so. erstmal nen kaffee.
modellstereotypen
heute im kadewe habe ich natürlich auch wieder einen blick in die spielwarenabteilung geworfen, insbesondere in die modelleisenbahn-abteilung. ich gucke mir wahnsinnig gerne modelleisenbahnen und diese kleinen dioramen an, in denen irgendwelche orte nachgebaut werden. meisten sehr verklärt, romantisierend oder stereotyp. im gegenteil zu filmen, mag ich das hin und wieder gerne ansehen, sei es in spielwarenabteilungen oder im miniatur wunderland oder in einer bahnhofsvorhalle.






kudamm


heute am kudamm verkaufsoffenen sonntag geguckt. zuerst im kadewe, wo wir auf eine currywurst für €3,90 erst 10 minuten gewartet haben und dann über die anderen preise gestaunt haben. unsere currywurst-auswahl lautete „spezial“, was offenbar dreierlei bedeutete: speziell kleine wurst, sehr viel, angeblich „selbstgemachte“ currysosse und „kartoffelstroh“.

in der whisky-abteilung war ich ein bisschen unbeeindruckt, was auch daran liegen kann, dass ich von der whisky-abteilung unseres real-marktes so beeindruckt bin. die bei real ist natürlich lange nicht so gut sortiert wie die im kadewe, aber die wichtigsten single malts bekommt man dort auch, jeweils 5 bis 10 euro günstiger als im kadewe. immerhin hab ich im kadewe wieder den japanischen whisky identifizieren können, den ich vor 15 jahren hin und wieder in stuttgart sehr gerne getrunken habe, den hibiki.

danach haben wir noch versucht im café kranzler einen platz zu bekommen oder freundlich empfangen zu werden, beides vergeblich und so musste ich die lecker aussehenden mandarinentorte bei kranzler belassen. dafür einen selfie im kranzler-aufzug gemacht.

links vom 25.10.2015
sueddeutsche.de: Schäbige Gefühle #
carolin emcke denkt über den satz „das wird man ja wohl mal sagen dürfen“ nach und sagt dabei ein paar sehr kluge und bemerkenswerte sachen. am besten ausdrucken bookmarken für später, fürs selbstargumentieren. (via)
Das vielleicht verstörendste Missverständnis derjenigen, die das „man wird ja wohl mal sagen dürfen“ wie ein rhetorisches Schutzschild vor rationaler Kritik vor sich hertragen, besteht in der Verherrlichung schrankenloser Gefühligkeit. Als hätten ungefilterte Emotionen per se Berechtigung im öffentlichen Diskurs qua ihrer bloßen Emotionalität. Jedes dumpfe Vorurteil, jede schamlose Missachtung, jeder noch so unappetitliche innere Dreck darf nach außen gestülpt werden, weil jedes Gefühl angeblich nicht nur still empfunden, sondern auch lauthals öffentlich erbrochen werden darf. Als sei jede Form der abwägenden Reflexion, jede Form der Skepsis den eigenen Gefühlen (oder Überzeugungen) gegenüber, jede Rücksichtnahme auf Gefühle anderer eine inakzeptable Einschränkung der eigenen Bedürfnisbefriedigung.
techdirt.com: Nina Paley Argues Why Copyright Is Brain Damage #
sehr schön, nina paley zeigt (youtubelink), dass das urheberrecht zu hirn-traumata führt, oder weniger plakativ ausgedrückt, unsere kreativität behindert.
ihre argumentation lautet in etwa, dass wir in erster linie informationvermittler sind und durch den fluss von informationen, aufnahme, verarbeitung und weitergabe kultur schaffen; kultur besteht aus dem fluss von informationen. urheberrechte blockieren diesen fluss. mike masnick fasst es so zusammen:
[Nina paley] notes that the entire mechanism of copyright is to cut off the flow of information, and analogizes that to a brain, noting that when information flow is cut off between sections of the brain, it's a form of brain damage. That's a somewhat extreme view to take, and I'm not sure it's one that I think is a truly fair analogy, but damn if it's not thought provoking.
unterwegs streift nina paley auch die idee hinter james williams idee der „aufmerksamkeitsfreiheit“: wir werden vollgestopft mit kultur oder ideen (ohne vorher gefragt zu werden), müssen uns aber bei der wiedergabe dieser eindrücke ständig fragen: dürfen wir das jetzt wiedergeben? darf ich das benutzen? bis vor kurzem (mein beispiel, nicht paleys) konnte man noch ärger bekommen, wenn man öffentlich (im fernsehen, auf youtube) happy birthday gesungen hat, weil der rechte-inhaber eben seine rechte durchsetzte.
kurz: make art, not law!
spiegel.de: Facebook in Dublin: Das bisschen Hass #
eine etwas klickbaitige überschrift, ein ebenso vager teaser:
Warum gelingt es Facebook so schlecht, Hetze zu löschen? Der Konzern will aufklären, bittet Journalisten in seine Zentrale nach Dublin. Die Begegnung mit dem Team, das sich um Hass-Posts kümmert, überrascht.
… aber überraschend ist dann tatsächlich, wie zugeknöpft sich facebook gibt, wenn es aufklärung simuliert.
arte.tv: Rammstein in Amerika #
ich mag rammstein und in dieser aufwändigen doku über rammstein musste ich mehrfach laut lachen über die selbstinszenierung von rammstein. dankenswerterweise ist insbesondere der part der flake und till lindemann in worcester in den knast brachte, in aller ausführlichkeit dokumentiert; leider kann ich über solch infantilen und kruden humor immer noch wegschmeissen vor lachen. gerne gesehen, gefunden bei tanith.org (arte-doku wird am 31.10.2015 „depubliziert“).
twitter.com/leyawn: »I Removed Hamburgers From Photos Of People Eating Hamburgers To Show Obsessed We've Become With Hamburgers« #

qz.com: The best way to boil an egg, according to science #
spoiler: um ein ei mit einem angenehm weichen eiweiss und einem weichen eigelb hinzubekommen soll man wasser kochen, die eier ins kochende wasser geben und für 30 sekunden so kochen lassen. danach eis ins wasser geben um die temperatur zu reduzieren und dann bei 88°C 11 minuten lang weiterkochen lassen. ich benutz fürs eierkochen ein piepei, funktioniert auch super.
sethgodin.typepad.com: Seth's Blog: Gravity and entropy, denied #
seth godin:
Entropy is a force of nature... over time, stuff gets more scrambled, not more orderly. Things decay. Left alone, just about anything we create fades to mediocrity or instability.
boingboing.net: That time Dick Cheney complained Donald Rumsfeld drank too much coffee #
komisch, solche hengstbissigkeit hat man in the west wing nie gesehen.
rosenkohl in currysahne
die beifahrerin ist die internet- und ottolenghi-rezepte offenbar satt und hat ein neues kochbuch gekauft: [-werbelink] herbst, winter, gemüse!
das kind hat ohne aufforderung bereits seine wunschrezepte mit post-its markiert, jetzt auch die beifahrerin. heute habe ich, wie die überschrift bereits andeutet, den rosenkohl in currysahne gemacht, dazu ein bisschen fleisch. was mich immer wieder wundert: rezepte die angeblich für 4 personen dimensioniert sind, schaffen wir stets zu zweit — oder wenn wir uns zurückhalten, zu dritt.

das sind jetzt die mengen für 4 personen:
- 600 gramm rosenkohl, geputzt und geviertelt
- 1 stange lauch, geputzt und in feine streifen oder ringe geschnitten
- 1 grosses stück ingwer (ca. 4 zentimeter), fein gewürfelt
- 2 esslöffel öl
- 2 teelöffel scharfes currypulver (meins ist nicht scharf, also hab ich noch etwas cayene-pfeffer dazu gegeben)
- 200 mililiter brühe (ich habs doppelte genommen)
- ½ bund petersilie (ich hab koriander genommen)
- 100 gramm sahne (ich hab etwas mehr genommen)
- 1 teelöffel zitronensaft (ich hab eine halbe limette ausgedrückt)
- salz
das gemüse in einer grossen pfanne andünsten, mit dem curry und cayene-pfeffer würzen, danach mit der brühe ablöschen und 10 minuten köcheln lassen. auf offener flamme kann es gut und gerne ein ½ liter sein, das meiste sollte verköcheln. danach die kräuter und sahne hinzufügen und nochmal aufkochen lassen. damit sollte es eigentlich fertig sein, ich habs aber nochmal 5 minuten köcheln lassen. am ende mit zitronensaft und salz abschmecken.
die beifahrerin fands super lecker, ich fands OK. ich vermute ein paar speckwürfel täten dem rezept nicht schlecht, aber zusammen mit dem fleisch wars ne gute kombination.
tagclouds sind soo 80er

ich hab jetzt (wieder) ne tagcloud. ich finde das bildet die themen über die ich in den letzten 13 6 jahren geschrieben habe ganz gut ab (schlagwörter setz ich erst seit ungefähr 6 jahren).
(unter anderem mit jqcloud gebaut.)
mediasteak.com: Die Schönhauser Allee | rbb
sehr schöner film über die schönhauser allee vom rbb, etwas wirr geschnitten, streift aber dafür alle wichtigen aspekte des lebens in den letzten 100 jahren um die schönhauser.
links vom 23.10.2015
nymag.com: The Importance of Dealing With Ambiguity #
ambiguitätstoleranz ist politisch hilfreich und gesund.
(in meinem rp15-vortrag hab ich auch über ambiguitätstoleranz geredet.)
dirkvongehlen.de: Man muss nach vorne denken #
dirk von gehlen irrt:
Ich werde auch nach wiederholte Lektüre das Gefühl nicht los: Verbeek spricht gar nicht über Fußball, er spricht über Journalisten und den Medienwandel!
verbeek spricht über eine haltung zur welt, über menschen und den gesellschaftswandel.
(um zu sehen was verbeek sagt muss man auf den link oben klicken oder die faz lesen.)
katiakelm.de/blog: boesner #
ich kenne einen amerikaner der oft in deutschland ist und es nicht fassen kann, wie in deutschland verkäufer im einzelhandel ihren kunden begegnen. die zusammenfassung seiner eindrücke enthielt einige flüche und fäkalworte, lässt sich aber auch kurz mit absoluter fassungslosigkeit beschreiben.
das problem für die einzelhändler ist jetzt allerdings, dass wir die amerikanische auffassung von kundenfreundlichkeit in deutschland jetzt schon eine weile erleben können, nicht nur bei amazon. viele versandhändler, aber auch viele einzelhändler haben begriffen, dass die kunden gerne wiederkommen und eher kaufen, wenn sie sachen problemlos und ohne gezeter zurückgeben oder umtauschen können. aber eben noch lange nicht alle.
werbewoche.ch: «Ich sage das immer ganz ehrlich, weil es eh bei allen Start-ups so ist» #
ehrliches interview mit peter hogenkamp über sein niuws-kuratier-dings. ich mach da auch mit und kuratier verlink dort gelegentlich lange artikel die mir gefallen oder bei denen ich davon ausgehe, dass sie anderen gefallen könnten. so wie hier, nur eben in ner app und ner komplett anderen zielgruppe.
dafür habe ich vor ein paar monaten mal nen amazon-geschenkgutschein bekommen — und sonst, wie peter hogenkamp auch im interview sagt, bekommen kuratoren bei niuws nix. ausser aufmerksamkeit und vorgaben, wie man seine kommentare und push-mitteilungen am besten effektivsten formuliert. das pushen von mitteilungen ist übrigens auch das grösste problem, dass ich mit dem niuws-konzept habe. eine app die empfehlungen sammelt die mich interessieren könnten und sie mich angehm lesen lässt? klasse! aber eine app die ständig ruft: „huhu, ich hab was neues!“ finde ich persönlich etwas zu aufdringlich. glücklicherweise lässt sich das auf dem mobiltelefon prima runterregeln.
ich mag den alten spruch „sog statt druck“, bzw. „pull statt push“. sog zu erzeugen ist aber leider aufwändiger als druck. das ist genau der grund, warum das push-gedöns so oft nervt.
zentraleorte.de: Warum nachts U-Bahn zu fahren die Wirtschaft fördert #
wtf? in london fahren nachts keine ubahnen? auch nicht am wochenende? tz.
mondaynote.com: Blendle’s Secret Weapon: Its Toolkit (2/2) #
hinter blendle stecken viele kluge köpfe und konzepte. und werkzeuge. aber an der qualität der texte muss blendle immer noch arbeiten. da fehlen noch ein paar werkzeuge und konzepte.
welt.de: Die Jagd nach einem Phantom #
ich kann matthias matussek nicht leiden, deshalb habe ich den artikel nicht gelesen. timo rödiger, der den artikel in der welt illustriert hat, findet die reportage sei „echt ein Bombenartikel“. matthias matussek wiederum hält timo rödiger für „ein Genie“.
wienerzeitung.at: Stefanie Sargnagel im Interview: „Ich könnte Bürgermeister werden“ #
interview mit stefanie sargnagel. sehr witzig und angenehm.
hauckundbauer.blogspot.de: BITTE! (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 27.09.2015) #
hihi.
You're never selling an hour. You're selling the lifetime of experience that allows you to deliver what they need in an hour. #dcbkk
genau so ist das.
martenstein parodiert matussek

matthias matussek hat in der welt einen nachruf auf hellmuth karasek zusammengestammelt (seine worte). hinter dem link steckt ein automatisch losplärrendes video über karasek mit vorgeschalteter werbung, das einen wunderbar auf den text vorbereitet und mich gleich in einen WTF-modus versetze.
bevor man den text von matussek liest, sollte man aber die parodie des textes von harald martenstein im zeitmagazin lesen. das geht derzeit nur auf blendle wo es etwas kostet und eine blendle mitgliedschaft voraussetzt.
N. ist ein väterlicher Freund gewesen, er gab mir in vielem recht. Aber die Kühnheit, mit der ich immer wieder mit Konventionen breche und Neuland beschreite – das Federkleid ist durchweg im Plusquamperfekt erzählt –, machte ihn bisweilen auch besorgt. ›Du bist den kleinen Lichtern zu brillant, wirf dich nicht vor die Wölfe, sei vorsichtiger, auf solche wie dich können wir nicht verzichten‹, sagte er einmal.
eines muss man martenstein lassen: wenn er witzig ist, ist er witzig.
gefunden auf blendle über stefan niggemeiers empfehlung und link. wenn ich die martenstein-parodie frei zugänglich online finde, trage ich sie hier nach.
die zukunft des „kuratierens“?
mit curator und publish gebaut, haut mich jetzt nicht gerade um. hier die twitter-werbeseite dazu: „Tell Compelling Stories Using Twitter“
🔴 BREAKING: Korruptionsskandal: FIFA leitet Ermittlungen gegen Frank Beckenbauer ein on.welt.de/1RW5CoD pic.twitter.com/qke7tabeUo
oh my: frank beckenbauer (tweet-screenshot). noch besser ist, dass ich ausversehen auf den link geklickt habe. dort steht (stand 16:26 h) dieser text, nicht mehr:
Fifa leitet Ermittlungen gegen Beckenbauer ein
Die Ethikkommission des Weltfußballverbands hat Untersuchungen gegen Franz Beckenbauer eingeleitet. Das teilte die Fifa am Mittwoch mit.Mehr in Kürze.
um den text auf meinem computer anzuzeigen, musste mein browser etwa 10 MB daten runterladen. das hat etwas über 11 sekunden gedauert. zwei werbe-popups oder -popunders (1, 2) sind auch in meinem browser aufgepoppt als ich den text markiert habe. das ist alles so bescheuert, dass ich mir an den kopf fassen möchte.

witzigerweise steht auf spiegel-online ungefähr das gegenteil: „Die Ethikkommission des Weltfußballverbands hat die Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer abgeschlossen.“
[nachtrag 29.10.2015]
der @welt_eil-tweet oben ist mittlerweile gelöscht. das beckenbauer symbolbild lasse ich jetzt symbolbild sein und verwische es mal mit hilfe von herrn gauss.
jazzblog.de: keine falschen fragen
sehr gut, nicht nur wegen der kleinschreibung. ein gastbeitrag bei johannes korten:
ich erhalte einen anruf in meiner arbeit. eine frau, die einen unbegleiteten minderjährigen flüchtling aufgenommen hat, druckst herum ja es sei ihr jetzt sehr unangenehm und sie wolle auf gar keinen fall irgendwie rechtsradikal wirken, aber der junge mann würde die toilette bei ihnen im haushalt nicht benutzen. oder vielmehr so benutzen, wie er es kennt, wie sie es aber nicht möchte. aus gründen. sie traue sich jetzt aber nicht, das anzusprechen, weil sie sorge habe, dass er sich dann nicht willkommen fühlt und wir denken, sie sei ein nazi. eine frau mit einer 15 jährigen tochter meldet sich bei mir. sie lebt neben einer erstaufnahmeeinrichtung. sie sagt sie möchte wirklich nicht schlechtes sagen, sie hilft dort selber mit und sie weiss auch nicht, wie sie es ausdrücken soll, ohne dass ich denken müssen sie sei irgendwie rechts. aber ihre tochter hätte angst an dieser einrichtung vorbei zu laufen, sie sei bereits mehrfach angesprochen worden, was ihr unangenehm sei und jetzt wollten sie mal nachfragen, was wir denn meinen wie sie und ihre tochter mit dem thema umgehen solle „man will ja nicht, dass alle gleich denken, man sei gegen flüchtlinge, das sind wir nicht, aber das ist so neu und wir wissen nicht weiter“.
sind adblock-benutzer „pack“?

ich finde es völlig OK benutzer von adblockern auf werbefinanzierten seiten auszuschliessen. zumindest ist das blockieren von adblockern folgerichtig, wenn man sich als autor oder inhalte-produzent von adblock-nutzern „beklaut“ fühlt. so wie stephan goldmann:
Das Miese an Adblockern ist aus meiner Sicht, dass sie dem Leser erlauben, dass er meine Dienste (Inhalte) in Anspruch nimmt, ohne mir dabei eine Finanzierung dieser Inhalte zu ermöglichen.
Kurz: Alles nehmen, nichts da lassen – eine solche Haltung bezeichnete Kollege Jan Gleitsmann wiederholt als asozial.
ich finde es eine faire lösung technische massnahmen zu treffen um inhaltsbetrachtung nur gegen das annehmen von trackern und werbung zu ermöglichen.
die folge davon ist dann genau die, die sich die seitenbetreiber wünschen: leute die keine werbung sehen möchten, besuchen die seite dann nicht mehr. laut einer untersuchung von goldmedia verlässt die mehrheit der adblock-nutzer abblock-geblockte seiten wieder (via).
jetzt könnten eigentlich alle zufrieden sein. ausser stephan goldmann vielleicht, der es dann vielleicht auch wieder „mies“ findet, dass plötzlich weniger leute seine dienste in anspruch nehmen und es ihm damit schwer machen, seine inhalte zu finanzieren.
Finden Sie es richtig, eine Leistung in Anspruch zu nehmen, ohne dem Dienstleister etwas dazulassen?
keine scherzfrage: hat schonmal jemand darüber nachgedacht, für aufmerksamkeit zu bezahlen? die werbetreibenden machen das. sie zahlen viel geld dafür, um an aufmerksamkeit zu kommen, sie kennen den wert von aufmerksamkeit. bisher zahlen sie eher aufmerksamkeitserreger, als aufmerksamkeitsgeber. aber aufmerksamkeit zu geben, sich zeit und konzentration aus dem alltag abzuzwacken, um sie jemandem zu geben, ist doch auch eine leistung die medienschaffende in anspruch nehmen. ok, ok, sie geben dafür etwas: unterhaltung, oder, wie constantin seibt das nennt: komprimierte zeit:
Das Konzept von komprimierter Zeit ist auch das der Grund, warum Leute gern lesen: Sie machen ein blendendes Geschäft. In einer Minute haben sie eine Stunde fremde Denkarbeit oder mehr gewonnen.
zugegeben: die aufmerksamkeit der leser/nutzer wird also in einigen fällen grosszügig kompensiert, durch komprimierte zeit oder unterhaltung, für deren erstellung der hersteller entlohnt werden möchten, zum beispiel per aufmerksamkeitsabzwackung durch werbung.
also ein fairer deal?
james williams findet das nicht. er warnt in einem etwas abenteuerlichen artikel davor, die systematische ausrichtung von vielen webseiten auf werbung und aufmerksamkeitserregung als gegeben hinzunehmen.
Think about the websites, apps, or communications platforms you use most. What behavioral metric do you think they’re trying to maximize in their design of your attentional environment? I mean, what do you think is actually on the dashboards in their weekly product design meetings?
Whatever metric you think they’re nudging you toward—how do you know? Wouldn’t you like to know? Why shouldn’t you know? Isn’t there an entire realm of transparency and corporate responsibility going undemanded here?
I’ll give you a hint, though: it’s probably not any of the goals you have for yourself. Your goals are things like “spend more time with the kids,” “learn to play the zither,” “lose twenty pounds by summer,” “finish my degree,” etc. Your time is scarce, and you know it.
Your technologies, on the other hand, are trying to maximize goals like “Time on Site,” “Number of Video Views,” “Number of Pageviews,” and so on. Hence clickbait, hence auto-playing videos, hence avalanches of notifications. Your time is scarce, and your technologies know it.
But these design goals are petty and perverse. They don’t recognize our humanity because they don’t bother to ask about it in the first place. In fact, these goals often clash with the mission statements and marketing claims that technology companies craft for themselves.
gerade die ziele der grossen webseiten und plattformen richten sich im kern nicht nach menschlichen bedürfnissen, sondern nach der logik der aufmerksamkeitsvermarktung. james williams sieht werbung nicht als ornament oder übergestülpte monetarisierungsform, sondern als treibende und manipulative kraft hinter den inhalten. abenteuerlich bis gewöhnungsbedürftig ist sein begriff der aufmerksamkeitsfreiheit (freedom of attention), den man sicherlich noch bekloppter als attentionale selbstbestimmung übersetzen könnte. seine schlussfolgerung lautet, dass man sich nicht nur fragen sollte, ob es in ordnung sei werbung zu blockieren, sondern ob es nicht auch eine moralische pflicht sei.
Given all this, the question should not be whether ad blocking is ethical, but whether it is a moral obligation. The burden of proof falls squarely on advertising to justify its intrusions into users’ attentional spaces—not on users to justify exercising their freedom of attention.
ganz so absurd wie sich james williams these denkaufforderung auf den ersten blick anhört, ist sie aber vielleicht doch nicht. gerade die grossen plattformen tun wirklich alles um ihre benutzer solange wie möglich auf der plattform zu halten. vordergründig, indem sie menschliche bedürfnisse, vor allem das nach kommunikation und austausch mit freunden und bekannten ermöglichen. im hintergrund und als gestaltungs-maxime der plattformen gilt aber die steuerung, maximierung und ausbeutung der aufmerksamkeit.
aber auch die grossen plattformen bieten, wie kleinere werbefinanzierte inhalteproduzenten, einen deal an: unterhaltung, optimierte kommunikation über die ganze welt, bewegte bilder, emotionen und emoticons oder „komprimierte zeit“ gegen aufmerksamkeit.
ob der deal wirklich so gut ist, ob wir einen angemessenen preis für unsere aufmerksamkeit zurückbekommen, darüber sollten wir alle mal nachdenken. ich glaube ja, aber ich irre mich gerne.
nochmal zurück zu stephan goldmann, der behauptet, adblock-benutzer würden „Alles nehmen, nichts da lassen“. ist das wirklich so? erstmal lassen goldmanns leser, egal ob mit oder ohne adblocker, zeit zurück. viel zeit. manche hinterlassen auch kommentare, anregungen, fragen, wofür sie nicht bezahlt werden, aber goldmann als seitenbeschreiber und -betreiber sich auch nichts kaufen kann. aber was ist, wenn ein adblock-benutzer eine seite von stephan goldmann seinen freunden und bekannten empfiehlt? per email oder auf einer (social media) plattform? oder per link in einem blog, wie hier. was ist mit google, das die webseite indexiert und in seinen suchergebnissen auflistet ohne den seitenbetreiber dafür zur kasse zu bitten? was ist mit den lesern, die zwar anzeigen und tracker blocken, aber goldmanns vg-wort-pixel durchlassen? nicht nur seinen vg-wort-zähler inkrementieren adblock-nutzer, sie tauchen auch in der benutzerzählung auf, mit der es unter umständen einfacher wird, neue werbekunden zu akquirieren. selbst „asoziale“ adblock-nutzer hinterlassen also durchaus etwas.
es ist übrigens auch bei journalisten gang und gäbe, zu nehmen ohne dafür eine gegenleistung zu geben. in interviews mit fachleuten wird deren wissen und expertise abgesaugt, ein bisschen aufbereitet und dann monetarisiert. journalisten nehmen alles, lassen dem interviewpartner aber nie etwas da, ausser ein paar krümelchen aufmerksamkeit, von dem sich ein interviewter aber ebenfalls nichts kaufen kann.
ich will hier natürlich nicht vorschlagen, dass interviews bezahlt werden müssten, es ist nur faszinierend zu beobachten, wie journalisten pampig werden, wenn sie sich mit aufmerksamkeit abspeisen lassen sollen und ihre anzeigen geblockt werden, bei anderen aber darauf bestehen, sich doch bitte aus gründen™ mit ein bisschen aufmerksamkeit zufrieden zu geben. ich will auch nicht behaupten, dass anzeigen-blockierung eine moralische verpflichtung sei, aber genauso wenig kann ich eine moralische verpflichtung sehen, sich den scheiss anzugucken.
wenn man seine texte und bilder schützt, kann man interessierten regeln vorschreiben: einen kaufpreis, abogebühren, werbung, eine bestimmte körperhaltung beim lesen, whatever. wenn man sein werk aber frei zugänglich und maschinenlesbar in die öffentlichkeit stellt, sollte man damit leben können, dass die leute es ignorieren, blockieren, lesen wie und wo sie es lesen möchten, es teilen, kommentieren, es nach belieben umformatieren, indexieren, durchsuchbar machen, verlinken oder es gar ausdrucken und abheften.
waldorf und statler thomas stadler weist übrigens nochmal darauf hin, dass die diskussion für oder gegen werbeausblendung rechtlich völlig unerhebich ist. niemand kann per gesetz dazu gezwungen werden sich frei zugängliche webseiten nur mit einer bestimmten technischen konfiguration anzusehen. wem das nicht passt, kann ebenfalls nicht daran gehindert werden technische (oder absurde juristische) gegenmassnahmen einzuleiten, wenn er das für richtig hält.
worauf ich aber unbedingt noch hinweisen wollte: das geben und nehmen im netz, wie in der welt, ist etwas komplexer als „etwas da lassen“, indem man sich werbung ansieht. das erzeugen und lenken von aufmerksamkeit ist tief in unserer gesellschaft verankert und werbung reitet da lediglich parasitär mit. wie weit wir diesem aufmerksamkeitsparasiten gestaltungshoheit über die welt geben wollen, sollten wir uns eventuell öfter fragen.
und: wer den charakter von menschen danach beurteilt, ob sie bereit sind sich werbung anzusehen, dürfte noch ganz andere probleme als die finanzierung seiner webseite haben.
ich benutze keinen adblocker. bis vor ein paar monaten habe ich ghostery benutzt (artikel dazu von vor zwei jahren), das tracker deaktiviert und damit auch diverse werbeformate ausblendet, vor allem die, die von dritten ausgeliefert werden. für recherchezwecke und aus neugier, habe ich den blocker seit ein paar wochen deaktiviert — und sehe nun mehr von allem — und bin gleichzeitig besser sichtbar. hier auf wirres.net blende ich gelegentlich auch werbung ein, die ich als wenig störend empfinde, aber deren blockierung mir auch ziemlich egal ist. ich biete meinen lesern bereits seit 10 jahren die möglichkeit, diese gelegentlich eingeblendete werbung dauerhaft auszublenden. ich finde das ausblenden auch nicht „asozial“, sondern freue mich über jeden der mir oder meinen texten aufmerksamkeit schenkt.
ⓚ neu im blog: ein paar gedanken zur kleinschreibung charakterziffer.github.io/kleinschreibun… – featuring @diplix & @espiekermann

da issn bisschen die luft raus. #auswärtigesamt #aufdemwegzurarbeit

da issn bisschen die luft raus. #auswärtigesamt #aufdemwegzurarbeit
andreasvongunten.com: Die bardgeldlose Gesellschaft und ihr totalitäres Potenzial
ich glaube auch, wie andreas von gunten, dass es keine gute idee ist, das bargeld abzuschaffen.

aber … andreas von gunten sagt:
In einer bargeldlosen Gesellschaft mit staatlicher digitaler Währung wäre es jederzeit möglich – per Knopfdruck quasi – einem Bürger oder einer Bürgerin das Bezahlen zu verunmöglichen, oder die Geldmittel zu konfiszieren.
so wie ich das verstehe, ist das jetzt schon sehr einfach möglich jedem per knopfdruck das bezahlen zu „verunmöglichen“. ausser man hat ein paar tausend euro bargeld irgendwo unauffindbar versteckt, ist man mit der pfändung seines kontos im prinzip zahlungsunfähig. oder andersrum, jedem dem in deutschland die teilnahme an bargeldlosen zahlungsverfahren verweigert wird, jedem dem ein girokonto verweigert wird, ist ein normales leben so gut wie unmöglich. gehälter werden in deutschland schon lange nur noch in absoluten ausnahmefällen in bar ausgezahlt, mieten nimmt kaum noch ein vermieter in bar an. im netz, in das sich unser leben mehr und mehr verlagert, funktioniert bargeld auch eher schlecht.
ich glaube, wir haben uns in der westlichen welt schon sehr, sehr weit vom bargeld entfernt — weiter als andreas von gunten es offensichtlich wahr haben will. ich weiss zwar, dass es auch andere möglichkeiten gibt an bargeld zu kommen, ausser es am geldautomaten zu kaufen, aber soweit ich das verstehe ist es zum beispiel bereits heute (in deutschland) so, dass man grössere mengen bargeld kaum unbemerkt durch die gegend schleppen kann, geschweige denn über landesgrenzen bringen kann. es ist bereits heute so, dass jede versicherung, jede bank, aber auch rechtanwälte, notare oder wirtschaftprüfer die hohe bargeldeinzahlungen entgegennehmen, eine verdachtsanzeige wegen geldwäsche aufgeben müssen.
[W]enn finanzielle Transaktionen nur noch innerhalb eines digitalen und überwachten Systems stattfinden können, ist eine elementare Grundlage für eine totalitäre Gesellschaft gelegt.
so argumentieren übrigens auch die befürworter des zweiten zusatz zur US-verfassung. wenn den bürger das recht genommen wird waffen zu tragen, wie sollen sie sich dann gegen eine totalitäre regierung wehren?
unser wohlergehen ist, ob wir das wollen oder nicht, sehr eng mit staatlichem handeln verknüpft. im laufe der letzten jahrhunderte haben wir unzählige freiheitsrechte an den staat abgetreten, in der (berechtigten) hoffnung, dass sie dort besser aufgehoben sind und zu mehr gerechtigkeit führen. streitigkeiten können wir nicht mehr mit gewalt oder nach stärke oder gutdünkten beenden, wir können nicht einfach entscheiden unsere kinder nicht zur schule zu schicken, wir müssen unser gesamtes einkommen dem staat offenlegen und einen erheblichen teil davon abegeben. wir können noch nichtmal einfach so ein haus bauen oder einen baum pflazen ohne die entsprechenden genehmigungen dafür einzuholen. selbst die heizung muss jedes jahr einmal von einem staatlich geprüften schornsteinfeger geprüft werden, der für diesen zweck, staatlich legitimiert, unsere wohnung betreten darf.
andreas von gunten macht wikileaks, bzw. die wikileaks „banking-blockade“, zum kronzeugen für seine these, dass ohne bargeld alle freiheit den bach runtergeht:
Die US-Behörden haben sofort mit massivem Druck reagiert und haben innert weniger Tage erreicht, dass die Geldflüsse von und zu Wikileaks unterbrochen wurden. Paypal, Visa, Mastercard und in der Schweiz die Postfinance haben damals kurzerhand entschieden, keine Zahlungen mehr an Wikileaks anzunehmen oder haben zum Teil sogar die Vermögenswerte eingefroren, ohne dass eine Verurteilung durch ein Gericht, ja nicht einmal eine formale Anklage vorhanden war. Diese Banking-Blockade, wie Wikileaks sie nennt, gibt uns einen Vorgeschmack darauf, was uns blüht, sollte das Bargeld dereinst wirklich abgeschafft bzw. verboten werden.
der witz ist allerdings, dass wikileaks auf seiner spendenseite keine bargeldzahlungen vorsieht. dort sind lediglich bargeldlose zahlungsverfahren vorgesehen.

ich bin gerne dabei, beim freiheitskampf kampf gegen die bargeldabschaffung, wichtiger ist es meiner meinung nach aber sich für den due process, für die rechtstaatlichkeit beim einfrieren von vermögenswerten einzusetzen. dass wir uns dafür einsetzen, dass bei der verbrechensbekämpfung nicht alle rechtstaatlichen grundsätze über bord geworfen werden, nur weil es „organisiertes verbrechen“ oder „terrorismus“ gibt. auch wenn es kaum noch jemand glaubt, der staat sind nicht „die da oben“, sondern wir alle. wir müssen und können der angstmache der rechten law-und-order-fraktionen etwas entgegensetzen, aber bitte keine angstmache, auch wenn sie dem guten zweck dient.
ich habe vor einer weile geschrieben, dass bargeld nervt, womit ich mich möglicherweise indirekt als bargeld-abschaffungs-„Befürworter aus der Tech-Szene“ qualifiziere. ich würde mir die hose in dieser form allerdings nicht anziehen wollen.
(bildquelle: friedrich.kromberg potograpo: w.j.pilsak [GFDL, CC-BY-SA-3.0])

rinder-rouladen (klassisch) mit kartoffelbrei und tiefkühlrotkohl. perfekte einstimmung aufs nahende weihnachtsfest.
to go or to stay?

sitzen ein paar leute im café und unterhalten sich. irgendwann kommen ein paar werber, journalisten und verleger rein und fragen, ob sie sich mit an den tisch setzen können. können sie. die gespräche am tisch gehen weiter, die verleger, werber und die journalisten beteiligen sich an den gesprächen, komischerweise stören sie gar nicht, das kann aber auch daran liegen, dass sie sich mühe geben eher interessante geschichten und witze zu erzählen und sich ein bisschen zurücknehmen und mühe geben, den passenden ton zu treffen.
man könnte denken: das ist doch perfekt. ein café, ein ort an dem sich leute mit freunden treffen und austauschen können und fremden auf gleicher aufgenhöhe und mit neugier begenet wird, wenn sie interessantes beizutragen haben. der laden könnte für alle zum stammladen werden.
die werber, die verleger und ein paar journalisten betreiben aber auch selbst cafés oder sind dort angestellt. diese cafés sind nicht so gross und nicht so gut zu erreichen. und alle wissen: dort läuft komische musik und der der kaffee schmeckt nicht ganz so lecker. vor allem kann man sich dort nicht so gut mit vielen unterschiedlichen leuten unterhalten. man lernt dort auch meistens keine neuen leute kennen und die bedienungen sind auch oft komisch.
irgendwann fangen die werber und die journalisten am tisch zu drängeln an. hier im café sei es zwar ganz schön, aber, fragen sie, „wollt ihr nicht mal mitkommen in unseren laden?“ der sei auch gerade umgebaut worden und auch voll schick. ist nur ein paar schritte entfernt. „hört mal auf zu quatschen hier und kommt einfach mal mit!“
jetzt fragt man sich natürlich, warum sollten café-betreiber zuerst in anderen läden laufen und dort die gäste unterhalten, mit ihnen reden, ihnen geschichten erzählen und sich geschichten von ihnen erzählen lassen, wenn sie eigentlich nur werbung für ihre eigenen läden machen wollen? klar sie müssen auch geld verdienen und ihre miete bezahlen. sie wollen vor allem auch bestimmen, welche musik gespielt wird und ihr selbstgebrautes verkaufen. aber wenn der laden, wo sich gerade alle mit ihren freunden und bekannten treffen, gerade besser läuft, sollte man das dann nicht einfach als chance begreifen nette, interessante leute kennenzulernen, statt zu versuchen sie aus dem laden zu locken? sollte man sich nicht darüber freuen, hier von leuten auf augenhöhe angenommen zu werden und aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen?
sollte man seinen eigenen laden nicht einfach schliessen, wenn er nicht läuft? oder sollte man investieren und den eigenen laden renovieren und besser als den derzeigiten in-laden aufziehen? oder sollte man das ordnungsamt anrufen und darauf hinweisen, dass der laden, in den alle rennen, schmutzige toiletten und dunkle ecken hat?
das ist keine antwort auf diesen facebook-eintrag von mathias richel, sondern der versuch die gleichen gedanken wie er, anders zu formulieren. ich finde café-metaphern funktionieren fast immer super, bzw. ich habe immer die hoffnung, dass man aus solchen metaphern vielleicht etwas lernen könnte. keine ahnung ob das hier funktioniert, aber ich finde es ungeheuer wichtig, insbesondere für leute die von aufmerksamkeit leben, sich zu fragen ob es sinnvoll ist dort hin zu gehen wo die menschen sind, oder was eigenes zu machen. vor allem: wie kann das funktionieren? was funktioniert nicht?