
lieber nicht. #hundepisse #kunst
lieber nicht. #hundepisse #kunst
manager-magazin.de: Ansichten eines Klons #
thomas katzensteiner und astrid maier über die samwer-brüder:
Die Strategie der Samwers ist simpel: Die Bevölkerung in einer angepeilten Region muss nur groß genug sein, die Wirtschaft stabil wachsen und das Internet sich schnell verbreiten, dann sind die meisten Grundbedingungen für eine Eroberung schon erfüllt. "Die Vorbereitung auf einen Markteintritt kommt ungefähr einer fünfminütigen Wikipedia-Recherche gleich", berichtet ein Wegbegleiter.
ich plädiere dafür das adjektiv samwer in den duden aufzunehmen. samwer bedeutet das gegeteil von solide.
supermarktblog.com: Adieu, 1-Cent-Münzen! Warum uns dm heimlich „Rundungsrabatt“ gibt #
interessant, dm hat seit mitte der 90er jahre nur noch preise mit 5er-endungen. und keine 1 und 2-cent münzen mehr in der kasse.
youtube.com: Drew Berry - Astonishing Molecular Machines #
mikrobiologie. auch interessant. /robert basic
weburbanist.com: Unauthorized Installations: The Fine Art of Urban Subversion #
wunderbar. /maximilian buddenbohm
spiegel.de: Von Abmahnung bis Zitterwolf: Kleines Lexikon des Bloggens #
kleien fleissarbeit über das blogdings von ole reißmann. /convers.antville.org
saschalobo.com: Marusha, Merkel und das deutsche Problem #
sascha lobo hat ein interview mit marion gleiß marusha gelesen. kurz vor ende verzweifelt er:
Ab hier müsste man jetzt eigentlich ausnahmslos jeden Satz zitieren, weil das Interview am Anfang gaga ist, in der Mitte megagaga und zum Schluß hin gigagaga mit Tendenz zur Teragagaheit. Aber das geht nicht, weil. Weil. Weil es gesundheitsgefährdend ist. Monty Pythons tödlichster Witz der Welt wurde als Techno-DJane wiedergeboren.
pantelouris.de: Für diesen Text bin ich aus der SPD ausgetreten #
michalis pantelouris:
Jetzt kommt der Satz, für den ich aus der SPD ausgetreten bin:
Ich möchte nicht, dass Peer Steinbrück Bundeskanzler wird - weil ich ihn wegen der zynischen, „der Zweck heiligt die Mittel“-pragmatischen, die sozialdemokratischen Tugenden verachtenden Entscheidungen, die er hier unter Druck trifft, für ungeeignet halte, das Land zu führen.
welche entscheidungen das sind, hat michalis pantelouris gut nachvollziehbar aufgeschrieben.
Denn in diesem ganz bestimmten Fall kann ich nicht schweigen. Ich kämpfe seit Jahren öffentlich gegen Typen wie Rolf Kleine. Ich kann nicht monatelang darüber schweigen, dass ein Mann, der dann auch mit meiner Unterstützung Kanzler der Bundesrepublik werden will, sich einen Mann ins Team holt, der genau das tut, was ich bekämpfe.
youtube.com: Bettina Böttinger im Gespräch mit Gertrud und Peer Steinbrück. #
bettina böttinger spricht mit gertrud und peer steinbrück. gertrud steinbrück: „gattin? das wort ist mir zu biologisch.“ etwas lang, fast 35 minuten lang völlig unpolitisch, aber trotzdem amüsant. und sympathisch. steinbrück würde ich sogar wählen, wenn da nicht ein riesengrosses problem mit drei buchstaben hinter stehen würde: die SPD. und dieser steinbrück-sprecher. /mathias richel
spiegel.de: Kurzporträts: So sehen Blogger aus #
sehr schön, acht bloggerportraits von ole reißmann, fast ohne die üblichen verdächtgen. wenn das ding im print erschienen wäre, hätte ole reißmann auch einen fotographen losschicken können. so musste er offenbar die blogger um bildmaterial bitte.
zeit.de: Stimmt's?: Hat man im Restaurant ein Anrecht auf ein kostenloses Glas Leitungswasser? #
in deutschland nicht.
blog13.netzwerkrecherche.org: Kriegsreporterin bei den (wahren) Helden der Gegenwart - Rede zur Lage des Journalismus #
sehr schön, silke burmesters rede beim netzwerk-recherche-dings kürzlich. bei minute 7 macht sich über thomas tuma lustig:
Aber, woran hat Thomas Tuma uns jüngst erinnert? Wir dürfen uns nicht mit einer Sache gemein machen. Bloß nicht für etwas kämpfen, sich einsetzen, an das man glaubt. Schon gar nicht für ein demokratisches Grundrecht wie freie Medien oder Gleichberechtigung. Das kommt für einen Mann wie vom Spiegel früher oder später schon von allein. Der Forderung, auf Engagement zu verzichten, geht nicht nur die naive Annahme voraus, es gäbe eine objektive Themenwahl, die Abspaltung des Ichs von dem, was man schreibt, sie ist auch Bullshit.
vws.probono-tv.de: WDR Tagesschaum #
ah. ein tagesschaum-blog. tagesschaum.tv lädt die vws.probono-tv.de in einem frame. zumindest lässt sich das so abonnieren: vws.probono-tv.de/feed/
gestern „Jung & Naiv – Folge 63: Der Bundesregierungsprecher“ angesehen. ich habe gelernt, dass steffen seibert findet, dass die „Twitter-Gemeinde“ einen ganz schön dogmatisch erziehe und dass er auf twitter alles selber mache, ausser links, weil er sich „immer noch keine“ links selbst machen könne.
ich wollte dann noch suchen was es zur sendung sonst so gibt — und duckduckgo hat mich mal wieder überrascht:
eigenartig. auf der strasse, am kiosk, überall wo der müll ausliegt, kann man die wichtigsten informationen zu den gagen von ein paar c-promis erkennen.
auf bild.de soll man für diese müden infos zahlen und ein abo abschliessen. man kann auf dem teaser nicht erkennen dass gina-lisa lohfink 4000 euro für einen auftritt kassieren soll. oder joey heindle 1500 euro für eine autogrammstunde.
wenn man das faktoid, was welcher c-promi wohl verdient, ohne bild-plus-abo erfahren will, zeigt sich, dass google zwar der weg (so wie jede andere suchmaschine), aber nicht das eigentliche problem ist. das problem des bild-„journalismus“ ist der „journalismus“ den man selbst, aber auch bei gmx.de (web.de), top.de oder msn.de betreibt. scheisse veredeln, indem man sie überall wo sie rumliegt oder aufgeschrieben wurde aufsammelt, glattstreicht, bebildert und verklickstreckt.
da hilft auch ein leistungsschutzrecht nicht.
blog.tagesanzeiger.ch: Magie #
constantin seibt:
Die Unberechenbarkeit der Welt - und die Unberechenbarkeit des Schreibens - macht Journalismus zu einem romantischen Beruf.
pandodaily.com: The opportunity for Slow Media #
irgendwas mit slow media und dem slow media manifest. ich hatte nicht die geduld das zu lesen, aber hamish mckenzie hatte auch nicht die geduld das zu schreiben:
The irony is that I wrote this post in a great hurry, taking two hours from conception to publication.
kottke.org: Classical statues dressed up as hipsters #
sehr witzig und einleuchtend: hipster in stein von léo caillard .
nicobruenjes.de: Bezahlen im Netz #
nico brünjes erklärt warum es mit der bezahlung im internet noch nicht so recht funktioniert:
Bezahlung im Internet muss einfach, schnell, sicher und vertrauenswürdig ablaufen, zwischen Geschäftspartnern, die sich gegenseitig vertrauen und respektieren. Und das Angebot muss natürlich auch stimmen.
sethgodin.typepad.com: "I get it" #
seth godin regt sich über oberflächlichkeit und ignoranz auf:
You get it? No you don't. Not yet. Because all you've gotten is a tweet.
Read the book. The whole thing. Use the product. A few times. More than a few times.
boingboing.net: Why you should care about surveillance #
cory doctorow sagt er habe es schon immer gesagt und sagt es erneut, privatsphäre hat nichts mit geheimnissen zu tun, sondern mit dem recht unbeobachtet zu sein — wenn man das will:
You should care about privacy because privacy isn't secrecy. I know what you do in the toilet, but that doesn't mean you don't want to close the door when you go in the stall.
ankegroener.de: Nebenschauplätze #
anke gröner grübelt über ihr leben und es scheint ihr ziemlich gut zu gehen.
detlef guertler:
Duzen und Siezen kennen wir alle, manche von uns haben auch das Ihrzen schon gehört [...].
Das Wirzen hingegen verwenden wir selten.
anmutunddemut.de: Gerhard Richter Painting #
benjamin birkenhake zitiert gerhard richter:
Der Prozess ist wunderschön, und wie [Gerhard Richter] am Anfang in einem Ausschnitt eine Doku aus den 60ern sagt:
Man wird als Maler immer gefragt, was man sich dabei gedacht hat, aber das ist ja eben falsch. Malerei ist eben eine andere Form des Denkens, eine die sich nicht in Worte formen läßt. Es ist das Wesen der Malerei, dass sie eben nur ein Bild ist.
thedailyshow.com: June 13, 2013 - Fareed Zakaria #
eine ziemlich gute the daily show-folge mit john oliver, der urlaubsvertretung von jon stewart. am anfang gehts fast nur um bigotterie, im gespräch mit fareed zakaria gehts um aussenpolitik und ein paar sehr kluge sachen rund um kolonialismus, den irak und syrien und militärischen interventionen.
blog.nationalarchives.gov.uk: Churchill and Stalin's drunken 1942 meeting in Moscow #
das ist ein blogartikel über veröffentlichung von dokumenten, in denen ein britischer staatssekretär davon erzählt wie churchill und stalin sich bei einem treffen im august 1942 zuerst nicht einigen konnten, nach einem gemeinsamen besäufnis gegen ein uhr morgens aber ziemlich einig waren. erwähnt wurde das ganze in der daily show mit john oliver und fareed zakaria. fareed zakaria meinte der daily telegraph hätte die story exklusiv gehabt, aber soweit ich sehe war das nationalarchiv einen tag früher. die huffington post hat dann einen tag später nachgezogen.
nachdem hilmar klute in der süddeutschen jan josef liefers zu verstehen gegeben hat, dass er sich sein politisches engagement bitteschön in seinen amateurhaften arsch stecken solle, pflichtet ihm ein weiterer politikprofi, florian guckelsberger, im european bei:
Denn die Geschichte, die [von Prominenten aus Krisengebieten] erzählt wird, ist oft genug eine Verzerrung der Wirklichkeit und zwar eine, die besonders lange in den Köpfen der Leser hängen bleibt: „Haste gelesen, der Liefers findet es auch schlimm in Syrien?“
einerseits verstehe ich nicht was daran schlimm sein soll, etwas schlimmes schlimm zu finden und andererseits könnte man sich jetzt natürlich fragen, ob florian guckelsberger wirklich glaubt, man könne über ereignisse berichten, ohne die wirklichkeit zu verzerren. das wäre meines wissens eine mittlere sensation, in etwa so sensationell wie fotografien, die die wirklichkeit abbildeten (und nicht nur einen verzerrten, vom fotografen gewählten ausschnitt aus dem sichtbaren lichtspektrum).
aber weder hilmar klute noch florian guckelsberger geht es um erkenntnistheorie oder aufmerksamkeitslenkung, sondern um die jahrhunderte alte frage an den spiegel an der wand: wer sind die klügsten im ganzen land?
klute und guckelsberger plädieren dafür, journalisten als die klügsten anszusehen und den rest des landes als eben nicht so klug. guckelsberger:
Journalisten – insbesondere jene, die in die gefährlichsten Gegenden der Welt reisen – haben meist jahrelange Erfahrung. Sie wissen um die Macht der Bilder, sie sind in der Materie, sie haben ein professionelles Netzwerk aus Quellen aufgebaut, sprechen die Landessprache, beherrschen Dialekte, kennen die Geschichte des Landes und erst dann, ganz am Ende, erzählen sie ihre Version der Wirklichkeit. Wissend, dass allein ihr Dabeisein als Beobachter die Wahrnehmung schon verändert.
auch wenn florian guckelsberger hier natürlich schamlos übertreibt, hat er natürlich auch recht; unsere ansprüche an die professionalität von journalisten können gar nicht hoch genug sein. journalismus sollte immer versuchen alle seiten zu beleuchten und journalisten sollten sich von niemandem aufs glatteis führen lassen. dass das trotzdem immer mal wieder passiert, ist ein ganz anderes thema, mit dem man ein ganzes blog füllen könnte.
was mich aber an klutes und guckelsbergers texten neben den undifferenzierten lobgesängen von purem, echtem und edlem journalismus stört, ist das fehlen genau dieser journalistischen ansprüche. ausser auf jan josef liefers rumzuprügeln, das was er sagt als „Papperlapapp“, „Banalitäten“, „zynisch“, „kindisch“ oder „Einmischung“ abzutun, geben sie sich kaum die mühe das was er konkret sagt zu widerlegen oder die fragen, die sie ihm rhetorisch stellen, selbst zu beantworten: „Also, was muss denn jetzt bitte gemacht werden?“ es ist kompliziert, ja klar, aber deshalb behindert man als amateur doch die „professionellen Berichterstatter“ nicht bei ihrer arbeit, wie florian guckelsberger am ende seiner tirade andeutet:
[Wenn sich Bürger um Obdachlose, ein Kinderhospiz oder erbarmungswürdige Tierhaltung kümmern,] können die professionellen Berichterstatter weiter ungestört ihrer Arbeit nachgehen und versuchen, Stück für Stück die Wurzel des Unglücks freizulegen und Lösungen zu erarbeiten. Und wie bei einem alten Baum handelt es sich immer um ein sehr komplexes Wurzelgeflecht, das dem oberflächlichen Blick entzogen ist.
mich stört an jan josef liefers reise nach syrien vor allem, dass er sich von der bildzeitung begleiten liess. das zieht das anliegen was er mit seiner reise verfolgt haben könnte (für mich) leider sofort ins sensationsgeile und unglaubwürdige.
was aber trotz alledem auffällt, ist die widersprüchlichkeit mit der wir (alle) politik betrachten. einerseits mit schweren oben/unten wahrnehmungsstörungen (die da oben wissen doch gar nicht was wir hier unten so denken), andererseits mit unerfüllbaren erwartungen: wenn sich jemand mit politik beschäftigt muss das von null auf hundert hochprofessionell und fehlerfrei passieren. ausserdem fordern hinz und kunz, dass sich eigentlich viel mehr menschen politisch engagieren sollten und wenn sie es tun, beklagen sich hinz und kunz darüber dass sie es tun.
wofür ich einen absatz gebraucht habe, fasst katrin hilger auf twitter in 78 zeichen zusammen:
@cafffm @janjosefliefers @sz Bürger sollen sich engagieren, tun wir es, sollen wir Spezialisten ran lassen. Geht uns piraten nicht anders
13.06.2013 11:50 via Twitter for iPhone Reply Retweet Favorite
@katrinhilger Katrin Hilger
ich glaube ja, dass gegen schlechten journalismus oder auch schlechte oder einseitige berichterstattung von nicht-journalisten nur eins hilft: gute berichterstattung, differenzierte, konkrete kritik und gut gemachte reportagen. dieses bemühen kann man florian guckelsbergers bei einem blick in sein autorenprofil übrigens nicht absprechen. vermutlich kann man hilmar klute die absicht die welt differenziert, wahrheitsgetreu, ohne „Papperlapapp“ und banalität darzustellen auch nicht absprechen. immerhin hat er schon „ein kleines Buch, das von der Metaphysik des Hundes und seiner Besitzer handelt“, geschrieben.
ich bin kein grosser freund von bono und bob geldof und ich finde man sollte den weltrettungs-aktivitäten der beiden einiges an skepsis und vorsicht entgegenbringen. statt ihnen nur profilierungssucht zu unterstellen, könnte man beispielsweise live aid ganz konkret und differenziert betrachten. eigentlich ist die süddeutsche bei sowas ganz gut: „Bob Geldofs besserwisserische Ignoranz“, SZ vom vom 23.10.2010, von alex rühle. oder man kann die kritik, bzw. die differenzierte sicht auch in form eines buches giessen, wie peter gill das getan hat: „Famine and Foreigners, Ethopia since Live Aid“
aber wenn zwei journalisten jan josef liefers einfach nur lieblos inkompetenz und profilierungssucht unterstellen, dann ist das keine sternstunde des journalismus, sondern wirkt genau wie das, was sie liefers vorwerfen: wie stümperhafte selbstprofilierung.
florian guckelsberger wirft in seinem artikel jan josef liefers in einen topf mit george clooney, til schweiger, marilyn monroe, angelina jolie und madonna — ohne viel zu differenzieren, etwas das er selbst ja bei politikberichterstattung vehement fordert. gerade bei george clooneys engagement im sudan lohnt sich aber durchaus eine differenzierte betrachtung. was clooney sagt und wie er sich einsetzt ist ziemlich überzeugend. es gibt kritiker, aber ich habe, nach all dem was ich dazu gelesen habe, das gefühl, dass clooney mindestens so viel durchblick hat wie ein mittelgut gebriefter aussenpolitiker, ein sozialpsychologe oder ein krimiautor. ausserdem lässt sich george cloooney von einem journalisten beraten und begleiten: seinem vater.
andererseits; warum nicht einfach das ganze promigesocks das in krisengebiete reist in einen sack stecken, wenns die botschaft so in den köpfen der leser hängen bleibt: „Haste gelesen, der Guckelsberger findet Promis in Krisengebieten gefährlich?“
das bild habe ich von carta geliehen. es passt natürlich noch besser, wenn man „blogger“ mit „das internet“, „schauspieler“, „kostenloskultur“ oder „dings“ ersetzen würde.
[nachtrag 16.06.2013]
der aktuelle spiegel hat wohl einen bericht über jan josef liefers reise nach syrien: „ Wütende Fragen “. epaper screenshot von @JanJosefLiefers .
Markus Ehrenberg fasst im tagesspiegel zusammen, was jan josef liefers im spiegel gesagt hat: „Ich bin, mit Verlaub, nicht in einer Karrierephase, in der ich ein paar zusätzliche Schlagzeilen nötig hätte.“
[nachtrag 17.06.2013]
thomas lückerath fasst den spiegel-artikel auf dwdl.de auch zusammen und begibt sich am artikelende weit nach rechts aussen in ein sprachliches minenfeld:
Den Vorwurf, seine Reise sei zynisch, weist Liefers in seinem Beitrag zurück und schwingt offenbar berauscht vom eigenen Gutmenschentum nach seiner Reise die Keule der Moral. Er wünsche sich, dass sich möglichst viele Menschen über den Krieg in Syrien informieren "und dann für sich entscheiden, was zynischer ist: zuzuschauen oder sich fragen, was man tun kann, und sei der Beitrag noch so klein".
immerhin schiebt lückerath nicht hinterher: „das muss man ja auch mal sagen dürfen!“.
dirkvongehlen.de: loading: Das IOC-Buch #
jens weinreich möchte ein buch über das internationale olympische komitee schreiben das ich sehr gerne lesen würde. das ioc, die olympiaden interessieren mich zwar nur sehr am rande, aber wenn jens weinreich drüber schreibt schmeckts ganz sicher.
von den benötigten €10.000 hat jens weinreich auf krautreporter.de bereits ungefähr die hälfte gesammelt. ich würde das sehr buch gerne lesen und hab €20 gegeben.
golem.de: In eigener Sache: Was auf unseren Adblocker-Aufruf folgte #
ich finde das ganz grandios mal auf die idee zu kommen auf die leser zu hören, bzw. die leser zu fragen:
Aber war die Kampagne wirklich ein Misserfolg?
Die Antwort ist ganz klar: nein. Und das nicht nur, weil viele tatsächlich ihren Adblocker abgeschaltet haben, wofür wir jedem Einzelnen danken wollen. Sondern auch, weil eine konstruktive Diskussion mit unseren Lesern entstanden ist - über störende und weniger störende Werbeformen und über alternative Bezahlmodelle. Sie hat dazu geführt, dass wir einige Werbungen abschalten lassen haben, vieles hinterfragt haben und über Verschiedenes mit unseren Werbepartnern diskutieren. Durch die Ergebnisse unserer kleinen Umfrage wissen wir jetzt außerdem etwas mehr darüber, wie es um die Zahlungsbereitschaft unserer Leser bestellt ist.
was fehlt: was haben die sz, die zeit online, spiegel online und die anderen beteiligten aus der aktion gelernt? haben sie etwas gelernt? und wenn ja, warum teilen sie es nicht. warum fragen sie nicht?
meedia.de: Was Medien von Buzzfeed lernen können #
stefan winterbauer erklärt den erfolg von buzzfeed und auch wenn er dabei „visuell“ mit „optisch“ verwechselt hat er das überzeugend aufgeschrieben. wenn der artikel „Was Medien von Meedia lernen können“ überschrieben wäre, hätte er übrigens sehr viel kürzer ausfallen können.
vice.com: Ausgerechnet ein deutscher Pianist rettet die Istanbuler vor dem nächsten Gasnebel #
schöne geschichte, allerdings frage ich mich was das „ausgerechnet ein deutscher“ in der überschrift soll. und warum vice das veröffentlichungsdatum nicht auf der seite, sondern nur im quelltext (2013-06-13 11:38:00) angibt.
sueddeutsche.de: München streicht Schwerstbehinderten die Grundsicherung #
ich persönlich würde lieber mit wilden tieren als mit behörden kämpfen.
pop64.de: #waagnis - ein Kommentar #
sven dietrich sagt als „Sohn eines der wenigen Waagenbaumeister in Deutschland, Dietrich-Waagenbau“, ein paar sachen zu waagen.
der-postillon.com: Ist es ein Fluch? Schon wieder ältester Mensch der Welt gestorben #
ja, die überschrift ist klasse, aber auch der artikel dadrunter ist witzig.
wired.com: NSA Snooping Was Only the Beginning. Meet the Spy Chief Leading Us Into Cyberwar #
wired portratiert den chef der NSA. guter, langer text.
wired.com: Rubber-Band Portraits Stretch the Limits of Distortion — And Pain #
ich will da ja eigentlich nicht drüber lachen, ich kann das lachen aber leider nicht unterdrücken.
boingboing.net: David Letterman, starring in the weirdest supercut video ever: Are Those Your Drums? #
stuttmann-karikaturen.de: Mehdorns nächster Job ist gesichert #
anmutunddemut.de: Collection directly from the servers #
benjamin birkenhake:
Was ich auf einen Server von Microsoft, Apple, Google oder Facebook legen ist nicht sicher, ist nicht privat. Das kann, das darf 2013 keine neue Einsicht sein. Jede andere Position ist im besten Fall romantisch, im Normalfall Fall naiv und im schlimmsten Fall sogar grob fahrlässig.
und: das was im netz passiert, passiert zum grossen teil, weil es geht. wir laden filme und musik runter, weils geht, wir verbinden uns mit anderen leuten, weils geht. und umgekehrt werden daten gesammelt und ausgewertet, weils geht.
was fehlt sind rückkoppellungen die unser tun und die folgen (für uns und andere) erkennbar machen. wir sind vergleichbar mit einem kind das an ein aquarium klopft (weils geht), aber keine möglichkeit zu erkennen hat, wie sich das von innen, für die fische anfühlt. bekäme das kind sensorisches feedback zu seinem klopfen, wäre das ganze ein ganz anderer prozess.
herzdamengeschichten.de: Besser scheitern (2): Blechbetrachtungen #
maximilian buddenbohm meint:
Meinungen werden entsetzlich überschätzt, das ganze Herummeinen wird viel zu hoch gehängt, besonders in diversen Blogs zur Zeit. Über Meinungen kann man nur streiten, wenn man den Humor und die Selbstironie behält, und sonst sollte man um Gottes willen die Klappe halten, denn womöglich meint man morgen etwas anderes. Meinungen sind Spielzeug, man kann sie drehen und wenden und zack, sehen sie anders aus. Sie verfärben sich je nach Wissensstand, Gesellschaft und Umgebung, es lohnt nicht, sich deswegen an die Kehle zu gehen.
ich finde das wunderbar auf den punkt gebracht.
weitere links habe ich heute ins bildblog geschrieben.
jonyiveredesignsthings.tumblr.com #
grandios!
designerscomplaining.tumblr.com #
designer die sich über ios7 echauffieren. sehr amüsant. diesen gag mochte ich am liebsten.
stratechery.com: Tim Cook is a Great CEO #
ben thompson über tim cook. und über apple. und über scott forstall.
daringfireball.net: 'This Is Our Signature': iOS 7 #
john gruber findet ios7 habe luft nach oben, ist aber grundsätzlich sehr gegeistert und begründet das auch nachvollziehbar:
There's a sense of place, depth, and spatiality in iOS 7 that makes it feel like hardware. A real thing, not pixels rendered on glass. It's as though Ive has brought the same design goals that have always informed Apple's hardware to software. And here, his team isn't limited by physics. Planes can have zero thickness. But it's a system, in the truest sense of the word.
frankchimero.com: Generosity of Perspective #
angenehmes rumdifferenzieren zur ios-7 kritik und zu allgemeinen ios-design-problemen von frank chimero:
Interface designers for the iPhone have an unusual problem: the phone is so successful, the designers' target audience is practically everyone. How do you even begin to design for that?
furbo.org: Been There, Done That #
craig hockenberry liefert alle erklärungen dazu, warum ios7 so scheisse over the top ausssieht, es aber trotzdem keinen grund gibt sich zu sorgen:
Like with Aqua, these fundamental changes in how things work will stick around for a long time. We may complain about how things look in the short term, but improvements in usability will be something that we value much more in the long term.
neunetz.com: Drosselkom: Geschwindigkeitserhöhung ist Ablenkungstaktik und zeigt nur, dass es nicht um Kapazitätenengpässe geht #
marcel weiss hat die anhebung der drosselgeschwindigkeit bereits als mögliches taktisches manöver der drosselkom im april vorhergesehen. und wiederholt den entscheidenden punkt:
Das Problem ist nicht die Drosselung selbst, sondern die Folge der Drosselung: Die Ungleichbehandlung von Webangeboten, weil die Telekom Wegezoll für 'Managed Services' anbietet, die von der Drosselung befreit werden.
huffingtonpost.com: What Really Happens On A Teen Girl's iPhone #
Casey's habits underscore a new reality for this networked generation: Social networks -- and the gadgets they run on -- aren't a distraction from real life, but a crucial extension of it.
The typical teen girl will send and receive 165 text messages in a day, according to a 2012 report by the Pew Research Center. Casey's texting continues even when she and her friends are together.
das ist wirklich faszinierend zu lesen, beinahe wie eine dokumentation über die ureinwohner von papua-neuguinea. ausserdem bin ix froh, dass ich kein teenager mehr bin (ich bin jetzt kaffeetrinker). /guardiantech
youtube.com: Tagesschaum Folge 2 (11. Juni 2013) #
friedrich küppersbusch:
Man muss jetzt Strafe zahlen, wenn man die „Bild“-Zeitung lesen möchte.
ich fand die erste sendung etwas zäh und steif. nicht schlecht, aber wie ein kommentator drunter schrieb, mit luft nach oben. diese zweite sendung fluppte schon viel besser, bzw. hatte schon weniger luft nach oben. ein paar gags sassen, einige davon waren sogar richtig gut und die einspieler und zusammenschnitte waren wunderbar gemein. beruhigenderweise hat friedrich küppersbusch auch ein, zweimal seine augen geöffnet, was mich von der sorge befreite, dass sie in der sendung zuwachsen würden.
woran ich mich auch langsam gewöhne ist die irritierende heiner-geißlerigkeit und diese tief verwurzelte old-schooligkeit von küppersbusch. er sagt den sendungstitel an, er sagt guten abend, obwohl die sendung(glaube ich) bereits nachmittags online steht weil die sendung (theoretisch) um 21 uhr aufgezeichnet wird und ich sie mir heute früh angesehen habe, aber von normalen menchen natürlich erst morgens angesehen wird. er weist darauf hin, dass er sich im gebührenfinanzierten fernsehen befinde und er redet (am rande) von etwas, dass ich seit 30 jahren nicht mehr gehört habe: der montan-mitbestimmung.
woran ich mich wahrscheinlich in den nächsten 100 tagen nicht gewöhnen werde, ist das raufaser-büro das als studio benutzt wird. mir ist das ein paar stufen zu trashig und lieblos. auch der stets eine halbe sekunde zu spät geschnittene seitenblick mit glühbirne wird mich in den nächsten 100 tagen regelmässig zum „warum?“-denken bringen.
anmutunddemut.de: Für ein besseres Bloggen #
das ist so schön, dass ich es (beinahe) komplett zitieren möchte:
Ich will Angreifbarkeit, Inkonsequenz, Sinnlosigkeit, Sich-aus-dem-Fenster-lehnen, Das-Herz-auf-der-Haut-tragen und Sich-selber-unangespitzt-in-den-Boden-rammen. Ich will bis ans Ende der Fahnenstange und dann weiterklettern. Ich will missverstanden werden. Ich will unverstehbar sein. Ich will die Tausenddeutigkeit. Ich will die Provokation bis ins Hysterische treiben. Ich will jeden Tag bereuen. Ich will mich verurteilen und an mir zweifeln. Ich will die Selbstzerfleischung, meinen Verstand auf Messersschneide zwischen Irrsinn und Kalkulation herbei inszenieren. Ich will die Menschen so sehr lieben, dass ich aus dem Weinen nicht mehr raus komme. Ich will endlose Gnade und Barmherzigkeit, will niederknien und mich unterwerfen. Ich will bedingungslos scheitern. Manche Fehler kann man gar nicht oft genug machen. Ich will Verfall und Irrtum, Zögern und Hadern. Ich will Schwäche und Angst. Ich will das Unfertige und Halbgare, das Untalentierte und Stümpferhafte. Ich will Flausen. Ich will Müdigkeit und Erschöpfung. Ich will die Kapitulation und den Untergang! Ich will im Herzen der Finsterniss und in den elysischen Feldern wandeln.
andreasvongunten.com: Absurde und unverschämte Sperrliste der Content-Industrie #
was in der überschrift steht, beschreibt ganz gut was im artikel steht.
gutjahr.biz: Nach Mollath-Tweet: Besuch von der Polizei #
kommen zwei polizisten vorbei und fragen ein CSU-mitglied, ob sie ihren letzten tweet über ein anderes CSU-mitglied löschen könnte. so könnte auch ein witz in der hörzu anfangen.
heise.de: Mit Teenagerslang gegen Facebooks Werbealgorithmen #
nochmal was mit teenagern und sozialen netzwerken. im prinzip gehts um die gleiche studie über „soziale Steganographie“ von danah boyd, zu der ich schon vor nem monat terziär-literatur verlinkt habe.
spiegel.de: Sascha Lobo über Prism und Überwachung im Netz #
sascha lobo:
Die Kanzlerin ließ ihren Sprecher sogar erklären, man könne davon ausgehen, dass sie das Thema bei einem Treffen mit Obama anschneiden werde. Vielleicht! Anschneiden! So emotional für Bürgerrechte kämpfend hat man Merkel lange nicht mehr erleben dürfen.
guardian.co.uk: Edward Snowden: the whistleblower behind the NSA surveillance revelations #
The 29-year-old source behind the biggest intelligence leak in the NSA's history explains his motives, his uncertain future and why he never intended on hiding in the shadows
eindeutig die story des tages (gestern). und es wird noch einiges mehr zur überwachungs-praxis der NSA kommen.
konstantinklein.com: PRISM und die Folgen (für Google & Co.) #
robertbasic.de: Bloggen: Trau Dich gegen die Shitstorms #
ich bin gespannt ob johnny haeusler nicht nur den text, in dem (unter anderem) robert basic (und ich) als „Arschlöcher“, „ewig arme Würstchen“ und mobbingverharmloser dargestellt werden, als „berührend“, „ehrlich“ und „authentisch“ empfiehlt, sondern auch diesen text verlinkt, in dem robert basic (unter anderem) darauf hinweist, dass er ein mensch ist (wenn auch einer mit limitiertem talent für sprache):
Habt Ihr vollends den Arsch offen zu glauben, mir würde es nicht leid tun? Ich mich nicht bis heute bodenlos schämen für diesen Mist? Ich ein Herz aus Beton und Eisen haben, der damit auch noch kokettiert? Nur weil ihr aus wenigen Sätzen den Scheiß herauslesen wollt, weil ich stellvertrend für andere Blogger nicht die Kunst des gelobten Wortes beherrsche? Habt Ihr vollends den Arsch offen zu glauben, ich würde Mobbing gut heißen, mich nicht um meinen Sohn und andere Schüler kümmern, die darunter leiden?
der text ist übrigens auch einer der ersten basic-artikel seit längerer zeit, die ich verstehe (auch wenn der text ein starkes redaktionsbedürfnis in mir weckt).
lustige propagandabilder. da folgen noch 4 oder 5 für die, die im neuen flickr die weiter-buttons finden können.
hauckundbauer.blogspot.com: Sag's mit Blumen (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 09. Juni 2013) #
x.naveen.com: a personal API #
tobias rademacher schreibt:
Naveen sammelt seine eigenen Daten wieder ein und bietet sie als eigene >Personal API< an. Über seine Motivation schreibt er: »as a part of all these experiences, i've always been curious about the idea of a personal API - a 'quantified naveen' - that would expose all of the information i knew about myself in a clean, open document.«
das erinnere ihn an reclaim.fm. mich auch. gute idee.
zeit.de: Stimmt's?: Ist Honig gesünder als Zucker? #
natürlich nicht.
rferl.org: Russians React With Humor To Putin's Divorce Announcement #
3) "Medvedev will marry Lyudmila but will divorce her after four years, and Putin will remarry her," quipped another tweet. This is a reference to the constitutional ploy Putin used to remain president after serving two terms by ceding the Kremlin to Dmitry Medvedev for a four-year interregnum before returning to the Kremlin. The Russian Constitution restricts presidents to two "consecutive" terms.
/marginalrevolution.com
meedia.de: Die SEO-Könige der Online-News-Branche #
jens schröder durfte ein neues statistik-werkzeug ausprobieren.
huffingtonpost.com: David Blaine: WATCH: How David Blaine Held His Breath For 17 Minutes #
erstaunlich amüsant dem zauberkünstler david blaine dabei zu zuhören, wie er erzählt, wie er mal für 17 minuten die luft anhielt.
journelle.de: Der gemeinsame Nenner der Vielfalt #
journelle:
Viel feiner wäre es doch, das Konzept der Normalität in Frage zu stellen und zu akzeptieren, dass dumme, schöne, häßliche, witzige, pathetische, kluge, wütende, fröhliche, sanfte, stille, selbstironische, laute und hochbegabte Menschen eine Daseinsberechtigung ohne Bewertung haben. Man muss nicht ihr Freund werden, sich nicht mit ihnen fraternisieren, es reicht völlig aus, einfach zu akzeptieren, dass es sie gibt.
zeit.de: Martenstein: Über Werbeanrufe, vor denen er lieber seine Ruhe hätte #
martin volker harald martenstein:
Der einzige Ort, wo es in Deutschland Handtücher mit zwei Schlaufen gibt, heißt meines Wissens Ikea. Wegen solcher Sachen ist Ikea noch erfolgreicher als Joop.
wenn martenstein nicht über politik und korrektheit schreibt, sondern aus seinem badezimmer berichtet, ist er richtig witzig.
ausserdem überlege ich, ob ich meine artikel jetzt auch mit zusammenfassenden überschriften in der dritten person versehen soll.
peter breuer:
In den Selbstbeteiligungs-Angeboten des Internet ist immer Kirmes. Die Blumenmänner nennen sich Publizisten, Experten oder Humoristen und benutzen stumpfe Syllogismen, um in der, dem Medium eigenen kurzen Aufmerksamkeitsspanne, möglichst schnell Reaktionen auszulösen. Wenn, dann und immer wenn. Alle, die; Leute, die und jeder, der. Kein Bild zu grob, kein Verhalten, aus dem sich nicht auch ein geringschätziges Etikett ableiten ließe. Keine Aussage zu alt, um ihre fehlende Originalität nicht als gelerntes Muster erleichtert wahrzunehmen: Same as it ever was, same as it ever was.
mir ist aufgefallen, dass peter breuer ziemlich oft blog-artikel löscht. wenn ich mich recht erinnere macht er das auch gelegentlich mit twitter-accounts. was ich auf sehr vielen ebenen schade finde. diesen artikel hab ich mir einfach mal abgespeichert.
simplesachen.de: Öffentlicher Raum im Internet #
anmutunddemut.de: Jugend braucht Vorbilder #
sz-magazin.sueddeutsche.de: Sagen Sie jetzt nichts, Carlo Pedersoli #
/via bov bjerg
thisisnthappiness.com: Clark #
hihi.
zeit.de: NSA-Überwachungsaffäre: Wir brauchen mehr Whistleblower #
kai biermann erklärt die aktuellen enthüllungen zur NSA, aber auch ein paar „leaks“ aus der vergangenheit und wie die behörden versuchen whistleblower einzuschüchtern. (könnte sich mal jemand eine sinnvolle übersetzung für whistleblower ausdenken?)
am donnerstag spekulierte michael arrington über die wahrheitsbeugung von google, facebook, apple, yahoo und anderen high-tech-firmen durch juristische sprachtricks, teilweise ausgeführt von deren CEOs. fast alle sagten in etwa:
das perfide an dieser sprachakrobatik ist natürlich, dass man sie irreleiten soll; hängen bleiben soll „wir geben keine daten weiter“ indem man ledigliche einen spezialfall explizit ausschliesst.
gestern verlinkte arrington dann diesen artikel der new york times, der diese sprachakrobatik nochmal im detail beschreibt und fragt sich, warum „diese leute“ es nicht schaffen die wahrheit zu sagen:
In case you missed it, Miller spells it out for you: “While handing over data in response to a legitimate FISA request is a legal requirement, making it easier for the government to get the information is not."
Or to put it another way, who the hell needs “direct access" or “back doors" when companies are building “secure portals" for them instead?
We could quibble all day about whether these men lied (no), or simply misled (yes). But what I really want to know is this:
What has these people, among the wealthiest on the planet, so scared that they find themselves engaging in these verbal gymnastics to avoid telling a simple truth?
nytimes.com: Tech Companies Concede to Surveillance Program #
den text habe ich schon oben bei arringtons „cowards“ verlinkt, aber weil er so lesenswert ist, hier nochmal.
daringfireball.net: Google Glass Banned From Google Shareholder Meeting #
weils so schön ist mal ein gruber-full-quote:
Tight security restrictions at Thursday's Google shareholder meeting led even the company's much-hyped Google Glass technology to be banned, infuriating a consumer watchdog group who accused the tech giant of hypocrisy.
“If you have something that you don't want anyone to know, maybe you shouldn't be doing it in the first place."
[nachtrag 09.06.2013]
crackajack.de: I fixed Shepard Faires Obama-Poster to fit PRISM #
rené walter hat shepard faires obama-poster aktualisiert und jede menge links zum „Überwachungsmonster PRISM“ gesammelt und kommentiert.
feynsinn.org: Kai Biermann: Profit ist das Motiv #
hätte ich mich vor 30 jahren über kai biermann aufgeregt, hätte ich wohl einen ähnlichen artikel geschrieben. aber der artikel auf feynsinn ist gar nicht das eigentlich witzige, sondern die kommentare dadrunter. mein lieblingskommentar ist gleich der dritte der um irgendetwas völlig anderes geht und von der autorin einen kommentar später wie folgt erklärt wird:
ja, sorry, sollte eigentlich auch noch ein ot dabei stehen. ich musste das eben einfach grade mal ganz dringend hier loswerden. und es passt thematisch immerhin ein klein wenig, dahingehend, dass hier eben die “little bubis" mal wieder ganz genau so strunzend zu werke gehen, wie die “big brothers" um nicht zusagen eben in deren auftrag. kriegsgeiles gesocks.
warum sich kai biermann die qual antut in den kommenatren auf die pauschal formulierten ramschschuldigungen zu reagieren ist mir auch ein rätsel. ich finde sowas kann man super wegignorieren. /via rivva.de
medium.com: Don Draper applies for a job in 2013 #
so mittelwitzig.
kottke.org: Photo of the original Sesame Street cast #
mit den ersten 15 minuten der ersten folge der ersten staffel sesamstrasse (von 1969). 8 minuten habe ich durchgehalten.
netzpolitik.org: Fakten-Check: Hat Netzneutralität in den Niederlanden Internet langsamer und teurer gemacht? #
die telekom behauptet, dass die gesetzliche festschreibung der netzneutralität das internet in den niederlanden langsamer und teurer gemacht habe. neben der tatsache, dass sich hier offensichtlich balken biegen, ist der beleg den die telekom zur untermauerung ihrer these schickt schon sehr, sehr witzig.
stefan-niggemeier.de: Springer und der Minister: Wo “Regierungsbeziehung" ein schmutziges Wort ist (2) #
fragen stellen ist was tolles.
guardian.co.uk: NSA collecting phone records of millions of Americans daily - revealed #
möglicherweise beraten die datamininig-experten aus obamas wahlkapfteam jetzt NSA & FBI beim vorratsdatenspeichern. und das anlasslose speichern von verbindungs und verkehrsdaten hat ein enormes ausmass. /@wortfeld