Photo by felix schwenzel in Krumme Lanke. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

i live by the ri­ver


Photo by felix schwenzel on September 23, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ich mag die­ses pos­ter sehr.


Photo by felix schwenzel in CRCLR. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

kru­zi­fix @ vol­le­hal­le


Photo by felix schwenzel on September 22, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

zu­erst ge­le­sen: ber­lin wäh­len, mul­ti lie­ben. ist aber, wie im­mer, kom­pli­zier­ter.


humorkritik

felix schwenzel in artikel

es ist jetzt so weit, auch lin­ke be­zeich­nen jetzt hu­mor oder wit­ze, die ih­nen nicht ge­fal­len, als fake-news:

Es ist vielleicht nicht die beste Strategie, gezielt auch links mit Fakenews zu versorgen. Was soll damit erreicht… twitter.com/i/web/status/9…

Caspar C. Mierau (@leitmedium21.09.2017 14:12

ab­ge­se­hen da­von, dass ich kon­kret den hu­mor die­ser die-par­tei-ak­ti­on nicht tei­le und ge­ne­rell den hu­mor der par­tei we­der un­ter­halt­sam noch wähl­bar fin­de, soll­te man sich da­vor hü­ten sa­ti­re ernst zu neh­men und zu po­li­ti­sie­ren.

das spiel treibt die ti­ta­nic seit jahr­zehn­ten er­folg­reich mit selbst­ver­lieb­ten ego­zen­tri­kern, po­li­ti­kern, bild-zei­tungs-le­sern: mal mit klu­gem, mal mit üb­len wit­zen pro­vo­zie­ren und dar­auf hof­fen, dass die wit­ze, die sa­ti­re so gut sitzt, dass die zie­le der hu­mor­at­ta­cke den witz ernst neh­men. dann näm­lich gibt’s auf­merk­sam­keit und neu­en sa­ti­re-stoff, in­dem man die re­ak­tio­nen wie­der in die sa­ti­re ein­ar­bei­tet. in­so­fern ist die vor­ge­hens­wei­se der ti­ta­nic und der par­tei de­ckungs­gleich (kein wun­der, sie kom­men ja aus dem glei­chen stall): sie er­näh­ren sich bei­de von auf­merk­sam­keit, die sie mit mehr oder we­ni­ger wit­zi­gen pro­vo­ka­tio­nen er­zeu­gen.

dass die­se stra­te­gie mitt­ler­wei­le von po­li­tisch rech­ten, kon­ser­va­ti­ven und na­zis um ein viel­fa­ches er­folg­rei­cher an­ge­wandt wird (pro­vo­ka­ti­on, auf­merk­sam­keit, ab­gren­zung von den an­de­ren, ak­ti­vie­rung der ei­ge­nen ba­sis) ist be­dau­er­lich, aber kein grund sa­ti­re, ti­ta­nic, AFD oder trump in ei­nen topf zu wer­fen. der ent­schei­den­de un­ter­schied ist näm­lich, dass die rech­ten es ernst mei­nen und es ent­spre­chend ver­die­nen ernst­ge­nom­men zu wer­den, die sa­ti­re-blatt oder sa­ti­re-par­tei-ma­cher aber nur dar­auf hof­fen ernst ge­nom­men zu wer­den.

jetzt kann man na­tür­lich noch ei­nen schritt wei­ter­ge­hen und hu­mor und un­ter­hal­tung (oder sa­ti­re) in die­sen schwe­ren zei­ten als ge­fähr­lich oder sub­ver­siv zu se­hen. man könn­te der mei­nung sein, dass es de­mo­kra­tie­ver­wäs­sernd sei, po­li­ti­sche dep­pen auf die büh­ne zu zer­ren und sich über sie lus­tig zu ma­chen (oder sie über sich selbst lus­tig ma­chen zu las­sen).

nach­dem ste­phen col­bert den ehe­ma­li­gen pres­se­spre­cher von do­nald trump bei der emmy-ver­lei­hung auf der büh­ne die ge­le­gen­heit gab sich über sich selbst lus­tig zu ma­chen und sich „me­lis­sa mc­car­thy“ nen­nen zu las­sen und ich den schluss­gag als wit­zig ein­stuf­te, fand der surf­guard, dass das nicht wit­zig sei, weil es eine „Nor­ma­li­sie­rung und Iro­ni­sie­rung ei­ner po­li­ti­schen Per­ver­si­on“ sei.

macht hu­mor das, nor­ma­li­siert hu­mor den schre­cken, hu­ma­ni­siert hu­mor des­po­ten und ihre hel­fers­hel­fer? sind sa­ti­ri­ker die steig­bü­gel­hal­ter der neu­en rech­ten? die­sen ein­druck kann man in der end­pha­se des bun­des­tags­wahl­kamp­fes durch­aus be­kom­men, in der klu­ge men­schen al­len erns­tes die exis­tenz und die ernst­neh­mung der sa­ti­re-par­tei die par­tei für ein er­star­ken der AFD ver­ant­wort­lich ma­chen (oder zu­min­dest die po­ten­zi­el­len wäh­ler der par­tei für mög­li­che man­dats­zu­wäch­se der AFD im bun­des­tag ver­ant­wort­lich ma­chen).

ich glau­be — im fall der par­tei — dass das wo­mög­lich so­gar stimmt. sa­ti­re (hu­mor) ge­winnt, wenn sie es schafft den geg­ner dazu zu brin­gen die ri­di­küli­sie­rung ernst zu neh­men. das stärkt dann den zu­sam­men­halt der­je­ni­gen, die den witz ver­ste­hen und der un­ter­hal­tungs­wert steigt, je hu­mor­be­frei­ter (erns­ter) die re­ak­tio­nen sind. der witz an sa­ti­re ist, dass die geg­ner sie ernst neh­men und das pu­bli­kum, die ei­gent­li­che ziel­grup­pe den witz (ver­meint­lich) ver­steht. kai diek­mann fin­de ich doof, aber er hat das mit der sa­ti­re letzt­end­lich, nach ein paar fehl­ver­su­chen, ver­stan­den. als sich die taz vor vie­len, vie­len jah­ren mal über sei­nen pe­nis lus­tig mach­te, ver­lor dieck­man zu­nächst. er nahm die sa­ti­re erst und be­hand­le­te die wie „fake-news“: er klag­te da­ge­ge­gen. ir­gend­wann merk­te er, dass er doch noch ge­win­nen könn­te, wenn er die kla­ge zu­rück­zieht und den witz zu­rück­spielt — in­dem er selbst zum sa­ti­ri­ker wur­de. er ent­zau­ber­te den witz, in­dem er ihn nicht mehr ernst nahm und so die ei­gent­li­che in­ten­ti­on der taz, diek­mann-hass, of­fen­leg­te. be­vor sich diek­mann selbst über sei­nen pe­nis lus­tig­mach­te, wirk­ten diek­mann-pe­nis-wit­ze wit­zig, da­nach ver­bis­sen.

die po­li­tik und das es­tab­lish­ment re­agie­ren mo­men­tan so wie dieck­mann an­fäng­lich auf die taz-sa­ti­re re­agier­te: mit hei­li­gem ernst und staats­tra­gen­der weh­lei­dig­keit. aus ge­nau die­sem grund funk­tio­niert die par­tei (noch). sie funk­tio­niert auch, weil vie­le wäh­ler schwe­re hu­mor­stö­run­gen ha­ben und die par­tei (al­len erns­tes) als eine wähl­ba­re al­ter­na­ti­ve (und nicht ei­nen bier­se­li­gen män­ner­witz) wahr­neh­men. vie­le neh­men die wit­ze, die sa­ti­re der par­tei so ernst, dass sie ihr nicht nur auf­merk­sam­keit schen­ken wol­len, son­dern so­gar eine stim­me bei der bun­des­tags­wahl.

der witz ist: wer die par­tei wählt (oder mit hei­li­gem ernst be­kämpft) ist das ei­gent­li­che ziel (und op­fer) ih­rer sa­ti­re.


Photo by felix schwenzel in Nikolaiviertel. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

wer­den auch im­mer rück­sichts­lo­ser, die vr­au­to­fah­rer.


Photo shared by felix schwenzel on September 16, 2017 tagging @katia__kelm. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

im wohl­fühl­ate­lier.




twit­ter, fil­ter mir tweets aus, die vor ba­siert­heit und bil­dungs­dün­kel strot­zen.

Die Blitzbirne von @dpd_de stellt seit Wochen Pakete nicht zu, weil er denkt “UG” im Firmennamen heißt Untergeschoss. Wirf Hirn vom Himmel!

Caspar C. Mierau (@leitmedium14.09.2017 11:47


Photo by felix schwenzel in Kongresshotel Potsdam. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schön hier


Photo by felix schwenzel on September 11, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

nicht nur scheuß­li­che fonts, son­dern auch gleich fünf ver­schie­de­ne.


Photo by felix schwenzel in Gendarmenmarkt Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

@kon­zert­haus­ber­lin sieht mo­bil­te­le­fo­ne of­fen­bar als ge­fähr­li­che kon­kur­renz und po­si­tio­niert sich klar off­line.


Photo by felix schwenzel in Kurt-Schumacher-Platz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die bru­ta­li­tät die­ser blech­do­sen ist im­mer wie­der fas­zi­nie­rend.


Photo by felix schwenzel in Schlossplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

fan­tas­tisch! das ein­heits­denk­mal (für güns­ti­ge bau­markt­zel­te) steht!


  • ix nutze ghostery, nicht ABP
  • spiegel-online meckert nur auf chrome über ghostery, auf safari nicht (und zeigt dort auch fleissig werbung)
  • die werbung auf spiegel-onlione ist so aggresiv, die überlagert sogar den ad-blockhinweis
  • spiegel-online verlangt die deaktivierung von do-not-track? srsly?

Photo by felix schwenzel on September 03, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

‪tech­no­lo­gisch schwer be­ein­dru­ckend mir mei­ne jüngs­ten ein­käu­fe im in­sta­gram­feed an­zu­zei­gen. trotz­dem völ­lig un­sin­ni­ger quatsch.‬


Photo by felix schwenzel on September 03, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

res­tees­sen vor dem #tv­du­ell


skan­di­na­vi­en ist schon gross.


Photo by felix schwenzel in Norwegische Botschaft in Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

skan­di­na­vi­en ist schon gross.


hat zwar nicht di­rekt mit dem bau­haus zu tun, aber die lam­pe ist gross­ar­tig. (bei bau­haus-ar­chiv)

kennt die je­mand? se­ri­en­pro­dukt ist oder DIY?