreak much of the ha­voc he is eager to mop up. His tech­no­cra­tic, west-cent­red, cor­po­ra­ti­on-fri­end­ly cam­paigns have dri­ven him into one fal­se so­lu­ti­on, un­sa­vou­ry al­li­ance and em­bar­ras­sing de­ba­cle af­ter an­o­ther.

sehr le­sens­wert. via und ein­lei­tung ge­klaut von chris­ti­an ihle.

  car­ta.info: Jung & Naiv · Fol­ge 66: Tilo meets Eri­ka Stein­bach   #

tilo jung in­ter­viewt die recht­aus­sen­hard­li­ne­rin eri­ka stein­bach und bringt sie schon am an­fang fast aus dem tritt, als er sie frau­en­recht­le­rin nennt — was sie na­tür­lich weit von sich weist. an­sons­ten ist der dreh­ort sen­sa­tio­nell, das bild der haupt­ka­me­ra ist der bes­te hin­ter­grund den ich je für ein in­ter­view ge­se­hen habe.

ich muss­te die sen­dung nach 16 mi­nu­ten ab­bre­chen weil mich das ner­vö­se kör­per-ge­wa­ckel von tilo jung ner­vös ge­macht hat, ge­nau­so wie das ner­vö­se ge­sichts­zu­cken von eri­ka stein­bach. falls ich in den rest­li­chen 15 mi­nu­ten was ver­passt habe, bit­te kurz be­scheid sa­gen.


links vom 02.07.2013

felix schwenzel

  hei­se.de: Ad­block Plus: Wei­te­re Vor­wür­fe und Wi­der­sprü­che   #

tors­ten kleinz hat sa­scha pal­len­bergs zwei­ten ar­ti­kel zu ad­block plus („Ad­block Plus Rel­oa­ded - Fake Com­mu­ni­ty, In­trans­pa­renz und Gue­ril­la Mar­ke­ting“) auf deutsch über­setzt.

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Fuck Kino. Dan­ke Yorck.   #

ich gehe am wo­chen­en­de zum ers­ten mal seit 3 jah­ren wie­der ins kino. mal se­hen ob es so schlimm wird, wie der kiez­neu­ro­ti­ker pro­phe­zeit.

  blog.fefe.de: Ich möch­te mal eine Sa­che ex­pli­zit an­spre­chen, die ...   #

fefe dies­mal ganz ohne rant, ohne po­le­mik. al­les ganz sach­lich und dif­fe­ren­ziert. kein wun­der, es geht ja auch um ihn und „wir als Ha­cker-Com­mu­ni­ty“.

  tech­dirt.com: Ge­or­ge W. Bush: NSA Sur­veil­lan­ce Is No Pro­blem Be­cau­se Ci­vil Li­ber­ties Are Gua­ran­teed   #

ein ganz pfif­fi­ger, die­ser ge­or­ge w. bush. das kann ich aber auch:

  • kern­kraft ist un­ge­fähr­lich, weil schä­den an der um­welt wis­sen­schaft­lich aus­ge­schlos­sen wur­den
  • droh­nen sind si­cher, da sie si­cher­heits­sys­te­me an bord ha­ben, die schä­di­gun­gen von zi­vi­lis­ten aus­schlies­sen
  • fol­ter durch ame­ri­ka­ner ist ok, weil stets ein arzt an­we­send ist, der die ge­sund­heit des ge­fan­ge­nen ga­ran­tiert
  • mer­kel ist eine gute kanz­le­rin, weil sie auch schon mal mit clau­dia roth ge­ki­chert hat

  truth­dig.com: How Egyp­t's Mi­che­le Bach­mann Be­ca­me Pre­si­dent and Plun­ged the Coun­try into Cha­os   #

juan cole über mo­ha­med mor­si und ägyp­ten.

  ars­tech­ni­ca.com: Can Ap­ple read your iMes­sa­ges? Ars de­ci­phers “end-to-end" cryp­to claims   #

ein kla­res jein, bzw. mög­li­cher­wei­se.

  ak­tiv-ver­zeich­nis.de: BVDW: On­line Ad Sum­mit 2013 nimmt di­gi­ta­le Wer­be­for­men un­ter die Lupe - News von Bun­des­ver­band Di­gi­ta­le Wirt­schaft (BVDW) e.V.   #

im sep­tem­ber hal­te ich in köln ei­nen vor­trag und mo­de­riert wird die ver­an­stal­tung von ralph cas­pers! das heisst: ralph cas­pers wird mich im sep­tem­ber an­kün­di­gen! mich! da ver­daut sich das un­wort „kult­blog­ger“ in der pres­se­mit­tei­lung auch gleich viel bes­ser.


links vom 01.07.2013

felix schwenzel

  ny­ti­mes.com: Ger­mans Loved Oba­ma. Now We Don't Trust Him.   #

ge­schickt pla­zier­tes stück vom grü­nen mal­te spitz in der new york times über sei­ne er­fah­run­gen mit te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons-me­ta­da­ten und sei­ne ein­schät­zung zum deutsch-oba­maschen ver­hält­nis:

Alt­hough we would like to be­lie­ve in the Mr. Oba­ma we once knew, the trust and cre­di­bi­li­ty he en­joy­ed in Ger­ma­ny have been un­der­mi­ned. The chall­enge we face is to once again find shared va­lues, so that trust bet­ween our count­ries is res­to­red.

  tech­dirt.com: FCC: Tel­cos Must Pro­tect The Pri­va­cy Of Mo­bi­le Me­ta­da­ta That The NSA In­sists Is­n't Pri­va­te   #

apro­pos me­ta­da­ten. eine bun­des­be­hör­de wi­der­spricht ei­ner an­de­ren bun­des­be­hör­de, bzw. der re­gie­rung:

On the one hand, you have the ad­mi­nis­tra­ti­on and its de­fen­ders clai­ming that the­re's no ex­pec­ta­ti­on of pri­va­cy in "me­ta­da­ta" like pho­ne num­bers, du­ra­ti­on of calls and the pho­ne's lo­ca­ti­on. And yet, now you have the FCC, also a part of the same ad­mi­nis­tra­ti­on, flat out tel­ling the world (and the tel­cos) that the­re's cle­ar­ly an ex­pec­ta­ti­on of pri­va­cy in exact­ly the same in­for­ma­ti­on

  spreng­satz.de: Gaucks ver­pass­te Chan­ce   #

mi­cha­el spreng:

Die gi­gan­ti­schen Mög­lich­kei­ten, im In­ter­net Frei­heits­rech­te aus­zu­höh­len, sieht Gauck of­fen­bar nicht. Oder er will sie nicht an­spre­chen, weil er noch zu sehr von “Glück, Dank­bar­keit und Freu­de" durch­drun­gen ist.

Auch die Kanz­le­rin ist - wie Gauck - of­fen­bar so sehr von Glück und Dank­bar­keit durch­drun­gen, dass sie die USA nicht kri­ti­sie­ren will. Sie will nicht in­ter­ve­nie­ren, le­dig­lich in “ei­nen Dia­log" ein­tre­ten. Wer aber ge­schwo­ren hat, Scha­den vom deut­schen Volk ab­zu­wen­den, muss dies um­fas­send tun - auch ge­gen­über Ver­bün­de­ten.

es zeigt sich, dass gauck und mer­kel und vie­le an­de­re nichts an­de­res als mit­schwim­mer sind. wenn vie­le pro­tes­tie­ren oder die ge­fahr ei­nes mas­si­ven ge­sell­schaft­li­chen mei­nungs­um­schwungs be­steht, schwim­men sie mit. ob­wohl gauck das mit der be­dro­hung von frei­heits­rech­ten im netz wohl nie be­grei­fen wird. scha­de ei­gent­lich, dass er von sich und der ost-deut­schen ver­gan­gen­heit of­fen­bar so sehr er­grif­fen ist, dass er blind für die ge­gen­wart ist.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Paid Con­tent: Was wür­den Sie für eine gute Um­eti­ket­tier­ma­schi­ne zah­len?   #

ste­fan nig­ge­mei­er über wunsch­den­ken-jour­na­lis­mus bei sprin­ger. schö­ner schluss­satz:

Sa­gen wir so: Ich bin mir nicht si­cher, ob es für Sprin­ger eine gute Nach­richt ist, wenn die Le­ser an­ge­sichts der Nach­rich­ten­flut im Netz ver­stärkt nach Qua­li­tät su­chen.

  tech­crunch.com: How Ha­ckers Beat The NSA In The '90s And How They Can Do It Again   #

tech­crunch be­rich­tet aus ei­ner zeit, in der das in­ter­net noch ka­put­ter war als heu­te — und aus ei­ner zeit in der die NSA kräf­tig ein­ste­cken muss­te. ich bin üb­ri­gens op­ti­mis­tisch, dass die NSA und ihre der­zei­ti­ge füh­rung in den nächs­ten mo­na­ten wie­der kräf­tig ein­ste­cken muss. kern­schmel­zen ha­ben ja hin und wie­der, zu­min­dest um die ecke, rei­ni­gen­de wir­kung.

  law­blog.de: Un­ser Land, un­se­re Re­geln   #

udo vet­ter über die die ver­wan­zung der of­fi­zi­el­len EU-ver­tre­tun­gen durch die NSA:

Es mag in den USA Ge­set­ze ge­ben, die das Han­deln der NSA le­gi­ti­mie­ren. Aber die­se Ge­set­ze sind für Deutsch­land und die EU nicht re­le­vant. Die USA über­wa­chen Deutsch­land und die an­de­ren EU-Staa­ten, des­halb dür­fen wir ih­nen auch un­se­re Re­geln ent­ge­gen­ge­hal­ten. Die­se stel­len Spio­na­ge in die­ser Di­men­si­on nicht nur un­ter Stra­fe, wir soll­ten so ei­nen Um­gang un­ter (Noch-)Freun­den auch - um ein Wort der Kanz­le­rin auf­zu­grei­fen - mit der nö­ti­gen Ver­ach­tung stra­fen.

  bo­ing­bo­ing.net: Who's lea­king more: Ed­ward Snow­den or the of­fi­ci­als con­dem­ning him?   #

auch ne gute fra­ge.

  dlis­ted.com: Bert And Er­nie Come Out On The Co­ver Of The New Yor­ker   #

  leit­me­di­um.de: Eine klei­ne Blatt­kri­tik (bei) der ZEIT   #

cas­par cle­mens mier­au hat bei der ge­druck­ten zeit eine blatt­kri­tik ge­macht und war bei der pla­nung der nächs­ten aus­ga­be da­bei.


links vom 30.06.2013

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Gra­vi­ty-de­fy­ing le­vi­ta­ting su­per­con­duc­tor on a ma­gne­tic Mö­bi­us strip   #

ich glau­be ich habe jetzt an­satz­wei­se ver­stan­den, war­um su­pra­lei­ter sich über ma­gnet­bah­nen ein­schlies­sen las­sen. (you­tube-di­rekt­link)

  will­sa­gen.de: Ab­sturz in Fi­now­furt   #

will hat ei­nen tra­gi­schen flug­zeug­ab­sturz ge­se­hen und fo­to­gra­fiert und möch­te die bil­der, trotz mehr­fa­cher an­fra­ge, nicht an die sprin­ger-pres­se ver­ti­cken:

Ich [möch­te] kei­ne Ge­schäf­te mit der Sprin­ger­pres­se ma­chen. Die Art der dor­ti­gen Be­richt­erstat­tung wi­dert mich an. Per­sön­lich­keits­rech­te wer­den zu­guns­ten hö­he­ren Pro­fits ver­letzt, Tat­sa­chen wer­den ver­dreht und so wei­ter.
Das merk­te man gleich ges­tern be­reits an ei­nem der ers­ten On­line-Ar­ti­kel der BZ, die aus glei­chem Hau­se kommt. Und zu die­ser Art der Be­richt­erstat­tung möch­te ich ein­fach kei­nen Bei­trag leis­ten. Sprin­ger ist nicht dar­an ge­le­gen, ob­jek­tiv über sol­che Er­eig­nis­se zu be­rich­ten.

re­spekt.

  usaer­klaert.word­press.com: Der wich­tigs­te Un­ter­schied bei den Tisch­ma­nie­ren   #

scot ste­ven­son über tisch­sit­ten in den USA und eu­ro­pa. und die­sen sla­te-ar­ti­kel.

  hei­se.de: Ur­teil: Kein Ur­he­ber­rechts­schutz für Por­nos   #

Bei den Por­no­fil­men, die Ge­gen­stand der Ver­hand­lung wa­ren, war das Ge­richt nicht da­von über­zeugt, dass sie ur­he­ber­rech­lich ge­schützt sind, da sie "le­dig­lich se­xu­el­le Vor­gän­ge in pri­mi­ti­ver Wei­se" zei­gen.

ich fra­ge mich, wie das ge­richt zu die­sem ur­teil ge­kom­men ist. hat sich der rich­ter die fil­me in vol­ler län­ge zei­gen las­sen oder sich auf die aus­sa­ge von sach­ver­stän­di­gen ver­las­sen? vor al­lem, wer ist beim the­ma por­no­fil­me „sach­ver­stän­dig“?

  re­bel­art.net: Fra.Bi­an­cos­hock: “Your se­cond chan­ce"   #

sehr schö­ne ar­bei­ten. nennt man das ei­gent­lich street art?

  spie­gel.de: Re­ak­tio­nen auf Ab­hör­pro­gramm der NSA ge­gen EU-Ver­tre­tun­gen   #

der ARD-kor­re­spon­dent chris­ti­an feld in brüs­sel sag­te ges­tern in der ta­ges­schau, dass er hin­ter „vor­ge­hal­te­ner hand“ er­staun­lich oft ge­hört habe: „er­staunt mich nicht.“
was mich jetzt auch nicht soner­lich er­staunt, ist die tat­sa­che, dass sich po­li­ti­ker erst dann echauf­fie­ren, wenn sie di­rekt be­trof­fen sind. wenn EU-re­prä­sen­ta­ten ab­ge­hört wer­den, kön­ne das ja nichts mit ter­ror­be­kämp­fung zu tun ha­ben. die­sen satz hät­te ich mir auch in dem mo­ment ge­wünscht, in dem her­aus­kam, dass an­lass­los die da­ten von mil­lio­nen von men­schen in der EU ab­ge­hört wur­den.

aber im­mer­hin wird jetzt et­was ent­schei­den­des im­mer sicht­ba­rer: die ge­heim­diens­te schei­nen völ­lig aus­ser kon­trol­le ge­ra­ten zu sein. oder oba­ma ist ein hoch­be­gab­ter lüg­ner. bei­des wäre äus­serst be­un­ru­hi­gend.

  spie­gel.de: Ham­burg: Schla­ger­mo­ve zieht 350.000 Par­ty­lus­ti­ge nach St.Pau­li   #

lei­der ge­nau­so un­iro­nisch und pro­vin­zi­ell wie der schla­ger­mo­ve: die­ser ar­ti­kel auf spie­gel-on­line der aus dpa-ma­te­ri­al zu­sam­men­ge­kürzt wur­de. da­mit ka­ta­pul­tiert sich spie­gel on­line mit dpa-hil­fe nicht nur sprach­lich auf das ni­veau des höchs­ter kreis­blatts oder je­der an­de­ren pro­vinz­zei­tung, son­dern de­fak­to; der ar­ti­kel steht so auch auf kreis­blatt.de (aber na­tür­lich nicht nur da).

Schla­ger-Hits wie «Ti Amo», «Grie­chi­scher Wein» und «Du kannst nicht im­mer 17 sein» heiz­ten der Men­ge or­dent­lich ein. Das bunt ge­misch­te Pu­bli­kum ju­bel­te den Trucks zu, tanz­te auf den Stra­ßen, klatsch­te sich ge­gen­sei­tig ab und nahm sich in die Arme.

im­mer­hin kom­men spie­gel-on­line und die dpa ohne den tanz­bein-schwin­gen-satz aus.


links vom 29.06.2013

felix schwenzel

  irights.info: Das In­ter­net ist nicht ka­putt, Rück­zug ist kei­ne Lö­sung   #

jür­gen ge­u­ter:

Das In­ter­net ist nicht ka­putt, es ist an­ge­kom­men.

  plus.goog­le.com: Pe­ter Gla­ser: Mei­ne Emp­feh­lung: Im Netz per­sön­lich zu sein, aber nicht...   #

pe­ter gla­ser:

Mei­ne Emp­feh­lung: Im Netz per­sön­lich zu sein, aber nicht pri­vat.

Je fei­ner die Ma­schen ge­spon­nen sind, des­to mehr Lö­cher hat das Netz.

zu­erst habe ich den letz­ten satz falsch ge­le­sen: „ Je fei­ner die Men­schen ge­spon­nen sind, des­to mehr Lö­cher hat das Netz.“ wit­zi­ger­wei­se stimmt das auch, je fei­ner man spinnt oder ge­spon­nen ist, des­to bes­ser flutscht man durch die net­ze.


links vom 28.06.2013

felix schwenzel

  in­ter­net-law.de: Von der Hin­ter­list ei­ner licht­scheu­en Po­li­tik   #

tho­mas stad­ler:

Ein Staat, der sei­ne ei­ge­nen Bür­ger oder die Bür­ger frem­der Staa­ten sys­te­ma­tisch über­wacht, kann sich nicht zu­gleich als frei­heit­li­cher Rechts­staat be­grei­fen.

auch schön, was im­ma­nu­el kant schon sag­te:

Alle auf das Recht an­de­rer Men­schen be­zo­ge­ne Hand­lun­gen, de­ren Ma­xi­me sich nicht mit der Pu­bli­zi­tät ver­trägt, sind un­recht.

  guar­di­an.co.uk: NSA coll­ec­ted Ame­ri­can­s' email re­cords in bulk for two ye­ars un­der Oba­ma   #

die ent­schei­den­de fra­ge ist ja (auch): war­um die ge­heim­nis­krä­me­rei? war­um wur­de die me­ta­da­ten­samm­lung auf vor­rat ge­heim­ge­hal­ten, wenn sie an­geb­lich ver­fas­sungs­kon­form war und ohne grund­rech­te­ein­grif­fe von­stat­ten ging? ich kann mir nicht vor­stel­len, dass die ge­heim­hal­tung wich­tig für er­mitt­lungs­er­fol­ge sein soll­te. ich glau­be es soll­te vor al­lem die re­gie­rung vor an­stren­gen­den nach­fra­gen und recht­fer­ti­gun­gen schüt­zen. bei uns wer­den die vor­rats­da­ten­spei­che­rung und be­stands­da­ten­aus­kunft im­mer­hin in öf­fent­li­chen sit­zun­gen de­bat­tiert.

  wired.com/th­reat­le­vel: Wiki­Leaks Vol­un­teer Was a Paid In­for­mant for the FBI   #

si­gur­dur thor­dar­son war frei­wil­li­ger für wiki­leaks und für das FBI.

(und laut die­sem in den ar­ti­kel ein­ge­bet­te­ten an­ge­ber­vi­deo von thor­dar­son wäre ju­li­an assan­ge — zu­min­dest nach hol­ly­wood lo­gik — ein gu­ter. er nutz ja nen ap­ple-lap­top.)

  tech­crunch.com: Wed­dings Used To Be Sacred And Other Les­sons About In­ter­net Jour­na­lism   #

sean par­ker hat ge­hei­ra­tet und ist da­nach in ei­nen (un­be­rech­tig­ten) em­pö­rungs­sturm ge­ra­ten. die ge­schich­te sei­ner hoch­zeit und des me­di­en- und netz­zir­kus der sich dar­aus ent­wi­ckelt hat, schil­dert und recht­fer­tigt er in un­ge­fähr 10.000 wor­ten, bzw. fast 60.000 zei­chen. das sind fast 40 schreib­ma­schi­nen­sei­ten. so be­rech­tigt das ist, was sean par­ker schreibt und aus­sagt: wer zum fuck soll das al­les le­sen?

[nach­trag 28.06.2013]
auch wit­zig, die über­set­zung von par­kers text in que­nya, via bo­ing­bo­ing.net.

  tech­dirt.com: Pi­lots Want To Know Why The DHS/CBP Are Sear­ching Their Pla­nes Wi­t­hout War­rants   #

pro­ble­me rei­cher leu­te, teil II.
(was nicht heis­sen soll, dass die­se pro­ble­me nicht auch uns alle an­ge­hen, oder ge­nau­er alle ame­ri­ka­ner.)

  wired.com/wired­sci­ence: Voy­a­ger 1 Dis­co­vers Bi­zar­re and Baff­ling Re­gi­on at Edge of So­lar Sys­tem   #

auch wenn ich kein wort ver­ste­he: biz­zar und er­staun­lich wie we­nig wir wis­sen und wie un­ge­nau die mo­del­le der as­tro-phy­si­ker teil­wei­se sind.

  mar­co.org: iOS 7 As De­fen­se   #

fäl­schungs­si­cher­heit durch schrif­ten mit ex­trem dünn ge­zeich­ne­ten li­ni­en, trans­pa­ren­zen und par­al­lax ef­fek­te? kann schon sein.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Why Ed­ward Snow­den As­ked Vi­si­tors in Hong Kong to Ref­ri­ge­ra­te Their Pho­nes   #

we­gen fa­ra­day­scher kä­fig.


links vom 27.06.2013

felix schwenzel

  spie­gel.de: Stevia, Ho­nig, Zu­cker, Aspartam: Wel­cher Süß­stoff ist der bes­te?   #

In ei­ner na­tur­phi­lo­so­phisch ge­präg­ten Ge­sell­schaft wie hier in Deutsch­land, fin­den Leu­te ei­nen Süß­stoff mit na­tür­li­cher Her­kunft in der Re­gel bes­ser als Aspartam.

... sagt der er­näh­rungs­me­di­zi­ner an­dre­as pfeif­fer in ei­nem in­ter­view mit jens lub­ba­deh am ende. ich bin nicht ganz si­cher was er mit „na­tur­phi­lo­so­phisch ge­prägt“ meint. meint er dass vie­le men­schen in deutsch­land müll­tren­nung und was­ser­spa­ren für um­welt­schutz hal­ten oder das vie­le men­schen es nicht wahr­ha­ben wol­len, dass ko­chen auch eine che­mi­sche be­hand­lung von nah­rungs­mit­teln ist? oder dass vie­le deut­sche glau­ben, dass al­les was „na­tür­lich“ oder or­ga­nisch ist, auch ge­sund ist? nur was wäre dar­an phi­lo­so­phisch?

  mo­bi­le­ge­eks.de: Ad­block Plus Un­der­co­ver - Ein­bli­cke in ein ma­fioe­ses Wer­be­netz­werk   #

die to­na­li­tät und der kin­der­gar­ten­sar­kas­mus von Sa­scha Pal­len­berg nervt mit­un­ter ge­wal­tig, aber sein stück zu ad­block plus #abp ist wirk­lich le­sens­wert. bes­ten dank für die fleis­si­ge re­cher­che.

  hei­se.de: Schwe­re Vor­wür­fe ge­gen Wer­be­blo­cker Ad­Block Plus   #

sa­scha pal­len­bergs ad­block plus rant re­du­ziert auf das we­sent­li­che und er­gäzt um eine stel­lung­nah­me von ad­block plus.

  nzz.ch: Steu­er­fall Gun­ter Sachs: Off­shore-Leaks läuft auf Grund   #

Sachs' Wil­lens­voll­stre­cker Haf­ter, ehe­ma­li­ger Part­ner der An­walts­kanz­lei Lenz & Sta­ehe­lin, will nach ei­ner ers­ten Prü­fung von recht­li­chen Schrit­ten ge­gen die in­vol­vier­ten Zei­tun­gen ab­se­hen. Er möch­te aber fest­ge­hal­ten ha­ben, dass sich die an der Be­richt­erstat­tung be­tei­lig­ten Per­so­nen of­fen­bar nicht der Wahr­heit ver­pflich­tet fühl­ten. Dem­ge­gen­über hält ein ver­ant­wort­li­cher Re­dak­tor der «Sonn­tags-Zei­tung» fest, man habe Sachs kei­ne Steu­er­hin­ter­zie­hung un­ter­stellt. Die Be­richt­erstat­tung sei kor­rekt ge­we­sen.

zu­min­dest im fal­le sachs bleibt von den off­shore leaks nicht viel üb­rig. via bild­blog/6vor9

  crack­a­jack.de: Ex­plo­ding Ac­tres­ses   #

ich glau­be es geht in dem ein­ge­bet­te­ten vi­deo bei nerd­core um ex­plo­die­ren­de schau­spie­le­rin­nen.

  jens­wein­reich.de: #crowd­fun­ding up­date 1: Es wird ein Buch   #

jens wein­reich hat sein buch crowd-fi­nan­ziert be­kom­men:

Es gibt kei­nen Grund, in Ju­bel aus­zu­bre­chen, aber die letz­ten zwei­ein­halb Wo­chen ma­chen Mut. Ich weiß, dass vie­le Jour­na­lis­ten, et­li­che Sport­funk­tio­nä­re und man­che Me­di­en­ma­na­ger pas­siv be­ob­ach­ten, was mit die­sem Pro­jekt und an­de­ren auf die­ser (Kraut­re­por­ter) und an­de­ren Crowd­fun­ding-Platt­for­men pas­siert. Hat­te dar­über kürz­lich in Lau­sanne ein Ge­spräch mit dem Prä­si­den­ten des Welt­ver­ban­des der Sport­jour­na­lis­ten, der mir Glück wünsch­te, aber auch mein­te, so ein Crowd­fun­ding sei ein Zei­chen von Schwä­che.

Kann schon sein. Aber schwach ist doch der­zeit ein gro­ßer Teil der Bran­che, oder?

man kann jens wein­reich und sein pro­jekt na­tür­lich wei­ter un­ter­stüt­zen. eine über­fi­nan­zie­rung hilft (auch) ge­gen schwä­che.


links vom 26.06.2013

felix schwenzel

  spie­gel.de: Ko­lum­ne von Sa­scha Lobo zu Prism, Tem­po­ra und Mer­kel   #

sa­scha lobo mit der ent­schei­den­den ana­lo­gie zur grund­rech­te-ab­wä­gung:

Selbst als Bür­ger­recht­safi­ci­o­na­do wird man zu­ge­ste­hen müs­sen, dass die Ab­wä­gung Si­cher­heit ver­sus Frei­heit al­les an­de­re als sim­pel ist. Umso wich­ti­ger, dass die­ser Vor­gang im po­li­ti­schen Be­wusst­sein dar­über ge­schieht, was auf dem Spiel steht: die Aus­höh­lung oder gar Ab­schaf­fung zen­tra­ler Grund­rech­te im di­gi­ta­len Raum. Und nicht das Fun-Ge­fühl der Un­be­schwert­heit. Die Ab­wä­gung aber zwi­schen Men­schen­le­ben und Ein­griff in per­sön­li­che Rech­te und Frei­hei­ten ist kein Neu­land - im Ge­gen­teil. Die Frei­heit des mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­kehrs, qua­si das Recht, ein Au­to­mo­bil zu füh­ren, kos­tet al­lein in Deutsch­land jähr­lich rund vier­tau­send Tote. Zwar taugt der Stra­ßen­ver­kehr nur sehr ein­ge­schränkt als Vor­bild für das In­ter­net. Aber das Bei­spiel zeigt, dass zum Schutz von Men­schen­le­ben eben nicht al­les ir­gend­wie Rea­li­sier­ba­re ge­tan wird, son­dern dass Frei­hei­ten und selbst Kos­ten eine Rol­le spie­len.

  spree­blick.com: Das In­ter­net ist ka­putt   #

john­ny soll­te dann schon kon­se­quent wei­ter­den­ken und sa­gen: die welt ist ka­putt. was dann aber ir­gend­wie to­tal nach 80er­jah­re klän­ge, aber auch ein völ­lig le­gi­ti­mer ge­dan­ke, wenn man nicht die au­gen vor dem elend, der un­ge­rech­tig­keit, un­gleich­ver­tei­lung und grau­sam­keit der welt ver­schliesst. aber dann ver­gisst man auch schnell die gu­ten sei­ten der welt, die freu­de, die lie­be, den aus­tausch, die in­spi­ra­ti­on, die schön­heit.

ich glau­be wie wir die welt se­hen hat auch im­mer mit der bril­le die wir tra­gen zu tun: rosa-rot oder blut-rot ge­färbt, rand­los oder mit hips­ter-rand, gleit­sicht oder nur zum le­sen. die bril­le sucht man sich selbst aus.

  ta­ges­schaum.tv: Sen­dung vom 24. Juni   #

gute sen­dung. die vom 25. juni aber auch. ich mag die mi­schung aus quat­schig­keit und dif­fe­ren­zie­ren­der ernst­haf­tig­keit und wenn küp­pers­busch sich ei­ni­ger­mas­sen vor­be­rei­tet, klappt es auch mit der flüs­sig­keit des vor­trags. auch neu: die letz­ten zwei sen­dun­gen hat­te ich nicht den ein­druck, dass er to­tal er­schöpft und un­aus­ge­schla­fen ist.

was mich im­mer noch ir­ri­tiert ist die tra­shig­keit der sen­dung und des stu­di­os. und das was fehlt: tem­po­wech­sel, stimm­wech­sel, ab­wechs­lung, hu­mor ab­seits des wort­wit­zes und des um-die-ecke-den­kens (aka „bru­ha­ha“).

und wenn ste­fan nig­ge­mei­er sich fragt, war­um die sen­dung nicht viel vi­ra­ler funk­tio­niert ist die er­klä­rung glau­be ich die ziem­lich spit­ze und alte ziel­grup­pe. ich kann mich ir­ren, aber ich kann mir beim bes­ten wil­len nur we­ni­ge un­ter 35jäh­ri­ge vor­stel­len, die sich für die sen­dung be­geis­tern. aber auch bei den ü35 hats die sen­dung schwer (zum bei­spiel bei uns im haus­halt).

  kott­ke.org: Duct tape sur­fing   #

Pas­ca­le Ho­no­re en­joy­ed wat­ching her sons surf but could­n't par­ti­ci­pa­te be­cau­se she's been a pa­ra­ple­gic for the past 18 ye­ars. But then Ty­ron Swan, a fri­end of her sons, duct taped her to his back and took her out on his board.

wie wür­de man das auf deutsch sa­gen? ty­ron swan kleb­te sich pas­ca­le ho­no­re auf den rü­cken? be­fes­tig­te? kle­be­ban­de­te? fes­sel­te? ab­ge­se­hen da­von, schö­ner film. sur­fen scheint auch auf den rü­cken ge­klebt gros­sen spass zu ma­chen.

  qu­o­ra.com: What were the most ri­di­cu­lous start­up ide­as that even­tual­ly be­ca­me suc­cessful?   #

sehr wit­zig. log­in ist nicht nö­tig um die ent­schei­den­de ant­wort zu le­sen. zwei bei­spie­le:

Face­book - the world needs yet an­o­ther My­space or Fri­ends­ter ex­cept se­ve­ral ye­ars late. We'll only open it up to a few thousand over­work­ed, anti-so­cial, Ivy Le­aguers. Ever­yo­ne else will then join sin­ce Har­vard stu­dents are so cool.

Goog­le - we are buil­ding the worl­d's 20th search en­gi­ne at a time when most of the others have been ab­an­do­ned as be­ing com­mo­di­ti­zed mo­ney lo­sers. We'll strip out all of the ad-sup­port­ed news and por­tal fea­tures so you won't be dis­trac­ted from using the free search stuff.

(via ver­ges­sen)

  vdz.de: BDZV und VDZ zur Ein­füh­rung ei­nes Opt-In-Ver­fah­rens durch Goog­le   #

aus­führ­li­che stel­lung­nah­me der ver­le­ger zum neu­en opt-in-ver­fah­ren bei goog­le news. nicht.

  neu­mu­sik.com: Au­to­Rip jetzt auch bei deut­schem Ama­zon ver­füg­bar   #

ja, funk­tio­niert.

  burks.de: Selbst­kri­tik bei deut­schen Jour­na­lis­ten un­be­kannt   #

um das raus­zu­fin­den braucht man doch kei­ne stu­die!

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Fo­tos des pol­ni­schen Fo­to­gra­fen Bog­dan Dzi­wor­ski   #

(ti­tel von mir)

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Shaving   #

hihi.


links vom 25.06.2013

felix schwenzel

  ruhr­ba­ro­ne.de: Bull­shit: Hei­li­ge Hon­ks   #

penn und tel­ler läs­tern über gott, mut­ter te­re­sa, den da­lai lama und ma­hat­ma gan­dhi (sen­dungs­ti­tel: „Ho­lier Than Thou“). in der sen­dung nen­nen sie den prä­si­den­ten der ka­tho­li­schen liga für re­li­giö­se und bür­ger­li­che rech­te wil­liam do­nahue „ass­ho­le“ und we­der für muter te­re­sa, den da­lai lama noch gan­dhi ha­ben sie freund­li­che­re wor­te. das wird (und hat) vie­len nicht ge­fal­len, aber es ist amü­sant und al­les an­de­re als an den haa­ren her­bei­ge­zo­gen. und es ist wohl­ge­merkt be­reits 8 jah­re alt.

CBS hat das vi­deo, das ste­fan lau­rin ein­ge­bet­tet hat, be­reits ge­sperrt. hier gibt es noch eine funk­tio­nie­ren­de ver­si­on der sen­dung — und wenn die nicht mehr funk­tio­niert, eine drei­tei­li­ge ver­si­on auf you­tube: teil 1, teil 2, teil 3.

  bo­ing­bo­ing.net: UK cops knew that banks, la­wy­ers, rich peo­p­le and others rou­ti­ne­ly hi­red cri­mi­nal ha­ckers to spy on peo­p­le, did not­hing about it   #

alle men­schen sind gleich, aber ei­ni­ge sind glei­cher, vor al­lem vor dem ge­setz.

  dob­schat.de: Ein ge­ring­fü­gi­ger Grund­rechts­ein­griff   #

der pi­rat cars­ten dob­schat emp­fiehlt „nicht die Schnüff­ler-Par­tei­en CDU, CSU, SPD, FDP und Grü­ne“ zu wäh­len. und ich ten­die­re dazu ihm zu­zu­stim­men.

  per­len­tau­cher.de/blog: Prism 2: Was wuss­te An­ge­la Mer­kel?   #

anja see­li­ger:

Das ist prak­tisch, weil es wohl in kei­ner an­de­ren west­li­chen De­mo­kra­tie aus­reicht, dass am Ende des Kom­mu­ni­ka­ti­ons­strangs ein Nicht­bri­te sitzt, um flä­chen­de­ckend und ohne rich­ter­li­che Ge­neh­mi­gung die Kom­mu­ni­ka­ti­on ihre ei­ge­nen Bür­ger und die "be­freun­de­ter" Na­tio­nen aus­spio­nie­ren zu dür­fen, in­dem sie die trans­na­tio­na­len Glas­fa­ser­ka­bel in den Mee­ren an­zapft.

egal ob an­ge­la mer­kel, bzw. die deut­sche re­gie­rung et­was wuss­te oder nichts wuss­te, bei­des wäre ka­ta­stro­phal, ei­ner­seits ein aus­druck von er­staun­li­cher de­mo­kra­tie­ver­ach­tung, an­de­rer­seits ein aus­druck von gren­zen­lo­ser in­kom­pe­tenz und ah­nungs­lo­sig­keit. mich wun­dert es, war­um sich dar­an nicht ge­ra­de 200 jour­na­lis­ten die fin­ger wund dran schrei­ben.

  taz.de: Stal­king im In­ter­net: Be­treff: Du stirbst   #

to­bi­as schul­ze:

Die Staats­an­wäl­tin stellt das Ver­fah­ren ein. Als Stal­ker gilt nur, wer „die Le­bens­ge­stal­tung des Op­fers schwer­wie­gend be­ein­träch­tigt“. Das Ver­hal­ten des Man­nes sei aber höchs­tens „un­schön und/oder läs­tig“. Schließ­lich kön­ne die Blog­ge­rin das Pro­blem selbst lö­sen - „durch Schlie­ßung des Blogs“.

via jo­han­nes mi­rus auf face­book, der auch emp­fiehlt, die kom­men­ta­re un­ter dem ar­ti­kel nicht zu le­sen.

  zeit.de: Da­ten­spar­sam­keit: Wer nicht be­lauscht wer­den will, soll­te nicht über­all re­den   #

haha:

In der DDR gin­gen Men­schen, die sich un­be­ob­ach­tet von der Sta­si un­ter­hal­ten woll­ten, in den Wald oder in ei­nen Park und spra­chen un­ter vier Au­gen mit­ein­an­der. Wer heu­te un­be­ob­ach­tet blei­ben möch­te, soll­te viel­leicht nicht im In­ter­net mit­ein­an­der re­den.

ich fürch­te lud­wig gre­ven, des­sen drei er­wach­se­ne kin­der nicht mehr bei ihm le­ben, meint das ernst. als ob man sich im wald, mit ei­nem alu-hut auf dem kopf we­ni­ger ver­däch­tig ma­chen wür­de, als wenn man emails oder chats ver­schlüs­sel­te.

  thi­sis­not­porn.net: Ro­nald Rea­gan   #

das bes­te foto von ro­nald rea­gan das ich je ge­se­hen habe.


links vom 24.06.2013

felix schwenzel

  ul­men.tv/fern­seh­blog: War­um wir eine neue "Ta­ges­schau" brau­chen   #

wo peer scha­der recht hat, hat er recht:

Es wäre höchs­te Zeit, zu­min­dest ein­mal laut über Re­for­men nach­den­ken zu dür­fen - ohne gleich vom be­lei­dig­ten ARD-ak­tu­ell-Chef eins mit­ge­ge­ben zu krie­gen. Der­zeit sieht es so aus als sei das tabu: Die "Ta­ges­schau" darf sich nicht än­dern, weil sie die "Ta­ges­schau" ist.

  faz.net: Peer Stein­brück: Trä­nen lü­gen nicht   #

vol­ker zas­trow de­kon­stru­iert peer stein­brück so sehr, dass stein­brück sich, zu­min­dest bei le­sern die­ses tex­tes, nicht mehr er­ho­len dürf­te:

An­geb­lich ist sein gan­zes Pro­blem, dass er nur noch als knor­ri­ger, kan­ti­ger, kau­zi­ger, kot­zen­der Kerl dar­ge­stellt und wahr­ge­nom­men wird.

In Wirk­lich­keit ist sein Pro­blem, dass ihm nicht mehr vie­le die Kom­pe­tenz fürs Kanz­ler­amt zu­trau­en.

  fr-on­line.de: Ama­zon: Als Ro­bo­ter im In­ter­net-Kauf­haus   #

ste­fan bränd­le fasst zu­sam­men, was in jean-bap­tis­te ma­lets buch über sei­ne er­fah­run­gen im ama­zon-la­ger ste­hen könn­te. es scheint so, als bie­te ama­zon in sei­nen la­gern kei­ne traum­jobs und op­ti­mie­re auch hier al­les zu sei­nen guns­ten. aber dann wirds quat­schig:

Ma­let rech­net al­ler­dings vor, dass der tra­di­tio­nel­le Buch­han­del „18 mal mehr Stel­len schaf­fen wür­de als der In­ter­net­ver­sand, des­sen Flagg­schiff heu­te Ama­zon ist“. In­di­rekt zer­stö­re das öf­fent­li­che Geld also mehr Ar­beits­plät­ze in her­kömm­li­chen Buch­hand­lun­gen, als es bei Ama­zon schaf­fe.

wenn man bag­ger ver­bie­ten wür­de, könn­te man mil­lio­nen men­schen schau­fel-ar­beits­plät­ze ver­schaf­fen. und statt be­ton­wer­ke über öf­fent­li­che auf­trä­ge zu stüt­zen, soll­te man die re­kon­struk­ti­on des ber­li­ner schlos­ses für alle künf­ti­gen öf­fent­li­chen bau­ten zum vor­bild neh­men. denn mit sol­chen his­to­ri­schen fas­sa­den könn­ten hun­der­ten von stein­met­zen nach­hal­ti­ge ar­beits­plät­ze ver­schafft wer­den.


links vom 23.06.2013

felix schwenzel

  bo­ing­bo­ing.net: Oba­ma (can­di­da­te) vs Oba­ma (pre­si­dent) on NSA spy­ing   #

OK, ich gebe zu, manch­mal ist aus-dif­fe­ren­zie­ren auch mist. der oba­ma von 2007 re­det klar und deut­lich (und nicht un­dif­fe­ren­ziert), der oba­ma von 2013 win­det sich rhe­to­risch.

  wired.com: In Wiki­Leaks Pro­be, Feds Used a Se­cret Search War­rant to Get Vol­un­teer's Gmail   #

die fra­ge ist mitt­ler­wei­le eher: wel­che bür­ger­rech­te sind ei­gent­lich noch nicht durch die ar­gu­men­te ter­ror­ab­wehr und si­cher­heit durch­lö­chert?

  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Wenn schon di­gi­ta­le Ge­sell­schaft, dann bit­te rich­tig   #

mal wie­der ein gu­ter text von ste­fan schulz, nach­dem er in den letz­ten mo­na­ten eher be­müh­te, schwer­fäl­li­ge und un­aus­ge­wo­ge­ne tex­te ab­ge­lie­fert hat:

Zwei­tens darf die in­di­vi­du­el­le Ent­schei­dung dar­über, ob man Da­ten ver­schlüs­se­le, nicht da­von ab­hän­gig ge­macht wer­den, ob man et­was zu ver­ber­gen habe. Nur Flos­keln und Grü­ße wer­den auf Post­kar­ten ver­schickt, al­les Wei­te­re ge­hört in ei­nen Brief­um­schlag, den erst der Emp­fän­ger öff­nen darf und nicht be­reits der Post­bo­te und der Pfört­ner. Eben­so ge­hört der pri­va­te Com­pu­ter ab­ge­schlos­sen, wie auch eine Woh­nungs­tür ab­ge­schlos­sen wird. Es han­delt sich da­bei um Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten, die kei­nen Wan­del im Be­wusst­sein er­for­dern, son­dern nur ei­nen kur­zen Mo­ment Auf­merk­sam­keit.

mal was ganz an­de­res: ich habe mich die­ser tage öf­ter ge­fragt, wer von den­je­ni­gen die sich übers mer­kels #neu­land-aus­spruch lus­tig ge­macht ha­ben, ihr emails ver­schlüs­seln kön­nen. oder ihre web­sei­ten auch über SSL/https ge­si­chert an­bie­ten. wenn die­ses in­ter­net kein neu­land mehr ist, müss­te doch ei­gent­lich auch je­der ehe­ma­li­ge pio­nier wis­sen, wie man sich dort si­cher und un­be­ob­ach­tet be­we­gen kann.

  cap­tain­cor­leo­ne.com: Gan­dol­fi­ni   #

ich glau­be das könn­te ich nicht:

Seit mitt­ler­wei­le drei­zehn Jah­ren kon­su­mie­re ich die rich­tig gu­ten Fern­seh­se­ri­en wie es Wein­lieb­ha­ber mit ei­nem ed­len Trop­fen ma­chen. Sie ge­nies­sen ihn in Ma­ßen. So wie auf ein Glas Wein nicht so­fort zwölf wei­te­re fol­gen soll­ten, läuft bei mir nach ei­ner Se­ri­en­epi­so­de die nächst­fol­gen­de nie­mals im An­schluss, be­vor sie nicht aus­rei­chend Zeit hat­te, um in Wür­de zu sa­cken.

ich bin ja eher der bin­ge wat­cher -- wo­bei ich mich ge­ra­de fra­ge, wie man das wohl am bes­ten über­setzt. bin­ge kann man mit ge­la­ge über­set­zen, bin­ge-drin­king mit ko­ma­saufen. ein buy­ing bin­ge ist ein kauf­rausch.

könn­te man bin­ge-wat­ching also über­set­zen mit:

  • ko­ma­fern­se­hen?
  • fern­seh­rausch?
  • rausch­se­hen?
  • ko­ma­se­hen?
  • se­he­xess?
  • fern­zes­siv?

  wies­aus­sieht.de: Wie Jour­na­lis­ten ih­ren selbst er­zeug­ten My­then zum Op­fer fal­len   #

so siehts aus:

Die Me­di­en selbst er­zeu­gen also erst die Auf­merk­sam­keit, über sie dann be­rich­ten.

  goo­g­le­sys­tem.blog­spot.com: You­Tube's Smar­ter Vi­deo Play­er   #

man muss das in al­ler deut­lich­keit sa­gen, you­tube hält das mo­no­pol bei den stets und über­all und idio­ten­si­cher funk­tio­nie­ren­den vi­deo­play­ern.

  ge­blog­gen­d­in­gs.word­press.com: Grü­ne wer­den EU-Richt­li­nie zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung um­set­zen   #

auch die grü­nen win­den sich. mir ist die wahl zwi­schen den übeln zur bun­des­tags­wahl noch nie so schwer ge­fal­len wie die­ses jahr. ich hät­te nie ge­dacht, dass ich das je­mals den­ken wür­de, aber mir ist mo­men­tan die par­tei der nicht­wäh­ler am nächs­ten.


links vom 22.06.2013

felix schwenzel

  hbo.vice.com: VICE on HBO Sea­son 1: Ex­pan­ding your world view. Weekly.   #

auf der ver­link­ten sei­te kann man die epi­so­de 10 von vice auf HBO na­tür­lich nicht se­hen, aber dort sind ein paar fo­tos der vice-rei­se nach nord-ko­rea ver­linkt, ein hol­ly­wood­re­por­ter.com-ar­ti­kel in dem der CEO und der dings von vice er­klä­ren wie sie den­nis rod­man nach nord-ko­rea ge­schickt ha­ben.

die fol­ge aus nord-ko­rea war sehr ver­stö­rend, auf sehr vie­len ebe­nen, aber man soll­te sie se­hen, wenn man im in­tre­net mal über sie stol­pert. mei­ne lieb­lings­sze­ne war aus dem be­kann­ten com­pu­ter­raum, in dem ein nord­ko­rea­ni­scher sta­tist mi­nu­ten­lang auf die goog­le-start­sei­te starr­te.

  zeit.de: Obst und Ge­mü­se: Frisch von der Stan­ge   #

re­gio­nal - bio - fair ist nicht al­les. sai­so­nal ist auch ein knack­punkt:

Nach­hal­ti­ger An­bau liegt aber auch in den Hän­den der Ver­brau­cher: Wer mit gu­tem Ge­wis­sen rei­fe Früch­te es­sen möch­te, muss sich nach der Sai­son rich­ten. Nicht nach der im Su­per­markt - son­dern nach der da drau­ßen.

die so­fort-kul­tur die sich im in­ter­net aus­brei­tet ist nicht nur tech­no­lo­gisch be­dingt. alle wol­len al­les im­mer ha­ben. ich glau­be nach slow-food und slow-me­dia muss auch mal so­was wie eine „ak­tiv-war­ten“ be­we­gung an den start.

ab­ge­se­hen da­von, muss­te ich eben dar­an den­ken wie je­mand ver­sucht an­de­re leu­te da­von zu über­zeu­gen, dass to­ma­ten die auf scheis­se oder mist ge­wach­sen sind, bes­ser schme­cken, als wel­che die auf ko­kos­fa­sern und nähr­lö­sung ge­wach­sen sind. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

  fu­ture­zo­ne.at: Cy­ber­protz   #

pe­ter gla­ser:

Sta­tus ver­leiht heu­te nicht mehr der schlich­te Be­sitz von Din­gen, son­dern die Art, wie man sie be­nutzt. In ei­ner In­for­ma­ti­ons­ge­sell­schaft be­zieht man Sta­tus und Selbst­be­wußt­sein nicht aus der Ver­klei­dung oder der Re­chen­stär­ke von Com­pu­tern, son­dern aus der Ele­ganz, mit der man sich durch den In­for­ma­ti­ons­oze­an be­wegt und der Art, wie man kom­mu­ni­ziert.

/herz­da­men­ge­schich­ten.de

  kwer­feld­ein.de: Vat­ten­fall, Green­peace und in­ter­ak­ti­ve Fo­to­gra­fie   #

schö­ne bil­der. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

  jens­wein­reich.de: Ele­fan­tes bran­cos oder: Was er­lau­ben das Volk? Die FIFA und die Pro­tes­te in Bra­si­li­en   #

gute aus­gangs­po­si­ti­on um sich in die pro­tes­te in bra­si­li­en ein­zu­le­sen und ein­zu­se­hen.


links vom 21.06.2013

felix schwenzel

  per­len­tau­cher.de: Heu­te in den Feuil­le­tons vom 20.06.2013   #

per­len­tau­cher.de:

(Via Oli­ver M. Piecha in der Jungle World) FAZ-Kor­re­spon­dent Rai­ner Her­mann hat neu­lich ein Haupt- und Staats­in­ter­view mit dem sy­ri­schen Prä­si­den­ten Bas­har al-As­sad ge­führt. Die staat­li­che sy­ri­sche Nach­rich­ten­agen­tur Sana fand es so in­struk­tiv und ob­jek­tiv, dass sie es gleich auf Eng­lisch ins Netz stell­te. Aber kann es sein, dass eine Pas­sa­ge im Deut­schen un­ter­drückt wur­de? "In­ter­view­er: Mr Pre­si­dent, thank you very much. I have been great­ly in­fluen­ced by your per­so­na­li­ty and your vi­si­on; I hope Eu­ro­pe and the West will be­ne­fit from this in­ter­view and look at you and your coun­try dif­fer­ent­ly.

Pre­si­dent As­sad: Thank you very much and wel­co­me again to Sy­ria."

  theat­lan­tic.com: Goog­le: The Xbox One Is 'Ter­ri­ble'; Bing: The Xbox One Is 'Ama­zin­g'   #

das ist wit­zig. mar­ke­ting­ge­trie­be­nes au­to­ver­voll­stän­di­gen bei bing. naja. fast. ir­gend­wie. /per­len­tau­cher.de

  drmut­ti.word­press.com: Die Jour­na­lis­mus-Ka­ta­stro­phe   #

wie ab­surd es heut­zu­ta­ge ist von qua­li­täts­jour­na­lis­mus zu spre­chen, sieht man spä­tes­tens wenn man die­sen text zu­en­de ge­le­sen hat. da gibts dann den spie­gel, der, wie man es ge­wohnt ist, „vie­le Halb- und Vier­tel­wahr­hei­ten mit ei­ni­gen ech­ten Fak­ten und ei­ni­gem pu­ren Un­sinn ver­mischt“ und, um ir­gend­ei­ne be­scheu­er­te the­se plau­si­bel zu ma­chen, al­les zu­spitzt, stu­di­en ten­den­zi­ös in­ter­pre­tiert und al­les dif­fe­ren­zie­ren­de weg­lässt. und dann gibts ir­gend­ei­ne blog­ge­rin die sich die mühe macht ein paar der spie­gel-quel­len nach­zu­le­sen und dif­fen­ziert zu in­ter­pre­tie­ren und das dann dif­fe­ren­ziert und um­fang­reich auf­schreibt.

und dann fällt es ei­nem wie schup­pen von den au­gen: mit qua­li­täts­jour­na­lis­mus mei­nen die leu­te, die für eta­blier­te me­di­en ar­bei­ten, ei­gent­lich „we­ni­ger schlech­ten jour­na­lis­mus“.

drmut­ti:

Aber der Glau­be an die gute alte Zeit sitzt nun ein­mal tief. Nur mit Här­te und Stren­ge er­zielt man Bil­dungs­er­fol­ge, oder? Kin­der müs­sen ge­zwun­gen wer­den! Und stu­res Ein­pau­ken hat den SPIE­GEL-Au­torin­nen doch auch nicht ge­scha­det? Ich bin mir da nicht so si­cher. Ich wün­sche mir bald ei­nen Ar­ti­kel zur “Jour­na­lis­mus-Ka­ta­stro­phe: War­um un­se­re Jour­na­lis­ten zwar or­tho­gra­fisch kor­rekt, aber in­halt­lich falsch schrei­ben".


links vom 20.06.2013

felix schwenzel

  nzz.ch: Neu­er CEO NZZ-Me­di­en­grup­pe: «Der Pri­mat ge­hört dem Jour­na­lis­mus»   #

der neue (ös­te­rei­chi­sche) CEO der (schwei­zer) NZZ-me­di­en­grup­pe in sei­nem an­tritt­in­ter­view:

Wenn es nicht passt, soll­te man auch wie­der ge­hen, sonst ver­lie­ren alle nur Zeit.

nicht schlecht, gleich im an­tritts­in­ter­view zu klä­ren, wie man mit stra­te­gi­schen dif­fe­ren­zen in der füh­rungs­eta­ge um­zu­ge­hen ge­denkt: ein­fach wie­der ge­hen.

  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die Hö­he­punk­te von Oba­mas Rede   #

Mis­ter Wo­we­reit, plea­se open that air­port im­me­dia­te­ly!

  flickr.com/hazi1982: Pri­mat   #

ich ver­mu­te, auch die­ser pri­mat ge­hört dem jour­na­lis­mus.

  truth­dig.com: Whom Does Ed­ward Snow­den Work For?   #

ah, ver­schwö­rungs­theo­rien. rené wal­ter hat­te kürz­lich auch wel­che.

[nach­trag 21.06.2013]
der truth­dig-link funk­tio­niert nicht mehr und führt jetzt zu 404. hier ein goog­le-cache-link.

  schle­cky­sil­ber­stein.com: Chris­ti­an Ude hält Wort - Das Wahl­pla­kat des Jahr­tau­sends   #

hihi.


links vom 19.06.2013

felix schwenzel

  ma­na­ger-ma­ga­zin.de: An­sich­ten ei­nes Klons   #

tho­mas kat­zen­stei­ner und as­trid mai­er über die sam­wer-brü­der:

Die Stra­te­gie der Sam­wers ist sim­pel: Die Be­völ­ke­rung in ei­ner an­ge­peil­ten Re­gi­on muss nur groß ge­nug sein, die Wirt­schaft sta­bil wach­sen und das In­ter­net sich schnell ver­brei­ten, dann sind die meis­ten Grund­be­din­gun­gen für eine Er­obe­rung schon er­füllt. "Die Vor­be­rei­tung auf ei­nen Markt­ein­tritt kommt un­ge­fähr ei­ner fünf­mi­nü­ti­gen Wi­ki­pe­dia-Re­cher­che gleich", be­rich­tet ein Weg­be­glei­ter.

ich plä­die­re da­für das ad­jek­tiv sam­wer in den du­den auf­zu­neh­men. sam­wer be­deu­tet das ge­ge­teil von so­li­de.

  su­per­markt­blog.com: Adieu, 1-Cent-Mün­zen! War­um uns dm heim­lich „Run­dungs­ra­batt“ gibt   #

in­ter­es­sant, dm hat seit mit­te der 90er jah­re nur noch prei­se mit 5er-en­dun­gen. und kei­ne 1 und 2-cent mün­zen mehr in der kas­se.

  you­tube.com: Drew Ber­ry - As­to­nis­hing Mole­cu­lar Ma­chi­nes   #

mi­kro­bio­lo­gie. auch in­ter­es­sant. /ro­bert ba­sic

  we­bur­ba­nist.com: Un­aut­ho­ri­zed In­stal­la­ti­ons: The Fine Art of Ur­ban Sub­ver­si­on   #

wun­der­bar. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

  spie­gel.de: Von Ab­mah­nung bis Zit­ter­wolf: Klei­nes Le­xi­kon des Blog­gens   #

klei­en fleiss­ar­beit über das blog­dings von ole reiß­mann. /con­vers.ant­ville.org


links vom 18.06.2013

felix schwenzel

  sa­scha­lobo.com: Ma­ru­sha, Mer­kel und das deut­sche Pro­blem   #

sa­scha lobo hat ein in­ter­view mit ma­ri­on gleiß ma­ru­sha ge­le­sen. kurz vor ende ver­zwei­felt er:

Ab hier müss­te man jetzt ei­gent­lich aus­nahms­los je­den Satz zi­tie­ren, weil das In­ter­view am An­fang gaga ist, in der Mit­te me­ga­ga­ga und zum Schluß hin gi­ga­ga­ga mit Ten­denz zur Te­r­aga­ga­heit. Aber das geht nicht, weil. Weil. Weil es ge­sund­heits­ge­fähr­dend ist. Mon­ty Py­thons töd­lichs­ter Witz der Welt wur­de als Tech­no-DJa­ne wie­der­ge­bo­ren.

  pan­te­lou­ris.de: Für die­sen Text bin ich aus der SPD aus­ge­tre­ten   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris:

Jetzt kommt der Satz, für den ich aus der SPD aus­ge­tre­ten bin:

Ich möch­te nicht, dass Peer Stein­brück Bun­des­kanz­ler wird - weil ich ihn we­gen der zy­ni­schen, „der Zweck hei­ligt die Mit­tel“-prag­ma­ti­schen, die so­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Tu­gen­den ver­ach­ten­den Ent­schei­dun­gen, die er hier un­ter Druck trifft, für un­ge­eig­net hal­te, das Land zu füh­ren.

wel­che ent­schei­dun­gen das sind, hat mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris gut nach­voll­zieh­bar auf­ge­schrie­ben.

Denn in die­sem ganz be­stimm­ten Fall kann ich nicht schwei­gen. Ich kämp­fe seit Jah­ren öf­fent­lich ge­gen Ty­pen wie Rolf Klei­ne. Ich kann nicht mo­na­te­lang dar­über schwei­gen, dass ein Mann, der dann auch mit mei­ner Un­ter­stüt­zung Kanz­ler der Bun­des­re­pu­blik wer­den will, sich ei­nen Mann ins Team holt, der ge­nau das tut, was ich be­kämp­fe.

  you­tube.com: Bet­ti­na Böt­tin­ger im Ge­spräch mit Ger­trud und Peer Stein­brück.   #

bet­ti­na böt­tin­ger spricht mit ger­trud und peer stein­brück. ger­trud stein­brück: „gat­tin? das wort ist mir zu bio­lo­gisch.“ et­was lang, fast 35 mi­nu­ten lang völ­lig un­po­li­tisch, aber trotz­dem amü­sant. und sym­pa­thisch. stein­brück wür­de ich so­gar wäh­len, wenn da nicht ein rie­sen­gros­ses pro­blem mit drei buch­sta­ben hin­ter ste­hen wür­de: die SPD. und die­ser stein­brück-spre­cher. /ma­thi­as ri­chel

  spie­gel.de: Kurz­por­träts: So se­hen Blog­ger aus   #

sehr schön, acht blog­ger­por­traits von ole reiß­mann, fast ohne die üb­li­chen ver­dächt­gen. wenn das ding im print er­schie­nen wäre, hät­te ole reiß­mann auch ei­nen fo­to­gra­phen los­schi­cken kön­nen. so muss­te er of­fen­bar die blog­ger um bild­ma­te­ri­al bit­te.

  zeit.de: Stimm­t's?: Hat man im Re­stau­rant ein An­recht auf ein kos­ten­lo­ses Glas Lei­tungs­was­ser?   #

in deutsch­land nicht.

  blog13.netz­werk­re­cher­che.org: Kriegs­re­por­te­rin bei den (wah­ren) Hel­den der Ge­gen­wart - Rede zur Lage des Jour­na­lis­mus   #

sehr schön, sil­ke bur­mes­ters rede beim netz­werk-re­cher­che-dings kürz­lich. bei mi­nu­te 7 macht sich über tho­mas tuma lus­tig:

Aber, wor­an hat Tho­mas Tuma uns jüngst er­in­nert? Wir dür­fen uns nicht mit ei­ner Sa­che ge­mein ma­chen. Bloß nicht für et­was kämp­fen, sich ein­set­zen, an das man glaubt. Schon gar nicht für ein de­mo­kra­ti­sches Grund­recht wie freie Me­di­en oder Gleich­be­rech­ti­gung. Das kommt für ei­nen Mann wie vom Spie­gel frü­her oder spä­ter schon von al­lein. Der For­de­rung, auf En­ga­ge­ment zu ver­zich­ten, geht nicht nur die nai­ve An­nah­me vor­aus, es gäbe eine ob­jek­ti­ve The­men­wahl, die Ab­spal­tung des Ichs von dem, was man schreibt, sie ist auch Bull­shit.

  vws.pro­bo­no-tv.de: WDR Ta­ges­schaum   #

ah. ein ta­ges­schaum-blog. ta­ges­schaum.tv lädt die vws.pro­bo­no-tv.de in ei­nem frame. zu­min­dest lässt sich das so abon­nie­ren: vws.pro­bo­no-tv.de/feed/


links vom 17.06.2013

felix schwenzel

  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Ma­gie   #

con­stan­tin seibt:

Die Un­be­re­chen­bar­keit der Welt - und die Un­be­re­chen­bar­keit des Schrei­bens - macht Jour­na­lis­mus zu ei­nem ro­man­ti­schen Be­ruf.

  pan­do­dai­ly.com: The op­por­tu­ni­ty for Slow Me­dia   #

ir­gend­was mit slow me­dia und dem slow me­dia ma­ni­fest. ich hat­te nicht die ge­duld das zu le­sen, aber ha­mish mcken­zie hat­te auch nicht die ge­duld das zu schrei­ben:

The iro­ny is that I wro­te this post in a gre­at hur­ry, ta­king two hours from con­cep­ti­on to pu­bli­ca­ti­on.

  kott­ke.org: Clas­si­cal sta­tu­es dres­sed up as hipsters   #

sehr wit­zig und ein­leuch­tend: hips­ter in stein von léo cail­lard .

  ni­co­bruen­jes.de: Be­zah­len im Netz   #

nico brün­jes er­klärt war­um es mit der be­zah­lung im in­ter­net noch nicht so recht funk­tio­niert:

Be­zah­lung im In­ter­net muss ein­fach, schnell, si­cher und ver­trau­ens­wür­dig ab­lau­fen, zwi­schen Ge­schäfts­part­nern, die sich ge­gen­sei­tig ver­trau­en und re­spek­tie­ren. Und das An­ge­bot muss na­tür­lich auch stim­men.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: "I get it"   #

seth go­din regt sich über ober­fläch­lich­keit und igno­ranz auf:

You get it? No you don't. Not yet. Be­cau­se all you'­ve got­ten is a tweet.

Read the book. The who­le thing. Use the pro­duct. A few times. More than a few times.

  bo­ing­bo­ing.net: Why you should care about sur­veil­lan­ce   #

cory doc­to­row sagt er habe es schon im­mer ge­sagt und sagt es er­neut, pri­vat­sphä­re hat nichts mit ge­heim­nis­sen zu tun, son­dern mit dem recht un­be­ob­ach­tet zu sein — wenn man das will:

You should care about pri­va­cy be­cau­se pri­va­cy is­n't se­c­re­cy. I know what you do in the toi­let, but that does­n't mean you don't want to clo­se the door when you go in the stall.

  an­ke­groe­ner.de: Ne­ben­schau­plät­ze   #

anke grö­ner grü­belt über ihr le­ben und es scheint ihr ziem­lich gut zu ge­hen.

  taz.de/wortis­tik: wir­zen   #

det­lef guert­ler:

Du­zen und Sie­zen ken­nen wir alle, man­che von uns ha­ben auch das Ihr­zen schon ge­hört [...].
Das Wir­zen hin­ge­gen ver­wen­den wir sel­ten.

  an­mut­und­de­mut.de: Ger­hard Rich­ter Pain­ting   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke zi­tiert ger­hard rich­ter:

Der Pro­zess ist wun­der­schön, und wie [Ger­hard Rich­ter] am An­fang in ei­nem Aus­schnitt eine Doku aus den 60ern sagt:

Man wird als Ma­ler im­mer ge­fragt, was man sich da­bei ge­dacht hat, aber das ist ja eben falsch. Ma­le­rei ist eben eine an­de­re Form des Den­kens, eine die sich nicht in Wor­te for­men läßt. Es ist das We­sen der Ma­le­rei, dass sie eben nur ein Bild ist.


links vom 16.06.2013

felix schwenzel

  the­dai­ly­show.com: June 13, 2013 - Fareed Za­ka­ria   #

eine ziem­lich gute the dai­ly show-fol­ge mit john oli­ver, der ur­laubs­ver­tre­tung von jon ste­wart. am an­fang gehts fast nur um bi­got­te­rie, im ge­spräch mit fareed za­ka­ria gehts um aus­sen­po­li­tik und ein paar sehr klu­ge sa­chen rund um ko­lo­nia­lis­mus, den irak und sy­ri­en und mi­li­tä­ri­schen in­ter­ven­tio­nen.

  blog.na­tio­nal­ar­chi­ves.gov.uk: Chur­chill and Sta­lin's drun­ken 1942 mee­ting in Mo­scow   #

das ist ein blog­ar­ti­kel über ver­öf­fent­li­chung von do­ku­men­ten, in de­nen ein bri­ti­scher staats­se­kre­tär da­von er­zählt wie chur­chill und sta­lin sich bei ei­nem tref­fen im au­gust 1942 zu­erst nicht ei­ni­gen konn­ten, nach ei­nem ge­mein­sa­men be­säuf­nis ge­gen ein uhr mor­gens aber ziem­lich ei­nig wa­ren. er­wähnt wur­de das gan­ze in der dai­ly show mit john oli­ver und fareed za­ka­ria. fareed za­ka­ria mein­te der dai­ly te­le­graph hät­te die sto­ry ex­klu­siv ge­habt, aber so­weit ich sehe war das na­tio­nal­ar­chiv ei­nen tag frü­her. die huf­fing­ton post hat dann ei­nen tag spä­ter nach­ge­zo­gen.