hu­ber­tus­see


Photo by felix schwenzel in Waldorf Astoria Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

klein­man­hat­ten


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klein­man­hat­ten


jimmy fallons euphorie

felix schwenzel in notiert

jim­my fallon fin­det ja ei­gent­lich al­les toll. er­staun­li­cher­wei­se neh­me ich ihm das auch fast im­mer ab, wenn er die ar­beit sei­ner gäs­te über den grü­nen klee lobt und „awe­so­me“ fin­det. aber sei­ne eu­pho­rie scheint fallon be­lie­big stei­gern zu kön­nen. am freu­tag, nein frei­tag, war lin ma­nu­el mi­ran­da bei fallon zu gast und fallon liess das ganz in­ter­view über hem­mungs­los sei­ner un­ge­stü­men be­geis­te­rung über mi­rand­as letz­tes werk, das hip-hop-mu­si­cal ha­mil­ton, frei­en lauf. am ende des in­ter­views soll mi­ran­da ge­gen ta­riq von den roots im free­style an­tre­ten. jim­my fallon ist sehr be­geis­tert von sei­ner per­for­mance.




hier das gan­ze „free­style“-vi­deo:

youtube-video laden, info, direktlink

This GIF is at the top of Reddit right now, and the story behind it is even better motherboard.vice.com/read/how-to-bu… pic.twitter.com/2M0HcLS9piKaleigh Rogers (@KaleighRogers05.11.2015 18:00

die­sen tweet habe ich bei @ke­vin­marks in der time­line ge­fun­den. und, wie ge­sagt, die gan­ze ge­schich­te zu die­sem „gif“ auf vice ist le­sens­wert. das gif gibt’s als län­ge­re und ton be­inhal­ten­de ver­si­on auch auf you­tube, hier ohne ton:

und hier noch ein paar er­klä­run­gen von si­mo­ne giertz zu ih­rem früh­stücks­ro­bo­ter:

youtube-video laden, info, direktlink

das ge­fal­le­ne o-loch.


Photo by felix schwenzel on November 07, 2015. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das ge­fal­le­ne o-loch.


Photo by felix schwenzel in Leopoldplatz. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

bru­no bana­ni ist der dies­jäh­ri­ge bond-bö­se­wicht?


photochrome

felix schwenzel in artikel

schö­ne fo­tos von „um 1900“ auf ei­nes ta­ges: Als Deutsch­land Far­be be­kam

die fo­tos sind aus aus der pri­vat­samm­lung des gra­fi­kers marc wal­ter, der laut ta­schen-wer­bung „eine der größ­ten Samm­lun­gen [von] Rei­se­fo­to­gra­fien, vor al­lem Pho­to­chro­me“ be­sitzt. of­fen­bar sind vie­le der bil­der post­kar­ten von „um 1900“, die da­mals mil­lio­nen­fach ge­druckt wur­den.

da das 19te jahr­hun­dert jetzt schon ein paar jah­re her ist, ist auf den meis­ten (al­len?) die­ser bil­der auch der ur­he­ber­schutz ab­ge­lau­fen. auf­ge­fal­len ist mit das vor ein paar wo­chen, als phil­ipp jah­ner ei­ni­ge ge­nau der bil­der die auch bei ei­nes ta­ges zu se­hen sind für buzzfeed auf­ar­bei­te­te. als li­zenz-/quel­len­an­ga­be hat phil­ipp jah­ner bei den meis­ten bil­dern ein flickr-ac­count an­ge­ge­ben, dass die bil­der aus der wi­ki­pe­dia zu flickr im­por­tiert hat. lei­der ist die such­funk­ti­on von flickr to­tal ka­putt, so dass ein klick auf ein­zel­ne schlag­wor­te, zum bei­spiel die­ses bil­des, ins lee­re führt (nach­trag: funk­tio­niert jetzt).

goog­le fin­det ei­ni­ge der bil­der, aber in die­sem fall scheint mir die wi­ki­pe­dia am bes­ten sor­tiert: die ka­te­go­rie „19th cen­tu­ry pho­to­chro­me prints of Ger­ma­ny“ ist prall ge­füllt mit über 2000 da­tei­en (von de­nen al­ler­dings vie­le ge­dop­pelt sind). dort zu blät­tern macht be­stimmt auch spass und man spart sich die 150 euro für das buch. und die bil­der aus der wi­ki­pe­dia kann man im ge­gen­teil zu de­nen aus dem buch leicht tei­len, ver­lin­ken oder ko­pie­ren.

die wis­sower klin­ken auf rü­gen

der köl­ner haupt­bahn­hof

der köl­ner dom

der aa­che­ner dom

schif­fe im ham­bur­ger ha­fen

noch mehr schif­fe im ham­bur­ger ha­fen

blick auf aa­chen

eli­sen­brun­nen in aa­chen


  kraut­re­por­ter.de: Wir trau­ern, Arsch­loch!   #

die über­schrift hat mir sehr ge­fal­len. der text auch, er ist al­ler­dings nicht von den kraut­re­por­tern, son­dern vom jour­na­lis­ten­kol­lek­tiv casa jur­na­lis­tu­lui: Sun­tem în do­liu, boule! die kraut­re­por­ter ha­ben den text je­doch dan­kens­wer­ter wei­se über­setzt. und da­mit sind sie end­lich mal bei ei­nem we­nig be­ach­te­ten the­ma ganz vorn — und das auch noch mit ei­nem gu­ten text.

  kraut­re­por­ter.de: Der 4.000-Ki­lo­me­ter-Hür­den­lauf   #

Wir sind zusammen mit den Flüchtlingen durch Europa gerannt, gekrochen, gestürzt. Sechs Länder in zwei Wochen, Nächte im Wald, über Buckelpisten im Kofferraum, festgenommen, freigekauft, verletzt, verarztet, pleite. Nie ankommen - Go, go, go!

„wir“ sind ma­tei băr­bu­les­cu, ște­fan mako und tho­mas câm­pean vom jour­na­lis­ten­kol­lek­tiv casa jur­na­lis­tu­lui. die ge­schich­te gibt’s auch auf eng­lisch.

chris­ti­an ge­sell­mann hat die ge­schich­te von ameen und kha­led in deutsch­land für die kraut­re­por­ter wei­ter auf­ge­zeich­net: Auf der Jagd nach The Fuck­ing Aus­weis

  ca­sa­jur­na­lis­tu­lui.ro: Jour­na­lis­t's House - Casa Jur­na­lis­tu­lui   #

ein paar auf eng­lisch über­setz­te tex­te von casa jur­na­lis­tu­lui. ich habe mich eben ent­schie­den, mei­ne mo­nat­li­che jour­na­lis­mus­spen­de an casa jur­na­lis­tu­lui zu ge­ben. (da ich auf blend­le „freeri­der“ bin, alle mei­ne print-abos ge­kün­digt habe, bü­cher oft als re­zen­si­ons­exem­pla­re be­kom­me und das pay­wall-mo­dell der kraut­re­por­ter nicht un­ter­stüt­zen will, habe ich mich ent­schie­den, mo­nat­lich 20 bis 30 euro an ver­schie­de­ne jour­na­lis­ti­sche pro­jek­te zu spen­den (mehr dazu hier) — oder ein­zel­ne zeit­schrif­ten oder zei­tun­gen zu kau­fen.)


  Emma Wat­son - Into Film Fes­ti­val ope­ning Q&A

Emma Wat­son:

Today I met Malala. She was giving, utterly graceful, compelling and intelligent. That might sound obvious but I was struck by this even more in person. There are lots of NGOs out there in the world doing great things... But if there were one I would put my money on to succeed and make change on this planet, it would be hers. (The Malala Fund). Malala isn't messing around or mincing her words (one of the many reasons I love her). She has the strength of her convictions coupled with the kind of determination I rarely encounter...

auf spie­gel.de ge­fun­den:

[Emma Watson] begann das Gespräch mit den Worten „Du bist meine Heldin“.
Im Verlauf des Interviews nutzte Yousafzai die Gelegenheit, Watson ihrerseits ein Kompliment zu machen. Watsons Rede vor der Uno zum Thema Feminismus habe sie sehr beeindruckt. Sie habe immer ein Problem mit dem Wort Feminismus gehabt. Als sie es erstmals hörte, hätte es gemischte Reaktionen darauf gegeben. Deswegen habe sie gezögert, sich selbst als Feministin zu beschreiben.

Aber dann habe ich deine Rede gehört, in der du gesagt hast: „Wenn nicht jetzt, wann dann, wenn nicht ich, wer sonst.“ Ich habe beschlossen: Es ist nichts Falsches daran, sich selbst als Feministin zu bezeichnen. Deswegen: Ich bin eine Feministin, wir alle sollten Feministinnen sein. Feminismus ist ein anderes Wort für Gleichheit.

beim spie­gel ist das vi­deo, bzw. der face­book ein­trag von emma wat­son mit ei­nem na­ti­ven face­book-em­bed ein­ge­bet­tet. hier sind die na­ti­ven face­book-em­beds stan­dard­mäs­sig aus­ge­schal­tet, aber kön­nen dau­er­haft ein­ge­schal­tet wer­den, in den ein­stel­lun­gen, in der sei­ten­leis­te (y-tas­te drü­cken oder ham­bur­ger-menü kli­cken) oder hier: face­book aus

was ich aber sa­gen woll­te: ich fand das vi­deo se­hens­wert, trotz gross­zü­gig, beid­sei­tig an­ge­brach­ter bauch­pin­se­lei­en.


erste erfahrungen mit apple news

felix schwenzel

in ei­nem wort: örgs.

vor etwa ei­nem mo­nat habe ich mich über den news pu­blisher auf icloud.com für die teil­nah­me be­wor­ben. ich habe da­für ei­nen eng­li­schen ka­nal an­ge­mel­det und ein logo nach den stren­gen ap­ple-richt­li­ni­en ge­baut. am mon­tag, also nach ca. 30 ta­gen, wur­de mein ka­nal frei­ge­schal­tet.

nach der frei­schal­tung war mein ka­nal (link funk­tio­niert nur auf ios und ap­ple news lässt sich nur be­nut­zen, wenn man die re­gi­on auf dem ios-ge­rät auf USA ein­ge­stellt hat) erst­mal leer, ob­wohl der RSS feed für die eng­li­schen news-items be­reits mit ein paar ar­ti­keln ge­füllt war.

nach ein oder zwei stun­den wur­de dann der RSS-feed ab­ge­ru­fen und der ka­nal füll­te sich. was mir auf­fiel:

  • die artikel waren nicht umgekehrt chronologisch nach dem veröffentlichungsdatum sortiert, sondern nach offenbar nach gutdünken.
  • ein eingebettetes video (in diesem artikel) lässt die news-app abstürzen
  • der RSS-feed wird nicht besonders oft aktualiisiert, das letzte update brauchte andertalb stunden bis es in der app auftauchte.
  • die artikel werden nicht aktualisiert. vor zwei tagen haben ich diesen artikel leicht verändert, die änderungen sind in der apple-news-app noch immer nicht sichtbar.
  • der letzte artikel wird in der apple-news-app angezeigt, aber ohne bild. das scheint erratisch, da es mit diesem bild kein problem gab.
  • einen zugang zur apple-news-api habe ich noch nicht bekommen, kann also auch noch nicht aber mit meiner channel-id und der news-preview-app kann ich bereits mit dem apple-news-format experimentieren.
  • der vorhandene wordpress-plugin für apple news funktioniert im moment, mit verlaub, miserabel.
  • für das apple-news-format hat sich apple etwas ganz besonderes einfallen lassen. kein html, alle styling-informationen und inhalte möchte apple per json geliefert bekommen, die inhalte können aber mit markdown formatiert werden. insgesamt kommt mir das alles furchtbar kompliziert vor.
  • die suche in apple-news funktioniert derzeit nicht, weder auf dem telefon, noch im ios-simulator.

tech­nisch fin­de ich die an­sät­ze der face­book-in­stant-ar­tic­les und amp sehr viel in­ter­es­san­ter, al­ler­dings schei­nen alle drei an­sät­ze ei­nes ge­mein­sam zu ha­ben: sie schei­nen alle noch sehr beta, wenn nicht so­gar al­pha zu sein. was wohl auch der grund da­für ist, dass der zu­gang zu ih­nen noch so ein­ge­schränkt ge­währt wird. um da­mit zu ex­pe­ri­men­tie­ren, muss man sehr, sehr ge­dul­dig und gleich­mü­tig sein. im­mer­hin wur­de mein bug re­port sehr freund­lich von ei­nem men­schen be­ant­wor­tet: „We app­re­cia­te your pa­ti­ence.“


  ctrl-ver­lust.net: Game of Things   #

mi­cha­el see­mann mit ein biss­chen theo­re­ti­schem un­ter­bau für das in­ter­net der din­ge, dem er rie­si­ges po­ten­zi­al zu­schreibt. zwi­schen­durch er­klärt er sehr gut nach­voll­zieh­bar netz­werk­ef­fek­te und was uns die­se netz­werk­ef­fek­te be­sche­ren könn­ten. ich fands sehr le­sens­wert.

  re­al­vir­tua­li­ty.info: Die neue Op­ti­mis­mus­lob­by und ihre Pro­ble­me   #

alex matz­keit sehr schön und aus­la­dend über zu­kunfts­vi­sio­nen in der welt und im film:

Science Fiction, meint [Henry] Jenkins, schafft Bezugssysteme für die Gegenwart, aus denen man eine Zukunft ableiten kann.

  news­ta­tes­man.com: The tra­ge­dy of Ja­mes Bond   #

lau­rie pen­ny über die gröss­te schwä­che von ja­mes bond: sei­ne gest­rig­keit.

The franchise is dripping with camp nostalgia for a time that never really was, a time when men could be real men, which meant that they were allowed to hurt whoever they wanted and still get away with it.

(via)

  the­guar­di­an.com: How to make the per­fect mar­ti­ni   #

ro­ger moo­re über den per­fek­ten mar­ti­ni. der text hat die glei­chen qua­li­tä­ten wie ein moo­re-bond-film: ein paar wit­ze, hand­werk­lich sau­ber ge­macht und kurz nach dem le­sen hat man al­les wie­der ver­ges­sen.

The worst martini I’ve ever had was in a club in New Zealand, where the barman poured juice from a bottle of olives into the vodka. That’s called a dirty martini and it is a dirty, filthy, rotten martini, and should not be drunk by anybody except condemned prisoners.

(via)

  test­spiel.de: Max Gier­mann als Klaus Kin­ski beim Co­me­dy Preis   #

das ori­gi­nal ist na­tür­lich viel wit­zi­ger als die par­odie. aber die par­odie ist trotz­dem nicht schlecht. und: das ori­gi­nal guck ich mir re­gel­mäs­sig alle 1-2 jah­re an.


  hei­se.de/ct: Te­le­kom ver­hin­dert DSL-Ver­sor­gung durch 1&1   #

wenn man die­sen c’t-ar­ti­kel [€] liest, könn­te man den ein­druck ge­win­nen, die te­le­kom hand­le nach hand­lungs­nor­men die man in ita­li­en ge­lernt hat, in­klu­si­ve ei­ner aus­ge­feil­ten omer­tà (schwei­ge­kul­tur).


be­spre­chungs­sym­bol­bild #lisa #bü­ro­hund


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

be­spre­chungs­sym­bol­bild #lisa #bü­ro­hund


While @WIRED US is doing its ”equality“ issue, @WIRED_Germany thinks that this is an appropriate speaker line-up conference.wired.de/conferences/wi…

Johannes Kleske (@jkleske02.11.2015 8:48


auf ner kon­fe­renz, auf der nur män­ner spre­chen, is ne „af­ter­par­ty“ die lo­gi­sche kon­se­quenz.


stand 14 uhr: mit do­ro­thee bär wur­de die ers­te frau an die zwei­te stel­le auf der „spea­k­ers“-lis­te ein­ge­fügt und mit josé ma­ria­no ló­pez-ur­dia­les der acht­zehn­te mann, et­was ver­schämt an der zwölf­ten stel­le.


stand 18:30 uhr: die „af­ter­par­ty“ wur­de auf der in­fo­sei­te ab­ge­sagt, jetzt gibt’s „IN­TER­NA­TIO­NAL EX­PERTS AND IN­FLUEN­CERS, PRE­MI­UM NET­WOR­KING, DRINKS, FOOD AND A GET TOG­E­THER“.


telefone falschrum halten

felix schwenzel in notiert

amy hält in fol­ge 6 in staf­fel 10 9 der big bang theo­ry ihr te­le­fon falsch rum.

macht nix, ist ethan hunt auch schon pas­siert.


Ein wichtiger Hinweis auf der Zugtoilette. pic.twitter.com/PfWdmYbNR6

Kathrin Passig (@kathrinpassig01.11.2015 18:14


  zeit­ma­ga­zin.de: Eu­ro­pa­par­la­ment: Bernd bleibt   #

vor ein paar mo­na­ten hat­te ich schon­mal ein bernd-pos­selt-por­trait ver­linkt, aber die­ses hier ist bis auf das et­was doo­fe ende ganz hin­reis­send ge­schrie­ben. oder um es mit ma­thi­as ri­chels wor­ten aus­zu­drü­cken:

Man kann diesen Mann nicht mehr unsympathisch finden.

  ven­tur­ebeat.com: 25 Ye­ars Of IMDb   #

die ge­schich­te und der sta­tus der imdb, auf­ge­schrie­ben von paul sa­wers.

IMDb has helped create over the past 25 years is a sort of de facto guide used by millions to determine how good a movie is. The IMDb top 250, which seems to be permanently topped by The Shawshank Redemption, is like a crowdsourced compendium of public opinion.

ich ver­las­se mich, be­vor ich ei­nen film an­gu­cke, bei der be­stim­mung ob ein film was taugt, ja lie­ber auf rot­ten to­ma­toes, aber als nach­schla­ge­werk für schau­spie­ler und mei­ne lieb­lings­ru­brik „goofs“, nut­ze ich die imdb auch sehr re­gel­mäs­sig.

  t3n.de: Uber­space: Das et­was an­de­re Hos­ting-Un­ter­neh­men im Por­trait   #

cas­par to­bi­as schlenk:

Ihr Firmenlogo ist eine Rakete, doch sie sind ein Gegenentwurf zu den Startups von Rocket Internet. Ohne Millionen von Investoren wächst der Hosting-Anbieter Uberspace Jahr für Jahr. Auch sonst ist das Unternehmen anders: Kundensupport ist Chefsache, die User zahlen, so viel sie möchten, das Team ist überall in Deutschland verstreut. Ein Portrait der Anti-Rakete.

die­ser ar­ti­kel hat mei­ne ent­schei­dung mit die­sem blog zu uber­space zu zie­hen deut­lich ver­ein­facht.

  dirk­von­geh­len.de: Vom Pro­dukt zum Pro­zess – am Bei­spiel Por­no   #

der wan­del der por­no-in­dus­trie als „eine Art Vor­bo­te für Kul­tur und Me­di­en“.

  12app.ch: «Zei­tun­gen sind zäh. Sie ster­ben lang­sam»   #

emi­ly bell:

Die richtige Bildung beginnt mit der Lektüre der «New York Times» …
Aber noch mehr als das: Ohne richtige Bildung verstehen Sie die «New York Times» nicht. Das ist die Art von Verbindung mit den Menschen, die einen Medientitel für die Zukunft rüstet.

Aber soll ich Ihnen sagen, welches das grösste Risiko ist, das Journalisten heute eingehen können?
Welches?
So weiterzumachen wie bisher.

  me­di­um.com: Nie­der­gang der Deut­schen Bank: Ein­bli­cke   #

ro­bert ba­sic:

Arschlöcher ziehen Arschlöcher an

schwer zu le­sen (ba­sic halt), aber das zi­tat fand ich gut. gilt über­all. nicht nur bei der deut­schen bank.

  turi2.de: Blatt­kri­tik: Tim Wolff, Chef­re­dak­teur „Ti­ta­nic“, über „Tichys Ein­blick“.   #

le­sens­wert und auch ein biss­chen lus­tig.

  zeit.de: Be­din­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men: Lasst Ar­beit Er­fül­lung wer­den   #

da­ni­el häni und phil­ip kov­ce über das be­din­gungs­lo­se grund­ein­kom­men:

Warum haben wir also noch kein bedingungsloses Grundeinkommen? Weil wir noch nicht auf den Gedanken verzichten wollen, dass die anderen nichts mehr tun würden, wenn ihre Existenz bedingungslos gesichert wäre. Weil wir noch nicht darauf verzichten wollen, dass die anderen etwas tun müssen, damit ihre Existenz gesichert ist. Weil wir den anderen noch nicht jene Eigenverantwortung zusprechen, die wir für uns selbst in Anspruch nehmen.

Früher haben wir das Wasser am Dorfbrunnen geholt. Heute gibt es überall dort Wasserhähne, wo wir Wasser brauchen. Als die Idee aufkam, Wasserleitungen zu verlegen, waren die Bedenken groß: Dann treffen wir uns nicht mehr am Brunnen. Das Miteinander fällt auseinander. Und wer bitte kontrolliert, dass die anderen den Wasserhahn auch abstellen und nicht missbrauchen? Genauso selbstverständlich wie der Wasserhahn heute für uns ist, wird das Grundeinkommen nach seiner Einführung sein.

  deutsch­land­ra­dio­kul­tur.de: Büch­ner-Preis­trä­ger Rai­nald Goetz - Die Hei­lig­keit der Schrift   #

rai­nald goetz:

Nichts ist mehr einfach, wenn man viel liest, kein Problem, keine Alternative ist mit fünf lauten Worten und noch mehr Überzeugung, mit Glaubenssätzen und Denkschablonen zu lösen und aus der Welt zu schaffen. Das ruhige Nachvollziehen konträrer Gedanken oder widersprüchlichster Gefühlserfahrungen, diese einsame Tätigkeit auch des Lesens, immer weiter entfernt man sich von den Selbstverständlichkeiten der verschiedenen Gruppen, auch von diesen Gruppen selbst, von der Möglichkeit, in ihnen zu existieren.

(zi­tat ge­fun­den von chris­toph kap­pes)

  schu­le­so­cial­me­dia.com: War­um Di­gi­tal De­tox Non­sen­se von Pri­vi­le­gier­ten ist   #

phil­ip­pe wampf­ler:

Diese Pathologisierung der Kommunikation ist es, was mich […] besonders stört: Eine bestimmte Form von Kommunikation wird zu einem Gift hochstilisiert, zu einer Krankheit, einer Sucht. Zudem sei sie unecht – während der Auszeit habe Van Rooijen nämlich »mit realen Menschen« zu tun gehabt und »wirkliche Freundschaften« aufgebaut.

Dieser digitale Dualismus macht aus der ganzen Detox-Mission ein verunglücktes gedankliches Konstrukt. Auch persönliche Gespräche verkleben uns in gewissen Situationen das Hirn, »eine Krake mit zwölf Köpfen«, deren Nachrichten man nicht so schnell beantworten könne, wie neue reinkommen, sind für mich Rechnungen im Briefkasten, der Small-Talk im Bus, Telefongespräche, forcierte Diskussionen am Arbeitsplatz etc.


mangel als geschäftsidee

felix schwenzel in artikel

ti­mo­theus hött­ges, vor­stands­vor­sit­zen­der deut­sche te­le­kom, in ei­ner pres­se­mit­tei­lung zur netz­neu­tra­li­tät (via):

Gegner von Spezialdiensten behaupten, kleine Anbieter könnten sich diese nicht leisten. Das Gegenteil ist richtig: Gerade Start-Ups brauchen Spezialdienste, um mit den großen Internetanbietern überhaupt mithalten zu können. Google und Co. können sich weltweite Serverparks leisten, damit die Inhalte näher zu den Kunden bringen und die Qualität ihrer Dienste so verbessern. Das können sich Kleine nicht leisten. Wollen sie Dienste auf den Markt bringen, bei denen eine gute Übertragungsqualität garantiert sein muss, brauchen gerade sie Spezialdienste. Nach unseren Vorstellungen bezahlen sie dafür im Rahmen einer Umsatzbeteiligung von ein paar Prozent. Das wäre ein fairer Beitrag für die Nutzung der Infrastruktur. Und es sorgt für mehr Wettbewerb im Netz.

till fai­da, ge­schäfts­füh­rer der eyeo gmbh, in ei­nem in­ter­view über die zie­le sei­nes pro­dukts ad­block plus:

Wir haben sehr gute und erfolgreiche Ideen, wie Online-Werbung besser und nachhaltiger werden kann. Das können wir allerdings nicht alleine umsetzen, weil wir selbst keine Werbung gestalten, suchen daher nach Partnern, um mit ihnen an der Zukunft der Online-Werbung zu arbeiten. Dazu zählt jeder Vermarkter, jedes Werbenetzwerk, große Publisher und jeder Marktteilnehmer, der die Möglichkeit hat, Werbeformen zu bestimmen und an neuen und altenativen Produkten zu arbeiten.

er­staun­lich wie ähn­lich bei­de aus­sa­gen klin­gen. man könn­te den ein­druck ge­win­nen, fai­da und hött­ges ar­bei­te­ten für hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen oder be­ra­tungs­un­ter­neh­men, der eine für ver­la­ge, der an­de­re für „start­ups“.

über die aus­sa­gen von fai­da sagt ur­su­la scheer in der faz:

Mafiamethoden? Wegelagerei? […] Wie anders soll man das Geschäftsmodell seiner Firma Eyeo beschreiben?

Faida würde niemals von Erpressung sprechen. Er nennt es „Zusammenarbeit mit Partnern“ und formuliert Sätze wie: „Wir schaffen Lösungen für Publisher.“ Lösungen für ein Problem allerdings, das Eyeo selbst mit seinem Produkt allein zu dem Zweck schafft, um es für zahlende Kunden wieder aus der Welt zu räumen.

über die such­funk­ti­on der faz fin­det man die wor­te „ma­fia­me­tho­den“, „we­ge­la­ge­rei“ oder „er­pres­sung“ im zu­sam­men­hang mit der te­le­kom in der faz nicht. da­bei liegt die as­so­zia­ti­on nicht weit ent­fernt:

„Schönes Start-up haben Sie da. Wäre doch schade, wenn da mal eine Verbindung wackeln oder abbrechen würde“ twitter.com/ovoss/status/6…

Mathias Schindler (@presroi29.10.2015 9:48

EU-Parlament stimmt gegen Netzneutralität bit.ly/1ND3r87 via @netzpolitik pic.twitter.com/mfIsb4AiMk

Sven (@inselblog29.10.2015 19:15

die grund­sätz­li­che ge­schäfts­idee hin­ter ad­blo­cker-ge­schäft von eyeo und dem in­ter­net-zu­gangs­ge­schäft der te­le­kom äh­nelt sich er­staun­lich. ei­gent­lich steckt da­hin­ter eine ur­alte idee: ak­tiv die ver­knap­pung von re­sour­cen vor­an­trei­ben und die knapp ge­wor­de­nen re­sour­cen für gu­tes geld an re­sour­cen-ab­hän­gi­ge ver­kau­fen.

eyeo li­mi­tiert die aus­lie­fe­rung von an­zei­gen sehr er­folg­reich, so er­folg­reich, dass es sich für die durch­lei­tung von „ak­zep­ta­blen“ an­zei­gen sehr gut be­zah­len las­sen kann.

die te­le­kom (und mehr oder we­ni­ger alle deut­schen te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­bie­ter) li­mi­tie­ren und ver­teu­ern den in­ter­net­zu­gang seit jah­ren so er­folg­reich, dass deutsch­land ne­ben un­garn of­fi­zi­ell das teu­ers­te mo­bi­le in­ter­net in eu­ro­pa hat und man sich jetzt, mit ge­setz­li­cher flan­kie­rung, für die „un­ge­stör­te“ durch­lei­tung von in­hal­ten be­zah­len las­sen kann.

wo­bei die te­le­kom die­ses prin­zip nicht nur ge­gen­über kun­den prak­ti­ziert, son­dern das auch schon län­ger ge­gen­über ih­ren „part­nern“ aus der wirt­schaft durch­zu­set­zen pro­biert. so teaser­te go­lem vor über zwei jah­ren:

Wenn Unternehmen wie Googles Youtube an die Deutsche Telekom zahlen, würde ihr Angebot „nicht das Datenvolumen der Nutzer verbrauchen“ und sei nicht von der Drosselung betroffen, sagt die Telekom.

fürs in­ter­net sol­len alle zah­len, die kun­den an den end­ge­rä­ten, die gros­sen platt­for­men, klei­ne start­ups und na­tür­lich sol­len auch steu­er­gel­der in den breit­band­aus­bau flies­sen.

ma­gel schaf­fen und dann kas­sie­ren, das scheint das grund­prin­zip er­folg­rei­chen wirt­schaf­tens im in­no­va­ti­ons­mü­den deutsch­land zu sein.


wo­bei der be­griff der er­pres­sung mitt­ler­wei­le in der wirt­schafts­be­richt­erstattng in­fla­tio­när be­nutzt wird. ver­la­ge be­kla­gen sich, dass ama­zon sie er­pres­se, ge­werk­schaf­ten, bzw. jour­na­li­sen­ver­bän­de be­kla­gen sich, dass ver­la­ge ihre frei­en au­toren er­pres­sen, die ver­le­ger füh­len sich von goog­le er­presst, wirt­schaft­lich stär­ke­re län­der er­pres­sen schwä­che­re län­der ge­wohn­heits­mäs­sig (oder um­ge­kehrt), mit TTIP an­geb­lich bald noch ef­fek­ti­ver. über­all er­pres­sung? oder be­deu­tet der be­griff ein­fach nur „har­te ver­hand­lun­gen“? oder rück­sichts­lo­sig­keit?


auch die­ses jahr müs­sen wir die tre­ats alle sel­ber es­sen. #ha­loween