sherlock: the abominable bride

felix schwenzel, , in gesehen    

leider total überkandidelt. überreizt und zu hoch gestapelt. man sieht das produktionsteam, den regisseur, die drehbuchautoren den ganzen film über im hinterkopf, wie sie sich die hände reiben und sich für ihre genialen einfälle, schnitte oder inszenierungsideen selbst gratulieren. das ist leider schwer anzusehen und auszuhalten.

täuschungen, tricks, illusionen, andeutungen sind, wie alle anderen unterhaltungsformen (und substanzen), eine frage der dosis. sherlock ist definitiv überdosiert.

leider muss ich zugeben, dass mir einige der einfälle der selbstzufriedenen sherlock-ausdenker ganz gut gefallen haben. trotzdem hat das nur für zwei sterne gereicht.

(ohne zu viel zu verraten, am ende wird der samen für mindestens eine weitere folge sherlock gelegt. leider.)

[nachtrag 03.01.2016]
bei den serienjunkies eine längere kritik, die zwar die ganze geschichte spoilert, aber etwas ausführlicher und begeisterter als meine ist.

the graham norton show, new years eve 2015/16 (s18)

felix schwenzel, , in gesehen    

(jennifer lawrence, eddie redmayne, will ferrell und mark wahlberg)

jennifer lawrence war wieder zuverlässig witzig und self deprecating, eddie redmayne hab ich kaum verstanden, aber ich glaube er war auch witzig. will ferrel ist irre komisch, aber auch ein bisschen mitleidserregend, weil er offenbar seine witzboldrolle nicht verlassen kann und an schwerer witzelsucht leidet. mark wahlberg hat sich in der sendung viermal bekreuzigt, einmal nachdem er einen witz auf kosten von will ferrell gemacht hat, der die worte „shit“, „fuck“ und ich glaube auch „asshole“ enthielt. die jungen musikanten, die später auf die bühne kamen, mochten ihn aber sehr, sehr gerne.

(auch auf youtube)

central park - das herz manhattans (3sat)

felix schwenzel, , in gesehen    

in der 3sat mediathek angesehen, allerdings nach 14 minuten abgeschaltet, weil ich die unsinnige musik, die pompösen kamera-, drohnen- und steadycameinstellungen, aber vor allem die inhaltsleere nicht mehr aushielt. das was hier bei mediasteak.com über den central park steht ist informativer und kompakter als die ganze sendung. grässlicher, wunderschön gefilmter, pseudo-doku-stuss.

the graham norton show s18e12

felix schwenzel, , in gesehen    

(mit carrie fisher, daisy ridley, john boyega, david beckham, kylie minogue)

david beckham finde ich äusserst unsympathisch, aber in dieser sendung hat er es geschafft ein paar sympathien zu gewinnen. schön war auch der kontrast zwischen kylie minogue und carrie fisher: letztere fletzte sich ungehemmt auf dem sofa rum, kylie minogue behielt steif, und die spannung in jeder sichtbaren gliedmasse bewahrend, in jeder sekunde ihre haltung. carrie fisher ist, trotz ihrer offenbar ruinierten zähne, sehr, sehr witzig und sympathisch. von den beiden neuen, aufstrebenden star-wars darstellern ist mir nichts in erinnerung geblieben.

(auch auf youtube)

From Amazon to Garden State

felix schwenzel, , in favoriten

youtube-video
youtube

hier eine etwas ausführlichere und differenzierte version der geschichte:

In 1975 Kenneth Good, a doctoral candidate in cultural anthropology, traveled to the headwaters of the Orinoco in Venezuela to live and study among the Yanomamö. He joined anthropologist Napoleon Chagnon for what was supposed to be fifteen months of fieldwork, funded by a generous grant from the National Science Foundation. But Good would end up living almost full-time with the Yanomamö for more than twelve years, sharing their lives, becoming fluent in their language, and marrying a Yanomamö girl named Yarima. (weiterlesen …)

the graham norton show s18e11

felix schwenzel, , in gesehen

(mit kurt russell, tina fey, josh widdicombe und sia)

kurt russel ist nur minimal witzig hat aber schonmal (als kind) mit elvis in einem film mitgespielt und ihn später in einem film dargestellt. tina fey haut einen witz nach dem anderen raus und josh widdivombe auch.

gibt’s auch auf youtube.

saving mr. banks

felix schwenzel, , in gesehen    

reizender doku-spielfilm, bzw. quasi-biopic über die mary-poppins-autorin p. l. travers und walt disney. den film über dachte ich, emma thompson, die travers spielt, übertreibe ihre darstellung etwas, bis ich am ende, in der mitte des abspanns, einen ausschnitt von den tonbandaufnahmen der echten p. l. travers hörte. not exaggererated at all. tom hanks schauspiel war, wie fast immer, über jeden zweifel erhaben.

der film ist natürlich kein waschechter coming-of-age-film, weil die protagonisten schon ein stolzes alter erreicht haben und sich die film-p.-l.-travis vehement gegend die vermutung wehrt, sie sei im inneren noch ein kind. aber genau betrachtet ist es dann eben doch ein coming-of-age-film. höheres alter eben.

hat mir gut gefallen, obwohl ich mary-poppins nie gesehen habe — und auch nie werde: ich ertrage das gesinge im theater und in filmen einfach nicht (einzige ausnahme wo ich das gesinge ertrug war woody allen’s everyone says i love you).

sicario

felix schwenzel, , in gesehen    

the bridge (us-version) ohne brücke und ohne diane kruger, aber dafür (auch) mit CIA-verschwörungsgedöns.

war gut zu gucken, auch wenn man die story mit einem stock in den sand zeichnen kann. durch die simple (aber gut erzählte) geschichte, könnte man meinen, der film sei als serie angelegt. da kann man mit leichtigkeit noch 4 bis 5 folgen hintergherlegen, zumal die hauptcharaktere ziemlich stark und gut gespielt sind.