erbsensuppe mit schafskäsecroûtons

felix schwenzel in gekocht

un­kom­pli­zier­te, pas­sier­te erb­sen­sup­pe mit croû­tons aus aus­ge­roll­tem toast­brot mit schafs­kä­se­fül­lung. aus nopi von #ot­to­lenghi.

[-wer­be­link] nopi (das koch­buch) kann ich mitt­ler­wei­le wirk­lich sehr emp­feh­len. es ist das bis­her va­ri­an­ten­reichs­te ot­to­lenghi koch­buch von den fünf stück die hier mitt­ler­wei­le rum­lie­gen.

al­lein die idee, weiss­brot, hier toast­brot ohne scha­le, mit der teig­rol­le aus-, bzw. platt zu rol­len, mit ner kä­se­fül­lung zu fül­len, auf­zu­rol­len und vor dem frit­tie­ren mit po­len­ta zu pa­nie­ren, ist schon ein klei­nes glanz­stück, für das sich das buch lohnt.

in der sup­pe ist ne­ben den erb­sen nichts wei­ter als zwie­beln, knob­lauch, po­ree und kar­tof­feln. al­les aus­ser den erb­sen wird lang­sam an­ge­düns­tet, ca. 10 bis 20 mi­nu­ten, dann noch­mal 10 bis 20 mi­nu­ten ge­kö­chelt und die erb­sen (und salz und pfef­fer) kom­men erst ganz zum schluss rein, da­mit bleibt die sup­pe dann schön grün.

in den toast­schei­ben ist schafs­kä­se (aldi-feta), ei­nem ess­löf­fel senf und thy­mi­an. er­staun­lich ist ei­gent­lich nur, dass die sup­pe an­geb­lich für 6 per­so­nen rei­chen soll und dass wir al­les zu zweit auf­ge­ges­sen ha­ben, ob­wohl ich nen ti­cken mehr ge­macht habe.


Hun­de su­chen viel­leicht nicht den Blick­kon­takt, aber sie mö­gen ihn schon ganz ger­ne.


Photo by felix schwenzel on January 21, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

en­ten­brust mit ha­sel­nuss-bier-but­ter (ohne but­ter), mit qui­noa und pil­zen. na­tür­lich #ot­to­lenghi


en­ten­brust mit ha­sel­nuss-bier-but­ter (ohne but­ter), mit qui­noa und pil­zen. na­tür­lich #ot­to­lenghi


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da war eben die höl­le los am #al­ham­bra (zur pre­mie­re des tür­ki­schen films „kar­de­sim be­nim“)


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ge­säu­er­ter köhl mit boh­nen und pa­pri­ka („achar“), un­ge­fähr nach #ot­to­lenghi. ge­rich­te mit zimt, pi­ment, nel­ken und viel zu­cker kann ich der bei­fah­re­rin jetzt lei­der nicht mehr zu­mu­ten, sie hat jetzt die schnau­ze voll. da­mit fal­len knapp 20% der ot­to­lenghi-re­zep­te für uns weg.


  truth­dig.com: Chris Hedges: The Mi­ra­ge of Ju­s­ti­ce   #

gu­ter punkt von chris hedges (der ma­king a mur­de­rer ein biss­chen spoi­lert): das pro­blem der ame­ri­ka­ni­schen jus­tiz ist sys­tem­ima­nent. ob ste­ven avery oder sein nef­fe brendan das­sey schu­fig sind, ist we­ni­ger die fra­ge, son­dern eher, ob es als ar­mer in ame­ri­ka über­haupt noch mög­lich ist, ein fai­res ver­fah­ren zu be­kom­men:

Once you are charged in America, whether you did the crime or not, you are almost always found guilty. Because of this, as many activists have discovered, the courts already are being used as a fundamental weapon of repression, and this abuse will explode in size should there be widespread unrest and dissent. Our civil liberties have been transformed into privileges—what Matt Taibbi in “The Divide: American Injustice in the Age of the Wealth Gap” calls “conditional rights and conditional citizenship”—that are, especially in poor communities, routinely revoked. Once rights become privileges, none of us are safe.

The reality is that almost no one who is imprisoned in America has gotten a trial. There is rarely an impartial investigation. A staggering 97 percent of all federal cases and 95 percent of all state felony cases are resolved through plea bargaining. Of the 2.2 million people we have incarcerated at the moment—25 percent of the world’s prison population—2 million never had a trial. And significant percentages of them are innocent.

das ist wirk­lich hart.

  in­dis­kre­tioneh­ren­sa­che.de: Was Me­di­en­deutsch­land braucht, ist Per­spec­ti­ve Dai­ly   #

beim vor­stel­lungs­vi­deo von per­spec­ti­ve dai­ly (ein­ge­bet­tet in die­sen ar­ti­kel von tho­mas knü­wer), hab ich auch ein­mal la­chen müs­sen.

  frau­ruth.de: Die Pfer­de­kö­ni­gin will schwei­gen   #

toll. da­nach hier kli­cken und das gan­ze blog leer­le­sen.

  blend­le.com: Un­sag­bar - Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung [€0,45, blend­le-link]   #

sehr gu­ter ein­wurf von jost kai­ser zum ewi­gen ge­re­de über „sprech­ver­bo­te“, „denk­ver­bo­te“ und ge­jam­mer über „po­li­ti­cal cor­rect­ness“. in ste­fan nig­ge­mei­ers face­book ge­fun­den.



gesehen

felix schwenzel in notiert

seit ende de­zem­ber schrei­be ich über al­les was ich mir an­gu­cke (film, fern­se­hen, oder büh­ne) und was län­ger als ein nor­ma­ler you­tube-clip ist, eine kur­ze re­zen­si­on. das sind in den letz­ten etwa zwan­zig ta­gen über 50 ein­trä­ge ge­wor­den. das ist ei­ner­seits er­schre­ckend viel, was ich mir hier an­se­he, aber auf der an­de­ren sei­te er­staun­lich be­frie­di­gend und dis­zi­pli­nie­rend. ja, ich glotz (of­fen­sicht­lich) ziem­lich viel fern­se­hen, aber es ver­pufft nicht ein­fach al­les. aus­ser­dem über­le­ge ich mir, ob ich mir wirk­lich je­den scheiss an­se­hen will, und mei­ne zeit nicht nur beim zu­se­hen ver­schwen­den will, son­dern auch noch da­nach, wenn ich drü­ber schrei­be.

ich fra­ge mich aber, ob das über­haupt je­ma­nan­den in­ter­es­siert und drü­cke nur we­ni­ge der re­zen­sio­nen, die ich schrei­be, auf die start- und über­sichts­sei­te. die re­zen­sio­nen lie­gen alle in der ka­te­go­rie ge­se­hen (die auch per RSS abo­niert wer­den kann) und die letz­ten 12 auf der rück­sei­te, aber bis jetzt habe ich nur din­ge wie die bei­den schulz-und-böh­mer­mann-sen­dun­gen (eins, zwei), eine fallon-sen­dung, eine sen­dung mit der maus, den ka­ba­ret­tis­ti­schen jah­res­rück­blick, die ers­te fol­ge von ma­king a mur­de­rer oder die pi­lo­ten von bil­li­ons und mor­gen hör ich auf, so­wie the abo­minable bri­de nach vor­ne ge­drückt. die fünf fol­gen von gra­ham nor­ton, die zwei fol­gen mo­dern fa­mi­ly, die eine li­mit­less-fol­ge oder die 6 wirk­lich gu­ten fol­gen the ex­pan­se habe ich alle (qua­si) in der zwei­ten rei­he ge­las­sen. bei to­ta­lem schrott wie beowulf re­turn to the shield­lands, den letz­ten, sehr schwa­chen the good wife-, big­bang-theo­ry- oder ja­mes cor­don-fol­gen fiel mir die ent­schei­dung nicht schwer, sie im hin­ter­grund zu las­sen.

aber ges­tern abend hab ich mich ge­fragt, war­um ich die re­zen­si­on des wirk­lich ganz gu­ten pi­lo­ten von wolf hall, die zwei­te fol­ge bil­li­ons oder die fol­gen von ma­king a mur­de­rer die ich be­reits ge­se­hen habe, nicht auch auf die start­sei­te ge­packt habe.

ich habe zwar kei­ne furcht vor ir­rele­vanz (so­lan­ge mir ein ar­ti­kel oder link auch nur an­satz­wei­se un­ter­halt­sam vor­kommt), aber ich will auch nie­man­den mit über­mäs­si­gem rau­schen stö­ren. des­halb fra­ge ich mal in die run­de: soll das was ich mir an­gu­cke hier et­was sicht­ba­rer sein, even­tu­ell auch je­weils zu twit­ter oder face­book ge­drückt wer­den, oder ist das mit der ei­ge­nen ka­te­go­rie und ge­le­gent­li­chen aus­kopp­lun­gen ok so?


das vie­le schrei­ben, zu dem ich durch mei­ne ent­schei­dung, mei­nen me­di­en­kon­sum zu pro­to­kol­lie­ren, ge­kom­men bin, ist üb­ri­gens eine pri­ma schreib­fin­ger­übung. je mehr ich schrei­be, des­to rou­ti­nier­ter füh­le ich mich und um so leich­ter fällt es mir auch an­de­re sa­chen leich­ter „hin­zu­rot­zen“. oder an­ders aus­ge­drückt, ich fra­ge mich, war­um ich da­mit nicht schon viel frü­her an­ge­fan­gen habe, ich schrei­be ja auch sonst je­den scheiss (hier) auf.


schulz und böhmermann s01e02

felix schwenzel in gesehen

ich mag es ei­gent­lich ganz ger­ne, wenn sen­dun­gen es­ka­lie­ren und aus der kon­trol­le ge­ra­ten. aber wenn die es­ka­la­ti­on von den mo­de­ra­to­ren aus­geht, die zap­peln, schrei­en, schimp­fen oder dro­hen le­ben­de gold­fi­sche zu pü­rie­ren und sich we­der das pu­bli­kum, noch die gäs­te mit­reis­sen las­sen, dann wirkt das ge­wollt und öde. in die­ser sen­dung hat sich jan böh­mer­mann be­müht, sei­ne pro­vo­ka­tio­nen auf dem ni­veau des sen­dungs­the­mas (kin­der­ge­burts­tag) zu hal­ten. das war sehr scha­de und sehr flach.

dass in der sen­dung nie­mand je­mals zu­en­de spre­chen konn­te, ent­we­der, weil ei­nem der mo­de­ra­to­ren ge­ra­de ein witz ein­fiel, er et­was wich­ti­ges los wer­den woll­te, oder er aus dem off klei­ne an­wei­sungs­zet­tel be­kam, zer­hack­te den fluss der sen­dung un­an­ge­nehm. als ein­zi­gen lies­sen schulz und böh­mer­mann ein­mal paul ron­z­hei­mer au­spre­chen — aber auch nur weil er wei­ner­lich dar­auf be­stand, auch mal was zu­en­de sa­gen zu dür­fen. das was er sag­te, war, wie al­les an­de­re was er sag­te, völ­lig un­in­ter­es­sant und ir­rele­vant.

die meis­te zeit schrien schulz und böh­mer­mann rum oder fie­len von ih­ren stüh­len. so könn­te ich die zwei­te fol­ge der sen­dung ei­gent­lich um­fas­send be­schrei­ben und mit der re­zen­si­on auf­hö­ren. al­ler­dings wa­ren die sa­chen die olli schulz schrie teil­wei­se sehr wit­zig, vor al­lem zum ende der sen­dung hin, als er be­reits gut mit whis­ky ge­la­den war. da ka­men plötz­lich gute fra­gen aus ihm ge­kro­chen und sät­ze wie:

was der internetpornografie fehlt, sind typen wie ich.

ich möchte paul ronzheimer lieber in pornos sehen, als in krisengebieten.

an­sons­ten wür­de ich vor­schla­gen mal til schwei­ger in die sen­dung ein­zu­la­den, weil die bei­den wirk­lich je­den gast, der schon­mal mit ihm ge­ar­bei­tet hat, nach ihm aus­fra­gen. die­ses mal war nora tschirner dran, nach­dem in der letz­ten sen­dung anika de­cker nach schwei­ger aus­ge­fragt wur­de.

egal wie sehr eine sen­dung aus dem ru­der läuft, ei­nes ist für gute un­ter­hal­tung un­er­läss­lich: mo­de­ra­to­ren (oder gäs­te) die hell­wach sind und die auf feins­te zwi­schen­tö­ne oder an­deu­tun­gen der an­de­ren an­we­sen­den re­agie­ren, vor­zugs­wei­se wit­zig oder klug. jan böh­mer­mann war in die­ser sen­dung so sehr mit sei­nen ei­ge­nen pro­ble­men be­schäf­tigt, dass er zwar noch auf die ers­te fra­ge von kat­rin gö­ring-eckardt nach den ko­mi­schen stei­nen auf dem tisch re­agier­te („das sind whis­ky­kühl­stei­ne, die hab ich aus ame­ri­ka mit­ge­bracht“), da­nach aber jede nach­fra­ge, ob sie da­von wel­che in ihr glas ha­ben könn­te, über­hör­te. ein mo­de­ra­tor der sei­ne gäs­te nicht hört, soll­te in der tat, wie oli­ver schulz in der sen­dung mehr­fach vor­schlug, lie­ber tro­cke­ne or­gas­men üben, als zu mo­de­rie­ren. viel­leicht kann das ZDF ei­nen er­satz­mo­de­ra­tor für jan böh­mer­mann be­sor­gen, falls der an be­stimm­ten ta­gen mit kin­der­pfle­ge und pri­va­ten pro­ble­men über­for­dert ist.

nora tschirner er­zähl­te in der sen­dung ir­gend­was über das jour­na­lis­mus crowd­fun­ding­pro­jekt per­spec­ti­ve-dai­ly.de. sie nann­te das, was dort ge­plant ist, mehr­fach „ganz­heit­li­chen jour­na­lis­mus“ und ver­wan­del­te sich von ei­ner sym­pa­thi­schen, wit­zi­gen per­son, kurz­zei­tig in eine flos­kel­aus­wurf­ma­schi­ne, als sie das pro­jekt be­schrieb. j sei dank kommt das wort „ganz­heit­lich“ nicht ein­mal auf per­spec­ti­ve-dai­ly.de vor. ein­zi­ges high­light der sen­dung wa­ren üb­ri­gens ann-mar­le­ne hen­ning (die viel zu we­nig zu wort kam) und kat­rin gö­ring-eckardt, die es schaff­te all die ne­ga­ti­ven kon­no­ta­tio­nen ab­zu­schüt­teln, die ich ihr in ei­ner knapp fünf­jäh­ri­gen vor­ur­teils­auf­bau­pha­se an­ge­hängt habe. sie kam als eine grü­ne, kon­ser­va­ti­ve re­li­gi­ons­tus­si in die sen­dung und ging als sym­pa­thi­sche, schlag­fer­ti­ge und un­eit­le frau hin­aus.

(in der zdf me­dia­thek)


  mon­day­note.com: Goog­le’s AMP Poi­sed To Take The Lead From Face­book’s And Ap­ple’s Wal­led Gar­dens   #

fré­dé­ric fi­loux über goog­le’s AMP-pro­jekt. in we­ni­gen wo­chen geht das pro­jekt an den start, das web­sei­ten sehr schnell bis so­fort dar­stel­len soll, bei­spiels­wei­se aus ei­ner mo­bi­len goo­g­le­su­che her­aus. laut fi­loux hat goog­le so­gar das pro­blem von kos­ten­pflich­ti­gen abos ge­löst. ges­tern habe ich ge­se­hen, dass im prin­zip be­reits das goog­le CDN (con­tent de­li­very net­work) am start ist, mit dem goog­le die sei­ten­in­hal­te auf sei­nen ei­ge­nen ser­vern vor­hält, um sie noch ein biss­chen schnel­ler aus­zu­lie­fern (bei­spiel).

ich habe mich ja be­reits im ok­to­ber weit aus dem fens­ter ge­lehnt und be­haup­tet, das pro­jekt sei „eine der span­nensten sa­chen die dem web seit dem web 2.0 pas­siert ist“. war­um? weil es gros­se men­gen pu­bli­zie­ren­der dazu zwingt, sich zu­rück­zu­neh­men und sich an ei­nen op­ti­mier­ten, re­la­tiv mi­ni­ma­lis­ti­schen stan­dard zu hal­ten, der auf aus­lie­fe­rungs­qua­li­tät op­ti­miert ist. das heisst nicht, dass die sei­ten uni­form aus­se­hen müs­sen, son­dern dass sie ers­tens schnell da sind, auch bei ex­trem lang­sa­men oder ge­stör­ten ver­bin­dun­gen, und an­de­rer­seits die teil­wei­se sehr ner­vi­gen frei­hei­ten die sich wer­be­ver­mark­ter er­lau­ben dür­fen, ra­di­kal ein­ge­zäunt wer­den. kei­ne po­po­vers und flä­chi­gen an­zei­gen mehr, kei­ne klick­ak­ti­ven hin­ter­grün­de mehr, bei de­nen ein klick auf eine lee­re, weis­se flä­che ein an­zei­gen­auf­pop­pen aus­löst (hal­lo spie­gel.de), kein in­hal­te­rut­schen mehr we­gen nach­la­den­der wer­bung (hal­lo zeit.de). ich bin sehr ge­spannt wie vie­le pu­bli­ziern­de sich aus der de­ckung wa­gen und amp im­ple­men­tie­ren wer­den. die vor­tei­le die durch die be­schrän­kun­gen ent­ste­hen sind je­den­falls imens.

  surf­guard.word­press.com: War­um die FAS Prak­ti­ka wie­der ver­län­gern möch­te   #

sehr gut ana­ly­siert und ge­schimpft, so­gar die of­fen­le­gung am ende ist kor­rekt verd­eng­lischt.

  bbc.com: Could just two peo­p­le re­po­pu­la­te Earth?   #

in­ter­es­san­te neu­ig­kei­ten über in­zucht, de­ren op­fer wir of­fen­bar (qua­si) alle sind:

A 2012 study of the genetic differences between neighbouring groups of chimpanzees found more diversity in a single group than among all seven billion humans alive today.

  kraut­re­por­ter.de: 66 Din­ge, die du jetzt so­fort weg­wer­fen soll­test!   #

fas­zi­nie­rend, die buzzfee­di­sie­rung der kraut­re­por­ter zu be­ob­ach­ten. en­hält auch die be­rühmt-be­rüch­tig­te bri­git­te-ko­lum­nen an­spie­lung von bi­an­ka ech­ter­mey­er: „Skate­board fah­ren? Hör auf da­mit! Da­für bist du zu alt.“

(was ist ei­gent­lich aus der kraut­re­por­ter be­zahl­wand ge­wor­den, die vor vier mo­na­ten als „bald“ kom­mend an­ge­kün­digt war?)

  digg.com: Kylo Ren Goes On 'Un­der­co­ver Bos­s' And Lear­ns The Plight Of The Avera­ge Star­kil­ler Base Em­ployee   #

star wars un­der­co­ver boss par­odie von sa­tur­day night live (SNL). re­la­tiv wit­zig, aber vor al­lem, weil die gräss­li­che un­der­co­ver boss stan­dardra­ma­tur­gie auf den punkt auf die schip­pe ge­nom­men wird. ich fin­de un­der­co­ver boss vor al­lem des­halb so gräss­lich, weil ich ge­le­gent­lich auf die dra­ma­tur­gie her­ein­ge­fal­len bin und mich ge­le­gent­lich da­von emo­tio­nal be­rüh­ren habe las­sen. (wer mit mei­nen ge­füh­len spielt und sich (von mir) beim faken er­wi­schen lässt, muss sich da­nach (von mir) gräss­lich nen­nen las­sen.)

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Real Vir­tu­alinks 3/16   #

er­in­ne­rung an mich selbst: al­les le­sen, was alex matz­keit hier ver­linkt hat.


the tonight show starring jimmy fallon vom 11. januar 2016

felix schwenzel in gesehen

(mit do­nald trump, ken je­ong und cam)

ich fra­ge mich, war­um ich mir im­mer wie­der sen­dun­gen mit do­nald trump an­se­he. ich glau­be es ist das be­dürf­nis zu ver­ste­hen. zu ver­ste­hen wer das ei­gent­lich ist und was er will und wie er ar­bei­tet. wie er (rhe­to­risch) ar­bei­tet, hat nerd­wri­ter1 kürz­lich auf you­tube ge­zeigt (hier ver­linkt). und, we­nig über­ra­schend, trump hielt sich an sei­ne be­währ­te stra­te­gie:

Trump's answers consist mainly of one-syllable words, and are at a forth grade reading level. He structures his sentences with a powerfully rhythmic cadence, and ends them on a strong word.

und: wie­der­ho­lun­gen, wie­der­ho­lun­gen und wie­der­ho­lun­gen. ei­gent­lich re­det er auch nur stuss, aber eben mit ei­nem erns­ten ge­sicht vor­ge­tra­gen und mit ge­le­gent­li­cher, de­fen­si­ver selbst­iro­nie er­gänzt („i’m a very good loo­king guy“).

trump kann man nicht ver­ste­hen, weil er für nichts steht, aus­ser für flos­keln, mit de­nen er ein ein­zi­ges pro­dukt ver­kauft: sich selbst. per­sil wäscht po­ren­tief, trump macht ame­ri­ka wie­der gross und be­deu­tend, col­ga­te schützt ge­gen ka­ri­es. al­les ganz ein­fach.

fas­zi­nie­rend ist die oran­ge haut­far­be von trump. aus sei­nem oran­ge­nen ge­sicht quel­len zwei rein­weis­se au­gen her­aus. ob­wohl: fas­zi­nie­rend ist nicht das richt­ge wort: be­un­ru­hi­gend passt hier bes­ser.

ken je­ong kam tan­zend auf die büh­ne und sprangg dann auch die gan­ze sen­dung wei­ter her­um wie ein quir­li­ger gum­mi­ball. ob­wohl er ziem­lich laut und eben quir­lig war, wirk­te er to­tal ru­hig, so wie er auch tanzt: der ober­kör­per ver­bleibt un­be­wegt, wäh­rend die bei­ne sich un­ten rhyt­misch be­we­gen.

youtube-video laden, info, direktlink


sehr schön auch, dass ken je­ong auch ir­gend­wann be­zug auf trump nahm, ohne ihn di­rekt zu nen­nen:

what makes america great is diversity.
— ken jeong

nach­dem jim­my fallon trump im ge­spräch kein ein­zi­ges mal un­ter druck setz­te, wi­der­sprach oder sich über ihn lus­tig mach­te, war das sehr wohl­tu­end.

mu­si­ka­li­scher gast war die cou­try-sän­ge­rin cam. ich mag coun­try-mu­sik ja ge­le­gent­lich, aber mit so ei­ner thea­tra­li­schen, auf­ge­don­ner­ten stim­me wie „cam“ das in die­ser sen­dung vor­führ­te, ist das lei­der auch nichts an­de­res als müll­pop. coun­try soll­te, fin­de ich, mit ge­bro­che­nen stim­men — oder der fieps-stim­me von dol­ly par­ton, vor­ge­tra­gen wer­den. dann geht’s, so nicht.

weil der stan­dup am an­fang so schwach war und fallon trump nicht mal an­satz­wei­se ver­such­te ein­zu­fan­gen nur 2 punk­te.


sendung mit der maus vom 17. januar 2016

felix schwenzel in gesehen

ar­min er­lärt wie aus zu­cker­üben zu­cker wird, oder ge­nau­er, in­dust­rei­zu­cker, fein­zu­cker und me­las­se. aus­ser­dem er­wähnt er am ran­de, dass bei­na­he über­all zu­cker drin ist, zum bei­spiel auch in knst­stoff, da­mit er glänzt.

chris­toph lässt von evi sei­bert er­klä­ren, was ein kru­sti­me­ter ist. näm­lich: ein ge­rät mit dem man ak­kus­tisch die knusp­rig­keit von, bei­spiels­wei­se, kek­sen mes­sen kann. im film sah das ver­däch­tig nach ei­nem 1997er power mac­in­tosh 5000 (oder per­for­ma) mit dem mit­ge­lie­fer­ten mi­kro­fon aus. auch chris­toph sah irre jung aus, was wahr­schein­lich dar­an liegt, dass der kru­sti­me­ter­film um 1997 ge­dreht wur­de.

in shaun das schaf ging’s auch um zu­cker und süs­sig­kei­ten und päd­ago­gi­sches ge­mü­se.

ein ex­tra­punkt we­gen der klas­sisch gu­ten zu­cker­rü­ben­sach­ge­schich­te.

(noch bis zum 24. ja­nu­ar hier zu se­hen)


sonntagsarbeit

felix schwenzel in notiert

zu fuss brau­che ich 1:30 h zur ar­beit (7,5 km), mit der bahn 0:30 h.
mit der bahn lau­fe ich im­mer noch ca. 2000 schrit­te, zu fuss ad­die­ren sich knapp 9000.

7,5 kilometer vom wedding nach mitte. die linie am ende zeigt, dass der tracker ab der friedrichstrasse im sparmodus war

da­für kann ich, wenn ich zu fuss gehe, bes­se­re fo­tos ma­chen.



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schlit­ten raus!


  an­mut­und­de­mut.de: Wo­hin mit dem Sau­ri­er?

es ist ja nicht so als würde Open-Source nicht funktionieren und sogar bestehen. Wenn Joha den aktuellen Produkt-Chef von Mozilla zitiert „[Mozilla] sei der Test, ob eine gemeinnützige Organisation zum Wohl der Öffentlichkeit bessere Produkte bauen kann als die bestgeführten Firmen der Welt“, dann kann ich nur sagen: Der Test ist nicht mehr nötig. WordPress und Drupal haben das längst bewiesen.

sehr gu­ter kom­men­tar zu die­sem ar­ti­kel von jo­han­nes kuhn über die mo­zil­la stif­tung.


rindfleischkroketten mit asiatischem krautsalat

felix schwenzel in gekocht

die be­su­che­rin hat uns das nopi-koch­buch von ot­to­lenghi mit­ge­bracht. also hab ich gleich heu­te für uns und die be­su­che­rin dar­aus ge­kocht: rind­fleisch­kro­ket­ten

ei­gent­lich sind das eher „pul­led beef bu­let­ten“ ge­we­sen, aber die be­zeich­nung ist egal, denn es war köst­lichst. im prin­zip be­stehen die kro­ket­ten aus sehr lan­ge ge­koch­ter rin­der­brust, ein fleisch das we­der be­son­ders teu­er, noch in sei­ner roh­form be­son­ders ap­pe­tit­lich aus­sieht. aber durch das lan­ge kö­cheln in ei­ner köst­li­chen sos­se zer­fällt das fleisch herr­lich und nimmt eine un­ge­heu­re wür­ze an.

die zu­be­rei­tung ist nicht be­son­ders kom­pli­ziert, aber ziem­lich lang­wie­rig.

als ers­tes habe ich aus

  • 2,3 litern wasser (eigentlich hühnerbrühe)
  • 150 mililitern heller sojasosse
  • 200 mililitern shaoxing reiswein (ausm asia laden, €2,50)
  • 50 gramm in streifen geschnittenem ingwer
  • 4 zerdrückten knoblauchzehen
  • einer zimtstange
  • einem langen stück orangenschale
  • 2 teelöffeln sichuanpfeffer
  • und 60 gramm zucker (eigentlich 100 gramm „demerarazucker“)

die „asia­ti­sche meis­ter­brü­he“ ge­kocht (30 mi­nu­ten).

dann das fleisch (1,2 ki­lo­gram rin­der­brust vom schlach­ter) mit ei­nem tee­löf­fel salz und ei­nem tee­löf­fel (frisch) ge­rie­be­nem pfef­fer ein­ge­rie­ben und an­ge­bra­ten (15 mi­nu­ten). zu­sam­men mit der sos­se kam das fleisch dann mit nem tel­ler ab­ge­deckt in den 180° heis­sen ofen (4 stun­den lang).

par­al­lel habe ich noch 1 möh­re (150 gramm) und 2 zwie­beln (ei­gent­lich scha­lot­ten, 120 gramm) grob ge­wür­felt 15 mi­nu­ten lang an­ge­bra­ten. den stan­gen­sel­le­rie (75 gramm) hab ich weg­ge­las­sen, weil ich stan­gen­sel­le­rie has­se.

wenn das fleisch fer­tig ist zer­fällt es bei­na­he und soll­te ne stun­de in der sos­se aus­küh­len. bei mir hat­te sich die sos­se be­reits auf 250 mi­li­li­ter re­du­ziert, wenns mehr ist soll­te man sie im topf noch ein biss­chen re­du­zie­ren. die sos­se ist sehr sal­zig, aber das macht nichts, weil sich das bes­tens ver­teilt. das an­ge­bra­te­ne ge­mü­se, das zer­fetz­te, von fett be­frei­te fleisch kommt dann zu­sam­men mit 100 mi­li­li­tern der sos­se in eine gros­se scha­le, wird ver­rührt, ge­kne­tet und zu ca. 40 bis 50 gramm schwe­ren bu­let­ten ge­formt. ich hab am ende 16 raus­be­kom­men, ot­to­lenghi meint es soll­ten 24 stück raus­kom­men. was weiss ich.

vorm frit­tie­ren sol­len die bu­let­ten et­was aus­küh­len und fest wer­den, ich hat­te es ei­lig und hab sie gleich pa­niert, was auch funk­tio­nier­te: erst in mehl wäl­zen, dann in eine ver­quirl­te mi­schung aus drei ei­ern und 2 ess­löf­feln milch tau­chen und da­nach mit ja­pa­ni­schen sem­mel­brö­seln (pan­ko) be­streu­en. ich habe die bu­let­ten dann von je­der sei­te un­ge­fähr 2 mi­nu­ten in (nicht zu heis­sem) so­ja­öl frit­tiert und da­nach für 8 mi­nu­ten bei 200° in den ofen ge­stellt. die rest­li­che sos­se hab ich zum ser­vie­ren in der mi­kro­wel­le noch­mal auf­ge­wärmt und da­mit die ser­vier­ten bu­let­ten be­tropft. al­lein we­gen die­ser sos­se lohnt sich üb­ri­gens die gan­ze ar­beit.

der kraut­sa­lat be­steht aus je­weils in fei­ne strei­fen ge­schnit­te­nem weiss­kohl (ich habe ein hal­bes kilo ge­nom­men, ot­to­lenghi emp­fiehlt 300 gramm rot­kohl), 170 gramm möh­ren, 200 gramm zu­cker­scho­ten, ei­ner gros­sen grü­ne chi­li­scho­te (ot­to­lenghi meint man soll­te zwei rote, von ker­nen be­frei­te chi­li­scho­ten neh­men), die mit ei­ner sos­se aus

  • 40 gramm palmzucker
  • 3 esslöffeln reisessig
  • 50 mililitern limettensaft
  • 2 esslöffeln olivenöl
  • ½ teelöffel salz und
  • etwas pfeffer

be­steht. ich habe von al­lem et­was mehr ge­nom­men und es in ei­nem töpf­chen er­hitzt und ge­rührt, bis sich salz und zu­cker auf­ge­löst ha­ben. ich fin­de, man kann statt des palm­zu­ckers auch gut re­gu­lä­ren zu­cker neh­men, auch wenn der palm­zu­cker ei­nen leich­ten ei­gen­ge­schmack hat. die heis­se sos­se dann über das fein­ge­schnit­te­ne ge­mü­se ver­tei­len, ein­kne­ten und ein biss­chen zie­hen las­sen. kurz vor dem ser­vie­ren habe ich noch eine gros­se men­ge min­ze (ca. 30 gramm) und we­ni­ger ko­ri­an­der (20 gramm) ge­hackt und un­ter­ge­rührt.

viel ar­beit aber ein sehr be­frie­di­gen­des es­sen.


Photo by felix schwenzel on January 16, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pul­led beef bu­let­ten (qua­si) mit kraut­sa­lat nach #ot­to­lenghi


Photo by felix schwenzel on January 16, 2016. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ber­li­ner nackt­schne­cke #no­fil­ter #w


ber­li­ner nackt­schne­cke #no­fil­ter