sieben jahre beetlebum. zur feier des tages eine analogie und eine klemptnerritze. (hab ichs schonmal gesagt? ich finde den realistischer gezeichneten johannes kretzschmar viel toller.)
And that has been the Pussy Riot credo all along in court: the true verdict will be a verdict on the regime, not them. The women of Pussy Riot, like Sinyavsky and Brodsky before them, have spoken with the confidence of free people who know that their words--not least their closing statements--will outlive their persecutors, both in the courtroom and the Kremlin.
Wallraffs Anwalt Winfried Seibert sagte, es sei "üblich, mit Blankounterschriften zu arbeiten", wobei die Texte mit den Zeugen abgestimmt würden; so sei es auch in diesem Fall gewesen. Von der gefälschten Unterschrift habe Wallraff "erst im Nachhinein erfahren". Diese Version sei aber nicht bei Gericht eingereicht worden.
echt, das ist üblich? ein journalist verfasst zeugenaussagen, stimmt diese mit den zeugen ab und klebt dann die zeugenunterschrift unter die eidesstattlichen versicherungen? journalismus ist offenbar der wurstherstellung recht ähnlich.
google brät youtube ein paar extrawürste während man den suchalgoritmus nach den wünschen der grossen entertainmentfirmen verbiegt. wenn das google auf der anderen seite mal nicht kartellrechtlich um die ohren fliegt.
das schrieb der tagesspiegel bereits letzten montag:
Nicht alle Einfälle des passionierten Erfinders Konrad Adenauer haben sich durchgesetzt. So spricht heute niemand mehr von seinem beleuchteten Stopfei oder dem elektrischen Insektentöter. Doch mit ein wenig Wohlwollen kann man den ersten Bundeskanzler als Erfinder der Autobahn bezeichnen. Vor 80 Jahren, am 6. August 1932, eröffnete er als Kölner Oberbürgermeister die erste deutsche Autobahn, die heutige A 555. „So werden die Straßen der Zukunft aussehen“, prophezeite er - und behielt recht.
hitler stufte adenauers autobahn übrigens zur landstrasse herab, damit er sich als erfinder der autobahn profilieren konnte.
über die avus steht in dem artikel, dass sie zwar älter (1921) als die köln-bonner autobahn sei, aber eben nur autobahnähnlich sei:
Doch die privat finanzierte und gebührenpflichtige Avus diente zunächst vor allem als Renn- und Teststrecke. Die neue Kölner Fernstraße war dagegen von Anfang an eine öffentliche Straße.
das hielt andreas conrad im september 2011 aber natürlich nicht davon ab, das gegenteil zu behaupten: Die erste Autobahn der Welt - die Avus - wird 90 Jahre. wahrscheinlich werden wir demnächst erfahren, dass vor 32 tausend jahren ein neandertaler namens hans schulze-mett die erste autobahn auf deutschem boden zwischen düsseldorf und mettmann baute.
stefan niggemeier hat sich eine aufzeichnung von „Das Supertalent“ angetan:
Die Produktion schleppt sich dahin. An keiner Stelle hat man das Gefühl, es mit Profis zu tun zu haben. Nicht auf der Bühne, nicht davor, nicht dahinter.
I have been arguing that news organizations should reimagine and rebuild themselves as platforms for their communities, enabling people to share what they know and adding journalistic value to that. As such, they should study technology companies.
But technology companies also need to learn lessons from news organizations about the perils of violating trust and the need to establish principles to work by.
guter denkansatz: plattformen, seien es journalistische oder (kommerzielle) kommunikations-plattformen müssen sich klare und nachvollziehbare regeln geben, damit sie berechenbar bleiben und das vertrauen der benutzer gewinnen und halten können. denn:
Users come first. A platform without users is nothing.
und:
A platform is defined by its users. In other words: Hand over control to your users. Give them power. Design in flexibility.
vom nutzer her zu denken hat google gross gemacht. wettbewerbsdenken eroiert das vertrauen der nutzer in google gerade merklich. gegen die benutzer gehts nicht.
tim o'brien beschreibt wie er hermann hesse für den spiegel malte:
Last week I received a call from my good friend Stefan Kiefer, AD of Der Spiegel. He wanted me to paint a portrait of Hermann Hesse for their cover honoring him, 50 years after his death. Hesse is BIG in Germany and Stefan was eager to have me do a classic illustrated cover of him.
falls es jemanden interessiert: ich finde das gemalte hesse portrait zu glatt. das original-photo ist viel brüchiger, rauer, kantiger. die gemalte version sieht nach einer überdosis weichspüler aus. da hilft auch der finger nicht.
Jetzt bin ich auf einen Beitrag gestoßen, in dem es heißt, Marilyn Manson schreibe gezielt Schimpfwörter auf sein Gesicht, bevor er öffentliche Plätze wie Flughäfen betritt, um so die Fotos der wartenden Paparazzi gezielt zu entwerten.
(vigilien über vermeintliche meta-ebenen bei game of thrones. ich halte vor allem die eingestreuten zuschauercharakter-analyse-krümel für überzogen.)
Over at Discovery News, Emily Sohn asks the question I've been wondering for the last two weeks. Why are Olympians today better at their sports than Olympians of the past? Why do speed records keep getting broken? Why can gymnasts do more elaborate routines?
das nuf fragt sich wann und wie man sich erwachsen fühlt:
Nur frage ich mich, ob irgendwann der Tag kommt, an dem ich mich auch innerlich erwachsen fühle? [...] Aber wie fühlt sich dieses Erwachsen sein an? Werde ich dann immer den Müll runter bringen, nur weil er voll ist? Werde ich eine Einbauküche zum Preis eines Jahresgehalts kaufen und mich darüber freuen? Werde ich mich über unerwünschte Werbung in meinem Briefkasten aufregen? Nach 22 Uhr keinen Hunger mehr haben weil Schlafenszeit ist?
ich habe mir vor zwei jahren eine einbauküche zu weihnachten gekauft und über die feiertage hinweg aufgebaut. hat aber nur ein halbes monatsgehalt gekostet und erwachsen fühl ich mich damit immer noch nicht.
Parteipolitik, Lobbyismus und kommerzieller Journalismus sind das Dreigespann, das heute wirkliche Politik - im Sinne von: gemeinsam Regeln für das gute Zusammenleben aller zu finden - aktiv verhindert und unmöglich macht.
In der zehnseitigen „Spiegel“-Titelgeschichte über Aldi war am 30. April unter anderem behauptet worden, dass in der Dieburger Filiale Kameras auf Frauen in kurzen Röcken oder mit ausgeschnittenen Tops zoomten, daraus Filmchen auf CD gebrannt und unter Aldi-Männern ausgetauscht wurden. Kurz darauf stellte „Spiegel“-Redakteur Janko Tietz in einem Rundfunkinterview aber klar, dass dies in Dieburg geschehen sei, bevor der jetzige Filialleiter seinen Posten übernahm. Das hätte also vor dem Jahr 2003 sein müssen. Im „Spiegel“-Text findet sich dieser klärende Hinweis nicht. Zudem: Kameras gibt es bei Aldi in Dieburg erst seit dem Jahr 2008. Auf diesen Widerspruch vom ECHO hingewiesen, revidiert der „Spiegel“-Rechercheur nun erneut die Angaben. Ein anderer Aldi-Mitarbeiter, der von Christian Glaser über gut zwei Jahre in Dieburg zum Filialleiter ausgebildet wurde, habe die Aufnahmen gemacht.
es gibt wysiwyg-editoren (what you see is what you get) und es gibt wyadwyg-interviews (who you ask determines what you get). (aber ich mag die antworten von thierry chervel.)
was für ein schrecklich geschwätziger unsinn. jeden absatz könnte man mit ein, zwei sätzen widerlegen, bzw. als falschannahmen kennzeichnen. nur das wäre dann noch langweiliger als der text selbst.
thilo planz über das neue autoflattr-mashup-gedöns, mit dem man instagram-herzchen und google-reader- oder twitter-sternchen automatisch flattrn lassen kann. mindestens so wichtig wie diese flattr-API automatismen find ich die maschinenlesbaren meta-angaben in feeds und webseiten die beispeilsweise mit dieser chrome-extension erkannt werden können.
die übersetzerin gabriele zöttl begleitet den prozess gegen pussy riot auf twitter:
Ich freue mich über diese Aufmerksamkeit für ein Verfahren, das sich im Verlauf der letzten Tage zunehmend zum Schauprozeß, der alle rechtsstaatlichen Hüllen fallen läßt, entwickelt hat.
nachdem mat honan in seinem blog bereits ausführlich berichtete, wie er böse gehackt wurde, hat er das alles jett nochmal in wired.com reingeschrieben.
In the space of one hour, my entire digital life was destroyed. First my Google account was taken over, then deleted. Next my Twitter account was compromised, and used as a platform to broadcast racist and homophobic messages. And worst of all, my AppleID account was broken into, and my hackers used it to remotely erase all of the data on my iPhone, iPad, and MacBook.
horst schlämmer, karla kolumna, borat, kent brockman, tim, miranda priestly, mikael blomkvist, clark kent und lois lane, j. jonah jameson und charles foster kane. /von und via ronnie grob
kleines portrait von homer simpsons deutschem synchronsprecher norbert gastell:
In den USA läuft es ganz anders: Dort spielen die Sprecher die Dialoge zuerst, dann wird passgenau gezeichnet. Dafür soll der Original-Homer Dan Castellaneta auch 500.000 Dollar je Folge bekommen, sagt zumindest Gastell - "bei mir sind es nur 10.000 Euro pro Staffel", erklärt der nicht weniger austauschbare deutsche Sprecher. Jedenfalls sei das Synchronsprechen, vom großen Fritz Kortner als "Dunkelkammergewerbe" verhöhnt, eine unterschätzte Kunst, sagt er, "man sollte es eher Synchronspielen nennen. Aber es ist auch harte Arbeit wie am Fließband".
den nachtrag hatte ich noch nicht gesehen. stefan niggemeier verlinkt die reaktion von christoph keese auf seinen artikel und zitiert einen kommentar unter keeses antwort:
Meine Aussage »Es gibt keine Meeressäuger« ist nicht falsch. Es ist daher nicht richtig mir vorzuwerfen, dass ich entweder lüge oder keine Ahnung von Meeresbiologie habe. Wohl war meine Aussage möglicherweise nicht ausführlich genug, denn was ich meinte war »Es gibt keine Meeressäuger außer Pottwale, Seekühe, [es folgen mehrere Folianten mit allen möglichen Erläuterungen zur Meeresbiologie, nur nichts speziell dazu, wie denn die früher aus der nicht-ausführlichen Version gezogenen Schlüsse nun genau aufrecht erhalten werden sollen]«
Es bleibt aber [...] dabei, dass E-Mail das offenste Kommunikationsprotokoll ist, das mir gerade beim zweiten Spätabendbier einfällt. Facebook gehört Facebook, Skype gehört Microsoft, das Telefon gehört den Telefongesellschaften, die Post gehört... you get the picture. Mail darf dagegen jeder, der sich an ein paar Standards hält - oder auch nicht; die meisten Mailclients nehmen auch proprietär verkorkste Mail mit.
Prima gemacht, Herr Königshaus. Dank Ihres Briefes an den Deutschlandfunk, weiß ich nun, was Sie von der Pressefreiheit halten. Und ich weiß, dass nicht nur das Bundesverteidigungsministerium Schwierigkeiten damit hat, souverän zu kommunizieren, sondern auch derjenige, den das Parlament zum “Anwalt der Soldaten” erklärt hat. Schade nur, dass Sie mit Ihrem Schreiben die steile These des Kollegen Klaus Pokatzky, nämlich stark an sich interessiert zu sein, bestätigen. Willkommen in der Dementifalle. Außerdem zeigt der Vorgang, dass Sie zwar einer liberalen Partei angehören, Freigeister aber nicht wirklich gut ertragen können. Hierarchie ist Ihnen lieber, denn da kann man unliebsame Meinungen zwar nicht verbieten, aber zumindest unterdrücken - dachten Sie. Doch siehe da, statt das Feuer zu löschen, sind Sie mitten im Streisand gelandet.
sehr schönes wortspiel: im streisand. sehr schöner kommentar, sehr schön auf den punkt gebracht.
So lassen sich Umzugs- und Verdrängungs- bzw. Abwanderungsdaten nach Einkommen gestaffelt wunderbar visualisieren. Die Planung von sozialem Wohnungsbau wird so erleichtert, Gentrifizierungsprozesse nachbild- und vorhersagbar. Für Stadtplaner ein Traum - ebenso wie für Spekulanten, die bei der Nutzung solcher Modelle den städteplanerischen Bemühungen sehr leicht entgegenwirken können. Die Anpassung von Mieten, Luxussanierung und Grundstückspekulationen werden stark erleichtert. Der emanzipatorische Ansatz fehlt noch zu oft - die Frage nach dem Nutzen solcher Visualisierungen für Minderheiten wird nicht gestellt. Herrschaftsverhältnisse werden nicht durch die Visualisierung von Daten gebrochen, eher zementieren sie diese noch. Der Ghettoisierung von sozial Benachteiligten, Fremd- und Gastarbeitern oder schlecht Verdienenden wird nicht vorgebeugt, sie wird sogar noch verstärkt - der privilegierte Mensch wird sich nicht mit den unteren Klassen mischen.
tatsächlich machen wir uns viel zu wenig gedanken, wie die digitalisierung unterprivilegierten menschen helfen kann, bzw. wie der missbrauch der digitalisierung zur zementierung von „Herrschaftsverhältnisse“ verhindert werden kann.
die überschrift ist besser als der artikel von gunnar sohn, in dem das wort AGB gar nicht vorkommt. ich hab dazu vor nem jahr auch mal was geschrieben, nachdem ix getwittert hatte, dass die eigentlichen fragen doch nicht internet vs. privatsphäre, appstore oder google vs. transparenz lauten, sondern AGBs vs. bürgerrechte.
seit ich vor zwei jahren mal zu einem presse-dings von den fantastischen vier eingeladen war (was wohl nie wieder vorkommen wird), hab ich einen fanta4-google-alert. der stiess mich auf diesen welt-artikel von jan küveler, den ich nur unter schmerzen verlinke (springer-bäh), aber den ich in seiner floskeligkeit ganz amüsant und ein bisschen bösartig fand:
Die Fantastischen Vier sind längst keine Band mehr, sondern eine Firma. Ihre Anteilseigner sind seit Jahren Millionäre, die munter ihr Portfolio diversifizieren. Smudo hat sich ein Flugzeug gekauft, Michi Beck eine Penthouse-Wohnung in Prenzlauer Berg, wo er den Schwabenhass erträgt.
Ihr Unternehmenslogo ist die gute Laune, sie legen sich nicht mit dem Kapitalismus an, rangeln kaum mit dem eigenen Ich. Auch wenn sie die Liebe verlässt ("Sie ist weg"), kommen sie bald wieder klar. Und auch das ist lange her. Inzwischen schwelgen sie mit Vorliebe in Nostalgie. "Bring it back, old Stuttgart Rap", singen sie und wagen auf dem Schwinghocker ein Tänzchen.
erstaunliche komposition. auch auffällig die farben: die männer tragen zu 90% dunkelblau, drei frauen tragen rot, drei grau-beige-weiss, eine grün und hillary clinton dunkelblau.
Und doch - jedes Mal, wenn ich sein Blog aufmache, zieht sich meine Bauchmuskulatur unwillkürlich zusammen. Wie es ihm nun wieder geht. Und jeder Rückschritt lässt die Mundwinkel ein wenig nach unten sinken. Und dabei will ich gar nicht klagen, ich lese das alles nur, ich muss es nicht ertragen. Trotzdem doppelte Hilflosigkeit.
herrndorfs blog rückt einem das sterben unangenehm deutlich und nah vor augen. deshalb fühle ich michbeim lesen paradoxerweise nicht nur hilflos, sondern auch ein bisschen selbstmitleidig wegen meiner eigenen sterblichkeit.
sandra smilla dankert schreibt über und fotografiert den istanbuler stadtteil tarlabaşi:
Ich solle meine Kamera lieber einpacken, macht mir der Mann am Fenster in Zeichensprache klar, auch wenn er mir erlaubt ihn zu fotografieren. Kommt sonst die Polizei? frage ich. "Nein. Mafia, Mafia." raunt er mir zu. Mit seiner Mutter lebt er hier, sie sind Roma. Wie lange sie hier leben, frage ich. Lange, sehr lange, so deute ich die Handbewegung, die als Antwort kommt. Der Mann am Fenster ist wohl hier zur Welt gekommen.
Randall "XKCD" Munroe's "What If?" site continues to shine -- and possibly even to outshine his most excellent webcomic. This week, Randall (whose background is in robotics), looks at what would happen in a robot uprising. He's rather sanguine about this, given the general uselessness of robots in the field.
dieses whatif allgemein und die ausgabe über die roboter-apokalypse ist schon ziemlich toll. vor allem besser verstehbar für deppen wie mich als die comics.
arijit hat nachdem ihm die krankenkasse weitere ärztliche hilfe gegen seinen darmkrebs verweigerte, eine site ins leben gerufen die „scheiss stark“ (Poop Strong, eine parodie auf lance armstrongs „Livestrong“) heisst. und es gibt ein happy end.
peter sunde meint, die plattenlabels würden keinen cent der einnahmen die sie durch abmahnungen und zibilrechtliches vorgehen gegen „piraten“ erzielen würden, an die angeblich geschädigten kreativen abgeben.
jörg friedrich erklärt, dass wir eigentlich gar nicht erkennen können, was real und was, beispielsweise, eine simulation ist. oder wie der teaser seines textes etwas dicker aufträgt:
Computermodelle erklären uns die Welt - oder versuchen es zumindest. Denn die Auffassung davon, was überhaupt real ist, ändert sich ständig.
friedrich schliesst mit diesem gedanken:
Aber schon das einfachste Experiment, z.B. jenes, mit dem die Elementarladung zum ersten Mal nachgewiesen wurde, basiert auf der Annahme bestimmter theoretischer Entitäten, die aus der Theorie und aus den experimentellen Befunden heraus konstruiert worden sind. Und es ist auch gar nicht so selten, dass sich die Vorstellungen über diese nicht direkt fassbaren und sichtbaren Objekte immer wieder wandeln.
mir könnten die olympischen spiele nicht egaler sein als sie es sind, aber über diesen in die live-übertragung der eröffnungsfeier gemischte clip musste ich tatsächlich einmal lachen. und zwar als die queen am hubschrauberfenster sitzend winkte.
Für Stoiber war der Abend ernüchternd, für mich erschreckend, für Roland Berger ein Fiasko. Zum ersten Mal hatte ich hautnah erlebt, mit wie wenig gesamtgesellschaftlicher Verantwortung Manager der Finanzindustrie agieren.
toll, automatisch gelikte oder gesternte artikel oder bilder des google readers, instagram oder instapaper flattrn. dann noch superfav fürs twitter-flattrn und — zack — hat man (ich) fast 300 flattrs verteilt. nächsten monat sollte sich dieser wert wohl etwas beruhigen, da flattrstar auch alte artikel nachgeflattrt hat. warum ist da eigentlich noch niemand früher drauf gekommen? /blog.flattr.net
Auf einer Skala von 1 bis 10 bewerte ich mein Interesse für Olympia 2012 mit -3. Auf einer Skala von 1 bis 10 bewerte ich mein Interesse für sportives Pixel-Arcade im Stil von Summer Games (1984) mit 13.
das ganze ist es sicher wert, sich mal richtig einzulesen. hab ich noch nicht gemacht. mach ich aber und schreib bestimmt einen eigenen artikel drüber. das alles ist himmelschreiened absurd. und mit dem zentrum für politische schönheit (ZPS) wollt ich mich eh schon länger mal auseinandersetzen.
faszinierende gedankenspiele zum leben und zu den parallelen des lebens zur softwareentwicklung. robin hanson:
Today most houses and cars are in principle immortal, in the sense that enough maintenance can keep them functioning indefinitely. Yet most houses and cars are not immortal in practice, because those maintenance costs keep rising to the point where it is cheaper to build new houses and cars.
Ende Juni fand - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - im Bundestag die erste Lesung des Jahressteuergesetzes 2013 statt. Das Gesetz soll unter anderem die Abgabenordnung, und damit das Kerngesetz für die Steuerfestsetzung, ändern. Eine Neuerung könnte dabei weitreichende Folgen haben: Vereinen, die im Verfassungsschutzbericht des Bundes oder eines Landes als extremistisch aufgeführt werden, soll laut Gesetzentwurf die Gemeinnützigkeit entzogen werden, ganz egal ob die Vorwürfe berechtigt sind oder nicht.
Letzten Endes könnte dies auch abgeordnetenwatch.de betreffen. Deswegen unterstützen wir den Protest von über 30 zivilgesellschaftlichen Organisationen (darunter Robin Wood, Pro Asyl, Greenpeace), die einen offenen Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags adressiert haben.
Das von der bayrischen FDP eingesetzte Online-Tool New Democracy ist ein unbenutzbarer Wahlcomputer, den man nicht mal im Traum mit Programmen wie LiquidFeedback vergleichen sollte. Die Benutzung stellt ein Armutszeugnis für die netzpolitische Kompetenz der FDP dar.
Du bist soeben von irgendwo neu nach Hamburg gezogen? Gratuliere. Willkommen. Hier sind einige Tipps, die gerne gelesen und immer wieder gesucht werden. Vielleicht hilft das ja, in den ersten aufregenden Tagen und Wochen.
ah. die flohmärkte muss ich mal ausprobieren, auch wenn ich nicht neu in hamburg bin.
schön erzählte, lange reportage über lee bowen, der mal rinderzüchter war und wegen der krankheit einer seiner töchter nach omaha zog, wo sie besser behandelt werden konnte. als spendensammler für die ortsansässige jugendherberge entdeckte er irgendwann aufblasbare
gummipuppenwerbeschilder aus denen er später aufblasbare kostümmaskottchen baute, die alles mögliche können, unter anderem, manchen autisten jobs als entertainer zu verschaffen. sehr lesenswert.
schön animierte vorurteile und halbwahrheiten. wenn man den ton abdreht rollen sich einem die fussnägel nicht wegen des selbstbewusst vorgetragenen halbwissen nach oben. /jk
Er trägt ein schwarzes Hemd zur schwarzen Hose, eine schwarz umrandete Brille und wirkt alles in allem wie jemand, der unter günstigen Umständen unwillkürlich und geräuschlos mit einem abgedunkelten Kinosaal verschmelzen kann. Und das tut er, sobald das Filmlogo auf der Leinwand erscheint. Kino, sagt er, sei für ihn das Betreten einer „anderen Welt“.
die prenzlauerberger-nachrichten hab ich in meinem feedreader, aber die artikel, die hin und wieder richtig gut sind, erregen viel zu selten meine aufmerksamkeit. vor allem weil der feed auf einen absatz gekürzt ist und die teaser mich in der regel nicht neugierig machen.
auf der anderen seite scheinen die prenzlauerberg-nachrichten.de ganz gesund zu sein: die seite ist mit sehr, sehr viel werbung zugeklatscht.
Blogs sind keine Online-Tagebücher, Blogs sind Online-Essays.
schön begründet, unter anderem mit der wikipedia. dort steht auch:
Essays sind Denkversuche, Deutungen - unbefangen, oft zufällig scheinend. Damit ein Essay überzeugen kann, sollte er im Gedanken scharf, in der Form klar und im Stil geschmeidig sein
ein mexikaner mit schlangenlederstiefeln in köln. ich finde diese kleinen episoden von sandra smilla dankert eigenartig faszinierend.
Orson Welles stated that Keaton's The General is "the greatest comedy ever made, the greatest Civil War film ever made, and perhaps the greatest film ever made."
kann man auf youtube in voller länge ansehen. ohne ton.
Kernstück der Kampagne ist aber ein Musikvideo, in dem sich der Megaupload-Gründer singend selbst mit der Bürgerrechtsikone Martin Luther King vergleicht, an Präsident Obama appelliert und den “Krieg um das Internet” ausruft. Dabei setzt der 38-Jährige weniger auf musikalische Qualität, denn auf den Fremdschäm-Faktor. Mit dem breiten deutschen Akzent und einer schamlosen Inszenierung seiner selbst als Widerstandskämpfer gegen ACTA, sorgt Schmitz für Gelächter. Der YouTube-Zähler steht schon auf über 400.000 Klicks, vieleMedienverbreitendasVideoweiter. Doch Solidaritätsbekundungen sind bedeutend spärlicher: Ein paar Tausend Likes auf Facebook kann er bisher vorweisen - angesichts des Medienwirbels ist das bemerkenswert wenig. Dass gar jemand für Schmitz auf die Straße gehen würde, ist derzeit nicht abzusehen.
auch schön, die offenlegung am ende:
Anmerkung: Kim Schmitz und Megaupload Ltd sind 2011 mit drei einstweiligen Verfügungen vor drei verschiedenen Landgerichten gegen den Autoren dieses Artikels vorgegangen. Alle drei Einstweiligen Verfügungen wurden jedoch aufgehoben.
torsten kleinz verfolgt das treiben von kim schmitz bereits seit einigen jahren und hat(te) eine umfangreiche kimble-doku online, die jetzt aber leider 404 ist.
[nachtrag]
torsten kleinz erzählt warum der kimble-report offline ist. und warum kim schmitz ein aufschneider ist:
Ende letzten Jahres habe ich nochmal für heise und die taz Berichte über Kim Schmitz und Megaupload verfasst. Wenig später bekam ich ein Schreiben von einer Anwaltskanzlei, in dem mir so ziemlich alles verboten werden sollte. […]
In der Folge erhielt ich persönlich und die beteiligten Verlage drei einstweilige Verfügungen von drei verschiedenen Landgerichten, die mir auf Verlangen von Kim Schmitz (nicht:Dotcom) und Megaupload jeweils eine einzelne Äußerung verboten. Warum dafür drei verschiedene Gerichte bemüht wurden? Die einzige Erklärung, die mir plausibel erscheint: Ich sollte mit möglichst vielen Kosten und Prozessrisiken konfrontiert werden. Solche Rechtstreitigkeiten können schnell fünfstellige Beträge verschlingen. Selbst im Siegesfall waren die Aussichten, meine Anwaltskosten erstattet zu bekommen, gering.
Dankenswerterweise hielten die Verlage von heise online und taz zu mir und hielten mich von dem finanziellen Risiko der Streitigkeiten frei. Dank der hervorragenden und engagierten Arbeit meiner Anwälte wurden die einstweiligen Verfügungen eine nach dem anderen erst außer Kraft gesetzt und schließlich gerichtlich abgewiesen. Das dauerte mehrere Monate und kostete einige Nerven. Wäre Kim Schmitz nicht im Januar festgenommen worden — vielleicht hätte ich mittlerweile mit einem Dutzend Einstweilige Verfügungen zu tun. Er hatte scheinbar unbegrenzte Mittel, die er mit seinem (geleasten) Millionen-Villa, seinem Fuhrpark, seinen Spenden für Feuerwerke medienwirksam dokumentierte. Ich hingegen habe mein Einkommen als freier Journalist. Wenn Schmitz oder Dotcom sich nun als Vorkämpfer für freie Rede im Internet inszeniert, ist die Absurdität kaum in Worte zu fassen.
When Lee Cronin learned about the concept of 3D printers, he had a brilliant idea: why not turn such a device into a universal chemistry set that could make its own drugs?
jörg häntzschel über die „weirdness“ von mitt romney:
Noch dramatischer missglücken seine Versuche, die Menschen direkt anzusprechen. Regelmäßig versucht er, das Eis mit abwegigen Fragen nach Alter oder Nationalität seines Gegenübers zu brechen: "Lassen Sie mich raten: Sie sind Franco-Kanadier!" Oder er versucht es mit Gratulationen - doch für was? "Das ist ja eine große Lava-Lampe! Gratuliere!", meinte er zu einem Google-Mitarbeiter. Leider verwandeln sich seine Übungen in Jovialität aber oft in Beleidigungen, schon bevor sie seinen Mund verlassen haben.
mike elgan erklärt warum apples skeuomorphismus scheusslich ist:
Here we have one of the most incredible technologies ever made available to consumers -- one that communicates with multiple Earth-orbiting satellites, and it's decorated to look like a wallet made at summer camp.
das hat übrigens nicht erst mit iOS oder dem leder-ical angefangen. angefangen hat das elend (glaube ich) mit dem polierten itunes aus edelstahl.
auch widersprüchlich: einerseits eine breite ablehnung von skeuomorpher app-gestaltung, aber wenn sich auf dem iphone die lichtreflektionen von schieberegglern mithilfe des gyroskops verändern, gibts tosenden applaus — obwohl das auch skeuomorph ist.
wenn man etwas toll findet und benutzt ohne zu bezahlen, kann es den bach runter gehen. wenn man etwas toll findet und für die benutzung bezahlt kann es den bach runtergehen oder kaputt-geheadhuntet werden. und jetzt? nur offene, freie software benutzen? möglichst unabhängig bleiben? doch auf die grossen player setzen? selber programmieren lernen?
Mich irritiert immer noch etwas, dass in Deutschland Sabbatical mit Urlaub verwechselt wird. In Deutschland gibt es offenbar noch keine Tradition und kein Verständnis für den wesentlichen Unterschied. Urlaub ist “Abschalten”, ein Sabbatical ist ein “Umschalten”, wie es Scott Hanson in einem Kommentar zu meinem Posting in Facebook treffend und kurz ausgedrückt hat.
nach folge vier muss ich, wegen einer überdosis von ziemlich schwachsinnigem pathos und mangel an humor, aufhören the newsroom zu gucken und ausserdem margaret lyons zustimmen.
marcel weiss beschreibt wie die musikindustrie in den letzten jahrzehnten „innovationen“ massiv gehemmt hat. wobei das mit den innovationen natürlich auch ein zweischneidiges schwert ist; eins von kim schmitzs „hauptargumenten“ in seinem mega-peinlichen video ist glaube ich, dass „innovation“ (also was er so treibt) kriminalisiert werde. wobei wir hier von jemandem reden, der nicht nur mit kalten händen gemolken hat, sondern dabei auch noch laut und schief gesungen hat.
auffällig zumindest ist: ohne kriminalisierung, gibts auch keine robin-hood-attitüde.
Die Gegend um die Mississippi Street, in der sich schicke Cafés, Bars und Restaurants auf engstem Raum befinden, ist derzeit die angesagteste in der Stadt. »Small Businesses« und »Creatives« sind hier zu Hause, also Menschen, die nicht nur Geld verdienen wollen, sondern für die auch eine gewisse Selbstdarstellung von existentieller Bedeutung ist. Man könnte diesen Stadtteil als amerikanische Version von Kreuzkölln oder als Torstraße 2.0 bezeichnen.
„kreuzkölln“ — kannte ich noch nicht das wort. sehr schön. auch der rest.
Doch wer die Filterblase lediglich als Phänomen der Digitalisierung ansieht, irrt gewaltig. Jahrzehntelang wurde Journalismus vor allem von alten, weißen Männern bestimmt, die pflichtbewusst die Weltsicht alter, weißer Männer in den Äther hinausposaunt haben. Ganze Generationen durften sich zur besten Sendezeit in den Abendnachrichten vergewissern, dass Politik und Wissenschaft Männersachen seien und die armen Neger ohne Starthilfe aus dem Westen wahrscheinlich immer noch ziellos durch die Savanne rennen würden.
Die Filterblase ist also mehr als ein technologisches Problem, das sich durch intelligentere Algorithmen oder menschliche Kuratoren im medialen Web relativ einfach lösen ließe. Sie ist ein kulturelles und strukturelles Problem.
sag ich doch. (obwohl mir nicht ganz klar ist, was eiermann mit seinem text eigentlich genau sagen will. ich glaube es geht in die richtung: früher war scheisse, heute aber auch.)
Nun gab es schon immer eine Berufsgruppe, deren Lebenslage prekär war. Wir reden vom Künstler, Musiker, Maler oder Autor. Er galt bis in die siebziger Jahre als die letzte quasi noch unerschlossene Berufsgruppe des deutschen Sozialstaats. Ein Künstler war von seinem Einfallsreichtum und den Launen seiner Auftragsgeber abhängig. Erfolg und Scheitern lagen nahe beieinander. Häufig war es Zufall, ob man sein Auskommen fand. Trotzdem brauchte er eine soziale Absicherung. Die Künstlersozialkasse wurde erst 1983 gegründet, als der Rückbau des Sozialstaats schon eingesetzt hatte.
Der US-Künstler und Geograf Trevor Paglen deckte Flugzeugentführungen von Terrorverdächtigen und eine komplette CIA-Infrastruktur voller Tarnfirmen, geheimen Operationen und gefälschten Identitäten auf, er fotografierte Spionagesatelliten und “Black Sites”, geheime Militärgefängnisse, die angeblich gar nicht existieren, und sammelte kryptische Aufnäher militärischer Sondereinheiten. 1974 in Maryland geboren, studierte Paglen zunächst Religionswissenschaft und Komposition in Berkeley, danach Kunst und Technologie in Chicago und promovierte 2008 in Geografie. Seitdem spürt er, von wissenschaftlichem Ehrgeiz getrieben, die letzten weißen Flecken auf Landkarten auf, hinterfragt den dokumentarischen Wert der Fotografie – und bekämpft dabei immer auch noch ein paar Mythen.
fonsi spricht auf faz.de ein paar leserbriefschreibern aus der seele, peter glaser nennt das „bohämisch“. ix frage mich, wie man lobo, seemann und die samwers allerdings in einen topf stecken kann, ist mir ein rätsel. das ist ein bisschen wie äpfel, birnen und elstern in einen topf zu werfen. was dirk von gehlen dazu schreibt gefällt mir aber sehr gut:
Wie ist das mit den gekauften Positionen? Bei einem meiner Bücher hat Rowohlt mal eine Buchvorschau im “DB mobil"-Magazin gekauft, und ich erinnere mich vage, dass das Zigtausende kostet.
Kostet auch Zehntausende. Ich kann dir das jetzt nicht genau sagen, aber es ist wirklich so, dass du sehr viele Artikel kaufst. Das wird ja auch immer diskutiert, die Vermischung von PR und Anzeigen. Bei den Literaturbeilagen, zum Beispiel zur Frankfurter oder zur Leipziger Buchmesse, da kannst du gucken, unten ist dieses Banner mit den ganzen Anzeigen, und obendrüber sind dann die Rezensionen.
Direkt zu den Büchern, für die auch die Anzeigen sind?
Zum Teil ja, sonst ist es halt derselbe Verlag. Bücher, deren Verlag keine Anzeige schaltet, haben einfach null Chancen, rezensiert zu werden.
patrick beuth über websites die sich öffentlich zugängliche mugshots von verdächtigen abziehen und bei denen es unschuldige gar nicht so leicht haben, diese wieder zu entfernen.
Manche Musiker schaffen Neues, andere kupfern trickreich ab. Der Komponist und Musiklehrer Klaus Kauker zeigt in Youtube-Videos, wie Popmusik funktioniert. Im Interview verrät Kauker, wie sich ein Dieter-Bohlen-DSDS-Hit landen lässt.
thomas stadler über sascha lobos kolumne von dienstag. er schliesst mit zwei sätzen, die nix mit sascha lobos kolumne zu tun haben und auch nichts wirklich neues sind. aber man sollte sich die beiden sätze regelmässig vor augen führen und drüber nachdenken.
Anbieter wie Facebook oder Gooogle verstoßen häufiger gegen deutsches und europäisches Recht, u.a. auch beim Datenschutz. Der deutsche Staat, wie auch die EU, sind in vielen Fällen nur nicht mehr dazu in der Lage, ihr Recht gegenüber diesen Anbietern durchzusetzen.
in den kommentaren meldet sich auch sascha lobo.
louis ck bei jon stewart und wie er zum angeblichen „rape apologist“ wurde, über blogger und komiker und frauen und männer. brutaler humor, aber ich musste lachen.
grossartig. ronald mallett erklärt, dass die spezielle relativitätstheorie zeitreisen in die zukunft erlaubt, und die allgemeine relativitätstheorie zeitreisen in die vergangenheit erlaubt.
obwohl mir fussball unglaublich egal ist, liest sich die beschreibungen des fifa-korruptionsnetzes von jens weinreich ziemlich spannend.
Andererseits ist der Wunsch, gesund sterben zu wollen, ein eigentlicher Witz. Das Witzigste daran ist, niemand lacht darüber. Es ist nämlich gar nicht möglich, gesund zu sterben. Noch ist nie ein gesunder Mensch gestorben. Selbst wer vom Blitz getroffen wird, ist während der Zeit des Ein- und Austritts des Blitzes für einen kurzen Moment krank. Die Wahnvorstellung, gesund sterben zu wollen, ist aber bloß eine logische Folge unseres allgemeinen Gesundheitswahns.
ich glaube unsere vorstellung von natur und „natürlichkeit“ ist insgesamt gehörig aus dem gleichgewicht geraten. die natur, die biologie ist dem menschen nicht wohlgesonnen, wir haben uns lediglich ein paar resistenzen zugelegt, damit wir mit einigen natürlichen giften einigermassen umgehen können. die natur, wie sie uns derzeit gegenübersteht, und wir, sind das produkt einer langen entwicklung. aber diese entwicklung ist keinesfalls beendet. das was die gentechnik tut, macht die natur nach wie vor: erbgut verändern, mutieren, rekombinieren. in bakterien, viren passiert das was wir evolution oder gentechnik nennen weiterhin in rasender geschwindigkeit. aber das geht in viele köpfe nicht rein. dass sich das HIV-virus natürlich entwickeln könnte, wollen viele menschen nicht wahrhaben. so etwas grausames kann doch nicht aus der „mutter natur“ entstammen, da müssen doch irgendwelche durchgeknallten wissenschaftler ihre finger im spiel gehabt haben. kamen seuchen früher durch hexen, zauberer oder teufelisches wirken zusammen, stammen sie heute aus laboratorien oder geheimen regierungsprogrammen. dass die natur einfach (nach wie vor) grösstenteils tödlich für die meisten lebensformen ist, darauf kommt fast niemand.
There are lots of reasons to be heartened by Louis' actions and by his success: He is validating new business models that could spread. He is demonstrating his trust in his audience. He is protecting his audience while making the relationship more direct. He is not being greedy. But it seems to me that Louis is demonstrating one more point that is especially important. Louis C.K. won the Internet by reminding us that the Internet offers us a chance for a moral do-over.
was wir von louis ck lernen können: leute respektvoll behandeln, führt zu respektvollen reaktionen. nicht ausschliesslich, aber grösstenteils. und das ist doch was.
I subscribed. Twice, actually. At 99 cents a week ($39.99 a year), it was supposed to be a painless addition to my vast set of digital subscriptions. Strangely, it never succeeded in becoming part of my reading habits.
das problem mit the daily: es ist zu gewöhnlich. es ist weder noch. weder besonders aktuell, noch visuell spannend, noch besonders in die tiefe gehend. ich glaube ein magazin das visuell knallt, ausserordenlich unterhaltsam oder erhellend (oder beides) ist und 99 cent pro woche kostete, könnte funktionieren. aber 08/15 und paywall funktioniert nicht.