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lie­ber nicht. #hun­de­pis­se #kunst


links vom 19.06.2013

felix schwenzel

  ma­na­ger-ma­ga­zin.de: An­sich­ten ei­nes Klons   #

tho­mas kat­zen­stei­ner und as­trid mai­er über die sam­wer-brü­der:

Die Stra­te­gie der Sam­wers ist sim­pel: Die Be­völ­ke­rung in ei­ner an­ge­peil­ten Re­gi­on muss nur groß ge­nug sein, die Wirt­schaft sta­bil wach­sen und das In­ter­net sich schnell ver­brei­ten, dann sind die meis­ten Grund­be­din­gun­gen für eine Er­obe­rung schon er­füllt. "Die Vor­be­rei­tung auf ei­nen Markt­ein­tritt kommt un­ge­fähr ei­ner fünf­mi­nü­ti­gen Wi­ki­pe­dia-Re­cher­che gleich", be­rich­tet ein Weg­be­glei­ter.

ich plä­die­re da­für das ad­jek­tiv sam­wer in den du­den auf­zu­neh­men. sam­wer be­deu­tet das ge­ge­teil von so­li­de.

  su­per­markt­blog.com: Adieu, 1-Cent-Mün­zen! War­um uns dm heim­lich „Run­dungs­ra­batt“ gibt   #

in­ter­es­sant, dm hat seit mit­te der 90er jah­re nur noch prei­se mit 5er-en­dun­gen. und kei­ne 1 und 2-cent mün­zen mehr in der kas­se.

  you­tube.com: Drew Ber­ry - As­to­nis­hing Mole­cu­lar Ma­chi­nes   #

mi­kro­bio­lo­gie. auch in­ter­es­sant. /ro­bert ba­sic

  we­bur­ba­nist.com: Un­aut­ho­ri­zed In­stal­la­ti­ons: The Fine Art of Ur­ban Sub­ver­si­on   #

wun­der­bar. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

  spie­gel.de: Von Ab­mah­nung bis Zit­ter­wolf: Klei­nes Le­xi­kon des Blog­gens   #

klei­en fleiss­ar­beit über das blog­dings von ole reiß­mann. /con­vers.ant­ville.org


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als kind ge­fah­ren, als imel­da zu­rück ge­kom­men.


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wir war­ten auf das kalb.


links vom 18.06.2013

felix schwenzel

  sa­scha­lobo.com: Ma­ru­sha, Mer­kel und das deut­sche Pro­blem   #

sa­scha lobo hat ein in­ter­view mit ma­ri­on gleiß ma­ru­sha ge­le­sen. kurz vor ende ver­zwei­felt er:

Ab hier müss­te man jetzt ei­gent­lich aus­nahms­los je­den Satz zi­tie­ren, weil das In­ter­view am An­fang gaga ist, in der Mit­te me­ga­ga­ga und zum Schluß hin gi­ga­ga­ga mit Ten­denz zur Te­r­aga­ga­heit. Aber das geht nicht, weil. Weil. Weil es ge­sund­heits­ge­fähr­dend ist. Mon­ty Py­thons töd­lichs­ter Witz der Welt wur­de als Tech­no-DJa­ne wie­der­ge­bo­ren.

  pan­te­lou­ris.de: Für die­sen Text bin ich aus der SPD aus­ge­tre­ten   #

mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris:

Jetzt kommt der Satz, für den ich aus der SPD aus­ge­tre­ten bin:

Ich möch­te nicht, dass Peer Stein­brück Bun­des­kanz­ler wird - weil ich ihn we­gen der zy­ni­schen, „der Zweck hei­ligt die Mit­tel“-prag­ma­ti­schen, die so­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Tu­gen­den ver­ach­ten­den Ent­schei­dun­gen, die er hier un­ter Druck trifft, für un­ge­eig­net hal­te, das Land zu füh­ren.

wel­che ent­schei­dun­gen das sind, hat mi­ch­a­lis pan­te­lou­ris gut nach­voll­zieh­bar auf­ge­schrie­ben.

Denn in die­sem ganz be­stimm­ten Fall kann ich nicht schwei­gen. Ich kämp­fe seit Jah­ren öf­fent­lich ge­gen Ty­pen wie Rolf Klei­ne. Ich kann nicht mo­na­te­lang dar­über schwei­gen, dass ein Mann, der dann auch mit mei­ner Un­ter­stüt­zung Kanz­ler der Bun­des­re­pu­blik wer­den will, sich ei­nen Mann ins Team holt, der ge­nau das tut, was ich be­kämp­fe.

  you­tube.com: Bet­ti­na Böt­tin­ger im Ge­spräch mit Ger­trud und Peer Stein­brück.   #

bet­ti­na böt­tin­ger spricht mit ger­trud und peer stein­brück. ger­trud stein­brück: „gat­tin? das wort ist mir zu bio­lo­gisch.“ et­was lang, fast 35 mi­nu­ten lang völ­lig un­po­li­tisch, aber trotz­dem amü­sant. und sym­pa­thisch. stein­brück wür­de ich so­gar wäh­len, wenn da nicht ein rie­sen­gros­ses pro­blem mit drei buch­sta­ben hin­ter ste­hen wür­de: die SPD. und die­ser stein­brück-spre­cher. /ma­thi­as ri­chel

  spie­gel.de: Kurz­por­träts: So se­hen Blog­ger aus   #

sehr schön, acht blog­ger­por­traits von ole reiß­mann, fast ohne die üb­li­chen ver­dächt­gen. wenn das ding im print er­schie­nen wäre, hät­te ole reiß­mann auch ei­nen fo­to­gra­phen los­schi­cken kön­nen. so muss­te er of­fen­bar die blog­ger um bild­ma­te­ri­al bit­te.

  zeit.de: Stimm­t's?: Hat man im Re­stau­rant ein An­recht auf ein kos­ten­lo­ses Glas Lei­tungs­was­ser?   #

in deutsch­land nicht.

  blog13.netz­werk­re­cher­che.org: Kriegs­re­por­te­rin bei den (wah­ren) Hel­den der Ge­gen­wart - Rede zur Lage des Jour­na­lis­mus   #

sehr schön, sil­ke bur­mes­ters rede beim netz­werk-re­cher­che-dings kürz­lich. bei mi­nu­te 7 macht sich über tho­mas tuma lus­tig:

Aber, wor­an hat Tho­mas Tuma uns jüngst er­in­nert? Wir dür­fen uns nicht mit ei­ner Sa­che ge­mein ma­chen. Bloß nicht für et­was kämp­fen, sich ein­set­zen, an das man glaubt. Schon gar nicht für ein de­mo­kra­ti­sches Grund­recht wie freie Me­di­en oder Gleich­be­rech­ti­gung. Das kommt für ei­nen Mann wie vom Spie­gel frü­her oder spä­ter schon von al­lein. Der For­de­rung, auf En­ga­ge­ment zu ver­zich­ten, geht nicht nur die nai­ve An­nah­me vor­aus, es gäbe eine ob­jek­ti­ve The­men­wahl, die Ab­spal­tung des Ichs von dem, was man schreibt, sie ist auch Bull­shit.

  vws.pro­bo­no-tv.de: WDR Ta­ges­schaum   #

ah. ein ta­ges­schaum-blog. ta­ges­schaum.tv lädt die vws.pro­bo­no-tv.de in ei­nem frame. zu­min­dest lässt sich das so abon­nie­ren: vws.pro­bo­no-tv.de/feed/


jung und na­iv su­chen

felix schwenzel

ges­tern „Jung & Naiv – Fol­ge 63: Der Bun­des­re­gie­rung­s­pre­cher“ an­ge­se­hen. ich habe ge­lernt, dass stef­fen sei­bert fin­det, dass die „Twit­ter-Ge­mein­de“ ei­nen ganz schön dog­ma­tisch er­zie­he und dass er auf twit­ter al­les sel­ber ma­che, aus­ser links, weil er sich „im­mer noch kei­ne“ links selbst ma­chen kön­ne.

ich woll­te dann noch su­chen was es zur sen­dung sonst so gibt — und duck­duck­go hat mich mal wie­der über­rascht:


ei­cheln im laub­wald ver­kau­fen

felix schwenzel

ei­gen­ar­tig. auf der stras­se, am ki­osk, über­all wo der müll aus­liegt, kann man die wich­tigs­ten in­for­ma­tio­nen zu den ga­gen von ein paar c-pro­mis er­ken­nen.

auf bild.de soll man für die­se mü­den in­fos zah­len und ein abo ab­schlies­sen. man kann auf dem teaser nicht er­ken­nen dass gina-lisa loh­fink 4000 euro für ei­nen auf­tritt kas­sie­ren soll. oder joey heind­le 1500 euro für eine au­to­gramm­stun­de.

wenn man das fak­to­id, was wel­cher c-pro­mi wohl ver­dient, ohne bild-plus-abo er­fah­ren will, zeigt sich, dass goog­le zwar der weg (so wie jede an­de­re such­ma­schi­ne), aber nicht das ei­gent­li­che pro­blem ist. das pro­blem des bild-„jour­na­lis­mus“ ist der „jour­na­lis­mus“ den man selbst, aber auch bei gmx.de (web.de), top.de oder msn.de be­treibt. scheis­se ver­edeln, in­dem man sie über­all wo sie rum­liegt oder auf­ge­schrie­ben wur­de auf­sam­melt, glatt­streicht, be­bil­dert und ver­klick­streckt.

da hilft auch ein leis­tungs­schutz­recht nicht.


links vom 17.06.2013

felix schwenzel

  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Ma­gie   #

con­stan­tin seibt:

Die Un­be­re­chen­bar­keit der Welt - und die Un­be­re­chen­bar­keit des Schrei­bens - macht Jour­na­lis­mus zu ei­nem ro­man­ti­schen Be­ruf.

  pan­do­dai­ly.com: The op­por­tu­ni­ty for Slow Me­dia   #

ir­gend­was mit slow me­dia und dem slow me­dia ma­ni­fest. ich hat­te nicht die ge­duld das zu le­sen, aber ha­mish mcken­zie hat­te auch nicht die ge­duld das zu schrei­ben:

The iro­ny is that I wro­te this post in a gre­at hur­ry, ta­king two hours from con­cep­ti­on to pu­bli­ca­ti­on.

  kott­ke.org: Clas­si­cal sta­tu­es dres­sed up as hipsters   #

sehr wit­zig und ein­leuch­tend: hips­ter in stein von léo cail­lard .

  ni­co­bruen­jes.de: Be­zah­len im Netz   #

nico brün­jes er­klärt war­um es mit der be­zah­lung im in­ter­net noch nicht so recht funk­tio­niert:

Be­zah­lung im In­ter­net muss ein­fach, schnell, si­cher und ver­trau­ens­wür­dig ab­lau­fen, zwi­schen Ge­schäfts­part­nern, die sich ge­gen­sei­tig ver­trau­en und re­spek­tie­ren. Und das An­ge­bot muss na­tür­lich auch stim­men.

  seth­go­din.ty­pe­pad.com: "I get it"   #

seth go­din regt sich über ober­fläch­lich­keit und igno­ranz auf:

You get it? No you don't. Not yet. Be­cau­se all you'­ve got­ten is a tweet.

Read the book. The who­le thing. Use the pro­duct. A few times. More than a few times.

  bo­ing­bo­ing.net: Why you should care about sur­veil­lan­ce   #

cory doc­to­row sagt er habe es schon im­mer ge­sagt und sagt es er­neut, pri­vat­sphä­re hat nichts mit ge­heim­nis­sen zu tun, son­dern mit dem recht un­be­ob­ach­tet zu sein — wenn man das will:

You should care about pri­va­cy be­cau­se pri­va­cy is­n't se­c­re­cy. I know what you do in the toi­let, but that does­n't mean you don't want to clo­se the door when you go in the stall.

  an­ke­groe­ner.de: Ne­ben­schau­plät­ze   #

anke grö­ner grü­belt über ihr le­ben und es scheint ihr ziem­lich gut zu ge­hen.

  taz.de/wortis­tik: wir­zen   #

det­lef guert­ler:

Du­zen und Sie­zen ken­nen wir alle, man­che von uns ha­ben auch das Ihr­zen schon ge­hört [...].
Das Wir­zen hin­ge­gen ver­wen­den wir sel­ten.

  an­mut­und­de­mut.de: Ger­hard Rich­ter Pain­ting   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke zi­tiert ger­hard rich­ter:

Der Pro­zess ist wun­der­schön, und wie [Ger­hard Rich­ter] am An­fang in ei­nem Aus­schnitt eine Doku aus den 60ern sagt:

Man wird als Ma­ler im­mer ge­fragt, was man sich da­bei ge­dacht hat, aber das ist ja eben falsch. Ma­le­rei ist eben eine an­de­re Form des Den­kens, eine die sich nicht in Wor­te for­men läßt. Es ist das We­sen der Ma­le­rei, dass sie eben nur ein Bild ist.


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kos­ten­lo­s­kul­tur


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hilf­lo­ser müll­ei­mer


links vom 16.06.2013

felix schwenzel

  the­dai­ly­show.com: June 13, 2013 - Fareed Za­ka­ria   #

eine ziem­lich gute the dai­ly show-fol­ge mit john oli­ver, der ur­laubs­ver­tre­tung von jon ste­wart. am an­fang gehts fast nur um bi­got­te­rie, im ge­spräch mit fareed za­ka­ria gehts um aus­sen­po­li­tik und ein paar sehr klu­ge sa­chen rund um ko­lo­nia­lis­mus, den irak und sy­ri­en und mi­li­tä­ri­schen in­ter­ven­tio­nen.

  blog.na­tio­nal­ar­chi­ves.gov.uk: Chur­chill and Sta­lin's drun­ken 1942 mee­ting in Mo­scow   #

das ist ein blog­ar­ti­kel über ver­öf­fent­li­chung von do­ku­men­ten, in de­nen ein bri­ti­scher staats­se­kre­tär da­von er­zählt wie chur­chill und sta­lin sich bei ei­nem tref­fen im au­gust 1942 zu­erst nicht ei­ni­gen konn­ten, nach ei­nem ge­mein­sa­men be­säuf­nis ge­gen ein uhr mor­gens aber ziem­lich ei­nig wa­ren. er­wähnt wur­de das gan­ze in der dai­ly show mit john oli­ver und fareed za­ka­ria. fareed za­ka­ria mein­te der dai­ly te­le­graph hät­te die sto­ry ex­klu­siv ge­habt, aber so­weit ich sehe war das na­tio­nal­ar­chiv ei­nen tag frü­her. die huf­fing­ton post hat dann ei­nen tag spä­ter nach­ge­zo­gen.


aber bit­te mit pro­fis

felix schwenzel

nach­dem hil­mar klu­te in der süd­deut­schen jan jo­sef lie­fers zu ver­ste­hen ge­ge­ben hat, dass er sich sein po­li­ti­sches en­ga­ge­ment bit­te­schön in sei­nen ama­teur­haf­ten arsch ste­cken sol­le, pflich­tet ihm ein wei­te­rer po­li­tik­pro­fi, flo­ri­an gu­ckels­ber­ger, im eu­ro­pean bei:

Denn die Ge­schich­te, die [von Pro­mi­nen­ten aus Kri­sen­ge­bie­ten] er­zählt wird, ist oft ge­nug eine Ver­zer­rung der Wirk­lich­keit und zwar eine, die be­son­ders lan­ge in den Köp­fen der Le­ser hän­gen bleibt: „Has­te ge­le­sen, der Lie­fers fin­det es auch schlimm in Sy­ri­en?“

ei­ner­seits ver­ste­he ich nicht was dar­an schlimm sein soll, et­was schlim­mes schlimm zu fin­den und an­de­rer­seits könn­te man sich jetzt na­tür­lich fra­gen, ob flo­ri­an gu­ckels­ber­ger wirk­lich glaubt, man kön­ne über er­eig­nis­se be­rich­ten, ohne die wirk­lich­keit zu ver­zer­ren. das wäre mei­nes wis­sens eine mitt­le­re sen­sa­ti­on, in etwa so sen­sa­tio­nell wie fo­to­gra­fien, die die wirk­lich­keit ab­bil­de­ten (und nicht nur ei­nen ver­zerr­ten, vom fo­to­gra­fen ge­wähl­ten aus­schnitt aus dem sicht­ba­ren licht­spek­trum).

aber we­der hil­mar klu­te noch flo­ri­an gu­ckels­ber­ger geht es um er­kennt­nis­theo­rie oder auf­merk­sam­keits­len­kung, son­dern um die jahr­hun­der­te alte fra­ge an den spie­gel an der wand: wer sind die klügs­ten im gan­zen land?

klu­te und gu­ckels­ber­ger plä­die­ren da­für, jour­na­lis­ten als die klügs­ten ans­zu­se­hen und den rest des lan­des als eben nicht so klug. gu­ckels­ber­ger:

Jour­na­lis­ten – ins­be­son­de­re jene, die in die ge­fähr­lichs­ten Ge­gen­den der Welt rei­sen – ha­ben meist jah­re­lan­ge Er­fah­rung. Sie wis­sen um die Macht der Bil­der, sie sind in der Ma­te­rie, sie ha­ben ein pro­fes­sio­nel­les Netz­werk aus Quel­len auf­ge­baut, spre­chen die Lan­des­spra­che, be­herr­schen Dia­lek­te, ken­nen die Ge­schich­te des Lan­des und erst dann, ganz am Ende, er­zäh­len sie ihre Ver­si­on der Wirk­lich­keit. Wis­send, dass al­lein ihr Da­bei­sein als Be­ob­ach­ter die Wahr­neh­mung schon ver­än­dert.

auch wenn flo­ri­an gu­ckels­ber­ger hier na­tür­lich scham­los über­treibt, hat er na­tür­lich auch recht; un­se­re an­sprü­che an die pro­fes­sio­na­li­tät von jour­na­lis­ten kön­nen gar nicht hoch ge­nug sein. jour­na­lis­mus soll­te im­mer ver­su­chen alle sei­ten zu be­leuch­ten und jour­na­lis­ten soll­ten sich von nie­man­dem aufs glatt­eis füh­ren las­sen. dass das trotz­dem im­mer mal wie­der pas­siert, ist ein ganz an­de­res the­ma, mit dem man ein gan­zes blog fül­len könn­te.

was mich aber an klu­tes und gu­ckels­ber­gers tex­ten ne­ben den un­dif­fe­ren­zier­ten lob­ge­sän­gen von pu­rem, ech­tem und ed­lem jour­na­lis­mus stört, ist das feh­len ge­nau die­ser jour­na­lis­ti­schen an­sprü­che. aus­ser auf jan jo­sef lie­fers rum­zu­prü­geln, das was er sagt als „Pap­per­la­papp“, „Ba­na­li­tä­ten“, „zy­nisch“, „kin­disch“ oder „Ein­mi­schung“ ab­zu­tun, ge­ben sie sich kaum die mühe das was er kon­kret sagt zu wi­der­le­gen oder die fra­gen, die sie ihm rhe­to­risch stel­len, selbst zu be­ant­wor­ten: „Also, was muss denn jetzt bit­te ge­macht wer­den?“ es ist kom­pli­ziert, ja klar, aber des­halb be­hin­dert man als ama­teur doch die „pro­fes­sio­nel­len Be­richt­erstat­ter“ nicht bei ih­rer ar­beit, wie flo­ri­an gu­ckels­ber­ger am ende sei­ner ti­ra­de an­deu­tet:

[Wenn sich Bür­ger um Ob­dach­lo­se, ein Kin­der­hos­piz oder er­bar­mungs­wür­di­ge Tier­hal­tung küm­mern,] kön­nen die pro­fes­sio­nel­len Be­richt­erstat­ter wei­ter un­ge­stört ih­rer Ar­beit nach­ge­hen und ver­su­chen, Stück für Stück die Wur­zel des Un­glücks frei­zu­le­gen und Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten. Und wie bei ei­nem al­ten Baum han­delt es sich im­mer um ein sehr kom­ple­xes Wur­zel­ge­flecht, das dem ober­fläch­li­chen Blick ent­zo­gen ist.


mich stört an jan jo­sef lie­fers rei­se nach sy­ri­en vor al­lem, dass er sich von der bild­zei­tung be­glei­ten liess. das zieht das an­lie­gen was er mit sei­ner rei­se ver­folgt ha­ben könn­te (für mich) lei­der so­fort ins sen­sa­ti­ons­gei­le und un­glaub­wür­di­ge.

was aber trotz al­le­dem auf­fällt, ist die wi­der­sprüch­lich­keit mit der wir (alle) po­li­tik be­trach­ten. ei­ner­seits mit schwe­ren oben/un­ten wahr­neh­mungs­stö­run­gen (die da oben wis­sen doch gar nicht was wir hier un­ten so den­ken), an­de­rer­seits mit un­er­füll­ba­ren er­war­tun­gen: wenn sich je­mand mit po­li­tik be­schäf­tigt muss das von null auf hun­dert hoch­pro­fes­sio­nell und feh­ler­frei pas­sie­ren. aus­ser­dem for­dern hinz und kunz, dass sich ei­gent­lich viel mehr men­schen po­li­tisch en­ga­gie­ren soll­ten und wenn sie es tun, be­kla­gen sich hinz und kunz dar­über dass sie es tun.

wo­für ich ei­nen ab­satz ge­braucht habe, fasst kat­rin hil­ger auf twit­ter in 78 zei­chen zu­sam­men:

@cafffm @jan­jo­se­f­lie­fers @sz Bür­ger sol­len sich en­ga­gie­ren, tun wir es, sol­len wir Spe­zia­lis­ten ran las­sen. Geht uns pi­ra­ten nicht an­ders

13.06.2013 11:50 via Twit­ter for iPho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@kat­r­in­hil­ger Kat­rin Hil­ger


ich glau­be ja, dass ge­gen schlech­ten jour­na­lis­mus oder auch schlech­te oder ein­sei­ti­ge be­richt­erstat­tung von nicht-jour­na­lis­ten nur eins hilft: gute be­richt­erstat­tung, dif­fe­ren­zier­te, kon­kre­te kri­tik und gut ge­mach­te re­por­ta­gen. die­ses be­mü­hen kann man flo­ri­an gu­ckels­ber­gers bei ei­nem blick in sein au­toren­pro­fil üb­ri­gens nicht ab­spre­chen. ver­mut­lich kann man hil­mar klu­te die ab­sicht die welt dif­fe­ren­ziert, wahr­heits­ge­treu, ohne „Pap­per­la­papp“ und ba­na­li­tät dar­zu­stel­len auch nicht ab­spre­chen. im­mer­hin hat er schon „ein klei­nes Buch, das von der Me­ta­phy­sik des Hun­des und sei­ner Be­sit­zer han­delt“, ge­schrie­ben.

ich bin kein gros­ser freund von bono und bob geldof und ich fin­de man soll­te den welt­ret­tungs-ak­ti­vi­tä­ten der bei­den ei­ni­ges an skep­sis und vor­sicht ent­ge­gen­brin­gen. statt ih­nen nur pro­fi­lie­rungs­sucht zu un­ter­stel­len, könn­te man bei­spiels­wei­se live aid ganz kon­kret und dif­fe­ren­ziert be­trach­ten. ei­gent­lich ist die süd­deut­sche bei so­was ganz gut: „Bob Geldofs bes­ser­wis­se­ri­sche Igno­ranz“, SZ vom vom 23.10.2010, von alex rüh­le. oder man kann die kri­tik, bzw. die dif­fe­ren­zier­te sicht auch in form ei­nes bu­ches gies­sen, wie pe­ter gill das ge­tan hat: „Fa­mi­ne and For­eig­ners, Etho­pia sin­ce Live Aid

aber wenn zwei jour­na­lis­ten jan jo­sef lie­fers ein­fach nur lieb­los in­kom­pe­tenz und pro­fi­lie­rungs­sucht un­ter­stel­len, dann ist das kei­ne stern­stun­de des jour­na­lis­mus, son­dern wirkt ge­nau wie das, was sie lie­fers vor­wer­fen: wie stüm­per­haf­te selbst­pro­fi­lie­rung.


flo­ri­an gu­ckels­ber­ger wirft in sei­nem ar­ti­kel jan jo­sef lie­fers in ei­nen topf mit ge­or­ge cloo­ney, til schwei­ger, ma­ri­lyn mon­roe, an­ge­li­na jo­lie und ma­don­na — ohne viel zu dif­fe­ren­zie­ren, et­was das er selbst ja bei po­li­tik­be­richt­erstat­tung ve­he­ment for­dert. ge­ra­de bei ge­or­ge cloo­neys en­ga­ge­ment im su­dan lohnt sich aber durch­aus eine dif­fe­ren­zier­te be­trach­tung. was cloo­ney sagt und wie er sich ein­setzt ist ziem­lich über­zeu­gend. es gibt kri­ti­ker, aber ich habe, nach all dem was ich dazu ge­le­sen habe, das ge­fühl, dass cloo­ney min­des­tens so viel durch­blick hat wie ein mit­tel­gut ge­brief­ter aus­sen­po­li­ti­ker, ein so­zi­al­psy­cho­lo­ge oder ein kri­mi­au­tor. aus­ser­dem lässt sich ge­or­ge clooo­ney von ei­nem jour­na­lis­ten be­ra­ten und be­glei­ten: sei­nem va­ter.

an­de­rer­seits; war­um nicht ein­fach das gan­ze pro­mi­ge­socks das in kri­sen­ge­bie­te reist in ei­nen sack ste­cken, wenns die bot­schaft so in den köp­fen der le­ser hän­gen bleibt: „Has­te ge­le­sen, der Gu­ckels­ber­ger fin­det Pro­mis in Kri­sen­ge­bie­ten ge­fähr­lich?“


das bild habe ich von car­ta ge­lie­hen. es passt na­tür­lich noch bes­ser, wenn man „blog­ger“ mit „das in­ter­net“, „schau­spie­ler“, „kos­ten­lo­s­kul­tur“ oder „dings“ er­set­zen wür­de.


[nach­trag 16.06.2013]
der ak­tu­el­le spie­gel hat wohl ei­nen be­richt über jan jo­sef lie­fers rei­se nach sy­ri­en: „ Wü­ten­de Fra­gen “. epa­per screen­shot von @Jan­Jo­se­f­Lie­fers .

Mar­kus Eh­ren­berg fasst im ta­ges­spie­gel zu­sam­men, was jan jo­sef lie­fers im spie­gel ge­sagt hat: „Ich bin, mit Ver­laub, nicht in ei­ner Kar­rie­re­pha­se, in der ich ein paar zu­sätz­li­che Schlag­zei­len nö­tig hät­te.“


[nach­trag 17.06.2013]
tho­mas lü­cker­ath fasst den spie­gel-ar­ti­kel auf dwdl.de auch zu­sam­men und be­gibt sich am ar­ti­kel­en­de weit nach rechts aus­sen in ein sprach­li­ches mi­nen­feld:

Den Vor­wurf, sei­ne Rei­se sei zy­nisch, weist Lie­fers in sei­nem Bei­trag zu­rück und schwingt of­fen­bar be­rauscht vom ei­ge­nen Gut­men­schen­tum nach sei­ner Rei­se die Keu­le der Mo­ral. Er wün­sche sich, dass sich mög­lichst vie­le Men­schen über den Krieg in Sy­ri­en in­for­mie­ren "und dann für sich ent­schei­den, was zy­ni­scher ist: zu­zu­schau­en oder sich fra­gen, was man tun kann, und sei der Bei­trag noch so klein".

im­mer­hin schiebt lü­cker­ath nicht hin­ter­her: „das muss man ja auch mal sa­gen dür­fen!“.


links vom 15.06.2013

felix schwenzel

  dirk­von­geh­len.de: loa­ding: Das IOC-Buch   #

jens wein­reich möch­te ein buch über das in­ter­na­tio­na­le olym­pi­sche ko­mi­tee schrei­ben das ich sehr ger­ne le­sen wür­de. das ioc, die olym­pia­den in­ter­es­sie­ren mich zwar nur sehr am ran­de, aber wenn jens wein­reich drü­ber schreibt schmeckts ganz si­cher.

von den be­nö­tig­ten €10.000 hat jens wein­reich auf kraut­re­por­ter.de be­reits un­ge­fähr die hälf­te ge­sam­melt. ich wür­de das sehr buch ger­ne le­sen und hab €20 ge­ge­ben.

  go­lem.de: In ei­ge­ner Sa­che: Was auf un­se­ren Ad­blo­cker-Auf­ruf folg­te   #

ich fin­de das ganz gran­di­os mal auf die idee zu kom­men auf die le­ser zu hö­ren, bzw. die le­ser zu fra­gen:

Aber war die Kam­pa­gne wirk­lich ein Miss­erfolg?

Die Ant­wort ist ganz klar: nein. Und das nicht nur, weil vie­le tat­säch­lich ih­ren Ad­blo­cker ab­ge­schal­tet ha­ben, wo­für wir je­dem Ein­zel­nen dan­ken wol­len. Son­dern auch, weil eine kon­struk­ti­ve Dis­kus­si­on mit un­se­ren Le­sern ent­stan­den ist - über stö­ren­de und we­ni­ger stö­ren­de Wer­be­for­men und über al­ter­na­ti­ve Be­zahl­mo­del­le. Sie hat dazu ge­führt, dass wir ei­ni­ge Wer­bun­gen ab­schal­ten las­sen ha­ben, vie­les hin­ter­fragt ha­ben und über Ver­schie­de­nes mit un­se­ren Wer­be­part­nern dis­ku­tie­ren. Durch die Er­geb­nis­se un­se­rer klei­nen Um­fra­ge wis­sen wir jetzt au­ßer­dem et­was mehr dar­über, wie es um die Zah­lungs­be­reit­schaft un­se­rer Le­ser be­stellt ist.

was fehlt: was ha­ben die sz, die zeit on­line, spie­gel on­line und die an­de­ren be­tei­lig­ten aus der ak­ti­on ge­lernt? ha­ben sie et­was ge­lernt? und wenn ja, war­um tei­len sie es nicht. war­um fra­gen sie nicht?

  mee­dia.de: Was Me­di­en von Buzzfeed ler­nen kön­nen   #

ste­fan win­ter­bau­er er­klärt den er­folg von buzzfeed und auch wenn er da­bei „vi­su­ell“ mit „op­tisch“ ver­wech­selt hat er das über­zeu­gend auf­ge­schrie­ben. wenn der ar­ti­kel „Was Me­di­en von Mee­dia ler­nen kön­nen“ über­schrie­ben wäre, hät­te er üb­ri­gens sehr viel kür­zer aus­fal­len kön­nen.

  vice.com: Aus­ge­rech­net ein deut­scher Pia­nist ret­tet die Is­tan­bu­ler vor dem nächs­ten Gas­ne­bel   #

schö­ne ge­schich­te, al­ler­dings fra­ge ich mich was das „aus­ge­rech­net ein deut­scher“ in der über­schrift soll. und war­um vice das ver­öf­fent­li­chungs­da­tum nicht auf der sei­te, son­dern nur im quell­text (2013-06-13 11:38:00) an­gibt.

  sued­deut­sche.de: Mün­chen streicht Schwerst­be­hin­der­ten die Grund­si­che­rung   #

ich per­sön­lich wür­de lie­ber mit wil­den tie­ren als mit be­hör­den kämp­fen.

  pop64.de: #waag­nis - ein Kom­men­tar   #

sven diet­rich sagt als „Sohn ei­nes der we­ni­gen Waa­gen­bau­meis­ter in Deutsch­land, Diet­rich-Waa­gen­bau“, ein paar sa­chen zu waa­gen.

  der-pos­til­lon.com: Ist es ein Fluch? Schon wie­der äl­tes­ter Mensch der Welt ge­stor­ben   #

ja, die über­schrift ist klas­se, aber auch der ar­ti­kel da­drun­ter ist wit­zig.

  wired.com: NSA Snoo­ping Was Only the Be­gin­ning. Meet the Spy Chief Lea­ding Us Into Cy­ber­war   #

wired port­ra­tiert den chef der NSA. gu­ter, lan­ger text.

  wired.com: Rub­ber-Band Por­traits Stretch the Li­mits of Dis­tor­ti­on — And Pain   #

ich will da ja ei­gent­lich nicht drü­ber la­chen, ich kann das la­chen aber lei­der nicht un­ter­drü­cken.

  bo­ing­bo­ing.net: Da­vid Let­ter­man, star­ring in the weir­dest su­per­cut vi­deo ever: Are Tho­se Your Drums?   #

  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Meh­dorns nächs­ter Job ist ge­si­chert   #


links vom 14.06.2013

felix schwenzel

  an­mut­und­de­mut.de: Coll­ec­tion di­rect­ly from the ser­vers   #

ben­ja­min bir­ken­ha­ke:

Was ich auf ei­nen Ser­ver von Mi­cro­soft, Ap­ple, Goog­le oder Face­book le­gen ist nicht si­cher, ist nicht pri­vat. Das kann, das darf 2013 kei­ne neue Ein­sicht sein. Jede an­de­re Po­si­ti­on ist im bes­ten Fall ro­man­tisch, im Nor­mal­fall Fall naiv und im schlimms­ten Fall so­gar grob fahr­läs­sig.

und: das was im netz pas­siert, pas­siert zum gros­sen teil, weil es geht. wir la­den fil­me und mu­sik run­ter, weils geht, wir ver­bin­den uns mit an­de­ren leu­ten, weils geht. und um­ge­kehrt wer­den da­ten ge­sam­melt und aus­ge­wer­tet, weils geht.

was fehlt sind rück­kop­pel­lun­gen die un­ser tun und die fol­gen (für uns und an­de­re) er­kenn­bar ma­chen. wir sind ver­gleich­bar mit ei­nem kind das an ein aqua­ri­um klopft (weils geht), aber kei­ne mög­lich­keit zu er­ken­nen hat, wie sich das von in­nen, für die fi­sche an­fühlt. be­kä­me das kind sen­so­ri­sches feed­back zu sei­nem klop­fen, wäre das gan­ze ein ganz an­de­rer pro­zess.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Bes­ser schei­tern (2): Blech­be­trach­tun­gen   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm meint:

Mei­nun­gen wer­den ent­setz­lich über­schätzt, das gan­ze Her­umm­ei­nen wird viel zu hoch ge­hängt, be­son­ders in di­ver­sen Blogs zur Zeit. Über Mei­nun­gen kann man nur strei­ten, wenn man den Hu­mor und die Selbst­iro­nie be­hält, und sonst soll­te man um Got­tes wil­len die Klap­pe hal­ten, denn wo­mög­lich meint man mor­gen et­was an­de­res. Mei­nun­gen sind Spiel­zeug, man kann sie dre­hen und wen­den und zack, se­hen sie an­ders aus. Sie ver­fär­ben sich je nach Wis­sens­stand, Ge­sell­schaft und Um­ge­bung, es lohnt nicht, sich des­we­gen an die Keh­le zu ge­hen.

ich fin­de das wun­der­bar auf den punkt ge­bracht.


wei­te­re links habe ich heu­te ins bild­blog ge­schrie­ben.


ap­ple-links vom 13.06.2013

felix schwenzel

  jonyiver­ede­signst­hings.tumb­lr.com   #

gran­di­os!

  de­si­gners­com­plai­ning.tumb­lr.com   #

de­si­gner die sich über ios7 echauf­fie­ren. sehr amü­sant. die­sen gag moch­te ich am liebs­ten.

  stra­te­chery.com: Tim Cook is a Gre­at CEO   #

ben thomp­son über tim cook. und über ap­ple. und über scott forstall.

  dar­ing­fi­re­ball.net: 'This Is Our Si­gna­tu­re': iOS 7   #

john gru­ber fin­det ios7 habe luft nach oben, ist aber grund­sätz­lich sehr ge­geis­tert und be­grün­det das auch nach­voll­zieh­bar:

The­re's a sen­se of place, depth, and spa­tia­li­ty in iOS 7 that makes it feel like hard­ware. A real thing, not pi­xels ren­de­red on glass. It's as though Ive has brought the same de­sign goals that have al­ways in­for­med App­le's hard­ware to soft­ware. And here, his team is­n't li­mi­t­ed by phy­sics. Pla­nes can have zero thic­k­ness. But it's a sys­tem, in the truest sen­se of the word.

  frank­chi­me­ro.com: Ge­ne­ro­si­ty of Per­spec­ti­ve   #

an­ge­neh­mes rum­dif­fe­ren­zie­ren zur ios-7 kri­tik und zu all­ge­mei­nen ios-de­sign-pro­ble­men von frank chi­me­ro:

In­ter­face de­si­gners for the iPho­ne have an unu­su­al pro­blem: the pho­ne is so suc­cessful, the de­si­gner­s' tar­get au­di­ence is prac­ti­cal­ly ever­yo­ne. How do you even be­gin to de­sign for that?

  fur­bo.org: Been The­re, Done That   #

craig ho­cken­ber­ry lie­fert alle er­klä­run­gen dazu, war­um ios7 so scheis­se over the top aus­s­sieht, es aber trotz­dem kei­nen grund gibt sich zu sor­gen:

Like with Aqua, the­se fun­da­men­tal ch­an­ges in how things work will stick around for a long time. We may com­plain about how things look in the short term, but im­pro­ve­ments in usa­bi­li­ty will be so­me­thing that we va­lue much more in the long term.

/dar­ing­fi­re­ball.net

  neu­netz.com: Dros­sel­kom: Ge­schwin­dig­keits­er­hö­hung ist Ab­len­kungs­tak­tik und zeigt nur, dass es nicht um Ka­pa­zi­tä­ten­eng­päs­se geht   #

mar­cel weiss hat die an­he­bung der dros­sel­ge­schwin­dig­keit be­reits als mög­li­ches tak­ti­sches ma­nö­ver der dros­sel­kom im april vor­her­ge­se­hen. und wie­der­holt den ent­schei­den­den punkt:

Das Pro­blem ist nicht die Dros­se­lung selbst, son­dern die Fol­ge der Dros­se­lung: Die Un­gleich­be­hand­lung von Web­an­ge­bo­ten, weil die Te­le­kom We­ge­zoll für 'Ma­na­ged Ser­vice­s' an­bie­tet, die von der Dros­se­lung be­freit wer­den.


Photo by felix schwenzel in Soho House Berlin. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

die­ses bild zeigt war­um ix ber­lin sehr, sehr ger­ne mag.


links vom 12.06.2013

felix schwenzel

  huf­fing­ton­post.com: What Re­al­ly Hap­pens On A Teen Gir­l's iPho­ne   #

Ca­sey­'s ha­bits un­ders­core a new rea­li­ty for this net­work­ed ge­ne­ra­ti­on: So­cial net­works -- and the gad­gets they run on -- are­n't a dis­trac­tion from real life, but a cru­cial ex­ten­si­on of it.

The ty­pi­cal teen girl will send and re­cei­ve 165 text mes­sa­ges in a day, ac­cor­ding to a 2012 re­port by the Pew Re­se­arch Cen­ter. Ca­sey­'s texting con­ti­nues even when she and her fri­ends are tog­e­ther.

das ist wirk­lich fas­zi­nie­rend zu le­sen, bei­na­he wie eine do­ku­men­ta­ti­on über die ur­ein­woh­ner von pa­pua-neu­gui­nea. aus­ser­dem bin ix froh, dass ich kein teen­ager mehr bin (ich bin jetzt kaf­fee­trin­ker). /guar­di­an­tech

  you­tube.com: Ta­ges­schaum Fol­ge 2 (11. Juni 2013)   #

fried­rich küp­pers­busch:

Man muss jetzt Stra­fe zah­len, wenn man die „Bild“-Zei­tung le­sen möch­te.

ich fand die ers­te sen­dung et­was zäh und steif. nicht schlecht, aber wie ein kom­men­ta­tor drun­ter schrieb, mit luft nach oben. die­se zwei­te sen­dung flupp­te schon viel bes­ser, bzw. hat­te schon we­ni­ger luft nach oben. ein paar gags sas­sen, ei­ni­ge da­von wa­ren so­gar rich­tig gut und die ein­spie­ler und zu­sam­men­schnit­te wa­ren wun­der­bar ge­mein. be­ru­hi­gen­der­wei­se hat fried­rich küp­pers­busch auch ein, zwei­mal sei­ne au­gen ge­öff­net, was mich von der sor­ge be­frei­te, dass sie in der sen­dung zu­wach­sen wür­den.

wor­an ich mich auch lang­sam ge­wöh­ne ist die ir­ri­tie­ren­de hei­ner-geiß­le­rig­keit und die­se tief ver­wur­zel­te old-schoo­lig­keit von küp­pers­busch. er sagt den sen­dungs­ti­tel an, er sagt gu­ten abend, ob­wohl die sen­dung(glau­be ich) be­reits nach­mit­tags on­line steht weil die sen­dung (theo­re­tisch) um 21 uhr auf­ge­zeich­net wird und ich sie mir heu­te früh an­ge­se­hen habe, aber von nor­ma­len men­chen na­tür­lich erst mor­gens an­ge­se­hen wird. er weist dar­auf hin, dass er sich im ge­büh­ren­fi­nan­zier­ten fern­se­hen be­fin­de und er re­det (am ran­de) von et­was, dass ich seit 30 jah­ren nicht mehr ge­hört habe: der mon­tan-mit­be­stim­mung.

wor­an ich mich wahr­schein­lich in den nächs­ten 100 ta­gen nicht ge­wöh­nen wer­de, ist das rau­fa­ser-büro das als stu­dio be­nutzt wird. mir ist das ein paar stu­fen zu tra­shig und lieb­los. auch der stets eine hal­be se­kun­de zu spät ge­schnit­te­ne sei­ten­blick mit glüh­bir­ne wird mich in den nächs­ten 100 ta­gen re­gel­mäs­sig zum „war­um?“-den­ken brin­gen.

  an­mut­und­de­mut.de: Für ein bes­se­res Blog­gen   #

das ist so schön, dass ich es (bei­na­he) kom­plett zi­tie­ren möch­te:

Ich will An­greif­bar­keit, In­kon­se­quenz, Sinn­lo­sig­keit, Sich-aus-dem-Fens­ter-leh­nen, Das-Herz-auf-der-Haut-tra­gen und Sich-sel­ber-un­an­ge­spitzt-in-den-Bo­den-ram­men. Ich will bis ans Ende der Fah­nen­stan­ge und dann wei­ter­klet­tern. Ich will miss­ver­stan­den wer­den. Ich will un­ver­steh­bar sein. Ich will die Tau­send­deu­tig­keit. Ich will die Pro­vo­ka­ti­on bis ins Hys­te­ri­sche trei­ben. Ich will je­den Tag be­reu­en. Ich will mich ver­ur­tei­len und an mir zwei­feln. Ich will die Selbst­zer­flei­schung, mei­nen Ver­stand auf Mes­sers­schnei­de zwi­schen Irr­sinn und Kal­ku­la­ti­on her­bei in­sze­nie­ren. Ich will die Men­schen so sehr lie­ben, dass ich aus dem Wei­nen nicht mehr raus kom­me. Ich will end­lo­se Gna­de und Barm­her­zig­keit, will nie­der­knien und mich un­ter­wer­fen. Ich will be­din­gungs­los schei­tern. Man­che Feh­ler kann man gar nicht oft ge­nug ma­chen. Ich will Ver­fall und Irr­tum, Zö­gern und Ha­dern. Ich will Schwä­che und Angst. Ich will das Un­fer­ti­ge und Halb­ga­re, das Un­ta­len­tier­te und Stümp­fer­haf­te. Ich will Flau­sen. Ich will Mü­dig­keit und Er­schöp­fung. Ich will die Ka­pi­tu­la­ti­on und den Un­ter­gang! Ich will im Her­zen der Fins­ter­niss und in den ely­si­schen Fel­dern wan­deln.

  an­dre­as­von­gun­ten.com: Ab­sur­de und un­ver­schäm­te Sperr­lis­te der Con­tent-In­dus­trie   #

was in der über­schrift steht, be­schreibt ganz gut was im ar­ti­kel steht.

  gut­jahr.biz: Nach Mollath-Tweet: Be­such von der Po­li­zei   #

kom­men zwei po­li­zis­ten vor­bei und fra­gen ein CSU-mit­glied, ob sie ih­ren letz­ten tweet über ein an­de­res CSU-mit­glied lö­schen könn­te. so könn­te auch ein witz in der hör­zu an­fan­gen.

  hei­se.de: Mit Teen­agers­lang ge­gen Face­books Wer­be­al­go­rith­men   #

noch­mal was mit teen­agern und so­zia­len netz­wer­ken. im prin­zip gehts um die glei­che stu­die über „so­zia­le Ste­ga­no­gra­phie“ von da­nah boyd, zu der ich schon vor nem mo­nat ter­zi­är-li­te­ra­tur ver­linkt habe.

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo über Prism und Über­wa­chung im Netz   #

sa­scha lobo:

Die Kanz­le­rin ließ ih­ren Spre­cher so­gar er­klä­ren, man kön­ne da­von aus­ge­hen, dass sie das The­ma bei ei­nem Tref­fen mit Oba­ma an­schnei­den wer­de. Viel­leicht! An­schnei­den! So emo­tio­nal für Bür­ger­rech­te kämp­fend hat man Mer­kel lan­ge nicht mehr er­le­ben dür­fen.


links vom 10.06.2013

felix schwenzel

  guar­di­an.co.uk: Ed­ward Snow­den: the whist­le­b­lower be­hind the NSA sur­veil­lan­ce re­ve­la­ti­ons   #

The 29-year-old source be­hind the big­gest in­tel­li­gence leak in the NSA's histo­ry ex­plains his mo­ti­ves, his un­cer­tain fu­ture and why he never in­ten­ded on hi­ding in the shadows

ein­deu­tig die sto­ry des ta­ges (ges­tern). und es wird noch ei­ni­ges mehr zur über­wa­chungs-pra­xis der NSA kom­men.

  kon­stan­tin­k­lein.com: PRISM und die Fol­gen (für Goog­le & Co.)   #

  ro­bert­ba­sic.de: Blog­gen: Trau Dich ge­gen die Shit­s­torms   #

ich bin ge­spannt ob john­ny haeus­ler nicht nur den text, in dem (un­ter an­de­rem) ro­bert ba­sic (und ich) als „Arsch­lö­cher“, „ewig arme Würst­chen“ und mob­bing­ver­harm­lo­ser dar­ge­stellt wer­den, als „be­rüh­rend“, „ehr­lich“ und „au­then­tisch“ emp­fiehlt, son­dern auch die­sen text ver­linkt, in dem ro­bert ba­sic (un­ter an­de­rem) dar­auf hin­weist, dass er ein mensch ist (wenn auch ei­ner mit li­mi­tier­tem ta­lent für spra­che):

Habt Ihr voll­ends den Arsch of­fen zu glau­ben, mir wür­de es nicht leid tun? Ich mich nicht bis heu­te bo­den­los schä­men für die­sen Mist? Ich ein Herz aus Be­ton und Ei­sen ha­ben, der da­mit auch noch ko­ket­tiert? Nur weil ihr aus we­ni­gen Sät­zen den Scheiß her­aus­le­sen wollt, weil ich stell­ver­trend für an­de­re Blog­ger nicht die Kunst des ge­lob­ten Wor­tes be­herr­sche? Habt Ihr voll­ends den Arsch of­fen zu glau­ben, ich wür­de Mob­bing gut hei­ßen, mich nicht um mei­nen Sohn und an­de­re Schü­ler küm­mern, die dar­un­ter lei­den?

der text ist üb­ri­gens auch ei­ner der ers­ten ba­sic-ar­ti­kel seit län­ge­rer zeit, die ich ver­ste­he (auch wenn der text ein star­kes re­dak­ti­ons­be­dürf­nis in mir weckt).

  flickr.com: PRC---1971   #

lus­ti­ge pro­pa­gan­da­bil­der. da fol­gen noch 4 oder 5 für die, die im neu­en flickr die wei­ter-but­tons fin­den kön­nen.

  hau­ckund­bau­er.blog­spot.com: Sa­g's mit Blu­men (Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung, 09. Juni 2013)   #

  x.na­veen.com: a per­so­nal API   #

to­bi­as ra­de­ma­cher schreibt:

Na­veen sam­melt sei­ne ei­ge­nen Da­ten wie­der ein und bie­tet sie als ei­ge­ne >Per­so­nal API< an. Über sei­ne Mo­ti­va­ti­on schreibt er: »as a part of all the­se ex­pe­ri­en­ces, i've al­ways been cu­rious about the idea of a per­so­nal API - a 'quan­ti­fied na­veen' - that would ex­po­se all of the in­for­ma­ti­on i knew about mys­elf in a clean, open do­cu­ment.«

das er­in­ne­re ihn an re­cla­im.fm. mich auch. gute idee.

  zeit.de: Stimm­t's?: Ist Ho­nig ge­sün­der als Zu­cker?   #

na­tür­lich nicht.

  rferl.org: Rus­si­ans Re­act With Hu­mor To Pu­tin's Di­vorce An­nounce­ment   #

3) "Med­ve­dev will mar­ry Lyud­mi­la but will di­vorce her af­ter four ye­ars, and Pu­tin will remar­ry her," quip­ped an­o­ther tweet. This is a re­fe­rence to the con­sti­tu­tio­nal ploy Pu­tin used to re­main pre­si­dent af­ter ser­ving two terms by ce­ding the Kreml­in to Dmit­ry Med­ve­dev for a four-year in­ter­re­gnum be­fo­re re­tur­ning to the Kreml­in. The Rus­si­an Con­sti­tu­ti­on rest­ricts pre­si­dents to two "con­se­cu­ti­ve" terms.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com

  mee­dia.de: Die SEO-Kö­ni­ge der On­line-News-Bran­che   #

jens schrö­der durf­te ein neu­es sta­tis­tik-werk­zeug aus­pro­bie­ren.


links vom 09.06.2013

felix schwenzel

  huf­fing­ton­post.com: Da­vid Blai­ne: WATCH: How Da­vid Blai­ne Held His Breath For 17 Mi­nu­tes   #

er­staun­lich amü­sant dem zau­ber­künst­ler da­vid blai­ne da­bei zu zu­hö­ren, wie er er­zählt, wie er mal für 17 mi­nu­ten die luft an­hielt.

  jour­nel­le.de: Der ge­mein­sa­me Nen­ner der Viel­falt   #

jour­nel­le:

Viel fei­ner wäre es doch, das Kon­zept der Nor­ma­li­tät in Fra­ge zu stel­len und zu ak­zep­tie­ren, dass dum­me, schö­ne, häß­li­che, wit­zi­ge, pa­the­ti­sche, klu­ge, wü­ten­de, fröh­li­che, sanf­te, stil­le, selbst­iro­ni­sche, lau­te und hoch­be­gab­te Men­schen eine Da­seins­be­rech­ti­gung ohne Be­wer­tung ha­ben. Man muss nicht ihr Freund wer­den, sich nicht mit ih­nen fra­ter­ni­sie­ren, es reicht völ­lig aus, ein­fach zu ak­zep­tie­ren, dass es sie gibt.

  zeit.de: Mar­ten­stein: Über Wer­be­an­ru­fe, vor de­nen er lie­ber sei­ne Ruhe hät­te   #

mar­tin vol­ker ha­rald mar­ten­stein:

Der ein­zi­ge Ort, wo es in Deutsch­land Hand­tü­cher mit zwei Schlau­fen gibt, heißt mei­nes Wis­sens Ikea. We­gen sol­cher Sa­chen ist Ikea noch er­folg­rei­cher als Joop.

wenn mar­ten­stein nicht über po­li­tik und kor­rekt­heit schreibt, son­dern aus sei­nem ba­de­zim­mer be­rich­tet, ist er rich­tig wit­zig.

aus­ser­dem über­le­ge ich, ob ich mei­ne ar­ti­kel jetzt auch mit zu­sam­men­fas­sen­den über­schrif­ten in der drit­ten per­son ver­se­hen soll.

  pe­terb­reu­er.me: Kir­mes   #

pe­ter breu­er:

In den Selbst­be­tei­li­gungs-An­ge­bo­ten des In­ter­net ist im­mer Kir­mes. Die Blu­men­män­ner nen­nen sich Pu­bli­zis­ten, Ex­per­ten oder Hu­mo­ris­ten und be­nut­zen stump­fe Syl­lo­gis­men, um in der, dem Me­di­um ei­ge­nen kur­zen Auf­merk­sam­keits­span­ne, mög­lichst schnell Re­ak­tio­nen aus­zu­lö­sen. Wenn, dann und im­mer wenn. Alle, die; Leu­te, die und je­der, der. Kein Bild zu grob, kein Ver­hal­ten, aus dem sich nicht auch ein ge­ring­schät­zi­ges Eti­kett ab­lei­ten lie­ße. Kei­ne Aus­sa­ge zu alt, um ihre feh­len­de Ori­gi­na­li­tät nicht als ge­lern­tes Mus­ter er­leich­tert wahr­zu­neh­men: Same as it ever was, same as it ever was.

mir ist auf­ge­fal­len, dass pe­ter breu­er ziem­lich oft blog-ar­ti­kel löscht. wenn ich mich recht er­in­ne­re macht er das auch ge­le­gent­lich mit twit­ter-ac­counts. was ich auf sehr vie­len ebe­nen scha­de fin­de. die­sen ar­ti­kel hab ich mir ein­fach mal ab­ge­spei­chert.

  simp­le­sa­chen.de: Öf­fent­li­cher Raum im In­ter­net   #

  an­mut­und­de­mut.de: Ju­gend braucht Vor­bil­der   #

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Sa­gen Sie jetzt nichts, Car­lo Pe­der­so­li   #

/via bov bjerg

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Clark   #

hihi.


über­wa­chungs­links vom 08.06.2013

felix schwenzel

  zeit.de: NSA-Über­wa­chungs­af­fä­re: Wir brau­chen mehr Whist­le­b­lower   #

kai bier­mann er­klärt die ak­tu­el­len ent­hül­lun­gen zur NSA, aber auch ein paar „leaks“ aus der ver­gan­gen­heit und wie die be­hör­den ver­su­chen whist­le­b­lower ein­zu­schüch­tern. (könn­te sich mal je­mand eine sinn­vol­le über­set­zung für whist­le­b­lower aus­den­ken?)

  un­crun­ched.com: Co­wards   #

am don­ners­tag spe­ku­lier­te mi­cha­el ar­ring­ton über die wahr­heits­beu­gung von goog­le, face­book, ap­ple, ya­hoo und an­de­ren high-tech-fir­men durch ju­ris­ti­sche sprach­tricks, teil­wei­se aus­ge­führt von de­ren CEOs. fast alle sag­ten in etwa:

  • nein, die re­gie­rung hat kei­nen di­rek­ten zu­griff auf un­se­re ser­ver (was die über­mitt­lung von da­ten an die ge­heim­diens­te nicht aus­schliesst)
  • wir ge­ben da­ten nur nach ge­richt­li­chen an­ord­nun­gen her­aus (was auch be­deu­ten kann, dass man täg­lich 50tau­send da­ten­sät­ze auf ge­richt­li­che an­ord­nung an die NSA wei­ter­gibt)

das per­fi­de an die­ser sprach­akro­ba­tik ist na­tür­lich, dass man sie ir­re­lei­ten soll; hän­gen blei­ben soll „wir ge­ben kei­ne da­ten wei­ter“ in­dem man le­dig­li­che ei­nen spe­zi­al­fall ex­pli­zit aus­schliesst.

ges­tern ver­link­te ar­ring­ton dann die­sen ar­ti­kel der new york times, der die­se sprach­akro­ba­tik noch­mal im de­tail be­schreibt und fragt sich, war­um „die­se leu­te“ es nicht schaf­fen die wahr­heit zu sa­gen:

In case you missed it, Mil­ler spells it out for you: “While han­ding over data in re­spon­se to a le­gi­ti­ma­te FISA re­quest is a le­gal re­qui­re­ment, ma­king it ea­sier for the go­vern­ment to get the in­for­ma­ti­on is not."

Or to put it an­o­ther way, who the hell needs “di­rect ac­cess" or “back doors" when com­pa­nies are buil­ding “se­cu­re por­tals" for them in­s­tead?

We could quib­b­le all day about whe­ther the­se men lied (no), or sim­ply mis­led (yes). But what I re­al­ly want to know is this:

What has the­se peo­p­le, among the wealt­hie­st on the pla­net, so scared that they find them­sel­ves en­ga­ging in the­se ver­bal gym­nastics to avo­id tel­ling a simp­le truth?

  ny­ti­mes.com: Tech Com­pa­nies Con­ce­de to Sur­veil­lan­ce Pro­gram   #

den text habe ich schon oben bei ar­ring­tons „co­wards“ ver­linkt, aber weil er so le­sens­wert ist, hier noch­mal.

  dar­ing­fi­re­ball.net: Goog­le Glass Ban­ned From Goog­le Share­hol­der Mee­ting   #

weils so schön ist mal ein gru­ber-full-quo­te:

Matt Clinch, CNBC:

Tight se­cu­ri­ty rest­ric­tions at Thurs­day's Goog­le share­hol­der mee­ting led even the com­pany's much-hy­ped Goog­le Glass tech­no­lo­gy to be ban­ned, in­fu­ria­ting a con­su­mer watch­dog group who ac­cu­sed the tech gi­ant of hy­po­cri­sy.

Eric Schmidt, back in 2009:

“If you have so­me­thing that you don't want an­yo­ne to know, may­be you should­n't be do­ing it in the first place."


[nach­trag 09.06.2013]

  crack­a­jack.de: I fi­xed She­pard Fai­res Oba­ma-Pos­ter to fit PRISM   #

rené wal­ter hat she­pard fai­res oba­ma-pos­ter ak­tua­li­siert und jede men­ge links zum „Über­wa­chungs­mons­ter PRISM“ ge­sam­melt und kom­men­tiert.

yes we scan

links vom 07.06.2013

felix schwenzel

  feyn­sinn.org: Kai Bier­mann: Pro­fit ist das Mo­tiv   #

hät­te ich mich vor 30 jah­ren über kai bier­mann auf­ge­regt, hät­te ich wohl ei­nen ähn­li­chen ar­ti­kel ge­schrie­ben. aber der ar­ti­kel auf feyn­sinn ist gar nicht das ei­gent­lich wit­zi­ge, son­dern die kom­men­ta­re da­drun­ter. mein lieb­lings­kom­men­tar ist gleich der drit­te der um ir­gend­et­was völ­lig an­de­res geht und von der au­torin ei­nen kom­men­tar spä­ter wie folgt er­klärt wird:

ja, sor­ry, soll­te ei­gent­lich auch noch ein ot da­bei ste­hen. ich muss­te das eben ein­fach gra­de mal ganz drin­gend hier los­wer­den. und es passt the­ma­tisch im­mer­hin ein klein we­nig, da­hin­ge­hend, dass hier eben die “litt­le bu­bis" mal wie­der ganz ge­nau so strun­zend zu wer­ke ge­hen, wie die “big brot­hers" um nicht zu­sa­gen eben in de­ren auf­trag. kriegs­gei­les ge­socks.

war­um sich kai bier­mann die qual an­tut in den kom­me­n­a­tren auf die pau­schal for­mu­lier­ten ramsch­schul­di­gun­gen zu re­agie­ren ist mir auch ein rät­sel. ich fin­de so­was kann man su­per we­gigno­rie­ren. /via riv­va.de

  me­di­um.com: Don Dra­per ap­pli­es for a job in 2013   #

so mit­tel­wit­zig.

  kott­ke.org: Pho­to of the ori­gi­nal Se­sa­me Street cast   #

mit den ers­ten 15 mi­nu­ten der ers­ten fol­ge der ers­ten staf­fel se­sam­stras­se (von 1969). 8 mi­nu­ten habe ich durch­ge­hal­ten.

  netz­po­li­tik.org: Fak­ten-Check: Hat Netz­neu­tra­li­tät in den Nie­der­lan­den In­ter­net lang­sa­mer und teu­rer ge­macht?   #

die te­le­kom be­haup­tet, dass die ge­setz­li­che fest­schrei­bung der netz­neu­tra­li­tät das in­ter­net in den nie­der­lan­den lang­sa­mer und teu­rer ge­macht habe. ne­ben der tat­sa­che, dass sich hier of­fen­sicht­lich bal­ken bie­gen, ist der be­leg den die te­le­kom zur un­ter­maue­rung ih­rer the­se schickt schon sehr, sehr wit­zig.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Sprin­ger und der Mi­nis­ter: Wo “Re­gie­rungs­be­zie­hung" ein schmut­zi­ges Wort ist (2)   #

fra­gen stel­len ist was tol­les.

  guar­di­an.co.uk: NSA coll­ec­ting pho­ne re­cords of mil­li­ons of Ame­ri­cans dai­ly - reve­a­led   #

mög­li­cher­wei­se be­ra­ten die da­ta­mi­ni­nig-ex­per­ten aus oba­mas wahl­kapf­team jetzt NSA & FBI beim vor­rats­da­ten­spei­chern. und das an­lass­lo­se spei­chern von ver­bin­dungs und ver­kehrs­da­ten hat ein enor­mes aus­mass. /@wort­feld