die oberschenkellücke über die in letzter zeitso viel in meinen timelines geredet wurde, hat im übrigen zum zerwürfnis zwischen luis buñuel und salvador dalí geführt:
We all had a drink together that evening, and the French party decided to walk us back to Dali's house. Gala was walking next to me, and on our way we talked of various trivial things. At one point, I found myself saying that what repelled me more than anything else in the female anatomy was when a woman had a large space between her thighs. The next day we all went swimming, and, to my embarrassment, I saw that Gala had just this unfortunate physical attribute.
actio et reactio: ein paar leute bei google sind ziemlich sauer, dass die NSA sich in die google-interne kommunikation eingehackt hat. das ist gut. aber mike masnick merkt an, dass das allein nicht reicht:
Hopefully, we'll start to see that employee anger over this turn into much more: including better privacy tools for users and using Google's political pull to fight the NSA in DC as well.
oliver gehrs schreibt über den spiegel, was ich auch manchmal schreibe. gehrs:
Es hat erst des dramatischen Sturzes der Auflage bedurft und Matusseks entlarvenden Auftritt bei Kurt Krömer, um zu erkennen, dass Egomanen wie Matussek geschäftsschädigend sind - vor allem in einer Zeit, in der Journalisten durch die Konkurrenz wohlinformierter Blogs eine gewisse Demut zeigen sollten.
vielleicht ist das unerträglichste am spiegel der ständige versuch zu suggerieren, dass die autoren immer dabei waren, hautnah und meistens im kopf der protagonisten. statt authentizitäts-simulation wäre mir etwas distanz, von mir aus auch sarkastische oder überhebliche distanz lieber.
oder - aber das wäre wohl wirklich zu viel verlangt - wie wärs mal mit ein bisschen demut, von mir aus auch nur als attitüde?
Yasmina Banaszczuk ist aus der SPD ausgetreten, weil Sigmar Gabriel in einem stern-Gespräch Netzaktivistinnen die Kenntnis wahrer Lebensrealitäten absprach.
... und zeigt ein video, in dem sigmar gabriel ziemlich bräsig erklärt, dass die arschlöcher im internet alle keine ahnung haben.
sebastian reichel hat 5 bitten an junge politiktalente (kompromissfähigkeit, kooperationsfähigkeit, geduld, zielstrebigkeit, aufrichtigkeit)
vice hat mit ein paar dealern im görlitzer park geredet. wenn man das liest, kann man danach besser differenzieren. differenzieren ist gut. /daniel bröckerhoff
ich finde michael seemanns argumente zum allergrössten teil sehr stimmig und überzeugend. ich mag ihm allerdings noch nicht in allen schlussfolgerungen folgen. ich halte seine gedanken aber für extrem wertvolle basis um über privatshäre und unseren gesellschaftlichen wandel weiter nachzudenken.
die beifahrerin über unser erstes jahr im wedding. (find ich auch deshalb lustig, weil sie ein paar einen meiner abgelegten gags verwurstet.)
solche texte zu lesen ist ein bisschen wie bei einer sehr klaren nacht in den sternenhimmel zu gucken. mich überkommen dann immer angenehme schauer der überforderung — oder genauer: das einzige was ich noch klar erkenne sind die grenzen meiner wahrnehmung und meines verstandes; unvorstellbare und unverständliche grösse und leere.
ich glaube das ist auch der grund warum mir gravity und die erste staffel battlestar galactica so gut gefallen haben: weil man die leere, die grösse und die unwirtlichkeit des alls in diesen filmen so sehr spürt.
heiko werning hat sich den MDR-tatort vom sonntag angesehen und (vorsichtig) verrissen. das ist ein grosses glück, jetzt brauch ich mir das doch nicht anzusehen. lieblingszitat:
Wer sich in den letzten Wochen beklagt hat, dass die Fälle in Münster und München sowohl von der Handlung als auch von der Inszenierung zu komplex, kompliziert, unübersichtlich waren, der kann hier beruhigt aufatmen. Man kann sich zwischendurch auch ganz in Ruhe in der Küche eine Salami-Pizza aufbacken und danach entspannt zum Fernseher zurückkehren, man wird nicht das geringste Problem haben, der Handlung zu folgen.
Aber ich erinnere mich auch noch gut an ein Interview, das ein junger Facebook-Mitarbeiter einmal gegeben hat. Er war ein Überflieger, hat richtig Karriere gemacht, sagte dann aber diesen tollen Satz: »Die besten Köpfe meiner Generation denken nur noch darüber nach, wie man Menschen dazu verleitet, auf Werbung zu klicken. Das ist doch beschissen.« Und ich finde, er hat recht.
martin ballaschk (@gedankenabfall) über einen unfassbar blöden werbefilm des BUND:
Wer sich das Video nicht ansehen will oder kann, dem sei es kurz beschrieben: Babys sind in Reih und Glied auf einem Acker eingegraben, die Sonne scheint, Vögel zwitschern. Dann nähert sich dröhnend ein Flugzeug im Tiefflug, das das Feld mit offenbar todbringenden Chemikalien besprüht. Es folgt der Schriftzug „Pestizide. Hergestellt, um zu töten. Jetzt aktiv werden. Für eine Zukunft ohne Gift.“
er differenziert:
Gründe für Pro-Contra-Abwägung einer Nutzung von Glyphosat sucht man vergebens, wir lernen nur: Glyphosat ist massiv schädigend für Mensch und Umwelt. Vermutlich sind wir alle eigentlich schon längst tot. Außerdem findet sich Verschwörungsdenken: Industrie und Behörden steckten unter einer Decke und das Zulassungsverfahren sei ungenügend. Es würde vertuscht und gemauschelt. Damit zeigt der BUND, dass er auch nicht offen für Diskussionen mit der Industrie oder Behörden ist.
Dabei unterschlägt der Verein zum Beispiel, dass Glyphosat andere, viel schädlichere Herbizide ersetzt hat. Oder dass Herbizide Bewirtschaftungsmethoden wie die Direktsaat möglich macht, bei der die Ackerkrume erhalten bleibt und nicht durch Umpflügen der Erosion durch Wind und Wetter ausgesetzt wird.
solche kampagnen sind genau der grund, warum ich im mai auf der republica meinen vortrag gehalten habe: der versuch menschen zu manipulieren und für dumm zu verkaufen, in panik oder angst oder schrecken zu versetzen um etwas vorgeblich gutes zu erreichen, unterminiert das ziel und diskreditiert den laden der soetwas macht. gutes erreicht man nicht mit den mitteln des bösen.
ich habe den BUND bisher für einen respektablen verein gehalten. aber einen verein der so manipulativ arbeitet und sich dabei auch noch so dumm anstellt, kann und will ich nicht mehr respektieren.
strassenmusiker singt den ollen bronski-beat song smalltown boy und zufällig kommt jimmy somerville mit seinem hund vorbei und singt mit. in berlin passiert.
[nachtrag: scheint abgesprochen gewesen zu sein, das video. als strenggenommen ein fake.]
ich will das auch im fernsehen haben. kluge leute die sich im grundsatz einig sind und von denen man „nicht zwei konträre Positionen, sondern etwas viel Interessanteres kennen[lernt]: zwei konträre Denkstile“.
michalis pantelouris nennt den bild-reporter paul ronzheimer einen „Reporter-Schisser“, der nicht nur schlecht sei, sondern auch noch feige — weil ronzheimer sich nicht traut mit pantelouris zu reden.
glückwunsch. fast alles falsch oder blödsinnig:
wochenenden sind nur 24 stunden lang?
300 euro für eine möblierte wohnung mit drei schlafzimmern?
alle fahren in berlin schwarz?
berliner u-bahnen sind „beautiful“?
wer, ausser vollhonks, benutzt das wort crazy um einen nachtclub zu bezeichnen? OK. joachim fuchsberger vielleicht.
mülltrennung in berlin? ach komm.
stimmt, es gibt museen auf der museumsinsel, aber wenn man schon aus der wikipedia abschreibt, dann richtig: die wikipedia spricht von 175 berliner museen und sammlungen
elektronische musik ist ein argument?
man kann in berlin überall fahrradfahren? ach komm.
alle trinken in berlin in der öffentlichkeit? in meppenheim aber auch.
berliner kindl würde ich nicht als beispiel für „besseres“ bier nehmen.
club-mate ist eine mischung aus redbull und kaffee? falscher kann es nur noch sein, nutella als mischung aus erdnussbutter und ketchup zu bezeichnen.
der flohmarkt am mauerpark bietet alles was man im leben jemals braucht? und was ist mit toastbrot?
ja. berlin ist ein einziger park. es gibt sogar ein park inn.
ja, das ist wahrlich ein grund nach berlin zu kommen, seen in denen man schwimmen kann.
wunderbare tirade von heiko werning über die bigotterie von peter hahne, dessen aussagen er folgendermassen zusammendampft:
Denn du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst - solange er nicht dein Sozialgefüge durcheinander bringt und dir nicht auf der Tasche liegt.
da ich andere leute nicht so gerne beleidige und ich mit beleidigungen besser umgehen kann, als ein christlich angehauchter fernsehfuzzi, beschimpfe ich mich jetzt ersatzweise selbst: ich bin ein bigottes arschloch.
(auf spiegel online traut sich ann-kathrin nezik nicht die sendung zu zerreissen, weil sie wahrscheinlich angst hat, man könne ihr sonst vorwerfen, sie verstünde die popkulturellen anspielungen in böhmermanns witzchen nicht.)
Keine Tierart, so erfahre ich in den Foren des Internets, zäunt Menschenweibchen ein, um sie zu melken. Wo die Empörten recht haben, haben sie recht. Die meisten lassen sich schlecht fangen, und manche klettern auch noch über'n Zaun. Aber bei kleineren Exemplaren klappt das besser. Ameisen haben sogar eine ausgesprochene Freude an der Viehhaltung. Sie umsorgen ganze Herden von Blattläusen, die sie regelmäßig melken; überflüssige Tiere töten sie. Manche Ameisen haben ihr Vieh so umgezüchtet, dass es nicht mehr laufen kann - die Beine der Läuse taugen nur noch dazu, sich auf dem Rücken ihrer Hirten festzuklammern. Die tragen sie von einer Weide zur nächsten.
Sogar der Bau von Ställen für das Vieh ist populär - wie sinnreich konstruierte Baumnester, in denen große Läuseherden auf engstem Raum gehalten werden: ein typischer Fall von Massentierhaltung. Einige errichten sogar Erdpavillons - zur Haltung von Bläulingsraupen. Faltenwespen wiederum halten und melken Buckelzirpen. Gefragt ist in der Tierwelt eine hohe Milchleistung. Spitzenergebnisse in Sachen süßer Läusemilch werden mit der Bunten Stängellaus erzielt - eine echte Hochleistungslaus
matthias dell hat ein interview mit der MDR-redakteurin maike götz geführt und dabei offensichtlich offenbar so viele kritische fragen zum kommenden MDR-tatort gestellt, dass der MDR das interview bis zum redaktionsschluss nicht freigegeben hat. das nimmt matthias dell zum anlass, über die entstehung von tatort sendungen allgemein zu schreiben — was ich ziemlich lesenswert fand. und ich fühle mich jetzt gezwungen den tatort am sonntag anzusehen und später etwas dadrüber zu schreiben.
Martin Vogel kämpft seit vielen Jahren gegen die Praxis der Verwertunggesellschaft VG Wort, pauschal einen erheblichen Teil der Tantiemen, die sie einnimmt, nicht an die Urheber der Werke auszuschütten, sondern an Verlage.
martin vogel in einem gastbeitrag bei stefan niggemeier über „Funktionäre, die unverhohlen gegen die Interessen der Urheber agieren“.
Mir ist aufgefallen, dass auch Leute, die behaupten, alles sei vorausbestimmt und wir könnten nichts ändern, sich umsehen, bevor sie über die Strasse gehen.
Prostitution ist nicht gleich Menschenhandel. Nicht nur deutsche Frauen, sondern auch Migrant_innen sind überwiegend freiwillig und selbstbestimmt in der Sexarbeit tätig. Prostituierte, egal welcher Herkunft, pauschal zu Opfern zu erklären, ist ein Akt der Diskriminierung.
Obwohl Prostitution im Volksmund als das älteste Gewerbe der Welt gilt, ist sie in den wenigsten Ländern als Arbeit anerkannt. Im Gegenteil, Sexarbeiter_innen werden in den meisten Teilen der Erde verfolgt, geächtet und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Deshalb fordern Sexar-beiter_innen weltweit die Entkriminalisierung der Prostitution und ihre berufliche Anerkennung.
alice schwarzers appell, gegen den sich der verlinkte appell richtet, erinnert mich auf fatale weise an die sprüche des pastor solomon male, der sich nicht um den kontext und umstände von sexualität kümmert, sondern allein um die geschlechtsorgane („You are not using your penis the way you should have used it“). so konzentrieren sich schwarzer und freundinnen_e auch auf den akt, der angeblich erniedrigend und menschenunwürdig sei. /ruhrbarone.de
Wer sich mit der Atomindustrie und ihrer Lobby anlegt, bekommt es mit einer Phalanx von Feinden und Gegnern zu tun. Das musste auch Inge Schmitz-Feuerhake erfahren. Als sie ihre langjährigen und bohrenden Analysen über die Ursachen von Leukämiehäufungen bei Kindern rund um die Atomanlage Krümmel veröffentlichte, zog das eine regelrechte Hexenverfolgung nach sich. Unwissenschaftlichkeit und Voreingenommenheit wurden ihr etwa von der Gegenseite unterstellt. Medien (darunter etwa Spiegel und Hamburger Abendblatt) machten sie als Wissenschaftlerin lächerlich. Sie blieb unbeugsam.
das ist ein ziemlich langer artikel, aber wenn man das so liest, wie die politik und die aufsichtbehörden gefahren verharmlost haben, dann wundert man sich umso mehr über politik allgemein. wie einerseits gefahren aufgebauscht werden und andere verharmlost werden, wenns der politik gerade ins konzept passt. nicht ganz unähnlich dem, was wir gerade in sachen geheimdienste sehen. wenn das so weitergeht, kauf ich mir bald nen aluhut. /matthias mader
Diese Ängste machen viele Menschen blind dafür, dass diese auf Gegenseitigkeit beruhrende "Überfremdung" in der Realität die Rettung ist, die diese Gesellschaft davor schützt, zu Sülze zu werden.
das ist eigentlich nur ein PR-text für ne schallplatte, aber wenn man den liest, muss man wladimir kaminer einfach lieben. ich persönlich liebe ihn jetzt noch nen tacken mehr als vorher.
Merkel ist ein Cyborg. Ihre offiziellen Funktionen sind zumindest teilweise in einen Taschencomputer mit Netzwerkanbindung ausgelagert. Das Mobiltelefon ist als Speicher der Verbindungen der Regierungschefin der zweite Körper der Königin, er ist ein Abbild des stets zu aktualisierenden Machtnetzwerks.
oh, mein keynote-gott ist angepisst. meine erste keynote-präsentation mit der 2013-version hat mir fast einen herzinfarkt beschert, weil der präsentationsmonitor mit meinen notizen verschwunden war. offenbar wurden meine präferenzen nicht ordentlich gespeichert und wollten per extrawurst erneut in den voreinstellungen aktiviert werden. sonst kann ich aber nicht klagen.
sascha lobo mit einer 10er-liste und einem verfassungsschutzwitz:
In seiner jetzigen Form schafft der Verfassungsschutz offenbar kaum mehr, als vor Punkbands zu warnen.
und:
Die digitale Gesellschaft hat mit Edward Snowdens Hilfe ihre vermeintlich turbulente Pubertät beendet und musste über Nacht erwachsen werden. Zum Glück, denn sie steht gewaltigen Aufgaben gegenüber, um längst sicher geglaubte Errungenschaften der Zivilisation zu behalten. Ignorieren, Aufgabe oder Zweckzynismus sind keine Optionen. Man wird sich daran gewöhnen müssen, unermüdlich auf Ziele hinzuarbeiten, die unerreichbar scheinen.
Für die Sache der Frauen und die Diskussion um Frauen in Führungspositionen ist es nicht zuträglich, wenn Frauen wie Gaschke in einem wichtigen politischen Amt scheitern. Noch weniger zuträglich ist es, wenn sie ihr Scheitern auch noch damit begründen, dass sie Frauen sind.
für susanne gaschke sind immer die anderen schuld. in einem ihrer bücher, das ich las, waren es die „Digitalisten“ oder „Internet-Apologeten“ die alles zerstören, jetzt sinds testosterongesteuerte politiker, die sich ihrer interpretation von moral in der politik nicht beugen wollen.
austeilen konnte sie gut, einstecken nicht so gut.
dieter hanisch geht in der zeit milde mit susanne gaschke um:
Gaschke definierte sich über einen anderen Politikstil. Offener, direkter, Gefühle zeigen dürfen – das sollte ihre Handschrift werden. Ihre Rücktrittserklärung klang dann umso bitterer. Von "testosterongesteuerten Politik- und Medientypen" sprach sie. Bereits in den ersten Monaten war ihr Hang zu scharfen Attacken aufgefallen. Über sich selbst urteilte sie einmal in einem Interview, dass sie halt manchmal ein bisschen zu aufbrausend sei.
Mineralwasser ist zumindest in Deutschland, wo die Trinkwasserqualität durchgehend sehr hoch ist, wirtschaftlicher, ökologischer und gesundheitlicher Unsinn: Grenzwerte für Schadstoffe und Krankheitserreger sind für abgefülltes Wasser deutlich lascher als für Leitungswasser, außerdem gibt es für letzteres schon Infrastruktur in fast jeden Haushalt, man muss also nichts abfüllen, transportieren, vertreiben oder zurücknehmen.
ein kasten apollinaris silence kostet ungefähr 14 euro. das macht pro liter 1,55 euro. ein liter leitungswasser kostet in hamburg 0,00376 euro. für 100 liter apollinaris silence zahlt man also 155 euro, für 100 liter leitungswasser 38 cent. selbst bei aldi zahlt man für 100 liter flaschenwasser noch zwischen 13 und 42 euro, also mindestens 12,62 euro mehr als aus der leitung.
Ich mochte es sehr, dass mich der Film nie für blöd erklärte oder mit Effekten und Schnitten verwirren wollte. Alles musste so kommen, wie es kommen muss, und ich habe es trotzdem überhaupt nicht vorausgesehen. Wohl auch, weil ich immer damit beschäftigt war, damit klarzukommen, dass wir im Weltall sind.
gravity hatte ein paar „goofs“, vor allem fiel auf, dass sandra bullock in ihrem raumanzug keine windel getragen hat. aber trotz all den anderen unakkuraten kleinigkeiten, war der film ein grosses vergnügen. einerseits das erste mal, dass mir 3D im kino gefiel und nicht albern und überflüssig verspielt wirkte, andererseits weil der film keine sekunde langweilig war und mich mit beeindruckend bildern vollstopfte.
noch beeindruckender fand ich, dass das kino proppevoll war, obwohl der film schon ein paar wochen läuft. aber jetzt wo ich den film gesehen habe, verstehe ich gut, warum der film die kino-kassen zum glühen bringt und kann es jedem empfehlen, sich den film ausnahmsweise nochmal im kino anzusehen. bis zum nächsten cuarón-film, möchte ich aber alle meine filme weiterhin zuhause per itunes gucken.
christian stöcker, konrad lischka, ole reißmann und claus hecking zeigen, dass politiker genauso naiv sind, wie wir alle:
Es gibt einen schlichten Grund dafür, warum deutsche Spitzenpolitiker nicht sicher kommunizieren: Sie sind genauso bequem wie wir alle. Sichere Kommunikation ist immer noch vergleichsweise unkomfortabel - und sie funktioniert nur, wenn alle Beteiligten mitmachen.
holgi versucht die FAS ohne papier zu lesen. leser, die die FAS oder FAZ nicht auf papier lesen wollen, scheinen in frankfurt niemanden so richtg zu interessieren. holgi findet das schade — für die FAZ.
das inhaltsverzeichnis des aktuellen spiegels hat mich diese woche mal wieder positiv beeindruckt und kaufwillig gemacht. der anmeldeprozess, der einzelheftpreis, das kleingedruckte und die umständlichkeit der spiegel-magazin html-app haben mir dann gezeigt, warum der spiegel so wenig elektronische ausgaben verkauft.
ich habe dann kurzzeitig überlegt, ob ich am montag einen termin beim arzt ausmachen sollte, um den aktuellen spiegel unkompliziert zu lesen. unter schmerzen (€3,99) hab ich das einzelheft später doch noch per iphone-app gekauft und war mittel-beeindruckt, dass das heft tatsächlich auch in der html-web-app im browser auftauchte.
altpapier möchte ich mir jedenfalls nicht mehr kaufen.
vor ein paar monaten habe ich deshalb nach über 10 jahren mein c't abo gekündigt, weil ich die schnauze voll davon habe, altpapier nach hause geschickt zu bekommen. warum gerade die c't kein rein digitales abo anbietet, ist mir völlig rätselhaft. warum die verlage den elektronischen vertrieb ihrer produkte nicht viel aggressiver vermarkten, günstiger, als einzelartikel anbieten und idiotensicher zu bedienen machen, ist mir auch ein rätsel.
langes stück über william suess, der zwar in deutschland geboren wurde, aber den weitaus grössten teil seines lebens in den USA verbrachte. als er kriminell wurde, schoben ihn die amerikanischen behörden nach deutschland ab. /kai biermann
ich hab das video gestern abend dem kind und der beifahrerin vorgespielt. die frau hat herzhaft gelacht, das kind war ein bisschen irritiert. und ich hatte danach einen leicht gezerrten trizeps.
LinkedIn released a new product today called Intro. They call it “doing the impossible", but some might call it “hijacking email". Why do we say this? Consider the following:
Intro reconfigures your iOS device (e.g. iPhone, iPad) so that all of your emails go through LinkedIn's servers. You read that right. Once you install the Intro app, all of your emails, both sent and received, are transmitted via LinkedIn's servers. LinkedIn is forcing all your IMAP and SMTP data through their own servers and then analyzing and scraping your emails for data pertaining to...whatever they feel like.
Anders als die legendären »Brennpunkte«, die das Erste ins Programm nimmt, wenn es zu seltenen Wetterphänomenen wie Schnee im Winter kommt, sind politische Sondersendungen ein Risiko, wenn es um die Quote geht.
torsten kleinz rekapituliert und differenziert:
Wenn die Bundesregierung sich über die NSA empört, kann sie Botschafter einbestellen und Handies austauschen — es ändert nichts. Wenn sie ein Zeichen setzen will, muss sie das hier tun. Und ihre Bürger nicht für doof verkaufen.
die antwort auf die frage „und nun“ soll also nach torsten kleinz lauten: keine vorratsdatenspeicherung. die bürger nicht für doof zu verkaufen finde ich etwas viel von einer regierung verlangt.
russel brand hat als „guest editor“ kurz den new statesman übernommen und einen artikel mit der überschrift „We no longer have the luxury of tradition“ verfasst. den habe ich nicht gelesen, aber jason kottke ist sehr angetan von dem text:
This piece is filled with interesting and entertaining bits throughout, making it difficult to pick just one excerpt.
überhaupt, ich kann nur empfehlen jetzt gleich dorthin zu gehen, zu kottke.org. es gibt sehr viele schöne dinge dort zu entdecken.
das hat priska pachuli nicht geschrieben, hört sich aber mindestens so klugscheisserisch an, wie das original:
Aus alten Gummireifen und Drahtstückchen kann man sich sehr einfach selbst Schuhe machen. Schuhe sind sowieso besser, wenn man sie selber macht. Und mit einem Mythos bezüglich Schuhen sei hier auch nochmal aufgeräumt: ständig Schuhe zu tragen ist totaler Bullshit. Das ist so ein erste Welt-Phänomen, dass das besonders toll sei. Ohne Schuhe gings in den letzten 10.000 Jahren auch.
abgesehen davon dass man versprechen von google-managern offenbar nicht einen deut mehr glauben darf, als denen von teppichhändlern, finde ich das anzeigenformat ganz OK.
das wahrscheinlich von der NSA abgehörte handy der kanzlerin, ist ein gefundenes fressen für liebhaber der logik. wie konnte das passieren, wo die NSA-affäre doch schon längst beendet ist? wie konnte das passieren, obwohl der innenminister doch schriftliche versicherungen hat, dass die amerikaner sich auf deutschem boden an deutsches recht und gesetz halten?
patrick breitenbach fragt auf facebook ob angela merkel etwas zu verbergen hat und besonders witzig fand ich @grumpymerkels tweet:
Ich empfehle den Haltern trotzdem, ihren Hunden das Kotessen abzutrainieren.
ich finde nachdem ich das gelesen habe mehr denn je, dass man hunde nicht küssen sollte:
Koprophagie, also das Fressen der eigenen oder der Exkremente von anderen Tieren, ist für Hunde nicht ungewöhnlich [...]. Die Kläffer empfinden Ausscheidungen als wohlriechend: Enthaltene Fettsäuren, die beim Verdauungsprozess entstehen, machen die Fäkalien attraktiv für die Hundenase. Vor allem der Dung von Pflanzenfressern wird gerne aufgenommen, aber auch der geruchsintensive Stuhl des Menschen lockt die Schnüffler offenbar an.
ein wahrscheinlich völlig nutzloser link, weil jeder mac-besitzer sich diesen mavericks-review schon am erscheinungstag (vorgestern) durchgelesen hat.
nils minkmar hat peer steinbrück ein jahr lang begleitet:
Ich reiste mit Peer Steinbrück durch europäische Hauptstädte und die deutsche Provinz, sah ihn im kleinen Kreis und im großen, früh am Tag und spät in der Nacht. Und nur ein einziges Mal in dem ganzen Jahr sah ich ihn glücklich. Eine detaillierte Abmachung oder ein großes Prozedere für das Buch, was ich darin verwenden durfte und was nicht, hatten wir nicht. Sein Wahlkampfleiter Heiko Geue sagte nur: „Schreiben Sie es halt so, dass Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren können.“
das buch (werbelink) erscheint am 23. automatisch auf meinem kindle.
bei jedem anderen als jan böhmermann fände ich solche interviewantworten bescheuert. warum ich die bescheuerten antworten bei jan böhmermann nicht bescheuert, sondern lustig finde, kann ich mir allerdings auch nicht so recht erklären.
statt zu sagen, dass in china ein sack reis umgefallen ist, können wir jetzt künftig auch sagen, dass in utah ein sandstein umgefallen ist.
dokumentation von stephen fry in der er sich unter anderem mit schwulen-hassern trifft und es in fast jedem gespräch schafft, dass die homophobiker, mit denen er sich unterhält, sich selbst diskreditieren. besonders beeindruckend ist das am beispiel des ugandischen pastors solomon male, der von nichts anderem als penisen, arschlöchern, vaginas, analverkehr und sodomie redet. irgendwann, als fry sagt, dass es ihm um liebe und zuneigung und nicht ums arschficken geht (er persönlich habe noch nie analverkehr gehabt), sagt ihm pastor male:
You are not using your penis the way you should have used it.
das scheint mir, neben dem absurden anwerbungs-argument, die essenz der homophobie zu sein: anderen leuten sagen, wie sie ihre geschlechtsorgane zu benutzen haben. statt homophobie sollte man also vielleicht von genitalkontrollwahn sprechen?
na gut, ich kommentier auch noch was: ich teile die diagnose („Blogger verlinken nicht“), und damit auch die analyse nicht ganz. ersten, verlinken blogger durchaus. fast jeden blogeintrag den ich gerade zur stichprobe aus meinem gedächnis und meinem feedreader aufgerufen habe, enthält links. teilweise sogar sehr viele. aber diese links führen eben nur zu einem kleinen teil zu anderen blogs, der weitaus grössere teil führt ins JWD. dann kommt hinzu, dass rivva keinesfalls ein komplettes bild zeichnet. ich fische beispielsweise häufig links auf beiträge von mir aus meinem (aus piwik und diversen tool selbst zusammengedengelten) monitoring, die rivva nicht bemerkt oder auflistet.
ausserdem linkt es sich mit twitter und facebook sehr viel einfacher. ein unkommentierter link ins facebook macht dank vorschau gleich etwas her, bei twitter kann man gar nicht mehr als ein paar worte zu einem link hinzufügen. ein oder zwei links in einem blog erfordern mindestens 36 klicks: backend aufmachen, neuen artikel anlegen, überschrift ausdenken, link reinkopieren, linktext aus den fingern saugen, sich verpflichtet fühlen, doch noch ein zwei worte dazu zu sagen, vorschau klicken, irgendwas korrigieren, publishen und dann ärgern, dass der link nicht geliked, geretweetet oder per knopfdruck geshared werden kann.
bloggen ist mühsam und das feedback — wenn denn überhaupt welches kommt — ist längst nicht so lebendig wie auf twitter oder facebook.
ich finde das nicht weiter schlimm, dass verlinkungen heutzutage vor allem über soziale netzwerke stattfinden. was mich allerdings alarmiert: immer mehr blogger schreiben ihre geschichten ins facebook. teilweise wunderbare, lange texte, bei denen man sich fragt: warum nicht ins blog damit? die antwort dürfte auch hier sein: die reaktionen auf texte in facebook sind stärker und besser fühlbar. eigentlich müsste es nicht heissen „vernetzt euch“, sondern macht das bloggen einfacher und lebendiger.
Wie gesagt: Ihre Ihr-habt-doch-alle-keine-Ahnung-und-jetzt-sag-ich-euch-mal-warum-wir-die-Größten-sind belehrende Art war unangebracht. Nicht nur fachlich, auch menschlich.
Vielleicht spiegelt sie aber auch die Haltung Ihres publizistischen Angebots wieder: Überrollend, krachig, anmaßend. Ein Herausgeber repräsentiert den Geist des Mediums.
enno park, sehr überzeugend und ohne schaum vorm mund, über homöopathie:
Zum Beispiel diese Pressemitteilung der Homöopathie-Union, dass ein bestimmtes homöopathisches Medikament innerhalb von 7 Tagen bei 90% der Probanden half, Erkältungskrankheiten zu heilen. Das klingt in der Tat eindrucksvoll. Aber nur solange, bis man sich klar macht, dass der übliche grippale Infekt unbehandelt üblicherweise 7-10 Tage dauert. Es ist eigentlich erstaunlich, dass am Ende der Studie nur 90% wieder gesund waren.
meine frau nimmt mich glücklicherweise nicht allzuoft mit auf eröffnungen und vernissagen oder preisverleihungen. so kann ich zuhause fernsehen gucken oder lesen oder ins internet schreiben, statt mich bei ausufernden reden von kunsthistorikern oder politikern zu langweilen.
hort sich so an, als wollten glen greenwald und pierre omidyar so ungefähr das gegenmodel zur huffington post werden. statt massig lackierten müll, journalismus mit hand und fuss und einer starken rechtsabteilung. jay rosen von pressthink hat mit omidyar gesprochen:
You start with individual journalists who have their own reputations, deep subject matter expertise, clear points of view, an independent and outsider spirit, a dedicated online following, and their own way of working. The idea is to attract these people to NewCo, or find young journalists capable of working in this way, and then support them well.
schlechte nachrichten für die raumfahrt: „Space-Born Jellyfish Hate Life On Earth“ und können offenbar ihren sinn für die schwerkraft nicht ausbilden. möglicherweise gilt das auch für menschen die in schwerelosigkeit geboren werden und aufwachsen.
jetzt stellt sich heraus, dass das gefühl mit der profilneurose möglicherweise gar nicht mal so weit hergeholt ist und der doktortitel einer bahn-managerin möglicherweise, wie es die zeit ausdrückt, „erschlichen“ war.
Für mich als Unbeteiligten sieht das Ergebnis wie eine ziemlich verzweifelte Schicksalsgemeinschaft von Aufmerksamkeitsjunkies aus und nicht wie ein Medienprodukt, dessen Unverwechselbarkeit irgendwann zu einer Marke werden kann.
Die Kunst besteht darin, die Lücken im System zu entdecken und die richtigen Menschen zu finden, mit denen Projekte möglich sind, die sich abheben vom täglichen Einerlei. Es gibt diese Menschen. Sich gegenseitig zu finden braucht Beharrlichkeit und Zeit. Doch es lohnt sich.
Solche Begegnungen führen immer wieder zu großartigen Filmen, es könnten aber noch viel mehr sein. Es könnten Dinge entstehen, die wir nicht erwarten, es könnten Filme und Serien realisiert werden, die uns von den Socken hauen. Es müsste nur - so wie in den Vereinigten Staaten - die Bereitschaft geben, Autoren Verantwortung zu überlassen. Und es bräuchte den Mut, Projekte an den Start zu bringen, die anders sind als das, was bisher erfolgreich war.
[nachtrag] gerade erst bei markus stromiedel gesehen, der artikel ist vom oktober 2008. heute schrieb stromiedel:
… eigentlich ist die Sache total traurig. Es hat sich nichts geändert.
torsten kleinz hat dazu auch was geschrieben:
Vielleicht gäbe es weniger über das verpiefte deutsche Fernsehen zu klagen, wenn der kreative Prozess etwas kreativer und arbeitsteiliger gestaltet werden könnte.
Ich unterstelle der HuffPo gar nicht unbedingt, hier Blogger über den Tisch ziehen zu wollen, sondern hauptsächlich schreiende Unprofessionalität, die sehr peinlich anmutet.
jens arne männig über einen PR-artikel in der nyt über irgendein buch über ausgedachte deutsche worte:
Spätestens seit Mark Twains Essay The Awful German Language haben die Amerikaner ihre Freude an der deutschen Sprache, insbesondere aber an deutschen zusammengesetzten Hauptwörtern entdeckt.
stimmt wahrscheinlich alles. aber eben auch nicht. jeder hat die möglichkeit aus der erfassung durch zählpixel auszuopten: indem er sich einen tracking-blocker wie ghostery installiert. und würde sich die VG wort an die „do not track“-anweisung halten, liesse sich der opt-out sogar mit einem industrie-standard, der standardmässig auf fast allen browsern funktioniert, umsetzen.
mit solchen aktionen scheint mir dem datenschutz — und vor allem der glaubwürdigkeit der datenschützer — nicht gedient.
sieht so aus, als sei einer der hauptgründe für lizenzverstösse im internet die künstliche verknappung von legalen angeboten um die kinos zu schützen. die filmindustrie meinte ja jahrelang, dass es eine gute idee sei, filme erst 6 monate (oder mehr) nach der kinoverwertung auf DVD oder VHS anzubieten. mittlerweile sind diese fristen etwas kürzer geworden, aber ich frage mich nach wie vor: WTF? warum? warum soll ich mir als zahlender kunde vorschreiben lassen, wo und wie ich einen film sehe? siehe auch: techdirt.com: When Will Hollywood Stop Blaming Everyone Else And Help Itself?
michalis pantelouris über die deutsche huffington post -- oder genauer über den journalismus:
Ein Gastbeitrag setzt eine Struktur voraus, in der der Gast die Ausnahme ist - die unabhängige Stimme. Nico Lumma zum Beispiel ist eine solche unabhängige Stimme, und er erhebt sie regelmäßig zum Beispiel auf seinem Blog. Er schreibt dort und für die HuffPo, weil er bestimmte Vorstellungen davon hat, wie die Welt sein sollte, und dafür hat er natürlich lieber viel Publikum als wenig. Das ist alles gut. Aber kein Journalismus, sondern politische PR.
ansonsten würde ich sagen: abwarten. schauen wir doch nochmal in 100 tagen, ob die huffington post genügend müllliebhaber findet um ihr ehgeiziges ziel zu erreichen, in 5 jahren profitabel zu sein.
mein problem in amerika, wenn ich in einem restaurant aufs klo gehe, warte ich immer 10 minuten, aber es kommt nie ein angestellter vorbei, der mir die hände wäscht. /gag geklaut von brian mckim bei einem auftritt bei craig ferguson .
In seiner “TV total"-Sendung vom Montag spottete ProSieben-Entertainer Stefan Raab in der üblichen Manier über einen tölpelhaften Auftritt von Boris Becker auf der Frankfurter Buchmesse. Becker sagte dort bei der Präsentation seines Buches “Das Leben ist kein Spiel": “Ich möchte Freunde, Fans und andere auf den neuesten Punkt bringen. Ich sage auch ganz klar in diesem Buch, dass ich stolz Deutscher zu bin."
Die Kosten mögen zu hoch sein. Aber sie sind gut investiert. "Das Diözesane Zentrum ist exzellente Baukunst, eines der besten deutschen Neubauvorhaben seiner Art aus den letzten Jahren", hat Rainer Haubrich in der "Welt" geschrieben und das glaubt man mit Blick auf die Bilder sofort. Ein "Protz-Bischof", wie er auf dem Boulevard beschimpft wird, ist dieser Tebartz-van Elst gerade nicht, sondern ganz im Gegenteil ein geschmackvoller Mann, dem man allerdings ein solches Bauvorhaben nicht anvertrauen sollte. Aber für solche Differenzierung ist nur wenig Raum im Strudel all der Empörung.
da haben rainer haubrich und jakob augstein recht: das diözesane zentrum in limburg ist sehr geschmackvoll. und gute architektur kostet. im „unützen wissen über köln“ steht, dass der kölner dom heute um die zehn milliarden euro kosten würde, baute man ihn jetzt nochmals (unützes wissen via express.de).
hans-martin tillack über kurt becks neue jobs und die finanzierung der parteistiftungen der etablierten parteien:
423 Millionen Euro erhielten die Stiftungen der damals im Bundestag vertretenen Parteien, einschliesslich der FDP, im Jahr 2011 laut Bundesrechnungshof aus Bundesmitteln. So hat es der Bundesrechnungshof recherchiert - für den Normalbürger sind die Zahlen nicht so leicht zu ermitteln. Denn so sehr die Stiftungen auch viel Sinnvolles leisten mögen - sehr transparent sind diese immensen Finanzströme nicht. Es gibt nicht einmal ein eigenes Gesetz, das die Subsidien regelt.