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links vom 27.06.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Stevia, Ho­nig, Zu­cker, Aspartam: Wel­cher Süß­stoff ist der bes­te?   #

In ei­ner na­tur­phi­lo­so­phisch ge­präg­ten Ge­sell­schaft wie hier in Deutsch­land, fin­den Leu­te ei­nen Süß­stoff mit na­tür­li­cher Her­kunft in der Re­gel bes­ser als Aspartam.

... sagt der er­näh­rungs­me­di­zi­ner an­dre­as pfeif­fer in ei­nem in­ter­view mit jens lub­ba­deh am ende. ich bin nicht ganz si­cher was er mit „na­tur­phi­lo­so­phisch ge­prägt“ meint. meint er dass vie­le men­schen in deutsch­land müll­tren­nung und was­ser­spa­ren für um­welt­schutz hal­ten oder das vie­le men­schen es nicht wahr­ha­ben wol­len, dass ko­chen auch eine che­mi­sche be­hand­lung von nah­rungs­mit­teln ist? oder dass vie­le deut­sche glau­ben, dass al­les was „na­tür­lich“ oder or­ga­nisch ist, auch ge­sund ist? nur was wäre dar­an phi­lo­so­phisch?

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  mo­bi­le­ge­eks.de: Ad­block Plus Un­der­co­ver - Ein­bli­cke in ein ma­fioe­ses Wer­be­netz­werk   #

die to­na­li­tät und der kin­der­gar­ten­sar­kas­mus von Sa­scha Pal­len­berg nervt mit­un­ter ge­wal­tig, aber sein stück zu ad­block plus #abp ist wirk­lich le­sens­wert. bes­ten dank für die fleis­si­ge re­cher­che.

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  hei­se.de: Schwe­re Vor­wür­fe ge­gen Wer­be­blo­cker Ad­Block Plus   #

sa­scha pal­len­bergs ad­block plus rant re­du­ziert auf das we­sent­li­che und er­gäzt um eine stel­lung­nah­me von ad­block plus.

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  nzz.ch: Steu­er­fall Gun­ter Sachs: Off­shore-Leaks läuft auf Grund   #

Sachs' Wil­lens­voll­stre­cker Haf­ter, ehe­ma­li­ger Part­ner der An­walts­kanz­lei Lenz & Sta­ehe­lin, will nach ei­ner ers­ten Prü­fung von recht­li­chen Schrit­ten ge­gen die in­vol­vier­ten Zei­tun­gen ab­se­hen. Er möch­te aber fest­ge­hal­ten ha­ben, dass sich die an der Be­richt­erstat­tung be­tei­lig­ten Per­so­nen of­fen­bar nicht der Wahr­heit ver­pflich­tet fühl­ten. Dem­ge­gen­über hält ein ver­ant­wort­li­cher Re­dak­tor der «Sonn­tags-Zei­tung» fest, man habe Sachs kei­ne Steu­er­hin­ter­zie­hung un­ter­stellt. Die Be­richt­erstat­tung sei kor­rekt ge­we­sen.

zu­min­dest im fal­le sachs bleibt von den off­shore leaks nicht viel üb­rig. via bild­blog/6vor9

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  crack­a­jack.de: Ex­plo­ding Ac­tres­ses   #

ich glau­be es geht in dem ein­ge­bet­te­ten vi­deo bei nerd­core um ex­plo­die­ren­de schau­spie­le­rin­nen.

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  jens­wein­reich.de: #crowd­fun­ding up­date 1: Es wird ein Buch   #

jens wein­reich hat sein buch crowd-fi­nan­ziert be­kom­men:

Es gibt kei­nen Grund, in Ju­bel aus­zu­bre­chen, aber die letz­ten zwei­ein­halb Wo­chen ma­chen Mut. Ich weiß, dass vie­le Jour­na­lis­ten, et­li­che Sport­funk­tio­nä­re und man­che Me­di­en­ma­na­ger pas­siv be­ob­ach­ten, was mit die­sem Pro­jekt und an­de­ren auf die­ser (Kraut­re­por­ter) und an­de­ren Crowd­fun­ding-Platt­for­men pas­siert. Hat­te dar­über kürz­lich in Lau­sanne ein Ge­spräch mit dem Prä­si­den­ten des Welt­ver­ban­des der Sport­jour­na­lis­ten, der mir Glück wünsch­te, aber auch mein­te, so ein Crowd­fun­ding sei ein Zei­chen von Schwä­che.

Kann schon sein. Aber schwach ist doch der­zeit ein gro­ßer Teil der Bran­che, oder?

man kann jens wein­reich und sein pro­jekt na­tür­lich wei­ter un­ter­stüt­zen. eine über­fi­nan­zie­rung hilft (auch) ge­gen schwä­che.


links vom 26.06.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ko­lum­ne von Sa­scha Lobo zu Prism, Tem­po­ra und Mer­kel   #

sa­scha lobo mit der ent­schei­den­den ana­lo­gie zur grund­rech­te-ab­wä­gung:

Selbst als Bür­ger­recht­safi­ci­o­na­do wird man zu­ge­ste­hen müs­sen, dass die Ab­wä­gung Si­cher­heit ver­sus Frei­heit al­les an­de­re als sim­pel ist. Umso wich­ti­ger, dass die­ser Vor­gang im po­li­ti­schen Be­wusst­sein dar­über ge­schieht, was auf dem Spiel steht: die Aus­höh­lung oder gar Ab­schaf­fung zen­tra­ler Grund­rech­te im di­gi­ta­len Raum. Und nicht das Fun-Ge­fühl der Un­be­schwert­heit. Die Ab­wä­gung aber zwi­schen Men­schen­le­ben und Ein­griff in per­sön­li­che Rech­te und Frei­hei­ten ist kein Neu­land - im Ge­gen­teil. Die Frei­heit des mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­kehrs, qua­si das Recht, ein Au­to­mo­bil zu füh­ren, kos­tet al­lein in Deutsch­land jähr­lich rund vier­tau­send Tote. Zwar taugt der Stra­ßen­ver­kehr nur sehr ein­ge­schränkt als Vor­bild für das In­ter­net. Aber das Bei­spiel zeigt, dass zum Schutz von Men­schen­le­ben eben nicht al­les ir­gend­wie Rea­li­sier­ba­re ge­tan wird, son­dern dass Frei­hei­ten und selbst Kos­ten eine Rol­le spie­len.

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  spree­blick.com: Das In­ter­net ist ka­putt   #

john­ny soll­te dann schon kon­se­quent wei­ter­den­ken und sa­gen: die welt ist ka­putt. was dann aber ir­gend­wie to­tal nach 80er­jah­re klän­ge, aber auch ein völ­lig le­gi­ti­mer ge­dan­ke, wenn man nicht die au­gen vor dem elend, der un­ge­rech­tig­keit, un­gleich­ver­tei­lung und grau­sam­keit der welt ver­schliesst. aber dann ver­gisst man auch schnell die gu­ten sei­ten der welt, die freu­de, die lie­be, den aus­tausch, die in­spi­ra­ti­on, die schön­heit.

ich glau­be wie wir die welt se­hen hat auch im­mer mit der bril­le die wir tra­gen zu tun: rosa-rot oder blut-rot ge­färbt, rand­los oder mit hips­ter-rand, gleit­sicht oder nur zum le­sen. die bril­le sucht man sich selbst aus.

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  ta­ges­schaum.tv: Sen­dung vom 24. Juni   #

gute sen­dung. die vom 25. juni aber auch. ich mag die mi­schung aus quat­schig­keit und dif­fe­ren­zie­ren­der ernst­haf­tig­keit und wenn küp­pers­busch sich ei­ni­ger­mas­sen vor­be­rei­tet, klappt es auch mit der flüs­sig­keit des vor­trags. auch neu: die letz­ten zwei sen­dun­gen hat­te ich nicht den ein­druck, dass er to­tal er­schöpft und un­aus­ge­schla­fen ist.

was mich im­mer noch ir­ri­tiert ist die tra­shig­keit der sen­dung und des stu­di­os. und das was fehlt: tem­po­wech­sel, stimm­wech­sel, ab­wechs­lung, hu­mor ab­seits des wort­wit­zes und des um-die-ecke-den­kens (aka „bru­ha­ha“).

und wenn ste­fan nig­ge­mei­er sich fragt, war­um die sen­dung nicht viel vi­ra­ler funk­tio­niert ist die er­klä­rung glau­be ich die ziem­lich spit­ze und alte ziel­grup­pe. ich kann mich ir­ren, aber ich kann mir beim bes­ten wil­len nur we­ni­ge un­ter 35jäh­ri­ge vor­stel­len, die sich für die sen­dung be­geis­tern. aber auch bei den ü35 hats die sen­dung schwer (zum bei­spiel bei uns im haus­halt).

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  kott­ke.org: Duct tape sur­fing   #

Pas­ca­le Ho­no­re en­joy­ed wat­ching her sons surf but could­n't par­ti­ci­pa­te be­cau­se she's been a pa­ra­ple­gic for the past 18 ye­ars. But then Ty­ron Swan, a fri­end of her sons, duct taped her to his back and took her out on his board.

wie wür­de man das auf deutsch sa­gen? ty­ron swan kleb­te sich pas­ca­le ho­no­re auf den rü­cken? be­fes­tig­te? kle­be­ban­de­te? fes­sel­te? ab­ge­se­hen da­von, schö­ner film. sur­fen scheint auch auf den rü­cken ge­klebt gros­sen spass zu ma­chen.

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  qu­o­ra.com: What were the most ri­di­cu­lous start­up ide­as that even­tual­ly be­ca­me suc­cessful?   #

sehr wit­zig. log­in ist nicht nö­tig um die ent­schei­den­de ant­wort zu le­sen. zwei bei­spie­le:

Face­book - the world needs yet an­o­ther My­space or Fri­ends­ter ex­cept se­ve­ral ye­ars late. We'll only open it up to a few thousand over­work­ed, anti-so­cial, Ivy Le­aguers. Ever­yo­ne else will then join sin­ce Har­vard stu­dents are so cool.

Goog­le - we are buil­ding the worl­d's 20th search en­gi­ne at a time when most of the others have been ab­an­do­ned as be­ing com­mo­di­ti­zed mo­ney lo­sers. We'll strip out all of the ad-sup­port­ed news and por­tal fea­tures so you won't be dis­trac­ted from using the free search stuff.

(via ver­ges­sen)

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  vdz.de: BDZV und VDZ zur Ein­füh­rung ei­nes Opt-In-Ver­fah­rens durch Goog­le   #

aus­führ­li­che stel­lung­nah­me der ver­le­ger zum neu­en opt-in-ver­fah­ren bei goog­le news. nicht.

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  neu­mu­sik.com: Au­to­Rip jetzt auch bei deut­schem Ama­zon ver­füg­bar   #

ja, funk­tio­niert.

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  burks.de: Selbst­kri­tik bei deut­schen Jour­na­lis­ten un­be­kannt   #

um das raus­zu­fin­den braucht man doch kei­ne stu­die!

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Fo­tos des pol­ni­schen Fo­to­gra­fen Bog­dan Dzi­wor­ski   #

(ti­tel von mir)

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Shaving   #

hihi.


links vom 25.06.2013

felix schwenzel

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  ruhr­ba­ro­ne.de: Bull­shit: Hei­li­ge Hon­ks   #

penn und tel­ler läs­tern über gott, mut­ter te­re­sa, den da­lai lama und ma­hat­ma gan­dhi (sen­dungs­ti­tel: „Ho­lier Than Thou“). in der sen­dung nen­nen sie den prä­si­den­ten der ka­tho­li­schen liga für re­li­giö­se und bür­ger­li­che rech­te wil­liam do­nahue „ass­ho­le“ und we­der für muter te­re­sa, den da­lai lama noch gan­dhi ha­ben sie freund­li­che­re wor­te. das wird (und hat) vie­len nicht ge­fal­len, aber es ist amü­sant und al­les an­de­re als an den haa­ren her­bei­ge­zo­gen. und es ist wohl­ge­merkt be­reits 8 jah­re alt.

CBS hat das vi­deo, das ste­fan lau­rin ein­ge­bet­tet hat, be­reits ge­sperrt. hier gibt es noch eine funk­tio­nie­ren­de ver­si­on der sen­dung — und wenn die nicht mehr funk­tio­niert, eine drei­tei­li­ge ver­si­on auf you­tube: teil 1, teil 2, teil 3.

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  bo­ing­bo­ing.net: UK cops knew that banks, la­wy­ers, rich peo­p­le and others rou­ti­ne­ly hi­red cri­mi­nal ha­ckers to spy on peo­p­le, did not­hing about it   #

alle men­schen sind gleich, aber ei­ni­ge sind glei­cher, vor al­lem vor dem ge­setz.

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  dob­schat.de: Ein ge­ring­fü­gi­ger Grund­rechts­ein­griff   #

der pi­rat cars­ten dob­schat emp­fiehlt „nicht die Schnüff­ler-Par­tei­en CDU, CSU, SPD, FDP und Grü­ne“ zu wäh­len. und ich ten­die­re dazu ihm zu­zu­stim­men.

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  per­len­tau­cher.de/blog: Prism 2: Was wuss­te An­ge­la Mer­kel?   #

anja see­li­ger:

Das ist prak­tisch, weil es wohl in kei­ner an­de­ren west­li­chen De­mo­kra­tie aus­reicht, dass am Ende des Kom­mu­ni­ka­ti­ons­strangs ein Nicht­bri­te sitzt, um flä­chen­de­ckend und ohne rich­ter­li­che Ge­neh­mi­gung die Kom­mu­ni­ka­ti­on ihre ei­ge­nen Bür­ger und die "be­freun­de­ter" Na­tio­nen aus­spio­nie­ren zu dür­fen, in­dem sie die trans­na­tio­na­len Glas­fa­ser­ka­bel in den Mee­ren an­zapft.

egal ob an­ge­la mer­kel, bzw. die deut­sche re­gie­rung et­was wuss­te oder nichts wuss­te, bei­des wäre ka­ta­stro­phal, ei­ner­seits ein aus­druck von er­staun­li­cher de­mo­kra­tie­ver­ach­tung, an­de­rer­seits ein aus­druck von gren­zen­lo­ser in­kom­pe­tenz und ah­nungs­lo­sig­keit. mich wun­dert es, war­um sich dar­an nicht ge­ra­de 200 jour­na­lis­ten die fin­ger wund dran schrei­ben.

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  taz.de: Stal­king im In­ter­net: Be­treff: Du stirbst   #

to­bi­as schul­ze:

Die Staats­an­wäl­tin stellt das Ver­fah­ren ein. Als Stal­ker gilt nur, wer „die Le­bens­ge­stal­tung des Op­fers schwer­wie­gend be­ein­träch­tigt“. Das Ver­hal­ten des Man­nes sei aber höchs­tens „un­schön und/oder läs­tig“. Schließ­lich kön­ne die Blog­ge­rin das Pro­blem selbst lö­sen - „durch Schlie­ßung des Blogs“.

via jo­han­nes mi­rus auf face­book, der auch emp­fiehlt, die kom­men­ta­re un­ter dem ar­ti­kel nicht zu le­sen.

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  zeit.de: Da­ten­spar­sam­keit: Wer nicht be­lauscht wer­den will, soll­te nicht über­all re­den   #

haha:

In der DDR gin­gen Men­schen, die sich un­be­ob­ach­tet von der Sta­si un­ter­hal­ten woll­ten, in den Wald oder in ei­nen Park und spra­chen un­ter vier Au­gen mit­ein­an­der. Wer heu­te un­be­ob­ach­tet blei­ben möch­te, soll­te viel­leicht nicht im In­ter­net mit­ein­an­der re­den.

ich fürch­te lud­wig gre­ven, des­sen drei er­wach­se­ne kin­der nicht mehr bei ihm le­ben, meint das ernst. als ob man sich im wald, mit ei­nem alu-hut auf dem kopf we­ni­ger ver­däch­tig ma­chen wür­de, als wenn man emails oder chats ver­schlüs­sel­te.

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  thi­sis­not­porn.net: Ro­nald Rea­gan   #

das bes­te foto von ro­nald rea­gan das ich je ge­se­hen habe.


links vom 24.06.2013

felix schwenzel

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  ul­men.tv/fern­seh­blog: War­um wir eine neue "Ta­ges­schau" brau­chen   #

wo peer scha­der recht hat, hat er recht:

Es wäre höchs­te Zeit, zu­min­dest ein­mal laut über Re­for­men nach­den­ken zu dür­fen - ohne gleich vom be­lei­dig­ten ARD-ak­tu­ell-Chef eins mit­ge­ge­ben zu krie­gen. Der­zeit sieht es so aus als sei das tabu: Die "Ta­ges­schau" darf sich nicht än­dern, weil sie die "Ta­ges­schau" ist.

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  faz.net: Peer Stein­brück: Trä­nen lü­gen nicht   #

vol­ker zas­trow de­kon­stru­iert peer stein­brück so sehr, dass stein­brück sich, zu­min­dest bei le­sern die­ses tex­tes, nicht mehr er­ho­len dürf­te:

An­geb­lich ist sein gan­zes Pro­blem, dass er nur noch als knor­ri­ger, kan­ti­ger, kau­zi­ger, kot­zen­der Kerl dar­ge­stellt und wahr­ge­nom­men wird.

In Wirk­lich­keit ist sein Pro­blem, dass ihm nicht mehr vie­le die Kom­pe­tenz fürs Kanz­ler­amt zu­trau­en.

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  fr-on­line.de: Ama­zon: Als Ro­bo­ter im In­ter­net-Kauf­haus   #

ste­fan bränd­le fasst zu­sam­men, was in jean-bap­tis­te ma­lets buch über sei­ne er­fah­run­gen im ama­zon-la­ger ste­hen könn­te. es scheint so, als bie­te ama­zon in sei­nen la­gern kei­ne traum­jobs und op­ti­mie­re auch hier al­les zu sei­nen guns­ten. aber dann wirds quat­schig:

Ma­let rech­net al­ler­dings vor, dass der tra­di­tio­nel­le Buch­han­del „18 mal mehr Stel­len schaf­fen wür­de als der In­ter­net­ver­sand, des­sen Flagg­schiff heu­te Ama­zon ist“. In­di­rekt zer­stö­re das öf­fent­li­che Geld also mehr Ar­beits­plät­ze in her­kömm­li­chen Buch­hand­lun­gen, als es bei Ama­zon schaf­fe.

wenn man bag­ger ver­bie­ten wür­de, könn­te man mil­lio­nen men­schen schau­fel-ar­beits­plät­ze ver­schaf­fen. und statt be­ton­wer­ke über öf­fent­li­che auf­trä­ge zu stüt­zen, soll­te man die re­kon­struk­ti­on des ber­li­ner schlos­ses für alle künf­ti­gen öf­fent­li­chen bau­ten zum vor­bild neh­men. denn mit sol­chen his­to­ri­schen fas­sa­den könn­ten hun­der­ten von stein­met­zen nach­hal­ti­ge ar­beits­plät­ze ver­schafft wer­den.


links vom 23.06.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Oba­ma (can­di­da­te) vs Oba­ma (pre­si­dent) on NSA spy­ing   #

OK, ich gebe zu, manch­mal ist aus-dif­fe­ren­zie­ren auch mist. der oba­ma von 2007 re­det klar und deut­lich (und nicht un­dif­fe­ren­ziert), der oba­ma von 2013 win­det sich rhe­to­risch.

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  wired.com: In Wiki­Leaks Pro­be, Feds Used a Se­cret Search War­rant to Get Vol­un­teer's Gmail   #

die fra­ge ist mitt­ler­wei­le eher: wel­che bür­ger­rech­te sind ei­gent­lich noch nicht durch die ar­gu­men­te ter­ror­ab­wehr und si­cher­heit durch­lö­chert?

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Wenn schon di­gi­ta­le Ge­sell­schaft, dann bit­te rich­tig   #

mal wie­der ein gu­ter text von ste­fan schulz, nach­dem er in den letz­ten mo­na­ten eher be­müh­te, schwer­fäl­li­ge und un­aus­ge­wo­ge­ne tex­te ab­ge­lie­fert hat:

Zwei­tens darf die in­di­vi­du­el­le Ent­schei­dung dar­über, ob man Da­ten ver­schlüs­se­le, nicht da­von ab­hän­gig ge­macht wer­den, ob man et­was zu ver­ber­gen habe. Nur Flos­keln und Grü­ße wer­den auf Post­kar­ten ver­schickt, al­les Wei­te­re ge­hört in ei­nen Brief­um­schlag, den erst der Emp­fän­ger öff­nen darf und nicht be­reits der Post­bo­te und der Pfört­ner. Eben­so ge­hört der pri­va­te Com­pu­ter ab­ge­schlos­sen, wie auch eine Woh­nungs­tür ab­ge­schlos­sen wird. Es han­delt sich da­bei um Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten, die kei­nen Wan­del im Be­wusst­sein er­for­dern, son­dern nur ei­nen kur­zen Mo­ment Auf­merk­sam­keit.

mal was ganz an­de­res: ich habe mich die­ser tage öf­ter ge­fragt, wer von den­je­ni­gen die sich übers mer­kels #neu­land-aus­spruch lus­tig ge­macht ha­ben, ihr emails ver­schlüs­seln kön­nen. oder ihre web­sei­ten auch über SSL/https ge­si­chert an­bie­ten. wenn die­ses in­ter­net kein neu­land mehr ist, müss­te doch ei­gent­lich auch je­der ehe­ma­li­ge pio­nier wis­sen, wie man sich dort si­cher und un­be­ob­ach­tet be­we­gen kann.

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  cap­tain­cor­leo­ne.com: Gan­dol­fi­ni   #

ich glau­be das könn­te ich nicht:

Seit mitt­ler­wei­le drei­zehn Jah­ren kon­su­mie­re ich die rich­tig gu­ten Fern­seh­se­ri­en wie es Wein­lieb­ha­ber mit ei­nem ed­len Trop­fen ma­chen. Sie ge­nies­sen ihn in Ma­ßen. So wie auf ein Glas Wein nicht so­fort zwölf wei­te­re fol­gen soll­ten, läuft bei mir nach ei­ner Se­ri­en­epi­so­de die nächst­fol­gen­de nie­mals im An­schluss, be­vor sie nicht aus­rei­chend Zeit hat­te, um in Wür­de zu sa­cken.

ich bin ja eher der bin­ge wat­cher -- wo­bei ich mich ge­ra­de fra­ge, wie man das wohl am bes­ten über­setzt. bin­ge kann man mit ge­la­ge über­set­zen, bin­ge-drin­king mit ko­ma­saufen. ein buy­ing bin­ge ist ein kauf­rausch.

könn­te man bin­ge-wat­ching also über­set­zen mit:

  • ko­ma­fern­se­hen?
  • fern­seh­rausch?
  • rausch­se­hen?
  • ko­ma­se­hen?
  • se­he­xess?
  • fern­zes­siv?
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  wies­aus­sieht.de: Wie Jour­na­lis­ten ih­ren selbst er­zeug­ten My­then zum Op­fer fal­len   #

so siehts aus:

Die Me­di­en selbst er­zeu­gen also erst die Auf­merk­sam­keit, über sie dann be­rich­ten.

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  goo­g­le­sys­tem.blog­spot.com: You­Tube's Smar­ter Vi­deo Play­er   #

man muss das in al­ler deut­lich­keit sa­gen, you­tube hält das mo­no­pol bei den stets und über­all und idio­ten­si­cher funk­tio­nie­ren­den vi­deo­play­ern.

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  ge­blog­gen­d­in­gs.word­press.com: Grü­ne wer­den EU-Richt­li­nie zur Vor­rats­da­ten­spei­che­rung um­set­zen   #

auch die grü­nen win­den sich. mir ist die wahl zwi­schen den übeln zur bun­des­tags­wahl noch nie so schwer ge­fal­len wie die­ses jahr. ich hät­te nie ge­dacht, dass ich das je­mals den­ken wür­de, aber mir ist mo­men­tan die par­tei der nicht­wäh­ler am nächs­ten.


links vom 22.06.2013

felix schwenzel

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  hbo.vice.com: VICE on HBO Sea­son 1: Ex­pan­ding your world view. Weekly.   #

auf der ver­link­ten sei­te kann man die epi­so­de 10 von vice auf HBO na­tür­lich nicht se­hen, aber dort sind ein paar fo­tos der vice-rei­se nach nord-ko­rea ver­linkt, ein hol­ly­wood­re­por­ter.com-ar­ti­kel in dem der CEO und der dings von vice er­klä­ren wie sie den­nis rod­man nach nord-ko­rea ge­schickt ha­ben.

die fol­ge aus nord-ko­rea war sehr ver­stö­rend, auf sehr vie­len ebe­nen, aber man soll­te sie se­hen, wenn man im in­tre­net mal über sie stol­pert. mei­ne lieb­lings­sze­ne war aus dem be­kann­ten com­pu­ter­raum, in dem ein nord­ko­rea­ni­scher sta­tist mi­nu­ten­lang auf die goog­le-start­sei­te starr­te.

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  zeit.de: Obst und Ge­mü­se: Frisch von der Stan­ge   #

re­gio­nal - bio - fair ist nicht al­les. sai­so­nal ist auch ein knack­punkt:

Nach­hal­ti­ger An­bau liegt aber auch in den Hän­den der Ver­brau­cher: Wer mit gu­tem Ge­wis­sen rei­fe Früch­te es­sen möch­te, muss sich nach der Sai­son rich­ten. Nicht nach der im Su­per­markt - son­dern nach der da drau­ßen.

die so­fort-kul­tur die sich im in­ter­net aus­brei­tet ist nicht nur tech­no­lo­gisch be­dingt. alle wol­len al­les im­mer ha­ben. ich glau­be nach slow-food und slow-me­dia muss auch mal so­was wie eine „ak­tiv-war­ten“ be­we­gung an den start.

ab­ge­se­hen da­von, muss­te ich eben dar­an den­ken wie je­mand ver­sucht an­de­re leu­te da­von zu über­zeu­gen, dass to­ma­ten die auf scheis­se oder mist ge­wach­sen sind, bes­ser schme­cken, als wel­che die auf ko­kos­fa­sern und nähr­lö­sung ge­wach­sen sind. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  fu­ture­zo­ne.at: Cy­ber­protz   #

pe­ter gla­ser:

Sta­tus ver­leiht heu­te nicht mehr der schlich­te Be­sitz von Din­gen, son­dern die Art, wie man sie be­nutzt. In ei­ner In­for­ma­ti­ons­ge­sell­schaft be­zieht man Sta­tus und Selbst­be­wußt­sein nicht aus der Ver­klei­dung oder der Re­chen­stär­ke von Com­pu­tern, son­dern aus der Ele­ganz, mit der man sich durch den In­for­ma­ti­ons­oze­an be­wegt und der Art, wie man kom­mu­ni­ziert.

/herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  kwer­feld­ein.de: Vat­ten­fall, Green­peace und in­ter­ak­ti­ve Fo­to­gra­fie   #

schö­ne bil­der. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

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  jens­wein­reich.de: Ele­fan­tes bran­cos oder: Was er­lau­ben das Volk? Die FIFA und die Pro­tes­te in Bra­si­li­en   #

gute aus­gangs­po­si­ti­on um sich in die pro­tes­te in bra­si­li­en ein­zu­le­sen und ein­zu­se­hen.


links vom 21.06.2013

felix schwenzel

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  per­len­tau­cher.de: Heu­te in den Feuil­le­tons vom 20.06.2013   #

per­len­tau­cher.de:

(Via Oli­ver M. Piecha in der Jungle World) FAZ-Kor­re­spon­dent Rai­ner Her­mann hat neu­lich ein Haupt- und Staats­in­ter­view mit dem sy­ri­schen Prä­si­den­ten Bas­har al-As­sad ge­führt. Die staat­li­che sy­ri­sche Nach­rich­ten­agen­tur Sana fand es so in­struk­tiv und ob­jek­tiv, dass sie es gleich auf Eng­lisch ins Netz stell­te. Aber kann es sein, dass eine Pas­sa­ge im Deut­schen un­ter­drückt wur­de? "In­ter­view­er: Mr Pre­si­dent, thank you very much. I have been great­ly in­fluen­ced by your per­so­na­li­ty and your vi­si­on; I hope Eu­ro­pe and the West will be­ne­fit from this in­ter­view and look at you and your coun­try dif­fer­ent­ly.

Pre­si­dent As­sad: Thank you very much and wel­co­me again to Sy­ria."

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  theat­lan­tic.com: Goog­le: The Xbox One Is 'Ter­ri­ble'; Bing: The Xbox One Is 'Ama­zin­g'   #

das ist wit­zig. mar­ke­ting­ge­trie­be­nes au­to­ver­voll­stän­di­gen bei bing. naja. fast. ir­gend­wie. /per­len­tau­cher.de

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  drmut­ti.word­press.com: Die Jour­na­lis­mus-Ka­ta­stro­phe   #

wie ab­surd es heut­zu­ta­ge ist von qua­li­täts­jour­na­lis­mus zu spre­chen, sieht man spä­tes­tens wenn man die­sen text zu­en­de ge­le­sen hat. da gibts dann den spie­gel, der, wie man es ge­wohnt ist, „vie­le Halb- und Vier­tel­wahr­hei­ten mit ei­ni­gen ech­ten Fak­ten und ei­ni­gem pu­ren Un­sinn ver­mischt“ und, um ir­gend­ei­ne be­scheu­er­te the­se plau­si­bel zu ma­chen, al­les zu­spitzt, stu­di­en ten­den­zi­ös in­ter­pre­tiert und al­les dif­fe­ren­zie­ren­de weg­lässt. und dann gibts ir­gend­ei­ne blog­ge­rin die sich die mühe macht ein paar der spie­gel-quel­len nach­zu­le­sen und dif­fen­ziert zu in­ter­pre­tie­ren und das dann dif­fe­ren­ziert und um­fang­reich auf­schreibt.

und dann fällt es ei­nem wie schup­pen von den au­gen: mit qua­li­täts­jour­na­lis­mus mei­nen die leu­te, die für eta­blier­te me­di­en ar­bei­ten, ei­gent­lich „we­ni­ger schlech­ten jour­na­lis­mus“.

drmut­ti:

Aber der Glau­be an die gute alte Zeit sitzt nun ein­mal tief. Nur mit Här­te und Stren­ge er­zielt man Bil­dungs­er­fol­ge, oder? Kin­der müs­sen ge­zwun­gen wer­den! Und stu­res Ein­pau­ken hat den SPIE­GEL-Au­torin­nen doch auch nicht ge­scha­det? Ich bin mir da nicht so si­cher. Ich wün­sche mir bald ei­nen Ar­ti­kel zur “Jour­na­lis­mus-Ka­ta­stro­phe: War­um un­se­re Jour­na­lis­ten zwar or­tho­gra­fisch kor­rekt, aber in­halt­lich falsch schrei­ben".


links vom 20.06.2013

felix schwenzel

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  nzz.ch: Neu­er CEO NZZ-Me­di­en­grup­pe: «Der Pri­mat ge­hört dem Jour­na­lis­mus»   #

der neue (ös­te­rei­chi­sche) CEO der (schwei­zer) NZZ-me­di­en­grup­pe in sei­nem an­tritt­in­ter­view:

Wenn es nicht passt, soll­te man auch wie­der ge­hen, sonst ver­lie­ren alle nur Zeit.

nicht schlecht, gleich im an­tritts­in­ter­view zu klä­ren, wie man mit stra­te­gi­schen dif­fe­ren­zen in der füh­rungs­eta­ge um­zu­ge­hen ge­denkt: ein­fach wie­der ge­hen.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die Hö­he­punk­te von Oba­mas Rede   #

Mis­ter Wo­we­reit, plea­se open that air­port im­me­dia­te­ly!

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  flickr.com/hazi1982: Pri­mat   #

ich ver­mu­te, auch die­ser pri­mat ge­hört dem jour­na­lis­mus.

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  truth­dig.com: Whom Does Ed­ward Snow­den Work For?   #

ah, ver­schwö­rungs­theo­rien. rené wal­ter hat­te kürz­lich auch wel­che.

[nach­trag 21.06.2013]
der truth­dig-link funk­tio­niert nicht mehr und führt jetzt zu 404. hier ein goog­le-cache-link.

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  schle­cky­sil­ber­stein.com: Chris­ti­an Ude hält Wort - Das Wahl­pla­kat des Jahr­tau­sends   #

hihi.


links vom 19.06.2013

felix schwenzel

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  ma­na­ger-ma­ga­zin.de: An­sich­ten ei­nes Klons   #

tho­mas kat­zen­stei­ner und as­trid mai­er über die sam­wer-brü­der:

Die Stra­te­gie der Sam­wers ist sim­pel: Die Be­völ­ke­rung in ei­ner an­ge­peil­ten Re­gi­on muss nur groß ge­nug sein, die Wirt­schaft sta­bil wach­sen und das In­ter­net sich schnell ver­brei­ten, dann sind die meis­ten Grund­be­din­gun­gen für eine Er­obe­rung schon er­füllt. "Die Vor­be­rei­tung auf ei­nen Markt­ein­tritt kommt un­ge­fähr ei­ner fünf­mi­nü­ti­gen Wi­ki­pe­dia-Re­cher­che gleich", be­rich­tet ein Weg­be­glei­ter.

ich plä­die­re da­für das ad­jek­tiv sam­wer in den du­den auf­zu­neh­men. sam­wer be­deu­tet das ge­ge­teil von so­li­de.

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  su­per­markt­blog.com: Adieu, 1-Cent-Mün­zen! War­um uns dm heim­lich „Run­dungs­ra­batt“ gibt   #

in­ter­es­sant, dm hat seit mit­te der 90er jah­re nur noch prei­se mit 5er-en­dun­gen. und kei­ne 1 und 2-cent mün­zen mehr in der kas­se.

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  you­tube.com: Drew Ber­ry - As­to­nis­hing Mole­cu­lar Ma­chi­nes   #

mi­kro­bio­lo­gie. auch in­ter­es­sant. /ro­bert ba­sic

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  we­bur­ba­nist.com: Un­aut­ho­ri­zed In­stal­la­ti­ons: The Fine Art of Ur­ban Sub­ver­si­on   #

wun­der­bar. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

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  spie­gel.de: Von Ab­mah­nung bis Zit­ter­wolf: Klei­nes Le­xi­kon des Blog­gens   #

klei­en fleiss­ar­beit über das blog­dings von ole reiß­mann. /con­vers.ant­ville.org


links vom 18.06.2013

felix schwenzel

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  sa­scha­lobo.com: Ma­ru­sha, Mer­kel und das deut­sche Pro­blem   #

sa­scha lobo hat ein in­ter­view mit ma­ri­on gleiß ma­ru­sha ge­le­sen. kurz vor ende ver­zwei­felt er:

Ab hier müss­te man jetzt ei­gent­lich aus­nahms­los je­den Satz zi­tie­ren, weil das In­ter­view am An­fang gaga ist, in der Mit­te me­ga­ga­ga und zum Schluß hin gi­ga­ga­ga mit Ten­denz zur Te­r­aga­ga­heit. Aber das geht nicht, weil. Weil. Weil es ge­sund­heits­ge­fähr­dend ist. Mon­ty Py­thons töd­lichs­ter Witz der Welt wur­de als Tech­no-DJa­ne wie­der­ge­bo­ren.

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  pan­te­lou­ris.de: Für die­sen Text bin ich aus der SPD aus­ge­tre­ten   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris:

Jetzt kommt der Satz, für den ich aus der SPD aus­ge­tre­ten bin:

Ich möch­te nicht, dass Peer Stein­brück Bun­des­kanz­ler wird - weil ich ihn we­gen der zy­ni­schen, „der Zweck hei­ligt die Mit­tel“-prag­ma­ti­schen, die so­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Tu­gen­den ver­ach­ten­den Ent­schei­dun­gen, die er hier un­ter Druck trifft, für un­ge­eig­net hal­te, das Land zu füh­ren.

wel­che ent­schei­dun­gen das sind, hat mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris gut nach­voll­zieh­bar auf­ge­schrie­ben.

Denn in die­sem ganz be­stimm­ten Fall kann ich nicht schwei­gen. Ich kämp­fe seit Jah­ren öf­fent­lich ge­gen Ty­pen wie Rolf Klei­ne. Ich kann nicht mo­na­te­lang dar­über schwei­gen, dass ein Mann, der dann auch mit mei­ner Un­ter­stüt­zung Kanz­ler der Bun­des­re­pu­blik wer­den will, sich ei­nen Mann ins Team holt, der ge­nau das tut, was ich be­kämp­fe.

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  you­tube.com: Bet­ti­na Böt­tin­ger im Ge­spräch mit Ger­trud und Peer Stein­brück.   #

bet­ti­na böt­tin­ger spricht mit ger­trud und peer stein­brück. ger­trud stein­brück: „gat­tin? das wort ist mir zu bio­lo­gisch.“ et­was lang, fast 35 mi­nu­ten lang völ­lig un­po­li­tisch, aber trotz­dem amü­sant. und sym­pa­thisch. stein­brück wür­de ich so­gar wäh­len, wenn da nicht ein rie­sen­gros­ses pro­blem mit drei buch­sta­ben hin­ter ste­hen wür­de: die SPD. und die­ser stein­brück-spre­cher. /ma­thi­as ri­chel

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  spie­gel.de: Kurz­por­träts: So se­hen Blog­ger aus   #

sehr schön, acht blog­ger­por­traits von ole reiß­mann, fast ohne die üb­li­chen ver­dächt­gen. wenn das ding im print er­schie­nen wäre, hät­te ole reiß­mann auch ei­nen fo­to­gra­phen los­schi­cken kön­nen. so muss­te er of­fen­bar die blog­ger um bild­ma­te­ri­al bit­te.

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  zeit.de: Stimm­t's?: Hat man im Re­stau­rant ein An­recht auf ein kos­ten­lo­ses Glas Lei­tungs­was­ser?   #

in deutsch­land nicht.

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  blog13.netz­werk­re­cher­che.org: Kriegs­re­por­te­rin bei den (wah­ren) Hel­den der Ge­gen­wart - Rede zur Lage des Jour­na­lis­mus   #

sehr schön, sil­ke bur­mes­ters rede beim netz­werk-re­cher­che-dings kürz­lich. bei mi­nu­te 7 macht sich über tho­mas tuma lus­tig:

Aber, wor­an hat Tho­mas Tuma uns jüngst er­in­nert? Wir dür­fen uns nicht mit ei­ner Sa­che ge­mein ma­chen. Bloß nicht für et­was kämp­fen, sich ein­set­zen, an das man glaubt. Schon gar nicht für ein de­mo­kra­ti­sches Grund­recht wie freie Me­di­en oder Gleich­be­rech­ti­gung. Das kommt für ei­nen Mann wie vom Spie­gel frü­her oder spä­ter schon von al­lein. Der For­de­rung, auf En­ga­ge­ment zu ver­zich­ten, geht nicht nur die nai­ve An­nah­me vor­aus, es gäbe eine ob­jek­ti­ve The­men­wahl, die Ab­spal­tung des Ichs von dem, was man schreibt, sie ist auch Bull­shit.

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  vws.pro­bo­no-tv.de: WDR Ta­ges­schaum   #

ah. ein ta­ges­schaum-blog. ta­ges­schaum.tv lädt die vws.pro­bo­no-tv.de in ei­nem frame. zu­min­dest lässt sich das so abon­nie­ren: vws.pro­bo­no-tv.de/feed/


links vom 17.06.2013

felix schwenzel

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  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Ma­gie   #

con­stan­tin seibt:

Die Un­be­re­chen­bar­keit der Welt - und die Un­be­re­chen­bar­keit des Schrei­bens - macht Jour­na­lis­mus zu ei­nem ro­man­ti­schen Be­ruf.

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  pan­do­dai­ly.com: The op­por­tu­ni­ty for Slow Me­dia   #

ir­gend­was mit slow me­dia und dem slow me­dia ma­ni­fest. ich hat­te nicht die ge­duld das zu le­sen, aber ha­mish mcken­zie hat­te auch nicht die ge­duld das zu schrei­ben:

The iro­ny is that I wro­te this post in a gre­at hur­ry, ta­king two hours from con­cep­ti­on to pu­bli­ca­ti­on.

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  kott­ke.org: Clas­si­cal sta­tu­es dres­sed up as hipsters   #

sehr wit­zig und ein­leuch­tend: hips­ter in stein von léo cail­lard .

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  ni­co­bruen­jes.de: Be­zah­len im Netz   #

nico brün­jes er­klärt war­um es mit der be­zah­lung im in­ter­net noch nicht so recht funk­tio­niert:

Be­zah­lung im In­ter­net muss ein­fach, schnell, si­cher und ver­trau­ens­wür­dig ab­lau­fen, zwi­schen Ge­schäfts­part­nern, die sich ge­gen­sei­tig ver­trau­en und re­spek­tie­ren. Und das An­ge­bot muss na­tür­lich auch stim­men.

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  seth­go­din.ty­pe­pad.com: "I get it"   #

seth go­din regt sich über ober­fläch­lich­keit und igno­ranz auf:

You get it? No you don't. Not yet. Be­cau­se all you'­ve got­ten is a tweet.

Read the book. The who­le thing. Use the pro­duct. A few times. More than a few times.

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  bo­ing­bo­ing.net: Why you should care about sur­veil­lan­ce   #

cory doc­to­row sagt er habe es schon im­mer ge­sagt und sagt es er­neut, pri­vat­sphä­re hat nichts mit ge­heim­nis­sen zu tun, son­dern mit dem recht un­be­ob­ach­tet zu sein — wenn man das will:

You should care about pri­va­cy be­cau­se pri­va­cy is­n't se­c­re­cy. I know what you do in the toi­let, but that does­n't mean you don't want to clo­se the door when you go in the stall.

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  an­ke­groe­ner.de: Ne­ben­schau­plät­ze   #

anke grö­ner grü­belt über ihr le­ben und es scheint ihr ziem­lich gut zu ge­hen.

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  taz.de/wortis­tik: wir­zen   #

det­lef guert­ler:

Du­zen und Sie­zen ken­nen wir alle, man­che von uns ha­ben auch das Ihr­zen schon ge­hört [...].
Das Wir­zen hin­ge­gen ver­wen­den wir sel­ten.

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  an­mut­und­de­mut.de: Ger­hard Rich­ter Pain­ting   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke zi­tiert ger­hard rich­ter:

Der Pro­zess ist wun­der­schön, und wie [Ger­hard Rich­ter] am An­fang in ei­nem Aus­schnitt eine Doku aus den 60ern sagt:

Man wird als Ma­ler im­mer ge­fragt, was man sich da­bei ge­dacht hat, aber das ist ja eben falsch. Ma­le­rei ist eben eine an­de­re Form des Den­kens, eine die sich nicht in Wor­te for­men läßt. Es ist das We­sen der Ma­le­rei, dass sie eben nur ein Bild ist.


links vom 16.06.2013

felix schwenzel

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  the­dai­ly­show.com: June 13, 2013 - Fareed Za­ka­ria   #

eine ziem­lich gute the dai­ly show-fol­ge mit john oli­ver, der ur­laubs­ver­tre­tung von jon ste­wart. am an­fang gehts fast nur um bi­got­te­rie, im ge­spräch mit fareed za­ka­ria gehts um aus­sen­po­li­tik und ein paar sehr klu­ge sa­chen rund um ko­lo­nia­lis­mus, den irak und sy­ri­en und mi­li­tä­ri­schen in­ter­ven­tio­nen.

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  blog.na­tio­nal­ar­chi­ves.gov.uk: Chur­chill and Sta­lin's drun­ken 1942 mee­ting in Mo­scow   #

das ist ein blog­ar­ti­kel über ver­öf­fent­li­chung von do­ku­men­ten, in de­nen ein bri­ti­scher staats­se­kre­tär da­von er­zählt wie chur­chill und sta­lin sich bei ei­nem tref­fen im au­gust 1942 zu­erst nicht ei­ni­gen konn­ten, nach ei­nem ge­mein­sa­men be­säuf­nis ge­gen ein uhr mor­gens aber ziem­lich ei­nig wa­ren. er­wähnt wur­de das gan­ze in der dai­ly show mit john oli­ver und fareed za­ka­ria. fareed za­ka­ria mein­te der dai­ly te­le­graph hät­te die sto­ry ex­klu­siv ge­habt, aber so­weit ich sehe war das na­tio­nal­ar­chiv ei­nen tag frü­her. die huf­fing­ton post hat dann ei­nen tag spä­ter nach­ge­zo­gen.


links vom 15.06.2013

felix schwenzel

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  dirk­von­geh­len.de: loa­ding: Das IOC-Buch   #

jens wein­reich möch­te ein buch über das in­ter­na­tio­na­le olym­pi­sche ko­mi­tee schrei­ben das ich sehr ger­ne le­sen wür­de. das ioc, die olym­pia­den in­ter­es­sie­ren mich zwar nur sehr am ran­de, aber wenn jens wein­reich drü­ber schreibt schmeckts ganz si­cher.

von den be­nö­tig­ten €10.000 hat jens wein­reich auf kraut­re­por­ter.de be­reits un­ge­fähr die hälf­te ge­sam­melt. ich wür­de das sehr buch ger­ne le­sen und hab €20 ge­ge­ben.

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  go­lem.de: In ei­ge­ner Sa­che: Was auf un­se­ren Ad­blo­cker-Auf­ruf folg­te   #

ich fin­de das ganz gran­di­os mal auf die idee zu kom­men auf die le­ser zu hö­ren, bzw. die le­ser zu fra­gen:

Aber war die Kam­pa­gne wirk­lich ein Miss­erfolg?

Die Ant­wort ist ganz klar: nein. Und das nicht nur, weil vie­le tat­säch­lich ih­ren Ad­blo­cker ab­ge­schal­tet ha­ben, wo­für wir je­dem Ein­zel­nen dan­ken wol­len. Son­dern auch, weil eine kon­struk­ti­ve Dis­kus­si­on mit un­se­ren Le­sern ent­stan­den ist - über stö­ren­de und we­ni­ger stö­ren­de Wer­be­for­men und über al­ter­na­ti­ve Be­zahl­mo­del­le. Sie hat dazu ge­führt, dass wir ei­ni­ge Wer­bun­gen ab­schal­ten las­sen ha­ben, vie­les hin­ter­fragt ha­ben und über Ver­schie­de­nes mit un­se­ren Wer­be­part­nern dis­ku­tie­ren. Durch die Er­geb­nis­se un­se­rer klei­nen Um­fra­ge wis­sen wir jetzt au­ßer­dem et­was mehr dar­über, wie es um die Zah­lungs­be­reit­schaft un­se­rer Le­ser be­stellt ist.

was fehlt: was ha­ben die sz, die zeit on­line, spie­gel on­line und die an­de­ren be­tei­lig­ten aus der ak­ti­on ge­lernt? ha­ben sie et­was ge­lernt? und wenn ja, war­um tei­len sie es nicht. war­um fra­gen sie nicht?

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  mee­dia.de: Was Me­di­en von Buzzfeed ler­nen kön­nen   #

ste­fan win­ter­bau­er er­klärt den er­folg von buzzfeed und auch wenn er da­bei „vi­su­ell“ mit „op­tisch“ ver­wech­selt hat er das über­zeu­gend auf­ge­schrie­ben. wenn der ar­ti­kel „Was Me­di­en von Mee­dia ler­nen kön­nen“ über­schrie­ben wäre, hät­te er üb­ri­gens sehr viel kür­zer aus­fal­len kön­nen.

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  vice.com: Aus­ge­rech­net ein deut­scher Pia­nist ret­tet die Is­tan­bu­ler vor dem nächs­ten Gas­ne­bel   #

schö­ne ge­schich­te, al­ler­dings fra­ge ich mich was das „aus­ge­rech­net ein deut­scher“ in der über­schrift soll. und war­um vice das ver­öf­fent­li­chungs­da­tum nicht auf der sei­te, son­dern nur im quell­text (2013-06-13 11:38:00) an­gibt.

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  sued­deut­sche.de: Mün­chen streicht Schwerst­be­hin­der­ten die Grund­si­che­rung   #

ich per­sön­lich wür­de lie­ber mit wil­den tie­ren als mit be­hör­den kämp­fen.

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  pop64.de: #waag­nis - ein Kom­men­tar   #

sven diet­rich sagt als „Sohn ei­nes der we­ni­gen Waa­gen­bau­meis­ter in Deutsch­land, Diet­rich-Waa­gen­bau“, ein paar sa­chen zu waa­gen.

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  der-pos­til­lon.com: Ist es ein Fluch? Schon wie­der äl­tes­ter Mensch der Welt ge­stor­ben   #

ja, die über­schrift ist klas­se, aber auch der ar­ti­kel da­drun­ter ist wit­zig.

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  wired.com: NSA Snoo­ping Was Only the Be­gin­ning. Meet the Spy Chief Lea­ding Us Into Cy­ber­war   #

wired port­ra­tiert den chef der NSA. gu­ter, lan­ger text.

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  wired.com: Rub­ber-Band Por­traits Stretch the Li­mits of Dis­tor­ti­on — And Pain   #

ich will da ja ei­gent­lich nicht drü­ber la­chen, ich kann das la­chen aber lei­der nicht un­ter­drü­cken.

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  bo­ing­bo­ing.net: Da­vid Let­ter­man, star­ring in the weir­dest su­per­cut vi­deo ever: Are Tho­se Your Drums?   #

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Meh­dorns nächs­ter Job ist ge­si­chert   #


links vom 14.06.2013

felix schwenzel

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  an­mut­und­de­mut.de: Coll­ec­tion di­rect­ly from the ser­vers   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke:

Was ich auf ei­nen Ser­ver von Mi­cro­soft, Ap­ple, Goog­le oder Face­book le­gen ist nicht si­cher, ist nicht pri­vat. Das kann, das darf 2013 kei­ne neue Ein­sicht sein. Jede an­de­re Po­si­ti­on ist im bes­ten Fall ro­man­tisch, im Nor­mal­fall Fall naiv und im schlimms­ten Fall so­gar grob fahr­läs­sig.

und: das was im netz pas­siert, pas­siert zum gros­sen teil, weil es geht. wir la­den fil­me und mu­sik run­ter, weils geht, wir ver­bin­den uns mit an­de­ren leu­ten, weils geht. und um­ge­kehrt wer­den da­ten ge­sam­melt und aus­ge­wer­tet, weils geht.

was fehlt sind rück­kop­pel­lun­gen die un­ser tun und die fol­gen (für uns und an­de­re) er­kenn­bar ma­chen. wir sind ver­gleich­bar mit ei­nem kind das an ein aqua­ri­um klopft (weils geht), aber kei­ne mög­lich­keit zu er­ken­nen hat, wie sich das von in­nen, für die fi­sche an­fühlt. be­kä­me das kind sen­so­ri­sches feed­back zu sei­nem klop­fen, wäre das gan­ze ein ganz an­de­rer pro­zess.

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Bes­ser schei­tern (2): Blech­be­trach­tun­gen   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm meint:

Mei­nun­gen wer­den ent­setz­lich über­schätzt, das gan­ze Her­umm­ei­nen wird viel zu hoch ge­hängt, be­son­ders in di­ver­sen Blogs zur Zeit. Über Mei­nun­gen kann man nur strei­ten, wenn man den Hu­mor und die Selbst­iro­nie be­hält, und sonst soll­te man um Got­tes wil­len die Klap­pe hal­ten, denn wo­mög­lich meint man mor­gen et­was an­de­res. Mei­nun­gen sind Spiel­zeug, man kann sie dre­hen und wen­den und zack, se­hen sie an­ders aus. Sie ver­fär­ben sich je nach Wis­sens­stand, Ge­sell­schaft und Um­ge­bung, es lohnt nicht, sich des­we­gen an die Keh­le zu ge­hen.

ich fin­de das wun­der­bar auf den punkt ge­bracht.


wei­te­re links habe ich heu­te ins bild­blog ge­schrie­ben.


ap­ple-links vom 13.06.2013

felix schwenzel

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  jonyiver­ede­signst­hings.tumb­lr.com   #

gran­di­os!

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  de­si­gners­com­plai­ning.tumb­lr.com   #

de­si­gner die sich über ios7 echauf­fie­ren. sehr amü­sant. die­sen gag moch­te ich am liebs­ten.

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  stra­te­chery.com: Tim Cook is a Gre­at CEO   #

ben thomp­son über tim cook. und über ap­ple. und über scott forstall.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: 'This Is Our Si­gna­tu­re': iOS 7   #

john gru­ber fin­det ios7 habe luft nach oben, ist aber grund­sätz­lich sehr ge­geis­tert und be­grün­det das auch nach­voll­zieh­bar:

The­re's a sen­se of place, depth, and spa­tia­li­ty in iOS 7 that makes it feel like hard­ware. A real thing, not pi­xels ren­de­red on glass. It's as though Ive has brought the same de­sign goals that have al­ways in­for­med App­le's hard­ware to soft­ware. And here, his team is­n't li­mi­t­ed by phy­sics. Pla­nes can have zero thic­k­ness. But it's a sys­tem, in the truest sen­se of the word.

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  frank­chi­me­ro.com: Ge­ne­ro­si­ty of Per­spec­ti­ve   #

an­ge­neh­mes rum­dif­fe­ren­zie­ren zur ios-7 kri­tik und zu all­ge­mei­nen ios-de­sign-pro­ble­men von frank chi­me­ro:

In­ter­face de­si­gners for the iPho­ne have an unu­su­al pro­blem: the pho­ne is so suc­cessful, the de­si­gner­s' tar­get au­di­ence is prac­ti­cal­ly ever­yo­ne. How do you even be­gin to de­sign for that?

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  fur­bo.org: Been The­re, Done That   #

craig ho­cken­ber­ry lie­fert alle er­klä­run­gen dazu, war­um ios7 so scheis­se over the top aus­s­sieht, es aber trotz­dem kei­nen grund gibt sich zu sor­gen:

Like with Aqua, the­se fun­da­men­tal ch­an­ges in how things work will stick around for a long time. We may com­plain about how things look in the short term, but im­pro­ve­ments in usa­bi­li­ty will be so­me­thing that we va­lue much more in the long term.

/dar­ing­fi­re­ball.net

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  neu­netz.com: Dros­sel­kom: Ge­schwin­dig­keits­er­hö­hung ist Ab­len­kungs­tak­tik und zeigt nur, dass es nicht um Ka­pa­zi­tä­ten­eng­päs­se geht   #

mar­cel weiss hat die an­he­bung der dros­sel­ge­schwin­dig­keit be­reits als mög­li­ches tak­ti­sches ma­nö­ver der dros­sel­kom im april vor­her­ge­se­hen. und wie­der­holt den ent­schei­den­den punkt:

Das Pro­blem ist nicht die Dros­se­lung selbst, son­dern die Fol­ge der Dros­se­lung: Die Un­gleich­be­hand­lung von Web­an­ge­bo­ten, weil die Te­le­kom We­ge­zoll für 'Ma­na­ged Ser­vice­s' an­bie­tet, die von der Dros­se­lung be­freit wer­den.


links vom 12.06.2013

felix schwenzel

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  huf­fing­ton­post.com: What Re­al­ly Hap­pens On A Teen Gir­l's iPho­ne   #

Ca­sey­'s ha­bits un­ders­core a new rea­li­ty for this net­work­ed ge­ne­ra­ti­on: So­cial net­works -- and the gad­gets they run on -- are­n't a dis­trac­tion from real life, but a cru­cial ex­ten­si­on of it.

The ty­pi­cal teen girl will send and re­cei­ve 165 text mes­sa­ges in a day, ac­cor­ding to a 2012 re­port by the Pew Re­se­arch Cen­ter. Ca­sey­'s texting con­ti­nues even when she and her fri­ends are tog­e­ther.

das ist wirk­lich fas­zi­nie­rend zu le­sen, bei­na­he wie eine do­ku­men­ta­ti­on über die ur­ein­woh­ner von pa­pua-neu­gui­nea. aus­ser­dem bin ix froh, dass ich kein teen­ager mehr bin (ich bin jetzt kaf­fee­trin­ker). /guar­di­an­tech

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  you­tube.com: Ta­ges­schaum Fol­ge 2 (11. Juni 2013)   #

fried­rich küp­pers­busch:

Man muss jetzt Stra­fe zah­len, wenn man die „Bild“-Zei­tung le­sen möch­te.

ich fand die ers­te sen­dung et­was zäh und steif. nicht schlecht, aber wie ein kom­men­ta­tor drun­ter schrieb, mit luft nach oben. die­se zwei­te sen­dung flupp­te schon viel bes­ser, bzw. hat­te schon we­ni­ger luft nach oben. ein paar gags sas­sen, ei­ni­ge da­von wa­ren so­gar rich­tig gut und die ein­spie­ler und zu­sam­men­schnit­te wa­ren wun­der­bar ge­mein. be­ru­hi­gen­der­wei­se hat fried­rich küp­pers­busch auch ein, zwei­mal sei­ne au­gen ge­öff­net, was mich von der sor­ge be­frei­te, dass sie in der sen­dung zu­wach­sen wür­den.

wor­an ich mich auch lang­sam ge­wöh­ne ist die ir­ri­tie­ren­de hei­ner-geiß­le­rig­keit und die­se tief ver­wur­zel­te old-schoo­lig­keit von küp­pers­busch. er sagt den sen­dungs­ti­tel an, er sagt gu­ten abend, ob­wohl die sen­dung(glau­be ich) be­reits nach­mit­tags on­line steht weil die sen­dung (theo­re­tisch) um 21 uhr auf­ge­zeich­net wird und ich sie mir heu­te früh an­ge­se­hen habe, aber von nor­ma­len men­chen na­tür­lich erst mor­gens an­ge­se­hen wird. er weist dar­auf hin, dass er sich im ge­büh­ren­fi­nan­zier­ten fern­se­hen be­fin­de und er re­det (am ran­de) von et­was, dass ich seit 30 jah­ren nicht mehr ge­hört habe: der mon­tan-mit­be­stim­mung.

wor­an ich mich wahr­schein­lich in den nächs­ten 100 ta­gen nicht ge­wöh­nen wer­de, ist das rau­fa­ser-büro das als stu­dio be­nutzt wird. mir ist das ein paar stu­fen zu tra­shig und lieb­los. auch der stets eine hal­be se­kun­de zu spät ge­schnit­te­ne sei­ten­blick mit glüh­bir­ne wird mich in den nächs­ten 100 ta­gen re­gel­mäs­sig zum „war­um?“-den­ken brin­gen.

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  an­mut­und­de­mut.de: Für ein bes­se­res Blog­gen   #

das ist so schön, dass ich es (bei­na­he) kom­plett zi­tie­ren möch­te:

Ich will An­greif­bar­keit, In­kon­se­quenz, Sinn­lo­sig­keit, Sich-aus-dem-Fens­ter-leh­nen, Das-Herz-auf-der-Haut-tra­gen und Sich-sel­ber-un­an­ge­spitzt-in-den-Bo­den-ram­men. Ich will bis ans Ende der Fah­nen­stan­ge und dann wei­ter­klet­tern. Ich will miss­ver­stan­den wer­den. Ich will un­ver­steh­bar sein. Ich will die Tau­send­deu­tig­keit. Ich will die Pro­vo­ka­ti­on bis ins Hys­te­ri­sche trei­ben. Ich will je­den Tag be­reu­en. Ich will mich ver­ur­tei­len und an mir zwei­feln. Ich will die Selbst­zer­flei­schung, mei­nen Ver­stand auf Mes­sers­schnei­de zwi­schen Irr­sinn und Kal­ku­la­ti­on her­bei in­sze­nie­ren. Ich will die Men­schen so sehr lie­ben, dass ich aus dem Wei­nen nicht mehr raus kom­me. Ich will end­lo­se Gna­de und Barm­her­zig­keit, will nie­der­knien und mich un­ter­wer­fen. Ich will be­din­gungs­los schei­tern. Man­che Feh­ler kann man gar nicht oft ge­nug ma­chen. Ich will Ver­fall und Irr­tum, Zö­gern und Ha­dern. Ich will Schwä­che und Angst. Ich will das Un­fer­ti­ge und Halb­ga­re, das Un­ta­len­tier­te und Stümp­fer­haf­te. Ich will Flau­sen. Ich will Mü­dig­keit und Er­schöp­fung. Ich will die Ka­pi­tu­la­ti­on und den Un­ter­gang! Ich will im Her­zen der Fins­ter­niss und in den ely­si­schen Fel­dern wan­deln.

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  an­dre­as­von­gun­ten.com: Ab­sur­de und un­ver­schäm­te Sperr­lis­te der Con­tent-In­dus­trie   #

was in der über­schrift steht, be­schreibt ganz gut was im ar­ti­kel steht.

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  gut­jahr.biz: Nach Mollath-Tweet: Be­such von der Po­li­zei   #

kom­men zwei po­li­zis­ten vor­bei und fra­gen ein CSU-mit­glied, ob sie ih­ren letz­ten tweet über ein an­de­res CSU-mit­glied lö­schen könn­te. so könn­te auch ein witz in der hör­zu an­fan­gen.

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  hei­se.de: Mit Teen­agers­lang ge­gen Face­books Wer­be­al­go­rith­men   #

noch­mal was mit teen­agern und so­zia­len netz­wer­ken. im prin­zip gehts um die glei­che stu­die über „so­zia­le Ste­ga­no­gra­phie“ von da­nah boyd, zu der ich schon vor nem mo­nat ter­zi­är-li­te­ra­tur ver­linkt habe.

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  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Prism und Über­wa­chung im Netz   #

sa­scha lobo:

Die Kanz­le­rin ließ ih­ren Spre­cher so­gar er­klä­ren, man kön­ne da­von aus­ge­hen, dass sie das The­ma bei ei­nem Tref­fen mit Oba­ma an­schnei­den wer­de. Viel­leicht! An­schnei­den! So emo­tio­nal für Bür­ger­rech­te kämp­fend hat man Mer­kel lan­ge nicht mehr er­le­ben dür­fen.


links vom 10.06.2013

felix schwenzel

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  guar­di­an.co.uk: Ed­ward Snow­den: the whist­le­b­lower be­hind the NSA sur­veil­lan­ce re­ve­la­ti­ons   #

The 29-year-old source be­hind the big­gest in­tel­li­gence leak in the NSA's histo­ry ex­plains his mo­ti­ves, his un­cer­tain fu­ture and why he never in­ten­ded on hi­ding in the shadows

ein­deu­tig die sto­ry des ta­ges (ges­tern). und es wird noch ei­ni­ges mehr zur über­wa­chungs-pra­xis der NSA kom­men.

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  kon­stan­tin­k­lein.com: PRISM und die Fol­gen (für Goog­le & Co.)   #

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  ro­bert­ba­sic.de: Blog­gen: Trau Dich ge­gen die Shit­s­torms   #

ich bin ge­spannt ob john­ny haeus­ler nicht nur den text, in dem (un­ter an­de­rem) ro­bert ba­sic (und ich) als „Arsch­lö­cher“, „ewig arme Würst­chen“ und mob­bing­ver­harm­lo­ser dar­ge­stellt wer­den, als „be­rüh­rend“, „ehr­lich“ und „au­then­tisch“ emp­fiehlt, son­dern auch die­sen text ver­linkt, in dem ro­bert ba­sic (un­ter an­de­rem) dar­auf hin­weist, dass er ein mensch ist (wenn auch ei­ner mit li­mi­tier­tem ta­lent für spra­che):

Habt Ihr voll­ends den Arsch of­fen zu glau­ben, mir wür­de es nicht leid tun? Ich mich nicht bis heu­te bo­den­los schä­men für die­sen Mist? Ich ein Herz aus Be­ton und Ei­sen ha­ben, der da­mit auch noch ko­ket­tiert? Nur weil ihr aus we­ni­gen Sät­zen den Scheiß her­aus­le­sen wollt, weil ich stell­ver­trend für an­de­re Blog­ger nicht die Kunst des ge­lob­ten Wor­tes be­herr­sche? Habt Ihr voll­ends den Arsch of­fen zu glau­ben, ich wür­de Mob­bing gut hei­ßen, mich nicht um mei­nen Sohn und an­de­re Schü­ler küm­mern, die dar­un­ter lei­den?

der text ist üb­ri­gens auch ei­ner der ers­ten ba­sic-ar­ti­kel seit län­ge­rer zeit, die ich ver­ste­he (auch wenn der text ein star­kes re­dak­ti­ons­be­dürf­nis in mir weckt).

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  flickr.com: PRC---1971   #

lus­ti­ge pro­pa­gan­da­bil­der. da fol­gen noch 4 oder 5 für die, die im neu­en flickr die wei­ter-but­tons fin­den kön­nen.

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  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Sa­g's mit Blu­men (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 09. Juni 2013)   #

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  x.na­veen.com: a per­so­nal API   #

to­bi­as ra­de­ma­cher schreibt:

Na­veen sam­melt sei­ne ei­ge­nen Da­ten wie­der ein und bie­tet sie als ei­ge­ne >Per­so­nal API< an. Über sei­ne Mo­ti­va­ti­on schreibt er: »as a part of all the­se ex­pe­ri­en­ces, i've al­ways been cu­rious about the idea of a per­so­nal API - a 'quan­ti­fied na­veen' - that would ex­po­se all of the in­for­ma­ti­on i knew about mys­elf in a clean, open do­cu­ment.«

das er­in­ne­re ihn an re­cla­im.fm. mich auch. gute idee.

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  zeit.de: Stimm­t's?: Ist Ho­nig ge­sün­der als Zu­cker?   #

na­tür­lich nicht.

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  rferl.org: Rus­si­ans Re­act With Hu­mor To Pu­tin's Di­vorce An­nounce­ment   #

3) "Med­ve­dev will mar­ry Lyud­mi­la but will di­vorce her af­ter four ye­ars, and Pu­tin will remar­ry her," quip­ped an­o­ther tweet. This is a re­fe­rence to the con­sti­tu­tio­nal ploy Pu­tin used to re­main pre­si­dent af­ter ser­ving two terms by ce­ding the Kreml­in to Dmit­ry Med­ve­dev for a four-year in­ter­re­gnum be­fo­re re­tur­ning to the Kreml­in. The Rus­si­an Con­sti­tu­ti­on rest­ricts pre­si­dents to two "con­se­cu­ti­ve" terms.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

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  mee­dia.de: Die SEO-Kö­ni­ge der On­line-News-Bran­che   #

jens schrö­der durf­te ein neu­es sta­tis­tik-werk­zeug aus­pro­bie­ren.


links vom 09.06.2013

felix schwenzel

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  huf­fing­ton­post.com: Da­vid Blai­ne: WATCH: How Da­vid Blai­ne Held His Breath For 17 Mi­nu­tes   #

er­staun­lich amü­sant dem zau­ber­künst­ler da­vid blai­ne da­bei zu zu­hö­ren, wie er er­zählt, wie er mal für 17 mi­nu­ten die luft an­hielt.

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  jour­nel­le.de: Der ge­mein­sa­me Nen­ner der Viel­falt   #

jour­nel­le:

Viel fei­ner wäre es doch, das Kon­zept der Nor­ma­li­tät in Fra­ge zu stel­len und zu ak­zep­tie­ren, dass dum­me, schö­ne, häß­li­che, wit­zi­ge, pa­the­ti­sche, klu­ge, wü­ten­de, fröh­li­che, sanf­te, stil­le, selbst­iro­ni­sche, lau­te und hoch­be­gab­te Men­schen eine Da­seins­be­rech­ti­gung ohne Be­wer­tung ha­ben. Man muss nicht ihr Freund wer­den, sich nicht mit ih­nen fra­ter­ni­sie­ren, es reicht völ­lig aus, ein­fach zu ak­zep­tie­ren, dass es sie gibt.

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  zeit.de: Mar­ten­stein: Über Wer­be­an­ru­fe, vor de­nen er lie­ber sei­ne Ruhe hät­te   #

mar­tin vol­ker ha­rald mar­ten­stein:

Der ein­zi­ge Ort, wo es in Deutsch­land Hand­tü­cher mit zwei Schlau­fen gibt, heißt mei­nes Wis­sens Ikea. We­gen sol­cher Sa­chen ist Ikea noch er­folg­rei­cher als Joop.

wenn mar­ten­stein nicht über po­li­tik und kor­rekt­heit schreibt, son­dern aus sei­nem ba­de­zim­mer be­rich­tet, ist er rich­tig wit­zig.

aus­ser­dem über­le­ge ich, ob ich mei­ne ar­ti­kel jetzt auch mit zu­sam­men­fas­sen­den über­schrif­ten in der drit­ten per­son ver­se­hen soll.

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  pe­terb­reu­er.me: Kir­mes   #

pe­ter breu­er:

In den Selbst­be­tei­li­gungs-An­ge­bo­ten des In­ter­net ist im­mer Kir­mes. Die Blu­men­män­ner nen­nen sich Pu­bli­zis­ten, Ex­per­ten oder Hu­mo­ris­ten und be­nut­zen stump­fe Syl­lo­gis­men, um in der, dem Me­di­um ei­ge­nen kur­zen Auf­merk­sam­keits­span­ne, mög­lichst schnell Re­ak­tio­nen aus­zu­lö­sen. Wenn, dann und im­mer wenn. Alle, die; Leu­te, die und je­der, der. Kein Bild zu grob, kein Ver­hal­ten, aus dem sich nicht auch ein ge­ring­schät­zi­ges Eti­kett ab­lei­ten lie­ße. Kei­ne Aus­sa­ge zu alt, um ihre feh­len­de Ori­gi­na­li­tät nicht als ge­lern­tes Mus­ter er­leich­tert wahr­zu­neh­men: Same as it ever was, same as it ever was.

mir ist auf­ge­fal­len, dass pe­ter breu­er ziem­lich oft blog-ar­ti­kel löscht. wenn ich mich recht er­in­ne­re macht er das auch ge­le­gent­lich mit twit­ter-ac­counts. was ich auf sehr vie­len ebe­nen scha­de fin­de. die­sen ar­ti­kel hab ich mir ein­fach mal ab­ge­spei­chert.

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  simp­le­sa­chen.de: Öf­fent­li­cher Raum im In­ter­net   #

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  an­mut­und­de­mut.de: Ju­gend braucht Vor­bil­der   #

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  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Sa­gen Sie jetzt nichts, Car­lo Pe­der­so­li   #

/via bov bjerg

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Clark   #

hihi.


über­wa­chungs­links vom 08.06.2013

felix schwenzel

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  zeit.de: NSA-Über­wa­chungs­af­fä­re: Wir brau­chen mehr Whist­le­b­lower   #

kai bier­mann er­klärt die ak­tu­el­len ent­hül­lun­gen zur NSA, aber auch ein paar „leaks“ aus der ver­gan­gen­heit und wie die be­hör­den ver­su­chen whist­le­b­lower ein­zu­schüch­tern. (könn­te sich mal je­mand eine sinn­vol­le über­set­zung für whist­le­b­lower aus­den­ken?)

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  un­crun­ched.com: Co­wards   #

am don­ners­tag spe­ku­lier­te mi­cha­el ar­ring­ton über die wahr­heits­beu­gung von goog­le, face­book, ap­ple, ya­hoo und an­de­ren high-tech-fir­men durch ju­ris­ti­sche sprach­tricks, teil­wei­se aus­ge­führt von de­ren CEOs. fast alle sag­ten in etwa:

  • nein, die re­gie­rung hat kei­nen di­rek­ten zu­griff auf un­se­re ser­ver (was die über­mitt­lung von da­ten an die ge­heim­diens­te nicht aus­schliesst)
  • wir ge­ben da­ten nur nach ge­richt­li­chen an­ord­nun­gen her­aus (was auch be­deu­ten kann, dass man täg­lich 50tau­send da­ten­sät­ze auf ge­richt­li­che an­ord­nung an die NSA wei­ter­gibt)

das per­fi­de an die­ser sprach­akro­ba­tik ist na­tür­lich, dass man sie ir­re­lei­ten soll; hän­gen blei­ben soll „wir ge­ben kei­ne da­ten wei­ter“ in­dem man le­dig­li­che ei­nen spe­zi­al­fall ex­pli­zit aus­schliesst.

ges­tern ver­link­te ar­ring­ton dann die­sen ar­ti­kel der new york times, der die­se sprach­akro­ba­tik noch­mal im de­tail be­schreibt und fragt sich, war­um „die­se leu­te“ es nicht schaf­fen die wahr­heit zu sa­gen:

In case you missed it, Mil­ler spells it out for you: “While han­ding over data in re­spon­se to a le­gi­ti­ma­te FISA re­quest is a le­gal re­qui­re­ment, ma­king it ea­sier for the go­vern­ment to get the in­for­ma­ti­on is not."

Or to put it an­o­ther way, who the hell needs “di­rect ac­cess" or “back doors" when com­pa­nies are buil­ding “se­cu­re por­tals" for them in­s­tead?

We could quib­b­le all day about whe­ther the­se men lied (no), or sim­ply mis­led (yes). But what I re­al­ly want to know is this:

What has the­se peo­p­le, among the wealt­hie­st on the pla­net, so scared that they find them­sel­ves en­ga­ging in the­se ver­bal gym­nastics to avo­id tel­ling a simp­le truth?

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  ny­ti­mes.com: Tech Com­pa­nies Con­ce­de to Sur­veil­lan­ce Pro­gram   #

den text habe ich schon oben bei ar­ring­tons „co­wards“ ver­linkt, aber weil er so le­sens­wert ist, hier noch­mal.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Goog­le Glass Ban­ned From Goog­le Share­hol­der Mee­ting   #

weils so schön ist mal ein gru­ber-full-quo­te:

Matt Clinch, CNBC:

Tight se­cu­ri­ty rest­ric­tions at Thurs­day's Goog­le share­hol­der mee­ting led even the com­pany's much-hy­ped Goog­le Glass tech­no­lo­gy to be ban­ned, in­fu­ria­ting a con­su­mer watch­dog group who ac­cu­sed the tech gi­ant of hy­po­cri­sy.

Eric Schmidt, back in 2009:

“If you have so­me­thing that you don't want an­yo­ne to know, may­be you should­n't be do­ing it in the first place."


[nach­trag 09.06.2013]

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  crack­a­jack.de: I fi­xed She­pard Fai­res Oba­ma-Pos­ter to fit PRISM   #

rené wal­ter hat she­pard fai­res oba­ma-pos­ter ak­tua­li­siert und jede men­ge links zum „Über­wa­chungs­mons­ter PRISM“ ge­sam­melt und kom­men­tiert.

yes we scan

links vom 07.06.2013

felix schwenzel

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  feyn­sinn.org: Kai Bier­mann: Pro­fit ist das Mo­tiv   #

hät­te ich mich vor 30 jah­ren über kai bier­mann auf­ge­regt, hät­te ich wohl ei­nen ähn­li­chen ar­ti­kel ge­schrie­ben. aber der ar­ti­kel auf feyn­sinn ist gar nicht das ei­gent­lich wit­zi­ge, son­dern die kom­men­ta­re da­drun­ter. mein lieb­lings­kom­men­tar ist gleich der drit­te der um ir­gend­et­was völ­lig an­de­res geht und von der au­torin ei­nen kom­men­tar spä­ter wie folgt er­klärt wird:

ja, sor­ry, soll­te ei­gent­lich auch noch ein ot da­bei ste­hen. ich muss­te das eben ein­fach gra­de mal ganz drin­gend hier los­wer­den. und es passt the­ma­tisch im­mer­hin ein klein we­nig, da­hin­ge­hend, dass hier eben die “litt­le bu­bis" mal wie­der ganz ge­nau so strun­zend zu wer­ke ge­hen, wie die “big brot­hers" um nicht zu­sa­gen eben in de­ren auf­trag. kriegs­gei­les ge­socks.

war­um sich kai bier­mann die qual an­tut in den kom­me­n­a­tren auf die pau­schal for­mu­lier­ten ramsch­schul­di­gun­gen zu re­agie­ren ist mir auch ein rät­sel. ich fin­de so­was kann man su­per we­gigno­rie­ren. /via riv­va.de

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  me­di­um.com: Don Dra­per ap­pli­es for a job in 2013   #

so mit­tel­wit­zig.

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  kott­ke.org: Pho­to of the ori­gi­nal Se­sa­me Street cast   #

mit den ers­ten 15 mi­nu­ten der ers­ten fol­ge der ers­ten staf­fel se­sam­stras­se (von 1969). 8 mi­nu­ten habe ich durch­ge­hal­ten.

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  netz­po­li­tik.org: Fak­ten-Check: Hat Netz­neu­tra­li­tät in den Nie­der­lan­den In­ter­net lang­sa­mer und teu­rer ge­macht?   #

die te­le­kom be­haup­tet, dass die ge­setz­li­che fest­schrei­bung der netz­neu­tra­li­tät das in­ter­net in den nie­der­lan­den lang­sa­mer und teu­rer ge­macht habe. ne­ben der tat­sa­che, dass sich hier of­fen­sicht­lich bal­ken bie­gen, ist der be­leg den die te­le­kom zur un­ter­maue­rung ih­rer the­se schickt schon sehr, sehr wit­zig.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Sprin­ger und der Mi­nis­ter: Wo “Re­gie­rungs­be­zie­hung" ein schmut­zi­ges Wort ist (2)   #

fra­gen stel­len ist was tol­les.

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  guar­di­an.co.uk: NSA coll­ec­ting pho­ne re­cords of mil­li­ons of Ame­ri­cans dai­ly - reve­a­led   #

mög­li­cher­wei­se be­ra­ten die da­ta­mi­ni­nig-ex­per­ten aus oba­mas wahl­kapf­team jetzt NSA & FBI beim vor­rats­da­ten­spei­chern. und das an­lass­lo­se spei­chern von ver­bin­dungs und ver­kehrs­da­ten hat ein enor­mes aus­mass. /@wort­feld


lo­bo-links vom 05.06.2013

felix schwenzel

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  me­di­en­wo­che.ch: «Die Angst, sich lä­cher­lich zu ma­chen, ver­hin­dert ex­trem vie­le gute Sa­chen»   #

le­sens­wer­tes in­ter­view mit sa­scha lobo.

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  spie­gel.de: Tür­ki­sche Re­vol­te: Die Ent­ste­hung der so­zia­len Netz­wehr   #

sa­scha lobo:

Im Kon­trast zu den wit­zi­gen bis be­lang­lo­sen Quatsch­flu­ten, die sonst Tumb­lr über­schwem­men, er­gibt sich ein Grund­mus­ter so­zia­ler Me­di­en: Mit fa­mo­sem Un­fug wird die Ma­schi­ne­rie am Lau­fen ge­hal­ten, bis sie im Ernst­fall tat­säch­lich be­nö­tigt wird. Na­tür­lich be­stehen Re­vol­ten zu­al­ler­erst aus Leu­ten, die ihre Un­ver­sehrt­heit mit ih­rer phy­si­schen Prä­senz auf der Stra­ße ris­kie­ren. Aber so­zia­le Me­di­en grei­fen von Auf­stand zu Auf­stand im­mer stär­ker in den Ver­lauf ein, sie do­ku­men­tie­ren, emo­tio­na­li­sie­ren und mo­bi­li­sie­ren, sie sor­gen für Ver­brei­tung in­ner­halb und au­ßer­halb der re­vol­tie­ren­den Zir­kel. Au­to­krat Er­do­gan wird wis­sen, wes­halb er so­zia­le Me­di­en als "schlimms­te Be­dro­hung" fürch­tet.

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  so­zi­al­theo­ris­ten.de: Was Sa­scha Lobo ver­gaß zu sa­gen   #

ste­fan schulz spricht (durch­aus über­zeu­gend) mit ev­ge­ny mo­rozovs stim­me:

… aber wenn die Me­ta­pher stimmt, die Sa­scha Lobo ver­wen­det, dass das so­zia­le In­ter­net “die neue Stra­ße” ist, auf der sich der po­li­ti­sche Pro­test ab­spielt, dann ist als re­le­van­te Ma­schi­ne da­für nicht der Desk­top-Rech­ner ge­meint, son­dern das Smart­phone, auf dem es trotz al­ler Nut­zer­freund­lich­keit merk­wür­di­ger­wei­se nicht nur schwer, son­dern fak­tisch un­mög­lich ist, sei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­schlüs­seln, An­ony­mi­tät her­zu­stel­len und zu ga­ran­tie­ren und dar­auf zu ver­trau­en, dass an­ge­fal­le­ne Ver­kehrs­da­ten um Mit­ter­nacht ge­löscht wer­den.