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links vom 02.11.2013

felix schwenzel

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  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Die Nach­rich­ten sind nichts mehr wert. Er­öff­nen wir ei­nen Sa­lon!   #

ich will das auch im fern­se­hen ha­ben. klu­ge leu­te die sich im grund­satz ei­nig sind und von de­nen man „nicht zwei kon­trä­re Po­si­tio­nen, son­dern et­was viel In­ter­es­san­te­res ken­nen[lernt]: zwei kon­trä­re Denk­sti­le“.

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  pan­te­lou­ris.de: BILD-Re­por­ter ge­hen da­hin, wo es weh tut. An­de­ren weh tut.   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris nennt den bild-re­por­ter paul ron­z­hei­mer ei­nen „Re­por­ter-Schis­ser“, der nicht nur schlecht sei, son­dern auch noch fei­ge — weil ron­z­hei­mer sich nicht traut mit pan­te­lou­ris zu re­den.

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  faz.net: Früh­kri­tik: Böh­mer­manns „Neo Ma­ga­zin“   #

ste­fan nig­ge­mei­er hats ge­fal­len:

Jan Böh­mer­mann zeigt hier, was er kann, und was er nicht kann, zeigt er auch.

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  buzzfeed.com: 22 Re­asons You Need To Move To Ber­lin Now   #

glück­wunsch. fast al­les falsch oder blöd­sin­nig:

  1. wo­chen­en­den sind nur 24 stun­den lang?
  2. 300 euro für eine mö­blier­te woh­nung mit drei schlaf­zim­mern?
  3. alle fah­ren in ber­lin schwarz?
  4. ber­li­ner u-bah­nen sind „beau­tiful“?
  5. wer, aus­ser vollhon­ks, be­nutzt das wort cra­zy um ei­nen nacht­club zu be­zeich­nen? OK. joa­chim fuchs­ber­ger viel­leicht.
  6. müll­tren­nung in ber­lin? ach komm.
  7. stimmt, es gibt mu­se­en auf der mu­se­ums­in­sel, aber wenn man schon aus der wi­ki­pe­dia ab­schreibt, dann rich­tig: die wi­ki­pe­dia spricht von 175 ber­li­ner mu­se­en und samm­lun­gen
  8. elek­tro­ni­sche mu­sik ist ein ar­gu­ment?
  9. man kann in ber­lin über­all fahr­rad­fah­ren? ach komm.
  10. alle trin­ken in ber­lin in der öf­fent­lich­keit? in meppen­heim aber auch.
  11. ber­li­ner kindl wür­de ich nicht als bei­spiel für „bes­se­res“ bier neh­men.
  12. club-mate ist eine mi­schung aus red­bull und kaf­fee? fal­scher kann es nur noch sein, nu­tel­la als mi­schung aus erd­nuss­but­ter und ket­chup zu be­zeich­nen.
  13. der floh­markt am mau­er­park bie­tet al­les was man im le­ben je­mals braucht? und was ist mit toast­brot?
  14. ja. ber­lin ist ein ein­zi­ger park. es gibt so­gar ein park inn.
  15. ja, das ist wahr­lich ein grund nach ber­lin zu kom­men, seen in de­nen man schwim­men kann.
  16. nackt schwim­men? geht viel­leicht, aber das mag nicht je­der in ber­lin.
  17. street art? in ber­lin wer­den so­gar die müll­ton­nen be­malt.
  18. „Kaf­fee und kü­chen“? see­ri­üs­ly?
  19. „Dö­ner kebabs“ über ein bild schrei­ben auf dem „Ke­bap“ steht?

der rest stimmt dann al­ler­dings.

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  ant­je­sch­rupp.com: Fünf The­sen zu Pro­sti­tu­ti­on   #

ant­je schrupp hat wie im­mer recht.

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Oo­ops we'll do it again: Zie­hen wir Vat­ten­fall den Ste­cker   #

am sonn­tag wäh­len ge­hen!

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  wed­ding­wei­ser.word­press.com: Dar­um geht es am Sonn­tag beim Volks­ent­scheid   #

echt jetzt: am sonn­tag wäh­len ge­hen!

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  kott­ke.org: Meet the most de­ter­mi­ned mou­se in the world   #

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  bo­ing­bo­ing.net: Do­cu­men­ta­ry about Ri­chard Strat­ton - "ma­ri­jua­na mil­lionaire" sen­ten­ced to 25 ye­ars in ma­xi­mum-se­cu­ri­ty pri­son   #

spoi­ler: er war dann nur 8 jah­re im knast und hat seit­dem vie­le gute sa­chen ge­macht, die man sich am bild­schirm an­se­hen kann.

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links vom 01.11.2013

felix schwenzel

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  taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Pe­ter Hah­ne und Te­bartz-van Elst: Seit die Na­del­öh­re so groß sind wie Scheu­nen­to­re, lau­fen über­all nur noch Ka­me­le her­um   #

wun­der­ba­re ti­ra­de von hei­ko wer­ning über die bi­got­te­rie von pe­ter hah­ne, des­sen aus­sa­gen er fol­gen­der­mas­sen zu­sam­men­dampft:

Denn du sollst lie­ben dei­nen Nächs­ten wie dich selbst - so­lan­ge er nicht dein So­zi­al­ge­fü­ge durch­ein­an­der bringt und dir nicht auf der Ta­sche liegt.

da ich an­de­re leu­te nicht so ger­ne be­lei­di­ge und ich mit be­lei­di­gun­gen bes­ser um­ge­hen kann, als ein christ­lich an­ge­hauch­ter fern­seh­fuz­zi, be­schimp­fe ich mich jetzt er­satz­wei­se selbst: ich bin ein bi­got­tes arsch­loch.

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  heu­te.de/ZDF­me­dia­thek: Das NEO-MA­GA­ZIN vom 31.10.2013   #

lei­der scheis­se.

(auf spie­gel on­line traut sich ann-kath­rin ne­zik nicht die sen­dung zu zer­reis­sen, weil sie wahr­schein­lich angst hat, man kön­ne ihr sonst vor­wer­fen, sie ver­stün­de die pop­kul­tu­rel­len an­spie­lun­gen in böh­mer­manns witz­chen nicht.)

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  dra­dio.de: Vor­ge­täusch­te Ge­fahr - Macht Milch krank?   #

udo poll­mer:

Kei­ne Tier­art, so er­fah­re ich in den Fo­ren des In­ter­nets, zäunt Men­schen­weib­chen ein, um sie zu mel­ken. Wo die Em­pör­ten recht ha­ben, ha­ben sie recht. Die meis­ten las­sen sich schlecht fan­gen, und man­che klet­tern auch noch über­'n Zaun. Aber bei klei­ne­ren Ex­em­pla­ren klappt das bes­ser. Amei­sen ha­ben so­gar eine aus­ge­spro­che­ne Freu­de an der Vieh­hal­tung. Sie um­sor­gen gan­ze Her­den von Blatt­läu­sen, die sie re­gel­mä­ßig mel­ken; über­flüs­si­ge Tie­re tö­ten sie. Man­che Amei­sen ha­ben ihr Vieh so um­ge­züch­tet, dass es nicht mehr lau­fen kann - die Bei­ne der Läu­se tau­gen nur noch dazu, sich auf dem Rü­cken ih­rer Hir­ten fest­zu­klam­mern. Die tra­gen sie von ei­ner Wei­de zur nächs­ten.

So­gar der Bau von Stäl­len für das Vieh ist po­pu­lär - wie sinn­reich kon­stru­ier­te Baum­nes­ter, in de­nen gro­ße Läu­se­her­den auf engs­tem Raum ge­hal­ten wer­den: ein ty­pi­scher Fall von Mas­sen­tier­hal­tung. Ei­ni­ge er­rich­ten so­gar Erd­pa­vil­lons - zur Hal­tung von Bläu­lings­rau­pen. Fal­ten­wes­pen wie­der­um hal­ten und mel­ken Bu­ckel­zir­pen. Ge­fragt ist in der Tier­welt eine hohe Milch­leis­tung. Spit­zen­er­geb­nis­se in Sa­chen sü­ßer Läu­se­milch wer­den mit der Bun­ten Stän­gel­laus er­zielt - eine ech­te Hoch­leis­tungs­laus

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  frei­tag.de: Ver­wei­ge­rung | To­tal de­mo­kra­tisch   #

mat­thi­as dell hat ein in­ter­view mit der MDR-re­dak­teu­rin mai­ke götz ge­führt und da­bei of­fen­sicht­lich of­fen­bar so vie­le kri­ti­sche fra­gen zum kom­men­den MDR-tat­ort ge­stellt, dass der MDR das in­ter­view bis zum re­dak­ti­ons­schluss nicht frei­ge­ge­ben hat. das nimmt mat­thi­as dell zum an­lass, über die ent­ste­hung von tat­ort sen­dun­gen all­ge­mein zu schrei­ben — was ich ziem­lich le­sens­wert fand. und ich füh­le mich jetzt ge­zwun­gen den tat­ort am sonn­tag an­zu­se­hen und spä­ter et­was dad­rü­ber zu schrei­ben.

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  fr-on­line.de: Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um Per­so­nal­aus­weis: Hand­buch ge­gen Da­ten­schüt­zer   #

es gibt of­fen­bar PR-agen­tu­ren, die das wort „frei­den­ke­risch“ als et­was ne­ga­ti­ves oder pro­ble­ma­ti­sches dar­stel­len. /udo vet­ter

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Funk­tio­nä­re, die un­ver­hoh­len ge­gen die In­ter­es­sen der Ur­he­ber agie­ren   #

Mar­tin Vo­gel kämpft seit vie­len Jah­ren ge­gen die Pra­xis der Ver­wer­tung­ge­sell­schaft VG Wort, pau­schal ei­nen er­heb­li­chen Teil der Tan­tie­men, die sie ein­nimmt, nicht an die Ur­he­ber der Wer­ke aus­zu­schüt­ten, son­dern an Ver­la­ge.

mar­tin vo­gel in ei­nem gast­bei­trag bei ste­fan nig­ge­mei­er über „Funk­tio­nä­re, die un­ver­hoh­len ge­gen die In­ter­es­sen der Ur­he­ber agie­ren“.

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  gla­se­rei.blog.nzz.ch: Möch­te nie­mand ran­ge­hen?   #

ste­phen haw­king:

Mir ist auf­ge­fal­len, dass auch Leu­te, die be­haup­ten, al­les sei vor­aus­be­stimmt und wir könn­ten nichts än­dern, sich um­se­hen, be­vor sie über die Stras­se ge­hen.

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  zeit.de: NSA-Af­fä­re: Kein Wun­der, dass Po­li­ti­ker nicht ver­schlüs­seln   #

kai bier­mann er­klärt, war­um vie­le po­li­ti­ker nicht si­cher kom­mu­ni­zie­ren. /riv­va.de

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  sex­work-deutsch­land.de: Ap­pell FÜR Pro­sti­tu­ti­on - für die Stär­kung der Rech­te und für die Ver­bes­se­rung der Le­bens- und Ar­beits­be­din­gun­gen von Men­schen   #

Pro­sti­tu­ti­on ist nicht gleich Men­schen­han­del. Nicht nur deut­sche Frau­en, son­dern auch Mi­grant_in­nen sind über­wie­gend frei­wil­lig und selbst­be­stimmt in der Sex­ar­beit tä­tig. Pro­sti­tu­ier­te, egal wel­cher Her­kunft, pau­schal zu Op­fern zu er­klä­ren, ist ein Akt der Dis­kri­mi­nie­rung.

Ob­wohl Pro­sti­tu­ti­on im Volks­mund als das äl­tes­te Ge­wer­be der Welt gilt, ist sie in den we­nigs­ten Län­dern als Ar­beit an­er­kannt. Im Ge­gen­teil, Sex­ar­bei­ter_in­nen wer­den in den meis­ten Tei­len der Erde ver­folgt, ge­äch­tet und von der Ge­sell­schaft aus­ge­schlos­sen. Des­halb for­dern Sexar-bei­ter_in­nen welt­weit die Ent­kri­mi­na­li­sie­rung der Pro­sti­tu­ti­on und ihre be­ruf­li­che An­er­ken­nung.

ali­ce schwar­zers ap­pell, ge­gen den sich der ver­link­te ap­pell rich­tet, er­in­nert mich auf fa­ta­le wei­se an die sprü­che des pas­tor so­lo­mon male, der sich nicht um den kon­text und um­stän­de von se­xua­li­tät küm­mert, son­dern al­lein um die ge­schlechts­or­ga­ne („You are not using your pe­nis the way you should have used it“). so kon­zen­trie­ren sich schwar­zer und freun­din­nen_e auch auf den akt, der an­geb­lich er­nied­ri­gend und men­schen­un­wür­dig sei. /ruhr­ba­ro­ne.de

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  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Busi­ness   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm schreibt sich nen wolf.

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  thi­sis­not­porn.net: Co­nan O'­Bri­en   #

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Ash­ton Kut­cher Joins Le­no­vo as 'Pro­duct En­gi­neer'   #

le­no­vo hat ash­ton kut­cher als „Pro­duct En­gi­neer“ an­ge­stellt. john gru­ber:

Like my pal Mike Mon­tei­ro quip­ped last night, “Wha­t's par­ti­cu­lar­ly sad about this is Le­no­vo thinks they hi­red Ste­ve Jobs."


links vom 30.10.2013

felix schwenzel

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  taz.de: Ein kri­mi­na­lis­ti­sches Lehr­stück   #

Wer sich mit der Atom­in­dus­trie und ih­rer Lob­by an­legt, be­kommt es mit ei­ner Pha­lanx von Fein­den und Geg­nern zu tun. Das muss­te auch Inge Schmitz-Feu­er­ha­ke er­fah­ren. Als sie ihre lang­jäh­ri­gen und boh­ren­den Ana­ly­sen über die Ur­sa­chen von Leuk­ämie­häu­fun­gen bei Kin­dern rund um die Atom­an­la­ge Krüm­mel ver­öf­fent­lich­te, zog das eine re­gel­rech­te He­xen­ver­fol­gung nach sich. Un­wis­sen­schaft­lich­keit und Vor­ein­ge­nom­men­heit wur­den ihr etwa von der Ge­gen­sei­te un­ter­stellt. Me­di­en (dar­un­ter etwa Spie­gel und Ham­bur­ger Abend­blatt) mach­ten sie als Wis­sen­schaft­le­rin lä­cher­lich. Sie blieb un­beug­sam.

das ist ein ziem­lich lan­ger ar­ti­kel, aber wenn man das so liest, wie die po­li­tik und die auf­sicht­be­hör­den ge­fah­ren ver­harm­lost ha­ben, dann wun­dert man sich umso mehr über po­li­tik all­ge­mein. wie ei­ner­seits ge­fah­ren auf­ge­bauscht wer­den und an­de­re ver­harm­lost wer­den, wenns der po­li­tik ge­ra­de ins kon­zept passt. nicht ganz un­ähn­lich dem, was wir ge­ra­de in sa­chen ge­heim­diens­te se­hen. wenn das so wei­ter­geht, kauf ich mir bald nen alu­hut. /mat­thi­as ma­der

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  rus­sen­dis­ko.de: Die Lieb­lings­lie­der der Deut­schen Ta­xi­fah­rer   #

wla­di­mir ka­mi­ner:

Die­se Ängs­te ma­chen vie­le Men­schen blind da­für, dass die­se auf Ge­gen­sei­tig­keit ber­uh­ren­de "Über­frem­dung" in der Rea­li­tät die Ret­tung ist, die die­se Ge­sell­schaft da­vor schützt, zu Sül­ze zu wer­den.

das ist ei­gent­lich nur ein PR-text für ne schall­plat­te, aber wenn man den liest, muss man wla­di­mir ka­mi­ner ein­fach lie­ben. ich per­sön­lich lie­be ihn jetzt noch nen ta­cken mehr als vor­her.

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  text­dump.ant­ville.org: Die zwei Kör­per der Kanz­le­rin   #

gün­ter hack:

Mer­kel ist ein Cy­borg. Ihre of­fi­zi­el­len Funk­tio­nen sind zu­min­dest teil­wei­se in ei­nen Ta­schen­com­pu­ter mit Netz­werk­an­bin­dung aus­ge­la­gert. Das Mo­bil­te­le­fon ist als Spei­cher der Ver­bin­dun­gen der Re­gie­rungs­chefin der zwei­te Kör­per der Kö­ni­gin, er ist ein Ab­bild des stets zu ak­tua­li­sie­ren­den Macht­netz­werks.

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  brai­ny­quo­te.com   #

ter­ry prat­chett

The pen is might­ier than the sword if the sword is very short, and the pen is very sharp.

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  holy­mo­ly.com: Ja­mes Blunt ans­wers every in­sult on Twit­ter, makes peo­p­le like him (tem­po­r­a­ri­ly)   #

so kann man auch mit hass­ti­ra­den um­ge­hen. /sven scholz

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  les­sig.org: Key­note, we hard­ly knew you   #

oh, mein key­note-gott ist an­ge­pisst. mei­ne ers­te key­note-prä­sen­ta­ti­on mit der 2013-ver­si­on hat mir fast ei­nen herz­in­farkt be­schert, weil der prä­sen­ta­ti­ons­mo­ni­tor mit mei­nen no­ti­zen ver­schwun­den war. of­fen­bar wur­den mei­ne prä­fe­ren­zen nicht or­dent­lich ge­spei­chert und woll­ten per ex­tra­wurst er­neut in den vor­ein­stel­lun­gen ak­ti­viert wer­den. sonst kann ich aber nicht kla­gen.

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  dlis­ted.com: Hot Slut Of The Day!   #

haha! eine pe­nis-form-kir­che in il­li­nois.

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  spie­gel.de: NSA-Af­fä­re: Sa­scha Lobo über Kon­se­quen­zen   #

sa­scha lobo mit ei­ner 10er-lis­te und ei­nem ver­fas­sungs­schutz­witz:

In sei­ner jet­zi­gen Form schafft der Ver­fas­sungs­schutz of­fen­bar kaum mehr, als vor Punk­bands zu war­nen.

und:

Die di­gi­ta­le Ge­sell­schaft hat mit Ed­ward Snow­dens Hil­fe ihre ver­meint­lich tur­bu­len­te Pu­ber­tät be­en­det und muss­te über Nacht er­wach­sen wer­den. Zum Glück, denn sie steht ge­wal­ti­gen Auf­ga­ben ge­gen­über, um längst si­cher ge­glaub­te Er­run­gen­schaf­ten der Zi­vi­li­sa­ti­on zu be­hal­ten. Igno­rie­ren, Auf­ga­be oder Zweck­zy­nis­mus sind kei­ne Op­tio­nen. Man wird sich dar­an ge­wöh­nen müs­sen, un­er­müd­lich auf Zie­le hin­zu­ar­bei­ten, die un­er­reich­bar schei­nen.


links vom 29.10.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Rück­tritt von Kiel Ober­bür­ger­meis­te­rin Gasch­ke   #

chris­tia­ne hoff­mann:

Für die Sa­che der Frau­en und die Dis­kus­si­on um Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen ist es nicht zu­träg­lich, wenn Frau­en wie Gasch­ke in ei­nem wich­ti­gen po­li­ti­schen Amt schei­tern. Noch we­ni­ger zu­träg­lich ist es, wenn sie ihr Schei­tern auch noch da­mit be­grün­den, dass sie Frau­en sind.

für su­san­ne gasch­ke sind im­mer die an­de­ren schuld. in ei­nem ih­rer bü­cher, das ich las, wa­ren es die „Di­gi­ta­lis­ten“ oder „In­ter­net-Apo­lo­ge­ten“ die al­les zer­stö­ren, jetzt sinds tes­to­ste­ron­ge­steu­er­te po­li­ti­ker, die sich ih­rer in­ter­pre­ta­ti­on von mo­ral in der po­li­tik nicht beu­gen wol­len.

aus­tei­len konn­te sie gut, ein­ste­cken nicht so gut.

die­ter ha­nisch geht in der zeit mil­de mit su­san­ne gasch­ke um:

Gasch­ke de­fi­nier­te sich über ei­nen an­de­ren Po­li­tik­stil. Of­fe­ner, di­rek­ter, Ge­füh­le zei­gen dür­fen – das soll­te ihre Hand­schrift wer­den. Ihre Rück­tritts­er­klä­rung klang dann umso bit­te­rer. Von "tes­to­ste­ron­ge­steu­er­ten Po­li­tik- und Me­di­en­ty­pen" sprach sie. Be­reits in den ers­ten Mo­na­ten war ihr Hang zu schar­fen At­ta­cken auf­ge­fal­len. Über sich selbst ur­teil­te sie ein­mal in ei­nem In­ter­view, dass sie halt manch­mal ein biss­chen zu auf­brau­send sei.

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  moeff­ju.net: Ho­möosta­sis   #

mat­thi­as bau­er:

Mi­ne­ral­was­ser ist zu­min­dest in Deutsch­land, wo die Trink­was­ser­qua­li­tät durch­ge­hend sehr hoch ist, wirt­schaft­li­cher, öko­lo­gi­scher und ge­sund­heit­li­cher Un­sinn: Grenz­wer­te für Schad­stof­fe und Krank­heits­er­re­ger sind für ab­ge­füll­tes Was­ser deut­lich la­scher als für Lei­tungs­was­ser, au­ßer­dem gibt es für letz­te­res schon In­fra­struk­tur in fast je­den Haus­halt, man muss also nichts ab­fül­len, trans­por­tie­ren, ver­trei­ben oder zu­rück­neh­men.

ich schrieb ja mal vor ner wei­le:

ein kas­ten apol­li­na­ris si­lence kos­tet un­ge­fähr 14 euro. das macht pro li­ter 1,55 euro. ein li­ter lei­tungs­was­ser kos­tet in ham­burg 0,00376 euro. für 100 li­ter apol­li­na­ris si­lence zahlt man also 155 euro, für 100 li­ter lei­tungs­was­ser 38 cent. selbst bei aldi zahlt man für 100 li­ter fla­schen­was­ser noch zwi­schen 13 und 42 euro, also min­des­tens 12,62 euro mehr als aus der lei­tung.

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  xkcd.com: Head­lines   #

sehr wit­zig, lei­der un­ge­eig­net als such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung­work­shop­fo­lie, weil zu text­las­tig.

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  you­tube.com: ZDF­neo EX­KLU­SIV: "Roh­ce und Böh­mer­mann" geht wei­ter!   #

jan böh­mer­mann drückt sher kräf­tig auf die wer­be­trom­mel für sei­ne neue sen­dung.

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  an­ke­groe­ner.de: Gra­vi­ty   #

anke grö­ner:

Ich moch­te es sehr, dass mich der Film nie für blöd er­klär­te oder mit Ef­fek­ten und Schnit­ten ver­wir­ren woll­te. Al­les muss­te so kom­men, wie es kom­men muss, und ich habe es trotz­dem über­haupt nicht vor­aus­ge­se­hen. Wohl auch, weil ich im­mer da­mit be­schäf­tigt war, da­mit klar­zu­kom­men, dass wir im Welt­all sind.


links vom 28.10.2013

felix schwenzel

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  sci­ence.time.com: Gra­vi­ty Fact Check: What the Mo­vie Gets Right and Wrong About Space   #

gra­vi­ty hat­te ein paar „goofs“, vor al­lem fiel auf, dass san­dra bul­lock in ih­rem raum­an­zug kei­ne win­del ge­tra­gen hat. aber trotz all den an­de­ren un­ak­ku­ra­ten klei­nig­kei­ten, war der film ein gros­ses ver­gnü­gen. ei­ner­seits das ers­te mal, dass mir 3D im kino ge­fiel und nicht al­bern und über­flüs­sig ver­spielt wirk­te, an­de­rer­seits weil der film kei­ne se­kun­de lang­wei­lig war und mich mit be­ein­dru­ckend bil­dern voll­stopf­te.

noch be­ein­dru­cken­der fand ich, dass das kino prop­pe­voll war, ob­wohl der film schon ein paar wo­chen läuft. aber jetzt wo ich den film ge­se­hen habe, ver­ste­he ich gut, war­um der film die kino-kas­sen zum glü­hen bringt und kann es je­dem emp­feh­len, sich den film aus­nahms­wei­se noch­mal im kino an­zu­se­hen. bis zum nächs­ten cuarón-film, möch­te ich aber alle mei­ne fil­me wei­ter­hin zu­hau­se per itu­nes gu­cken.

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  spie­gel.de: War­um Po­li­ti­ker nicht ver­schlüs­selt te­le­fo­nie­ren   #

chris­ti­an stö­cker, kon­rad lisch­ka, ole reiß­mann und claus he­cking zei­gen, dass po­li­ti­ker ge­nau­so naiv sind, wie wir alle:

Es gibt ei­nen schlich­ten Grund da­für, war­um deut­sche Spit­zen­po­li­ti­ker nicht si­cher kom­mu­ni­zie­ren: Sie sind ge­nau­so be­quem wie wir alle. Si­che­re Kom­mu­ni­ka­ti­on ist im­mer noch ver­gleichs­wei­se un­kom­for­ta­bel - und sie funk­tio­niert nur, wenn alle Be­tei­lig­ten mit­ma­chen.

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  hol­gi.blog­ger.de: eFAZ   #

hol­gi ver­sucht die FAS ohne pa­pier zu le­sen. le­ser, die die FAS oder FAZ nicht auf pa­pier le­sen wol­len, schei­nen in frank­furt nie­man­den so richtg zu in­ter­es­sie­ren. hol­gi fin­det das scha­de — für die FAZ.


das in­halts­ver­zeich­nis des ak­tu­el­len spie­gels hat mich die­se wo­che mal wie­der po­si­tiv be­ein­druckt und kauf­wil­lig ge­macht. der an­mel­de­pro­zess, der ein­zel­heft­preis, das klein­ge­druck­te und die um­ständ­lich­keit der spie­gel-ma­ga­zin html-app ha­ben mir dann ge­zeigt, war­um der spie­gel so we­nig elek­tro­ni­sche aus­ga­ben ver­kauft.

ich habe dann kurz­zei­tig über­legt, ob ich am mon­tag ei­nen ter­min beim arzt aus­ma­chen soll­te, um den ak­tu­el­len spie­gel un­kom­pli­ziert zu le­sen. un­ter schmer­zen (€3,99) hab ich das ein­zel­heft spä­ter doch noch per ipho­ne-app ge­kauft und war mit­tel-be­ein­druckt, dass das heft tat­säch­lich auch in der html-web-app im brow­ser auf­tauch­te.

alt­pa­pier möch­te ich mir je­den­falls nicht mehr kau­fen.

vor ein paar mo­na­ten habe ich des­halb nach über 10 jah­ren mein c't abo ge­kün­digt, weil ich die schnau­ze voll da­von habe, alt­pa­pier nach hau­se ge­schickt zu be­kom­men. war­um ge­ra­de die c't kein rein di­gi­ta­les abo an­bie­tet, ist mir völ­lig rät­sel­haft. war­um die ver­la­ge den elek­tro­ni­schen ver­trieb ih­rer pro­duk­te nicht viel ag­gres­si­ver ver­mark­ten, güns­ti­ger, als ein­zel­ar­ti­kel an­bie­ten und idio­ten­si­cher zu be­die­nen ma­chen, ist mir auch ein rät­sel.


links vom 27.10.2013

felix schwenzel

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  buzzfeed.com: Wil­liam Suess Thought He Was An Ame­ri­can Un­til The Day He Was De­por­ted   #

lan­ges stück über wil­liam suess, der zwar in deutsch­land ge­bo­ren wur­de, aber den weit­aus gröss­ten teil sei­nes le­bens in den USA ver­brach­te. als er kri­mi­nell wur­de, scho­ben ihn die ame­ri­ka­ni­schen be­hör­den nach deutsch­land ab. /kai bier­mann

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  spree­blick.com: Der Am-Tür­ste­her-vor­bei-kom­men-Gang   #

ich hab das vi­deo ges­tern abend dem kind und der bei­fah­re­rin vor­ge­spielt. die frau hat herz­haft ge­lacht, das kind war ein biss­chen ir­ri­tiert. und ich hat­te da­nach ei­nen leicht ge­zerr­ten tri­zeps.

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  an­ke­groe­ner.de: Hal­lo, Bri­git­te-Le­se­rIn­nen!   #

anke grö­ner hat was in der bri­git­te ge­schrie­ben („Dick­sein ist kei­ne Cha­rak­ter­ei­gen­schaft“) und ant­wor­tet in ih­rem blog auf ein paar kom­men­ta­re un­ter dem ar­ti­kel.

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  bi­shop­fox.com: Lin­ke­dIn 'In­tro'­du­ces In­se­cu­ri­ty   #

irre:

Lin­ke­dIn re­leased a new pro­duct to­day cal­led In­tro. They call it “do­ing the im­pos­si­ble", but some might call it “hi­jack­ing email". Why do we say this? Con­sider the fol­lo­wing:

In­tro re­con­fi­gu­res your iOS de­vice (e.g. iPho­ne, iPad) so that all of your emails go th­rough Lin­ke­dIn's ser­vers. You read that right. Once you in­stall the In­tro app, all of your emails, both sent and re­cei­ved, are trans­mit­ted via Lin­ke­dIn's ser­vers. Lin­ke­dIn is for­cing all your IMAP and SMTP data th­rough their own ser­vers and then ana­ly­zing and scra­ping your emails for data per­tai­ning to...wha­te­ver they feel like.

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: ARD-Pro­gramm­di­rek­tor ver­hin­dert “Brenn­punkt" zur Späh-Af­fä­re   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

An­ders als die le­gen­dä­ren »Brenn­punk­te«, die das Ers­te ins Pro­gramm nimmt, wenn es zu sel­te­nen Wet­ter­phä­no­me­nen wie Schnee im Win­ter kommt, sind po­li­ti­sche Son­der­sen­dun­gen ein Ri­si­ko, wenn es um die Quo­te geht.

die ARD wehrt sich auf face­book ge­gen ste­fan nig­ge­meie­rers dar­stel­lung, de­men­tiert aber nicht, dass es ein her­res-veto gab.


links vom 25.10.2013

felix schwenzel

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  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Mer­kel­pho­ne — und nun?   #

tors­ten kleinz re­ka­pi­tu­liert und dif­fe­ren­ziert:

Wenn die Bun­des­re­gie­rung sich über die NSA em­pört, kann sie Bot­schaf­ter ein­be­stel­len und Han­dies aus­tau­schen — es än­dert nichts. Wenn sie ein Zei­chen set­zen will, muss sie das hier tun. Und ihre Bür­ger nicht für doof ver­kau­fen.

die ant­wort auf die fra­ge „und nun“ soll also nach tors­ten kleinz lau­ten: kei­ne vor­rats­da­ten­spei­che­rung. die bür­ger nicht für doof zu ver­kau­fen fin­de ich et­was viel von ei­ner re­gie­rung ver­langt.

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  kott­ke.org: "Most peo­p­le do not give a fuck about po­li­tics"   #

rus­sel brand hat als „guest edi­tor“ kurz den new sta­tes­man über­nom­men und ei­nen ar­ti­kel mit der über­schrift „We no lon­ger have the lu­xu­ry of tra­di­ti­on“ ver­fasst. den habe ich nicht ge­le­sen, aber ja­son kott­ke ist sehr an­ge­tan von dem text:

This pie­ce is fil­led with in­te­res­t­ing and en­ter­tai­ning bits th­roug­hout, ma­king it dif­fi­cult to pick just one ex­cerpt.

über­haupt, ich kann nur emp­feh­len jetzt gleich dort­hin zu ge­hen, zu kott­ke.org. es gibt sehr vie­le schö­ne din­ge dort zu ent­de­cken.

was ich al­ler­dings ge­se­hen habe, ist ein in­ter­view von je­re­my pax­man mit rus­sell brand im fern­se­hen zum glei­chen the­ma. das war sehr kurz­wei­lig und be­ein­dru­ckend schlag­fer­tig auf bei­den sei­ten.

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  zeit.de: Stimmt’s?: Sen­si­bler Pfer­de­ma­gen   #

pfer­de kön­nen nicht kot­zen — und wenn sie es doch tun, dann durch die nüs­tern.

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  me­tro­naut.de: Al­ter­na­ti­ve zu Nes­pres­so   #

das hat pris­ka pachu­li nicht ge­schrie­ben, hört sich aber min­des­tens so klug­scheis­se­risch an, wie das ori­gi­nal:

Aus al­ten Gum­mi­rei­fen und Draht­stück­chen kann man sich sehr ein­fach selbst Schu­he ma­chen. Schu­he sind so­wie­so bes­ser, wenn man sie sel­ber macht. Und mit ei­nem My­thos be­züg­lich Schu­hen sei hier auch noch­mal auf­ge­räumt: stän­dig Schu­he zu tra­gen ist to­ta­ler Bull­shit. Das ist so ein ers­te Welt-Phä­no­men, dass das be­son­ders toll sei. Ohne Schu­he gings in den letz­ten 10.000 Jah­ren auch.

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  stadt-bre­mer­ha­ven.de: iWork und Aper­tu­re wa­ren durch Feh­ler kur­ze Zeit kos­ten­los (Up­date: im­mer noch)   #

jep, das funk­tio­niert. nach­dem ich mir das neue key­note an­ge­se­hen habe, fra­ge ich mich ob ich das wirk­lich hät­te up­da­ten sol­len.

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  dar­ing­fi­re­ball.net: Goog­le Test­ing Huge Ban­ner Ads in Search Re­sults   #

ab­ge­se­hen da­von dass man ver­spre­chen von goog­le-ma­na­gern of­fen­bar nicht ei­nen deut mehr glau­ben darf, als de­nen von tep­pich­händ­lern, fin­de ich das an­zei­gen­for­mat ganz OK.


links vom 24.10.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Kanz­ler-Han­dy im US-Vi­sier? Mer­kel be­schwert sich bei Oba­ma   #

das wahr­schein­lich von der NSA ab­ge­hör­te han­dy der kanz­le­rin, ist ein ge­fun­de­nes fres­sen für lieb­ha­ber der lo­gik. wie konn­te das pas­sie­ren, wo die NSA-af­fä­re doch schon längst be­en­det ist? wie konn­te das pas­sie­ren, ob­wohl der in­nen­mi­nis­ter doch schrift­li­che ver­si­che­run­gen hat, dass die ame­ri­ka­ner sich auf deut­schem bo­den an deut­sches recht und ge­setz hal­ten?

pa­trick brei­ten­bach fragt auf face­book ob an­ge­la mer­kel et­was zu ver­ber­gen hat und be­son­ders wit­zig fand ich @grum­py­mer­kels tweet:

Grum­py Mer­kel @Grum­py­Mer­kel

ES BLEIBT IM RAUM: RO­NALD PO­FALLA

23.10.2013 19:08  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

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  www.ta­ges­spie­gel.de: Jun­kie-Kot macht Ber­li­ner Hun­de high   #

tier­arzt rein­hold sass­nau:

Ich emp­feh­le den Hal­tern trotz­dem, ih­ren Hun­den das Kot­essen ab­zu­trai­nie­ren.

ich fin­de nach­dem ich das ge­le­sen habe mehr denn je, dass man hun­de nicht küs­sen soll­te:

Ko­pro­pha­gie, also das Fres­sen der ei­ge­nen oder der Ex­kre­men­te von an­de­ren Tie­ren, ist für Hun­de nicht un­ge­wöhn­lich [...]. Die Kläf­fer emp­fin­den Aus­schei­dun­gen als wohl­rie­chend: Ent­hal­te­ne Fett­säu­ren, die beim Ver­dau­ungs­pro­zess ent­ste­hen, ma­chen die Fä­ka­li­en at­trak­tiv für die Hun­de­na­se. Vor al­lem der Dung von Pflan­zen­fres­sern wird ger­ne auf­ge­nom­men, aber auch der ge­ruchs­in­ten­si­ve Stuhl des Men­schen lockt die Schnüff­ler of­fen­bar an.

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  ars­tech­ni­ca.com: OS X 10.9 Ma­vericks: The Ars Tech­ni­ca Re­view   #

ein wahr­schein­lich völ­lig nutz­lo­ser link, weil je­der mac-be­sit­zer sich die­sen ma­vericks-re­view schon am er­schei­nungs­tag (vor­ges­tern) durch­ge­le­sen hat.


links vom 22.10.2013

felix schwenzel

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  you­tube.com: Das wohl dümms­te TV-For­mat - NEO MA­GA­ZIN mit Jan Böh­mer­mann   #

könn­te ganz gut wer­den, aber auch scheis­se.

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  faz.net: Mein Jahr in der Po­li­tik: Schei­tern als Chan­ce   #

nils mink­mar hat peer stein­brück ein jahr lang be­glei­tet:

Ich reis­te mit Peer Stein­brück durch eu­ro­päi­sche Haupt­städ­te und die deut­sche Pro­vinz, sah ihn im klei­nen Kreis und im gro­ßen, früh am Tag und spät in der Nacht. Und nur ein ein­zi­ges Mal in dem gan­zen Jahr sah ich ihn glück­lich. Eine de­tail­lier­te Ab­ma­chung oder ein gro­ßes Pro­ze­de­re für das Buch, was ich dar­in ver­wen­den durf­te und was nicht, hat­ten wir nicht. Sein Wahl­kampf­lei­ter Hei­ko Geue sag­te nur: „Schrei­ben Sie es halt so, dass Sie es mit Ih­rem Ge­wis­sen ver­ein­ba­ren kön­nen.“

das buch (wer­be­link) er­scheint am 23. au­to­ma­tisch auf mei­nem kind­le.


links vom 21.10.2013

felix schwenzel

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  quo­ten­me­ter.de: Jan Böh­mer­mann: „Die Ge­sell­schaft ist schuld an mir“   #

bei je­dem an­de­ren als jan böh­mer­mann fän­de ich sol­che in­ter­view­ant­wor­ten be­scheu­ert. war­um ich die be­scheu­er­ten ant­wor­ten bei jan böh­mer­mann nicht be­scheu­ert, son­dern lus­tig fin­de, kann ich mir al­ler­dings auch nicht so recht er­klä­ren.

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  spie­gel.de: Go­blin Sta­te Park in Utah: Fel­sen­schub­ser er­hal­ten Mord­dro­hun­gen   #

statt zu sa­gen, dass in chi­na ein sack reis um­ge­fal­len ist, kön­nen wir jetzt künf­tig auch sa­gen, dass in utah ein sand­stein um­ge­fal­len ist.

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  an­mut­und­de­mut.de: *qype   #

ben_:

Auf­bau­en, groß­ma­chen, kau­fen­las­sen, ein­stamp­fen.

bei qype kann man viel­leicht noch zum gross­ma­chen hin­zu­fü­gen: un­be­nutz­bar und grot­ten­häss­lich ma­chen.

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  you­tube.com: Ste­phen Fry: Out The­re [1/2]   #

do­ku­men­ta­ti­on von ste­phen fry in der er sich un­ter an­de­rem mit schwu­len-has­sern trifft und es in fast je­dem ge­spräch schafft, dass die ho­mo­pho­bi­ker, mit de­nen er sich un­ter­hält, sich selbst dis­kre­di­tie­ren. be­son­ders be­ein­dru­ckend ist das am bei­spiel des ugan­di­schen pas­tors so­lo­mon male, der von nichts an­de­rem als pe­nisen, arsch­lö­chern, va­gi­nas, anal­ver­kehr und so­do­mie re­det. ir­gend­wann, als fry sagt, dass es ihm um lie­be und zu­nei­gung und nicht ums arsch­fi­cken geht (er per­sön­lich habe noch nie anal­ver­kehr ge­habt), sagt ihm pas­tor male:

You are not using your pe­nis the way you should have used it.

das scheint mir, ne­ben dem ab­sur­den an­wer­bungs-ar­gu­ment, die es­senz der ho­mo­pho­bie zu sein: an­de­ren leu­ten sa­gen, wie sie ihre ge­schlechts­or­ga­ne zu be­nut­zen ha­ben. statt ho­mo­pho­bie soll­te man also viel­leicht von ge­ni­tal­kon­troll­wahn spre­chen?

teil 2/2 hier, via nerd­core.de.

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  welt.de: You­porn-Chef ver­kauft On­line-Sex-Im­pe­ri­um   #

was ich wit­zig fin­de: der welt-ar­ti­kel ist voll mit tipps wo man sich kos­ten­los hard­core por­no­gra­phie an­se­hen kann.

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  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Ver­netzt euch!   #

ich ver­link das dann mal.

na gut, ich kom­men­tier auch noch was: ich tei­le die dia­gno­se („Blog­ger ver­lin­ken nicht“), und da­mit auch die ana­ly­se nicht ganz. ers­ten, ver­lin­ken blog­ger durch­aus. fast je­den blog­ein­trag den ich ge­ra­de zur stich­pro­be aus mei­nem ge­däch­nis und mei­nem feed­rea­der auf­ge­ru­fen habe, ent­hält links. teil­wei­se so­gar sehr vie­le. aber die­se links füh­ren eben nur zu ei­nem klei­nen teil zu an­de­ren blogs, der weit­aus grös­se­re teil führt ins JWD. dann kommt hin­zu, dass riv­va kei­nes­falls ein kom­plet­tes bild zeich­net. ich fi­sche bei­spiels­wei­se häu­fig links auf bei­trä­ge von mir aus mei­nem (aus pi­wik und di­ver­sen tool selbst zu­sam­men­ge­den­gel­ten) mo­ni­to­ring, die riv­va nicht be­merkt oder auf­lis­tet.

aus­ser­dem linkt es sich mit twit­ter und face­book sehr viel ein­fa­cher. ein un­kom­men­tier­ter link ins face­book macht dank vor­schau gleich et­was her, bei twit­ter kann man gar nicht mehr als ein paar wor­te zu ei­nem link hin­zu­fü­gen. ein oder zwei links in ei­nem blog er­for­dern min­des­tens 36 klicks: ba­ckend auf­ma­chen, neu­en ar­ti­kel an­le­gen, über­schrift aus­den­ken, link rein­ko­pie­ren, link­text aus den fin­gern sau­gen, sich ver­pflich­tet füh­len, doch noch ein zwei wor­te dazu zu sa­gen, vor­schau kli­cken, ir­gend­was kor­ri­gie­ren, pu­blishen und dann är­gern, dass der link nicht ge­lik­ed, ge­ret­weetet oder per knopf­druck geshared wer­den kann.

blog­gen ist müh­sam und das feed­back — wenn denn über­haupt wel­ches kommt — ist längst nicht so le­ben­dig wie auf twit­ter oder face­book.

ich fin­de das nicht wei­ter schlimm, dass ver­lin­kun­gen heut­zu­ta­ge vor al­lem über so­zia­le netz­wer­ke statt­fin­den. was mich al­ler­dings alar­miert: im­mer mehr blog­ger schrei­ben ihre ge­schich­ten ins face­book. teil­wei­se wun­der­ba­re, lan­ge tex­te, bei de­nen man sich fragt: war­um nicht ins blog da­mit? die ant­wort dürf­te auch hier sein: die re­ak­tio­nen auf tex­te in face­book sind stär­ker und bes­ser fühl­bar. ei­gent­lich müss­te es nicht heis­sen „ver­netzt euch“, son­dern macht das blog­gen ein­fa­cher und le­ben­di­ger.

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  hol­gi.blog­ger.de: Gei­les Licht!   #

hol­gi:

Ich Arsch­ge­sicht. Aber gei­les Licht!


links vom 20.10.2013

felix schwenzel

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  clap-club.de: War­um “Huf­fing­ton Post"-Her­aus­ge­ber Cher­no Job­atey und ich kei­ne Freun­de wer­den (müs­sen)   #

of­fe­ner brief von bulo an cher­no job­atey:

Wie ge­sagt: Ihre Ihr-habt-doch-alle-kei­ne-Ah­nung-und-jetzt-sag-ich-euch-mal-war­um-wir-die-Größ­ten-sind be­leh­ren­de Art war un­an­ge­bracht. Nicht nur fach­lich, auch mensch­lich.
Viel­leicht spie­gelt sie aber auch die Hal­tung Ih­res pu­bli­zis­ti­schen An­ge­bots wie­der: Über­rol­lend, kra­chig, an­ma­ßend. Ein Her­aus­ge­ber re­prä­sen­tiert den Geist des Me­di­ums.

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  en­no­ma­ne.de: Ho­möo­pa­thie   #

enno park, sehr über­zeu­gend und ohne schaum vorm mund, über ho­möo­pa­thie:

Zum Bei­spiel die­se Pres­se­mit­tei­lung der Ho­möo­pa­thie-Uni­on, dass ein be­stimm­tes ho­möo­pa­thi­sches Me­di­ka­ment in­ner­halb von 7 Ta­gen bei 90% der Pro­ban­den half, Er­käl­tungs­krank­hei­ten zu hei­len. Das klingt in der Tat ein­drucks­voll. Aber nur so­lan­ge, bis man sich klar macht, dass der üb­li­che grip­pa­le In­fekt un­be­han­delt üb­li­cher­wei­se 7-10 Tage dau­ert. Es ist ei­gent­lich er­staun­lich, dass am Ende der Stu­die nur 90% wie­der ge­sund wa­ren.

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  ka­tia­kelm.de/blog: kunst be­grei­fen   #

mei­ne frau nimmt mich glück­li­cher­wei­se nicht all­zu­oft mit auf er­öff­nun­gen und ver­nis­sa­gen oder preis­ver­lei­hun­gen. so kann ich zu­hau­se fern­se­hen gu­cken oder le­sen oder ins in­ter­net schrei­ben, statt mich bei aus­ufern­den re­den von kunst­his­to­ri­kern oder po­li­ti­kern zu lang­wei­len.

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  crack­a­jack.de: De­tails on Glenn Green­walds new Thing   #

hort sich so an, als woll­ten glen green­wald und pierre om­idyar so un­ge­fähr das ge­gen­mo­del zur huf­fing­ton post wer­den. statt mas­sig la­ckier­ten müll, jour­na­lis­mus mit hand und fuss und ei­ner star­ken rechts­ab­tei­lung. jay ro­sen von presst­hink hat mit om­idyar ge­spro­chen:

You start with in­di­vi­du­al jour­na­lists who have their own re­pu­ta­ti­ons, deep sub­ject mat­ter ex­per­ti­se, clear points of view, an in­de­pen­dent and out­si­der spi­rit, a de­di­ca­ted on­line fol­lo­wing, and their own way of working. The idea is to at­tract the­se peo­p­le to New­Co, or find young jour­na­lists ca­pa­ble of working in this way, and then sup­port them well.

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  mad­die­on­things.com   #

mad­die ist ein hund und steht auf fo­tos in die­sem tumb­lr-blog auf oder un­ter sa­chen.


links vom 19.10.2013

felix schwenzel

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  bo­ing­bo­ing.net: Jel­ly­fi­sh born in space get ver­ti­go on Earth   #

schlech­te nach­rich­ten für die raum­fahrt: „Space-Born Jel­ly­fi­sh Hate Life On Earth“ und kön­nen of­fen­bar ih­ren sinn für die schwer­kraft nicht aus­bil­den. mög­li­cher­wei­se gilt das auch für men­schen die in schwe­re­lo­sig­keit ge­bo­ren wer­den und auf­wach­sen.

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  zeit.de: Bahn-Ma­na­ge­rin er­schlich sich Dok­tor­ti­tel   #

vor ei­ner wei­le habe ich mich mal über den of­fen­si­ven ge­brauch aka­de­mi­scher ti­tel im bahn wer­be­blätt­chen „mo­bil“ ge­wun­dert. ich fand (und fin­de) das auf der ei­nen sei­te (die der ge­mie­te­ten blatt­ma­cher) un­an­ge­nehm de­vot, auf der an­de­ren sei­te (die der bahn-ma­na­ger) un­an­ge­nehm pro­fil­neu­ro­tisch.

jetzt stellt sich her­aus, dass das ge­fühl mit der pro­fil­neu­ro­se mög­li­cher­wei­se gar nicht mal so weit her­ge­holt ist und der dok­tor­ti­tel ei­ner bahn-ma­na­ge­rin mög­li­cher­wei­se, wie es die zeit aus­drückt, „er­schli­chen“ war.

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  face­book.com: Pe­ter Breu­er - Was ich an die­ser „Huf­fing­ton Post" Sa­che ne­ben der...   #

pe­ter breu­er über die huf­fing­ton post:

Für mich als Un­be­tei­lig­ten sieht das Er­geb­nis wie eine ziem­lich ver­zwei­fel­te Schick­sals­ge­mein­schaft von Auf­merk­sam­keits­jun­kies aus und nicht wie ein Me­di­en­pro­dukt, des­sen Un­ver­wech­sel­bar­keit ir­gend­wann zu ei­ner Mar­ke wer­den kann.

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  faz.net: Wie das Fern­se­hen Au­toren ver­nich­tet   #

dreh­buch­au­tor mar­kus stro­mie­del:

Die Kunst be­steht dar­in, die Lü­cken im Sys­tem zu ent­de­cken und die rich­ti­gen Men­schen zu fin­den, mit de­nen Pro­jek­te mög­lich sind, die sich ab­he­ben vom täg­li­chen Ei­ner­lei. Es gibt die­se Men­schen. Sich ge­gen­sei­tig zu fin­den braucht Be­harr­lich­keit und Zeit. Doch es lohnt sich.

Sol­che Be­geg­nun­gen füh­ren im­mer wie­der zu groß­ar­ti­gen Fil­men, es könn­ten aber noch viel mehr sein. Es könn­ten Din­ge ent­ste­hen, die wir nicht er­war­ten, es könn­ten Fil­me und Se­ri­en rea­li­siert wer­den, die uns von den So­cken hau­en. Es müss­te nur - so wie in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten - die Be­reit­schaft ge­ben, Au­toren Ver­ant­wor­tung zu über­las­sen. Und es bräuch­te den Mut, Pro­jek­te an den Start zu brin­gen, die an­ders sind als das, was bis­her er­folg­reich war.

[nach­trag] ge­ra­de erst bei mar­kus stro­mie­del ge­se­hen, der ar­ti­kel ist vom ok­to­ber 2008. heu­te schrieb stro­mie­del:

… ei­gent­lich ist die Sa­che to­tal trau­rig. Es hat sich nichts ge­än­dert.

tors­ten kleinz hat dazu auch was ge­schrie­ben:

Viel­leicht gäbe es we­ni­ger über das ver­pief­te deut­sche Fern­se­hen zu kla­gen, wenn der krea­ti­ve Pro­zess et­was krea­ti­ver und ar­beits­tei­li­ger ge­stal­tet wer­den könn­te.


links vom 18.10.2013

felix schwenzel

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  blick­ge­win­kelt.blog­spot.de: War­um ich nicht mehr für die Huf­fing­ton Post schrei­be   #

inka chall:

Ich un­ter­stel­le der Huff­Po gar nicht un­be­dingt, hier Blog­ger über den Tisch zie­hen zu wol­len, son­dern haupt­säch­lich schrei­en­de Un­pro­fes­sio­na­li­tät, die sehr pein­lich an­mu­tet.

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  spie­gel.de: Münch­ner Me­di­en­ta­ge: Ver­le­ger gru­seln sich vor Goog­le und der Ju­gend   #

chris­ti­an stö­cker war auf den me­di­en­ta­gen in mün­chen.

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  maen­nig.de: Ger­man Words   #

jens arne män­nig über ei­nen PR-ar­ti­kel in der nyt über ir­gend­ein buch über aus­ge­dach­te deut­sche wor­te:

Spä­tes­tens seit Mark Twa­ins Es­say The Awful Ger­man Lan­guage ha­ben die Ame­ri­ka­ner ihre Freu­de an der deut­schen Spra­che, ins­be­son­de­re aber an deut­schen zu­sam­men­ge­setz­ten Haupt­wör­tern ent­deckt.

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  aka­de­mie.de: Ein­bau von VG-Wort-Zähl­pi­xeln auf Web­sei­ten ver­letzt gel­ten­des Da­ten­schutz­recht   #

stimmt wahr­schein­lich al­les. aber eben auch nicht. je­der hat die mög­lich­keit aus der er­fas­sung durch zähl­pi­xel aus­zu­op­ten: in­dem er sich ei­nen track­ing-blo­cker wie ghos­tery in­stal­liert. und wür­de sich die VG wort an die „do not track“-an­wei­sung hal­ten, lies­se sich der opt-out so­gar mit ei­nem in­dus­trie-stan­dard, der stan­dard­mäs­sig auf fast al­len brow­sern funk­tio­niert, um­set­zen.

mit sol­chen ak­tio­nen scheint mir dem da­ten­schutz — und vor al­lem der glaub­wür­dig­keit der da­ten­schüt­zer — nicht ge­dient.


links vom 17.10.2013

felix schwenzel

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  pi­ra­cy­da­ta.org   #

sieht so aus, als sei ei­ner der haupt­grün­de für li­zenz­ver­stös­se im in­ter­net die künst­li­che ver­knap­pung von le­ga­len an­ge­bo­ten um die ki­nos zu schüt­zen. die film­in­dus­trie mein­te ja jah­re­lang, dass es eine gute idee sei, fil­me erst 6 mo­na­te (oder mehr) nach der ki­no­ver­wer­tung auf DVD oder VHS an­zu­bie­ten. mitt­ler­wei­le sind die­se fris­ten et­was kür­zer ge­wor­den, aber ich fra­ge mich nach wie vor: WTF? war­um? war­um soll ich mir als zah­len­der kun­de vor­schrei­ben las­sen, wo und wie ich ei­nen film sehe? sie­he auch: tech­dirt.com: When Will Hol­ly­wood Stop Bla­ming Ever­yo­ne Else And Help Its­elf?

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  pan­te­lou­ris.de: Jetzt doch: Kos­ten­los-Kul­tur im Netz - die deut­sche Huf­fing­ton Post   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris über die deut­sche huf­fing­ton post -- oder ge­nau­er über den jour­na­lis­mus:

Ein Gast­bei­trag setzt eine Struk­tur vor­aus, in der der Gast die Aus­nah­me ist - die un­ab­hän­gi­ge Stim­me. Nico Lum­ma zum Bei­spiel ist eine sol­che un­ab­hän­gi­ge Stim­me, und er er­hebt sie re­gel­mä­ßig zum Bei­spiel auf sei­nem Blog. Er schreibt dort und für die Huff­Po, weil er be­stimm­te Vor­stel­lun­gen da­von hat, wie die Welt sein soll­te, und da­für hat er na­tür­lich lie­ber viel Pu­bli­kum als we­nig. Das ist al­les gut. Aber kein Jour­na­lis­mus, son­dern po­li­ti­sche PR.

an­sons­ten wür­de ich sa­gen: ab­war­ten. schau­en wir doch noch­mal in 100 ta­gen, ob die huf­fing­ton post ge­nü­gend müll­lieb­ha­ber fin­det um ihr eh­gei­zi­ges ziel zu er­rei­chen, in 5 jah­ren pro­fi­ta­bel zu sein.

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  aa­che­ner-nach­rich­ten.de: Die Ge­schäf­te mit den Ret­tern vom Ro­ten Kreuz   #

es ist al­les furcht­bar kom­pli­ziert. auch die kom­mu­nal­po­li­tik.

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  qz.com: Jel­ly­fi­sh are ta­king over the seas, and it might be too late to stop them   #

das hat­te hol­ly­wood nicht auf dem ra­dar, welt­un­ter­gang durch qual­len.

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  wired.com/de­sign: 12 Wild GIFs That Bring An­ci­ent Art to Life   #

gifs von zack doug­her­ty. kann ich mich kaum satt dran se­hen.

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  you­tube.com: DJ Koze fun­ny Into   #

gruss­wort vom va­ter von DJ koze, der rechts­an­walt ist war.


links vom 16.10.2013

felix schwenzel

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  ka­tia­kelm.de/blog: 20 be­haup­tun­gen über mich   #

über mei­ne frau kann ich mich manch­mal, nein, ziem­lich oft, ka­putt­la­chen. hier min­des­tens sie­ben mal.

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  you­tube.com: Craig Fer­gu­son 10/11/2013 Ras­hi­da Jo­nes and Bri­an McKim   #


mein pro­blem in ame­ri­ka, wenn ich in ei­nem re­stau­rant aufs klo gehe, war­te ich im­mer 10 mi­nu­ten, aber es kommt nie ein an­ge­stell­ter vor­bei, der mir die hän­de wäscht. /gag ge­klaut von bri­an mckim bei ei­nem auf­tritt bei craig fer­gu­son .

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  mee­dia.de: Bo­ris Be­ckers Twit­ter-Ra­che an Ste­fan Raab   #

In sei­ner “TV to­tal"-Sen­dung vom Mon­tag spot­te­te Pro­Sie­ben-En­ter­tai­ner Ste­fan Raab in der üb­li­chen Ma­nier über ei­nen töl­pel­haf­ten Auf­tritt von Bo­ris Be­cker auf der Frank­fur­ter Buch­mes­se. Be­cker sag­te dort bei der Prä­sen­ta­ti­on sei­nes Bu­ches “Das Le­ben ist kein Spiel": “Ich möch­te Freun­de, Fans und an­de­re auf den neu­es­ten Punkt brin­gen. Ich sage auch ganz klar in die­sem Buch, dass ich stolz Deut­scher zu bin."

bo­ris be­cker ist sehr, sehr wit­zig.

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  ne­wyor­ker.com: Two-Hit Won­der   #

schon wie­der was über jack dor­sey. /kott­ke.org


links vom 15.10.2013

felix schwenzel

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  spie­gel.de: Ja­kob Aug­stein über Bi­schof Te­bartz van Elst   #

Die Kos­ten mö­gen zu hoch sein. Aber sie sind gut in­ves­tiert. "Das Diö­ze­sa­ne Zen­trum ist ex­zel­len­te Bau­kunst, ei­nes der bes­ten deut­schen Neu­bau­vor­ha­ben sei­ner Art aus den letz­ten Jah­ren", hat Rai­ner Hau­brich in der "Welt" ge­schrie­ben und das glaubt man mit Blick auf die Bil­der so­fort. Ein "Protz-Bi­schof", wie er auf dem Bou­le­vard be­schimpft wird, ist die­ser Te­bartz-van Elst ge­ra­de nicht, son­dern ganz im Ge­gen­teil ein ge­schmack­vol­ler Mann, dem man al­ler­dings ein sol­ches Bau­vor­ha­ben nicht an­ver­trau­en soll­te. Aber für sol­che Dif­fe­ren­zie­rung ist nur we­nig Raum im Stru­del all der Em­pö­rung.

da ha­ben rai­ner hau­brich und ja­kob aug­stein recht: das diö­ze­sa­ne zen­trum in lim­burg ist sehr ge­schmack­voll. und gute ar­chi­tek­tur kos­tet. im „unüt­zen wis­sen über köln“ steht, dass der köl­ner dom heu­te um die zehn mil­li­ar­den euro kos­ten wür­de, bau­te man ihn jetzt noch­mals (unüt­zes wis­sen via ex­press.de).

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  blogs.stern.de/hans-mar­tin_til­lack: “Kei­ner­lei Richt­li­ni­en"   #

hans-mar­tin til­lack über kurt becks neue jobs und die fi­nan­zie­rung der par­tei­stif­tun­gen der eta­blier­ten par­tei­en:

423 Mil­lio­nen Euro er­hiel­ten die Stif­tun­gen der da­mals im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en, ein­schliess­lich der FDP, im Jahr 2011 laut Bun­des­rech­nungs­hof aus Bun­des­mit­teln. So hat es der Bun­des­rech­nungs­hof re­cher­chiert - für den Nor­mal­bür­ger sind die Zah­len nicht so leicht zu er­mit­teln. Denn so sehr die Stif­tun­gen auch viel Sinn­vol­les leis­ten mö­gen - sehr trans­pa­rent sind die­se im­mensen Fi­nanz­strö­me nicht. Es gibt nicht ein­mal ein ei­ge­nes Ge­setz, das die Sub­si­di­en re­gelt.

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  the­guar­di­an.com: Ex­pe­ri­ence: I di­s­ap­peared for 30 ye­ars   #

she­lagh mc­do­nald war 30 jah­re ver­schwun­den -- aus ih­rem al­ten le­ben.

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  vine.co: Zoey Ster­ba's post on Vine   #

hihi.

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  soup.fh.vc: „What an ex­cel­lent, suc­cinct re­pre­sen­ta­ti­on of [equa­li­ty]“   #

sehr schön.

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  in­sta­gr.am/glas­sof­whis­key: me­an­while at the safe house ...   #

da habe ich sehr ge­lacht.
(von we­gen alle lo­sen en­den wur­den in der letz­ten brea­king bad epi­so­de ver­bun­den. kein spoi­ler.)


links vom 14.10.2013

felix schwenzel

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  taz.de: Im­mer schön un­be­re­chen­bar blei­ben   #

ines kap­pert über das neue fern­se­hen, das nicht mehr nur über die glot­ze läuft.

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  vice.com: Eine Par­ty ... in der Groß­raum-Assi-Dis­co   #

liest sich ein biss­chen wie ein text von je­man­dem, der in ei­nem heu­scho­ber über­nach­tet hat und auf­schreibt, dass stroh juckt.

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  sued­deut­sche.de: Ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Diva   #

joa­chim hent­schel über mi­ley cy­rus.

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  dlis­ted.com: Hot Slut Of The Day!   #

stin­ke­kä­se in der bahn ist wirk­lich ek­lig. ich habs zu­letzt auf der fahrt nach köln im ICE er­lebt. da wa­ren es zwei ame­ri­ka­ner, die of­fen­bar kurz vor­her auf den ge­schmack von stin­ke­kä­se ge­kom­men sind.

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  faz.net: Ev­ge­ny Mo­rozov im Ge­spräch: Es ist lä­cher­lich, das In­ter­net er­klä­ren zu wol­len!   #

er­staun­lich wie viel jün­ger ev­ge­ny mo­rozov ab­ge­ma­gert aus­sieht. was ich bis­her von mo­rozov ge­le­sen und ge­hört habe moch­te ich nie be­son­ders. viel­leicht soll­te ich mal ein buch von ihm le­sen.

mar­kus spath dazu:

Alle 6 Mo­na­te zieht Ev­ge­ny Mo­rozov mit sei­nen The­sen zum Web durch das deut­sche Feuil­le­ton, die ‘kri­ti­schen’ Jour­na­lis­ten ge­ben sich High fi­ves und die Blog­ger ga­ckern.


links vom 13.10.2013

felix schwenzel

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  klett-cot­ta.de: Kath­rin Pas­sig: Die Wir-Ver­wir­rung (PDF)   #

kath­rin pas­sig über „Kon­text­fu­si­on und Kon­sens­il­lu­si­on“:

Wir brauch­ten eine rea­lis­ti­sche­re Ein­schät­zung des all­ge­mei­nen Kon­sen­ses über un­se­re ei­ge­nen An­sich­ten. Es ist eine der zen­tra­len Zu­mu­tun­gen der Ver­net­zung, dass die An­de­ren nicht nur so hei­ßen, son­dern auch wirk­lich an­ders sind.

liest sich, wie im­mer, wie ap­fel­ku­chen mit sah­ne. lang, aber kath­rin pas­sigs tex­te kön­nen mir gar nicht lang ge­nug sein.

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  the­star.com: I got hi­red at a Ban­gla­desh sweat­shop. Meet my 9-year-old boss   #

die jour­na­lis­tin ra­ve­e­na au­lakh hat sich ver­deckt in ei­ner näh­stu­be in ban­gla­desh an­stel­len las­sen und dort eine neun­jäh­ri­ge ken­nen­ge­lernt. ziem­lich er­schüt­ternd zu le­sen. /bo­ing­bo­ing.net

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  wired.com: Aug­men­ted Rea­li­ty: bas­ket­ball with an in­vi­si­ble ball   #

vor 15 jah­ren hat mich mal eine kom­mi­li­to­nin ge­fragt, was das nächs­te gros­se ding ist. da­mals hab ich ge­sagt: aug­men­tier­te rea­li­tät. wenn mich das heu­te je­mand frag­te, wür­de ich sa­gen: das über­nächs­te gros­se ding ist si­cher­lich aug­men­tier­te rea­li­tät.

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  spie­gel.de: Um­strit­te­ner Lim­bur­ger Bi­schof: Kar­di­nal Meis­ner di­stan­ziert sich von Te­bartz-van Elst   #

Kar­di­nal Meis­ner hat­te den Lim­bur­ger Bi­schof noch Mit­te Sep­tem­ber öf­fent­lich ver­tei­digt. In ei­nem Ra­dio­in­ter­view be­klag­te er sei­ner­zeit, die Me­di­en hät­ten sich "ge­gen ihn (den Bi­schof von Lim­burg) ver­schwo­ren". Meis­ner zieh den Münch­ner Kar­di­nal Marx der "Ah­nungs­lo­sig­keit", nach­dem die­ser sich kri­tisch zu den Lim­bur­ger Ver­hält­nis­sen ge­äu­ßert hat­te.
In­zwi­schen ver­fü­ge Meis­ner über ein "dif­fe­ren­zier­te­res Bild der Si­tua­ti­on in Lim­burg", heißt es nun in sei­ner Um­ge­bung.

auf deutsch: als meis­ner marx der „ah­nungs­lo­sig­keit“ zieh, war er ah­nungs­los. und ich glau­be das war nicht der ein­zi­ge fall, in dem meis­ner öf­fent­lich sprach und kei­ne ah­nung hat­te, wo­von er sprach.

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  tech­crunch.com: How To Opt Out Of Goo­g­le's Weird New Ads That Use Your Face And Name   #

hier kli­cken. mei­ne op­ti­on an wer­bung teil­zu­neh­men, war be­reits de­ak­ti­viert. ich be­nut­ze goog­le+ zwar kaum, aber ich habe das jetzt ak­ti­viert.

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  an­mut­und­de­mut.de: AdT­rap   #

das ist mir ein biss­chen zu black­boxig und zu in­trans­pa­rent. aber viel­leicht auch nicht.

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  welt.de: Aben­teu­er in Ber­lin : Wenn die Dame von der Bahn die Be­die­nung ver­wei­gert   #

hen­ryk m. bro­der wür­de ger­ne eine welt in der ihn je­der mensch den er an­ranzt feund­lich be­geg­net. auf ei­nem de­ust­chen bahn­hof hat er ver­geb­lich nach die­ser welt ge­sucht und be­schreibt das was er als aben­teu­er­lich emp­fin­det.

ob­wohl sich das ge­jam­mer von bro­der stel­len­wei­se ganz amü­sant liest, zieht er lei­der die fal­schen schlüs­se und ver­passt die chan­ce ei­nen nütz­li­chen text zu schrei­ben, von dem man als le­ser mehr mit­nimmt als die er­kennt­nis, dass bro­der an­de­re leu­te ger­ne reizt, aber schwer mit den kon­se­quen­zen um­ge­hen kann. wirk­lich nütz­lich wäre ge­we­sen, zu er­fah­ren was kon­kret sein an­walt den po­li­zis­ten ge­sagt hat, die sein te­le­fon ein­sa­cken woll­ten und der mei­nung wa­ren, auf bahn­hö­fen dür­fe nicht fo­to­gra­fiert wer­den. hät­te er et­was zur rechts­la­ge auf­ge­schrie­ben, hät­ten sehr vie­le men­schen et­was sehr nütz­li­ches im um­gang mit der po­li­zei ler­nen kön­nen. sei­nen an­walt da­nach zu fra­gen, wäre für bro­der of­fen­bar zu­viel müh­sa­me re­cher­che-ar­beit ge­we­sen. kann na­tür­lich auch sein, dass ihm sein an­walt das al­les er­klärt hat, er die­sen ju­ris­ten-quatsch aber nicht ver­stan­den hat.

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  text­dump.ant­ville.org: Die NSA als Be­ob­ach­ter zwei­ter Ord­nung   #

gün­ter hack:

Der Schock der Ent­hül­lung birgt also die ein­zig­ar­ti­ge Chan­ce ei­ner Me­ta­ana­ly­se un­se­rer ei­ge­nen Ope­ra­ti­ons­lo­gik. Die Netz­theo­rie, die vor­her ein­di­men­sio­nal mit spät­an­thro­po­lo­gi­schen Er­klä­rungs­mus­tern ("Com­mu­ni­ties", "Con­ver­sa­ti­ons", Iden­ti­täts­bla­bla und An­ony­mi­täts­ge­mau­schel) vor sich hin­ge­wurs­telt hat, kann nun, dank Ana­ly­se der Ope­ra­ti­ons­lo­gik der NSA, selbst-be­wusst wer­den.

Al­les klar? Wir müs­sen den­ken. Wei­ter­den­ken.

das mit dem wei­ter (nach) den­ken ist wich­tig und nimmt vor al­lem zeit in an­spruch. auch die em­pö­rung vie­ler men­schen die im in­ter­net le­ben (mich ein­ge­schlos­sen) über die leu­te die nicht über die späh­af­fä­re em­pört sind, soll­ten wir in die­sem licht se­hen. die­se din­ge müs­sen erst noch (wei­ter) (durch-) ge­dacht, (ein-) ge­ord­net, (nach-) er­zählt und sub­jek­ti­viert wer­den.

det­lef gür­t­ler wi­der­spricht dem „(an sich eh­ren­wer­ten) Ver­such [von Gün­ter Hack], das NSA-Pro­blem mit dem In­stru­men­ta­ri­um der Luh­mann­schen Sys­tem­theo­rie­be­griff­lich­keit an­zu­ge­hen“.

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  in­sta­gram.com/bank­syny: OC­CU­PY — The Mu­si­cal   #

/in­sta­gram.com/bank­syny und kraft­fut­ter­misch­werk.de


links vom 12.10.2013

felix schwenzel

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  ra­cin­g­blog.de: F1: Die Red Bull Trak­ti­ons­kon­trol­le er­klärt   #

tol­le in­ge­nieur­leis­tung, toll do­ku­men­tiert von don dah­l­mann. mei­ner mei­nung nach auch drei ta­cken bes­ser als hier, wo ich vor ein paar ta­gen zu­erst drü­ber ge­le­sen habe.

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  ta­ge­bau.com: Le­ben im Über­wa­chungs­staat   #

kai bier­mann hat im er­fur­ter land­tag ei­nen vor­trag bei der fried­rich-ebert-stif­tung ge­hal­ten. zi­tat dar­aus:

Das, was wir dank Ed­ward Snow­den wis­sen ge­nügt, um ei­gent­lich auch dem Letz­ten klar zu ma­chen, dass die Re­gie­run­gen der Welt - un­se­re von uns ge­wähl­ten Re­gie­run­gen - die Tech­nik des In­ter­nets und des Mo­bil­funks miss­brau­chen, um ihre Bür­ger - uns - na­he­zu voll­stän­dig zu über­wa­chen. Es braucht nicht ein­mal mehr ein Ge­rücht oder ei­nen Ver­dacht, je­der ist das Ziel die­ser Aus­spä­hung. Mit der Be­grün­dung, wer eine Na­del fin­den wol­le, müs­se eben den gan­zen Heu­hau­fen durch­su­chen, wird in­zwi­schen al­les ge­fil­tert und ge­spei­chert, was es an elek­tro­ni­scher Kom­mu­ni­ka­ti­on gibt.

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  kott­ke.org: Get smar­ter   #

an­drea ku­szewsk schreibt im sci­en­ti­fic ame­ri­can wie man sich klü­ger ma­chen kann. oder ge­nau­er, wie man es schafft per­ma­nent bes­ser und mehr zu ler­nen.

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  kott­ke.org: The myth of NA­SA's ex­pen­si­ve space pens   #

manch­mal hab ich das ge­fühl, dass al­les was ich in der schu­le ge­lernt habe quatsch war.

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  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Vin­cent Van Bat   #


links vom 11.10.2013

felix schwenzel

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  busi­ness­in­si­der.com: 16-Year-Old Ma­la­la You­saf­zai Lea­ves Jon Ste­wart Speechl­ess With Com­ment About Pa­ci­fism   #

beim gu­cken die­ses in­ter­views von jon ste­wart mit ma­la­la you­saf­zai ka­men mir fast die trä­nen, nicht we­gen mit­leids, son­dern aus be­wun­de­rung. /mar­kus an­ger­mei­er

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  sued­deut­sche.de: Nach der po­li­ti­schen Kar­rie­re - Kurt Beck be­rät Phar­ma­rie­sen   #

Tho­mas Stad­ler @RA­Stad­ler

Für die Po­li­tik fühl­te er sich zu krank, aber für ein Pöst­chen in der Phar­ma­in­dus­trie ist Kurt Beck noch ge­sund ge­nug sued­deut­sche.de/po­li­tik/nach-d…

10.10.2013 15:47  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

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  taz.de: In­fan­ti­le Sprach­lo­sig­keit   #

la­lon san­der ant­wor­tet auf arno franks sprach­po­li­zei-ti­ra­de (hier vor zwei ta­gen ver­linkt)

Das ras­sis­ti­sche Wort "Ne­ger" etwa be­inhal­tet nicht nur eine Ab­wer­tung, son­dern auch eine Ho­mo­ge­ni­sie­rung von al­len schwar­zen Men­schen welt­weit. Wer sen­si­bel über schwar­ze Men­schen spre­chen will, muss nicht nur die Ab­wer­tung ab­le­gen, son­dern auch die Ver­ein­heit­li­chung. Es reicht nicht, das "ver­bo­te­ne" "Ne­ger" durch das er­laub­te "Schwar­ze" zu er­set­zen: Wer das tut, bleibt im Ras­ter der ras­sis­ti­schen Spra­che. Ent­ge­hen kann man ihm mit­hil­fe von Prä­zi­si­on: Wer ge­nau ist ge­meint? Spricht man über Afro­deut­sche? Über To­go­le­sen? Über Mas­sai? Wir spre­chen ja auch selbst­ver­ständ­lich von Ita­lie­nern und Fran­zo­sen, um der Viel­falt auf dem win­zi­gen Kon­ti­nent Eu­ro­pa ge­recht zu wer­den. Wer dazu eine um­fas­sen­de An­lei­tung for­dert, hat wo­mög­lich we­ni­ger den Wunsch, mög­lichst we­nig zu ver­let­zen, son­dern will eher ver­mei­den, ein "Ras­sist" ge­nannt zu wer­den.

/beim per­len­tau­cher ge­fun­den

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  truth­dig.com: Brea­king News: Je­sus Was a Ro­man Fa­bri­ca­ti­on   #

klar. bald kommt noch ei­ner die­ser wis­sen­schaft­ler und be­haup­tet die le­bens­ge­schich­te von guy faw­kes hät­ten sich bri­ti­sche par­la­men­ta­ri­er aus­ge­dacht.

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  turi2.de: Deut­sche Huf­fing­ton Post ent­täuscht.   #

pe­ter turi fasst die re­ak­tio­nen auf den start der deut­schen aus­ga­be der huf­fing­ton post zu­sam­men und ver­linkt die meis­ten re­le­van­ten ar­ti­kel. die­sen gag hat er al­ler­dings aus­ge­las­sen:

NDR­netz­welt @NDR­netz­welt

Das ist ein Coup: Huf­fing­ton­post.de ist ge­star­tet - und hat Ti­tel-Gra­fi­ker von @turi2 ab­ge­wor­ben. #hal­lo­Huff­Post pic.twit­ter.com/EFZz­Slzd93

10.10.2013 9:30  Ant­wor­ten Ret­wee­ten Fa­vo­rit 

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  uf­fing­ton­post.tumb­lr.com   #

ste­fan nig­ge­mei­er sam­melt quatsch aus der „huf­fing­ton post deutsch­land“.

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  ti­ta­nic-ma­ga­zin.de: Die deut­sche "Huff­po" ist da!   #

Heu­te wird die deut­sche Aus­ga­be der Huf­fing­ton Post ge­launcht. TI­TA­NIC sprach mit dem Chef­re­dak­teur Se­bas­ti­an Matthes.

ges­tern er­schien mir das lay­out von ti­ta­nic-ma­ga­zin.de zum ers­ten mal ge­konnt und an­ge­nehm ge­stal­tet.

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  ikea­or­de­ath.com   #

hihi, ikea pro­dukt oder de­ath me­tal band?

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  bo­ing­bo­ing.net: "Nice Tits," by Sa­rah Lu­cas   #

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  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Lim­burg: Es auch mal po­si­tiv se­hen! (09.10.2013)   #

Limburg: Es auch mal positiv sehen!

links vom 10.10.2013

felix schwenzel

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  ny­ti­mes.com: All Is Fair in Love and Twit­ter   #

nick bil­ton über die grün­dung und den auf­stieg von twit­ter. scho­nungs­los und wohl­in­for­miert — und sehr lang (über 6000 wor­te). aber sehr, sehr le­sens­wert. /bo­ing­bo­ing.net

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  the­mor­ning­news.org: My Brief, Bin­ding Road   #

charles thomp­son hat an­fang des jah­res ein gramm ec­sta­sy auf silk road be­stellt und be­schreibt sei­ne pa­ra­noia die die­se be­stel­lung be­glei­te­te. /kott­ke.org

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  da­ni­ellies­ke.blog­spot.com: Sta­tus Quo and Up­co­ming Chap­ters   #

da­ni­el lies­ke, der zeich­ner und pro­du­zent der worm­world saga, über sei­ne pro­ble­me sein pro­jekt zu fi­nan­zie­ren, zu pla­nen und über die run­den zu kom­men.

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  taz.de/haus­blog: Wie viel soll­te man als Le­ser fai­rer­wei­se für taz.de be­zah­len?   #

se­bas­ti­an hei­ser meint 3,64 euro pro mo­nat sei­en ein fai­rer preis für ein (di­gi­ta­les) taz abo. zu­min­dest könn­te taz.de dann kos­ten­de­ckend ar­bei­ten, wenn 30% der le­ser €3,64 da­für zah­len wür­den.

um die kos­ten für so ein di­gi­tal-abo zu de­cken, könn­te man auch alle zwei jah­re ei­nen text für taz.de schrei­ben und aufs ho­no­rar ver­zich­ten. wenn also 372.000 taz.de-le­ser alle zwei jah­re ei­nen text ho­no­rar­frei für taz.de schrei­ben wür­den, könn­te also ... ach egal. die huf­fing­ton post gibts ja schon. /turi2.de

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  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Blin­kend mit Ha­sen jon­glie­ren: Die »Huf­fing­ton Post« und die In­fla­ti­on der Auf­merk­sam­keit   #

ste­fan nig­ge­mei­er wirft ei­nen blick auf die US-aus­ga­be der huf­fing­ton post. spoi­ler: er ist nicht so irre be­geis­tert. ich fin­de er über­dra­ma­ti­siert ein biss­chen, mie­se qua­li­tät, ab­schrei­be­rei kommt in den qua­li­täts­jour­na­lis­tischs­ten fa­mi­li­en vor. ich hab das mal vor ner wei­le et­was un­dif­fe­ren­ziert ver­all­ge­mei­nert:

ge­nau: jour­na­lis­mus ist (auch) prak­ti­zier­tes pa­ra­si­ten­tum mit no­blem an­strich und pro­fes­sio­nel­ler fas­sa­de.

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  flickr.com: *   #

kei­ne ah­nung ob das ge­pho­to­shop­pt ist, aber man sieht hin­ter dem klick ein flug­zeug vor der son­ne und al­ler­hand op­ti­sche ef­fek­te.