alles

went over to com­pass.p3k.io and it works well. didn’t get the trip/mi­cro­pub fea­ture to work yet, but loo­king for­ward to. thanks again for ope­ning up your tools.


.@pe­te­sou­za will de­fi­ni­te­ly get a pho­to cre­dit or two in El­la's wed­ding slide­show... go.wh.gov/Yea­rIn­Pho­tos pic.twit­ter.com/n1lg3Wo0t6

Ben Rho­des (@rho­des4430.12.2015 23:53



deutsch­land 83 s01e01

felix schwenzel in gesehen

hm, nicht to­tal schlecht aber auch nicht wirk­lich gut. die ge­schich­te ist re­la­tiv flüs­sig er­zählt, ent­hält aber fie­se zeit­sprün­ge und di­ver­se aus­reis­ser ins ab­sur­de. die pro­duk­ti­on, die aus­stat­tung, das licht, die ka­me­ra sind to­tal OK, gu­ter in­dus­trie­stan­dard, den man aus ame­ri­ka­ni­schen se­ri­en ge­wohnt ist.

schau­spie­le­risch ist deutsch­land 83 auch ganz OK, wo­bei ich mir ein­bil­de zu er­ken­nen, wer ’ne thea­ter­aus­bil­dung ge­nos­sen hat und wer nicht. (ge­ra­de nach­ge­guckt und zu mei­nem er­schre­cken fest­ge­stellt, dass es ge­ra­de die thea­ter­schau­spie­ler wa­ren, die ich gut fand. ich dach­te es sei um­ge­kehrt. ma­ria schr­a­der, die ein lan­ge thea­ter-kar­rie­re hin­ter sich hat, fand ich zum bei­spiel viel über­zeu­gen­der als alex­an­der bey­er, der vor al­lem fer­se­hen und kino ge­macht hat. möönsch!)

der sound­track be­steht zum gros­sen teil aus dem ab­nu­deln von 80er-jah­re-hits, die meis­tens pas­sen, aber ir­gend­wie auch nicht. es wird mir schwer­fal­len, mich auf die zwei­te fol­ge zu freu­en, fühlt sich ein biss­chen wie pflicht­pro­gramm an.


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  Time­line Pho­tos - Cos­ta Ri­can Am­phi­bi­an Re­se­arch Cen­ter | Face­book

We would like to share the ex­ci­ting news about a new­ly dis­co­ver­ed and de­scri­bed spe­ci­es of glass­frog, Hya­li­no­ba­tra­chi­um dia­nae, from the Ca­rib­be­an slo­pes...

(via, via)


da­mit ich nächs­tes jahr wie @alexmatz­keit sa­gen kann wie vie­le fil­me ich das jahr über ge­guckt habe, no­tie­re ich mir ab jetzt al­les, was ich mir in an be­wegt­bild im fern­se­hen, kino und bild­schirm an­se­he: wir­res.net/ar­tic­le/ar­chi­ve/61/


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  um­blaet­te­rer.de: »Spie­gel« le­sen in De­troit   #

„di­que“:

[I]n aus­ge­such­ten Städ­ten gab es den »Spie­gel« dann bald schon am Sonn­tag um die Mit­tags­zeit. Seit Wolf­gang Büch­ners In­ter­mez­zo als Chef­re­dak­teur ha­ben wir uns nun an den Sams­tags-»Spie­gel« ge­wöhnt (also die, die ihn noch le­sen, hehe). Je­mand hat ge­ra­de er­rech­net, dass es bei dem ak­tu­el­len Tem­po der Vor­ver­le­gung nur noch ca. 13,4 Jah­re dau­ert, bis der »Spie­gel« wie­der, nach Frei­tag, Don­ners­tag etc. wie­der am Mon­tag er­scheint.

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  re­al­vir­tua­li­ty.info: Real Vir­tua­li­tys Lieb­lings­fil­me des Jah­res 2015   #

alex matz­keit zählt die fil­me die er ge­se­hen hat. das ist mir noch nie ge­lun­gen. viel­leicht soll­te ich ein ar­ti­kel­for­mat „ge­se­hen“ auf wir­res.net ein­füh­ren. in den ge­se­hen-ar­ti­keln könn­te ich dann even­tu­el­le kri­ti­ken zu de­nen ich mich durch­rin­ge ver­lin­ken oder emp­feh­lun­gen aus­spre­chen. und am ende des jah­res könn­te ich die ar­ti­kel dann zäh­len. gleich mal an­fan­gen …

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  blog-cj.de: Die Di­gi­tal-Trends 2016   #

stimmt, mei­ner mei­nung, nicht al­les was chris­ti­an ja­ku­betz hier auf­schreibt, aber es ist al­ler­hand wah­resver­nünf­ti­ges dran. ei­nen punkt möch­te ich er­gän­zen:

4. Alte Me­di­en ster­ben nicht, wan­dern aber in die Ni­sche

auch neue me­di­en wan­dern mehr und mehr in die ni­sche. al­les wan­dert in ni­schen, bis auf die we­ni­gen an­ge­bo­te die ihr ni­veau so weit nach un­ten schrau­ben, dass sie ein mas­sen­pu­bli­kum er­rei­chen oder an­geln kön­nen. die gros­sen platt­for­men be­fin­den sich selbst na­tür­lich nicht in ni­schen, be­die­nen in ih­rem in­ne­ren aber (fast aus­schliess­lich) ni­schen. ich glau­be ich kann, ohne mich zu weit aus dem fens­ter zu leh­nen, sa­gen: al­les, bis auf we­ni­ge aus­nah­men, wird ni­sche.

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  theawl.com: Beau­tiful   #

One day Ja­mes got bo­red with our work and went to the mir­ror in my apart­ment and be­gan to pat his hair down and nod.

“Look at that ugly son of a bitch,” I said. Which was a nor­mal thing for me to say to him, or vice ver­sa. We were both gi­ant du­des and we made fun of each other all the time.

And he got a tiny bit se­rious-loo­king right then, and didn’t turn his head, just kept loo­king in the mir­ror, and said, firm­ly, “That’s a beau­tiful mo­ther­fu­cker.”

“Right,” I said.

“But look at this,” he said. “Just look at this beau­tiful mo­ther­fu­cker. Paul, that is an ab­so­lut­e­ly beau­tiful mo­ther­fu­cker right the­re.” He made a “hmm” noi­se, like he’d just ea­ten so­me­thing won­derful, as if his be­au­ty were de­li­cious.

He kept say­ing it, th­ree or four more times, beau­tiful, beau­tiful, beau­tiful, beau­tiful. As if I we­ren’t in the room. Un­til fi­nal­ly I said—

“Yeah, yeah, I got it. You’re a beau­tiful mo­ther­fu­cker. Let’s get back to work.”

“That’s right,” he said, and we got back to work.

hab ich schon­mal ge­sagt, wie toll ich die eule ahle fin­de? the awl is a beau­tiful mo­ther­fu­cker.

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  nerd­core.de: Click­bait do­ing the Fa­scist-Dance   #

der CBS-CEO freut sich über do­nald trumps het­ze und es­ka­la­ti­on, weil sie wer­be­gel­der ge­ne­riert und hofft, dass trump schön wei­ter es­ka­liert.


the mar­ti­an

felix schwenzel in gesehen

gute un­ter­hal­tung, al­ler­dings ein biss­chen lang (an­de­rer­seits war von der quä­len­den län­ge der mars­rei­se und des mar­s­auf­ent­halts kaum et­was zu be­mer­ken). dan­kens­wer­ter wei­se wur­de der hur­ra-pa­trio­tis­mus („wir sind die gröss­te raum­fah­rer-na­ti­on“) durch fik­tio­na­le, in­ter­na­tio­na­le ko­ope­ra­ti­on ein biss­chen ab­ge­schwächt.


co­lo­ny s01e01

felix schwenzel in gesehen

die ers­te fol­ge nicht zu­en­de ge­se­hen, weil die ge­schich­te stumpf­sin­ni­ger scheiss ist, die schau­spie­ler schon in der ers­ten sze­ne ab­ka­cken und mich die­ser ame­ri­ka-hur­ra-pa­trio­tis­mus kir­re macht, auch wenn er mit über­wa­chungs­kri­ti­schen aus­sa­gen ver­se­hen ist. guck ich de­fi­ni­tiv nicht wei­ter.


iOS GPS log­ger and com­pass

felix schwenzel in notiert

aa­ron pare­cki’s (@aa­ronpk) iOS GPS log­ger works pret­ty well in con­junc­tion with com­pass. with one ex­cep­ti­on though: the un­der­ground.

i found com­pass in the foo­ter of aa­ron’s new te­le­graph web app, whe­re it’s lis­ted as part of the p3k suite. com­pass at p3k.io didn’t work though (it th­rew 500 er­rors). so i un­com­men­ted 2 li­nes in App­De­le­ga­te.m to use com­pass at com­pass.es­rip­dx.com in­s­tead of com­pass.p3k.io.

to make the app upload the lo­ca­ti­on data i had to add a wri­te to­ken that i got from com­pass.es­rip­dx.com/set­tings/[da­ta­ba­se name]. with tho­se hard­coded cre­den­ti­als the ios GPS log­ger sends it’s data to com­pass just fine.

nice work aa­ron, thanks a lot for ope­ning your tools to the pu­blic!


die­se dün­nen jah­res­end­zeit­fra­ge­bö­gen sa­gen ja vor al­lem:
„ich hab blog­dings schon ge­macht, als blogs noch in fin­ni­schen clubs spiel­ten!“

ich fand die schon doof, als blogs noch in fin­ni­schen clubs mit hoff­nung ein gros­ses ding zu wer­den ge­seg­net wa­ren. oh, und ein­mal hab ich mich hin­reis­sen las­sen.


#pa­ler­mo

(@sing­putt29.12.2015 13:58




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  twit­ter.com/GOOD­NES­Sai­dan: Car­rie Fi­sher just drag­ging the fuck out of Ge­or­ge Lu­cas in her au­to­bio­gra­phy is so fes­ti­ve   #

the­re’s no un­der­wear in space.
— ge­or­ge lu­cas

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  digg.com: The Ope­ning Cre­dits Of 'S­pec­tre' Fit Sur­pri­sin­gly Well With Ra­dio­hea­d's Re­jec­ted Bond The­me   #

ich fand spect­re ex­trem scheis­se und die (nicht ge­nom­me) ti­tel­mu­sik von ra­dio­head auch eher so lala.

(ei­gen­ar­ti­ger­wei­se ge­fie­len mir die craig-bonds da­vor ganz gut. ent­we­der wur­den bei spect­re die bond-kli­schees über­reizt oder ich hat­te ein­fach die schnau­ze voll von der stump­fen art, die ge­schich­te vor­an­zu­brin­gen und bond jede ex­plo­si­on, je­den faust­kampf, je­den ein­sturz un­ver­letzt und ohne schram­men über­le­ben zu las­sen.)

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  hu­ma­na-con­di­tio.de: Hy­p­o­m­ne­ma (63)   #

sehr gute links zu ka­ta­stro­pha­len zu­stän­den bei der wi­ki­pe­dia, hass und het­ze im netz und an­de­ren re­la­tiv ak­tu­el­len the­men.

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  se­ri­en­jun­kies.de: The Re­tur­ned: 5 Grün­de für die fran­zö­si­sche Mys­tery­se­rie   #

stimmt al­les. les re­venants ist ganz gross­ar­tig, bei­de staf­feln. un­be­dingt im fran­zö­si­schen (un­ter­ti­tel­ten) ori­gi­nal an­se­hen.

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  schu­le­so­cial­me­dia.com: Nor­men weib­li­cher Teen­ager auf In­sta­gram   #

Eine Be­ur­tei­lung die­ser Prak­ti­ken ist schwer vor­zu­neh­men: Ei­ner­seits wird deut­lich, wie viel Druck die so­zia­le Ver­net­zung er­zeugt. An­de­rer­seits sa­gen die jun­gen Frau­en, dass die Kom­pli­men­te ih­nen Auf­trieb ge­ben – sie er­hal­ten Wert­schät­zung über So­cial Me­dia. Gleich­zei­tig gab es auch vor 10, 20, 30 und 40 Jah­ren un­ter Teen­agern Prak­ti­ken, in de­nen Be­zie­hun­gen aus­ge­han­delt und in­ter­pre­tiert wur­den.

wich­tig bleibt im­mer wie­der fest­zu­stel­len: auch wenn sich al­les än­dert, das me­di­um, die aus­druck­ar­ten, die über­tra­gungs- und ver­net­zungs­we­ge, es bleibt (un­ter der ober­flä­che) doch al­les gleich. via.

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  me­dia­steak.com: Die Kö­ni­gin von Ver­sailles   #

die ARD scheint aus die­ser doku jetzt so eine art „di­ner for one“ ma­chen zu wol­len, in­dem sie sie je­des jahr wie­der­holt. ist aber auch trotz des ho­hen al­ters im­mer noch se­hens­wert.
(noch bis zum 3. ja­nu­ar ab­ruf­bar.)

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  zel­dman.com: The Year in De­sign   #

herr zel­dmann fasst zu­sam­men, was wich­tig im web­de­sign ist.

(die irre gros­se schrift auf sei­ner sei­te war vor drei (?) oder vier (?) jah­ren noch ex­trem ge­wöh­nungs­be­dürf­tig und ir­ri­tie­rend, mitt­ler­wei­le bin ich so­weit, klei­ne­re schrif­ten bei­na­he als per­sön­li­che be­lei­di­gung an­zu­se­hen. und auch wenn ich nicht al­les was zel­dmann macht knor­ke fin­de, er weiss wirk­lich von was er spricht und hat fast im­mer recht.)

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  di­gi­day.com: Co­py­ran­ter: The 5 best ads you did­n't see this year   #

vier wer­be­spots (und eine an­zei­ge) von de­nen ich tat­säch­lich zwei ganz wit­zig fand. noch wit­zi­ger fad ich den teaser des co­py­ran­ters in sei­nem blog:

Cu­ra­ted by me, the best ad cri­tic in all di­men­si­ons across all uni­ver­ses.

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  six­co­lors.com: Our fa­vo­ri­tes: Mac apps   #

auf­ge­lis­tet sind ein paar mei­ner lieb­lings­ap­ps, aber auch ei­ni­ge die ich noch nicht kann­te, bzw. nut­ze.

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  buzzfeed.com: The Ori­gi­nal Star Wars Con­cept Art Is Ama­zing   #

via

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  face­book.com: Da­vid Schra­ven - Lie­be Freun­de. Ihr müsst jetzt tap­fer sein. Und...   #

da­vid schra­ven auf face­book:

Lie­be Freun­de.
Ihr müsst jetzt tap­fer sein. Und hart. Es geht um Har­dy Proth­mann. Ei­ni­ge ken­nen ihn. Das ist der, der (an­geb­lich neu­en) Lo­kal­jour­na­lis­mus macht und sich über die (an­geb­lich man­geln­de) Qua­li­tät an­de­rer Zei­tun­gen das Maul zer­reißt. Und ne­ben­bei Pres­se­mel­dun­gen der lo­ka­len Ge­mein­de auf sei­nem Blog raus­haut. Der Har­dy Proth­mann.
Da gab es vor ei­ni­ger Zeit eine Mord­dro­hung. Und dann eine über­ra­schen­de Wen­dung, die mich jetzt noch hin­ten­über wirft.
Lest selbst. Lest bit­te erst die Mord­dro­hung bis zum Ende. Auch wenn es weh­tut. Und dann erst den zwei­ten Teil. Die irre Wen­dung. Die Auf­lö­sung. Kann man sich nicht aus­den­ken. Das ist ge­proth­mannt.
Die Mord­dro­hung
Die Auf­lö­sung


I wish App­leTV let you rent any cur­rent in-thea­ters mo­vie for $40. Gi­ven the cost of 2 ti­ckets plus ba­by­sit­ter, it's a bar­gain for par­ents.

Matt Haug­hey (@matho­wie25.12.2015 5:12



sau­er­kraut­sup­pe nach tim mäl­zer

felix schwenzel in gekocht

vor un­ge­fähr 34 jah­ren wohn­te ich mit mei­ner mut­ter für ein paar wo­chen in ei­nem ho­tel an der fran­zö­si­schen at­lan­tik­küs­te. mit­tags as­sen wir ba­guettes mit käse und abends das halb­pen­si­on-es­sen des ho­tels. zu es­sen gab’s abends was es gab, vor­ab eine sup­pe und da­nach ei­nen haupt­gang. die sup­pen be­stan­den durch­gän­gig, je­den abend, aus dün­ner, ge­schmack­lo­ser plör­re in ver­schie­de­nen far­ben. die ge­schmacks­kom­po­nen­te war nicht im­mer ein­deu­tig iden­ti­fi­zier­bar, an der ro­ten far­be konn­te man aber zum bei­spiel die to­ma­ten­sup­pe er­ken­nen.

wir ka­men re­la­tiv schnell auf die idee, die sup­pen mit dem auf dem tisch ste­hen­den es­sig zu ver­fei­nern. kräf­tig ge­säu­ert wa­ren die sup­pen plötz­lich ge­niess­bar.

in die­sem ur­laub, er­zählt mei­ne mut­ter im­mer wie­der ger­ne, hät­te ich „es­sen ge­lernt“. bis da­hin moch­te ich so gut wie nichts aus­ser kä­se­brot (mit ket­chup), erb­sen, ge­bra­te­nem käse und ein paar an­de­ren ge­rich­ten, die nicht zu viel ge­mü­se ent­hiel­ten. das ho­te­l­es­sen in frank­reich hin­ge­gen ass ich, un­be­se­hen der zu­ta­ten, je­den tag auf. das mag am gros­sen hun­ger ge­le­gen ha­ben, der tags­über von ein paar ba­guette-stück­chen nicht be­frie­digt wur­de, oder an der exo­tik, dem reiz des neu­en, frem­den, was da täg­lich auf un­se­re über­ra­schung­s­tel­ler ge­lang­te.

ich fol­ge­re dar­aus, dass rei­sen nicht nur bil­det und über den tel­le­r­and bli­cken lehrt, son­dern auch die zun­ge schult und neu­gie­rig macht.


dar­an musst eich ges­tern den­ken, als ich, nach dem frisch ge­schenk­ten „hei­mat“-koch­buch von tim mäl­zer, eine sau­er­kraut­sup­pe koch­te. die ein­fach­heit und die do­mi­nan­te säu­re der sup­pe er­in­ner­ten mich an die selbst­ge­säu­er­ten sup­pen in frank­reich. und das re­ze­opt ent­hält eine gran­dio­se idee ein­fach fleisch­klöss­chen in eine sup­pe zu brin­gen.

tim mäl­zer be­haup­tet in „[-wer­be­link] hei­mat“, dass die sau­er­kraut­sup­pe die lieb­lings­sup­pe sei­ner ju­gend ge­we­sen sei, aber auch „heu­te noch der ham­mer“. und da­mit hat er recht.


  • 200 gramm zwie­beln (2 mit­tel­gros­se)
  • 1 ess­löf­fel schwei­ne­schmalz (ich hab raps­öl und ein biss­chen but­ter ge­nom­men)
  • 750 gramm sau­er­kraut (ich hab eine pa­ckung mit 500 gramm ge­nom­men)
  • 2 ess­löf­fel ho­nig
  • ½ tee­löf­fel küm­mel­saat (ich hab kreuz­küm­mel ge­nom­men, auch wenn kreuz­küm­mel kein ech­ter küm­mel ist)
  • 1 ess­löf­fel zu­cker
  • 1 klei­ne dose piz­za­to­ma­ten (ca. 400 gramm)
  • 1 li­ter ge­mü­se­brü­he
  • 400 gramm fei­nes kalbs­brat­wurst­brät (wir ha­ben rohe (schwei­ne) brat­wurst aus dem kühl­re­gal von aldi ge­nom­men)
  • ½ bund ma­jo­ran
  • salz und pfef­fer
  • crê­me fraiche

zwie­beln in fei­ne strei­fen schnei­den, im fett hell an­düns­ten und da­nach das sau­er­kraut, den ho­nig, den küm­mel, zu­cker, die to­ma­ten und die brü­he zu­ge­ben. tim mäl­zer, bzw. sein ghost­wrie­ter stevan paul, meint man sol­le die sup­pe jetzt ohne de­ckel eine stun­de lang ko­chen. wir hat­ten hun­ger, wes­halb ich die koch­dau­er auf die hälf­te re­du­ziert habe. das hat der sup­pe nicht ge­scha­det.

5 mi­nu­ten vor dem ser­vie­ren habe ich dann die brat­wurst di­rekt aus der pel­le in klei­nen klös­sen in die sup­pe ge­drückt und vor­sich­tig um­ge­rührt. die brat­wurst­klöss­chen sol­len dann noch 5 mi­nu­ten mit­kö­cheln und er­ge­ben wirk­lich köst­li­che fleisch­klöss­chen (die ein biss­chen nach brat­wurst schme­cken).

vor dem ser­vie­ren noch kräf­tig pfef­fern. ich muss­te die sup­pe nur leicht sal­zen. ma­jo­ran hat­ten wir nicht, aber da­für crê­me fraiche. die crê­me fraiche tat der sup­pe sehr gut.


wie ge­sagt, die sup­pe ist recht sau­er, auch wenn ho­nig und zu­cker das gut aus­ba­lan­cie­ren. ob­wohl die sup­pe nicht be­son­ders vie­le zu­ta­ten hat und völ­lig un­kom­pli­ziert zu ko­chen ist, schmeckt sie er­staun­lich kom­plex und wür­zig. die sup­pe ma­chen wir jetzt ein­deu­tig öf­ter.


spect­re

felix schwenzel in gesehen

ich fand spect­re ex­trem scheis­se. der trai­ler ge­fiel mir ko­mi­scher­wei­se. un­ter die kurz­kri­tik habe ich un­ter an­de­rem das hier ge­schrie­ben:

ei­gen­ar­ti­ger­wei­se ge­fie­len mir die craig-bonds da­vor ganz gut. ent­we­der wur­den bei spect­re die bond-kli­schees über­reizt oder ich hat­te ein­fach die schnau­ze voll von der stump­fen art, die ge­schich­te vor­an­zu­brin­gen und bond jede ex­plo­si­on, je­den faust­kampf, je­den ein­sturz un­ver­letzt und ohne schram­men über­le­ben zu las­sen.

all die ner­vi­gen kli­schees die mit den vor­he­ri­gen craig-bonds re­du­ziert oder iro­ni­siert oder weg­ge­las­sen wur­den, fei­er­ten in spect­re ein wie­der­se­hen. ich weiss jetzt auch was mich be­son­ders stör­te: spect­re war im prin­zip ein re­vi­val der ro­ger-moo­re-bond-fil­me aus den 80ern: haupt­sa­che bond sieht gut/ent­spannt aus und fickt (aus un­er­find­li­chen grün­den) al­les was in sa­chen BMI für ihn in fra­ge kommt. ähn­lich ab­surd war bis­her in sa­chen aber­witz nur moon­ra­ker, wo­bei mir der „beis­ser“ in spect­re bes­ser ge­fiel, weil stoi­scher.

der an­de­re witz ist, dass die spect­re-sto­ry schlecht aus an­de­ren agen­ten­fil­men zu­sam­men­ge­klaut war. ein biss­chen mis­si­on im­pos­si­ble rouge na­ti­on, ein biss­chen aven­gers und bourne, ne pri­se RED, ein hauch ex­pan­da­bles.

MI rouge na­ti­on fand ich üb­ri­gens su­per; mehr iro­nie und witz, we­ni­ger dra­ma, we­ni­ger ei­tel­keit und selbst­ge­fäl­lig­keit, eine we­ni­ger ab­surd wir­ken­de ge­schich­te, bes­ser dar­ge­stell­te emo­tio­nen, kein spion­film-tra­di­ti­ons­fi­cken.


the knick staf­fel 2

felix schwenzel in gesehen

wie schon in der staf­fel eins, ist the knick eine als un­ter­halt­sa­me kran­ken­haus-soap ge­tarn­te do­ku­men­ta­ti­on des le­bens um die 1900er jah­re, die re­la­tiv un­ge­schönt den da­mals vor­herr­schen­den ras­sis­mus, frem­den- und frau­en­hass zeigt. die kor­rup­ti­on, die un­ge­rech­tig­keit, die ge­sell­schaft­li­che zwän­ge und grau­sa­mem pseu­do-me­di­zi­ni­sche be­hand­lungs­me­tho­den die die se­rie zeigt, sind viel­fach ek­li­ger als die blu­ti­gen und ex­pli­zit ge­zeig­ten chir­ur­gi­schen ope­ra­tio­nen. im prin­zip steht die se­rie in der der tra­di­ti­on von mad men: ein por­trait der zeit als ro­ter fa­den, da­drin prot­ago­nis­ten mit de­nen man sich mal mehr und mal we­ni­ger iden­ti­fi­zie­ren kann. das al­les ist de­tail­ver­liebt aus­ge­stat­tet, ganz or­dent­lich re­cher­chiert und auf den ers­ten blick his­to­risch recht ak­ku­rat.

mir hat die se­rie gros­sen spass ge­macht, ob­wohl ich in der mit­te der zwei­ten staf­fel mal nen hän­ger hat­te und kei­nen bock mehr hat­te wei­ter­zu­gu­cken, weil die ge­schich­ten so vor­her­seh­bar und frus­trie­rend wa­ren. als ich les re­venants zu­en­de ge­se­hen hat­te, gings dann wie­der.


kurz­kri­tik spect­re in ei­nem wort: dum­ment­behr­lichsinn­lo­s­kli­schee­haft.