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links vom 01.02.2013

felix schwenzel

  zeit.de: Chan­cen­gleich­heit: Ich Ar­bei­ter­kind   #

mar­co mau­rer:

Heu­te, mehr als 20 Jah­re spä­ter, sagt mei­ne Mama, wäh­rend sie an ei­ner Zi­ga­ret­te zieht, sie habe sich da­mals macht­los ge­fühlt. Sie, die Volks­schü­le­rin und Fri­seu­rin, wag­te es nicht, ihm, dem Aka­de­mi­ker, zu wi­der­spre­chen.

Die­se Er­zäh­lung deckt sich mit et­li­chen Stu­di­en zum deut­schen Bil­dungs­sys­tem. Leh­rer­emp­feh­lun­gen wer­den von An­ge­hö­ri­gen ei­ner bil­dungs­fer­nen Schicht - dazu zählt mei­ne Mama - meist hin­ge­nom­men. Aka­de­mi­ker da­ge­gen kämp­fen um die Zu­kunft ih­rer Kin­der, sie schie­ben sie mit al­ler Macht in Rich­tung Ab­itur. Geld für Nach­hil­fe ha­ben sie, und wenn nichts mehr hilft, dro­hen sie mit­un­ter mit dem An­walt.

er­mun­tern­der und frus­trie­ren­der und au­gen­öff­nen­der text ei­nes ar­bei­ter­kinds. /ka­tia kelm und ron­ni grob

  zeit.de: Cas­ting-Show: Deutsch­land such­te den Su­per­star   #

lara fritz­sche über tal­enshows:

Da­mals, 1953, ging es noch ge­sit­tet zu. Pe­ter Fran­ken­feld rief Irm­traud Kamp­mei­er als Ers­te auf die Büh­ne. Die Schein­wer­fer blen­de­ten, sie kon­zen­trier­te sich, be­gann zu sin­gen. »Ich war so ner­vös, dass ich es gar nicht ge­nie­ßen konn­te.« Sie er­in­nert sich erst wie­der an den Mo­ment, als al­les vor­bei war und sie hin­ter der Büh­ne ver­schwand. Das Pu­bli­kum klatsch­te noch im­mer. Nach ihr kam eine Tän­ze­rin, dann ein Xy­lo­fon­spie­ler, dann ein klei­nes Mäd­chen, das ein Ge­dicht auf­sag­te. Die an­de­ren hat sie ver­ges­sen. »Das ist sech­zig Jah­re her!«, ent­rüs­tet sie sich, als sei die Fra­ge da­nach eine Frech­heit. Aber man spürt, dass sie sich vor al­lem über sich selbst är­gert, weil ihr wie­der ein De­tail ver­lo­ren ge­gan­gen ist. Beim Ab­schied zwei Stun­den spä­ter ruft sie ei­nem »Und ein Jon­gleur war da­bei!« hin­ter­her. Es hat ihr kei­ne Ruhe ge­las­sen.

/ka­tia kelm

  dra­ma-blog.de: »Brea­king Bad«, die Dä­nen und wir   #

thi­lo rösch­eisen ver­sucht zu er­klä­ren war­um „qua­li­täts­se­ri­en“ wie „Mad Men“, „Brea­king Bad“ oder „Home­land“ nicht in deutsch­land, bzw. eu­ro­pa ent­ste­hen. spass­fak­tum am ran­de:

Bei „Brea­king Bad„ und „Home­land“ se­hen die Zah­len ähn­lich aus: Bei der Pre­mie­re mit um die 1 Mio. Zu­se­hern ge­star­tet, er­rei­chen sie ku­mu­la­tiv in­klu­si­ve Wie­der­ho­lun­gen Best­wer­te von knapp 3 Mio. Zu­se­hern. Das ist in etwa ein Drit­tel oder so­gar nur ein Vier­tel von dem, was die Erst­aus­strah­lung ei­nes durch­schnitt­li­chen „Tat­orts“ in Deutsch­land bringt – in ei­nem Markt, der fast vier­mal grö­ßer ist!

spä­ter schreibt er:

Kei­ne ein­zi­ge die­ser so­ge­nann­ten Qua­li­täts­se­ri­en läuft auf ei­nem der gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Net­works ABC, NBC oder CBS - den Pen­dants zu den deut­schen Free-TV-Sen­dern. Statt­des­sen läuft da, was größ­ten­teils auch bei uns läuft: bei ABC „Lost“, „Pri­va­te Prac­ti­ce“, „Sub­ur­ga­to­ry“ und „Mo­dern Fa­mi­ly“, bei CBS „The Big Bang Theo­ry“, „2 Bro­ke Girls“, „Two and a half Men“, „How I met your mo­ther“, „Navy CIS“ und „The Good Wife“, bei NBC „30 Rock“, „The Of­fice“ und „Parks and Re­crea­ti­on“. Gu­tes Hand­werk, ja. Aber Qua­li­täts­se­ri­en? Si­cher nicht.

naja. „good wife“ (auf CBS) ist schon et­was mehr als gu­tes hand­werk. nicht zu ver­ges­sen, „the west wing“ lief auf NBC und ist ganz si­cher zu den über­ra­gen­den qua­li­täts­se­ri­en zu zäh­len. auch die „mup­pet show“ lief im net­work tv. an­de­rer­seits stimmts dann doch, die rich­tig gu­ten sa­chen lau­fen dann doch meist im pay-tv, sei es „the shield“, „sons of an­ar­chy“, „game of thro­nes“ oder „the wire“. /bild­blog.de

  ka­tia­kelm.de: klei­ner bei­trag zum #auf­schrei   #

  flickr.com: 2005-05-08 00-02-33_0008   #

die blog­mich05 ist auch schon wie­der 94 mo­na­te her. die blog­mich13 ist nicht mehr weit ent­fernt.

  face­book.com/mal­te.wel­ding: Da ich auf der...   #

lu­kas hein­ser kom­men­tier­te un­ter ei­nem et­was kon­vul­si­ven ein­trag von mal­te wel­ding über das dschun­gel­camp:

Wer im "Dschun­gel­camp" Men­schen­ver­ach­tung sieht, kommt bei "Bau­er sucht Frau" um ei­nen Hit­ler­ver­gleich wohl kaum noch vor­bei.

der gan­ze dis­kus­si­ons­strang un­ter dem bei­trag ist sehr le­sens­wert, man muss zum le­sen al­ler­dings bei face­book an­ge­mel­det sein. le­sens­wert des­halb, weil (un­ter an­de­rem) nicht nur sa­scha lobo, ste­fan nig­ge­mei­er und mal­te wel­ding an­ge­regt dis­ku­tie­ren, son­dern auch jens oli­ver haas, ei­ner der au­toren von „ich bin ein star“ (und mann von son­ja ziet­low), der in dem strang sehr of­fen schreibt.

  wired.com/un­der­wire: Dis­ney­'s In­no­va­ti­ve Ani­ma­ted Hy­brid Pa­per­man De­buts On­line   #

nied­lich.


links vom 31.01.2013

felix schwenzel

  maen­nig.de: Jour­na­lis­ti­scher Ethos   #

jens arne män­nig hat ei­nen text aus ei­nem 96 jah­re al­ten blog ei­ner 96 jah­re al­ten zei­tung ge­fun­den. sehr schön. (zu jour­na­li­si­schem ethos soll­te es aber auch ge­hö­ren, ein­fach „of­fen­le­gung“ zu schrei­ben, wenn man „dis­clai­mer“ und „dis­clo­sure“ nicht un­ter­schei­den kann.)

  spie­gel.de: #di­gi­ta­le­öf­fent­lich­keit   #

sa­scha lobo er­klärt hash­tags und ver­gleicht sie gut nach­voll­zieh­bar mit stras­sen­de­mos:

Ein simp­les Stich­wort kann ver­än­dern, wie The­men in der Öf­fent­lich­keit wahr­ge­nom­men wer­den. Sol­che Hash­tags ma­chen sicht­bar, wel­che The­men der di­gi­ta­len Öf­fent­lich­keit wich­tig sind. Sie sind die Stra­ßen­de­mos des In­ter­nets.

  10000flies.de: “Ro­che & Böh­mer­mann" - die Macht der Pres­se­mit­tei­lung.   #

mit je­dem der fast täg­li­chen blog­ein­trä­gen zu den 10000flies-charts von jens schrö­der er­scheint mir die flie­gen-klick-hit­pa­ra­de im­mer sinn­vol­ler und er­kennt­nis­brin­gen­der.

  mee­dia.de: Dschun­gel-Kri­tik: Zorn der Selbst­ge­rech­ten   #

so wie ix das was sil­va­na koch-mehrin in ei­ner talk­show sagt auch mal gut fin­den kann, kann ix auch mal das was der blin­de un­ter den ein­äu­gi­gen (ste­fan win­ter­bau­er) sagt gut fin­den:

Hof­fent­lich ge­winnt “Ich bin ein Star" den Grim­me­preis. Die Show und ihre Kri­ti­ker hät­te es ver­dient!

  dwdl.de: DWDL.de: Se­ri­en­check wird zum Of­fen­ba­rungs­eid der "Ci­ne­ma"   #

die ci­ne­ma gibts noch? wozu denn?

  what-if.xkcd.com: In­ter­pla­ne­ta­ry Cess­na   #

xkcd be­ant­wor­tet die fol­gen­de fra­ge:

What would hap­pen if you tried to fly a nor­mal Earth air­plane abo­ve dif­fe­rent So­lar Sys­tem bo­dies?

laut la­chen muss­te ich bei der be­schrei­bung der flug­be­din­gun­gen auf dem sa­turn-mond ti­tan:

When it co­mes to fly­ing, Ti­tan might be bet­ter than Earth. Its at­mo­sphe­re is thick but its gra­vi­ty is light, gi­ving it a sur­face pres­su­re only 50% hig­her than Ear­th's with air four times as den­se. Its gra­vi­ty--lower than that of the Moon--me­ans that fly­ing is easy. Our Cess­na could get into the air un­der pe­dal power.
In fact, hu­mans on Ti­tan could fly by mus­cle power. A hu­man in a hang gli­der could com­for­ta­b­ly take off and crui­se around powered by over­si­zed swim-flip­per boots--or even take off by flap­ping ar­ti­fi­ci­al wings. The power re­qui­re­ments are mi­ni­mal--it would pro­ba­b­ly take no more ef­fort than wal­king.
The down­si­de (the­re's al­ways a down­si­de) is the cold. It's 72 kel­vin on Ti­tan, which is about the tem­pe­ra­tu­re of li­quid ni­tro­gen.

/kott­ke.org

  ge­faellt­mir.sued­deut­sche.de: Be­wer­ben wie Ama­zon   #

dirk von geh­len schafft es im sz-blog „ge­fällt mir“ in ei­nem kur­zen ar­ti­kel über die web­sei­te von phil­lip­pe du­bost zwar screen­shots an­zu­fer­ti­gen und auf die sz-the­men­sei­te „le­bens­lauf“ zu lin­ken, aber nicht auf die ei­gent­li­che web­is­te zu lin­ken. -- kor­ri­giert
su­per text über eine pri­ma idee sich zu be­wer­ben.


links vom 29.01.2013

felix schwenzel


links vom 26.01.2013

felix schwenzel

  iw­drm.tumb­lr.com: HEL­LO I'm BoB   #

kein #auf­schrei.

  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Das neue Ge­sicht der FDP ...   #

hihi.

  ant­je­sch­rupp.com: Wie Lap­pa­li­en re­le­vant wer­den   #

ant­je schrupp:

Zu­rück in den Sack kriegt Ihr das jetzt nicht mehr. Weil näm­lich die­je­ni­gen, die so­was für eine Lap­pa­lie hal­ten, nicht mehr die maß­geb­li­chen Mei­nungs­ma­cher in Deutsch­land sind. Son­dern Re­lik­te aus ver­gan­ge­nen Zei­ten.

ich fin­de die ar­gu­men­ta­ti­on von ant­je schrupp sehr schlüs­sig.

  gaw­ker.com: Matt Da­mon Puts an End to Ye­ars of Be­ing Bum­ped from Jim­my Kim­mel Live by Ta­king Over the Show and Hos­ting It Hims­elf   #

das ist al­les so mit­tel un­ter­halt­sam, zeigt aber, war­um late night shows nicht von schau­spie­lern mo­de­riert wer­den soll­ten. ob­wohl das auch ne per­sön­li­che ma­rot­te von mir sein kann, ich fin­de ein gu­ter late-night-horst host be­nö­tigt eine meta-ebe­ne mit der er sich von dem quatsch den er auf der büh­ne treibt di­stan­ziert und re­flek­tiert, am bes­ten wäh­rend er den quatsch auf der büh­ne be­treibt. craig fer­gu­son kann das mit sei­nen au­gen, aber auch ex­pli­zit, in­dem er im­mer wie­der er­wähnt wie be­schis­sen und un­pro­fes­sio­nell er sei­ne ei­ge­ne show hält, ha­rald schmidt konn­te das mal (und hat­te so­gar mal spass dar­an), da­vid let­ter­man kann das, auch wenn sei­ne haupt­ma­sche na­tür­lich selbst­ver­ar­schung ist. bei matt da­mons mo­de­ra­ti­on war nichts meta und al­les zwei spu­ren zu glatt.


links vom 25.01.2013

felix schwenzel

  saar­brue­cker-zei­tung.de: Wahr­lich, kei­ne Stern­stun­de   #

ber­nard ben­rar­ding:

Was für eine Heu­che­lei: Aus­ge­rech­net jene, die per­ma­nent mit grel­lem Sex Auf­la­ge ma­chen, schü­ren die Er­re­gung über an­geb­li­chen Se­xis­mus.

das ist schon ein biss­chen wit­zig, dass ge­ra­de das arsch-und-tit­ten-blatt stern die vor­lie­be von rai­ner brü­der­le fürs ver­ba­le an­grap­schen von jun­gen frau­en the­ma­ti­siert. an­de­rer­seits kann man na­tür­lich den wahr­heits­ge­halt von wor­ten nicht di­rekt dar­aus ab­lei­ten, wo sie ste­hen. an­ders ge­sagt: ich habe über­haupt kei­ne zwei­fel, dass fran­zis­ka reich und an­dre­as ho­idn-bor­chers au­then­tisch be­rich­ten. aber wit­zig ist das schon, dass das aus­ge­rech­net im stern pas­siert. na gut, im hust­ler wärs noch nen ti­cken wit­zi­ger ge­we­sen. /bild­blog.de

  kott­ke.org: Ac­count of a trip to North Ko­rea   #

schon ein biss­chen ver­wun­der­lich war­um ju­dith hor­chert und kon­rad lisch­ka so eine hass­kap­pe auf so­phie schmidts rei­se­be­richt aus nord­ko­rea hat­ten. nicht nur ich fand den be­richt gut, er wird auch von den bei­den us top-schlopp-mega-blog­gern kott­ke und gru­ber in den him­mel ge­lobt.
ja­son kott­ke: „Her re­port con­tai­ned a sur­pri­sing num­ber of Twit­ter-length nug­gets of good­ness.“
john gru­ber: „Fa­sci­na­ting, in­sightful, well-il­lus­tra­ted trip re­port by So­phie Schmidt, who ac­com­pa­nied her fa­ther Eric to North Ko­rea.“

  klei­ner­d­rei.org: Nor­mal ist das nicht!   #

mai­ke hank:

Es gibt üb­ri­gens ei­nen ein­zi­gen frem­den Mann, der ein­fach so die Wor­te Ich lie­be Dich auf der Stra­ße zu mir sa­gen darf: In mei­ner Nach­bar­schaft wohnt ein grau­haa­ri­ger, bär­ti­ger Opi, der eben­die­sen Satz al­len Men­schen und Ge­gen­stän­den zu­flüs­tert, an de­nen er vor­bei­geht. Erst ges­tern Abend sah ich ihn, wie er ei­nen Baum um­arm­te und da­bei lä­chel­te.

  frau-din­gens.de: Ich hab kei­ne Wor­te mehr, die mei­nen Frust, mei­ne Ab­scheu und mei­ne Ver­zweif­lung ak­ku­rat wie­der ge­ben könn­ten.   #

frau din­gens fasst un­ter ei­ner et­was ei­gen­tüm­li­chen über­schrift stra­te­gien zu­sam­men, wie auf vor­wür­fe von se­xis­mus re­agiert wird:

  1. Das Op­fer be­schul­di­gen (Vic­tim-bla­ming)
  2. Ab­len­kung (Derai­ling)
  3. Der Tä­ter als Op­fer

bei den ruhr­ba­ro­nen nennt man das sehr pas­send den „männ­li­chen bünd­nis­fall“ und zählt das so auf:

  1. Das „an­geb­li­che“ Op­fer un­glaub­wür­dig ma­chen
  2. Dem Op­fer ei­gen­nüt­zi­ge Mo­ti­ve un­ter­stel­len
  3. Dem Op­fer selbst die Schuld ge­ben

bei den ruhr­ba­ro­nen sind ein paar zi­ta­te zu le­sen, die ei­nem die fdp und se­bas­ti­an edathy noch un­sym­pa­thi­scher ma­chen als sie oh­ne­hin schon wa­ren (das ist un­ge­fähr so ver­wun­der­lich wie et­was un­ter den ab­so­lu­ten null­punkt run­ter­zu­küh­len).

  blog.ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: An­ru­fe in der STERN-Re­dak­ti­on: Mi­cha­el Fuchs be­schwer­te sich mehr­fach über Re­cher­chen   #

ix fin­de ja, der fuchs ist gar kein so schlau­er fuchs.

  ka­tia­kelm.de: es bleibt span­nend   #

ka­tia kelm sucht ein ate­lier. in echt ist das nur halb so wit­zig wie im blog.


links vom 24.01.2013

felix schwenzel

  chris­tophkap­pes.de: Blog­kul­tur als Ant­wort auf die Kom­ple­xi­tät der Ge­sell­schaft und der Kri­se ih­rer In­sti­tu­tio­nen   #

chris­toph kap­pes:

Die Aus­sa­ge „Blogs sind in der Kri­se“ ist so zwar rich­tig, aber falsch: Die tech­ni­schen Platt­for­men wer­den ab­so­lut wei­ter gut ge­nutzt, ver­lie­ren aber re­la­tiv an kom­mu­ni­ka­ti­ver Be­deu­tung, weil ihre ty­pi­sche Kul­tur­pra­xis im So­cial Lay­er des Webs auf­ge­gan­gen ist, der weit grö­ßer ist.

Mit die­ser Er­kennt­nis löst sich die gan­ze Dis­kus­si­on: Nicht al­lein Blogs sind die Ant­wort auf zu­neh­men­de Kom­ple­xi­tät der Ge­sell­schaft bei gleich­zei­ti­ger Kri­se ih­rer In­sti­tu­tio­nen, son­dern der gan­ze So­cial Lay­er ist es, in dem Blogs als vor­grei­fen­de Kul­tur­pra­xis auf­ge­gan­gen sind. Zei­tungs­blogs sind Co­py­cats, ein Teil des So­cial Lay­ers. Wer „Blogs in der Kri­se“ ruft, kommt mir ein biss­chen so vor wie je­mand, der „GRÜ­NE in der Kri­se“ ruft, wenn Atom­kraft­wer­ke ab­ge­schafft sind und alle nur noch Bio es­sen.

blogs sind nicht in der kri­se, blogs dif­fun­die­ren. klu­ger text von chri­toph kap­pes. lohnt sich zu le­sen.

  10000flies.de: Ak­tu­el­le News-Charts - 10000 Flies Ran­king   #

10 mo­na­te war jens schrö­der schwan­ger, jetzt ist das baby on­line. als jens schrö­der sei­ne idee erst­mals for­mu­lier­te habe ich nicht be­son­ders po­si­tiv re­agiert. ei­ner­seits ist das was man auf 10000flies sieht durch­aus in die­ser form neu, aber ich bin mir noch nicht si­cher ob es et­was ist das mich in­ter­es­siert. ge­mes­sen wird der mas­sen­ge­schmack der so­cial me­dia nut­zer und ein blick auf die er­geb­nis­se be­stä­tigt mein vor­ur­teil, dass mich das was die meis­ten in­ter­es­siert meist kalt lässt. um den iro­ni­schen un­ter­ton des na­men 10000 flie­gen auf­zu­grei­fen: per­len fin­det man auf 10000flies nicht, son­dern eben flie­gen­nah­rung. aber viel­leicht stellt sich das ja wi­der er­war­ten als nütz­lich oder er­kennt­nis­för­dernd her­aus.

sie­he auch was mar­cel weiss zu den 10.000 flie­gen schreibt.

  kott­ke.org: Le­t's build a mas­si­ve meta Mc­Do­nal­d's in Times Squa­re   #

ja­son kott­ke zi­tiert aus jeb bo­nia­kow­skis text über sei­ne vi­si­on ei­nes meta-mc­do­nals am times squa­re und den ver­gleich von fast food und mo­le­ku­la­rer kü­che:

How much dif­fe­rence re­al­ly is the­re bet­ween Mc­Do­nal­d's su­per-pro­ces­sed food and mole­cu­lar gas­tro­no­my? I used to know this guy who was a gre­at chef, like his re­stau­rant was in the Re­lais & Châ­teaux as­so­cia­ti­on and ever­y­thing, and he'd al­ways talk about how the­re were in­ten­se fla­vors in Mc­Do­nal­d's food that he did­n't know how to make. I've of­ten thought that a lot of what makes cra­zy re­stau­rant food tas­te cra­zy is the so­lemn app­re­cia­ti­on you lend to it. If you put a Cheeto on a big white pla­te in a for­mal re­stau­rant and ser­ve it with chop­sticks and say so­me­thing like "It is a corn­me­al que­nel­le, ex­tru­ded at a high speed, and so the ex­tru­si­on heats the corn­me­al 'po­len­ta' and flash-cooks it, trap­ping air and gi­ving it a cris­py tex­tu­re with a striking light­ness. It is then dus­ted with an 'u­ma­mi pow­der' glut­ama­te and eva­po­ra­ted-dairy-so­lids blend." Peo­p­le would go just nuts for that. I mean even a Coca-Cola is a pret­ty cra­zy tas­te.

und war­hol zi­tiert er auch:

A Coke is a Coke and no amount of mo­ney can get you a bet­ter Coke than the one the bum on the cor­ner is drin­king.

im ori­gi­nal­ar­ti­kel steht klu­ger quatsch wie die­ser:

We could see what a ty­pi­cal Mc­Do­nal­d's of 1970s Ida­ho was like. With ac­tors dres­sed up and stuff. The­re would be se­gre­ga­ti­on. Hap­py Meal toys ba­sed on ra­cist car­toon cha­rac­ters. School kids would take trips the­re to learn Im­portant Les­sons.

le­sens­wert.

  stern.de: Ber­lin ade: Schnau­ze voll!   #

das pro­blem an die­sem an die­ser ei­nen ti­cken zu be­müht aus­ge­schmück­ten und ge­drech­sel­ten po­le­mik ist, dass tyll schö­ne­mann kaum über ber­lin, son­dern über die wahr­neh­mung der stadt durch jour­an­lis­ten­au­gen schreibt. und man soll­te den­ken, dass ein au­tor der so alt aus­sieht wie tyll schö­ne­mann im lau­fe sei­nes le­bens be­merkt hat, dass es über­all arsch­lö­cher gibt, nicht nur in ber­lin. wer es nicht aus­hält mit arsch­lö­chern die glei­chen stras­sen zu tei­len, wird wahr­schein­lich nur als mann im mond glück­lich.


links vom 23.01.2013

felix schwenzel

  ant­je­sch­rupp.com: Kon­text. Wie Wör­ter zu ih­rer Be­deu­tung kom­men   #

ant­je schrupp drückt die pro­ble­ma­tik um die »ak­tu­el­len De­bat­te um ras­sis­ti­sche Be­grif­fe in Bü­chern und die Fra­ge, ob man „Klas­si­ker“ ver­än­dern kann, soll oder muss« et­was hin­ter­grün­di­ger als die 9½ jäh­ri­ge is­he­ma aus. aber über­zeu­gend sind aber bei­de. ant­je schrupp:

Es ist un­aus­weich­lich, dass sich die Be­deu­tung von Wör­tern im Lauf der Zeit ver­än­dert, weil sich der Kon­text än­dert, in dem die Men­schen le­ben, und ent­spre­chend eben auch der Kon­text, in dem die­se Wör­ter ge­braucht wer­den. Des­halb ist ein Buch, das über hun­dert Jah­re hin­weg sprach­lich nicht ver­än­dert wird, schlicht und ein­fach nicht mehr das­sel­be Buch.

  irights.info: Kath­rin Pas­sig: „Wich­ti­ge Grün­de für den Be­sitz sind weg­ge­fal­len“   #

kath­rin pas­sig schafft es mich mit die­sen und ein paar wei­te­ren sät­zen in die­sem in­ter­view zum um­den­ken zu brin­gen.

Das Ar­gu­ment lau­tet häu­fig: „Ich be­zah­le für ein E-Book prak­tisch das­sel­be wie für ein Pa­pier­buch, be­kom­me aber we­ni­ger da­für“. In man­cher Hin­sicht kön­nen E-Books - aus tech­ni­schen wie aus recht­li­chen Grün­den - we­ni­ger als Pa­pier­bü­cher, in an­de­rer Hin­sicht aber wie­der­um mehr. Man hat sie im­mer da­bei, sie wie­gen nichts, sie sind leicht durch­such­bar, und so wei­ter. Ge­nau­so­gut könn­te man also ar­gu­men­tie­ren, dass E-Books mehr kos­ten dürf­ten als Pa­pier­bü­cher.

Letzt­lich ist bei­des egal, der Preis ist Er­geb­nis ei­nes Aus­hand­lungs­pro­zes­ses und hat bei vie­len Pro­duk­ten nur sehr be­dingt mit Her­stel­lungs- und Ma­te­ri­al­kos­ten zu tun.

die­ses gan­ze be­sitz- und buch­hap­tik-ge­döns ist ne­ben ei­nem aus­hand­lungs­pro­zess na­tür­lich vor al­lem ge­wohn­heit. man kann die hap­tik ei­nes bu­ches ge­gen­über ei­nem ebuch ver­mis­sen, so wie man die qua­li­tä­ten ei­nes fe­der­kiels bei ei­ner me­tall­fe­der ver­mis­sen könn­te. oder den ge­ruch von tin­te beim ku­gel­schrei­ber ver­mis­sen. dem fort­schritt sind un­se­re vor­lie­ben und ge­wohn­hei­ten al­ler­dings egal, so­lan­ge beim neu­en die vor­tei­le über­wie­gen.

  ne­wyor­ker.com: A Re­por­ter at Lar­ge: The Squid Hun­ter   #

tol­ler, lan­ger und schon et­was äl­te­rer ar­ti­kel über den rie­sen­kal­mar-jä­ger ste­ve o's­hea. /kott­ke.org

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Lü­gen fürs Leis­tungs­schutz­recht (3)   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Und wir mer­ken uns: Die deut­schen Zeit­schrif­ten­ver­le­ger er­fin­den im Kampf für ihr ei­ge­nes Ge­setz ein par­la­men­ta­ri­sches Vo­tum, das es nicht gibt, um die an­geb­li­chen Un­wahr­hei­ten und die De­mo­kra­tie­feind­lich­keit von Goog­le an­zu­pran­gern.

wenn ich so­was lese bin ich im­mer wie­der ver­wun­dert für wie blöd die ver­le­ger die men­schen hal­ten. mög­li­cher­wei­se glau­ben die ver­le­ger das aus der ver­gan­gen­heit ab­lei­ten zu kön­nen, so nach dem mot­to, wer jah­re­lang den schund und schrott den wir pro­du­ziert ha­ben für viel geld ge­kauft hat, kann ja nicht ganz dicht sein. also lü­gen wir die spa­cken die im­mer noch doof sind, aber lei­der ge­ra­de in scha­ren weg­lau­fen, ein­fach wei­ter an, um sie wie­der an uns zu bin­den.

  spree­blick.com: Wirk­lich irre   #

john­ny haeus­ler weist zu recht auf die­sen ca­pi­tal-ar­ti­kel von mat­thi­as thie­me hin.

  bild­blog.de: Alte Kot­ze, neu er­bro­chen   #

gut dass das was de­niz yücel so schreibt kei­ne pro­mo­tio­nen, son­dern nur ko­lum­nen sind. denn ko­lum­nenis­ten­ti­tel kan man bei selbst­pla­gie­rung nicht ab­erken­nen. oder?

  blog.zeit.de/joer­glau: War­um ich blog­ge   #

sehr, schön, jörg lau schreibt mit pa­thos­war­nung war­um er bloggt. und was man da so er­le­ben kann:

Man ist als Blog-Be­trei­ber sehr ex­po­niert. Feh­ler, Mei­nungs­um­schwün­ge, In­kon­sis­ten­zen wer­den ei­nem gna­den­los vor­ge­hal­ten. Ist schon in Ord­nung: Es schärft die Selbst­wahr­neh­mung. Man muss sich dann öf­ter ent­schei­den, auch ge­gen den Main­stream bei ei­ner Po­si­ti­on zu blei­ben. Oder aber ein­zu­räu­men, dass man sich ge­täuscht hat, oder von ei­nem Ein­druck aus der Kur­ve ge­tra­gen wur­de. Ler­nen auf of­fe­ner Büh­ne ist schmerz­haft und greift die na­tür­li­che Ei­tel­keit an, ohne die sich nie­mand der­art ex­po­nie­ren wür­de.

  you­tube.com: De­par­ting Space Sta­ti­on Com­man­der Pro­vi­des Tour of Or­bi­tal La­bo­ra­to­ry   #

fas­zi­nie­rend und auch ein biss­chen er­nüch­ternd. via ste­fan nig­ge­mei­ers face­book-dings.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The Na­ked City   #

ich kann pa­thos nicht lei­den, in buch­sta­ben­form und nor­ma­ler­wei­se auch in acryl oder öl. bei die­sen bil­dern re­gen sich al­ler­dings mei­ne pa­thos­res­te aus der kin­der­zeit im hin­ter­kopf. das ist wahr­schein­lich das glei­che, was bil­der von röh­ren­den hir­schen bei über 70jäh­ri­gen aus­lö­sen kön­nen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Re­clas­si­fied   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Post-its   #

le­cker.


links vom 18.01.2013

felix schwenzel

  se­bas­ti­an-kue­pers.com: Bes­se­res Eng­lisch durch Fern­se­hen   #

se­bas­ti­an kü­pers:

Der Punkt ist: wir ken­nen alle die­se Idio­ten die an­ge­be­risch er­zäh­len: "Ey, den Film MUSST Du in OV se­hen. Sonst ist er nur halb so gut".

Mich selbst hat das Jah­re lang auf die Pal­me ge­trie­ben und mitt­ler­wei­le muss ich zu­ge­ben: es stimmt.

/quo­te.fm

  zeit.de: Face­book-Su­che: Ras­ter­fahn­dung für alle   #

jür­gen ge­u­ter fin­det (/quo­te.fm), dass kai bier­mann zum „Da­ten­schutz-Es­tab­lish­ment“ ge­hört und auf zeit.de „eben­so platt wie vor­her­seh­bar“ auf face­books plä­ne ei­ner se­man­ti­schen su­che re­agiert.

sehe ich an­ders.

  wired.com/wired­sci­ence: Fecal Trans­plants: A Cli­ni­cal Tri­al Con­firms How Well They Work   #

scheis­se trans­plan­tie­ren kann hilf­reich sein. wer hät­te das ge­dacht, eat shit and pro­sper.
(im grös­se­ren zu­sam­men­hang wird das im kürz­lich von mir und ma­xi­mil­li­an bud­den­bohm ver­link­ten mi­cro­bi­om-ar­ti­kel er­klärt. spie­gel on­line ti­telt et­was ble­chern: Ekel-The­ra­pie heilt Darm­krank­hei­ten.)

  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Er­folgs­re­zep­te   #

con­stan­tin seibt über er­folg:

Jun­ge und hung­ri­ge Leu­te wun­dern sich manch­mal, wie die Ban­de an äl­te­ren Her­ren und Da­men an die Schalt­stel­len ge­kom­men ist. Be­son­ders, da die­se nicht un­glaub­lich be­gabt wir­ken. Doch ihr Auf­stieg ge­schah ganz harm­los. Die Leu­te, mit de­nen man mit An­fang 20 Bil­lard spielt oder Bier trinkt, sit­zen mit 30 alle in ir­gend­wel­chen Ses­seln. Und mit 40 ist es von gros­sem Vor­teil, sie an­ru­fen zu kön­nen und «Du» sa­gen zu kön­nen. Eine gan­ze Ge­ne­ra­ti­on steigt hoch, wie der Schim­mel im Ab­wasch ei­nes Jung­ge­sel­len. Der bes­te Satz, den man Ju­gend­li­chen zu Theo­rie und Pra­xis der Kar­rie­re sa­gen kann, ist: Wart mal.

ganz wun­der­bar.

  spie­gel.de/spie­gel: An­nett Mei­ritz über die Frau­en­feind­lich­keit in der Pi­ra­ten­par­tei   #

an­nett mei­ritz im ge­druck­ten spie­gel mit ei­nem ton­fall und ei­ner un­prä­ten­ti­ös-ichi­gen und doch kris­tall­kla­ren art zu schrei­ben und zu ar­gu­men­tie­ren, die ich mir für den print-spie­gel viel öf­ter wün­sche:

Ich ken­ne vie­le männ­li­che Jour­na­lis­ten, für die es selbst­ver­ständ­lich ist, sich mit ei­nem Po­li­ti­ker zum Abend­essen zu tref­fen. Bei den Pi­ra­ten reicht es schon, wenn man sich in ei­nem Café mit ei­nem In­for­man­ten trifft, um eine Af­fä­re an­ge­dich­tet zu be­kom­men. Ich habe kei­ne Lust, dar­über nach­zu­den­ken, ob ich bei ei­nem Ge­spräch mit ei­nem Po­li­ti­ker läch­le oder nicht, weil das als Flirt­ver­such miss­ver­stan­den wer­den könn­te. Oder dar­über, ob ich bes­ser im Ho­sen­an­zug als im Etui­kleid zum In­ter­view er­schei­nen soll. Grü­beln männ­li­che Jour­na­lis­ten dar­über nach, wie oft sie lä­cheln, wenn sie - sa­gen wir - mit Ur­su­la von der Ley­en re­den? Oder ma­chen sie sich dar­über Ge­dan­ken, ob sie zum Sex­ob­jekt wer­den, wenn sie auf dem Par­tei­tag ein be­son­ders ele­gan­tes Sak­ko tra­gen? Nein? Pri­ma! Ge­nau das möch­te ich auch.

  don­dah­l­mann.de: Up­date aus mei­nem Le­ben - Schnee-Edi­ti­on   #

kom­plett feh­ler­frei­er und in al­len punk­ten zu­stim­mungs­wür­di­ger text von don dah­l­mann.

  the­eu­ro­pean.de: Wahl­kampf in so­zia­len Netz­wer­ken   #

mar­tin ei­er­mann un­ter­hält sich mit lau­ra olin, die die 2012er on­line-kam­pa­gne von ba­rack oba­mas lei­te­te. lei­der er­fährt man in dem in­ter­view nichts neu­es, aus­ser das oba­mas kam­pa­gne über face­book mehr geld sam­meln konn­te als über twit­ter.


links vom 16.01.2013

felix schwenzel

  fast­com­pa­ny.com: My Email Ex­ch­an­ge With Aa­ron Swartz Shows An Ori­gi­nal Thin­ker   #

aa­ron swartz 2009 in ei­nem in­ter­view mit ro­nal­do le­mos:

When I was a kid, I thought a lot about what made me dif­fe­rent from the other kids. I don't think I was smar­ter than them and I cer­tain­ly was­n't more ta­len­ted. And I de­fi­ni­te­ly can't cla­im I was a har­der worker — I've never work­ed par­ti­cu­lar­ly hard, I've al­ways just tried do­ing things I find fun. In­s­tead, what I con­cluded was that I was more cu­rious — but not be­cau­se I had been born that way. If you watch litt­le kids, they are in­ten­se­ly cu­rious, al­ways ex­plo­ring and try­ing to fi­gu­re out how things work. The pro­blem is that school dri­ves all that cu­rio­si­ty out. In­s­tead of let­ting you ex­plo­re things for yours­elf, it tells you that you have to read the­se par­ti­cu­lar books and ans­wer the­se par­ti­cu­lar ques­ti­ons. And if you try to do so­me­thing else in­s­tead, you'll get in trou­ble. Very few peo­p­le's cu­rio­si­ty can sur­vi­ve that. But, due to some ac­ci­dent, mine did. I kept be­ing cu­rious and just fol­lo­wed my cu­rio­si­ty.

ich glau­be das stimmt nur halb (was schon irre viel wäre). wenn man sei­ne neu­gier kon­se­quent be­frie­digt, wird man kon­se­quent klü­ger. nur muss das durch neu­gier an­ge­fres­se­ne wis­sens­pols­ter ja auch wie­der re­kom­bi­niert und aus­ge­schie­den wer­den. da­bei hilft ei­nem die neu­gier nur an­satz­wei­se. (zi­tat­aus­wahl kom­lett über­nom­men von dar­ing­fi­re­ball.net)

  buzzma­chi­ne.com: Lear­ning the true va­lue of con­tent from Aa­ron Swartz   #

jeff jar­vis über in­hal­te und wis­sen:

Not using know­ledge is an of­fen­se to it. If it can­not fly free bey­ond the con­fi­nes of con­tent, know­ledge can­not reach its full va­lue th­rough col­la­bo­ra­ti­on, cor­rec­tion, in­spi­ra­ti­on, and use.

in­hal­te, auf­ge­schrie­be­ne wor­te sind nichts ohne re­zep­ti­on. in­hal­te le­ben we­der auf pa­pier, noch auf web­sei­ten, kind­les oder bild­schir­men, son­dern im kopf des re­zi­pi­en­ten. und von dort aus pflan­zen sie sich fort, durch in­spi­ra­ti­on, in­zucht, ver­mi­schung, neu­for­mu­lie­rung und auch miss­ver­ständ­nis­se. wenn man über die­ser wun­der­ba­ren me­cha­nis­men nach­denkt, kann es zu gän­se­haut kom­men.

  faz.net: „Das In­ter­net än­dert al­les“   #

wi­nand von pe­ters­dorff fragt al­bert wen­ger:

Sie neh­men al­ler­dings die Zer­stö­rung gan­zer Bran­chen in Kauf für die Hoff­nung, dass al­les ir­gend­wann gut wird.

wen­ger ant­wor­tet:

Tat­säch­lich wird vie­les erst schlimm, be­vor es gut wird. Die Fir­men, die von der al­ten Ord­nung pro­fi­tie­ren, wer­den sich weh­ren, eben­so Par­tei­en oder Re­gie­run­gen. Denn dank des In­ter­nets wer­den al­ter­na­ti­ve For­men der po­li­ti­schen Wil­lens­bil­dung mög­lich. Das ängs­tigt die Po­li­ti­ker. Aber es wird noch schwie­ri­ger, wenn man sich den Ent­wick­lun­gen nicht stellt. Wir re­den von ei­ner his­to­ri­schen Ent­wick­lung zu ei­ner Welt, die we­ni­ger Hier­ar­chien kennt, mehr Frei­hei­ten bringt, die Leu­te ziel­ge­nau­er und bil­li­ger be­dient und we­ni­ger Res­sour­cen ver­schwen­det. Das ist eine ge­wal­ti­ge Chan­ce, die wir nut­zen soll­ten, statt sie zu brem­sen.

ich fin­de bei­des, die fra­ge und die ant­wort un­be­frie­di­gend. ha­ben die säu­ge­tie­re das aus­ster­ben der di­no­sau­ri­er „in kauf“ ge­nom­men? neh­men in­ter­na­tio­na­le han­del­be­zie­hun­gen die zer­stö­rung lo­ka­ler wirt­schaft­sys­te­me in kauf? nahm ich mit dem wie­der­hol­ten kauf ei­ner taz den wirt­schaf­li­chen ruin der FTD in kauf? oder an­ders ge­fragt: war­um sind jour­na­lis­ten oft ver­fech­ter des fort­schritts in al­len bran­chen, aus­ser der ver­lags­bran­che?

und zu wen­ger: soll­ten wir chan­cen die sich bie­ten nicht auch mal durch­den­ken und aus al­len mög­li­chen per­spek­ti­ven dis­ku­tie­ren, be­vor wie sie un­ge­bremst „nut­zen“? wozu die eile? ach ja, des­halb.

  spie­gel.de: Ar­mes Deutsch­land   #

eine der bes­ten ko­lum­nen von sa­scha lobo seit 4 wo­chen. im ernst. ich glau­be er hat sehr recht mit sei­ner grund­the­se:

Der wirt­schaft­li­che Er­folg Deutsch­lands hängt an der In­fra­struk­tur - umso fa­ta­ler ist die po­li­ti­sche Ge­ring­schät­zung der di­gi­ta­len In­fra­struk­tur.

  car­go­coll­ec­ti­ve.com: To­mor­row­land - Ben Sand­ler   #

/thi­sisnt­hap­pi­ness.com

  tsu­t­pen.blog­spot.de: The Art of Ame­ri­can Fan­ta­sy #57   #

wie die zei­ten sich än­dern:

Sin­ce I Gai­ned 10 Pounds This New, Easy Way I Have All the Dates I Want

  free­schwa­by­lon.tumb­lr.com   #

Wir wol­len nicht ak­zep­tie­ren, dass Ber­li­ner uns wie Bür­ger zwei­ter Klas­se be­han­deln. Wäh­rend Schwa­ben an der kul­tu­rel­len und wirt­schaft­li­chen Zu­kunft der Stadt ar­bei­ten, sie­chen Ber­li­ner in ih­rem Trotz da­hin. Wir for­dern die Aus­wei­sung des an­ti­schwä­bi­schen Agi­ta­tors Wolf­gang Thier­se aus Schwa­by­lon.

/prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de


links vom 15.01.2013

felix schwenzel

  ham­let­hams­ter.word­press.com: Aki Kau­ris­mä­ki: One Rare In­ter­view» (1990)   #

er­staun­lich fin­nisch, die­se fin­nen.

  hei­se.de/au­tos: Voll im SUV: Wo­her un­se­re Off­road-Fan­ta­sien kom­men   #

cle­mens gleich ran­ted sehr ele­gant über SUVs und au­to­jour­na­lis­ten. via anke grö­ner

  flak­pho­to.com: Cla­ris­sa Bo­net, The Com­mu­te, 2011   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohms „bild­ver­liebt­heit“ der wo­che mit ganz vie­len tol­len wei­te­ren fo­tos, wenn man nach rechts oder links blät­tert.

  netz­po­li­tik.org: Ur­he­ber­rechts­de­bat­te in Ös­ter­reich: Für wen lob­by­iert ei­gent­lich “Kunst hat Recht"?   #

gute fra­ge. auch eine stel­len­swer­te fra­ge: war­um las­sen sich so vie­le künst­ler in­stru­men­ta­li­sie­ren?


links vom 13.01.2013

felix schwenzel

  frei­tag.de: Die Kri­se der Blog­ger   #

wolf­gang mi­ch­al be­haup­tet ir­gend­was im frei­tag und ver­gisst vor lau­ter auf­re­gung das zu be­le­gen oder we­nigs­tens ein paar ar­gu­men­te auf­zu­schrei­ben:

Doch es gibt bei den Blog­gern auch eine Mit­schuld: Ihr eli­tä­res Ge­ha­be ge­gen­über An­fän­gern, die Ver­nach­läs­si­gung der ge­gen­sei­ti­gen Un­ter­stüt­zung und die un­zu­läng­li­che Mo­de­ra­ti­on in den Kom­men­tar­spal­ten ha­ben die deut­schen Blog­ger ziem­lich ein­sam wer­den las­sen - und ihre gro­ßen Egos in die Arme der Alt­me­di­en ge­trie­ben.

„die deut­schen blog­ger“, „die schwa­ben“, „die alt­me­di­en“, „die aus­län­der“, „asyl­be­wer­ber“ — leu­te die un­dif­fe­ren­zier­ten quark schrei­ben oder sa­gen soll­te man mit spott über­schüt­ten. und wolf­gang mi­ch­al soll­te man mal fra­gen, wel­che kri­se er ge­ra­de durch­macht, dass er sol­che lieb­lo­sen tex­te pro­du­ziert.

  don­dah­l­mann.de: Goog­le vs. Ap­ple vs. Mi­cro­soft vs. User   #

text mit er­staun­lich vie­len flüch­tig­keits­feh­lern. und ich mei­ne nicht flüch­ti­ge recht­schreib­feh­ler, son­dern das mit den fak­ten:

Und zwi­schen Twit­ter und Face­book herrscht eben­falls kal­ter Krieg, was man spä­tes­tens im Herbst ge­merkt ha­ben soll­te, als Twit­ter die Card-Un­ter­stüt­zung für In­sta­gram ein­stell­te.

nicht twit­ter hat die card-un­ter­stüt­zung für in­sta­gram ein­ge­stellt, son­dern in­sta­gram (das face­book ge­hört) hat die in­sta­gram-vor­schau­funk­ti­on auf twit­ter ein­ge­stellt.

Es fehlt eine De­mo­kra­ti­sie­rung der An­ge­bo­te. Was Word­Press für die Con­ten­t­her­stel­lung ge­leis­tet hat, muss es auch für an­de­re re­le­van­te Diens­te ge­ben. Es fehlt zum Bei­spiel ein An­bie­ter, der ei­nen Mail­ser­ver mit ei­ner Ober­flä­che ver­se­hen kann, die Ähn­li­ches wie Goog­le oder Out­look an­bie­tet und für man eine ei­ge­ne App er­stel­len kann.

an­bie­ter, aber auch ser­ver­ba­sier­te open­so­ur­ce-an­wen­dun­gen (wie bei­spiels­wei­se round­cu­be), die ei­nem ähn­li­ches wie goo­gle­mail an­bie­ten, gibt es un­fass­bar vie­le. ge­ra­de der be­reich email ist wirk­lich gut ab­ge­deckt mit „de­mo­kra­ti­sie­ren­den an­ge­bo­ten“.

Glei­ches gilt für Cloud­spei­cher, On­line-Do­ku­men­te usw. Theo­re­tisch könn­te man so sei­ne ei­ge­ne In­fra­struk­tur auf­bau­en, die un­ab­hän­gig von den gro­ßen An­bie­tern macht.

ich fin­de das gilt auch für cloud-spei­cher und on­line-do­ku­men­te. nie war die aus­wahl an kos­ten­pflich­ti­gen und -lo­sen an­ge­bo­ten in die­sen be­rei­chen so gross wie heu­te. spon­tan, ohne nach­zu­gu­cken fal­len mir drop­box, ama­zon, own­cloud, di­ver­se heim-NAS-sys­te­me die auch von aus­ser­halb er­reich­bar sind ein. ge­ra­de das was AVM mit den fritz­box-NAS-funk­tio­nen ver­an­stal­tet kann ein­fa­cher kaum um­ge­setzt wer­den.

Viel­leicht ist das auch die Zu­kunft, dass das Netz in die Hän­de der User zu­rück über­führt wird. John­ny hat­te dazu die Tage ja auch ei­nen weit be­ach­te­ten Ar­ti­kel ge­schrie­ben. Zu­min­dest lie­ße sich so die dro­hen­de fak­tisch schon lau­fen­de Auf­he­bung der Netz­neu­tra­li­tät aus­brem­sen.

was das al­les mit „netz­neu­tra­li­tät“ zu tun hat ver­ste­he ich nicht. und wie ge­nau droht et­was, das schon läuft?

(an­sons­ten hat don aber na­tür­lich recht.)

  guar­di­an.co.uk: Just be­cau­se so­me­thing has va­lue does­n't mean it has a pri­ce   #

cory doc­to­row mit dem di­gi­tal­welt-er­klär­bär­text des jahr­zehnts:

The re­aso­ning for DRM goes like this: "I sold you this [ebook/game/vi­deo] for the fol­lo­wing uses. If you fi­gu­re out a way to get any more va­lue out of it, it be­longs to me, and you can't have it, un­til and un­less I de­ci­de to sell it to you."

In the pre-di­gi­tal world, this would have been laug­ha­ble. "I sold you that book: if you want to use it to keep the ta­ble from wobbling, you'll have to pay me ex­tra." Or: "I sold you that game to play in your house. How dare you bring it on ho­li­day with you?! You owe me!" Or: "That TV was sold to you for the pur­po­ses of wat­ching pro­gram­mes, not to be used as a white-noi­se ma­chi­ne to lull your new­born to sleep, and cer­tain­ly not to sup­port a pile of knick-knacks!"

Of cour­se, re­mo­ving po­si­ti­ve ex­ter­na­li­ties also re­mo­ves va­lue. Cars are worth more be­cau­se of the used-car mar­ket. Uni­ver­si­ty text­books com­mand a hig­her pri­ce be­cau­se of the mar­ket for used text­books. If eit­her sec­tor ma­na­ged to kill tho­se ex­ter­na­li­ties, it would be sel­ling goods that its cus­to­mers va­lued less (and would li­kely find that they de­man­ded lower pri­ces for them, too).

  hei­se.de: te­le­po­lis.de: "Wolf­gang Thier­se hat der Gen­tri­fi­ca­ti­on-De­bat­te eher ge­scha­det"   #

Der So­zio­lo­ge An­drej Holm zu Wolf­gang Thier­se, der Lands­mann­schafts­eh­re des Schwa­ben und zur Ba­na­li­sie­rung so­zia­ler Kon­flik­te

zu­sam­men­fas­sung in mei­nen wor­ten: das pro­blem der gen­tri­fi­zie­rung ist viel zu ernst, als dass man dar­über wit­ze ma­chen soll­te. bei sol­chen the­men ist es wich­tig mit erns­tem ge­sicht und ei­ner gros­sen an­zahl fremd­wör­ter po­li­ti­sche dis­kus­sio­nen über ur­sa­chen — und nicht über schwa­ben — zu füh­ren. mich per­sön­lich stört üb­ri­gens an der gen­tri­fi­zie­rungs- oder schwa­bi­sie­rungs­de­bat­te üb­ri­gens die klein­geist- und hu­mor­lo­sig­keit. was an­de­rer­seits aber auch kein wun­der ist, geht es doch dar­um wie wir le­ben wol­len und un­ser al­ler selbst­ver­ständ­nis. wenns um un­se­re ei­ge­nen är­sche und schrip­pen geht, fällt es uns schwer lo­cker zu blei­ben. /bov

  frau­neu­de­cker­lernt­end­lich­ko­chen.com: Das ein­fachs­te Re­zept der Welt. Und das wahr­schein­lich auf­wän­digs­te   #

ich mag es, wie sig­rid neu­de­cker schreibt. und das ein­fachs­te re­zept der welt er­scheint mir wirk­lich sehr nach­ko­chens­wert.

  spie­gel.de: Come­back von Bo­xe­rin Rola El-Hala­bi   #

sara pesch­ke über das come­back der bo­xe­rin rola el-hala­bi, nach­dem sie von ih­rem va­ter nie­der­ge­schos­sen wur­de.

Es war der 1. April 2011, der aus der Ge­schich­te von Rola El-Hala­bi das Dra­ma mach­te, das nun alle hö­ren wol­len. In ei­ner Sport­hal­le in Ber­lin-Karls­horst woll­te die da­mals 25-Jäh­ri­ge ih­ren WM-Ti­tel ge­gen die Bos­nie­rin Irma Ba­li­ja­gic-Ad­ler ver­tei­di­gen. Es kam nie dazu. Ihr Va­ter stürm­te kurz vor dem Kampf in ihre Ka­bi­ne, in der Hand eine Neun-Mil­li­me­ter-Pis­to­le. Ziel­te auf die rech­te Hand, drück­te ab; ziel­te auf den lin­ken Fuß, drück­te ab. Die drit­te Ku­gel durch­bohr­te das lin­ke Knie, die vier­te den rech­ten Fuß.

  books.goog­le.de: Weekly World News 7. Febr. 1995   #

aha, die lieb­lings­the­se der deut­schen in­tel­lek­tu­el­len ist also schon seit 1995 be­kannt: „com­pu­ter ma­chen dumm“. wenn das nicht als be­weis zählt. (um zwei ecken via @pe­ter­gla­ser)

  dd.wir­res.net: Zwer­ge   #

Was wäre, wenn wir bei Stress schrump­fen wür­den? Mäch­ti­ge Men­schen wä­ren auf ein­mal ganz klein.


links vom 11.01.2013

felix schwenzel

  ne­wyor­ker.com: Mi­cha­el Spec­ter: Ex­plo­ring the Hu­man Mi­cro­bio­me   #

sehr fas­zi­nie­ren­der, lan­ger text über das mensch­li­che mi­cro­bi­om. der text ent­hält auch eine schlüs­si­ge er­klä­rung da­für, war­um tier­mäs­ter so ger­ne an­ti­bio­ti­ka ver­ab­rei­chen. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

  das­nuf.de: Mal Rosa, mal Hell­blau, meis­tens Mauve   #

schön dif­fe­ren­zier­ter ar­ti­kel zu ge­schlechts- und er­zie­hungs­fra­gen (oder wie sen­si­bi­li­sier­te netz­be­woh­ner heu­te sa­gen: gen­der- und bree­ding-ge­döns). aus dem ar­ti­kel habe ich ein zi­tat zu­sam­men­ge­kürzt, das auch ge­ne­risch und an­lass­los zu ver­wen­den ist:

Eine ex­tre­me Po­si­ti­on zu ver­tei­di­gen ist oh­ne­hin Schwach­sinn. Den­noch heißt das für mich nicht, dass ich al­les hin­neh­me. Viel­leicht schaf­fe ich es nicht im All­tag [...] be­stimm­te Ge­wohn­hei­ten ohne wei­te­res ab­zu­le­gen [...], aber es gibt eben im­mer Wege.

trot­zem lohnt es sich na­tür­lich al­les zu le­sen.

  arch­dai­ly.com: Mount Fuji Ar­chi­tects Stu­dio   #

nach­dem ich die­sen ar­ti­kel über ja­pa­ni­sche ein­fa­mi­li­en­häu­ser ge­le­sen habe und mich über die mit­tel­mäs­si­ge be­bil­de­rung ge­är­gert habe, habe ich die­se aus­führ­lich be­bil­der­ten pro­jek­te vom »Mount Fuji« ar­chi­tek­tur­bü­ro auf arch­dai­ly.com ge­fun­den.

  truth­dig.com: De­par­dieu, Rus­si­an Ci­ti­zen   #

ich fand die ka­ri­ka­tur ir­gend­wie fas­zi­nie­rend, vor al­lem pu­tins ge­sicht. aber ei­gent­lich woll­te ich die jetzt ver­lin­ken, weil die (auch) das be­mer­kens­wer­te zi­tat von sta­nis­law go­wor­uch­in ge­bracht hat:

Un­ter den Rus­sen hält sich die Be­geis­te­rung über den neu­en Mit­bür­ger der­weil in Gren­zen. Nach der Be­kannt­ga­be von De­par­dieus Ein­bür­ge­rung kur­sier­ten im In­ter­net Bil­der von Pla­ka­ten, auf de­nen De­mons­tran­ten be­kun­de­ten, sie sei­en be­reit, jede Rei­chen­steu­er zu be­zah­len, wenn sie da­für die fran­zö­si­sche Staats­bür­ger­schaft be­kä­men. Der Re­gis­seur Sta­nis­law Go­wor­uch­in, zu­letzt Lei­ter von Pu­tins Wahl­kampf­stab, sag­te nur la­pi­dar: 'Ein Säu­fer mehr.' De­par­dieu da­ge­gen schwärmt in ei­nem Brief an die Rus­sen: 'Ich lie­be Eu­ren Prä­si­den­ten Wla­di­mir Pu­tin sehr.' Russ­land sei eine 'gro­ße De­mo­kra­tie'. Ver­gleich­ba­ren Un­fug hat auch ein­mal ein deut­scher Kanz­ler ver­brei­tet.

  gno­gon­go.de: Kir­che und Puff   #

  yacht.de: Mu­se­ums­ha­fen: Gro­tes­ker Streit im „Eli­te­zoo“   #

Das Ge­nör­gel der An­woh­ner ist in­so­fern gro­tesk, als sie in das neue No­bel-Quar­tier eben we­gen der Ha­fen­at­mo­sphä­re ge­zo­gen sind. Un­ge­wöhn­lich aber scheint sol­ches Be­neh­men nicht, wie die an­de­re Kla­gen von Zu­ge­zo­ge­nen be­le­gen, die nicht nur in Ham­burg be­leb­te In-Vier­tel gen­tri­fi­zie­ren und sich dort über Knei­pen­lärm auf­re­gen. Ei­nen gan­zen Ord­ner sol­cher Be­schwer­den hat Kai­ser den Be­rich­ten zu­fol­ge schon ge­hor­tet, ein Ha­fen­meis­ter je­doch sagt: „Die Schiffs­eig­ner ver­hal­ten sich ta­del­los, aber wir ha­ben hier ei­nen Eli­te­zoo woh­nen.“

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm


links vom 09.01.2013

felix schwenzel

  zeit.de: "Se­sam­stra­ße": Als die Pup­pen zap­peln lern­ten   #

sil­ke bur­mes­ter über 40 jah­re se­sam­stras­se:

Ich woll­te auf­schrei­ben, wie gut und wich­tig die­se ers­ten Jah­re Se­sam­stra­ße wa­ren. Und wel­cher Mist pas­siert ist, nach­dem im­mer mehr des ur­sprüng­li­chen, ame­ri­ka­ni­schen Ma­te­ri­als durch deut­sches er­setzt wur­de und die Bie­der­keit ein­zog. Ich woll­te sa­gen, was für ein Blöd­sinn es ist, Kin­der »ver­nünf­tig« wer­den zu las­sen, in­dem man Fil­me zeigt, in de­nen ein Kind ein Spar­schwein zur Bank bringt oder in de­nen der Be­ruf des Fri­seurs er­klärt wird. Ich woll­te auf­schrei­ben, wie un­glaub­lich be­knackt die Fi­gur Sam­son war und welch gro­ßer Dank ei­ner NDR-Re­dak­teu­rin für den Raus­schmiss der un­er­träg­lich zi­cki­gen Tiffy ge­bührt. Ich woll­te ein Lob auf die gute alte Zeit sin­gen, als man Kin­dern noch Raum gab, sich aus­zu­pro­bie­ren. All das woll­te ich tun. Und nun ist al­les an­ders ge­kom­men.

ich habe als kind die se­sam­stras­se im­mer bei un­se­ren nach­barn ge­se­hen. wir hat­ten kei­nen fern­se­her. der fern­se­her bei den nach­barn stand in ei­ner rus­ti­ka­len ei­chen­schrank­wand. auch et­was das wir da­mals nicht hat­ten. der fern­se­her war rie­sig. die sitz­grup­pe auf der ich sass auch. ich er­in­ne­re mich noch gut an eine der sen­dun­gen die noch in der ori­gi­nal-se­sam­stras­se spiel­te. in der sen­dung mal­te plötz­lich ein jun­ge mit ei­nem di­cken pin­sel und blau­er far­be auf die in­nen­sei­te des fern­se­hers mei­ner nach­barn buch­sta­ben. ich ge­riet in sehr gros­se pa­nik. wie soll­te ich den nach­barn die far­be auf der fern­se­her-glas­schei­be er­klä­ren? j sei dank ver­schwand die far­be kurz dar­auf wie­der.

  sued­deut­sche.de: Kom­pli­zier­te Es­sen­sein­la­dun­gen - Wir ha­ben es satt   #

ich habe eben ver­sucht bei­des zu le­sen, sie­becks re­plik und klu­tes rant, der in der über­schrift ver­linkt ist. bei bei­den bin ich mir nicht si­cher, was sie mir sa­gen wol­len oder um was es bei­den ei­gent­lich geht, aus­ser wild zu pau­scha­li­sie­ren und mög­lichst cool da­zu­ste­hen.

ab­ge­se­hen da­von glau­be ich, dass man ar­ti­kel oder po­li­ti­ker die von „uns deut­schen“ oder „den schwa­ben“ re­den, grund­sätz­lich mei­den, nicht wäh­len und vor al­lem nicht emp­feh­len oder ver­lin­ken soll­te (sie­beck hat den ar­ti­kel von hil­mar klu­te nur er­wähnt nicht ver­linkt).

pau­scha­li­sie­ren ist im­mer ganz gros­se scheis­se (was für ein wun­der­bar wi­der­sprüch­li­cher satz).

  world­crunch.com: My Fa­ther's "Evis­ce­ra­ted" Work - Son Of Hob­bit Scri­be J.R.R. Tol­ki­en Fi­nal­ly Speaks Out   #

por­trait über chris­to­pher tol­ki­en und die er­ben von j.r.r. tol­ki­ens:

The fren­zy pu­shed the Tol­ki­en fa­mi­ly's la­wy­ers to take an­o­ther look at their con­tract, which sti­pu­la­ted that the Tol­ki­en Es­tate must re­cei­ve a per­cen­ta­ge of the pro­fits if the films were pro­fi­ta­ble. With the in­cre­di­ble box of­fice fi­gu­res, the la­wy­ers for the fa­mi­ly shook the dust off the con­tract and de­man­ded their share of the pie from New Line, the Ame­ri­can pro­du­cer of the films, who had bought the mo­vie rights for Lord of the Rings and The Hob­bit. And sur­pri­se! Ca­th­le­en Blackb­urn, la­wy­er for the Tol­ki­en Es­tate in Ox­ford, re­counts iro­ni­cal­ly, "The­se hu­ge­ly po­pu­lar films ap­par­ent­ly did not make any pro­fit! We were re­cei­ving state­ments say­ing that the pro­du­cers did not owe the Tol­ki­en Es­tate a dime."

The af­fair las­ted from 2003 to 2006, and then things be­ca­me more poi­so­no­us. The la­wy­ers for the Tol­ki­en Es­tate, tho­se of the Tol­ki­en Trust, and Tol­ki­en's pu­blisher Har­per­Coll­ins de­man­ded $150 mil­li­on in da­ma­ges, as well as ob­ser­ver­s' rights on the next ad­apt­a­ti­ons of Tol­ki­en's work. A lawsu­it was ne­ces­sa­ry be­fo­re an agree­ment was re­a­ched in 2009. The pro­du­cers paid 7.5% of their pro­fits to the Tol­ki­en Es­tate, but the la­wy­er, who re­fu­ses to give a num­ber, adds that "it is too ear­ly to say how much that will be in the fu­ture."

/dar­ing­fi­re­ball.net


links vom 08.01.2013

felix schwenzel

  an­mut­und­de­mut.de: Or­pheus   #

ben_:

2013 möch­te ich für mich selbst ger­ne zu dem Jahr ma­chen, in dem ich das Netz in sei­ne Schran­ken ver­wei­se.

  cheez­bur­ger.com: Who Wore it Bet­ter?   #

das lin­ke bild hat mich sehr nach­denk­lich ge­macht.

  philipb­an­se.de: Ha­cker-Zir­kus   #

phil­ip ban­se war im zir­kus und hat­te da­nach ne idee.

  netz­po­li­tik.org: Phil­ipp Rös­ler: FDP hat ACTA ver­hin­dert   #

hihi.

  rie­sen­ma­schi­ne.de: Was bleibt   #

kath­rin pas­sig:

Die Lö­sung des Pro­blems kommt zur Ab­wechs­lung aus Ös­ter­reich: Me­mo­ry Of Man­kind bie­tet ge­nau den von uns her­bei­ge­wünsch­ten Ser­vice und brennt zum Preis von 153 Euro al­les Wich­ti­ge auf Ton­ta­feln, die dann im Salz­berg von Hall­statt ge­sta­pelt wer­den. Die Ta­feln sind ein paar hun­dert­tau­send Jah­re halt­bar, und "der Ort des Ar­chi­ves liegt hoch ge­nug, um bei An­stieg des Mee­res­spie­gels nicht ge­flu­tet zu wer­den und da­mit sich bei Eis­zei­ten die Glet­scher­ero­si­on nicht stark aus­wirkt."

  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: (1254)   #

GANZ GROS­SER FAN!

  crack­a­jack.de: How To Pick a Po­cket   #

rené:

Ver­gan­ge­ne Wo­che ging die­ses her­vor­ra­gen­de Por­trait vom New Yor­ker über Apol­lo Rob­bins, dem welt­bes­ten Ta­schen­dieb, durch die Blogs. Jetzt ha­ben sie ein Vi­deo dazu on­line ge­stellt, in dem der Mann sei­ne Tricks ver­rät.

  surf­guard.word­press.com: Fried­rich's Law: Ein Vor­schlag   #

surf­guard:

Ich schla­ge des­halb ana­log zu God­win's Law hier­mit Fried­rich's Law vor:

Wer als Ver­tre­ter des Staa­tes in ei­ner Ver­hand­lung vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ar­gu­men­tiert, die Bür­ger soll­ten dar­auf ver­trau­en, der Staat wer­de das an­ge­grif­fe­ne Ge­setz nicht in ver­fas­sungs­wid­ri­ger Wei­se nut­zen, der hat die Ver­hand­lung mit so­for­ti­ger Wir­kung ver­lo­ren.

  thi­sis­not­porn.net: Ge­or­ge Cloo­ney   #

kin­der­bild von ge­or­ge cloo­ney. er­staun­lich, die bei­fah­re­rin hat ihn so­fort er­kannt.

  t3n.de: CCC-Mann Pe­ter Gla­ser: „So­zia­le Net­ze wer­den sich in Lan­ge­wei­le auf­lö­sen“   #

pe­ter gla­ser:

Na­tür­lich kann ich sa­gen: Der Wald über­for­dert mich mit sei­nen Mil­li­ar­den an Na­deln und Blät­tern, ich kann ja nur ei­nen Bruch­teil an­schau­en. Ich kann aber auch ganz ein­fach in den Wald ge­hen und mich er­ho­len.

  blog.svenk.de: Die Wo­chen­show   #

ur­laub auf sper­ma (liegt nörd­lich von lüm­mel).


links vom 07.01.2013

felix schwenzel

  flickr.com/whi­te­house: P051112PS-0224   #

pete sou­za, der leib­fo­to­graf von ba­rack oba­ma, hat ein paar sei­ner lieb­lings­bil­der des jah­res 2012 raus­ge­sucht und kom­men­tiert. das flickr-set um­fasst 84 bil­der. das bild hier fand ich auch her­aus­ra­gen. ex­trem vie­le her­vor­ra­gen­de fo­tos.

  gun­nar­gel­ler.de: Buon com­p­le­an­no, Adria­no   #

gun­nar gel­ler schreibt sehr aus­führ­lich über adria­no ce­len­ta­no:

75 Jah­re alt wird er heu­te. Ein An­lass, um mei­nen Adria­no-Ce­len­ta­no-Eh­ren­ret­tungs­ver­such noch ein­mal vor­zu­kra­men. Der Mai­län­der Mu­si­ker hat mehr zu bie­ten als „Az­zur­ro“ und mit­tel­mä­ßi­ge, mi­se­ra­bel syn­chro­ni­sier­te Film­ko­mö­di­en: Un­men­gen gran­dio­ser, hym­nisch-stamp­fen­der Lie­der, ir­gend­wo zwi­schen ita­lie­ni­schen Folk-Tra­di­tio­nen und Six­ties-Beat.

  faz.net/aus-dem-ma­schi­nen­raum: Aus dem Ma­schi­nen­raum: Die ganz nor­ma­le Un­ter­wan­de­rung des Net­zes   #

con­stan­ze kurz über die haupt­schlag­adern un­se­rer ge­sell­schaft:

Die gro­ßen Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zer­ne be­trei­ben kom­ple­xe In­fra­struk­tu­ren, de­ren Be­stand­tei­le sie welt­weit bei Hard- und Soft­ware­an­bie­tern ein­kau­fen. Es sind ne­ben Mil­lio­nen Ki­lo­me­tern Ka­bel, Da­ten­zen­tren und Mo­bil­funk­zel­len in ers­ter Li­nie so­ge­nann­te Rou­ter und Swit­ches für Te­le­fo­nie- und Da­ten­strö­me.

  zeit.de: Ar­chi­tek­tur-Fo­to­gra­fie: Un­heim­li­che Wohn­zel­len   #

/riv­va

  zeit.de: Spi­ri­tua­li­tät: Die fal­sche Rück­kehr zur Re­li­gi­on   #

tan­ja dückers:

Der Zweif­ler, der Su­chen­de bleibt mensch­lich. Er gibt zu, nicht al­les zu wis­sen, er braucht nicht ge­gen an­de­re vor­zu­ge­hen. Er fühlt sich von ih­nen nicht be­droht, weil er we­der Grals­hü­ter noch ei­fern­der Mis­sio­nar ist. "Gott" oder was auch im­mer wir hier­für ein­set­zen mö­gen, mag all­wis­send sein, wir Men­schen sind es nie, und nicht ein­mal die Nähe zu ei­nem so­ge­nann­ten Ab­so­lu­ten tut uns gut. Das Ab­so­lu­te liegt uns nicht, es ist nicht un­se­re Liga, wir soll­ten die Fin­ger da­von las­sen.

/ri­chard gleim

  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Street View des Ta­ges: Der alte Mann und sein Mehr   #

die­ses bei­na­he su­rea­lis­ti­sche street­view­fo­to ist kla­re evi­denz, dass auch un­end­lich vie­le af­fen an schreib­ma­schi­nen ir­gend­wann ei­nen gross­ar­ti­gen text schrei­ben.


links vom 04.01.2013

felix schwenzel

  you­tube.com: Nicht nach­ma­chen E01 ZDF­neo (län­ge­re Fol­ge)   #

re­la­tiv wit­zi­ges, ziem­lich al­ber­nes sa­chen in die luft ja­gen mit wi­gald bo­ning und bern­hard ho­ë­cker, ge­fun­den bei herm. herm nennt das „Groß­ar­ti­ges De­s­truc­tain­ment“.

  the­eu­ro­pean.de: Die Sen­dung mit der Maus   #

in­ter­view mit ar­min mai­wald zur sen­dung mit der maus, ei­ner der we­ni­gen sen­dun­gen im deut­schen fern­se­hen, die ix mir re­gel­mäs­sig an­se­he:

Bei al­len Fra­gen, die uns er­rei­chen, re­cher­chie­ren wir so lan­ge, bis der Arzt kommt - und wirk­lich sehr sau­ber! Ei­gent­lich eine jour­na­lis­ti­sche Grund­re­gel, die aber heu­te nicht mehr mo­dern ist. Wir las­sen Be­für­wor­ter und Geg­ner zu Wort kom­men und wir ver­su­chen, aus je­der Fra­ge auch eine span­nen­de Ge­schich­te zu ma­chen, da­mit uns die Kin­der nicht weg­lau­fen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: ba­by­fin­ger   #

[nach­trag 05.01.2013]
hier war ei­gent­lich das bild ei­nes ba­bys, das bei ei­nem kai­ser­schnitt aus dem mut­ter­leib her­aus die hand des arz­tes greift ver­linkt (über das der spie­gel hier be­rich­tet). jetzt ist dort lei­der nur noch ein 404-feh­ler zu se­hen. ver­mut­lich wur­de das bild we­gen ur­he­ber­rechts­ge­döns ent­fernt. in­ter­es­sant wie der spie­gel ver­sucht die ur­he­ber­rechts­ge­döns­fra­gen mit ei­nem screen­shot der face­book­sei­te des ur­he­bers zu um­schif­fen.


links vom 03.01.2013

felix schwenzel

  ne­wyor­ker.com: A pick­po­cke­t's tale / The spec­ta­cu­lar thefts of Apol­lo Rob­bins   #

gross­ar­ti­ges, lan­ges por­trait des ta­schen­diebs und zau­ber­künst­lers apol­lo rob­bins von adam green. /kott­ke.org

  ta­ges­spie­gel.de: Der Le­ser hat Recht: Der Nim­mer­mü­de   #

gran­dio­ser quatsch den bernd mat­thies da über wolf schnei­der schreibt. mei­ne lieb­lings­stel­le:

Schnei­ders 28 Bü­cher sind in vie­le Spra­chen über­setzt und mil­lio­nen­fach ver­brei­tet wor­den - am be­kann­tes­ten zwei­fel­los „Deutsch für Pro­fis“ und „Deutsch für Ken­ner“ [...].

wer über­setzt denn „Deutsch für Pro­fis“ oder „Deutsch für Ken­ner“ in „vie­le Spra­chen“? vor al­lem in wel­che spra­chen? nie­der­län­disch?

Ne­der­lands voor pro­fes­sio­nals door Wolf Schnei­der?

[nach­trag 04.01.2013]
wenn man beim ame­ri­ka­ni­schen ama­zon.com nach wolf schnei­der bü­chern sucht, fin­det man­ei­ne ein­zi­ge über­set­zung ei­nes schnei­der-bu­ches („über­all ist ba­by­lon“). das buch hat aus­ser­dem nicht deutsch, son­dern die stadt als the­ma.

  su­per­markt­blog.com: Rewe und die Er­näh­rungs­e­so­te­rik von “Bes­ser le­ben"   #

peer scha­der fragt:

Wie­so stülpt sich die zweit­größ­te Su­per­markt­ket­te des Lan­des eine Wer­be­kam­pa­gne über, die bloß aus hoh­len Eso­te­rik-Phra­sen be­steht?

bei mir wirkt die wer­bung: ich gehe schon lan­ge nicht mehr zu rewe. ich hab jetzt real.

  hackr.de: live.hackr: Lazy Blog Ep. 15 re­vi­si­ted   #

mar­kus spath:

der Ap­pell von Spree­blick das Web 2013 zu­rück­zu­er­obern bie­tet ei­ni­ges an Stoff. Die For­de­rung ist wie alle an­de­ren For­de­run­gen nach Blogs, Of­fen­heit und Frei­heit na­tür­lich gut ge­meint, aber schlecht durch­dacht (und schwankt vom vibe her zwi­schen gross­vä­ter­li­cher sen­ti­men­ta­li­tät und dra­ma­ti­scher hy­per­bel; nur als bei­spiel: schon der ers­te satz - Vor­bei die Zei­ten, in de­nen für die Öf­fent­lich­keit ge­dach­te In­hal­te im öf­fent­li­chen Raum - dem Web näm­lich - statt­fan­den, wo sie in den meis­ten Fäl­len von al­len In­ter­net-Nut­zern ge­fun­den, ge­se­hen, ver­linkt und kom­men­tiert wer­den konn­ten. - trieft vor apo­ka­lyp­ti­schem pa­thos, ist aber völ­lig aus der luft ge­grif­fen. was ist vor­bei und seit wann? was kann nicht mehr ge­fun­den, ge­se­hen, ver­linkt und kom­men­tiert wer­den?

  da­maschke.de: Of­fi­zier­spa­tent ver­kau­fen   #

gies­bert da­maschke:

Bei der Lek­tü­re ei­nes vik­to­ria­ni­schen Ro­mans stößt man im­mer wie­der dar­auf, dass eine der han­deln­den Fi­gu­ren ihr „Of­fi­zier­spa­tent ver­kauft“, um zu den drin­gend be­nö­tig­ten li­qui­den Mit­teln zu ge­lan­gen. Ich habe mich im­mer ge­fragt, was das ei­gent­lich ge­nau hei­ßen soll, war aber nie hin­rei­chend neu­gie­rig, um das ein­mal nach­zu­schla­gen.

und dann schlägt er es nach und schreibt auf was er her­aus­ge­fun­den hat.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Help yours­elf   #

  cheez­bur­ger.com: Van Gogh: The Ori­gi­nal Hips­ter   #


links vom 02.01.2013

felix schwenzel

  fern­seh­le­xi­kon.de: Das deut­sche Fern­se­hen wird 60 — War­um es ge­schei­tert ist   #

mi­cha­el reufsteck über das elend des deut­schen fern­se­hens:

Ei­ner der Grün­de, war­um hier im Blog so we­nig pas­siert, ist, dass ich es schlicht kaum noch er­tra­gen kann, mir das Fern­seh­pro­gramm an­zu­se­hen, über das ich dann schrei­ben wür­de. Es lang­weilt mich, mir so­ge­nann­te „neue“ Sho­w­ideen an­zu­se­hen, die ers­tens nur eine Ab­wand­lung von Be­währ­tem sind und zwei­tens so strom­li­ni­en­för­mig, dass es schwer­fällt, über­haupt eine Mei­nung zu ent­wi­ckeln. Es nervt mich, neue Se­ri­en zu be­spre­chen, die dann doch nur ma­xi­mal sechs Wo­chen im Pro­gramm sind und dann ab­ge­setzt wer­den. Und es kotzt mich an, aus dem Ge­nuss ei­ner Sen­dung rüde her­aus­ge­ris­sen zu wer­den, weil mit­ten in der Sze­ne die Wer­bung kommt, ein Pro­gramm­hin­weis ein­ge­blen­det wird oder die sen­ti­men­ta­le Schluss­sze­ne ab­ge­ris­sen wird, weil der Split­screen-Ab­spann mich auf den nächs­ten Block­bus­ter hin­weist.

  zeit.de: So­zia­les Ex­pe­ri­ment: Ma­ria und Jo­sef in Neu­kölln   #

ich hab den text in dem zwei zeit-jour­na­lis­ten sich als ob­dach­lo­se ver­klei­den und be­schrei­ben wie men­schen in neu­kölln (im vor­jahr im tau­nus bei frank­furt) auf ihre hil­fe­ge­su­che re­agie­ren üb­ri­gens ger­ne ge­le­sen. so wie ich da­mals auch gün­ter wall­raff ger­ne ge­le­sen habe. im ge­gen­teil zu caro sehe ich das auch nicht als in­sze­nier­te rea­li­tät, son­dern als eine le­gi­ti­me form der re­por­ta­ge.

wo­vor man sich na­tür­lich (im­mer) hü­ten soll­te, sind ver­all­ge­mei­ne­run­gen oder ver­ein­fach­te schluss­fol­ge­run­gen. ich fand das ha­ben na­di­ne ahr und hen­ning suß­e­bach ganz gut hin­be­kom­men.

  fu­ckye­ah­ste­phen­fry.tumb­lr.com: „Most of all, Twit­ter frees me from any ob­li­ga­ti­on to talk to the press.“   #

das hat ste­phen fry in ei­nem zei­tungs­in­ter­view (im märz des ver­gan­ge­nen jah­res) ge­sagt:

Most of all, Twit­ter frees me from any ob­li­ga­ti­on to talk to the press. Sin­ce I have more fol­lo­wers (and I ho­nest­ly don't mean this in a bo­astful way) that the num­bers who buy the Times, Te­le­graph, Guar­di­an, FT and In­de­pen­dent com­bi­ned - it me­ans I can tell every pu­bli­ci­ty per­son on every film, TV pro­ject, book etc. that I work on that I sim­ply never ever do print in­ter­views. Ever.

It is a who­le pain, ter­ror and hor­ror gone from my life.

ab­ge­se­hen da­von ist das zei­tungs­in­ter­view sehr le­sens­wert, wie ei­gent­lich fast al­les was ste­phen fry so von sich gibt.

  ant­je­sch­rupp.com: Es geht nicht um ver­letz­te Ge­füh­le   #

ant­je schrupps stär­ke ist, die wahr­neh­mung von miss­stän­den zu schär­fen. hier nimmt sie eine „Ar­gu­men­ta­ti­ons­fi­gur im Zu­sam­men­hang mit Kri­tik an se­xis­ti­schen oder ras­sis­ti­schen Vor­fäl­len“ aus­ein­an­der, die PR-flos­kel, dass es nie die ab­sicht von wa­sauch­im­mer war, „die Ge­füh­le der Zu­schau­er zu ver­let­zen oder gar frau­en­feind­lich zu wir­ken“:

Denn der Ver­weis auf die an­geb­lich ver­letz­ten Ge­füh­le der Kri­ti­ker_in­nen ist kei­nes­wegs ein Ent­ge­gen­kom­men, wie es den An­schein er­weckt, son­dern ganz im Ge­gen­teil die Ver­wei­ge­rung ei­ner ernst­haf­ten Aus­ein­an­der­set­zung. Es wird näm­lich so ge­tan, als sei der Grund für die Kri­tik die sub­jek­ti­ve Be­find­lich­keit der­je­ni­gen, die die Kri­tik vor­brin­gen. So als sei­en sie ir­gend­wie be­son­ders emp­find­lich. Groß­mü­tig ist man dann be­reit, auf die­se zart be­sai­te­ten Men­schen Rück­sicht zu neh­men - und kon­stru­iert ne­ben­bei eine Op­fer­grup­pe, der man dann gön­ner­haft ein biss­chen ent­ge­gen kommt.

sehr be­ein­dru­ckend ar­gu­men­tiert und ver­bei­spielt.

  jens­best.net: Sind wir alle Idio­ten?   #

jens best phi­lo­so­phiert über öf­fent­li­che räu­me. in­halt­lich ist das teil­wei­se sehr le­sens­wert und an­re­gend, auch wenn der ton­fall des ar­ti­kels star­ke aus­schlä­ge an mei­nem schwach­sinns-de­tek­tor ver­ur­sacht.

  truth­dig.com: Se­na­te Pre­ser­ves Swee­ping Sur­veil­lan­ce Powers   #

alex­an­der reed kel­ly:

In a fu­rious ar­tic­le on the bill’s re­ne­wal, Glenn Green­wald re­minds us that while cam­paig­ning for the pre­si­den­cy in 2008, Oba­ma vo­wed to fi­li­bus­ter “any bill” that re­troac­tively im­mu­ni­zed te­le­com­mu­ni­ca­ti­on com­pa­nies and the Bush ad­mi­nis­tra­ti­on for their col­lu­si­on in the NSA’s war­rant­less ea­ves­drop­ping pro­gram. Months la­ter he bro­ke that pro­mi­se, and in fact vo­ted against the fi­li­bus­ter when other se­na­tors pro­po­sed it.

sach­zwän­ge (ger­ne auch vor­geb­li­che sach­zwän­ge) sind der tod von wahl­kampf­ver­spre­chen.

  ars­tech­ni­ca.com: Face­book pri­va­cy vio­la­ti­ons: bla­me the set­tings or the eti­quet­te?   #

ca­sey john­s­ton:

One of Face­book’s own for­mer di­rec­tors en­coun­te­red the poin­ty end of the sharp stick that is the so­cial net­work’s pri­va­cy con­trols, ac­cor­ding to BuzzFeed. Ran­di Zu­cker­berg is the for­mer mar­ke­ting di­rec­tor of Face­book and foun­der Mark Zu­cker­berg’s sis­ter. She had a pri­va­te pho­to of hers re­pos­ted to a Twit­ter feed by a fri­end of a fri­end who did not rea­li­ze the shared pho­to was, in fact, not for pu­blic con­sump­ti­on.

ich fin­de das wit­zig, dass selbst ehe­ma­li­ge top­ma­na­ger von face­book die pri­vat­sphä­ren­ein­stel­lun­gen von face­book nicht ka­pie­ren.

  drmut­ti.word­press.com: Das Kind­lein in der Krip­pe   #

dr. mut­ti nimmt ei­nen text im ta­ges­spie­gel von chris­ti­ne brinck gran­di­os aus­ein­an­der.

  kat­rin­schus­ter.de: Die Ab­schaf­fung des Zu­falls durch D.   #

kei­ne di­rek­te buch­kri­tik son­dern die er­zäh­lung der um­stän­de ei­ner buch­kri­tik. so­was lese ich für mein le­ben gern.

  tech­crunch.com: Face­boo­k's High-Sta­kes Po­ker Game   #

an­to­ne john­son, un­ter an­de­rem ehe­ma­li­ger jus­ti­zi­ar bei my­space, zeigt wel­che ju­ris­ti­schen pro­ble­me auf face­book mit „poke“ zu­kom­men könn­ten und was das al­les mit der un­ter­neh­mens­grös­se zu tun hat.

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Ver­arsch mich doch (5)   #

der kiez­neu­ro­ti­ker hat sich „im In­ter­net bei Even­tim Kar­ten be­stellt“. und fühlt sich ver­arscht.

  cap­tain­cor­leo­ne.com: „Ich kann sie nicht ver­ste­hen.“   #

gui­do cor­leo­ne über die kil­ler­ap­pli­ka­ti­on von licht­spiel­häu­sern.

  bo­ing­bo­ing.net: Han­ging jel­ly­fi­sh lights   #

habe ich gleich auf die lis­te der din­ge ge­setzt, die ich un­be­dingt mal f mi­nen prat­ge­brauch pla­gie­ren möch­te.

  bo­ing­bo­ing.net: Ein­stein au­dio   #

mir fiel nichts an­de­res ein als das wort „nied­lich“ als ich al­bert ein­steins stim­me und eng­li­schen ak­zent hör­te. sehr un­an­ge­bracht, ich weiss.

  simp­le­sa­chen.de: Ex­per­ten­mei­nung   #

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: A pony for Christ­mas   #

  kott­ke.org: Su­per­he­roes and vil­lains in histo­ry   #

  neil-gai­man.tumb­lr.com: 99 Life Hacks to make your life ea­sier!   #


gut abgehangene links am heiligmorgen

felix schwenzel

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.word­press.com: Star­ke Bil­der   #

mu­ri­el sil­ber­streif:

Der CSU-Po­li­ti­ker Gün­ther Beck­stein sag­te:

Theo­lo­gisch hat Frau Mi­nis­te­rin Schrö­der recht: Gott steht über den Ge­schlech­tern. Aber emo­tio­nal ist das nicht mei­ne Welt; für mich ist es wich­tig, dass Gott ein rie­si­ges Ge­mächt hat.

  simp­le­sa­chen.de: Die Ni­vel­lie­rung der Wel­ten   #

hae­kel­schwein zeigt wie klein ni­ve­liert die welt ge­wor­den ist und was für fol­gen das mit­un­ter hat:

Na­tür­lich gab es all die­se Din­ge, nur be­kam man auf dem Lan­de we­nig da­von mit. Das Le­ben dreh­te sich um die Be­lan­ge der un­mit­tel­ba­ren Um­ge­bung. Man abon­nier­te zwar eine Lo­kal­zei­tung, denn da­mals gab es auch noch kein Klo­pa­pier, aber die war arm an Bou­le­vard­the­men und Lu­xus­wer­bung.

Heu­te ist auch dem Ärms­ten klar, wel­che Kon­sum­chan­cen er ver­passt. Das Fern­se­hen häm­mert ihm un­ab­läs­sig ein, was er sich kau­fen könn­te, wenn er könn­te.

  guar­di­an.co.uk: Are TV chef­s' re­cipes good for you? See how they compa­re to re­a­dy me­als   #

ich bin ja im­mer skep­tisch wenn zei­tun­gen schrei­ben „laut ei­ner stu­die von din­gens“:

Su­per­mar­ket re­a­dy me­als are of­ten he­alt­hi­er than TV chef­s' re­cipes, ac­cor­ding to a stu­dy pu­blished by the Bri­tish Me­di­cal Jour­nal (BMJ).

an­de­rer­seits schrei­ben hier der guar­di­an und das bri­ti­sche me­di­zi­ni­sche jour­nal. dann wie­der­um, weil mir die an­mer­kun­gen des guar­di­an zum salz­ge­halt der ge­rich­te der kö­che spa­nisch vor­ka­men, las ich in der ori­gi­nal­stu­die, dass „the fin­dings for salt should be in­ter­pre­ted with cau­ti­on.“ das macht der guar­di­an aber nicht.

ein elend, wenn jour­na­lis­ten sich ans stu­di­en­in­ter­pre­tie­ren ma­chen.

  spie­gel.de: Cin­dy aus Mar­zahn: "New York Times" por­trä­tiert deut­schen Co­me­dy-Star   #

war­um ver­lin­ken die stöl­pel ei­gent­lich die ori­gi­nal­ge­schich­te nicht?

(die über­schrift lau­te­te am 22.12 »"New York Times" por­trä­tiert deut­schen Co­me­dy-Star«. mitt­lerwei­el lau­tet sie »Eben noch im Net­to, jetzt schon in der "New York Times"«)

  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Wär­me schen­ken   #

nes­sy:

Ich gehe je­den Tag an die­sem Ge­schäft vor­bei. Das La­ger ge­hört ei­nem jun­gen Mann, der nachts dort schläft; nach La­den­öff­nung rückt er fünf Me­ter wei­ter und setzt sich auf sei­ne De­cken. Die­ser Tage, an de­nen es kalt ist und reg­net, legt er sich tags­über zwei De­cken über den Kör­per, die Bei­ne sind meist zur Brust ge­zo­gen, ein Papp­be­cher für Mün­zen klemmt zwi­schen sei­nen Knien.

  de­sign­ta­ge­buch.de: Als das WWW lau­fen lern­te   #

screen­shots von vie­len al­ten web­sei­ten. achim schaff­ri­na:

Die in­ter­es­san­tes­ten und skur­rils­ten Start­sei­ten/Home­pages habe ich in ei­ner Samm­lung zu­sam­men­ge­tra­gen - ein klei­nes Stück In­ter­net­ge­schich­te. Klas­si­ker wie Goog­le, Mi­cro­soft und Ya­hoo! sind eben­so da­bei wie Start­sei­ten be­kann­ter deut­scher Un­ter­neh­men oder In­sti­tu­tio­nen, die man in die­ser Form noch nicht zu Ge­sicht be­kom­men hat.

die man in die­ser form noch nicht zu ge­sicht be­kom­men hat? rich­tet sich das de­sign­ta­ge­buch aus­schliess­lich an le­ser un­ter 30?

  flickr.com/x-ray_del­ta_one: 1956 ... Bra­zi­lia   #

un­fass­bar.

  taz.de: Idee der Pi­ra­ten: Ber­lin brüs­kiert Daim­ler   #

se­bas­ti­an hei­ser:

Die Stra­ße an der neu­en Ver­triebs­zen­tra­le [von Mer­ce­des-Benz] wird nach Edith Kiss be­nannt, die als Zwangs­ar­bei­te­rin für den Kon­zern ar­bei­ten muss­te.

  hirn­re­kor­der.de: Top 10 TV Shows 2012   #

bei den ers­ten bei­den stim­me ich zu.

  bo­ing­bo­ing.net: My fa­vo­ri­te press re­lease (1994)   #

Dear Mr. Frau­en­fel­der,

Blah, blah blah blah blah Cyan blah Blah blah Myst blah Blah. BLAH! Blah blah blah blah blah blah blah blah, blah blah blah blah. [...]

  frei­tag.de: Der Koch ? War­um ver­brennt man sich gern mal den Mund?   #

frisch ka­ra­me­li­sier­ter zu­cker ist aber auch wirk­lich sehr heiss.

  frei­tag.de: Das Kaf­fee­haus als zwei­te Hei­mat   #

der mensch der das schrob kennt of­fen­bar kaf­fee­haus­ket­ten wie star­bucks¹, bal­zac oder (kein scherz) mc­do­nalds nicht. kaf­fee­häu­ser ster­ben nicht, sie ver­än­dern nur ihr aus­se­hen und die eine oder an­de­re funk­tio­na­li­tät.

1) ge­ra­de star­bucks wirbt ziem­lich ag­gres­siv mit ei­ner ab­wand­lung des ti­tels der ko­lum­ne: star­bucks sieht sich als „third place bet­ween work and home“.


links vom 20.12.2012

felix schwenzel

  das­nuf.de: Ich habe ei­nen Freund, der ist Netz­werk-Ad­mi­ni­st­a­tor   #

hihi. sehr schö­ne er­gän­zung dazu: xkcd er­klärt wie man zum „com­pu­ter-ex­per­ten“ wird.

  me­tro­naut.de: Jah­res­rück­blick: Die 25.000-Euro-Kam­pa­gne - der Waf­fen­in­dus­trie das Fürch­ten ge­lehrt   #

john f. ne­bel über die kam­pa­gne des zen­trums für po­li­ti­sche schön­heit ge­gen den „Pan­zer­kon­zern“ krauss-maf­fei weg­mann.

  me­tro­naut.de: Deut­sche Tris­tesse   #

john f. ne­bel zeigt ein paar bil­der von froll­ein2007. die sind wirk­lich sehr toll und trist.

  car­ta.info: Frau­en & Blogs: Die Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät   #

vera bun­se über frau­en und blogs und die rück­kehr zur nor­ma­li­tät. nor­mal? re­agie­ren vie­le nicht ag­gres­siv auf das wort „nor­mal“? ich habs auf je­den fall ger­ne ge­le­sen.


links vom 19.12.2012

felix schwenzel

  face­book.com: fe­lix schwen­zels in­sta­grams   #

mar­cel weiss will ein in­sta­gram­fo­to von mir bei in­sta­gram kau­fen. um den gag zu ver­ste­hen hilft es die zwei klei­nen wut­aus­bü­che von mar­cel weiss zum the­ma in­sta­gram-AGB zu le­sen: Deut­sche Jour­na­lis­ten und das Web am Bei­spiel In­sta­gram und Än­de­run­gen der ToS von In­sta­gram sind halb so wild.

  crack­a­jack.de: In­sta­gram is sel­ling your Pics Ya­da­ya­da   #

rené wal­ter über die auf­re­gung über die neu­en AGB von in­sta­gram:

Das In­ter­net rennt heu­te mal wie­der im Kreis, fuch­telt mit den Ar­men und schreit rum. Ich bin da im­mer ein biss­chen pein­lich be­rührt.

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo: Der Be­griff Gra­tis­men­ta­li­tät ist Un­sinn   #

hihi, sa­scha lobo hat ne for­mu­lie­rung am iro­nie­be­auf­trag­ten vor­bei­ge­schmu­gelt:

Welt­kon­zer­ne wie Goog­le, Face­book und SPIE­GEL ON­LINE ver­die­nen ihr Geld mit Leis­tun­gen, die der Nut­zer nur in­di­rekt be­zahlt.

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Film­riss in der Schön­hau­ser   #

die vi­deo coll­ec­tion in der schön­hau­ser al­lee macht zu.

Zwan­zig Jah­re lang hat die Vi­deo­thek die Prenz­lau­er Ber­ger auch mit Fil­men ab­seits des Main­streams ver­sorgt. Durch ein ver­än­der­tes Frei­zeit­ver­hal­ten der Men­schen und di­rek­te Kon­kur­renz in der Nach­bar­schaft sei es in den letz­ten Jah­res aber im­mer schwie­ri­ger ge­wor­den, mit dem Ver­lei­hen von Fil­men Geld zu ver­die­nen, meint Puhl­mann. Zu­dem feh­le in Prenz­lau­er Berg mit den Stu­den­ten mitt­ler­wei­le eine si­che­re Kund­schaft. „Un­se­re Schlie­ßung ist da­mit end­gül­tig - wir su­chen kei­nen al­ter­na­ti­ven Stand­ort", so der Ge­schäfts­füh­rer. „Letzt­end­lich sind wir ein Wirt­schafts­un­ter­neh­men."

ich bin in den letz­ten mo­na­ten nicht mehr hin­ge­gan­gen, weil ers­tens das DVD-lauf­werk in mei­nem mac­book zickt und zwei­tens weil ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en bes­ser im netz zu se­hen sind. aus­ser­dem wohn ich da seit nem mo­nat gar nicht mehr.

  scrip­ting.com: Home­land fi­na­le was gre­at!   #

  hirn­re­kor­der.de: Home­land Fi­na­le Di­s­ap­points   #

  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Komm­t's auf die Län­ge an?   #

na­tür­lich nicht.