wired.com: 8 Ci­ties That Show You What the Fu­ture Will Look Like

tol­ler spe­zi­al­ar­ti­kel auf wired.com zur zu­kunft der städ­te. der ein­sei­ti­ge ar­ti­kel hat bei mir un­ge­fähr 100 MB ge­la­den, fühlt sich aber nicht über­mäs­sig schwer beim le­sen an. im ge­gen­teil, zu je­der stadt, los an­ge­les, shang­ha, me­del­lín, eind­ho­ven, mek­ka, nai­ro­bi, san fran­cis­co und du­bai gibt’s klei­ne, gut les­ba­re häpp­chen, ma­che zu ziem­lich über­ra­schen­den pro­jek­ten, zum bei­spiel den seil­bah­nen und öf­fent­li­chen bi­blio­the­ken mit parks in me­del­lín, die vor al­lem den är­me­ren be­völ­ke­rungs­schich­ten zu gute kom­men. sehr schön und sehr le­sens­wert.





fal­kirk wheel

felix schwenzel in artikel

im au­gust, wäh­rend un­se­res schott­land-ur­laubs ha­ben wir auch ei­nen kur­zen ab­ste­cher zum schiffs­he­be­werk in fall­kirk ge­macht. die ge­gend um fall­kirk, das nord­west­lich von edin­burgh liegt, ist von ka­nä­len durch­zo­gen. die ka­nä­le wer­den schon län­ger nicht mehr kom­mer­zi­ell ge­nutzt, wur­den aber vor we­ni­gen jah­ren als tou­ris­ti­sche at­trak­ti­on re­vi­ta­li­siert. die ka­nä­le wer­den also nicht mehr als wa­ren­trans­port­we­ge ge­nutzt, son­dern zur be­s­pas­sung von tou­ris­ten.

so dient auch das fall­kirk wheel vor al­lem dem hoch- und run­ter­he­ben von tou­ris­ten­boo­ten. das än­dert na­tür­lich nichts dar­an, dass die­se ka­nä­le durch wun­der­schö­ne land­schaf­ten füh­ren und das schiffs­he­be­werk selbst eine be­sich­ti­gung lohnt.

blick auf die zu­fahrt zum schiffs­he­be­werk, man sieht hin­ten ei­nen tou­ris­ten­damp­fer, der sich gleich run­ter­he­ben lässt.

blick auf die zu­fahrt zum schiffs­he­be­werk, man sieht hin­ten ei­nen tou­ris­ten­damp­fer, der sich gleich run­ter­he­ben lässt.

die kon­struk­ti­on des schiffs­he­be­werks ist in­ge­ni­ös. die bei­den gon­deln, im prin­zip gi­gan­ti­sche ba­de­wan­nen mit kom­pli­zier­ten schliess­me­cha­nis­men, wie­gen dank des ar­chi­me­di­schen prin­zips stets gleich­viel, so dass zum dre­hen des rads nur ge­rin­ger kraft­auf­wand nö­tig ist. in der pra­xis ist das dann doch nicht ganz so ein­fach, wer mehr dar­über er­fah­ren will soll­te es ein­fach, wie ich, in der wi­ki­pe­dia nach­le­sen.

die dre­hung des rads ist ziem­lich laut­los und dank der fu­tu­ris­ti­schen bau­wei­se ziem­lich se­hens­wert, auch wenn das gan­ze are­al, ganz schott­land un­ty­pisch, eine ziem­li­che tou­ris­ten­fal­le mit ca­fe­te­ria, sou­ve­nir­shop, kin­der­spiel­plät­zen und kir­mesath­mo­sphä­re ist. im prin­zip kann man beim fal­kirk wheel auch von ei­nem tou­ris­ten­he­be­werk spre­chen.

die bei­fah­re­rin hat das sou­ve­nir­la­den­an­ge­bot trotz­dem von vor­ne bis hin­ten ge­prüft, aber das ein­zi­ge was wir such­ten — kaf­fee­be­cher mit schlicht auf­ge­druck­ter schott­land­fah­ne — hat­te auch der la­den nicht im an­ge­bot.

links das be­su­cher­zen­trum mit sou­ve­nir­shop, ca­fe­te­ria und ti­cket­ver­kauf für die tou­ris­ten­boo­te, in de­nen man sich in ei­ner ba­de­wan­ne 24 me­ter hoch oder run­ter­he­ben las­sen kann
die re­la­tiv ein­fa­che me­cha­nik des schiffs­he­be­werks
bei­de wan­nen lie­gen auf vier rad­la­gern auf

ei­gent­lich habe ich den ar­ti­kel „ge­schrie­ben“ weil ich die über­ar­bei­te­ten face­book no­ti­zen mal tes­ten woll­te. hier ist die­ser ar­ti­kel auf face­book. sieht al­les sehr me­di­um aus.


as­sis­tier­tes mehr­fre­quenz­wahl­ver­fah­ren auf dem ipho­ne

felix schwenzel in notiert

wenn man nach ei­ner te­le­fon­num­mer ein se­mi­ko­lon und eine zah­len­kom­bi­na­ti­on ein­gibt, bie­tet ei­nem das ipho­ne nach der ein­wahl an, die num­mer mit dem mehr­fre­quenz­wahl­ver­fah­ren ab­zu­sen­den (tüt-tühüt-tüt). das ist prak­tisch bei der ein­wahl in vir­tu­el­le te­le­kon­fe­renz­räu­me oder zur an­ruf­be­ant­wor­ter­ab­fra­ge (falls je­mand so­was noch braucht).

+49 30 1231231;666777#

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auf dem weg zur ar­beit

felix schwenzel in artikel

heu­te früh hat­te ich ne te­le­fon­kon­fe­renz mit nem kun­den um 10 uhr. dach­te ich. sie war aber um 9:30 uhr. kun­de ruft mich zur er­in­ne­rung an, als ich noch un­ter tage bin. um 9:42 wäh­le ich mich in den kon­fe­renz­raum ein.


am gen­dar­men­markt roch es nach schwei­ne­bra­ten, mög­li­cher­wei­se eine vor­be­rei­tung für den ber­lin-ma­ra­thon?


kurz vorm neu­en ti­ta­nic-ho­tel gabs of­fen­bar kern­boh­run­gen.


vor dem john-f.-ho­tel jon­gliert je­mand mit sei­ner son­nen­bril­le. nach dem drit­ten wurf fällt sie auf den bo­den. er ver­sucht sei­ne bei­stän­der da­mit zu amü­sie­ren, dass er so tut als wol­le er auf sei­ne bril­le tre­ten. tut er na­tür­lich nicht, er ist ja nicht blöd, bückt sich um die bril­le auf­zu­he­ben — und sei­ne hose reisst über 30 zen­ti­me­ter län­ge auf der rech­ten po­ba­cke auf.


im büro fest­ge­stellt, dass mei­ne hose im schritt ei­nen 20 zen­ti­me­ter lan­gen riss hat.


spä­ter, auf dem heim­weg, ha­ben sich gros­se be­ton­bro­cken zu den kern­boh­run­gen ge­sellt,

die son­ne ging un­ter …

… und in der ga­le­rie la­fay­et­te hat’s of­fen­bar ge­brannt.


links vom 25.09.2015

felix schwenzel

  zeit.de: CSU: Mar­ke Söder   #

hen­ning suß­e­bach über den „smar­ten Flach­den­ker“ mar­kus söder:

Fast jede sei­ner Aus­sa­gen lei­tet Söder ein mit ei­ner Mo­de­ra­ti­on wie „Es kann nicht an­ge­hen“, „Sa­gen wir doch, wie es ist“, „Jetzt mal ehr­lich“. Mit der At­ti­tü­de ei­nes Min­der­hei­ten­füh­rers ver­tritt er die Mehr­heits­mei­nung im Zelt. Söder ar­bei­tet mit der Rhe­to­rik des auf­rich­ti­gen Ego­is­ten. Von sei­nen Zu­hö­rern for­dert er nichts, we­der mehr Steu­ern noch Lust auf Ver­än­de­rung oder gar To­le­ranz Schwä­che­ren ge­gen­über. Sei­ne Rede, über wei­te Stre­cken frei ge­hal­ten, ist stets mit so viel Witz ge­würzt, dass er auch skep­ti­sche Zu­hö­rer mit­nimmt, und sei es nur we­gen der Folk­lo­re.

  bo­ing­bo­ing.net: Watch an oc­to­pus di­s­ap­pear into "quick­sand" on the sea bot­tom   #

fas­zi­nie­rend.

  blog-cj.de: Die Ni­schen­re­por­ter   #

wenn er mei­ner mei­nung ist, lese ich chris­ti­an ja­ku­betz sehr ger­ne. das hier habe ich ger­ne ge­le­sen. und für die über­schrift gebe ich auch nen punkt. (bei der zahl 5000 habe ich ge­weint.)

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Just how guil­ty is Volks­wa­gen?   #

das bis­her bes­te was ich zum die­sel­de­ba­kel bis­her ge­le­sen habe kommt von zyler co­wen. das hier wer­de ich mir rah­men und in die kü­che hän­gen:

Ma­ni­pu­la­ted data will be one of the big, big sto­ries of the next twen­ty ye­ars, or lon­ger.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Der „Spie­gel“ ver­gisst sich   #

bo­ris ro­sen­kranz über den ver­gess­li­chen spie­gel, der es of­fen­bar nicht schafft in den spie­gel zu schau­en, ohne sich zu schä­men.

  sued­deut­sche.de: Zum Tod von El­lis Kaut - Am liebs­ten treibt sie Scha­ber­nack   #

schö­ner nach­ruf auf el­lis kaut von alex rüh­le.


Photo by felix schwenzel on September 24, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bit­ter-sau­res ro­sen­kohl­ri­sot­to nach ot­to­lenghi (win­ter is com­ming)


zu­falls­shirt bei http://zu­falls­shirt.de ge­kauft.




links vom 24.09.2015

felix schwenzel

  voll­text.net: Ein Ge­dicht ist wie eine Ta­schen­lam­pe zum Ein­schal­ten   #

kath­rin pas­sig über ihre zu­falls­shirt­ma­schi­ne:

Seit Jah­ren samm­le ich sol­che zu­falls­shirt­taug­li­chen Satz­struk­tu­ren […]. In ei­ner Re­zen­si­on von Pe­ter Hand­kes Buch Ein Jahr aus der Nacht ge­spro­chen las ich den von Hand­ke ge­träum­ten Satz „Ein­ge­sperrt in ei­nen Teu­fel aus Glas war ich“. Ich habe ihn mit Va­ria­blen ver­se­hen und der Zu­falls­ma­schi­ne bei­gebracht, die dar­aus T-Shirt-Auf­schrif­ten wie „Ein­ge­sperrt in ei­nen Storch aus Schin­ken bin ich“ er­zeugt. An­de­re Satz­struk­tu­ren stam­men aus Ge­sprä­chen, Zi­tat­samm­lun­gen, Tep­pich- und Sa­ni­tär­ka­ta­lo­gen, von Wer­be­pla­ka­ten, aus den In­halts­ver­zeich­nis­sen der Zeit­schrif­ten, die die Zeu­gen Je­ho­vas ver­tei­len oder aus mei­nen ei­ge­nen Träu­men. Es kommt mir wie Ver­schwen­dung vor, eine gute Satz­struk­tur nur mit ei­nem ein­zi­gen In­halt zu fül­len. Ei­ner­seits bin ich über­zeugt, dass die gan­ze Welt auf die eine oder an­de­re Art mit Fund­sa­chen ar­bei­tet. An­de­rer­seits wer­de ich viel­leicht doch ir­gend­wann von Hand­kes Traum­be­wusst­sein ver­klagt und in ein Ein­horn aus Pa­nier­mehl ein­ge­sperrt.

  wa­shing­ton­post.com: The Wa­shing­ton Post Laun­ches In­stant Ar­tic­les on Face­book   #

man kann gut er­ken­nen, was jeff be­zos mit der wa­shing­ton post macht: jede ver­trieb­le­ri­sche chan­ce an den hör­nern pa­cken und die wa­shing­ton post all­ge­gen­wär­tig ma­chen. sie ist auf blend­le, sie wird (im voll­text) auf face­book sein, sie ist im rah­men von ama­zon prime kos­ten­los auf kind­les les­bar. wolf­gang blau meint:

this will make the Wa­shing­ton Post the most-read di­gi­tal qua­li­ty news­pa­per in the United Sta­tes. Bold move.

in­de­ed. die deut­schen ver­le­ger soll­ten sich dar­an ein bei­spiel neh­men.

  blogs.law.har­vard.edu: How adt­ech, not ad blo­cking, breaks the so­cial con­tract   #

doc searls ar­gu­men­tiert, dass nicht ad­block-be­nut­zer den ver­trag zwi­schen wer­be­fi­nan­zier­ten me­di­en und be­nut­zer bre­chen, son­dern die wer­be­indus­trie, die die aus­for­schung der be­nut­zer, das ver­fol­gen, brow­ser­fin­ger­prin­ting, ma­gi­sche, un­lösch­ba­re coo­kies zu ei­nem mil­lio­nen­ge­schäft mach­te und be­nut­zer ver­höhn­te als sie vor­sich­tig ver­such­ten ihre wün­sche mit „do not track“ re­spek­tiert zu wis­sen.

(sagt je­mand mal frank pa­ta­long be­scheid?)

  dar­ing­fi­re­ball.net: The Deck’s pri­va­cy po­li­cy   #

eine da­ten­schutz­er­klä­rung die man gut und ger­ne le­sen kann? ja, gibt’s.

  netz­pi­lo­ten.de: Jour­na­lis­mus ist nicht schön. Scha­de, Blend­le.   #

to­bi­as schwarz sieht schwarz:

Jour­na­lis­mus ist sein Geld nicht mehr wert.

war­um?

[L]ang­fris­tig hat der deutsch­spra­chi­ge Jour­na­lis­mus nicht die glei­che Qua­li­tät wie ein Es­say oder eine Kurz­ge­schich­te, für die ich, im Ge­gen­satz zu In­for­ma­tio­nen, of­fen­sicht­lich im­mer noch sehr viel Geld aus­ge­ben wür­de.

der ar­ti­kel ist so un­ge­fähr das be­klopp­tes­te was ich seit lan­gem über jour­na­lis­mus ge­le­sen habe — und zu­dem, lei­der, auch to­tal red­un­dant ar­gu­men­tiert. zu­mal to­bi­as schwarz, der re­dak­ti­ons­lei­ter der netz­pi­lo­ten.de ist, das al­les auch in ei­nem tweet hät­te sa­gen kön­nen:

ich bin ar­bei­te als in­for­ma­ti­ons­ver­mitt­ler und mein job lang­weilt mich zu tode. nichts von dem was ich ma­che ist sein geld wert.

  pro­fil.at: Netz­kri­ti­ker An­drew Keen ent­zau­bert den „di­gi­ta­len Schwin­del”   #

ich sehe an­drew keens buch „das di­gi­ta­le De­ba­kel“ ei­nen ti­cken kri­ti­scher als in­grid brod­nig, aber bis auf die über­schrift ist ihr text und ihr ge­spräch mit an­drew keen dann doch aus­rei­chend skep­tisch.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Die „Huf­fing­ton Post“ ist zu blöd, um Aus­län­der­fein­den Blöd­heit vor­wer­fen zu kön­nen   #

ste­fan nig­ge­mei­er be­gibt sich auf ein mi­nen­feld um der huf­fing­ton-post zu hel­fen, das mi­nen­feld zu ver­las­sen, aber die bleibt lie­ber dort.

  bild­blog.de: „Fo­cus On­line“ macht Ed­ward Snow­den zum Ali­en-Spin­ner   #

man könn­te auch sa­gen: „der fo­cus ist zu blöd, um zu er­ken­nen was das fer­mi-pa­ra­do­xon ist.“

  digg.com: Jim­my Fallon’s ‘Em­pire’ Paro­dy Is A Dra­ma­tic Mas­ter­pie­ce   #

na­tür­lich ist das kein dra­ma­ti­sches meis­ter­werk, aber wirk­lich meis­ter­haft ist jim­my fallons gran­dio­se imi­ta­ti­on von ter­rence ho­ward. die se­rie em­pire habe ich noch nicht ge­se­hen, aber ich habe ter­rence ho­ward ein paar fol­gen lang in way­ward pi­nes ge­se­hen. und jim­my fallon schafft es ir­gend­wie den ton­fall und die in­to­na­ti­on von ter­rence ho­ward so bril­li­ant zu imi­tie­ren, dass es ei­nen um­haut.

  digg.com: Do­nald Trump And Ste­phen Col­bert Ro­le­play Trump’s Plans To Build A Bor­der Wall   #

ich habe mir jetzt ein paar fol­gen von der late show mit ste­phen col­bert an­ge­se­hen und bin hin und her ge­ris­sen zwi­schen lan­ge­wei­le, ge­nervt­heit und be­wun­de­rung. col­bert kann frag­los ei­ner der am bes­ten vor­be­rei­te­ten und klügs­ten in­ter­view­er der welt bei CBS sein und ist ei­ner der we­ni­gen, die dampf­plau­dern­den po­li­ti­kern ih­ren bull­shit zu­rück an den kopf wer­fen kön­nen. das ist im­mer wie­der be­ein­dru­ckend. aber lei­der schlüpft er in sei­ner show im­mer wie­der in ver­schie­de­ne rol­len, mit de­nen er sein schau­spie­le­ri­sches ta­lent un­ter be­weis stel­len will, aber lei­der ein­fach nur al­bern wirkt. die gags die er in ver­schie­de­nen rol­len raus­haut, ste­hen in ei­gen­tüm­li­chem ni­veau-kon­trast zu den äus­se­run­gen, die er in den sel­te­nen mo­men­ten raus­haut, in de­nen er ge­ra­de kei­ne rol­le spielt.

ich ver­mu­te mir ist der late-show-col­bert ein­fach zu al­bern. oder eher, mir ist die al­bern­heit von col­bert ein­fach zu flach. viel­leicht sind jim­my fallon und sei­ne to­night-show-au­toren aber auch ein­fach zu bril­li­ant und las­sen col­bert des­halb in mei­nen au­gen alt aus­se­hen. jim­my fallon trennt sei­ne rol­len­spie­le auch sau­be­rer von dem ty­pen, der hin­ter dem schreib­tisch sitzt.

  you­tube.com: Kid Can’t Blow Out Cand­le   #

ich kann mich über so­was sche­ckig la­chen. und weil hap­py bir­th­day in den USA mitt­ler­wei­le ge­mein­frei ist, in eu­ro­pa aber bis ende 2016 nicht, bet­te ich das vi­deo lie­ber nicht ein.

  hu­man­sof­ne­wyork.com: “I was a maît­re d’ at a re­stau­rant for thir­teen ye­ars. But one …   #

I smo­ked a joint and came up with this out­fit.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Si­de­kicks   #

wenn ich gross bin, will ich auch mal si­de­kick wer­den.

  blog.bor­row­field.de: Wie ich ein­mal die ZEIT kau­fen woll­te (Ar­ti­kel ent­hält Ab­schwei­fun­gen)   #

der ar­ti­kel selbst ist schon ziem­lich alt. der link geht aber auf ei­nen ak­tu­el­len kom­men­tar des „zeit di­gi­tal teams“ , der dar­auf hin­weist, dass die be­zugs- und le­se­op­tio­nen der di­gi­ta­len zeit in den letz­ten mo­na­ten stark ver­bes­sert wur­den. sehr gut.


  scrip­ting.com: Face­book uses RSS for In­stant Ar­tic­les

dave wi­ner:

Late yes­ter­day Face­book re­leased docs ex­plai­ning how In­stant Ar­tic­les works for pu­blishers. It's good news. They have, as I spe­cu­la­ted ear­lier, built their sys­tem around RSS.

ich fin­de das, zu­rück­hal­tend ge­sagt, ziem­lich sen­sa­tio­nell. end­lich eine mög­lich­keit, face­book semi- oder voll­au­to­ma­tisch und „mul­ti­me­di­al“ mit in­hal­ten zu fül­len. die RSS-spe­zi­fi­ka­ti­on ist na­tür­lich ein biss­chen an das in­stant-ar­tic­les-for­mat an­ge­passt, was wie­der­um auf HTML5 ba­siert. mit ein paar klei­nen drehs am RSS-for­mat, lässt sich das aber leicht ein­rich­ten. tech­nisch ist das al­les vor­bild­lich ge­löst. und: zum ers­ten mal seit lan­gem, ver­ste­he ich eine face­book-do­ku­men­ta­ti­on über­haupt.

jetzt wird’s nur noch zeit, dass aus­ser ein paar gros­sen pu­blishern auch blog­ger zu­gang zu den in­stant ar­tic­les be­kom­men.


ich bin ge­blend­let

felix schwenzel in artikel

ich muss vor­aus­schi­cken, dass nichts am fol­gen­den text ob­jek­tiv ist. wie ei­gent­lich al­les, was ich so ins netz schrei­be. aber in be­zug auf blend­le bin ich wahr­schein­lich noch vor­ein­ge­nom­me­ner, als ich es sonst bin. blend­le ist wie ein wahr­ge­wor­de­ner traum von mir. die­ser text ent­hält auch kei­ne pro­gno­sen über den künf­ti­gen er­folg oder miss­erfolg von blend­le (da­für gibt’s ge­nug ober­che­cker), son­dern um mein wunsch­den­ken.

ich habe mir im­mer ge­wünscht ein­fa­chen zu­griff auf tex­te zu ha­ben. die ers­te hür­de auf die­sem weg habe ich be­reits vor 40 jah­ren ge­nom­men, als ich le­sen lern­te. mit bü­chern und zeit­schrif­ten klapp­te der zu­griff auf tex­te dann auch jah­re­lang ganz her­vor­ra­gend, aber seit ich mir bü­cher mit ein bis zwei klicks kau­fen kann und sie, egal wo ich ge­ra­de bin, qua­si so­fort, nach zwan­zig bis dreis­sig se­kun­den, le­sen kann, sind mei­ne er­war­tun­gen an text­lie­fe­ran­ten ex­po­nen­ti­ell ge­stie­gen. ich sehe nicht mehr ein, war­um ich mir tex­te ki­lo­wei­se per abo auf pa­pier nach hau­se lie­fern las­sen soll, um sie dann ir­gend­wann zu le­sen — oder sie nicht le­sen zu kön­nen, wenn ich nicht ge­ra­de den rich­ti­gen pa­pier­sta­pel mit mir her­um­schlep­pe.

als ich mei­ne letz­ten bei­den pa­pier-abos ge­kün­digt habe, die c’t und die brand­eins, gab es von der c’t noch kein rein di­gi­ta­les abo und für die brand­eins kein di­gi­ta­les abo, das ich auf den mir zur ver­fü­gung ste­hen­den ge­rä­ten hät­te be­nut­zen kön­nen (isch abe kein ipad). die ein­zi­ge pu­bli­ka­ti­on die ich mir hin und wie­der, je­des mal ohne reue, auf pa­pier kau­fe, ist die geo-epo­che. auch sie gibt es, bis auf ein paar sam­mel­bän­de, für mich bis­her nicht di­gi­tal zu le­sen.

die c’t lese ich jetzt re­gel­mäs­sig in der fir­ma, die noch ein pa­pier­abo hat, die brand­eins gar nicht mehr — und ta­ges­zei­tun­gen, seit ich nicht mehr zwi­schen ham­burg und ber­lin pend­le, auch nicht mehr. ehr­lich­ge­sagt reicht das was mir mei­ne RSS-, twit­ter oder an­de­ren feeds in mei­ne le­se­apps spü­len auch voll­kom­men aus. da wird na­tür­lich auch viel schrott an­ge­spült, aber auch im­mer wie­der per­len und klei­ne schmuck­stü­cke, die ich so gut wie mög­lich mit mei­nen fast täg­li­chen links mit in­ter­es­sier­ten zu tei­len ver­su­che.

To­day: Nee­ded a cab. No black cab around. Down­loa­ded Uber app again. Set up new ac­count. Scan­ned cre­dit card. Loved the ease of that. Or­de­red car. Dro­ve away. All wi­thin 5 mi­nu­tes - from rea­li­sing I nee­ded a cab, to set­ting up that ac­count and sit­ting in a car.
Last week: Tried to sub­scri­be to the di­gi­tal edi­ti­on of a lea­ding news­pa­per. Gave up af­ter 9 mi­nu­tes.
E-Com­mer­ce is an art form, not a side job.

Wolf­gang Blau 22.09.2015 12:31

(ur­sprüng­lich ver­öf­fent­licht am 22.09.2015 20:32)

was ich sa­gen will: das was ex­klu­siv auf pa­pier oder hin­ter den be­zahl­sys­te­men der ver­la­ge an jour­na­lis­mus pro­du­ziert wird ist mei­ner wahr­neh­mung seit ein paar jah­ren kom­plett ent­zo­gen. ich be­kom­me da­von nur in aus­nah­me­fäl­len et­was mit. hin und wie­der ma­chen mich die zeit­schrif­ten-co­ver ein­zel­ner ti­tel neu­gie­rig oder ich lese im netz von leu­ten, die et­was auf pa­pier ge­le­sen ha­ben und es ein­dring­lich emp­feh­len.

vor ei­ni­gen mo­na­ten gab es im spie­gel zum bei­spiel eine ti­tel­ge­schich­te zu ikea. die woll­te ich un­be­dingt le­sen, aber der spie­gel zwang mich zu ei­nem lang­wie­ri­gen re­gis­trie­rungs­pro­zess, in dem ich im­mer wie­der dazu ge­drängt wur­de ein abo ab­zu­schlies­sen. letzt­end­lich muss­te ich mir das gan­ze heft kau­fen, zum bei­na­he glei­chen preis, wie am ki­osk. der ikea-text und das le­se­ver­gnü­gen wa­ren un­ter­ir­disch.

seit­dem habe ich mir kei­ne ein­zi­ge spie­gel-aus­ga­be, we­der auf pa­pier, noch di­gi­tal ge­kauft. das glei­che bei der faz: schlim­mer re­gis­trie­rungs­pro­zess und mond­prei­se. die sz? da weiss ich noch nicht­mal, ob und wenn ja wo man dort ein­zel­ne ar­ti­kel kau­fen kann. ach ja, 2013 woll­te ich für eine gran­dio­se re­por­ta­ge von mi­cha­el obert un­be­dingt et­was be­zah­len (der text war und ist kos­ten­los im netz zu le­sen). das ser­vice­team der sz be­ant­wor­te­te mei­ne fra­ge da­mals so:

Was Ihre An­fra­ge be­trifft, so ist die ge­sam­te Bran­che zur Zeit im Wan­del. Ob es ir­gend­wann ein­mal mög­lich sein wird, nur für die In­hal­te zu be­zah­len, die man auch le­sen möch­te, ist si­cher­lich nicht aus­zu­schlie­ßen. Die­ses The­ma wird ak­tu­ell in der Ver­lags­welt aus­gie­big dis­ku­tiert. Es gibt aber auch die Schat­ten­sei­te. Kann ein Ver­lag es sich dann noch leis­ten eine gan­ze Zei­tung zu pro­du­zie­ren? Wür­den dann viel­leicht nur­noch Ar­ti­kel ver­öf­fent­licht, die auch mas­sen­taug­lich sind? Alle die­se Punk­te müs­sen bei der Fra­ge be­rück­sich­tigt wer­den, ob es ir­gend­wann ein­mal mög­lich sein wird, auch ein­zel­ne In­hal­te zu kau­fen.

(hier habe ich die ge­schich­te vor 2 jah­ren auf­ge­schrie­ben)

das, ein­zel­ne ar­ti­kel zu le­sen und ein­fach zu be­zah­len, war 2013, aber auch schon lan­ge da­vor, mein traum. hier noch­mal, in al­ler kür­ze, aus­for­mu­liert. ich möch­te …

  • für be­son­ders tol­le (oder auch mit­tel­gu­te) tex­te (un­kom­pli­ziert) et­was zah­len, frei­wil­lig oder we­gen ei­nes preis­schilds
  • un­kom­pli­ziert auch an tex­te her­an­kom­men, die nicht ohne wei­te­res frei zu­gäng­lich sind, ger­ne ge­gen (an­ge­mes­se­ne) be­zah­lung
  • die­se tex­te auch an­de­ren emp­feh­len kön­nen, per link und vor al­lem mit nied­ri­ger zu­gangs­schwel­le für an­de­re, ger­ne ge­gen (an­ge­mes­se­ne) be­zah­lung
  • zu­griff auf alle — oder mög­lichst vie­le — deutsch­spra­chi­ge oder eng­lisch­spra­chi­ge tex­te zu ha­ben, ohne mir alt­pa­pier lie­fern las­sen oder selbst ins haus schlep­pen zu müs­sen — und vor al­lem ohne abos ab­schlies­sen zu müs­sen

und, eben­falls in al­ler kür­ze: das ist un­ge­fähr das, was seit ein paar wo­chen mit blend­le mög­lich ist.


ich lese wahn­sin­nig viel auf blend­le und bin über­rascht, wie vie­le sehr- und mit­tel­gu­te tex­te ich, in den we­ni­gen wo­chen die ich es nut­ze, dort be­reits ent­deckt habe (link auf mei­ne blend­le-sei­te, in der auch alle mei­ne emp­foh­le­nen tex­te auf­ge­lis­tet sind).

die meis­ten die­ser tex­te sind in der re­gel auf pa­pier oder hin­ter schwer über­wind­ba­ren be­zahl­wän­den und an­mel­de­pro­ze­du­ren ver­steckt und für ot­to­nor­mal-web­nut­zer mehr oder we­ni­ger un­zu­gäng­lich. ob­wohl ich die idee von be­zahl­wän­den und ge­schlos­se­nen räu­men im in­ter­net aus prin­zip blöd fin­de, bin ich be­geis­tert, wie vie­le per­len sich hin­ter der re­la­tiv leicht über­wind­ba­ren blend­le-be­zahl­mau­er of­fen­ba­ren.

es ist ein biss­chen so, als hät­te ich bis jetzt im pa­ra­dies ge­ses­sen, die brat­hähn­chen wa­ren alle in reich­wei­te, je­den tag konn­te ich mich sat­tes­sen und mei­nen RSS-feed­le­ser über­haupt nur so halb lee­ren und den emp­feh­lun­gen mei­ner time­line ge­ra­de mal so zu 0,18 pro­zent fol­gen. und plötz­lich ist da im pa­ra­dies ne tür, hin­ter der es nicht nur brat­hähn­chen gibt, son­dern auch su­shi, rin­der­fi­let und omas sau­er­bra­ten. kos­tet ein biss­chen ex­tra, schmeckt nicht im­mer über­ra­gend, aber ziem­lich oft sehr, sehr gut.


was mir beim le­sen auf blend­le auf­fällt, so schön es ist, am sonn­tag die FAS oder den spie­gel di­gi­tal durch­zu­blät­tern, enorm vie­le tol­le tex­te wer­den dort durch emp­feh­lun­gen nach oben ge­spült. und das manch­mal aus un­wahr­schein­li­chen quel­len. zum bei­spiel, ein gu­ter text im stern. den stern wür­de ich sonst (am ki­osk, in der arzt­pra­xis) nur noch mit hand­schu­hen an­fas­sen, aber auf blend­le lese ich plötz­lich stern-tex­te, wenn sie ein­dring­lich ge­nug emp­foh­len wer­den. glei­ches gilt für die welt, hier die am sonn­tag. ein dif­fe­ren­zier­ter, aus­führ­li­cher und aus­ge­gli­che­ner ar­ti­kel über „bio“ in der welt? un­wahr­schein­lich, pas­siert aber of­fen­sicht­lich ab und an — und auf blend­le mer­ke ich es.

tat­säch­lich ist es die mi­schung aus stö­bern und emp­foh­len be­kom­men, die blend­le so an­ge­nehm macht. bei­des führt im­mer wie­der zu gu­ten tex­ten, aber trotz­dem be­mer­ke ich, wie die mar­ken in den hin­ter­grund rut­schen. schrott, un­in­ter­es­san­tes, wie­der­ge­käu­tes, zu­sam­men­fas­sen­des steht in al­len blät­tern, aber hin und wie­der eben auch be­frie­di­gen­de lang­stre­cken oder re­por­ta­gen. nur muss ich da­für eben nicht mehr die FAS, die FAZ, den spie­gel oder was auch im­mer auf­schla­gen. ich muss nicht gan­ze hef­te kau­fen, von de­nen eh nur ein drit­tel lese, ich muss nicht zu de­ren web­sei­ten na­vi­gie­ren und mich dort an­mel­den, die gu­ten tex­te schwim­men bei blend­le ein­fach an mir vor­bei; die tex­te kom­men an­ge­schwom­men.

na­tür­lich gibt es (um mei­ner the­se von den ver­schwin­den­den mar­ken gleich mal zu wi­der­spre­chen) noch eine men­ge hef­te, die ich schmerz­lich ver­mis­se, die GEO, die GEO-epo­che, die brand­eins. die deut­sche wired ist an­ge­kün­digt bald zu kom­men, aber was ist mir den eng­lisch­spra­chi­gen aus­ga­ben? die ein­zig se­riö­se com­pu­ter­zeit­schrift (die c’t) fehlt noch, eben­so die new york times oder der new yor­ker. und wo ist die mare?


ich möch­te für gu­ten, lei­den­schaft­li­chen jour­na­lis­mus be­zah­len. ich möch­te gu­ten jour­na­lis­mus un­ter­stüt­zen, des­halb habe ich ur­sprüng­lich die kraut­re­por­ter un­ter­stützt, des­halb war ich vie­le jah­re brand­eins- und c’t-abon­nent. ich will aber vor al­lem, dass das gan­ze leicht zu­gäng­lich ist, für mich und an­de­re.

auf blend­le.de bin ich freeri­der, ich kann dort so viel le­sen wie ich will, ohne zu be­zah­len. ich be­zah­le da­mit, dass ich ab und zu tex­te emp­feh­le. (wo­mit wir wie­der am an­fang und der über­schrift die­ses tex­tes sind. ich bin vor­ein­ge­nom­men und ge­blend­let.)

mein kraut­re­por­ter-abo habe ich nach ei­nem jahr ge­kün­digt, auch sonst habe ich der­zeit kei­ne abos mehr. des­halb habe ich mir über­legt, je­den mo­nat 20 bis 30 euro an un­ter­schied­li­che jour­na­lis­ti­sche pro­jek­te zu spen­den. in die­sem mo­nat wird das cor­rec­tiv.org sein, mal se­hen was die kom­men­den mo­na­te an in­ter­es­san­ten jour­na­lis­ti­schen pro­jek­te brin­gen.



Photo by felix schwenzel on September 22, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kann man das ei­gent­lich sa­gen, „be­gos­se­ner da­ckel“?


schloss­platz.


Photo by felix schwenzel in Schlossplatz, Berlin-Mitte. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schloss­platz.


  ka­tia­kelm.de/blog: wie mei­ne art­week war

was ich für die bei­fah­re­rin so bin:

im ate­lier. mich rum­ge­plagt mit nem neu­en bild, mal wie­der ein por­trait mei­nes man­nes.
mein mann ist für mei­ne ma­le­rei in­zwi­schen das, was frü­her, zu knet­mas­se-zei­ten, die rat­ten, ka­nin­chen und tau­ben wa­ren.

aber na­tür­lich geht’s in dem text gar nicht um mich, son­dern um die art­week, „con­n­eg­ge“ und ku­ra­to­ri­sche kon­zep­te.


links vom 22.09.2015

felix schwenzel

  zel­dman.com: Ad Blo­cking and the Fu­ture of the Web   #

das ist so­weit der bes­te ar­ti­kel zum the­ma on­line-wer­bung und on­line-wer­bungs-blo­ckie­rung, den ich in den letz­ten 2 wo­chen ge­le­sen oder ge­schrie­ben habe. der ar­ti­kel hat mich je­den­falls dazu ge­bracht mei­nen ent­wurf für ei­nen wei­te­ren ar­ti­kel zum the­ma ad­blo­cking weg­zu­wer­fen.

  the­ver­ge.com: Why Slack could be the fu­ture of con­fe­ren­ces   #

no­tiz an mich selbst: zwei mo­na­te vor der re­pu­bli­ca 2016 noch­mal le­sen.

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Da­ni­el Rich­ter im In­ter­view   #

vor ein paar ta­gen schon­mal als blend­le-link ver­öf­fent­licht, ist hier die wer­be­fi­nan­zier­te ver­si­on des gran­dio­sen in­ter­views mit da­ni­el rich­ter.

  truth­dig.com: What You Need to Know About Da­vid Ca­me­ron’s #Pig­gate, the Con­tro­ver­sy Swee­ping the U.K.   #

mit tweets.

  qz.com: Choice ques­ti­ons from Do­nald Trump’s dis­as­trous Twit­ter in­ter­view   #

ich fand die fra­gen zum teil sehr wit­zig. zum bei­spiel:

Wha­t's your fa­vou­ri­te type of dis­cri­mi­na­ti­on? #Ask­Trump

Lily Bai­ley (@Li­ly­Bai­ley­UK21.09.2015 19:31

#Ask­Trump how do you keep your hu­man skin over your rep­ti­le skin

yova (@yo­va­bun­dra21.09.2015 19:13

  tech­dirt.com: Com­pa­ny Ac­qui­res Rights To Drug Used By AIDS/Can­cer Pa­ti­ents; Im­me­dia­te­ly Rai­ses Per Pill Pri­ce From Un­der $14 To $750   #

das müss­te man doch ei­gent­lich arsch­loch­ka­pi­ta­lis­mus nen­nen, wenn eine fir­ma die rech­te für ein me­di­ka­ment kauft und den pil­len-preis von $14 auf $750 er­höht?

  grindtv.com: Rob­bie Maddi­son surfs Ta­hi­ti on a dirt bike   #

rob­bie maddi­son beim wel­len­rei­ten — auf ei­nem mo­to­rad. der stunt hat ihn wohl bei­na­he das le­ben ge­kos­tet, ist to­tal be­scheu­ert und ist im rah­men von wer­bung für ir­gend­wel­che schu­he ent­stan­den, aber ich ver­lin­ke ihn trotz­dem.


  wired.de: John­ny Haeus­ler kann eure schlau­en Face­book-Sprü­che nicht mehr se­hen!

john­ny haeus­ler mal ex­trem wit­zig. zwei sei­ten lang zer­pflückt er le­bens­weis­hei­ten, die auf bil­der mon­tiert wer­den und in so­zia­len netz­wer­ken ver­teilt wer­den.

„Man ist im­mer so alt, wie man sich fühlt.“ Kom­plet­ter Bull­shit. Man ist so alt, wie man alt ist. An­dern­falls wäre ich ges­tern 72, vor­ges­tern 13 und vor­vor­ges­tern 35 ge­we­sen, wie soll man denn da Ge­burts­tag fei­ern?

ralf heimann hat dann aber noch ei­nen drauf ge­setzt mit die­ser mon­ta­ge:


nie­mals auf die le­ser hö­ren

felix schwenzel

Then
Users: Plea­se Do­No­t­Track me
AdT­ech+Pu­blishers: Screw you

Now
AdT­ech+Pu­blishers: Plea­se Do­No­t­Ad­Block me
Users: Screw you

Kon­tra (@coun­ter­no­ti­ons20.09.2015 15:00

man kann die­sen tweet als naiv an­se­hen (was un­ter dem tweet von „Kon­tra“ auch gleich ge­schah), aber man kann auch mal kurz in­ne­hal­ten und sich die­ses do-not-track-dings mal in ruhe an­se­hen. die do-not-track-in­itia­ti­ve war ein ver­such, brow­ser-be­nut­zern die ein­fa­che mög­lich­keit zu ge­ben, das track­ing, also die ver­fol­gung durch wer­be­ver­mark­ter, auf web­sei­ten zu de­ak­ti­vie­ren. jörg breit­hut auf spie­gel on­line for­mu­liert das so:

Ei­gent­lich sol­len Nut­zer in ih­ren Brow­sern mit der Ein­stel­lun­gen „Do Not Track“ si­gna­li­sie­ren kön­nen, dass sie nicht von Un­ter­neh­men zu Wer­be­zwe­cken aus­ge­forscht wer­den wol­len.

und:

Vie­le Netz­nut­zer wa­ren da­mals be­geis­tert von der Idee, ohne Da­ten­spu­ren durchs Netz zu sur­fen. Doch mit dem Aus­stieg von Ya­hoo schei­nen sich die Pro­gno­sen der Bran­chen­ex­per­ten zu be­wahr­hei­ten.

Kri­ti­ker sag­ten da­mals schon vor­aus, dass die wer­be­fi­nan­zier­ten Un­ter­neh­men bei „Do Not Track“ nicht mit­spie­len wür­den. Zu groß war ih­rer Mei­nung nach das Ri­si­ko, die An­zei­gen-Kun­den zu ver­prel­len. Schließ­lich kön­nen Mi­cro­soft, Ya­hoo und Co. die Wer­bung we­sent­lich bes­ser auf die Nut­zer zu­schnei­den, wenn sie de­ren Klick­ver­hal­ten und In­ter­es­sen ken­nen.

spie­gel on­line ist eben­falls eine wer­be­fi­nan­zier­tes un­ter­neh­men, das sei­ne an­zei­gen­kun­den nicht ver­prel­len möch­te. je­den­falls ar­bei­tet spie­gel-on­line auch mit un­ter­neh­men zu­sam­men, die be­nut­zer „zu Wer­be­zwe­cken“ aus­for­schen. der ar­ti­kel über den aus­stieg von ya­hoo aus der do-not-track-al­li­anz, aus dem ich oben zi­tie­re, wird laut ghos­tery von 17 aus­for­schungs-tra­ckern gar­niert.

ich habe mir mal stich­pro­ben­ar­tig und zu­fäl­lig die da­ten­schutz­er­klä­rung ei­nes die­ser bei spie­gel-on­line ein­ge­setz­ten tra­ckers an­ge­se­hen, von cri­teo. in der eng­lisch­spra­chi­gen ver­si­on sei­ner da­ten­schutz­er­klä­rung, weist cri­teo dar­auf hin, die do-not-track-ein­stel­lung des be­nut­zers nicht zu re­spek­tie­ren:

As de­scri­bed abo­ve, we elec­ted to pro­vi­de me­cha­nisms of choice th­rough our pro­prie­ta­ry opt out and th­rough in­dus­try plat­forms and do not re­spond to web brow­ser do not track si­gnals.

ei­nen ein­fa­chen me­cha­nis­mus, mit dem man glo­bal an­zei­gen kann, nicht er­fasst wer­den zu wol­len, lehnt cri­teo ab, weil man sich für eine „in­dus­trie“-ei­ge­ne im­ple­men­tie­rung ent­schie­den habe.

in der deut­schen ver­si­on der da­ten­schutz­er­klä­rung konn­te ich gar kei­ne hin­wei­se auf den um­gang mit der do-not-track-an­wei­sung fin­den. dort steht:

In die­sen Fäl­len ist es am ein­fachs­ten, un­se­re Wer­be­mit­tel für die­se Brow­ser durch die Ver­wen­dung un­se­rer Opt-out-Funk­ti­on zu de­ak­ti­vie­ren.

wenn ich von der deutsch­spra­chi­gen da­ten­schutz­er­klä­rung von cri­teo auf de­ren „in­dus­trie-ei­ge­ne“ opt-out-funk­ti­on kli­cke, lan­de ich auf ei­ner eng­lisch­spra­chi­gen sei­te, hier. für die deut­sche ver­si­on muss ich ein biss­chen su­chen und lan­de dann hier, bzw. beim „Prä­fe­renz­ma­nage­ment“.

dort be­kom­me ich ei­nen ein­fach zu ver­ste­hen­den hin­weis:

3rd Par­ty Coo­kies nicht ak­ti­viert: Der Sa­fa­ri-Brow­ser blo­ckiert das Set­zen von Coo­kies für ver­hal­tens­ori­en­tier­te Wer­bung. Um die­se er­folg­reich über die­ses Sys­tem de­ak­ti­vie­ren zu kön­nen, müs­sen die­se Coo­kies aber ak­ti­viert sein. So­fern Sie die­se nicht de­ak­ti­viert las­sen möch­ten, ge­ben wir Ih­nen Hil­fe­stel­lun­gen, die­se zu ak­ti­vie­ren. Für wei­te­re In­for­ma­tio­nen be­su­chen Sie un­se­re Hil­fe-Sei­te Opt-out-Hil­fe-Sei­te. So­fern Sie die­se Coo­kies de­ak­ti­viert hal­ten, wird ih­nen nur ver­hal­tens­ba­sier­te Wer­bung über Web­sei­ten ein­ge­blen­det, die Sie be­sucht ha­ben und nicht von Dritt­par­tei­en.

ich glau­be das be­deu­tet, dass ich erst track­ing-coo­kies ak­zep­tie­ren muss, be­vor ich die an­bie­ter wis­sen las­sen kann, dass ich de­ren coo­kies, oder was auch im­mer sie be­nut­zen um mich zu ver­fol­gen, nicht ak­zep­tie­ren möch­te. OK. statt coo­kies nur von sei­ten zu ak­zep­tie­ren, die ich be­su­che, ak­zep­tie­re ich dann eben um des da­ten­schutz wil­lens alle coo­kies.

sei­te neu­la­den … war­ten:

“Coll­ec­ting your sta­tus from 0 com­pa­nies. This may take a while”

nach 40 se­kun­den steht die sei­te. „Nut­zungs­ba­sier­te On­line-Wer­bung“ ist bei al­len an­bie­tern ak­ti­viert, bis auf „Krux“. da is­ses de­ak­ti­viert. war­um auch im­mer. vor zwei jah­ren habe ich das tool schon­mal zu re­cher­che­zwe­cken be­nutzt, viel­leicht habe ich dort ein paar an­bie­ter „de­ak­ti­viert“. egal. ich kli­cke „Bei al­len An­bie­tern de­ak­ti­ve­ren“. das de­ak­ti­vie­ren dau­ert ca. 30 se­kun­den, also lese ich noch ein biss­chen.

Wenn Sie "De­ak­ti­ve­ren" wäh­len be­deu­tet das nicht, dass Sie kei­ner­lei On­line-Wer­bung mehr er­hal­ten. Es be­deu­tet je­doch, dass die On­line-Wer­bung, die Sie auf den Web­sei­ten se­hen, nicht auf der Ba­sis Ih­rer ver­meint­li­chen In­ter­es­sen oder Vor­lie­ben (ab­ge­lei­tet von Ih­rer In­ter­net­nut­zung) an­ge­passt wird. Eine De­ak­ti­vie­rung der nut­zungs­ba­sier­ten On­line-Wer­bung hat kei­nen Ein­fluss auf an­de­re Diens­te, die Coo­kies ver­wen­den; bspw. Ihr Wa­ren­korb. Von Ih­nen be­such­te In­ter­net­sei­ten kön­nen über­dies auch noch für an­de­re Zwe­cke In­for­ma­tio­nen sam­meln; bspw. für Markt­for­schung.

„So­cio­man­tic“ lässt sich nicht de­ak­ti­vie­ren, aber you­ron­line­choices.com be­ru­higt mich:

Wir ha­ben die­sen Feh­ler au­to­ma­tisch pro­to­kol­liert. Wenn der Feh­ler wei­ter­hin be­steht wer­den wir uns an die be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men wen­den.

ei­ni­ge der on­lin­ever­mark­ter, die auch mit spie­gel-on­line zu­sam­men­ar­bei­ten, sind also der mei­nung dass es bes­ser (oder ein­fa­cher) für die ver­brau­cher oder be­su­cher von web­sei­ten sei, sich durch ein le­se­inten­si­ves, ha­ke­lig zu be­die­nen­des, deng­lisch-spra­chi­ges, pro­prie­tä­res bran­chen-werk­zeug durch­zu­kli­cken, als ein häck­chen im brow­ser zu set­zen.

mög­li­cher­wei­se hat das „Screw you“, die ent­schei­dung der wer­be­schnüff­ler sich nicht an „do not track“ zu hal­ten, nicht di­rekt zur po­pu­la­ri­sie­rung von wer­be- und tra­cker-blo­ckern ge­führt, wie @coun­ter­no­ti­ons sug­ge­riert. aber die grund­hal­tung, nut­zer­wün­sche nicht oder nur wi­der­wil­lig — und dann ganz be­son­ders lieb­los — zu re­spek­tie­ren, scheint in der wer­be­bran­che doch sehr aus­ge­prägt zu sein. aber der ei­gent­li­che witz ist, im­mer noch, dass selbst eine er­folg­rei­che, sich durch sei­ne toch­ter selbst ver­mark­ten­de und über­wa­chungs­the­men gegn­über enorm sen­si­ble pu­bli­ka­ti­on wie spie­gel-on­line sich die­sem un- und irr­sinn beu­gen muss. was die wer­be­kun­den wol­len wird ge­macht. auch bei spie­gel-on­line. bloss nie­man­den ver­prel­len! aus­ser die le­ser, die „bling-bling“-kon­su­men­ten, wenn man die ver­prellt hat das kei­ne schwer­wie­gen­den fol­gen, vor al­lem ver­ste­hen die das al­les ja auch gar nicht.


sar­kas­mus zur sei­te. mir ist es wirk­lich ein rät­sel, war­um spie­gel-on­line nicht das on­line-me­di­um ist, das sich mit bei­spiel­haf­ter, an­stands­kon­for­mer wer­bung pro­fi­liert oder die be­fol­gung der do-not-track-an­wei­sung kon­se­quent durch­setzt. mit ei­nem ei­ge­nen wer­be­ver­mark­ter, ei­ner ge­schäfts­fü­he­rin, die in der mo­zil­la-stif­tung sitzt und der die­se pro­ble­ma­ti­ken sehr gut be­wusst sein dürf­ten — und vor al­lem mit ei­ner re­dak­ti­on, die her­vor­ra­gen­de be­richt­erstat­tung rund um pri­vat­sphä­ren- und da­ten­schutz­ver­let­zun­gen macht.


  the­guar­di­an.com: Are plants in­tel­li­gent? New book says yes

fas­zi­nie­ren­der ar­ti­kel von je­re­my han­ce über das buch „Bril­li­ant Green: the Sur­pri­sing Histo­ry and Sci­ence of Plant In­tel­li­gence“ vom pflan­zen-neu­ro­bio­lo­gen (!) ste­fa­no man­cu­so und der jour­na­lis­tin ales­san­dra vio­la über die in­tel­li­genz von pflan­zen:

“In­tel­li­gence is the abili­ty to sol­ve pro­blems and plants are ama­zin­gly good in sol­ving their pro­blems,” Man­cu­so no­ted.

Hu­mans have five ba­sic sen­ses. But sci­en­tists have dis­co­ver­ed that plants have at least 20 dif­fe­rent sen­ses used to mo­ni­tor com­plex con­di­ti­ons in their en­vi­ron­ment.

“Plants are won­derful com­mu­ni­ca­tors: they share a lot of in­for­ma­ti­on with neigh­bou­ring plants or with other or­ga­nisms such as in­sects or other ani­mals. The scent of a rose, or so­me­thing less fa­sci­na­ting as the stench of rot­ting meat pro­du­ced by some flowers, is a mes­sa­ge for pol­li­na­tors.”

Man­cu­so and col­le­agues re­cor­ded the same si­gnals gi­ven off from this part of the plant as tho­se from neu­rons in the ani­mal brain. One root apex may not be able to do much. But in­s­tead of ha­ving just one root, most plants have mil­li­ons of in­di­vi­du­al roots, each with a sin­gle ra­dic­le.

So, in­s­tead of a sin­gle powerful brain, Man­cu­so ar­gues that plants have a mil­li­on tiny com­pu­ting struc­tures that work tog­e­ther in a com­plex net­work, which he com­pa­res to the In­ter­net. The strength of this evo­lu­tio­na­ry choice is that it al­lows a plant to sur­vi­ve even af­ter lo­sing 90% or more of its bio­mass.

bei ho­imar von dit­furt habe ich vor vie­len jah­ren zu­erst von der the­se ge­hört, dass or­ga­ni­sche sys­te­me (also or­ga­nis­men) bei aus­rei­chen­der kom­ple­xi­tät mehr oder we­ni­ger zwangs­läu­fig in­tel­li­genz nut­zen (kön­nen). so als wäre in­tel­li­genz ein­fach da. pe­ter möl­ler fasst es auf phi­lolex.de so zu­sam­men:

Dit­furth kommt auf Ba­sis sei­ner na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Über­le­gun­gen zu der Auf­fas­sung, es gebe in der Na­tur Spu­ren der Wirk­sam­keit von Ver­stand, lan­ge be­vor Ge­hir­ne exis­tier­ten. Es gebe In­tel­li­genz in der Na­tur, ohne dass da­für ein Ge­hirn nö­tig sei, das sie be­her­bergt. Geist, Phan­ta­sie und Ziel­stre­big­keit habe es in der Na­tur von An­fang an ge­ge­ben. Nur des­halb konn­te Le­ben, konn­ten Ge­hir­ne und letzt­lich das Be­wusst­sein ent­ste­hen. Es gebe lern-ana­lo­ges oder in­tel­li­genz-ana­lo­ges Ver­hal­ten bei sehr ein­fa­chen Or­ga­nis­men.


zu­rück zum guar­di­an-ar­ti­kel:

“This is why plants have no brain: not be­cau­se they are not in­tel­li­gent, but be­cau­se they would be vul­nerable,” Man­cu­so said.

aber pflan­zen brau­chen eben auch kein ge­hirn, weil sie sich (im sin­ne von be­wuss­ten orts­wech­seln) nicht be­we­gen. see­schei­den zum bei­spiel ha­ben im lar­ven­sta­di­um ein ge­ring ent­wi­ckel­tes ge­hirn. so­bald sie aber ei­nen ort ge­fun­den ha­ben, an dem sie sich nie­der­las­sen wol­len, ver­dau­en sie ihr pri­mi­ti­ves auge und ge­hirn.

ste­ve good­he­art:

So, yes, in com­mon par­lan­ce, the sea squirt “eats its own brain,” such as it is. But sin­ce the sea squirt no lon­ger needs its brain to help it swim around or to see, this isn’t a gre­at loss to the crea­tu­re. It needs this use this now su­per­fluous body ma­te­ri­al to help de­ve­lop its di­ges­ti­ve, re­pro­duc­ti­ve, and cir­cu­la­to­ry or­gans.

der ent­schei­den­de punkt: ge­hir­ne (und au­gen) brau­chen or­ga­nisms­men of­fen­bar vor al­lem zur be­we­gung. schnel­le be­we­gung, lau­fen, flüch­ten wa­ren mög­li­cher­wei­se die haupt­ur­sa­chen für die ge­hirn­ent­wick­lung. wer nicht be­son­ders schnell re­agie­ren muss oder weg­lau­fen muss, braucht keins. (sie­he auch bbc.com: Why would an ani­mal lose its brain?)

noch­mal je­re­my han­ce:

Plants also lar­ge­ly live on a dif­fe­rent times­ca­le than ani­mals, mo­ving and ac­ting so slow­ly that we hard­ly no­ti­ce they are, in­de­ed, re­ac­ting to out­side sti­mu­li.

das führt mich zur blö­dest­mög­li­chen schluss­fol­ge­rung die man aus die­sem mög­li­cher­wei­se gross­ar­ti­gen buch ab­lei­ten kann: wir es­sen pflan­zen ohne schlech­tes ge­wis­sen, weil wir die viel­falt ih­res le­bens und füh­lens nicht er­ken­nen kön­nen. so ge­se­hen ba­siert ve­ge­ta­ris­mus, oder nah­rungs­aus­wahl nach ethi­schen mass­stä­ben, ei­gent­lich auf ei­nem wahr­neh­mungs­pro­blem.


links vom 20.09.2015

felix schwenzel

  hei­se.de/ct: Da­ting-Platt­form Lo­voo im Fake-Ver­dacht   #

hol­ger bleich, ro­nald ei­ken­berg, hei­ko fren­zel, tors­ten kleinz:

Nach Ab­schluss der Re­cher­che kon­fron­tier­ten wir die Un­ter­neh­mens­füh­rung schließ­lich mit kon­kre­ten Fra­gen zu un­se­ren Be­ob­ach­tun­gen und Do­ku­men­ten. Wir ba­ten um Ant­wort in ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist. Trotz Ver­län­ge­rung die­ser Frist ant­wor­te­te Lo­voo nicht kon­kret. Statt­des­sen teil­te uns ein vom Un­ter­neh­men be­auf­trag­ter Rechts­an­walt pau­schal mit, dass Lo­voo den In­halt die­ses Ar­ti­kels er­ah­ne und dass er falsch sein müs­se so­wie je­der Grund­la­ge ent­beh­re.
Den­noch konn­ten wir be­ob­ach­ten, dass Lo­voo kurz nach un­se­rer An­fra­ge be­gann, Pro­fi­le von der Platt­form zu ent­fer­nen. Die meis­ten der Pro­fi­le, die für un­se­re Test­per­so­nen ge­vo­tet hat­ten, tauch­ten plötz­lich nur noch als „Ge­lösch­ter Nut­zer“ auf.

ich er­ah­ne, dass in dem zi­tat ein kom­ma feh­len könn­te, bin aber an­sons­ten so­wohl fas­zi­niert, dass da je­mand mut­mass­lich die ge­schäfts­idee von ash­ley madi­son bis ins letz­te be­trü­ge­ri­sche de­tail ko­piert hat, als auch to­tal ge­lang­weilt.

  mar­co.org: Just doesn’t feel good   #

mar­co ar­ment hat sei­nen ad­blo­cker peace (sie­he links vom 17.09) aus dem app-store ge­löscht:

Achie­ving this much suc­cess with Peace just doesn’t feel good, which I didn’t an­ti­ci­pa­te, but pro­ba­b­ly should have. Ad blo­ckers come with an im­portant as­te­risk: while they do be­ne­fit a ton of peo­p­le in ma­jor ways, they also hurt some, in­clu­ding many who don’t de­ser­ve the hit.

Peace re­qui­red that all ads be trea­ted the same — all-or-not­hing en­force­ment for de­cis­i­ons that aren’t black and white. This ap­proach is too blunt, and Ghos­tery and I have both de­ci­ded that it doesn’t ser­ve our goals or be­liefs well en­ough. If we’re go­ing to ef­fect po­si­ti­ve ch­an­ge over­all, a more nu­an­ced, com­plex ap­proach is re­qui­red than what I can bring in a simp­le iOS app.

ich las­se peace auf dem te­le­fon erst­mal in­stal­liert. auf mei­nen lap­top-brow­sern hab ich ges­tern mal test­wei­se ghos­tery de­ak­ti­vert. ich wür­de ein­fach mal ger­ne eine wo­che lang se­hen, was sich auf dem „bling-bling“-markt so ge­tan hat.


Ex­tends ad­blo­cker to also re­mo­ve think­pie­ces on ad­blo­cking.

Jür­gen Ge­u­ter (@tan­te19.09.2015 16:04

  spie­gel.de: Elek­tro­au­tos: Die Bet­te­lei um Sub­ven­tio­nen ist dreist   #

alex­an­der neu­ba­cher fast ein biss­chen zu po­le­misch über deut­sche au­to­her­stel­ler, die ihre elek­tro­au­tos ger­ne sub­ven­tio­niert hät­ten. an­de­rer­seits, wenn deut­sche au­to­bos­se so auf­tre­ten wie in die­sem vi­deo der vor­stands­vor­sit­zen­de von audi, ru­pert stad­ler, kann man ei­gent­lich nur noch po­le­misch re­agie­ren.

  gaw­ker.com: Kid Lea­ves Ste­alth Poop on Su­per­mar­ket Flo­or, Non­cha­lant­ly Walks Away   #

in den kom­men­ta­ren dort steht, dass das vi­deo ein fake sein müs­se, weil man vi­de­os mit zwei poin­ten grund­sätz­lich nicht trau­en soll­te. po­si­tiv for­mu­liert: wenn man den link klickt, sieht man ein vi­deo in dem ein kind bei­läu­fig in ei­nem su­per­markt auf den bo­den kackt und da­nach je­mand, ge­nau­so bei­läu­fig, rein­tritt.

  face­book.com: Da­ni­el Erk ad­ded 9 new pho­tos.   #

da­ni­el erk:

Vor ge­nau zehn Jah­ren, lan­ge be­vor die­se ganz un­fass­ba­re Schei­ße be­gann, war ich das ers­te Mal in Da­mas­kus. Mit dem Bus von Bei­rut aus, dau­er­te kei­ne drei Stun­den. Ein­mal die Ge­birgs­ket­te rauf, durch das Tal der Hez­bol­lah, ein­mal die Ge­birgs­ket­te run­ter, über die Gren­ze, über die Hoch­ebe­ne und in die Stadt. (wei­ter­le­sen auf face­book)

  frau­ruth.tumb­lr.com: Ulla   #

frau ruth:

Wir wa­ren in der glei­chen Klas­se am Gym­na­si­um. So lern­ten wir uns ken­nen. Ulla hat­te kur­ze rote Haa­re, trug meis­tens ei­nen Ohr­ring in nur ei­nem Ohr, eine Fe­der oder et­was In­di­sches. Sie hat­te ei­nen brei­ten Mund und blaue Au­gen und ei­nen bei­na­he vier­ecki­gen Kopf. Ihre Au­gen­brau­en wa­ren gro­ße run­de Halb­krei­se. (wei­ter­le­sen)

  you­tube.com: Do­nald Trump Says “Chi­na”   #

das ist bei­des; wit­zig und to­tal un­wit­zig ( via ).

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