went over to compass.p3k.io and it works well. didn’t get the trip/micropub feature to work yet, but looking forward to. thanks again for opening up your tools.
alles
.@petesouza will definitely get a photo credit or two in Ella's wedding slideshow... go.wh.gov/YearInPhotos pic.twitter.com/n1lg3Wo0t6

meine leser empfehlen, #deutschland83 weiterzugucken. http://wirres.net/article/articleview/9005/1/6/#trackback …
deutschland 83 s01e01

hm, nicht total schlecht aber auch nicht wirklich gut. die geschichte ist relativ flüssig erzählt, enthält aber fiese zeitsprünge und diverse ausreisser ins absurde. die produktion, die ausstattung, das licht, die kamera sind total OK, guter industriestandard, den man aus amerikanischen serien gewohnt ist.
schauspielerisch ist deutschland 83 auch ganz OK, wobei ich mir einbilde zu erkennen, wer ’ne theaterausbildung genossen hat und wer nicht. (gerade nachgeguckt und zu meinem erschrecken festgestellt, dass es gerade die theaterschauspieler waren, die ich gut fand. ich dachte es sei umgekehrt. maria schrader, die ein lange theater-karriere hinter sich hat, fand ich zum beispiel viel überzeugender als alexander beyer, der vor allem fersehen und kino gemacht hat. möönsch!)
der soundtrack besteht zum grossen teil aus dem abnudeln von 80er-jahre-hits, die meistens passen, aber irgendwie auch nicht. es wird mir schwerfallen, mich auf die zweite folge zu freuen, fühlt sich ein bisschen wie pflichtprogramm an.
Timeline Photos - Costa Rican Amphibian Research Center | Facebook
We would like to share the exciting news about a newly discovered and described species of glassfrog, Hyalinobatrachium dianae, from the Caribbean slopes...
damit ich nächstes jahr wie @alexmatzkeit sagen kann wie viele filme ich das jahr über geguckt habe, notiere ich mir ab jetzt alles, was ich mir in an bewegtbild im fernsehen, kino und bildschirm ansehe: wirres.net/article/archive/61/
links vom 30.12.2015
umblaetterer.de: »Spiegel« lesen in Detroit #
„dique“:
[I]n ausgesuchten Städten gab es den »Spiegel« dann bald schon am Sonntag um die Mittagszeit. Seit Wolfgang Büchners Intermezzo als Chefredakteur haben wir uns nun an den Samstags-»Spiegel« gewöhnt (also die, die ihn noch lesen, hehe). Jemand hat gerade errechnet, dass es bei dem aktuellen Tempo der Vorverlegung nur noch ca. 13,4 Jahre dauert, bis der »Spiegel« wieder, nach Freitag, Donnerstag etc. wieder am Montag erscheint.
realvirtuality.info: Real Virtualitys Lieblingsfilme des Jahres 2015 #
alex matzkeit zählt die filme die er gesehen hat. das ist mir noch nie gelungen. vielleicht sollte ich ein artikelformat „gesehen“ auf wirres.net einführen. in den gesehen-artikeln könnte ich dann eventuelle kritiken zu denen ich mich durchringe verlinken oder empfehlungen aussprechen. und am ende des jahres könnte ich die artikel dann zählen. gleich mal anfangen …
blog-cj.de: Die Digital-Trends 2016 #
stimmt, meiner meinung, nicht alles was christian jakubetz hier aufschreibt, aber es ist allerhand
wahresvernünftiges dran. einen punkt möchte ich ergänzen:
4. Alte Medien sterben nicht, wandern aber in die Nische
auch neue medien wandern mehr und mehr in die nische. alles wandert in nischen, bis auf die wenigen angebote die ihr niveau so weit nach unten schrauben, dass sie ein massenpublikum erreichen oder angeln können. die grossen plattformen befinden sich selbst natürlich nicht in nischen, bedienen in ihrem inneren aber (fast ausschliesslich) nischen. ich glaube ich kann, ohne mich zu weit aus dem fenster zu lehnen, sagen: alles, bis auf wenige ausnahmen, wird nische.
One day James got bored with our work and went to the mirror in my apartment and began to pat his hair down and nod.
“Look at that ugly son of a bitch,” I said. Which was a normal thing for me to say to him, or vice versa. We were both giant dudes and we made fun of each other all the time.
And he got a tiny bit serious-looking right then, and didn’t turn his head, just kept looking in the mirror, and said, firmly, “That’s a beautiful motherfucker.”
“Right,” I said.
“But look at this,” he said. “Just look at this beautiful motherfucker. Paul, that is an absolutely beautiful motherfucker right there.” He made a “hmm” noise, like he’d just eaten something wonderful, as if his beauty were delicious.
He kept saying it, three or four more times, beautiful, beautiful, beautiful, beautiful. As if I weren’t in the room. Until finally I said—
“Yeah, yeah, I got it. You’re a beautiful motherfucker. Let’s get back to work.”
“That’s right,” he said, and we got back to work.
hab ich schonmal gesagt, wie toll ich die eule ahle finde? the awl is a beautiful motherfucker.
nerdcore.de: Clickbait doing the Fascist-Dance #
der CBS-CEO freut sich über donald trumps hetze und eskalation, weil sie werbegelder generiert und hofft, dass trump schön weiter eskaliert.
the martian

gute unterhaltung, allerdings ein bisschen lang (andererseits war von der quälenden länge der marsreise und des marsaufenthalts kaum etwas zu bemerken). dankenswerter weise wurde der hurra-patriotismus („wir sind die grösste raumfahrer-nation“) durch fiktionale, internationale kooperation ein bisschen abgeschwächt.
colony s01e01

die erste folge nicht zuende gesehen, weil die geschichte stumpfsinniger scheiss ist, die schauspieler schon in der ersten szene abkacken und mich dieser amerika-hurra-patriotismus kirre macht, auch wenn er mit überwachungskritischen aussagen versehen ist. guck ich definitiv nicht weiter.
iOS GPS logger and compass
aaron parecki’s (@aaronpk) iOS GPS logger works pretty well in conjunction with compass. with one exception though: the underground.

i found compass in the footer of aaron’s new telegraph web app, where it’s listed as part of the p3k suite. compass at p3k.io didn’t work though (it threw 500 errors). so i uncommented 2 lines in AppDelegate.m to use compass at compass.esripdx.com instead of compass.p3k.io.
to make the app upload the location data i had to add a write token that i got from compass.esripdx.com/settings/[database name]. with those hardcoded credentials the ios GPS logger sends it’s data to compass just fine.
nice work aaron, thanks a lot for opening your tools to the public!
diese dünnen jahresendzeitfragebögen sagen ja vor allem:
„ich hab blogdings schon gemacht, als blogs noch in finnischen clubs spielten!“
ich fand die schon doof, als blogs noch in finnischen clubs mit hoffnung ein grosses ding zu werden gesegnet waren. oh, und einmal hab ich mich hinreissen lassen.
#palermo
#hamburg
links vom 29.12.2015
twitter.com/GOODNESSaidan: Carrie Fisher just dragging the fuck out of George Lucas in her autobiography is so festive #
there’s no underwear in space.
— george lucas
digg.com: The Opening Credits Of 'Spectre' Fit Surprisingly Well With Radiohead's Rejected Bond Theme #
ich fand spectre extrem scheisse und die (nicht genomme) titelmusik von radiohead auch eher so lala.
(eigenartigerweise gefielen mir die craig-bonds davor ganz gut. entweder wurden bei spectre die bond-klischees überreizt oder ich hatte einfach die schnauze voll von der stumpfen art, die geschichte voranzubringen und bond jede explosion, jeden faustkampf, jeden einsturz unverletzt und ohne schrammen überleben zu lassen.)
humana-conditio.de: Hypomnema (63) #
sehr gute links zu katastrophalen zuständen bei der wikipedia, hass und hetze im netz und anderen relativ aktuellen themen.
serienjunkies.de: The Returned: 5 Gründe für die französische Mysteryserie #
stimmt alles. les revenants ist ganz grossartig, beide staffeln. unbedingt im französischen (untertitelten) original ansehen.
schulesocialmedia.com: Normen weiblicher Teenager auf Instagram #
Eine Beurteilung dieser Praktiken ist schwer vorzunehmen: Einerseits wird deutlich, wie viel Druck die soziale Vernetzung erzeugt. Andererseits sagen die jungen Frauen, dass die Komplimente ihnen Auftrieb geben – sie erhalten Wertschätzung über Social Media. Gleichzeitig gab es auch vor 10, 20, 30 und 40 Jahren unter Teenagern Praktiken, in denen Beziehungen ausgehandelt und interpretiert wurden.
wichtig bleibt immer wieder festzustellen: auch wenn sich alles ändert, das medium, die ausdruckarten, die übertragungs- und vernetzungswege, es bleibt (unter der oberfläche) doch alles gleich. via.
mediasteak.com: Die Königin von Versailles #
die ARD scheint aus dieser doku jetzt so eine art „diner for one“ machen zu wollen, indem sie sie jedes jahr wiederholt. ist aber auch trotz des hohen alters immer noch sehenswert.
(noch bis zum 3. januar abrufbar.)
zeldman.com: The Year in Design #
herr zeldmann fasst zusammen, was wichtig im webdesign ist.
(die irre grosse schrift auf seiner seite war vor drei (?) oder vier (?) jahren noch extrem gewöhnungsbedürftig und irritierend, mittlerweile bin ich soweit, kleinere schriften beinahe als persönliche beleidigung anzusehen. und auch wenn ich nicht alles was zeldmann macht knorke finde, er weiss wirklich von was er spricht und hat fast immer recht.)
digiday.com: Copyranter: The 5 best ads you didn't see this year #
vier werbespots (und eine anzeige) von denen ich tatsächlich zwei ganz witzig fand. noch witziger fad ich den teaser des copyranters in seinem blog:
Curated by me, the best ad critic in all dimensions across all universes.
sixcolors.com: Our favorites: Mac apps #
aufgelistet sind ein paar meiner lieblingsapps, aber auch einige die ich noch nicht kannte, bzw. nutze.
buzzfeed.com: The Original Star Wars Concept Art Is Amazing #
facebook.com: David Schraven - Liebe Freunde. Ihr müsst jetzt tapfer sein. Und... #
david schraven auf facebook:
Liebe Freunde.
Ihr müsst jetzt tapfer sein. Und hart. Es geht um Hardy Prothmann. Einige kennen ihn. Das ist der, der (angeblich neuen) Lokaljournalismus macht und sich über die (angeblich mangelnde) Qualität anderer Zeitungen das Maul zerreißt. Und nebenbei Pressemeldungen der lokalen Gemeinde auf seinem Blog raushaut. Der Hardy Prothmann.
Da gab es vor einiger Zeit eine Morddrohung. Und dann eine überraschende Wendung, die mich jetzt noch hintenüber wirft.
Lest selbst. Lest bitte erst die Morddrohung bis zum Ende. Auch wenn es wehtut. Und dann erst den zweiten Teil. Die irre Wendung. Die Auflösung. Kann man sich nicht ausdenken. Das ist geprothmannt.
Die Morddrohung
Die Auflösung
I wish AppleTV let you rent any current in-theaters movie for $40. Given the cost of 2 tickets plus babysitter, it's a bargain for parents.
Taking a screenshot in 1983 pic.twitter.com/tEhk5f6wOS
sauerkrautsuppe nach tim mälzer
vor ungefähr 34 jahren wohnte ich mit meiner mutter für ein paar wochen in einem hotel an der französischen atlantikküste. mittags assen wir baguettes mit käse und abends das halbpension-essen des hotels. zu essen gab’s abends was es gab, vorab eine suppe und danach einen hauptgang. die suppen bestanden durchgängig, jeden abend, aus dünner, geschmackloser plörre in verschiedenen farben. die geschmackskomponente war nicht immer eindeutig identifizierbar, an der roten farbe konnte man aber zum beispiel die tomatensuppe erkennen.
wir kamen relativ schnell auf die idee, die suppen mit dem auf dem tisch stehenden essig zu verfeinern. kräftig gesäuert waren die suppen plötzlich geniessbar.
in diesem urlaub, erzählt meine mutter immer wieder gerne, hätte ich „essen gelernt“. bis dahin mochte ich so gut wie nichts ausser käsebrot (mit ketchup), erbsen, gebratenem käse und ein paar anderen gerichten, die nicht zu viel gemüse enthielten. das hotelessen in frankreich hingegen ass ich, unbesehen der zutaten, jeden tag auf. das mag am grossen hunger gelegen haben, der tagsüber von ein paar baguette-stückchen nicht befriedigt wurde, oder an der exotik, dem reiz des neuen, fremden, was da täglich auf unsere überraschungsteller gelangte.
ich folgere daraus, dass reisen nicht nur bildet und über den tellerand blicken lehrt, sondern auch die zunge schult und neugierig macht.
daran musst eich gestern denken, als ich, nach dem frisch geschenkten „heimat“-kochbuch von tim mälzer, eine sauerkrautsuppe kochte. die einfachheit und die dominante säure der suppe erinnerten mich an die selbstgesäuerten suppen in frankreich. und das rezeopt enthält eine grandiose idee einfach fleischklösschen in eine suppe zu bringen.
tim mälzer behauptet in „[-werbelink] heimat“, dass die sauerkrautsuppe die lieblingssuppe seiner jugend gewesen sei, aber auch „heute noch der hammer“. und damit hat er recht.

- 200 gramm zwiebeln (2 mittelgrosse)
- 1 esslöffel schweineschmalz (ich hab rapsöl und ein bisschen butter genommen)
- 750 gramm sauerkraut (ich hab eine packung mit 500 gramm genommen)
- 2 esslöffel honig
- ½ teelöffel kümmelsaat (ich hab kreuzkümmel genommen, auch wenn kreuzkümmel kein echter kümmel ist)
- 1 esslöffel zucker
- 1 kleine dose pizzatomaten (ca. 400 gramm)
- 1 liter gemüsebrühe
- 400 gramm feines kalbsbratwurstbrät (wir haben rohe (schweine) bratwurst aus dem kühlregal von aldi genommen)
- ½ bund majoran
- salz und pfeffer
- crême fraiche
zwiebeln in feine streifen schneiden, im fett hell andünsten und danach das sauerkraut, den honig, den kümmel, zucker, die tomaten und die brühe zugeben. tim mälzer, bzw. sein ghostwrieter stevan paul, meint man solle die suppe jetzt ohne deckel eine stunde lang kochen. wir hatten hunger, weshalb ich die kochdauer auf die hälfte reduziert habe. das hat der suppe nicht geschadet.
5 minuten vor dem servieren habe ich dann die bratwurst direkt aus der pelle in kleinen klössen in die suppe gedrückt und vorsichtig umgerührt. die bratwurstklösschen sollen dann noch 5 minuten mitköcheln und ergeben wirklich köstliche fleischklösschen (die ein bisschen nach bratwurst schmecken).
vor dem servieren noch kräftig pfeffern. ich musste die suppe nur leicht salzen. majoran hatten wir nicht, aber dafür crême fraiche. die crême fraiche tat der suppe sehr gut.
wie gesagt, die suppe ist recht sauer, auch wenn honig und zucker das gut ausbalancieren. obwohl die suppe nicht besonders viele zutaten hat und völlig unkompliziert zu kochen ist, schmeckt sie erstaunlich komplex und würzig. die suppe machen wir jetzt eindeutig öfter.
spectre

ich fand spectre extrem scheisse. der trailer gefiel mir komischerweise. unter die kurzkritik habe ich unter anderem das hier geschrieben:
eigenartigerweise gefielen mir die craig-bonds davor ganz gut. entweder wurden bei spectre die bond-klischees überreizt oder ich hatte einfach die schnauze voll von der stumpfen art, die geschichte voranzubringen und bond jede explosion, jeden faustkampf, jeden einsturz unverletzt und ohne schrammen überleben zu lassen.
all die nervigen klischees die mit den vorherigen craig-bonds reduziert oder ironisiert oder weggelassen wurden, feierten in spectre ein wiedersehen. ich weiss jetzt auch was mich besonders störte: spectre war im prinzip ein revival der roger-moore-bond-filme aus den 80ern: hauptsache bond sieht gut/entspannt aus und fickt (aus unerfindlichen gründen) alles was in sachen BMI für ihn in frage kommt. ähnlich absurd war bisher in sachen aberwitz nur moonraker, wobei mir der „beisser“ in spectre besser gefiel, weil stoischer.
der andere witz ist, dass die spectre-story schlecht aus anderen agentenfilmen zusammengeklaut war. ein bisschen mission impossible rouge nation, ein bisschen avengers und bourne, ne prise RED, ein hauch expandables.
MI rouge nation fand ich übrigens super; mehr ironie und witz, weniger drama, weniger eitelkeit und selbstgefälligkeit, eine weniger absurd wirkende geschichte, besser dargestellte emotionen, kein spionfilm-traditionsficken.
the knick staffel 2

wie schon in der staffel eins, ist the knick eine als unterhaltsame krankenhaus-soap getarnte dokumentation des lebens um die 1900er jahre, die relativ ungeschönt den damals vorherrschenden rassismus, fremden- und frauenhass zeigt. die korruption, die ungerechtigkeit, die gesellschaftliche zwänge und grausamem pseudo-medizinische behandlungsmethoden die die serie zeigt, sind vielfach ekliger als die blutigen und explizit gezeigten chirurgischen operationen. im prinzip steht die serie in der der tradition von mad men: ein portrait der zeit als roter faden, dadrin protagonisten mit denen man sich mal mehr und mal weniger identifizieren kann. das alles ist detailverliebt ausgestattet, ganz ordentlich recherchiert und auf den ersten blick historisch recht akkurat.
mir hat die serie grossen spass gemacht, obwohl ich in der mitte der zweiten staffel mal nen hänger hatte und keinen bock mehr hatte weiterzugucken, weil die geschichten so vorhersehbar und frustrierend waren. als ich les revenants zuende gesehen hatte, gings dann wieder.
kurzkritik spectre in einem wort: dummentbehrlichsinnlosklischeehaft.