
sieht aus als hätte hape kerkeling nen nebenjob als metzger in tschechien. #cz2016
sieht aus als hätte hape kerkeling nen nebenjob als metzger in tschechien. #cz2016
vom hotel zum sessellift gelaufen, berg hochgefahren, hinter den bergen, die vor unserem balkon liegen, lang gelaufen, und durch sehr urige, steile, leicht vollgekackte schluchten zurück zum hotel: 16,6 km. #cz2016
das W von RWE hat mich eben beim warten auf den lift fast erschlagen. eigentlich hatte ich bei dem wind eher erwartet beinahe von nem ast erschlagen zu werden.
also wir können uns beömmeln über selfies auf denen wir ernst gucken. #cz2016
wilipedia: »Das Bier wird in Tschechien und der Slowakei zumeist einfach nur als „Kozel“ bezeichnet. Im Deutschen ist es auch als „Großpopowitzer Ziegenbock“ bekannt.« #cz2016
einmal ins dorf laufen, um den stausee und zurück ins hotel: 16,7 km. außerdem gefühlte 2000 höhenmeter überwunden. #spindlermühle #cz2016
tschechischer wickelkäse. #cz2016
mal schauen, ob ichs schaff, diesen urlaub durchgängig zu taggen. #cz2016
heute gleich nen amazon #dash-button gekauft, den ich natürlich als erstes ein bisschen umwidmen werde, hiermit: github.com/maddox/dasher
nachdem mein erster entwurf für die kolumne abgelehnt wurde (zu recht), ist letzte woche die akzeptierte kolumne im heft und online erschienen. die kolumne ist etwas weniger provokativ, aber meine abneigung gegen werbung ist nach wie vor spürbar.
ich habe ja ein gespaltenes verhältnis zur werbung. ich weiss, dass sie wichtig ist, aber um so mehr ärgert es mich, wenn sie schlecht, nervig, intrusiv oder ranwanzig ist. ich mache in bescheidem masse selbst werbung und finde viele werber sympathisch. aber ich glaube der entscheidende punkt ist, dass ich versuche eine distanzierte haltung zu werbung einzunehmen — oder zumindest nicht mit ihr zu fraternalisieren oder genauer: sie immer (auch) aus der distanz zu betrachten und innere distanz zu wahren. ein bisschen ist das wie mit der bildzeitung: eine freie presse ist wichtig, deshalb muss man die bild ertragen, aber frei presse bedeutet nicht, alles was sie produziert gut finden zu müssen und nachzumachen. sich über die bild zu ärgern und sie meinetwegen maxgoldig zu verachten ist wichtig, aber wichtiger ist den blick fürs positive am journalismus nicht zu verlieren.
Als ich Anfang Mai den Physiker und Comic-Zeichner Randall Munroe auf der Republica sprechen hörte, verstand ich nicht alles, war aber auf mehreren Ebenen begeistert. Der Vortrag handelte, wie seine Comics, ausschliesslich von Dingen die Randall Munroe interessieren, meist geht es bei ihm um mathematische oder wissenschaftliche Thesen, manchmal um popkulturelle Nischenthemen. Die Comics sind anspruchsvoll und setzen meist naturwissenschaftliches oder abseitiges Hintergrundwissen vorraus. Munroe selbst erklärt die Motive und Gags nie, aber es gibt ein von Fans betriebenes Wiki, dass sich die Erklärung der einzelnen Comics zur Aufgabe gesetzt hat.
Randall Munroe ignoriert nicht nur den Wissensstand seine Publikums und den Massengeschmack, er bricht auch sämtliche Konventionen, an die sich Publizierende angeblich halten sollten und formuliert sie für sich einfach neu. Damals dachte und schrieb ich, dass ich mir diese Haltung, radikal nur das zu tun was einen selbst interessiert und mit Leidenschaft erfüllt, von mehr Bloggern, Journalisten, Youtubern oder anderen Publizierenden wünschen würde. Nur mit dieser Haltung entstehen unverwechselbare, unoptimierte, eigene Werke, die vielleicht nicht jedem gefallen, aber wenigen dann um so mehr.
Das grossartige am Internet ist ja, dass sich in den vielfältigen Blasen, im Schaum des Netzes, gewaltige Micropopularitäten entwickeln können. Hundertausende Nerds folgen und bewundern Randall Munroe, Gamer gucken in unfassbar grosser Zahl Letsplayern beim Spielen zu, es gibt Blog-, Tumblr- und Communityblasen, Instagramhashtags, Facebookgruppen, zu allen möglichen Nischenthemen, mit teils erstaunlich grossen Folgschaften. Diese Blasen kristallisieren sich oft um Einzelpersonen oder Gruppen, die ihre Interessen mit manischer Leidenschaft verfolgen und, dank des Netzes, leicht und gut zugänglich mit Anderen teilen können.
Tragisch ist, dass Werbung und Marketing immer früher in diese Nischen drängen und jeden Trend, der sich irgendwo abzuzeichnen beginnt, aufgeregt aufgreifen und vereinnahmen zu versuchen. Die Marketingfachleute erzählen uns dann, dass sie es sind, die durch Influencer-Marketing, Ads, Product-Placement oder andere „Monetarisierungs“-Optionen, eine vielfältige Kultur oder Qualitätsjournalismus erst möglich machen. Tatsächlich saugt diese Monetarisierung aber gerade bei frischen Nischenphänomenen Originalität und Haltung auf desaströse Weise ab. Wenn Günther Jauch Werbung für die Naturschutzkampagne eines Bierherstellers macht, findet ein Imagetransfer statt, der der Bierkampagne im besten Fall ein bisschen Glaubwürdigkeit verleiht, aber Jauch kaum Glaubwürdigkeit kostet. Der Parasit, der Jauch gerade mal ein bisschen kratzt, saugt junge Influencer oft so radikal aus, dass man auf vielen Kanälen das Gefühl hat, dass der Parasit den ursprünglichen Wirt komplett ersetzt hat.
Was gegen solche Vereinnahmungen hilft, ist eine grundsätzlich kritische Haltung gegenüber Werbung. Werbung mag kreativ sein, sie kann sogar witzig und ironisch sein — aber sie ist niemals authentisch, im Gegenteil, sie saugt Authentizität und Glaubwürdigkeit aus ihrem Wirt.
Absurder Weise könnte Werbung von einer grösseren Distanz ihrer Wirte sogar profitieren. Ich glaube fest daran, dass differenzierte Kritik an Produkten oder Dienstleistungen bessere Werbung ist, als die klassischen Hurra- und Shiny-Happy-People-Werbebotschaften. Amazon-Produktseiten zeigen sehr erfolgreich, wie das funktionieren kann und Amazon präsentiert auch unter eigenen Produkten mitunter tausende negativer Rezensionen. Ich glaube das kann auch in anderen Bereichen funktionieren, aber dafür ist vor allem eine gut entwickelte Distanz und grundsätzlich kritische Haltung gegenüber allen Formen von Werbung nötig.
antifaltencreme ausprobiert; dünn auf 1 DINA4blatt aufgetragen, einwirken lassen — lässt sich immer noch falten. was fürn nepp!
@jensweinreich sollte man immer und alles glauben!
Weil @TiloJung mir nicht glaubt, wer uns hier unterbricht, verpasst @JungNaiv Interview mit schwedischem Königspaar pic.twitter.com/m0hezAcy7h
ich freue mich auf mein wochenendprojekt: nach dieser anleitung und mit homebridge unsere alten funksteckdosen per homekit oder http-request schalten. allzu kompliziert scheint mir das nicht zu sein, aber vor allem kostet das nicht besonders viel. schaltbare steckdosen, die zusammen mit apple homekit spielen, kosten so zwischen 25 und 40 euro. die teile die ich jetzt gekauft habe, weniger als 20 euro. mal schauen wie das klappt.
früher hiess es „spiegel leser wissen mehr“, jetzt scheint zumindest der vermarkter zu glauben, spiegel-online-leser seien deppen.
das traurige ist: die botschaft kommt an.
und ironisch ist, dass der vermarkter von @SPIEGELONLINE sich „quality channel“ nennt.