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15 jah­re wir­res.net

felix schwenzel


statt ge­dan­ken­split­ter auf face­book oder twit­ter zu ver­bla­sen, bloggt cem bas­man sie seit ner wei­le. ix finds su­per. sprech­bla­se.word­press.com


er­staun­lich. das hab ich in den letz­ten 10 jah­ren noch nicht er­lebt. @SPIE­GELON­LINE seit 2 stun­den nicht er­reich­bar. twit­ter.com/SPIE­GELON­LINE/sta­tus/846579318834839552


gra­turi­la­ti­on

felix schwenzel in notiert

turi2 hat mir gra­turi­liert. nett und gut zu­sam­men­ge­stellt aus den fra­gen die mir mar­kus tran­tow per mail ge­stellt hat. der voll­stän­dig­keit hal­ber hier die ori­gi­nal­ver­si­on:

T: Was war toll am ab­ge­lau­fe­nen Le­bens­jahr?
ix: al­les.

T: Was eher blöd?
ix: nichts.

T: Was wün­schen Sie sich fürs neue Le­bens­jahr?
ix: für mich nichts, für die welt even­tu­ell mehr am­bi­gui­täts­to­le­ranz.

T: Wie fei­ern Sie den Ge­burts­tag? Wo?
ix: ich ko­che für freun­de und trin­ke bier.

T: Auf wel­chem Weg sind Gra­tu­la­tio­nen will­kom­men?
ix: bloss nicht antu­fen!

T: Was war das Bes­te, was Sie im Le­ben er­reicht ha­ben?
neu­gie­rig und wiss­be­gie­rig zu sein.

T: Was wol­len Sie in die­sem Le­ben un­be­dingt noch ge­tan ha­ben?
ix: seit­dem ich mei­ne spül- und wasch­ma­schi­ne dazu ge­bracht habe an­zu­zei­gen ob sie ge­ra­de lau­fen und be­scheid zu ge­ben, wenn sie fer­tig sind, ist mei­ne bu­cket-list ei­gent­lich leer und, wenn über­haupt, mit sa­chen ge­füllt die ich nicht tun will: zu glau­ben, dass frü­her ir­gend­was bes­ser war, neu­gier, wis­sens­durst oder de­tail­ver­liebt­heit zu ver­lie­ren, kla­gen oder din­ge zu tun, hin­ter de­nen ich nicht ste­he. ach, viel­leicht noch eins: das wort am­bi­gui­täts­to­le­ranz öf­ter be­nut­zen.

T: Was be­schäf­tigt Sie ge­ra­de?
ix: ne­ben mei­ner ar­beit als pro­jekt­lei­ter (bei es­pres­to.de) und er­fül­ler und an­ti­zi­pa­tor von kun­den­wün­schen, be­schäf­ti­ge ich mich zur zeit vor al­lem da­mit, die vor­be­rei­tung mei­nes re­pu­bli­ca-vor­trags vor mir her­zu­schie­ben, zu we­nig ins in­ter­net zu schrei­ben und die gren­zen der haus­au­to­ma­ti­sie­rung aus­zu­lo­ten. und ko­chen.

p.s.: seit „zwei jahr­zehn­ten“ blog­ge ich na­tür­lich noch nicht auf wir­res.net, son­dern erst seit ziem­lich ge­nau 14 jah­ren, 10 mo­na­ten und 24 ta­gen.


ha, gut. ame­ri­can gods von neil gai­man wird auf ama­zon-prime lau­fen.


be­züg­lich des gongs is­ses @kne­tag­abo ein an­lie­gen, dar­auf hin­zu­wei­sen, wie toll der gong-la­den ist: chi­ne­si­scher opern­gong


mail an ta­do-sup­port

felix schwenzel in notiert

tado ver­meint­lich lee­re bat­te­rie lässt ven­til of­fen und führt zu raum-über­hei­zung

am mor­gen des 11.03.2017 (oder in der Nacht) ent­schied sich das ven­til in un­se­rer zone 2 (stu­be, VA21986*****) dazu, dass sei­ne bat­te­rie alle ist, bzw. dass es das ven­til nicht mehr schlies­sen kön­ne. ge­merkt ha­ben wir das erst am abend, weil sich das wohn­zim­mer (zone 2) beim nach­hau­se-kom­men auf 27° auf­heiz­te (von VA21986***** ge­mes­sen). das smar­te heiz­kör­per-ther­mo­stat zeig­te ein blin­ken­des bat­te­rie-leer-sym­bol an, die API/my.tado.com zeig­ten die­ses pro­blem nicht.

die ana­ly­se des heiz­ver­laufs vom 11. märz zeigt, dass die heiz­zy­klen der zone 1 (bad) ex­akt den glei­chen kur­ven­ver­lauf wie die tem­pe­ra­tur­ver­läu­fe der zone 2 durch­lie­fen. sprich: wur­de in der zone 1 ge­heizt, wur­de in zone 2 mit­ge­heizt, weil das ven­til die hei­zung im wohn­zim­mer nicht schloss. das führ­te be­reits am mor­gen des 11. märz zu hö­he­ren tem­pe­ra­tu­ren als ge­wünscht, was zu die­sem zeit­punkt aber noch nicht auf­fiel.

ab­hil­fe schaff­te erst ein re­sett des ven­tils (VA21986*****), also her­aus­nah­me der bat­te­rien und er­neu­te mon­ta­ge mit den glei­chen bat­te­rien. die bat­te­rei­en wa­ren näm­lich noch zu +90% voll und völ­lig in ord­nung.

hilf­reich wäre hier eine wei­ter­ga­be des (ver­meint­li­chen) bat­te­rie-sta­tus über die API/my.tado.com-site, da­mit eine sol­che fehl­funk­ti­on des ven­tils früh­zei­tig er­kannt wer­den oder ge­mes­sen wer­den kann. der der­zei­ti­ge weg ei­ner be­nach­rich­ti­gung per mail, falls die bat­te­rie nied­ri­ge wer­te er­reicht, ist un­be­frie­di­gend, zu­mal die be­nach­rich­ti­gung in die­sem fall, bzw. am 11. märz aus­blieb.

es scheint mir auch nicht aus­ge­schlos­sen, dass hier ein mög­li­cher feh­ler in der firm­ware der ven­ti­le vor­liegt, denn, wie ge­sagt, die bat­te­rien wa­ren ziem­lich frisch (wur­den erst kürz­lich aus­ge­tauscht, nach knapp 4 mo­na­ten nut­zung).

gruss, fe­lix


da­ten­auf­zeich­nung zu­hau­se hat auch was für sich: jetzt weiss ich, dass ich um 19:33 h 200 me­ter von zu­hau­se ent­fernt war, um 19:38 h die nu­deln ins was­ser ge­wor­fen habe und um 20:03 h ge­gongt habe, weil die köst­li­che not­fall­pas­ta von „mi­cha“ fer­tig war.

um 20:27 h hat das kind die scho­ko­la­de aus der kam­mer ge­holt.


no­ti­zen

felix schwenzel in notiert

ich dach­te die­ses jahr geht der krug an mir vor­bei, aber letz­te wo­che hat mich die grip­pe dann doch ein grip­pa­ler in­fekt er­wischt. er­staun­lich ist die vor­her­seh­bar­keit des krank­heits­ver­laufs. es ist im­mer gleich. zu­erst be­kom­me ich schlech­te lau­ne und ein klei­nes ju­cken im rech­ten na­sen­loch. dann wird mein hals emp­find­lich und ich rede noch we­ni­ger ger­ne als oh­ne­hin. dar­auf folgt eine nacht mit sehr ge­reiz­tem hals, ich kann meist we­gen des ex­trem un­an­ge­neh­men krat­zens nur mit hus­ten­bon­bon im mund ein­schla­fen, schla­fe dann aber ei­gen­tüm­li­cher­wei­se die nacht durch. beim auf­ste­hen füh­le ich mich ge­heilt, bis ich kurz nach dem auf­ste­hen mer­ke, dass ich nicht mehr kon­zen­triert den­ken kann und leicht fieb­rig und irre schläf­rig bin. den tag über füllt sich dann sie nase und der hals be­ru­higt sich lang­sam. mein be­dürf­nis zu schla­fen steigt, der hus­ten wan­delt sich vom ge­reiz­ten hus­ten zum schlei­mi­gen hus­ten. nach ex­akt zwei ta­gen kann ich mich wie­der ei­ni­ger­mas­sen kon­zen­trie­ren, bin aber im­mer noch schläf­rig. nach ei­nem wei­te­ren tag schlaf, rie­si­gem ap­pe­tit und ex­tre­men un­wil­len das haus zu ver­las­sen, bin ich wie­der der alte.


in den letz­ten ta­gen vor mei­ner grip­pe habe ich (fast) alle sie­ben esp8266 (node mcu) die hier in un­se­rer woh­nung sen­so­ren-diens­te ver­rich­ten auf esp-easy um­ge­stellt. mein lieb­lings­kol­le­ge hat­te mir die schon vor mo­na­ten emp­foh­len, ich hat­te die firm­ware aber nie rich­tig ver­stan­den. vor­letz­te wo­che hab ich’s dann ge­rafft. fast alle mei­ne sen­so­ren agie­ren wie schal­ter, wes­halb sie auch zu­sam­men mit dem esp-easy-sys­tem funk­tio­nie­ren, auch wenn sie nicht in der hard­ware-sek­ti­on auf­ge­führt sind. die be­we­gungs­mel­der mel­den le­dig­lich an/aus, die licht­sen­so­ren die ich nut­ze eben­falls und die DHT22 tem­pe­ra­tur und feuch­te­sen­so­ren wer­den na­tiv un­ter­stützt. seit­dem die mini-ar­dui­nos mit esp-easy lau­fen, funk­tio­nie­ren sie sehr viel sta­bi­ler, lie­fern dank ein­ge­bau­tem de­boun­cing und mqtt zu­ver­läs­si­ge­re wer­te, sind pfle­ge­leich­ter und bes­ser über­wach­bar.


weil ich seit kur­zem (mi­cro-) schal­ter zur hand hat­te, dach­te ich, baue ich mir schnell ein klei­nes schalt­brett zu­sam­men, dass über esp-easy und mqtt den schalt­zu­stand an den home-as­sistant über­mit­telt. das war dann doch kom­pli­zier­ter als ge­dacht, weil ein schal­ter nicht ein­fach nur mit zwei ka­beln an­ge­schlos­sen wer­den will, son­dern mit drei­en und ei­nem über­brü­ckungs-wi­der­stand. die schal­ter funk­tio­nie­ren bes­ser als ein dash-but­ton, näm­lich so­fort, und ma­chen sich un­ter dem kü­chen­tisch sehr gut un­sicht­bar.

der rech­te schal­ter macht das zu­satz­licht in der kü­che an (oder aus), der mitt­le­re schal­tet die an­la­ge im wohn­zim­mer ein, schal­tet die zone B (kü­che) ein und stellt deutsch­land­ra­dio als sen­der ein und der lin­ke schal­ter be­dient künf­tig den me­cha­ni­schen gong, der noch in ar­beit ist. er­satz­wei­se, als platz­hal­ter, spielt jetzt bei ei­nem tas­ten­druck ein gong aus der kon­ser­ve (mp3) sei­nen gong im flur ab.


der un­kom­mu­ni­ka­ti­ven spül­ma­schi­ne, die uns nie ver­ra­ten woll­te ob sie noch läuft oder schon fer­tig ist, habe ich jetzt das spre­chen bei­gebracht. wenn sie fer­tig ist, trö­tet sie und scheint grün, wenn sie läuft, leuch­tet sie rot. wie­der was von der bu­cket-list (ei­mer-lis­te? löf­fe­lis­te?) ge­stri­chen.


ers­te fort­schrit­te beim pro­jekt gong-mit-mo­tor-schla­gen (nach die­sem vor­bild): den schritt­mo­tor kann ich steu­ern, auch wenn die leis­tung des mo­tors trotz ei­gent­lich gar nicht mal so schlech­tem dreh­mo­ments eher ent­täu­schend ist. der mo­tor schafft es lei­der nur den klöp­pel hän­gend zu be­schleu­ni­gen. ge­gen die schwer­kraft wirkt die kom­bi­na­ti­on von schwer­kraft und träg­heit der klöp­pel­mas­se lei­der zu stark. jetzt fehlt nur noch eine wand­hal­te­rung für gong, mo­tor und klöp­pel, so­wie eine ei­ni­ger­mas­sen aus­ge­feil­te steu­er­soft­ware. esp-easy hat sich trotz ei­nes be­nutz­ba­ren plug­ins als un­brauch­bar (zu lang­sam) her­aus­ge­stellt. oder ich als zu doof.


ich habe der bei­fah­re­rin ein pup­pen­haus ge­baut und sie hat (un­ter an­de­rem) auf­ge­schrie­ben, wie sie da­mit ar­bei­tet. ja, ar­bei­tet.

(ich fin­de das blog­gen sich wirk­lich, wirk­lich gut da­für eig­net (ent­ste­hungs-) pro­zes­se ab­zu­bil­den. es geht eben nicht nur ums prä­sen­tie­ren, son­dern um das auf­zei­gen von we­gen. ent­wick­lungs- und lö­sungs­we­ge, aber auch irr­we­ge. wege und pro­zes­se die län­ge­re zeit in an­spruch neh­men, nicht un­be­dingt je­den in­ter­es­sie­ren, aber vie­le dann eben doch.)


vor drei jah­ren habe ich mir eine aero­press-kaf­fee­ma­schi­ne ge­kauft. ein jahr spä­ter habe ich noch­mal drü­ber ge­schrie­ben und bis heu­te nut­ze ich sie nach wie vor je­den tag. ich muss sa­gen, dass war die bes­te 25-euro-kaf­fee­ma­schi­ne die ich mir je ge­kauft habe. und auch die er­satz­tei­le (pa­pier­fil­ter) hal­ten ewig und sind güns­tig.


zu­erst ha­ben wir die gluck-gluck-kan­ne zu­hau­se bei den haeus­lers ge­se­hen. man füllt sie mit was­ser und beim aus­gies­sen glu­ckert und rülpst sie. das fan­den wir so toll, dass wir auch di­rekt eine kau­fen woll­ten — bis wir die prei­se ge­se­hen ha­ben. 50 euro woll­ten wir dann doch nicht für ne kan­ne aus­ge­ben. das kind hat der bei­fah­re­rin dann eine zu weih­nach­ten ge­schenkt. seit­dem ver­mis­sen wir ei­gent­lich nur eine funk­ti­on an dem teil: lei­der lässt es sich nicht in den so­da­stream klem­men.


vor ein paar wo­chen habe ich ama­zon an­ge­schrie­ben und um ein re­zen­si­ons­exem­plar ei­nes ama­zon echo dot ge­be­ten. ich fand mei­nen grund ei­gent­lich gut nach­voll­zieh­bar: ich wer­de das ding has­sen und statt es re­gu­lär zu be­stel­len und nach ei­ner wo­che zu­rück­zu­schi­cken, dach­te ich es sei bes­ser für alle, dass über eine art leih­ge­rät zu ma­chen. ama­zon hat promt re­agiert und mir un­miss­ver­ständ­lich zu ver­ste­hen ge­ge­ben, dass ich für sie ir­rele­vant bin: „Ich be­dau­re Ih­nen mit­tei­len zu müs­sen, dass wir Ih­nen lei­der kein Test­mus­ter des Ama­zon Echo Dot zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen.“ weil mein spiel­trieb aber un­er­mess­lich ist, habe ich mir das teil jetzt zum ge­burts­tag (mit­te märz) ge­wünscht. vor­be­rei­tend habe ich mei­nen home-as­sistant über ei­nen per let­sen­crypt-ssl-zer­ti­fi­kat ge­si­cher­ten nginx-pro­xy der aus­sen­welt ex­po­niert und las­se ei­nen selbst­ge­bau­ten skill (der noch­mal über ei­nen AWS lamb­da pro­xy ge­lei­tet wird) mit mei­ner heim­steue­rung spre­chen. wor­um es mir geht, und was in der si­mu­la­ti­on auch schon funk­tio­niert, ist dass ich in der kü­che sa­gen kön­nen will: „es ist dun­kel wie im bä­ren­arsch“ und dass dann die ex­tra-be­leuch­tung in der kü­che an­geht.


apro­pos ex­tra-be­leuch­tung. bis­her hat­ten wir in der kü­che ei­nen leicht fun­ze­li­gen, aber im­mer noch 30 watt fres­sen­den ha­lo­gen-srah­ler. der ist kürz­lich durch­ge­brannt. also auch hier LED, aber ich woll­te es nicht mehr fun­ze­lig ha­ben. des­halb habe ich ziem­lich lan­ge ge­sucht um ei­nen wirk­lich hel­len LED-srah­ler zu fin­den und hier ei­nen ge­fun­den. mit knapp 700 lu­men. nach dem ein­bau ha­ben wir be­merkt: 700 lu­men sind wirk­lich hell. also rich­tig. mit zwei klo­pa­pier­rol­len um den strah­ler liess sich das licht aber gut auf die spü­le und die ar­beits­flä­che fo­kus­sie­ren, ohne die gan­ze kü­che in kal­tes LED-licht zu hül­len.

bei knapp 700 lu­men sieht man die klo­pa­pier­rol­len gar nicht mehr

seit ein paar wo­chen habe ich ein mac­book mit touch­bar. ich habe eine re­gel­rech­te hass­lie­be zu dem teil ent­wi­ckelt. ich fin­de es gross­ar­tig jetzt auch am schreib­tisch leich­ten zu­gang zu emo­jis zu ha­ben, der fin­ger­ab­druck­sen­sor ist klas­se und prak­tisch, in ein paar kon­tex­ten zei­gen sich nütz­li­che be­dien­ele­men­te aber haupt­säch­lich löst der touch­bar un­ge­woll­te tas­ten­drü­cke aus. mei­ne art zu tip­pen scheint zu aus­la­dend für den touch­bar zu sein. ich be­rüh­re stän­dig un­ge­wollt ir­gend­wel­che funk­tio­nen auf dem teil. die gros­se schwä­che des touch­bar ist der ers­te wort­teil: touch. tas­ten re­agie­ren nicht auf be­rüh­rung, son­dern auf druck. der touch­bar re­agiert auf be­rüh­rung, egal ob die be­rüh­rung mit druck oder ohne druck oder mit ei­nem mi­kro­me­ter ab­stand er­folgt.

das ist ein ech­ter bruch, me­di­en­bruch ist wahr­schein­lich das fal­sche wort, usa­bi­li­ty-bruch wahr­schein­lich auch. wür­de der touch­bar ne­ben der druck­aus­lö­sung auch hap­ti­sches feed­back lie­fern kön­nen (was tech­nisch ja durch­aus mög­lich ist, wie ak­tu­el­le te­le­fo­ne von ap­ple es zei­gen), wäre der touch­bar ak­zep­ta­bel — oder zu­min­dest kein be­die­nungs­hin­der­nis und -är­ger­nis. die grund­sätz­li­che idee von kon­text-sen­si­ti­ven tas­ten ist toll, wenn es tas­ten wä­ren, im wört­li­chen sin­ne von tasten — statt touchen.

in den ers­ten wo­chen mit touch­bar habe ich un­ge­fähr zwan­zig un­fer­ti­ge mails ab­ge­schickt, weil ich im­mer wie­der — aus­ver­se­hen — die sen­detas­teflä­che be­rührt habe, die di­rekt ne­ben der es­capetas­teflä­che liegt. glückli­che­tr­wei­se kann man das weg­kon­fi­gu­rie­ren, ist aber trotz­dem scheis­se.


geh for­rest, geh

felix schwenzel in notiert

vor ein paar ta­gen, nach­dem ich im es­ca­dos mit freun­den ein paar stun­den lang ge­ges­sen und ge­re­det habe, bin ich zu fuss nach hau­se ge­lau­fen. die knapp sechs ki­lo­me­ter wa­ren ein biss­chen an­stren­gend, weil ich leicht an­ge­trun­ken war, aber so ein durch-die-stadt-ge­hen ist (im­mer noch) er­staun­lich be­frie­di­gend. in den letz­ten wo­chen gehe ich (re­la­tiv) oft zu fuss von der ar­beit (in mit­te) nach hau­se (im wed­ding). nach ei­nem tag am schreib­tisch ist das ganz be­son­ders be­frie­di­gend. ich be­ob­ach­te mich da­bei, wie sich mein kör­per erst ein biss­chen ge­gen die for­cier­te be­we­gung sträubt und dann in eine art vor­wärts­trei­ben­den trab ge­rät. die letz­ten male hat­te ich, kurz be­vor ich zu­hau­se an­kam, das be­dürf­nis ein­fach wei­ter zu lau­fen, nach te­gel oder gleich wei­ter nach ham­burg. als ob sich in mir ein gros­ses schwung­rad be­fän­de, das ich nicht ohne wei­te­res stop­pen kann, wenn es ein­mal in schwung ist.

vor zwei wo­chen bin ich von ei­ner le­se­rin auf die­sen text über otl ai­cher auf­merk­sam ge­macht wor­den. da­drin wird otl ai­cher zi­tiert, wie er über das lau­fen (durch die wüs­te) schreibt:

die wüs­te ist eine denk­land­schaft. man geht nicht nur zwi­schen dü­nen, man geht auch in sei­nem ei­ge­nen den­ken um­her, man macht ge­dan­ken­gän­ge. im ge­hen ver­än­dert sich die land­schaft von bild zu bild. es ver­än­dert sich der ge­dan­ken­ho­ri­zont. das auge zieht es mal hier, mal dort hin, auch die ge­dan­ken wil­dern um­her. man wirft sie hin­aus, als ent­wür­fe.

jetzt steht die welt voll von un­rat und bü­ro­kra­tien. sa­chen stellt man in mu­se­en und be­gafft sie. in­sti­tu­tio­nen blä­hen sich auf zur nutz­lo­sig­keit der selbst­be­haup­tung. zu un­se­rer fort­be­we­gung ste­hen um un­ser haus im­mer mehr ge­gen­stän­de her­um, jetzt auch noch das se­gel­boot, das klapp­fahr­rad und das ge­län­de­au­to. nur weil wir nicht mehr ge­hen, lau­fen, wan­dern, schlen­dern, spur­ten, sprin­gen oder bum­meln kön­nen. es sind ob­jek­te, die wir be­nut­zen, ge­rä­te.
ich schrei­be sub­stan­ti­ve wie­der klein, aber das reicht si­cher nicht. man muss wohl wie­der be­gin­nen zu ge­hen.

das muss man auch erst­mal schaf­fen, vom lau­fen, vom ge­hen, zur kon­se­quen­ten klein­schrei­bung über­zu­lei­ten. ich sehe das na­tür­lich we­ni­ger eng, wenn’s sein muss schrei­be ich auch mal gross und klein, aber schö­ner fin­de ich es aus vie­len grün­den in klein. ich be­nut­ze auch ge­gen­stän­de sehr ger­ne, auch wenn ich we­der se­gel­boot, klapp­fahr­rad oder ge­län­de­wa­gen be­sit­ze. da­für aber ei­ni­ge trag­ba­re ge­hirn­erwei­te­run­gen und kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­rä­te, de­ren nut­zung ei­nen meis­tens zum still­stand oder sit­zen zwingt. ich be­nut­ze auch ger­ne die öf­fent­li­chen ver­kehrs­mit­tel oder ge­le­gent­lich miet­au­tos und ge­ra­de die­ser kon­trast, das fah­ren in ab­ge­schlos­se­nen ka­bi­nen zum lau­fen un­ter frei­en him­mel, be­tont das gran­dio­se, ur­sprüng­li­che, un­mit­tel­ba­re des lau­fens noch­mal ex­tra.

ge­ra­de als gross­stadt­mensch ist das durch-die-stadt-lau­fen wirk­lich je­des ein­zel­ne mal eine of­fen­ba­rung. man sieht din­ge, mo­ti­ve, struk­tu­ren beim lau­fen ein­fach an­ders als beim fah­ren. und das bes­te: die stadt schrumpft und man er­kennt zu­sam­men­hän­ge. ich kanns nur emp­feh­len.


the ex­pan­se s02e05: schö­nes staf­fel­len­de. biss­chen pa­the­tisch. was wol­len die denn jetzt noch in den kom­men­den 8 staf­fel-2-fol­gen er­zäh­len?


die bei­fah­re­rin guckt fern­se­hen.
bis 20:20 h herrsch­te ru­he­zu­stand, der im­mer­hin 10 watt frisst (eine fritz­box, eine te­le­fon­la­de­scha­le und im ru­he­zu­stand ein ya­ma­ha re­cei­ver, ein firetv und eine schalt­ba­re steck­do­se, die den fern­se­her aus­ge­schal­tet hat). lau­fen das firetv, der ver­stär­ker, eine ge­dimm­te hue und der fern­se­her, geht der ver­brauch auf ca. 130 watt hoch. pau­siert das fern­seh­bild, geht der ver­brauch 10 watt run­ter. drei stun­den fern­se­hen pro tag kos­ten im mo­nat un­ge­fähr drei euro strom. das wis­sen wir jetzt.


strom­ver­brauch mes­sen

felix schwenzel in notiert

ges­tern kam die­ses ge­rät bei uns an. es misst den strom, den es durch­lei­tet und sen­det die da­ten per 433mhz in den äther. mein rfxrx fängt die da­ten auf und lei­tet sie an den home as­sistant wei­ter, der die da­ten dann wie­der an eine in­flux Da­ten­bank wei­ter­gibt und mich schö­ne gra­fen mit graf­a­na zeich­nen lässt, die den strom­ver­brauch vi­sua­lie­ren. so war der plan.

lei­der emp­fing der rfx­trx die da­ten des re­volt-ste­ckers zu­erst gar nicht, ob­wohl das rfx­trx die­ses ge­rät un­ter­stüt­zen soll.

lei­der brauch­te ich eine wei­le, bis ich die ta­bel­le wirk­lich ver­stand, das | - | Y | - | – | in der ta­bel­le be­deu­te näm­lich, dass das nur mit der „type2“ firm­ware des rfx­trx funk­tio­nie­re. also habe ich die type2-firm­ware run­ter­ge­la­den in ei­ner vir­tu­el­len win­dows-box die firm­ware ge­flasht und voi­la, der rfx­trx er­kann­te die da­ten:

lei­der er­kann­te der home as­sistant den neu­en sen­sor nicht. die im hin­ter­grund ar­bei­ten­de bi­blio­thek kennt das ELEC5-pro­to­koll noch nicht. also habe ich ein is­sue auf­ge­macht und hof­fe jetzt auf hil­fe.

al­les nicht so ein­fach.

aber wenn es mal funk­tio­nie­ren soll­te, dass der home as­sistant die re­volt strom­da­ten er­kennt, habe ich fol­gen­den plan: wenn be­we­gung in der spei­se­kam­mer fest­ge­stellt wer­den kann und kurz da­nach der strom­ver­brauch der wasch­ma­schi­ne steigt, ei­nen ti­mer set­zen der nach ei­ner be­stimm­ten zeit oder wenn ein be­stimm­tes ver­brauchs­pro­fil be­ob­ach­tet wird, eine be­nach­rich­ti­gung an die bei­fah­re­rin und mich sen­den: „wasch­ma­schi­ne ist fer­tig!“


heu­te um 13 uhr komm ich auch kurz im ra­dio zu wort.

Der Po­pu­lis­mus sägt an der De­mo­kra­tie - was kön­nen und soll­ten wir alle da­ge­gen tun? Mor­gen, 13:05 Uhr auf @DKul­tur
breit­band.deutsch­land­ra­dio­kul­tur.de/brb170204/

Breit­band (@breit­band03.02.2017 13:41


100 jah­re haus­au­to­ma­ti­sie­rung

felix schwenzel in artikel

die op­ti­ma­le haus­au­to­ma­ti­sie­rung ist im­pli­zit oder ges­ten­ge­steu­ert. das grund­prin­zip ist wahr­schein­lich um die 100 jahr alt und in je­dem kühl­schrank ver­baut: wenn ich die türe öff­ne, geht das licht an, schlies­se ich die türe geht’s aus. ei­gen­ar­tig, dass sich die­ses prin­zip nur für kühl­schrän­ke durch­ge­setzt hat. alle an­de­ren schrän­ke blie­ben bei öff­nung mehr oder we­ni­ger dun­kel, bis ikea die stri­berg leuch­te auf den markt brach­te. die kann man in pax- oder an­de­ren schrän­ken an­brin­gen, so dass der schrank wie ein kühl­schrank funk­tio­nie­ren — mi­nus der küh­lung.

auch für zim­mer hat sich das prin­zip bis­her kaum durch­ge­setzt. um ein zim­mer zu be­leuch­ten muss man in der re­gel nicht nur die tür öff­nen, son­dern auch noch ei­nen schal­ter be­tä­ti­gen.

wie sehr die haus­tech­nik den ei­gent­li­chen be­dürf­nis­sen der men­schen hin­ter­her ist, zeigt die­ser ur­alte witz:

— wo warst du denn?
— auf dem klo. irre. ich bin zum klo, hab die tür auf­ge­macht und das licht ging au­to­ma­tisch an! au­to­ma­tisch!
— ach her­mann, hast du wie­der in den kühl­schrank ge­pin­kelt?

(sor­ry)


ich habe bei uns in der woh­nung mitt­ler­wei­le in fast je­dem raum be­we­gungs­mel­der an­ge­bracht. im flur geht (auch tags­über) ein nacht­licht an — und bleibt so lan­ge an, wie je­mand dort ist. in der kü­che geht die ar­beits­plat­ten­be­leuch­tung an. auf dem klo und nachts im wohn­zim­mer geht eben­falls ein nacht­licht an. mei­ne letz­te gross­tat war die be­leuch­tungs­mäs­si­ge auf­rüs­tung der spei­se­kam­mer zum kühl­schrank. wenn die tür auf­geht, geht das licht an und 30 se­kun­den spä­ter wie­der aus. aus­ser je­mand be­wegt sich in der kam­mer, dann bleibt’s an.

das be­we­gungs­de­tek­tie­ren funk­tio­niert seit mo­na­ten zu­ver­läs­sig, aus­ser wenn das wlan zickt. aber wenn die be­we­gungs­mel­der aus­fal­len soll­ten, gibt es als not­be­helf im­mer noch in je­dem zim­mer funk­tio­nie­ren­de licht­schal­ter.

na­tür­lich zäh­len auch wasch- oder spül­ma­schi­nen zur heim­au­to­ma­ti­sie­rung: schmut­zi­ge sa­chen rein, knopf drü­cken, ein, zwei stun­den spä­ter sau­be­re sa­chen wie­der raus­ho­len. eben­so ein klas­si­ker der haus­au­to­ma­ti­sie­rung: der tür­sum­mer. dank tür­sum­mern muss ich (oder mein die­ner) nicht mehr run­ter zur haus­tür lau­fen, um sie zu öff­nen (auch wenn das ge­nau­ge­nom­men eine fern­be­die­nung ist und kei­ne au­to­ma­ti­sie­rung).

aber ganz be­son­ders mag ich im­pli­zi­te au­to­ma­ti­sie­run­gen. mein te­le­fon fängt eine ton­auf­nah­me an, wenn ich es im chat­mo­dus ans ohr hal­te — oder es spielt eine emp­fan­ge­ne ton­auf­nah­me ab, wenn ich’s ans ohr hal­te. es gibt au­tos, die öff­nen den kof­fer­raum wenn ich den schlüs­sel in der ta­sche habe und ei­nen tritt un­ter die stoss­stan­ge an­deu­te. man­che au­tos öff­nen die ver­rie­ge­lung, wenn ich mich mit dem schlüs­sel in der ta­sche nä­he­re. im cof­fee­ma­mas hat man mir eine gros­se me­lan­ge ge­macht, wenn ich vor 10 jah­ren den la­den be­trat — ohne dass ich ein wort sa­gen muss­te. bei real öff­nen sich die tü­ren, wenn ich den la­den be­tre­te.


ges­tern auf dem weg nach­hau­se hat­te ich eine idee, wie ich den ka­put­ten dash-but­ton durch eine im­pli­zi­te ges­te er­set­zen könn­te. bis­her muss­ten wir den dash but­ton, ei­nen but­ton in der home-app drü­cken oder mit siri kämp­fen, da­mit der ven­ti­la­tor nach ei­nem gros­sen ge­schäft an­ging. beim du­schen geht er, dank luft­feuch­tig­keits­sen­sor, al­lei­ne an. jetzt habe ich eben aus­pro­biert ei­nen be­we­gungs­mel­der hin­ter dem klo zu po­si­tio­nie­ren, der auf die klo­bürs­te blickt. beim klei­nen ge­schäft schlägt der be­we­gungs­mel­der nicht aus. beim gros­sen, wenn man wie vor­ge­se­hen, kurz mit der klo­bürs­te wischt, geht die lüf­tung an. das fin­de ich un­ge­fähr zwei­tau­send mal bes­ser als ei­nen knopf zu drü­cken.

aus­ser­dem neu: wenn die firetv-fern­be­die­nung ge­drückt wird, schal­tet sich au­to­ma­tisch der fern­se­her und der ver­stär­ker ein. der ver­stär­ker wählt aus­se­rem den rich­ti­gen ein­ga­be­ka­nal.


was ich ei­gent­lich sa­gen möch­te: ich glau­be die zu­kunft der haus­au­to­ma­ti­sie­rung ist nicht spra­che, son­dern im­pli­zi­te, sub­ti­le au­to­ma­ti­sie­rung. ich will nicht aus­schlies­sen, dass ich hier zu sehr von mei­nem be­find­lich­kei­ten aus­ge­he und die ver­all­ge­mei­ne­re, aber ich bin si­cher, dass ich nicht der ein­zi­ge bin, der je­dem na­vi­ga­ti­ons­ge­rät zu­erst das spre­chen ver­bie­tet. ich möch­te in mei­nem stamm­kaf­fee nicht je­den mor­gen das glei­che be­stel­len, son­dern das was ich oh­ne­hin je­den mor­gen zu mir neh­me still ser­viert be­kom­men. sinn­vol­le au­to­ma­ti­sie­rung soll­te ler­nen kön­nen, mus­ter in mei­nem (und an­de­rer) ver­hal­ten er­ken­nen. wie ein gu­ter but­ler.

wenn ich schon spre­chen muss, möch­te ich das im­pli­zi­te bot­schaf­ten er­kannt wer­den und sie nicht ex­pli­zit aus­füh­ren müs­sen.


gut, güns­tig, schnell — nimm zwei

felix schwenzel in notiert


da­sh al­le

felix schwenzel in notiert

ende au­gust ge­kauft, heu­te hat er auf­ge­ge­ben: mein ers­ter ama­zon-dash-but­ton ist eben ver­stor­ben, nach 5 mo­na­ten im ein­satz als aprés stuhl­gang-but­ton.


ge­ra­de mal nach­ge­zählt: ca. 860 mal ha­ben wir den but­ton ge­drückt.


ikea tråd­fri aus­ein­an­der­ge­nom­men

felix schwenzel in notiert

hei­se/make hat sich die tråd­fri-lam­pen von ikea nä­her an­ge­guckt und auch aus­ein­an­der­ge­baut (hier mein kurz­test).

ich habe ge­lernt:

  • die tråd­fri fern­be­die­nung lässt sich auch mit hue- und os­ram-lam­pen ver­bin­den
  • wenn man die ein/aus-tas­te der tråd­fri-fern­be­die­nung län­ger als 5 se­kun­den drückt, wird die lam­pe auf die grund­ein­stel­lung zu­rück­ge­setzt (100% hel­lig­keit, 2700 K farb­tem­pe­ra­tur)

ob­wohl im ar­ti­kel fcc-un­ter­la­gen zi­tiert wer­den um hin­ter das in­nen­le­ben der lam­pen zu kom­men, be­haup­tet der au­tor mar­kus ul­saß:

Ob von Ikea noch eine Bridge oder ein Gate­way kom­men, ist bis­her un­be­kannt.

ge­rüch­te­wei­se habe ich von ei­ner ei­ge­nen ikea-bridge für die draht­lo­sen lam­pen schon im de­zem­ber ge­le­sen. in die­sem fo­rum habe ich heu­te al­ler­dings ei­nen link zu fcc-un­ter­la­gen ge­fun­den, der die ikea trad­fri-bridge de­tail­iert be­schreibt. weil die sei­te auf der die fcc-zu­las­sungs­an­trä­ge und zeich­nun­gen der ikea-trad­fri-bridge zu se­hen sind et­was ko­misch riecht, ver­lin­ke ich sie lie­ber nicht di­rekt. si­cher scheint aber, es wird eine auf dem zig­bee pro­to­koll ba­sie­ren­de bridge für ikea’s draht­lo­se lam­pen ge­ben und eine ipho­ne und an­droid app.

wirk­lich span­nend ist aber, was das make-ma­ga­zin hier an­kün­digt:

Wer sei­ne Ikea-Lam­pen über eine App steu­ern oder in die ei­ge­ne Heim­au­to­ma­ti­on ein­bin­den möch­te, kann dies mit ei­nem ESP8266-Gate­way ma­chen (eine An­lei­tung dazu er­scheint am 2. Fe­bru­ar 2017 auf make-ma­ga­zin.de).

ich bin sehr ge­spannt, wie das aus­se­hen wird, bzw. wie das funk­tio­nie­ren wird.


[nach­trag 04.02.2017]
make hat hier eine an­lei­tung ver­öf­fent­licht eine trad­fri-fern­be­die­nung per mqtt be­dien­bar zu ma­chen. mich hät­te tat­säch­lich mehr in­ter­es­siert, die si­gna­le der fern­be­die­nung auf­zu­fan­gen. aber da­für müss­te man wohl eine trad­fri-lam­pe aus­eio­n­an­der­neh­men oder ei­nen zig­bee snif­fer kau­fen. oder auf die bridge von ikea war­ten und die dann be­lau­schen.


ich war ge­ra­de kurz da­vor mir hier die ge­amt­aus­ga­be von erich fromms werk zu kau­fen:
books.open­pu­bli­shing.com/e-book/335933/erich-fromm-ge­samt­aus­ga­be

of­fe­nes for­mat, lie­be­vol­le zu­sam­men­stel­lung, kein ama­zon, kein DRM. aber 200 euro wa­ren mir dann für ei­nen spon­tan­kauf doch zu teu­er. des­halb die fra­ge: will je­mand mit mir zu­sam­men­le­gen? kann mir je­mand sei­ne ge­samt­aus­ga­be bis mai lei­hen? wenn nicht, wer­de ich mir wohl 5 bü­cher ein­zeln kau­fen, macht dann nur 30 bis 40 euro. (fra­ge des­halb, we­gen #rp17)


mein vor­schlag für ei­nen vor­trag auf der re­pu­bli­ca 2017

felix schwenzel in notiert

zum ers­ten mal habe ich ei­nen vor­schlag für ei­nen re­pu­bli­ca-vor­trag ein­ge­reicht, der sich am re­pu­bli­ca-mot­to ori­en­tiert. das lau­tet die­ses jahr: „love out loud“. mein vor­schlag klingt an­satz­wei­se pa­the­tisch, was dar­an liegt dass er in den 80er jah­ren wur­zelt: vor 30 jah­ren habe ich zum ers­ten mal erich fromm ge­le­sen und das möch­te ich in die­sem jahr wie­der auf­wär­men.


Update: Die Kunst des Liebens

Erich Fromm wird in der Wi­ki­pe­dia als „deutsch-US-ame­ri­ka­ni­scher Psy­cho­ana­ly­ti­ker, Phi­lo­soph und So­zi­al­psy­cho­lo­ge“ be­schrie­ben. Für mich ist er der Mensch mit dem gröss­ten Ein­fluss auf mein Men­schen­bild, ins­be­son­de­re sein Buch „Die Kunst des Lie­bens“. Für die­sen Vor­trag möch­te ich die teil­wei­se 60 Jah­re al­ten Bü­cher und Tex­te von Fromm (wie­der) le­sen und auf Fra­gen und Ant­wor­ten ab­klop­fen, die uns hel­fen könn­ten ak­tu­el­le (po­li­ti­sche) Kri­sen zu über­win­den. Ich glau­be wir müs­sen uns (wie­der) sorg­fäl­tig mit ei­nem hu­ma­nis­ti­schen und de­mo­kra­ti­schen Welt- und Ge­sell­schafts­bild be­schäf­ti­gen — als Ge­gen­ge­wicht zu po­pu­lis­ti­schen und un­mensch­li­chen Be­we­gun­gen in Eu­ro­pa und der Welt. Ich glau­be Erich Fromm kann da­bei hel­fen.


Alle paar Jah­re stol­pe­re ich im In­ter­net über Erich Fromm. We­ni­ger weil das In­ter­net vol­ler Erich Fromm Tex­te ist, son­dern weil ich alle paar Jah­re nach Tex­ten von ihm su­che, in der Hoff­nung ein Zi­tat zu fin­den, das sich poin­tiert auf eine ak­tu­el­le Ent­wick­lung be­zie­hen lässt. Je­des Mal wenn ich mich im In­ter­net auf die Su­che nach Fromm-Tex­ten ma­che, neh­me ich mir vor mir end­lich mal wie­der sei­ne Bü­cher in die Hand zu neh­men und durch­zu­ar­bei­ten.
Die Ti­tel sei­ner Bü­cher schei­nen sich, trotz ih­res Al­ters, Fra­ge­stel­lun­gen vor­zu­neh­men die uns ge­ra­de wie­der be­son­de­res Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten:

  • Die Furcht vor der Frei­heit (1941)
  • Wege aus ei­ner kran­ken Ge­sell­schaft (1955)
  • Mär­chen, My­then, Träu­me (1951)
  • Jen­seits der Il­lu­sio­nen (1962)
  • Ana­to­mie der mensch­li­chen De­struk­ti­vi­tät (1973)
  • Über­fluss und Über­druss in un­se­rer Ge­sell­schaft (1983)
  • Über die Ur­sprün­ge der Ag­gres­si­on (1983)

Für die­sen Vor­trag möch­te ich mich quer durch Erich Fromms Werk ar­bei­ten, ins­be­son­ders durch Die Kunst des Lie­bens von 1956 und Ha­ben oder Sein von 1976. Der Vor­trag soll min­des­tens die­se zwei Fra­gen be­ant­wor­ten:

  • Wie kann uns Erich Fromms Werk durch die ak­tu­el­len po­li­ti­schen Kri­sen hel­fen?
  • Wie kön­nen wir Men­schen­freund­lich­keit und Hu­ma­nis­mus wie­der zu mehr Po­pu­la­ri­tät ver­hel­fen?

süss­kar­tof­feln mit oran­ge und an­gos­tu­ra und ex­tra­va­gan­ter co­les­law

felix schwenzel in gekocht

die süss­kar­tof­feln sa­hen su­per aus, wie im buch, wa­ren aber eher so lala. die bei­fah­re­rin war sehr un­ter­be­geis­tert. ich habe ihre re­ak­ti­on auch fo­to­gra­fisch fest­ge­hal­ten, lei­der hat sie mir un­ter­sagt das foto zu ver­öf­fent­li­chen.

der co­les­law war aber sehr le­cker, ob­wohl ich das re­zept leicht ab­wan­deln muss­te.

zwei ka­rot­ten, in stift­chen ge­schnit­ten und ei­nen klei­nen schwen­zel fen­chel in hauch­dün­ne schei­ben ge­schnit­ten habe ich ge­trennt in zi­tro­nen­saft ma­ri­niert. ge­trennt, weil ich auf kei­nen fall fen­chel in mei­ner co­les­law por­ti­on ha­ben woll­te, die bei­fah­re­rin aber schon. ne­ben­bei habe ich dann ei­nen hal­ben wir­sing­kopf klein­ge­ho­belt, eine rote pa­pri­ka in strei­fen ge­schnit­ten, eine gel­be chi­li­scho­te in fei­ne rin­ge, 15 gramm dill und pe­ter­si­lie ge­hackt. es­tra­gon hat­ten wir nicht und weil wir auch kei­nen ra­dic­chio hat­ten, habe ich noch eine rote bee­te in stift­chen ge­schnit­ten und ge­wäs­sert.

sehr le­cker wa­ren die ge­würz­nüs­se die ot­to­lenghi emp­fiehlt auf den co­les­law zu streu­en: 120 gramm cas­hew­ker­ne mit ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel kur­ku­ma, ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel ge­mah­le­nem kreuz­küm­mel, an­der­t­alb tee­löf­feln pa­pri­ka­pul­ver und et­was zu­cker und salz ver­men­gen und mit ei­nem ess­löf­fel was­ser an den nüs­sen ver­kle­ben. das al­les habe ich dann un­ge­fähr 20 mi­nu­ten im ofen ge­rös­tet.

das dres­sing be­stand aus et­was mehr als den an­ge­ge­ben 100 gramm (grie­chi­schem) sah­ne­jo­gurt, 40 gramm ma­yo­nai­se, je an­der­t­alb tee­löf­feln schar­fem senf und ho­nig und ei­nem schuss oli­ven­öl.


bei­de re­zep­te aus yo­tam ot­to­lenghis ve­ge­ta­ri­sche köst­lich­kei­ten.