drin­nen und draus­sen

felix schwenzel

charles bu­kow­ski über kaf­ka:

kaf­ka war […] kein üb­li­cher In­tel­lek­tu­el­ler mit ei­nem kri­ti­schen Blick. Kaf­ka war ein gott­ver­damm­ter klei­ner An­ge­stell­ter, der ein gott­ver­dammt mick­ri­ges Le­ben hat­te und dar­über schrieb — den Traum und den Irr­sinn.[…] Der Schat­ten, der Traum, der Stumpf­sinn. […] Kaf­ka ist al­les.

ich habe das, ich gebe es zu, kürz­lich, als ich leicht an­ge­trun­ken nach hau­se kam, zum ein­schla­fen ge­le­sen. un­ter al­ko­hol-ein­fluss, kurz vor dem ein­schla­fen ist bo­kow­ski be­son­ders ein­dring­lich. jetzt, nüch­ter­ner, im­mer noch, aber eine spur we­ni­ger.

aber was bu­kow­ski sagt ist fol­gen­des: das le­ben ist nicht draus­sen, es ist im kopf. es ist was wir dar­aus ma­chen, was wir fest­hal­ten, was und wie wir es auf­schrei­ben. das le­ben ist kei­ne re­por­ta­ge, es ist au­to­bio­gra­fie.

na­tür­lich ist der letz­te satz den ich ge­ra­de schrieb, ge­nau­so blöd­sin­nig wie das ge­naue ge­gen­teil zu be­haup­ten, das le­ben sei „draus­sen“. trotz­dem. ich mag es lie­ber tex­te von leu­ten zu le­sen, die ihr in­ners­tes nach aus­sen stül­pen, als tex­te von leu­ten die ihr in­ners­tes un­er­wähnt las­sen, um ob­jek­ti­vi­tät vor­zu­täu­schen und lie­ber pseu­do­ein­fühl­sam über an­de­re die ihr in­ners­tes nach aus­sen stül­pen be­rich­ten und da­bei doch nur ihr in­ners­tes auf das in­ne­re der an­de­ren pro­je­zie­ren. ich will vom schei­tern le­sen, von wut, auch vom glück und vom ge­win­nen. aber es muss ehr­lich sein, nicht in­sze­niert, nicht pro­je­ziert.

und das ist, war­um es gross­ar­tig ist, dass je­der ein­fach ins in­ter­net schrei­ben kann. un­ter an­de­rem. das muss man sich mal vor­stel­len: bu­kow­ski und das in­ter­net. das wäre was ge­we­sen.


ein un­an­stän­di­ges an­ge­bot …

felix schwenzel

… kam heu­te per mail:

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

ich Un­ter­stüt­ze eine gro­ße Such­ma­schi­nen-Sei­te, wel­che dar­an ar­bei­tet ei­nen für Deutsch­land weit­aus ef­fek­ti­ve­ren Al­go­rith­mus als an­de­re zu ent­wi­ckeln. Der­zeit ar­bei­tet das Team un­ter vol­ler Aus­las­tung an der Um­set­zung. Ei­nes der Prin­zi­pi­en ist, dass um den Al­go­rith­mus kein Ge­heim­nis ge­macht wer­den wird so wie bei Big Goog­le. Wir kön­nen weit über die Su­che nach blo­ßen Zei­chen­ket­ten oder die Ab­fra­ge ei­ner Da­ten­bank hin­aus­ge­hen. Man kann sa­gen, dass die Su­che auf der Er­stel­lung ei­nes of­fe­nen as­so­zia­tiv neu­ro­na­len Net­zes ba­siert. Das in­ter­es­san­te ist, dass se­man­ti­sche Ka­te­go­rien auf­grund des Con­tents au­to­ma­tisch selbst er­stellt wer­den und eine Zu­ord­nung we­sent­lich er­leich­tert. Die­se In­ter­pre­ta­ti­ons­hy­po­the­sen füh­ren zu tat­säch­lich bes­se­ren Such­ergeb­nis­sen als es der­zeit Hai­ka, Power­set, Goog­le oder auch Search­m­on­key und Free­ba­se bie­ten kön­nen.

Letzt­lich be­sin­nen wir uns da­bei auf das zu­rück, was ei­gent­lich die Idee hin­ter ei­ner Such­ma­schi­ne ist. Die Su­che nach In­for­ma­tio­nen an­hand von In­halt.

Ich bin auf der Su­che für die­sen neu­en gro­ßen Dienst Blog­ger zu fin­den, die ei­nen Blog­bei­trag schrei­ben der Un­ge­kenn­zeich­net ist. Der Bei­trag kann kurz oder lang sein, Sie kön­nen ein Vi­deo und ein Link ein­bin­den dazu ein klei­nen schrei­ben und fer­tig. Ich habe Ihr Blog aus­ge­wählt, weil es In­ter­es­sant ist und es zum The­ma passt. Ich nen­ne den Na­men und den Link der Sei­te in die­sem Sta­di­um noch nicht, da es der Auf­trag­ge­ber nicht so will.

Ich wür­de mich sehr freu­en wenn Sie an ei­nem Paid­pos­ting In­ter­es­se ha­ben. Dazu sen­den Sie mir ein­fach eine Ant­wort und ich tra­ge Sie ein. Wir wer­den uns mel­den so­bald wir es für an­ge­bracht hal­ten.

Fol­gen­de Din­ge müs­sen wir vor­ab wis­sen:

- Link zum Blog
- Be­su­cher­zah­len/Tag
- E-Mail Adres­se
- Preis

Mit freund­li­chen Grü­ßen,

•••••••• ••••••
Kun­den­be­treu­ung
••••••• / Agen­tur für Kom­mu­ni­ka­ti­on

ich ver­ste­he das nicht. da möch­te je­mand links auf eine neue such­ma­schi­ne kau­fen? wozu? um goog­le-juice zu be­kom­men? goog­le spamen such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung für eine such­ma­schi­ne? war­um ei­nen link und kei­nen ar­ti­kel über die tol­le neue such­ma­schi­ne? und war­um ei­nen „un­ge­kenn­zeich­ne­ten“ link? vor wem soll da was ver­steckt wer­den? ver­ste­he ich das recht, dass da je­mand da­nach fragt wer­bung nicht als sol­che zu kenn­zeich­nen? ist das nicht eine auf­for­de­rung ge­gen das wett­be­werbs­recht zu ver­stos­sen?

und dann, war­um fragt mich der herr nach dem link zu mei­nem blog, wenn er es an­geb­lich aus­ge­sucht hat, „weil es In­ter­es­sant ist und es zum The­ma passt“? passt mein logo zum the­ma? ist es mei­ne nei­gung zur fä­kal­spra­che die er zum the­ma pas­send fin­det? wozu braucht er mei­ne email­adres­se, wenn er mich per email an­schreibt? und was ich gar nicht ver­ste­he, was soll dar­an neu sein, an­hand von „In­halt“ nach „In­for­ma­tio­nen“ zu su­chen?

das schöns­te fin­de ich aber den satz „Wir wer­den uns mel­den so­bald wir es für an­ge­bracht hal­ten“. die­ser satz hat ele­ganz. so­et­was kann wirk­lich nur von ei­nem „kun­den­be­treu­er“ kom­men.

[nach­trag 20.06.2008]
das an der mail ir­gend­et­was faul war konn­te man schnell di­rekt rie­chen. spä­tes­tens seit ro­bert die sa­che auf­griff, wur­de klar, dass hier ir­gend­wer mit sei­nem email­pro­gramm und mit text­bau­stei­nen ir­gend ein schind­lu­der trieb. eben kam eine mail vom ur­he­ber die­ser mails, der den spam als „ex­pe­ri­ment“ ent­schul­di­gen woll­te:

Ich hat­te im Na­men ei­ner frei er­fun­de­nen Per­son (Mat­thi­as Ker­ner) so eine E-Mail zum The­ma Paid-Pos­ting an eine Viel­zahl von Blogs raus­ge­schickt. Sinn ist es ge­we­sen eine an­ony­me Sta­tis­tik auf mei­nem Blog web­re­gard.de zu ver­öf­fent­li­chen, wie vie­le Blogs (also ohne die­se zu nen­nen) auf so et­was in der jet­zi­gen Blogo­sphä­re dar­auf ein­ge­hen oder re­agie­ren wür­den.
[…] Nach­dem die Mails je­doch nun­mehr […] im Netz ver­öf­fent­licht wur­den mer­ke und be­fürch­te ich, dass mein Vor­ge­hen für alle Be­tei­lig­ten nicht ganz le­gi­tim war. Dar­um bre­che ich mein et­was dum­mes und schief ge­lau­fe­nes Ex­pe­ri­ment ab.

le­se­emp­feh­lung

felix schwenzel

hei­ko wer­ning über peta, „milch­leid“ und holz­klotz­mor­de.

[lie­be taz, seit die taz-blogs „re­de­signt“ wur­den, lin­ken die ar­ti­kel in al­len taz-blogs-rss-feeds auf die je­wei­li­gen rss feeds. das ist rich­tig doof. könn­te da mal je­mand re­pa­rie­ren?]


„ame­ri­can gangs­ter“ vs. „the wire“

felix schwenzel

ame­ri­can gangs­ter“ ist so ne art pre­quel zu staf­fel eins bis vier von „the wire“. „the wire“ 40 jah­re vor­her. new york statt bal­ti­more. selbst die schau­spie­ler sind zum teil die glei­chen. und „ame­ri­can gangs­ter“ fühlt sich un­ge­fähr ge­nau­so lang an wie vier staf­feln „the wire“. so­gar „wire taps“ gibts in „ame­ri­can gangs­ter“ und die ta­feln an de­nen sie die fo­tos der dro­gen­bos­se und leut­nants auf­hän­gen schei­nen aus dem sel­ben re­qui­si­ten-la­ger zu kom­men. sehr gross­ar­tig.


mach doch mal was mit tie­ren*

felix schwenzel


ge­sicht­spüm­pel

felix schwenzel

beim XDA war auch eine ge­rä­te­hal­te­rung mit da­bei. nur was macht man da­mit, wenn man gar kein auto hat?

apro­pos „püm­pel“, ei­gen­ar­tig find ich üb­ri­gens, dass jens scholz jetzt auch für bild.de schreibt.


por­tu­gie­sen-vier­tel

felix schwenzel

das por­tu­gie­sen-vier­tel in ham­burg scheint tat­säch­lich voll mit por­tu­gie­sen zu sein.


s-bahn-bäu­me

felix schwenzel

sieht aus, als wür­den die bäu­me von strom le­ben. stimmt aber nicht. in echt le­ben sie von schot­ter.


„elek­tri­zi­tät ist in deutsch­land ein milch­pro­dukt“

felix schwenzel

hab ix zu­min­dest ge­le­sen. aus­ver­se­hen. han­dy­bild­schirm und so.


grim­me, kaf­fee und fern­se­hen

felix schwenzel

statt fuss­ball hab ich nen film von lu­kas von cof­fee­andtv.de über die ver­lei­hung des grim­me on­line prei­ses ge­guckt. ähn­lich span­nend wie fuss­ball, aber ein biss­chen wit­zi­ger.

her­aus­ra­gen­des neu­es stil­mit­tel, das ich künf­tig in al­len ver­an­stal­tungs­be­rich­ten auf vi­deo se­hen möch­te, sind par­al­lel ein­ge­blen­de­te tweets im vi­deo (zu­min­dest bei be­rich­ten von ver­an­stal­tun­gen auf de­nen lobo und knü­wer tan­zen).
sehr gross­ar­tig.


XDA or­bit 2

felix schwenzel

der XDA den ix von o2 zum tes­ten be­kom­men habe tut zwar al­les, um an ein paar ecken so zu tun als sei er ein ipho­ne, schafft das aber nur ober­fläch­lich. in etwa so, wie die kin­der­lap­tops mit schwarz-weiss-LCD-bild­schirm eben kei­ne ech­ten com­pu­ter sind. trotz­dem kann der XDA ein paar din­ge die das ipho­ne noch nicht kann: GPS, cut+pas­te, mei­nen lap­top mit schnel­lem UMTS ver­sor­gen und sich um­ständ­lich mit ei­nem stift be­die­nen las­sen.

im 01blog hab ich dem ge­schenk­ten gaul ins maul ge­schaut.

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das hin­ter­stüb­chen ei­ner blog­ge­rin

felix schwenzel

ka­tia will

[…] lie­ber […] blog­ger […] por­trai­tie­ren, die tat­säch­lich „zeit­ge­schich­te schrei­ben“ und sich oben­drein da­mit ab­ge­fun­den ha­ben, wie sie aus­se­hen.

bei an­kunft und ab­fahrt hu­pen?

felix schwenzel

im ham­bur­ger ha­fen fah­ren ziem­lich gros­se kreuz­fahrt­schif­fe ein und aus. ins­be­son­de­re die schif­fe der ree­de­rei aida füh­len sich ham­burg ir­gend­wie be­son­ders ver­bun­den, be­son­ders seit sie ihre „aida-diva“ in ham­burg tau­fen liess. wenn die schif­fe in ham­burg ein­lau­fen und das „crui­se cen­ter“ an­fah­ren oder wenn sie ham­burg wie­der ver­las­sen, hu­pen die kreuz­fahrt­schiff­ka­pi­tä­ne wie au­to­fah­rer nach ei­nem fuss­ball­spiel. war­um, weiss ich nicht.

ich weiss auch nicht war­um ich nicht hupe, wenn ich mal mit dem auto ham­burg ver­las­sen, oder war­um rei­se­bus­se nicht hu­pen, wenn sie in ham­burg ein­tref­fen oder ham­burg ver­las­sen. viel­leicht weil es al­bern wirkt? oder weil dei stras­sen­ver­kehrs­ord­nung hu­pen nur zur ge­fah­ren­ver­mei­dung und an­non­cie­rung ei­nes fuss­ball­sie­ges er­laubt?

war­um also hu­pen kreuz­fahrt­schif­fe in ham­burg?

[nach­trag]
huch. das passt, auch wenns wohl mehr mit fuss­ball als mit schif­fen zu tun hat.


das le­ben der an­de­ren

felix schwenzel

thi­lo baum meint:

Im Üb­ri­gen emp­feh­le ich Men­schen, sich nicht mehr als 30 Mi­nu­ten täg­lich mit Blogs zu be­fas­sen. Das Le­ben ist drau­ßen.

für ihn ist das wahr­schein­lich ein „mü­he­los“ aus­for­mu­lier­ter „ge­stran­de­ter Ge­dan­ke“, den er ganz lo­cker ins in­ter­net „kon­den­sie­ren“ liess. für mich ist es eher ar­ro­gan­ter, über­heb­li­cher und ge­quirl­ter klug­schiss — mit der geis­ti­gen tie­fe ei­nes kuh­fla­dens.

wenn das le­ben „draus­sen“ ist, emp­fielt es sich dann zei­tun­gen, zeit­schrif­ten oder bü­cher un­ter frei­em him­mel zu kon­su­mie­ren? oder be­kommt man für den kon­sum von qua­li­täts­jour­na­lis­mus oder li­te­ra­tur noch­mal je 30 mi­nu­ten aus thi­lo baums emp­feh­lungs­ma­nu­fak­tur zu­ge­stan­den? was ist mit kunst, mit bil­dung? die wer­den ja meis­tens in welt­fer­nen el­fen­bein­tür­men be­trie­ben und ganz sel­ten, draus­sen, in der mit­te der ge­sell­schaft. über­haupt, wo ist die­ses „draus­sen“? un­ter frei­em him­mel, un­ter men­schen oder ge­nau da, wo thi­lo baum sich be­fin­det?

was rege ich mich über­haupt so auf? ich glau­be es ist die durch jede zei­le durch­schei­nen­de ar­ro­ganz. ar­ro­ganz ge­gen­über leu­ten die ihr le­ben, ihre ge­dan­ken vor sich aus­brei­ten und ins in­ter­net schrei­ben oder sich mit dem le­ben, den ge­dan­ken an­de­rer be­schäf­ti­gen. kurz: die ar­ro­ganz ge­gen­über leu­ten die un­ter an­de­rem über klei­ne elek­tri­sche kis­ten mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren.

die ar­ro­ganz, zu mei­nen, an­de­ren leu­ten emp­feh­lun­gen ge­ben zu müs­sen, ih­nen zu sa­gen was gut für ihr le­ben sei und zu im­pli­zie­ren, dass das was sie so trei­ben ja gar kein ech­tes le­ben sei. tei­le des le­bens an­de­rer schlecht ma­chen, ver­nied­li­chen, zum hob­by ab­wer­ten und als un­be­deut­sam de­kla­rie­ren. nicht dass das neu wäre. schnö­sel die ihre le­bens­auf­ga­be im schlecht­ma­chen des le­bens­stils an­de­rer ge­fun­den ha­ben gab es schon im­mer. die 68er: zu un­ge­wa­schen und zu naiv, die li­te­ra­ten: welt­fern im kaf­fee­haus statt draus­sen im rau­hen wind, der rock’n’roll: zu schmut­zig und völ­lig am ernst des le­bens vor­bei, die in­tel­lek­tu­el­len: so­wie­so an al­lem elend der welt schuld (nicht erst seit der er­öff­nung von eva her­mans emp­feh­lungs­ma­nu­fak­tur).

an­de­rer­seits la­che ich ger­ne über schnö­sel. schnö­sel die raus­ge­putzt durchs le­ben lau­fen, sich zu­frie­den im spie­gel be­trach­ten und je­dem der an ih­nen vor­bei­läuft hin­ter­her­ru­fen: „ICH BIN SOOO GEIL und ihr könnt so viel von mir ler­nen.“ nur bei thi­lo baum fällt es mir schwer. da kann ich nicht la­chen, ich kann im­mer nur den­ken, das kann der doch nicht ernst mei­nen, das ist doch so ne miss­ra­te­ne, un­lus­ti­ge, um­ge­kehr­te horst schläm­mer-num­mer?

[nach­trag 07.6.2008]
ben­ja­min bir­ken­ha­ke: „Blog­gen ist drau­ßen. Blog­gen ist wie die gro­ßen Pau­sen frü­her.“

[nach­trag 08.06.2008]
klaus jar­chow: „Den Thi­lo Baum aber in sei­nem Lauf, den wie­der­um hal­ten we­der ein Ochs noch ein Esel auf.“

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fried­bert pflü­ger vs. an­ne will

felix schwenzel

der ta­ges­spie­gel zi­tiert pe­tra pau:

Hoch lebe Fried­bert Pflü­ger, der un­fehl­ba­re Vor­sit­zen­de des staat­li­chen Rund­funk-Ko­mi­tees der CDU Ber­lin.

wuss­te gar nicht dass die hu­mor hat.


ca­sa­no­va war kam­mer­jä­ger

felix schwenzel

ich glau­be ich brau­che noch ne wei­le bis ich die frau­en ver­ste­he. oder an­ders ge­sagt: ich wer­de frau­en wahr­schein­lich nie ver­ste­hen. die bei­fah­re­rin, bei­spiels­wei­se, hat­te vor ein paar ta­gen ge­burts­tag. ich habe ihr nach lan­gem, in­ten­si­ven nach­den­ken ein — mei­ner mei­nung nach — un­wi­der­steh­li­ches ge­schenk ge­macht: ich habe ihr dru­cker­pa­tro­nen ge­kauft.

dru­cker­pa­tro­nen die fast so viel wie der dru­cker selbst ge­kos­tet ha­ben und mit de­nen sie bis in alle ewig­keit dru­cken kann. die dru­cker­pa­tro­nen sind, laut ver­käu­fer (ei­gent­lich wa­ren es zwei ver­käu­fer: sie ha­ben das gu­ter-ver­käu­fer-bö­ser-ver­käu­fer-spiel mit mir ge­spielt) un­ka­putt­bar, un­aus­tro­cken­bar und ganz be­son­ders voll und XXL-gross.

die freu­de der bei­fah­re­rin hielt sich in gren­zen. ob­wohl ich ihr zu den dru­cker­pa­tro­nen auch noch ei­nen gut­schein für ein bü­cher­re­gal (mit buch oben drauf) schenk­te. was sie aber zu mei­ner über­ra­schung zwei tage spä­ter über­glück­lich mach­te und stun­den­lang freu­den­trä­nen in die au­gen trieb, war et­was völ­lig an­de­res:

flie­gen­git­ter! zwei stück für 1,75 € vom grab­bel­tisch bei aldi. noch nie habe ich die bei­fah­re­rin so glück­lich ge­se­hen, wie nach der mon­ta­ge der flie­gen­git­ter. end­lich kann sie abends im bett lie­gen und da­bei bei ein­ge­schal­te­tem licht ge­schenk­te oder selbst­ge­kauf­te bü­cher le­sen. end­lich kön­nen wir bei ge­öff­ne­tem fens­ter zu abend es­sen. bis­her war die bei­fah­re­rin näm­lich der fes­ten über­zeu­gung, dass das un­ge­zie­fer in tau­send­fa­cher aus­füh­rung vor den fens­tern lau­ert und beim ers­ten zei­chen von licht die woh­nung be­tritt um sie zu quä­len.

die­se furcht wur­de nun durch die flie­gen­git­ter be­siegt. mer­ke: es sind nicht dru­cker­pa­tro­nen oder schu­he die frau­en wirk­lich glück­lich ma­chen, son­dern flie­gen­git­ter.


die­ter wie­fel­spütz vs. mi­chel fried­man

felix schwenzel

die­ter wie­fel­spütz war mir nie son­der­lich sym­pa­thisch. im ge­gen­teil. nicht nur das bild, son­dern auch sei­ne ant­wor­ten auf bei­spiels­wei­se ab­ge­ord­ne­ten­watch lös­ten bei mir hin und wie­der tie­fe aver­sio­nen aus. eben habe ich ein in­ter­view von wie­fel­spütz mit mi­chel fried­man auf watch­ber­lin ge­se­hen. und ich muss zu­ge­ben, wie­fel­spütz hat bei mir sym­pa­thien aus­ge­löst. wie er sich ge­gen den brül­len­den fried­man zu wehr setzt:

„wenn wir ein in­ter­view ma­chen …“ — „wir füh­ren ein ge­spräch!“ — „ein ge­spräch … dann dür­fen sie auf gar kei­nen fall län­ger und lau­ter re­den als ich.“

oder sich auf dem sofa hüp­fend, wie ein kind freut, wenn fried­man ihm recht gibt:

„sie ha­ben recht!“ — „ja wie im­mer herr fried­man. wie im­mer!“

auch wenn wie­fel­spütz im lau­fe des ge­sprächs ge­si­ne schwan mit ba­rack oba­ma ver­gleicht oder am an­fang wie ein 16jäh­ri­ger mo­fa­fah­rer auf dem sofa rumf­ätzt, er hat in mei­nen au­gen punk­te ge­sam­melt. zu­min­dest hat er sich tap­fer ge­gen mi­chel „pain in the ass“ fried­man ge­schla­gen. da­für ein biss­chen re­spekt. kann man gu­cken.

[kein dis­clai­mer]


brief an ei­nen le­ser

felix schwenzel

Am 02.06.2008 um 10:10 schrieb k.:

[…] bzgl. des han­dys hät­tes du bei o2 bes­ser noch ein, zwei, drei wo­chen ge­war­tet, da kommt das neue htc-teil (wird von 02 grad ge­bran­det) raus: http://www.htc.com/www/pro­duct.aspx?id=46278 aber ehr­lich, mit nem win­dows mo­bi­le wirst du nicht viel an­fan­gen kön­nen.

naja. ich habs von o2 ge­schenkt be­kom­men plus 6 mo­na­te te­le­fon- und on­line­kos­ten. als ge­gen­leis­tung soll ich was drü­ber schrei­ben und es mög­lichst vie­len leu­ten zei­gen. et­was das ich eh mit je­dem neu­en han­dy ma­che. ich bin mitt­ler­wei­le be­kannt da­für die fea­tures mei­ner han­dys an­de­ren leu­ten ins ge­sicht zu klat­schen, ohne rück­sicht dar­auf, ob es sie in­ter­es­siert oder nicht. und ge­kauft hät­te ich mir so ein win­dows teil nie­mals selbst. aber jetzt wo ich es habe, bin ich zu mei­ner ei­ge­nen über­ra­schung gar nicht mal so un­zu­frie­den da­mit.

die din­ger sind in­ter­es­sant, wenn du wie ich out­look nutzt und das dann­syn­cst. kei­nen är­ger mehr mit ir­gend­wel­chen pro­prie­tä­ren han­dy-os mehr. ein­fach per usb an­schlies­sen und ab­glei­chen. für die vips ist dann push-mail in kom­bi mit ei­nem ex­ch­an­ge-ser­ver eine in­ter­es­san­te al­ter­na­ti­ve zu big­brot­herb­lack­ber­ry (hab ich vie­le kun­den, die das im­ple­men­tiert ham wol­len, aber halt eher ge­schäfts­um­feld).

ich bin stets im ge­schäfts­um­feld. ir­gend­ein ge­schäft ist im­mer in mei­ner nähe. aber im ernst. ich steck das teil auch ein­fach in mei­nen usb- oder blue­tooth-ein­gang (am lap­top) und es gleicht sich ab. mit al­lem. alle adres­sen, alle ter­mi­ne, alle to­dos, alle no­ti­zen wer­den ab­ge­gli­chen. beim ab­gleich mei­ner itu­nes-play­list und der fo­tos zickt die kis­te noch ein biss­chen, aber das ist auch kein pro­blem, denn der in­ter­ne spei­cher und die ein­ge­bau­te me­mo­ry-card er­sch­ei­en als fest­plat­ten auf mei­nem desk­top. emails zieht sich die kis­te per umts und mit imap hab ich auch so­was wie push-email. selbst die ein­ge­hen­den und aus­ge­hen­den sms und an­ruf­lis­ten wer­den syn­chro­ni­siert. [für die syn­chro­ni­sa­ti­ons-ma­gie muss­te ich al­ler­dings 40 dol­lar in ein feh­len­des-syn­chro­ni­sa­ti­ons-pro­gramm in­ves­tie­ren.]

ich hab so­mit im­mer mei­ne kon­tak­te und mei­nen ter­min­ka­len­der mit da­bei.

die hab ich seit 10 jah­ren im­mer da­bei. zu­erst am palm, dann an mei­nem ers­ten sony-erics­son, auf drei oder vier no­kia-han­dys und jetzt auf dem xda. ei­gent­lich ist das ja das min­des­te was man von ei­nem han­dy er­war­ten kann?

dar­über hin­aus nen tom­tom drupp und aus den kon­tak­ten her­aus an­fah­ren - kwa­si. sehr an­ge­nehm. ist da für dei­ne tup­per­ware nicht die­ses ipho­ne­dings bes­ser ge­eig­net?

tom­tom hab ich auch drauf, aber das hat­te mein no­kia n70 auch schon vor zwei jah­ren. der un­ter­schied mit dem xda-teil ist, dass es mich in kri­ti­schen si­tua­tio­nen nicht so doof da ste­hen lässt wie mein al­tes teil. beim n70 mit der gps-maus pas­sier­te es im­mer wie­der, dass mich die bei­fah­re­rin frag­te: „wo ist denn jetzt die din­gens­stras­se?“ „se­kun­de, ich hab gleich die sa­tel­li­ten.“ wenn die gps-maus dann 20 mi­nu­ten brauch­te um die sa­tel­li­ten zu fin­den, stand ix oft ziem­lich lan­ge und ziem­lich doof da. der xda fin­det die sa­tel­li­ten und die po­si­ti­on in der re­gel in­ner­halb von 2 mi­nu­ten. das ist sehr an­ge­nehm und stärkt mein selbst­be­wusst­sein ins bei­na­he un­er­mess­li­che. mit dem tom­tom, goog­le-maps und dem gps-kom­pass füh­le ich mich unbe- oder gar ver­irr­bar.

gps kann das ipho­ne­dings noch nicht. es hat da­für ein paar an­de­re vor­tei­le. zum bei­spiel das man nicht erst 8 stun­den an dem teil rum­kon­fi­gu­rie­ren muss, bis al­les funk­tio­niert. oder dass man sich web­sei­ten an­se­hen kan, ohne schrei­krämp­fe zu be­kom­men. oder dass man sich nicht zwi­schen 6 sub­op­ti­ma­len mög­lich­kei­ten ent­schei­den muss, mit de­nen man tex­te in das han­dy ein­tippt: beim ipho­ne gibt es nur eine sub­op­ti­ma­le mög­lich­keit. an­de­rer­seits wer­de ich ge­ra­de ganz re­tro­ro­ma­tisch: das (oder der) xda kan auch die schrift­zei­chen des palm-pi­lot ver­ste­hen. re­tro find ich klas­se.


10 ge­gen­the­sen zu 10 the­sen zur digta­len zu­kunft

felix schwenzel

die­ser ar­ti­kel von mar­tin wei­gert ist mitt­ler­wei­le zwei mo­na­te alt. als ich ihn zum ers­ten mal las, woll­te ich je­der sei­ner zehn the­se wi­der­spre­chen. bis jetzt hat­te ich noch nicht die zeit das aus­führ­lich zu tun. ich woll­te ein­fach ein biss­chen mehr schrei­ben als: „so ein ab­ge­stan­de­ner quark.“

also hab ich die the­sen als voll­zi­ta­te ge­nom­men und je­weils mei­nen wi­der­spruch da­zu­for­mu­liert. die grund­aus­sa­ge von oben bleibt al­ler­dings. wer nicht so ger­ne liest kann hier auf­hö­ren. ich ver­si­che­re hier­mit, die zehn the­sen von mar­tin wei­gert ha­ben ähn­lich­keit mit ab­ge­stan­de­nen quark. wer mir das nicht glau­ben will, muss wohl oder übel le­sen.

1. Print als Mas­sen­me­di­um stirbt
Ein viel dis­ku­tier­tes The­ma, bei dem für mich nur noch die Fra­ge of­fen ist, wann es pas­sie­ren wird, nicht ob. Print als Mas­sen­me­di­um hat kei­ne Zu­kunft. Die Web-Vor­tei­le ge­rin­ger Pro­duk­ti­ons- und Dis­tri­bu­ti­ons­kos­ten, ho­her Fle­xi­bi­li­tät, ent­schei­den­der Ak­tua­li­tät und si­gni­fi­kan­ter Nähe zum Le­ser wer­den In­hal­te wei­ter­hin und mit zu­neh­men­der Ge­schwin­dig­keit vom Pa­pier ins Netz ver­la­gern.

ich hal­te nicht nur die haupt­the­se für über­mäs­sig steil, son­dern auch die paar küm­mer­li­chen an­nah­men die hier als ar­gu­men­te ver­klei­det wur­den als über­mäs­sig steil. mag sein, dass die dis­tri­bu­ti­ons­kos­ten im web nied­ri­ger als bei print sind, aber ich be­zweif­le, dass die pro­duk­ti­ons­kos­ten so viel nied­ri­ger sind. zum ei­nen sind die kos­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ger in­hal­te un­ab­hän­gig vom me­di­um sehr, sehr hoch. und wer sagt ei­gent­lich, die di­gi­ta­le dis­tri­bu­ti­on oder aus­lie­fe­rung sei wirk­lich so viel güns­ti­ger? eine web­sei­te wie spie­gel on­line zu hos­ten dürf­te nicht ganz tri­vi­al und das ge­gen­teil von güns­tig sein. kos­ten für die si­cher­heit und pfl­ge der sys­te­me, die pfle­ge der „com­mu­ni­ty“, die tech­ni­sche wei­ter­ent­wick­lung der site, des con­tent-ma­nag­ment-sys­tems wir­ken viel­leicht ver­nach­läs­si­gens­wert im di­rek­ten ver­gleich mit ei­ner hoch­leis­tungs­dru­cke­rei, aber ich tip­pe mal, mit nem 20 euro-pa­ket bei stra­to be­kommt man mas­sen­me­di­en nicht ge­schul­tert. ein bild­blog im üb­ri­gen auch nicht mehr.

was ich auch nicht ver­ste­he, war­um fle­xi­bi­li­tät und ak­tua­li­tät so wich­tig sein sol­len für ein mas­sen­me­di­um. mas­sen­me­di­en sind nicht per de­fi­ni­ti­on ak­tu­ell, im ge­gen­teil. viel­leicht ist ge­nau das ge­gen­teil von ak­tua­li­tät und ge­hetz­ter ge­reizt­heit das künf­ti­ge pro­fi­lie­rungs­merk­mal für den print: gut ab­ge­han­ge­ne, sau­ber re­cher­chier­te hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen. gran­dio­se, opu­len­te bild­stre­cken. re­por­ta­gen nicht aus den bäu­men vor ös­te­rei­chi­schen psych­ia­trien ge­schrie­ben, son­dern aus der di­stanz, aus dem kaf­fee­haus oder dem ho­tel­zim­mer.

und dann die nähe zum le­ser. wirk­lich schlüs­sig fin­de ich es nicht, dass das vor­han­den­sein ei­ner kom­men­tar-funk­ti­on wirk­lich mehr nähe zum le­ser her­stellt als das nicht-vor­han­den­sein. ich emp­fin­de nähe zu ei­nem au­tor oder ei­nem text üb­ri­gens nicht ab­hän­gig vom me­di­um, son­dern ab­hän­gig vom schreib­stil oder der per­sön­lich­keit die ich hin­ter die wor­te pro­je­zie­re. auch der feh­len­de rück­ka­nal der print­me­di­en fehlt bei ge­nau­er be­trach­tung ei­gent­lich nicht. ich kann ei­nen print-ar­ti­kel wun­der­bar on­line kri­ti­sie­ren oder kor­ri­gie­ren.

kurz: print als mas­sen­me­di­um bleibt. es wird sich vie­les am print än­dern, aber pa­pier­los wird die zu­kunft ganz si­cher nicht. die pro­phe­zei­ung der pa­pier­lo­sen zu­kunft wird durch man­tra­ar­ti­ges wie­der­ho­len nicht wah­rer oder plau­si­bler.

2. So­cial Net­works wer­den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tool für je­der­mann
So­cial Net­wor­king ist kein tem­po­rä­rer Hype. So­zia­le Netz­wer­ke wer­den lang­fris­tig für je­den Men­schen zum täg­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und In­for­ma­ti­ons­werk­zeug, auf das man von über­all Zu­griff hat.

ei­ner pla­ti­tü­de mag ich nicht wi­der­spre­chen. hilf­rei­cher wäre es, zu über­le­gen wel­che ar­ten von so­zia­len net­zen sich künf­tig bil­den. denn auch te­le­fo­ne wa­ren be­reits so­zia­le netz­wer­ke, knei­pen und kaf­fee­häu­ser sind es auch und die künf­ti­gen wer­den sich si­cher­lich ra­di­kal von der der­zei­ti­gen, noch sehr ru­di­men­tä­ren und pri­mi­ti­ven aus­prä­gung, un­ter­schei­den.

kurz: kom­mu­ni­ka­ti­ons­tools blei­ben kom­mu­ni­ka­ti­ons­tools.

3. E-Mail ver­schwin­det nicht
Die E-Mail als das ein­fachs­te, prak­tischs­te und schnells­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel im Web wird nicht ver­schwin­den, aber ver­stärkt mit Ele­men­ten des So­cial Web ver­schmel­zen.

ver­ste­he ich nicht. war­um soll­te email (die elek­tro­ni­sche über­mitt­lung von nach­rich­ten) ver­schwin­den? die pro­to­kol­le wer­den sich si­cher ver­än­dern und wei­ter­ent­wi­ckeln, aber weg geht das nicht mehr: email bleibt.

4. “The Win­ner ta­kes it all”-Theo­rie be­hält Gül­tig­keit
Ein­zel­ne Be­rei­che des In­ter­net­ge­schäfts wer­den wei­ter­hin von ei­nem (oder we­ni­gen) gro­ßen An­bie­ter do­mi­niert. Für Ni­schen­an­bie­ter lässt es sich aber auch im Long Tail gut le­ben.

auch hier mag ich nicht wirk­lich wi­der­spre­chen. aus­ser viel­leicht, dass ich ger­ne noch eine stei­le the­se hin­ter­her­schie­ben möch­te. die dy­na­mik mit der ni­schen­an­bie­ter und do­mi­nie­ren­de un­ter­neh­men ihre plät­ze tau­schen wird zu­neh­men. oder an­ders ge­sagt: aus ei­nem ni­schen­an­bie­ter wird auch in zu­kunft über nacht ein glo­ba­ler spie­ler wer­den kön­nen: das netz ist und bleibt dy­na­misch.

5. Per­so­na­li­sier­te Wer­bung wird zum Stan­dard
Im Netz brau­chen sich Wer­be­trei­ben­de kei­ne Streu­ver­lus­te mehr zu leis­ten. Das Aus­lie­fern von maß­ge­schnei­der­ten An­zei­gen, ba­sie­rend auf den so­zio­de­mo­gra­fi­schen Da­ten und Prä­fe­ren­zen des Users, ent­wi­ckelt sich zum all­ge­mein ak­zep­tier­ten Stan­dard.

ich hal­te es für ei­nen irr­tum, dass man men­schen din­ge die sie nicht in­ter­es­sie­ren, mit so­zio­de­mo­gra­fi­schen da­ten schmack­haft ma­chen kann. das pro­blem ist nicht nur wei­ter­hin eine un­ge­heu­er gros­se tech­ni­sche her­aus­for­de­rung oder die blöd­heit der wer­ber, son­dern ein­fach die tat­sa­che, dass man auch mit ei­ner 24-stun­den-über­wa­chung ei­nes men­schen nicht her­aus­be­kommt was ihn wirk­lich in­ter­es­siert und was nicht. wer­bung pisst den kon­su­men­ten auch mass­ge­schnei­dert an, streu­ver­lus­te sind op­ti­mier­bar, aber un­ver­meid­lich. per­so­na­li­sier­te wer­bung ist ge­nau­so un­per­sön­lich wie un­per­so­na­li­sier­te wer­bung: per­so­na­li­sier­te wer­bung bleibt ein feuch­ter wunsch­traum von wer­be­fuz­zis.

6. E-Com­mer­ce steigt zu po­pu­lä­rem Ge­schäfts­mo­dell auf
In Zu­kunft ge­rät das Ver­kau­fen von rea­len und vir­tu­el­len Gü­tern ver­stärkt in den Blick­punkt von An­bie­tern, die heu­te noch nichts mit Han­del im Netz zu tun ha­ben. Die Er­zie­lung trans­ak­ti­ons­ba­sier­ter Um­sät­ze macht Web­an­bie­ter un­ab­hän­gi­ger vom Schwan­kun­gen un­ter­wor­fe­nen Wer­be­markt.

ich dach­te wir re­den hier von the­sen zur di­gi­ta­len zu­kunft? e-com­mer­ce ist be­reits ein po­pu­lä­res ge­schäfts­mo­dell. ab­ge­se­hen da­von passt in die­se the­se so un­ge­fähr je­des zu­kunfts-sze­na­rio, man könn­te es auch so sa­gen: im­mer mehr leu­te kau­fen on­line, aber die meis­ten kau­fen in ab­seh­ba­rer zu­kunft wei­ter­hin in ge­schäf­ten ein: e-com­mer­ce bleibt. ein­zel­han­del auch.

7. Be­zahl­te In­hal­te er­le­ben Re­nais­sance
Der mo­men­ta­ne Trend, sämt­li­che In­hal­te im Web kos­ten­los an­zu­bie­ten, wird ab­flau­en. Ge­ra­de für Qua­li­täts­an­ge­bo­te, die auf hohe Glaub­wür­dig­keit und Un­ab­hän­gig­keit set­zen, kann sich das Be­reit­stel­len von Con­tent ge­gen Ge­bühr als (wirt­schaft­li­ches) Er­folgs­re­zept er­wei­sen. An­zu­neh­men, dass sämt­li­che di­gi­ta­len In­hal­te, für die bis­her bei phy­si­scher Dis­tri­bu­ti­on be­zahlt wur­de, in Zu­kunft durch Wer­bung fi­nan­ziert wer­den könn­ten, ist Il­lu­si­on.

nach punkt 5 wer­den wir zum zwei­ten mal zeu­ge wie ein wunsch­ge­dan­ke zu ei­ner the­se um­ge­schmie­det wird. es wird in der di­gi­ta­len in­for­ma­ti­ons-öko­lo­gie kei­nen weg ge­ben, in­hal­te oder con­tent zu ver­kau­fen, zu­min­dest nicht in der grös­sen­ord­nung ei­nes mas­sen­mark­tes. was goog­le nicht fin­det gibt es nicht und was noch schlim­mer ist: es ist ir­rele­vant.

es gibt viel­leicht ein paar aus­nah­men, in­hal­te mit de­nen sich der kon­su­ment stark iden­ti­fi­ziert, mu­sik, fil­me, man­che tex­te. so­bald es tech­ni­ken gibt, die die ein­fa­che und frei­wil­li­ge zah­lung ei­nes obu­lus, also ei­ner spen­de er­lau­ben, könn­te man von ei­ner sol­chen re­nais­sance spre­chen. ein paar mu­si­ker zei­gen wie so­et­was funk­tio­nie­ren kann, al­les um­sonst weg­ge­ben, aber ent­we­der für auf­wän­dig ge­stal­te­te CD-edi­tio­nen oder qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge­re downa­loads zah­len die fans ger­ne. auf frei­wil­li­ger ba­sis. das funk­tio­niert auch bei open-source soft­ware seit jah­ren ganz gut, vie­le au­toren kön­nen von kos­ten­los ver­teil­ter soft­ware ganz gut le­ben. eben­so könn­te das über me­di­en­sprün­ge funk­tio­nie­ren: die mu­sik im netz kos­ten­los, das kon­zert kos­tet. die tex­te im netz kos­ten­los, aber die opu­len­te print­aus­ga­be, das best of, die le­sung, das buch mit gold­bor­dü­re kos­tet.

aber im netz für et­was be­zah­len mü­sen, wird wei­ter­hin als bau­ern­fän­ge­rei gel­ten. da hel­fen we­der spin-dok­to­ren, pr-fuz­zis oder wunsch­den­ken: be­zahl­te in­hal­te funk­tio­nie­ren im web nicht.

8. Mar­ke­ting wird er­heb­lich kom­pli­zier­ter
Dank der all­ge­gen­wär­ti­gen Mög­lich­kei­ten zum Ab­ru­fen und zum Er­stel­len von welt­weit ver­füg­ba­ren In­for­ma­tio­nen las­sen sich Kon­su­men­ten nicht län­ger durch lee­re Wer­be­ver­spre­chen täu­schen. Ver­brau­cher wer­den zu Pro­sumen­ten, die die Kun­de von gu­ten oder schlech­ten Pro­dukt­er­leb­nis­sen so­fort im Netz wei­ter­tra­gen. Die­ses Phä­no­men wird sich in den nächs­ten Jah­ren noch deut­lich ver­stär­ken.

das wort pro­sumen­ten ist ja so ein kom­li­zier­ter mar­ke­ting­be­griff der ge­nau­so er­kennt­nis­för­dernd ist wie das wort „ko­loss­kal­mar“. pro­sument ist eine in buch­sta­ben ge­gos­se­ne pla­ti­tü­de: die men­schen sind nicht so doof wie mar­ke­ting­fuz­zis sie im­mer ge­hal­ten ha­ben. nur ha­ben die mar­ke­ting­fuz­zis das bis­her nicht ge­merkt. jetzt wo ih­nen der wind ins ge­sicht bläst mer­ken sie es und ge­ben dem wind na­men. an­ders ge­sagt, mar­ke­ting war im­mer schon kom­li­ziert, wird es im­mer blei­ben, ins­be­son­de­re wenn das pro­dukt scheis­se ist. kurz: mar­ke­ting bleibt kom­pli­ziert.

9. Phy­si­sche Dis­tri­bu­ti­on von Mu­sik und Film ist bald Ge­schich­te
In we­ni­gen Jah­ren wer­den Mu­sik und Fil­me nur noch di­gi­tal über das Netz ver­kauft und ver­trie­ben. Die Zeit op­ti­scher Da­ten­trä­ger ist dann ab­ge­lau­fen.

hier hat mar­tin wei­gert ein ent­schei­den­des „wenn“ ver­ges­sen. rich­tig muss es heis­sen: „Phy­si­sche Dis­tri­bu­ti­on von Mu­sik und Film ist Ge­schich­te, so­bald DRM Ge­schich­te ist.“ so­lan­ge elek­tro­nisch ve­teil­te mu­sik oder fil­me da­mit kun­den­feind­lich ver­seucht wer­den, so­lan­ge die usa­bi­li­ty, die funk­tio­na­li­tät und zu­ver­läs­sig­keit die­ses ver­triebs­ka­nals so der­mas­sen un­ter al­ler sau ist, so­lan­ge wer­den auch da­ten­trä­ger ver­kauft. mu­sik, vi­deo und fil­me wer­den all­ge­gen­wär­tig, der ein­zi­ge grund sie zu kau­fen ist sie zu be­sit­zen und zu ei­nem frei ge­wähl­ten zeit­punkt kon­su­mie­ren zu kön­nen. ich will mu­sik die ich kau­fe auch in 10 jah­ren noch hö­ren kön­nen, wen mein ip­dod und mein fest­plat­ten­back­up längst durch al­ters­schwä­che oder fehl­be­die­nung alle ihre da­ten ver­lo­ren ha­ben. ich will in mein re­gal grei­fen und den film gu­cken wann ich will und ich will und nicht nach der pfei­fe des „rech­te­inha­bers“ tan­zen müs­sen. der mensch sam­melt und will be­sit­zen. DRM und rech­te­ma­nage­ment sind eine il­lu­si­on der in­dus­trie bei der die kon­su­men­ten auf dau­er nicht mit­spie­len wer­den. bei der mu­sik­in­dus­trie ist die­se er­kennt­niss auch nach 10 jah­ren er­fah­rung erst an­satz­wei­se an­ge­kom­men. war­um soll­te das bei der film­in­sus­trie schnel­ler ge­hen? the­se 9 lege ich auf wie­der­vor­la­ge, in ca. 20 jah­ren: DRM ist gift für die di­gi­ta­le dis­tri­bu­ti­on.

10. Li­nea­res Fern­se­hen wird sich (vor­erst) be­haup­ten
Die On-De­mand-Kon­sum­ti­on von vi­su­el­len In­hal­ten nimmt zwar zu, aber die mit her­kömm­li­chen Fern­se­hen ver­bun­de­ne Mög­lich­keit zur voll­stän­di­gen Pas­si­vi­tät des Zu­schau­ers si­chert klas­si­schen TV-Sen­dern mit star­rem Pro­gramm­sche­ma vor­läu­fig die Exis­tenz. Selbst der größ­te Freund der di­gi­ta­len Re­vo­lu­ti­on ge­nießt es noch ge­le­gent­lich, sich auf der Couch für ei­nen Au­gen­blick pas­siv be­rie­seln zu las­sen.

li­nea­res fern­se­hen ist tot. zu­min­dest für mich. wenn ich fern­se­hen gu­cke, dann auf DVD als UK-im­port. wenn mich das zeug im fern­se­hen noch in­ter­es­sie­ren wür­de, wür­de ich es aus­schliess­lich per fest­plat­ten­re­kor­der kon­su­mie­ren. selbst der an­geb­li­che pas­si­ve zu­schau­er wird die vor­zü­ge der ent­li­nea­ri­sie­rung ent­de­cken, wenn fest­plat­ten­re­kor­der be­zahl­bar und ge­nau­so ein­fach wie li­nea­res fern­se­hen zu be­die­nen (und kon­fi­gu­rie­ren) sind. auch die letz­te hoch­burg des li­nea­ren fern­se­hens, wet­ten dass …? ist auf dem ab­stei­gen­den ast, bzw. auf dem weg in den long­tail.

selbst die letz­te bas­ti­on des li­nea­ren fern­se­hens, der sport, wird durch die ver­la­ge­rung ins wer­be­ver­seuch­te pri­vat­fern­se­hen den um­satz von fest­plat­ten­re­kor­dern an­hei­zen. wenn ich for­mel1 gu­cke, dann am liebs­ten mit 10 bis 20 mi­nu­ten zeit­ver­zö­ge­rung, die mir er­laubt die wer­bung zu über­sprin­gen. eine bas­ti­on des li­nea­ren fern­se­hens wird be­stehen blei­ben: die sport-knei­pe mit fern­se­her und pay-tv. dem rest wer­den tivo und co. den gar­aus ma­chen: das li­nea­re fern­se­hen wird ir­rele­vant.


kon­fi­gu­ra­ti­ons­wo­chen­en­den

felix schwenzel

die letz­ten wo­chen­en­den habe ich fast aus­schliess­lich mit kon­fi­gu­rie­ren zu­ge­bracht. kon­fi­gu­rie­ren ist toll, wenn am ende et­was funk­tio­nie­ren­des da ist. kon­fi­gu­rie­ren ist frus­trie­rend, wenn am ende al­les et­was schlech­ter funk­tio­niert als vor­her. letz­te­res ist lei­der die re­gel.

der klas­si­sche fall, den wahr­schein­lich je­der kennt ist in­ter­net-kon­fi­gu­rie­ren. in­ter­net-kon­fi­gu­rie­ren fängt da­mit an, das das in­ter­net plötz­lich nicht mehr funk­tio­niert. zu­hau­se, auf dem te­le­fon oder auf dem lap­top. wenn das in­ter­net weg ist, ver­sucht man es meist mit dem klas­si­schen ein/aus-schal­ten. wenn das nicht hilft, öff­net man die zu­gangs­kon­fi­gu­ra­ti­on, än­dert ein paar ein­stel­lun­gen, klickt auf ein paar viel­ver­spre­chen­de but­tons und ver­gisst zu­ver­läs­sig alle ur­sprüng­li­chen ein­stel­lun­gen. nach ein bis zwei stun­den gin­ge das in­ter­net wie­der, hät­te man nicht al­les ver­stellt. denn die stö­rung im gross­raum ber­lin/ham­burg/jot­we­dee hat die te­le­kom dann doch be­ho­ben, oder den de­fek­ten rou­ter in der ver­mitt­lungs­zen­tra­le aus­ge­tauscht oder ir­gend­ein ka­bel wie­der ein­ge­stöp­selt. müh­sam kramt man wie­der die ur­sprüng­li­chen ein­stel­lun­gen raus und nach vie­len stun­den kon­fi­gu­rie­ren und pro­bie­ren geht das in­ter­net wie­der, ei­ni­ger­mas­sen.

letz­tes und die­ses wo­chen­en­de woll­te ich mal was an­de­res kon­fi­gu­rie­ren. bei der bei­fah­re­r­ein steht noch ein al­ter lidl-pc mit tv-kar­te rum. den woll­ten wir be­nut­zen um alte vi­deo­kas­se­ten zu di­gi­ta­li­sie­ren oder hin und wie­der fern­se­hen auf­zu­zeich­nen. nach ei­nem wo­chen­en­de ka­bel-stöp­seln hat­te ich die kis­te so­weit, so­wohl fern­se­hen, als auch das vi­seo­si­gnal, als auch den ton den vi­deo­si­gnals zu be­kom­men. die ori­gi­nal-soft­ware des tv-tu­n­ers von 1983 oder so hat das bild dann auch wun­der­bar auf­ge­zeich­net, nur der ton hat­te alle 3 se­kun­den ei­nen aus­set­zer. bit­ra­ten run­ter­set­zen, ein­gän­ge tau­schen, nichts half. also dach­te ich mir, ver­suchs mal mit ner an­de­ren soft­ware. nach ei­ner stun­de gab ich die kon­fi­gu­ra­ti­on ei­nes free­ware­pro­gramms auf, dass sich stand­haft wei­ger­te den ton ab­zu­spie­len.

also li­nux. das soll ja so ein­fach sein, heut­zu­ta­ge. mei­ne wahl fiel auf Knopp­MythTV, weils so kom­pakt und ein­fach da­her­kam. ein­fach die CD run­ter­la­den, bren­nen, ein­schie­ben fer­tig. pus­te­ku­chen. die in­stal­la­ti­on war zwar ein­fach, aber Knopp­MythTV zwang mich un­ge­fähr 500 sei­ten mit kon­fi­gu­ra­ti­ons­ein­stel­lun­gen durch­zu­ge­hen. ei­ni­ge mit hil­fe von gra­fi­schen, mit der maus be­dien­ba­ren as­sis­ten­ten, man­che auf der ko­man­do­zei­le. nach drei oder vier stun­den das ers­te er­folgs­er­leb­nis: ein fern­seh­bild! lei­der wie­der ohne ton. nach zwei wei­te­ren stun­den gab ich auf.

das me­dia­por­tal, ein win­dows­ba­sier­tes, gpl li­zen­sier­tes, frei­es me­dia­cen­ter sah sehr viel­ver­spre­che­n­end aus. nach dem down­load brach erst­mal die in­stal­la­ti­on ab, als das in­stal­la­ti­ons­pro­gramm ver­such­te den MS SQL ex­press ser­ver her­un­ter­zu­la­den und zu in­stal­lie­ren. glück­li­cher­wei­se gab es eine al­ter­na­ti­ve: MyS­QL 5.0. ich habe es drei­mal ma­nu­ell in­stal­liert, aber mys­ql woll­te noch nicht mal sich selbst zu­gang zu sich ge­wäh­ren („could not con­nect“). der MyS­QL-ser­ver lief, ge­währ­te aber auch bei de­ak­ti­vier­ter fire­wall nie­man­dem zu­gang. also doch die­ses mi­cro­soft SQL run­ter­ge­zo­gen, in­stal­liert, kon­fi­gu­riert — lief. huch.

da­nach habe ich das me­dia­por­tal wun­der­bar in­stal­lie­ren kön­nen, auch die kon­fi­gu­ra­ti­ons­as­sis­ten­ten zick­ten nur ein ein­zi­ges mal, weil ein vi­deo-ord­ner ma­nu­ell an­ge­ge­ben wer­den soll­te. nach drei stun­den in­stal­la­ti­on und kon­fi­gu­ra­ti­on popp­te ein wun­der­bar bon­bon­far­be­nes, quiet­schi­ges me­dia­cen­ter vor mir auf. im me­dia­cen­ter habe ich dann die fern­seh-ein­stel­lun­gen auf­ge­ru­fen und — das hat­ten die li­nux din­ger nicht hin­be­kom­men — die tv-kar­te wur­de mir­nichts dir­nichts er­kannt. doll. nur sen­der su­chen woll­te das ding nicht. beim scan­nen be­weg­te sich der fort­schritt­bal­ken auch beim fünf­ten ver­such und nach 30 mi­nu­ten nicht ei­nen il­li­me­ter. kein fern­seh­bild, kein durch­schlei­fen des vi­deo­ein­gangs, nur ton lief die gan­ze zeit über. um 18 uhr sag­te ich dem rech­ner: „shut­down.“ zu­min­dest das lief pro­blem­los.

klar. so kann man sein wo­chen­en­de ver­brin­gen, aber ein klei­nes er­folgs­er­leb­niss hät­te ich mir schon ge­wünscht. jetzt ist mei­ne lau­ne ein biss­chen im arsch, vor al­lem weil ich mich noch gut dar­an er­in­ne­re wie ein­fach die in­stal­la­ti­on von sol­chen sa­chen sein kann. mein eye-tv hab ich ge­kauft, eine CD rein­ge­steckt und das ein­zig kom­pli­zier­te war die ein­ga­be der fünf oder sie­ben se­ri­en­num­mern.

mor­gen er­zähl ich dann, wie ich mein neu­es han­dy, ei­nen o2 xda or­bit (mit win­dows mo­bi­le!) kon­fi­gu­riert habe.

[nächs­tes oder über­nächs­tes wo­chen­de pro­bier ich noch das Li­nuxMCE. dann is aber auch gut. läuft eh nur scheiss im fern­se­hen.]


angst­beis­sen

felix schwenzel

ta­ges­spie­gel.de über ein „be­schmier­tes“ Ka­De­We, den künst­ler brad dow­ney und das „nie­mand“ den an­flug ei­ner ah­nung ge­habt ha­ben will:

Schließ­lich habe sich nie­mand em­pört, als er ei­nen Farb­an­schlag auf ein Ge­bäu­de plan­te. Ei­nen Auf­schrei habe es erst ge­ge­ben, als es un­ver­mu­tet das Ka­De­We traf. (wei­ter­le­sen)

sieht aus, als hät­ten ein paar leu­te beim Ka­De­We und la­cos­te die lage völ­lig ver­kannt und mei­nen nun auf druck von oben nach un­ten tre­ten zu müs­sen. sieht für mich aus wie klas­si­sches angst­beis­sen.