@edelpunk auch du lebst nicht in der „realität“. du siehst das was an dich rankommt, was du nicht ausfilterst und was sichtbar ist /@dasnuf
alles

krautfleckerl nach tim mälzer: http://www.tim-maelzer.info/rezepte/hauptgerichte/2011/10/krautfleckerl/
links vom 15.11.2015
sz-magazin.sueddeutsche.de: Axel Hacke über Dummheit #
axel hacke:
Die Dummheit, mit der wir es hier, in Dresden und anderswo, zu tun haben, ist also nicht eine des Geistes, jedenfalls nicht in erster Linie. Es geht nicht um einen Mangel an Intelligenz: In diesem Sinne dumme Menschen können sehr intelligent sein – oder sagen wir besser: schlau? Nein, es geht um Seelendummheit, und um, wie Musil sagte, die Dummheit als »Gefühlsfehler«, die ihren Ursprung in Furcht vor dem Leben, in Angst vor der Zukunft, ja, in Panik hat. Und in der Unfähigkeit, damit auf andere Art als hassend umzugehen.
einer der besten texte die ich bisher als reaktion auf die anschläge von paris gelesen habe. wobei ich nicht viel dazu gelesen habe, auch aus der erkenntnis heraus, dass aus unmittelbaren reaktionen, meist kein allzu grosser erkenntnisgewinn erwächst, dafür aber um so mehr aufregung. und aufregung gilt es insbesondere jetzt zu vermeiden.
heise.de: Pariser Anschläge: Polizei ruft nach erweiterter Vorratsdatenspeicherung #
Wenige Stunden nach den Anschlägen in Paris mit rund 130 Toten Freitagnacht haben sich erste Strafverfolger hierzulande für umfangreichere Überwachungskompetenzen ausgesprochen. "Das eng gefasste Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung muss überdacht werden", betonte der stellvertretende Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, am Samstag gegenüber der "Rheinischen Post".
erstaunlich, wie schnell und schamlos die instrumentalisierung von katastrophen manchmal einsetzt. abgesehen davon dass frankreich bereits eine vorratsdatenspeicherung für 12 monate durchführt (und dieser hinweis natürlich auch eine instrumentalisierung der anschlagsserie ist), ist es doch erschreckend zu sehen, dass führende mitglieder des sicherheitsaparats glauben, mit ein paar selektoren oder regexen liessen sich die arschlöcher, die uns mit ihrem anschlägen in angst und schrecken versetzen wollen, einfangen. als wären die so blöd, ihre planungen per email und handy durchzuführen. diese allmachtsphantasie, dass man nur mehr überwachen müsse um irgendwann alles zu wissen, hat sascha lobo bereits mehrfach brilliant in seiner kolumne thematisiert.
theatlantic.com: What ISIS Really Wants #
graeme wood:
Centuries have passed since the wars of religion ceased in Europe, and since men stopped dying in large numbers because of arcane theological disputes. Hence, perhaps, the incredulity and denial with which Westerners have greeted news of the theology and practices of the Islamic State. Many refuse to believe that this group is as devout as it claims to be, or as backward-looking or apocalyptic as its actions and statements suggest.
sehr langer, auf mehreren ebenen schwer verdaubarer text von graeme wood über den ISIS.
[nachtrag, via]
jack jenkins widerspricht graeme wood ziemlich scharf auf think progress: What The Atlantic Gets Dangerously Wrong About ISIS And Islam
jenkins zitiert, wie wood, diverse islam-gelehrte, nur eben andere. vor allem widerspricht jenkins woods these, bzw. woods quellenauswahl zur frage, was den wahren glauben ausmache, bzw. wie weit man bei der interpretation von heiligen schriften gehen darf und wie weit man sich wörtlich an die texte halten müsse. da — und an vielen anderen stellen — habe wood zu viel „ausgelassen“ um zu einem ausgewogenen bild zu kommen. das kann man jetzt hier nachlesen oder wem das noch nicht reicht, auch in einem interview mit bernard haykel, einem experten der auch ausgiebig im atlantic-stück von wood zu wort kam.
blogmedien.de: „Was ich hier sage, sind Vermutungen“ #
horst müller:
Um es klarzustellen – ich habe nichts persönlich gegen Ellis Fröder. Ich habe allerdings viel gegen Verantwortliche in öffentlich-rechtlichen Anstalten, die immer noch nicht in der Lage sind, für Milliarden an Rundfunkbeiträgen eine zuverlässige Berichterstattung auch – und gerade in Krisensituationen zu gewährleisten. Wenn die „Mutter aller deutschen Fernsehnachrichten“ als erste Sondersendung nach dermaßen dramatischen Ereignissen wie am Freitagabend in Paris, lediglich ein sechs Minuten langes Geplänkel zweier in dieser Situation offensichtlich überforderter Fernsehfrauen zustande bringt, dann ist das schon fast eine Bankrotterklärung gegenüber den Zuschauern.
als beleg für die „unfähigkeit“ der öffentlich-rechtlichen „Anstalten“ zitiert horst müller den dialog zwischen susanne daubner und ellis fröder in der sonderausgabe der tagesschau am 13. november 2015, ab 23.35 im volltext. ich finde das gespräch, im gegenteil zu horst müller, allerdings beispielhaft gut: keine spekulationen, bzw. vermutungen klar als solche kennzeichnen, keine übereiligen schlussfolgerungen, dafür aber ein paar hintergründe die als gesichert gelten können.
die frage ist tatsächlich, was erwartet horst müller? livebilder von leichen und blutenden menschen? live-einspielungen von handybilder oder filmen die möglicherweise gerade die sozialen medien fluten? wenn ich die tagesschau einschalte (was ich in den seltenseten fällen tue) erwarte ich genau das was susanne daubner und ellis fröder geatn haben: eine sonderierung der als gesichert geltenden fakten und eine einordnung, welche informationen als gesichert gelten — und welche nicht.
netzpolitik.org: Bargeldlose Zukunft
jan girlich über die potenziellen gefahren einer bargeldlosen zukunft. mir ist der text etwas zu FUD, auch wenn er ein paar nachvollziehbare und wichtige argumente aufzählt. aber völlig unverständlich ist mir, warum ein autor auf netzpolitik auf eine pressemitteilung eines herstellers von „sicherheitssoftware“ linkt, um damit nachzuweisen dass bei bargeldlosen bezahlmethoden „der Betrug rasant“ wachse.
ich gebe zu: ich google manchmal auch die thesen über die ich schreben möchte um dann einen passenden artikel zu verlinken, aber von pressemitteilungen mit eindeutigem hintergrund, nehme ich dann schon abstand. und bei netzpolitik oder einem CCC-mitglied erwarte ich schon ein bisschen bessere expertise und quellenkentnis.
[nachtrag 17.11.2015]
auf netzpolitik ist der link auf die pressemitteilung jetzt mit einem link auf eine „unabhängigere Quelle für Betrug mit bargeldlosen Zahlungsmitteln“ ersetzt, einen artikel auf businesswire, dessen zentrale aussage ist, dass man dem betrug mit bargeldlosen zahlungsmitteln vor allem durch den einsatz von EMV-konformen zahlungskarten entgegentreten kann. der artikel plädiert also für chips statt magnetkarten für den bargeldlosen zahlungsverkehr. auch nicht erwähnt wird, dass die verluste durch betrug vor allem von den banken, bzw. zahlungsdienstleistern getragen werden:
Of the total $16.31 billion lost to fraud last year, card issuers worldwide absorbed 62%. Merchants accounted for the other 38%. In the U.S., card issuers lost $4.91 billion and merchants lost $2.95 billion. Those losses do not include related costs issuers and merchants incur.
das widerspricht natürlich der these im netzpolitik-artikel, dass die bargeldlosen zahlungsverfahren von banken vor allem aus profitgier, bzw. aus kostengründen in den markt gedrückt würden. unerwähnt bleibt folglich auch der hinweis bei netzpolitik, dass verluste durch betrügerische aktivitäten fast immer durch die kartenausgeber getragen werden und nicht beim konsumenten landen, eine sicherheit die bargeld in den wenigsten fällen bietet.
If you can differentiate between white Christians and the KKK / Westboro, then you can differentiate between Muslims and ISIS.
Beim Bäcker ... pic.twitter.com/wl74bnKzEM
freier tag heute

heute sehr früh zum flughafen gefahren um dort nen mietwagen zu holen. bis jetzt hab ich am flughafen tegel immer grössere autos bekommen als ich bestellt und bezahlt habe und vor allem hat nie einer der autovermietungsschalterangestellten versucht sein verkaufsscript auf mich anzuwenden. na gut, den vollkasskoschutz mit null euro selbstbeteiligung versuchen mir immer alle anzudrehen. heute kam ich dann doch wieder in den genuss einer sales-script-aufführung: „ihnen kann ich heute etwas besonderes anbieten, für nur 16 euro ein upgrade auf ne e-klasse …“
das ist eigentlich schon der todesstoss für ein verkaufsgespräch, weil der herr mit 16 euro eigentlich 48 euro meinte: 16 euro pro tag. aufs glatteis geführt zu werden mag ich nur unter bestimmten umständen. heute jedenfalls war ich nicht in diesen umständen und sagte „nö danke“.
„mit dem vollkaskoschutz mit null euro selbstbeteiligung bekommen sie die e-klasse kostenlos.“
natürlich kostet das vollkasko-upgrade mehr als 16 euro pro tag. diese sales-tricks funktionieren bei mir sehr gut, wenn ich nach 17 stunden flug aus einem flugzeug steige, heute um sieben war ich ausgeschlafen. ich lehnte erneut dankend ab.
„ok, ich mache ihnen ein angebot und gebe ihnen das upgrade für 7 euro.“
weil die e-klasse ein diesel mit harnstoff-technologie war, die ja so umweltfreundlich sein soll, aber auch um endlich ins auto steigen zu können, sagte ich dann ja.
um neun sind wir losgefahren, pünktlich um zwölf, wie vom navigationssystem vorausgesagt kamen wir im „hotel freigeist“ in northeim an. wir waren hier mit meiner mutter, meinem vater und meiner schwester verabredet, um meinen opa, der vor zwanzig jahren gestorben war, umzubetten, damit er neben seiner frau, die letztes jahr gestorben war, liegen konnte.
vorher gabs natürlich noch mittagessen. auf der speisekarte wird novalis zitiert:
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
meine mutter mochte den spruch.
ich nahm als vorspeise ein rinder-tartare, von regionalen rindern glaube ich, dass mir etwas zu pompös ornamentiert war, aber sehr, sehr lecker schmeckte.

als hauptgang hab ich mir ein pilzrisotto kommen lassen. das war auch sehr lecker und es kam viel bescheidener auf den tisch.

meine oma haben wir letztes jahr im „ruhewald bürgerholz“ bestatten lassen. sie sprach nicht gerne über ihren tod, vor allem weil sie ihn auch mit 92 für sehr unwahrscheinlich hielt. ihr einziger ausgesprochener wunsch war, neben ihrem mann bestattet zu werden. letzte jahr liess sich dieser wunsch aus irgendwelchen bürokratischen oder organisatorischen gründen noch nicht umsetzen, dieses jahr konnten wir ihr den wunsch erfüllen.

das grab im wald zu finden war gar nicht so einfach. die bestatter warteten eigentlich am „andachtsplatz“ auf uns, kamen dann aber zu uns rüber, als sie merkten, dass wir eher daran dachten, am grab selbst ein bisschen andächtig zu sein. einer der herren brachte dann die urne, in die mein opa umgebettet wurde, sehr andächtig, zu uns rüber. ich kam mir vor wie im film:
die urne war sehr schön (und kompostiert sich in den nächsten jahren selbst), auch die kleine andacht war stilvoll, aber vor allem lagen die beiden jetzt wieder zusammen. darüber freuten sich auch die beiden bestatter.
auf dem rückweg sahen wir die vorbereitungen für einen schulklassenausflug in den wald, für den (offensichtlich) eine falknerin aus dem kreis northeim engagiert worden war, die den kindern einen rotschwanzbussard, eine schleiereule und einen uhu mitgebracht hatte.


mein vater, der sich mit vögeln eigentlich sehr gut auskennt [sic!] erkannte den rotschwanzbussard nicht, was aber daran liegt, dass er nicht heimisch ist, sondern aus nordamerika kommt. die schleiereule war relativ jung, der uhu hingegen um die 36 jahre alt. in der wikipedia steht, dass uhus in gefangenschaft bis zu 68 jahre alt werden können. in freiheit werden sie bei weitem nicht so alt. eine häufige todesursache von eulen in deutschland ist hunger. es gibt immer weniger möglichkeiten für eulen im winter mäuse zu jagen, einerseits weil die schädlichsbekämpfung die zahl der mäuse kräftig reduziert (und die nahrung vergiftet), andererseits weil eulen kaum noch zugang zu scheunen haben, um dort auch im winter zu jagen. wegfliegen wollten die schleiereule und der uhu, als wir so um sie rumstanden, trotzdem ständig.
nach dem abendessen habe ich die speisekarte nach whisky abgesucht. im „freigeist“ gabs nur einen schottischen single malt, bunnahabhain. der kommt wie mein lieblingswhisky laphroiag auch aus islay und in der tat hat er mir auch sehr gut geschmeckt: viel weniger torfig als der laphroiag, aber ähnlich ätherisch-leicht. im whisky-store wird er als „leicht mit Früchten, einem Hauch Vanille“ beschrieben und ich muss sagen das stimmt. vor allem schmeckt er sehr viel komplexer, beinahe würde ich sagen komplizierter, als der laphroiag. gerne wieder.
echt? so „absolutely“ würde ich die meinung von andrew keen nicht teilen. angelina irinici zitiert eine ältere aussage von andrew keen zu seiner selfie-kritik, die so mehr oder weniger auch in keens buch „the internet is not the answer“ steht und die er heute abend, soweit ich das mitbekommen habe, auch nicht weiter differenziert hat:
Andrew Keen, described [selfies] as an “extreme form of narcissism” and that people who take them are trivializing and embarrassing themselves.
well:
Hab mich gerade im ZDF bei der #zdfdebatte von meiner charmanten Seite präsentiert. pic.twitter.com/AyK44uxs0O
na gut, für eine gute sache, kann man sich dann ja auch mal „trivialisieren“ oder „blamieren“:
Gedenken in #Mitte aufpoliert #Berlin #Stolpersteine #Putzaktion #SPD_Berlin pic.twitter.com/QCLLUxdcjL
und für eine gute sache, kann man selfies dann auch mal so gut finden, dass man sie retweeted:
"I hope we can all finally change laws and mentalities in order to establish what is nothing more than common sense." pic.twitter.com/NtkLpMTUzT
andrew keen differenziert nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ selfies. er bügelt sie einfach pauschal als narzisstischen blödsinn ab. oder hab ich heute abend was verpasst?
(via)
Trump wit that Gaussian blur haircut pic.twitter.com/wDqiIfJ33I
zauberei!
jetzt ein mittagsschläfchen.
Jetzt ein Mittagsschläfchen #12von12 #6von12
die @BLZonline flüstert mir leise zu: „felix! installier’ lieber dein ghostery wieder!“

neucore
toll, rené nerdcore schreibt jetzt relativ regelmässig links aus diesem grossen, neuen internet links aus „dem geilen, neuen internet™“ ins internet, als sammlung. mit emojis im titel. ich freue mich sehr, nicht nur weil er mich heute auch verlinkt hat oder weil er emojis im titel verwendet, sondern weil ichs gut finde. überhaupt finde ich nerdcore (wieder) toll. ich freue mich jeden tag über das was rené ins netz schreibt und verweist (zum beispiel) und habe das gefühl, dass nerdcore nach der pause wie neu, viel frischer ist.
(das ist eine empfehlung nerdcore zu abonnieren, falls das nicht klar geworden ist, per RSS, twitter oder wie man es eben am liebsten mag.)
links vom 12.11.2015
aeon.co: Splat goes the theory #
louise o fresco erklärt, warum obst und gemüse aus traditionelem, regionalem anbau nicht unbedingt besser ist, als aus dem industriell und energetisch optimierten treibhaus.
zumal doppel-blind-test zeigen, dass frei gewachsene tomaten keinesfalls besser (oder schlechter) schmecken als die aus dem treibhaus und auf nährflüssigkeit gewachsenen.
louise o fresco:
The counterintuitive lesson learned from the case of tomatoes is that high-tech production systems produce the highest yields with the lowest use of resources per kilo produced, and the lowest losses. You might not be interested in high yields or efficiency, but the trouble is that the low yields associated with organic farming utilise more land to reach the same volume of production, leaving less land untilled and destined for conservation. Besides, it is precisely because of these efficiencies that funding, time and space are freed up for nature conservation, leisure and arts.
auch wenn man den text mit einer prise skepsis lesen sollte, bringt er ein paar sehr überzeugende argumente für die weitere industrialisierung der nahrungsmittelproduktion, die einen nachdenklich machen (sollten).
stefan-niggemeier.de: Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Focus Online“ #
mitarbeiter von focus-online sollte man mit der gleichen verachtung wie mitarbeiter der bild-zeitung strafen. stefan niggemeier zeigt warum.
boingboing.net: How America bought and sold racism, and why it still matters #
vielleicht darf satire „alles“, aber karikaturen sollten nicht alles dürfen, wie man bei einem blick in die geschichte sehen kann.
techdirt.com: T-Mobile Exempts Video Streams From Wireless Data Caps, Sets A Horrible Precedent #
karl bode zitiert matt wood von free press:
"T-Mobile wants to suggest it’s saving customers by exempting video from its data caps. But we have to remember that T-Mobile imposed these caps in the first place. It’s a cheap sales trick: First you fabricate a problem for customers; then you make that problem go away and act like you’ve done them a huge favor."
wie gesagt: mangel schaffen und dann geld oder image mit der beseitigung des mangels verdienen ist das geschäftsmodell der wahl.
heise.de: Kunstaktion gegen russischen Geheimdienst FSB #
florian rötzer:
Pawlensky, der gegen den „ewigen Terror“ des Geheimdienstes protestierte, wurde wieder einmal wegen Vandalismus und des ordnungsstörenden Verhaltens angeklagt. Dem Richter soll er gesagt haben, so die Website Mediazone, dass er des Terrorismus angeklagt werden wolle: „Ich glaube, das ist die Logik Ihres Systems. Und bis meine Forderungen eingelöst werden, weigere ich mich, irgendeine Ihrer Gerichtsrituale zu erfüllen.“
theguardian.com: The day I met Helmut Schmidt, my chain-smoking father figure #
wolfgang blau:
I had a strong headache by then from all the cigarettes but he continued to ask questions – although none regarding user comments. In fact, he asked me more questions about the future of digital journalism than any print journalist I have ever worked with – a good role model indeed.
slate.com: Iconic book covers as GIFS: The Great Gatsby and Moby Dick become even more eye-popping in motion. #
sehr hübsch, buchcover verGIFt. (via)
Nachgekocht: Jamie Oliver Chilli con Carne mit Kichererbsen, Zimt & Koriander
Fast so gut wie der @diplix das kochen kann.
ich brauche gar kein wordpress-theme, aber ich war trotzdem kurz davor das zu kaufen. twitter.com/teezeh/status/664358359106211840
links vom 11.11.2015
zeit.de: Helmut Schmidt: Ein Leben für Deutschland #
nachruf von theo sommer auf helmut schmidt:
Während seiner letzten Erkrankung schrieb ich ihm ein paar Zeilen; er freute sich darüber. Aber ich wollte ihn so bald wie möglich sehen, ihn aufheitern, mit ihm über die Weltläufe reden. Also nahm ich mir vor, ihn auch ohne Termin am vorigen Wochenende einfach zu überfallen. Am Samstagvormittag fuhr ich in den Neubergerweg, mit einem Beutelchen voll Baileys-Pralinen, das meine Sekretärin Eva Bontzas besorgt hatte – Baileys war das einzige alkoholische Getränk, das er gern zu sich nahm. Vor dem Haus traf ich einen seiner Sicherheitsbeamten. „Es wird wohl nichts mit dem Besuch“, sagte er. „Der Chef hat die ganze Nacht nicht geschlafen. Jetzt schläft er. Ich weiß nicht, wann er aufwacht.“
Helmut Schmidt ist nicht wieder aufgewacht. Ich trauere um einen Freund, der mir viel bedeutet hat. An seinem Grab werde ich mit Matthias Claudius sagen: „Sie haben einen guten Mann begraben. Mir war er mehr.“
helmut schmidt war ein mann mit einem mitteilungsbedürfnis wie ein blogger:
Er blieb rastlos tätig, reiste ohne Unterlass um die Welt, hielt Vorträge und schrieb in dreißig Jahren dreißig Bücher, alle lesenswert und bedenkenswert, alles Bestseller.
Von 1983 bis heute schrieb er 282 Artikel, meist große Ausarbeitungen.
nytimes.com: Helmut Schmidt, Assertive West German Chancellor, Dies at 96 #
ein etwas distanzierteres portrait von helmut schmidt in der new york times. ich habe helmut schmidt bisher jeglichen humor abgesprochen, aber wie man am ende des nyt-artikels sieht, zu unrecht:
Asked to assess his successor, Mr. Kohl, he was characteristically withering. “I think there are still two or three fields in which he still needs a lot of education,” he told The Times. Asked which ones, he answered, “International affairs, arms control and military strategy, and economics and finance.”
[nachtrag 11.11.2015]
auch sehr (angenehm) distanziert der nachruf von stefan reinecke in der taz.
youtube.com: Günter Gaus im Gespräch mit Helmut Schmidt (1966) #
fast 50 jahre altes interview von günter gaus mit helmut schmidt. bei stefan niggemeier gefunden .
sz-magazin.sueddeutsche.de: »Wir holen dich da raus« #
ronja von wurmb-seibel und niklas schenck über hasib azizi, dem sie bei seiner flucht nach deutschland geholfen haben.
krautreporter.de: Der Innenminister ist ein Refugié #
1685 floh eine ahnin von thomas de maizière aus frankreich nach kassel.
DUDE. ITS BEEN TWO CENTURIES.
TAKE A HINT.

blog.nz-online.de: Warum in Nürnberg die Schlote nicht rauchen #
wie in nürnberg (und anderswo) mobilfunkmasten verborgen werden (via).
blogs.taz.de: Words Of Wisdom: Christoph Waltz über Bond und Bondbösewichte #
christian ihle hat ein paar kluge passagen aus einem sz-interview mit christoph waltz kopiert. das ganze interview gibt’s bei blendle [€].
thisisnthappiness.com: The Gifathon - is on, James Curran #
tolle gifs.

plastikgerölllaster #aufdemwegzurarbeit #latergram


