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süss­kar­tof­feln mit oran­ge und an­gos­tu­ra und ex­tra­va­gan­ter co­les­law

felix schwenzel in gekocht

die süss­kar­tof­feln sa­hen su­per aus, wie im buch, wa­ren aber eher so lala. die bei­fah­re­rin war sehr un­ter­be­geis­tert. ich habe ihre re­ak­ti­on auch fo­to­gra­fisch fest­ge­hal­ten, lei­der hat sie mir un­ter­sagt das foto zu ver­öf­fent­li­chen.

der co­les­law war aber sehr le­cker, ob­wohl ich das re­zept leicht ab­wan­deln muss­te.

zwei ka­rot­ten, in stift­chen ge­schnit­ten und ei­nen klei­nen schwen­zel fen­chel in hauch­dün­ne schei­ben ge­schnit­ten habe ich ge­trennt in zi­tro­nen­saft ma­ri­niert. ge­trennt, weil ich auf kei­nen fall fen­chel in mei­ner co­les­law por­ti­on ha­ben woll­te, die bei­fah­re­rin aber schon. ne­ben­bei habe ich dann ei­nen hal­ben wir­sing­kopf klein­ge­ho­belt, eine rote pa­pri­ka in strei­fen ge­schnit­ten, eine gel­be chi­li­scho­te in fei­ne rin­ge, 15 gramm dill und pe­ter­si­lie ge­hackt. es­tra­gon hat­ten wir nicht und weil wir auch kei­nen ra­dic­chio hat­ten, habe ich noch eine rote bee­te in stift­chen ge­schnit­ten und ge­wäs­sert.

sehr le­cker wa­ren die ge­würz­nüs­se die ot­to­lenghi emp­fiehlt auf den co­les­law zu streu­en: 120 gramm cas­hew­ker­ne mit ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel kur­ku­ma, ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel ge­mah­le­nem kreuz­küm­mel, an­der­t­alb tee­löf­feln pa­pri­ka­pul­ver und et­was zu­cker und salz ver­men­gen und mit ei­nem ess­löf­fel was­ser an den nüs­sen ver­kle­ben. das al­les habe ich dann un­ge­fähr 20 mi­nu­ten im ofen ge­rös­tet.

das dres­sing be­stand aus et­was mehr als den an­ge­ge­ben 100 gramm (grie­chi­schem) sah­ne­jo­gurt, 40 gramm ma­yo­nai­se, je an­der­t­alb tee­löf­feln schar­fem senf und ho­nig und ei­nem schuss oli­ven­öl.


bei­de re­zep­te aus yo­tam ot­to­lenghis ve­ge­ta­ri­sche köst­lich­kei­ten.


pest/cho­le­ra

felix schwenzel in notiert

I won­der how the 'Hil­la­ry Clin­ton would have been just as bad' crowd is do­ing the­se days.

Jür­gen Ge­u­ter am 24. Ja­nu­ar 2017

gute fra­ge: die leu­te die vor kur­zem noch warn­ten, dass hil­la­ry clin­ton ge­nau­so schlimm sein wür­de, wie trump, wo­vor war­nen die ei­gent­lich im mo­ment?


was will @BVG_Ubahn uns hier ge­nau sa­gen?

  • es­sen, trin­ken und „alc“ ver­bo­ten!
  • cola in der bahn ist OK!
  • ach egal, macht doch was ihr wollt!

ich habe mich vor­ges­tern län­ger und sehr an­re­gend mit mar­tin oet­ting un­ter­hal­ten. wor­über wir uns (un­ter an­de­rem) un­ter­hal­ten ha­ben, hat er vor ein paar wo­chen hier auf­ge­schrie­ben. ich fin­de das sehr toll, was er da vor­hat und ich hof­fe sehr, dass er auf der re­pu­bli­ca wird spre­chen kön­nen.

Nach ei­ni­gem Nach­den­ken und Ge­sprä­chen mit Freun­den bin ich zum Ent­schluss ge­kom­men, heu­te wie­der ge­nau das Glei­che zu tun, was ich zwi­schen 2005 und 2011 schon ein­mal ge­tan habe. Da­mals habe ich mich zu­nächst auf ei­nem Blog und spä­ter dann zu­sätz­lich auch in öf­fent­li­chen Vor­trä­gen mit ei­nem The­ma aus­ein­an­der ge­setzt, das ich ver­ste­hen und be­herr­schen woll­te. Das The­ma war da­mals „Word-of-Mouth Mar­ke­ting“, das Blog hieß Con­nec­ted­Mar­ke­ting. Au­ßer­dem habe ich in der Fol­ge jah­re­lang un­zäh­li­ge Vor­trä­ge in ganz Deutsch­land und Eu­ro­pa zu die­sem The­ma ge­hal­ten. […]

Ab heu­te ist mein The­ma ein neu­es: Das Gro­ße Un­be­ha­gen. Mei­nem Ein­druck nach ent­springt es vor al­lem ei­ner ste­tig wach­sen­den so­zia­len Un­gleich­heit in vie­len Tei­len Eu­ro­pas, den wirt­schaft­li­chen Pro­ble­men in­ner­halb und au­ßer­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on, den nicht en­den wol­len­den Kri­sen, der Sor­ge um un­end­li­ches Wachs­tum auf ei­ner end­li­chen Erde, und der Fra­ge da­nach, ob po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen ei­gent­lich heu­te noch Rück­sicht auf die Men­schen neh­men, die im All­tag von ih­nen be­trof­fen sind. (wei­ter­le­sen)


saft­prin­te

felix schwenzel in notiert

auf der su­che nach dem her­stel­ler der aldi bio-ha­fer-kek­se (lam­bertz) auf der lam­bertz web­sei­te ge­lan­det.

dass es saft­prin­ten gibt, ist an mir als (ex) aa­che­ner voll­kom­men vor­bei­ge­gan­gen.


ikea nennt die im mai kom­men­den lam­pen smart, auch wenn sie nur fern­be­dien­bar sind.
trad­fri vi­deo­hand­buch: ikea.com/ms/sv_SE/ca­ta­log_ca­te­go­ries/de­part­ments/be­ly­s­ning/smart-be­ly­s­ning-faq.html


akus­ti­scher skeu­omor­phis­mus

felix schwenzel in video

es ist un­über­seh­bar, dass mir die heim­au­to­ma­ti­sie­rung in letz­ter zeit gros­se freu­de be­rei­tet. ne­ben all den klei­nen und gros­sen pro­jek­ten die ich um­ge­setzt habe oder die ich noch pla­ne, hat mir ein klei­nes pro­jekt in den letz­ten ta­gen be­son­ders viel freu­de be­rei­tet. ich war im­mer ein gros­ser freund von pen­del­uh­ren. in mei­ner kind­heit war ich oft in häu­sern, in de­nen gros­se pen­del-stand­uh­ren stan­den, die mehr oder we­ni­ger laut vor sich hin­ti­ck­ten und jede stun­de mit ge­läut auf sich (oder die ver­gan­ge­ne zeit) auf­merk­sam mach­ten. ich moch­te die ruhe (≠ ge­räusch­lo­sig­keit) die die­se re­gu­la­to­ren aus­strahl­ten und ich moch­te das ru­hi­ge ge­läut.

ein ver­such eine sol­che pen­del­uhr bei uns zu­hau­se zu eta­blie­ren schei­ter­te gran­di­os. der bei­fah­re­rin war das ti­cken zu laut, die uhr­zeit stimm­te nie und das ge­läut der zu klei­nen uhr war (re­la­tiv) jäm­mer­lich. aus­ser­dem muss­te man die uhr stän­dig auf­zie­hen und da­bei dar­auf ach­ten, nicht zu über­zie­hen.

vor ein paar ta­gen las ich im home-as­sistant fo­rum von ei­ner di­gi­ta­len lö­sung. ein­fach den home-as­sistant an­wei­sen jede stun­de, aus­ser zu nacht­zei­ten, eine be­stimm­te sound-da­tei ab­zu­spie­len. die uhr­zeit des ge­läuts ist mit die­ser lö­sung äus­serst prä­zi­se und die aus­ge­stos­se­nen ge­räu­sche fle­xi­bel.

ich moch­te al­ler­dings das west­mins­ter-ge­bim­mel nicht, das der be­nut­zer haree­sh­mu hier zum down­load an­ge­bo­ten hat­te. beim big-ben ist das in ord­nung, in mei­ner woh­nung fin­de ich es (leicht) af­fek­tiert.

statt des west­mins­ter-ge­bim­mels habe ich mir die­sen ein­zel­nen schlag run­ter­ge­la­den und das bash-script, das den ton ab­spielt ein biss­chen ver­ein­facht und an­ge­passt:

das bash-script liegt auf un­se­rem mac-mini, auf dem auch der home-as­sis­tent läuft und es wird von ei­ner home-as­sistant au­to­ma­ti­on stünd­lich auf­ge­ru­fen (ich habe die au­to­ma­ti­on (mehr oder we­ni­ger) kom­plett von haree­sh­mu über­nom­men).

an den mac-mini habe ich per blue­tooth ei­nen ganz or­dent­li­chen, brach­lie­gen­den [-wer­be­link] blue­tooth-laut­spre­cher an­ge­schlos­sen und ihn in der ab­ge­häng­ten de­cke im flur plat­ziert, in der auch schon eine an­ten­ne ver­steckt ist. das ver­teilt den uh­ren­schlag schwer lo­ka­li­sier­bar im gan­zen flur und den an­gren­zen­den räu­men und fügt durch die ei­gent­lich un­güns­ti­gen ak­kus­ti­schen ver­hält­nis­se un­ter der de­cke, ei­nen an­ge­neh­men hall hin­zu.

ich fin­de den stünd­li­che ge­bim­mel äus­serst an­ge­nehm, auch wenn es mich im­mer wie­der dar­an er­in­nert, wie schnell die zeit ver­geht. das kind und die bei­fah­re­rin sind, glau­be ich, eher ge­nervt da­von, zu­mal ich den me­cha­nis­mus na­tür­lich auch (hin und wie­der) hem­mungs­los dazu be­nut­ze das kind per druck­luft/air­horn-trö­te zu we­cken oder ge­le­gent­lich ein pups­ge­räusch ab­spie­le. ins­ge­samt to­le­rie­ren sie die spie­le­rei aber (noch).

und zur not lässt sich der gan­ze spuk per schal­ter de­ak­ti­vie­ren.





ich weiss nicht, war­um ich nicht frü­her drauf ge­kom­men bin: mei­ne ers­te vir­tu­el­le stand­uhr.


[wer­bung] mein neu­es lieb­lings­ge­rät

felix schwenzel in notiert

das ist ein RFX­trx433E, oder wie ich es kurz zu sa­gen pfle­ge: ein rfx­trx. der rfx­trx ist ein funk trans­cei­ver, der 433-mhz-funk­si­gna­le sen­det und emp­fängt.

ei­gent­lich wird er (wie auf dem pro­dukt­bild zu se­hen) mit ei­ner stum­me­lan­ten­ne ge­lie­fert. die sen­det schon ganz or­dent­lich, hat aber schwä­chen beim emp­fang, zu­min­dest bei un­güns­ti­gen emp­fangs­be­din­gun­gen. un­güns­tig sind vor al­lem mau­ern, me­tall und fleisch, din­ge die man lei­der zu hauf in woh­nun­gen fin­det und die den funk­wel­len stän­dig im weg ste­hen.

weil ich, ge­ra­de in kom­bi­na­ti­on mit die­sen in­ter­tech­no funk­schal­tern, grös­se­re emp­fangs­pro­ble­me hat­te (dass die in­ter­tech­no-schal­ter sehr schwach fun­ken, sa­gen auch vie­le re­zen­sen­ten), habe ich eine bes­se­re an­ten­ne zum rfx­trx ge­kauft. die­se an­ten­ne steht jetzt hier:

wie sie se­hen, se­hen sie nichts. das liegt dar­an, dass die an­ten­ne in der (ab­ge­häng­ten) de­cke steht, op­ti­ma­ler­wei­se auch auf ei­nem blech­trä­ger, der den emp­fang noch­mals po­si­tiv be­ein­flusst.

mit die­ser kom­bi­na­ti­on, dem rfx­trx und der bes­se­ren an­ten­ne emp­fängt mei­ne steu­er­zen­tra­le je­des 433 mhz funk­si­gnal (von fern­be­die­nun­gen, funk­schal­tern, funk­be­we­gungs­mel­dern) und er­reicht je­den ak­tor (funk­steck­do­sen) bei uns im haus, egal in wel­chem win­kel. ich bin wirk­lich sehr glück­lich mit dem teil. es funk­tio­niert ta­del­los, ar­bei­tet mit dem ho­me­as­sistant zu­sam­men und wird von sei­nem her­stel­ler rfx­com.com lie­be­voll ge­pflegt und mit re­gel­mäs­si­gen firm­ware­up­dates ver­sorgt. so­weit ich das sehe ist rfx­com.com eine (nie­der­län­di­sche) ein-mann-fir­ma von bert w., der mir auf mei­ne nach­fra­ge auch ei­nen gross­zü­gi­gen ra­batt beim kauf des ge­räts an­ge­bo­ten hat, den ich an­ge­nom­men habe, wes­halb auch wer­bung über dem ar­ti­kel steht.

ein aus­führ­li­cher test folgt noch, ich woll­te mit die­sem ers­ten hin­weis auf den rfx­trx erst­mal nur mei­ner be­geis­te­rung aus­druck ver­lei­hen. das ge­rät ist jetzt seit ein paar mo­na­ten bei uns im ein­satz und hat mei­ne selbst­bau-bas­tel­lö­sung zum 433-mhz-funk­emp­fang und -ver­sand (fast) kom­plett ab­ge­löst. kau­fen kann man es beim her­stel­ler, aber auch bei ama­zon. es ar­bei­tet mit vie­len haus­au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­te­men zu­sam­men (fhem, domo­ticz, open­hab), nicht nur mit mei­ner der­zei­ti­gen wahl, dem home-as­sistant.

um es noch­mal zu sa­gen: ich bin rest­los be­geis­tert von die­sem ge­rät.


puh. ma­cos urks

felix schwenzel in notiert

neu­es mac­book, seit der in­stal­la­ti­on, bzw. dem auf­spie­len mei­ner da­ten per ti­me­ma­chi­ne ein wo­che nicht mehr neu­ge­star­tet. auch das sys­tem­up­date hab ich nicht ein­ge­spielt, das im app-store stän­dig auf sich auf­merk­sam macht. ich woll­te erst ei­nen time-ma­chi­ne-back­up kom­plet­tie­ren, be­vor ich das ma­che.

heu­te hab ich mich um 15 uhr ent­schlos­sen doch mal ei­nen neu­start zu ma­chen. beim aus­schal­ten hing der rech­ner dann mit leuch­ten­dem cur­sor, aber an­sons­ten dun­kel. also die aus­schalt­tas­te ge­sucht, die ist beim neu­en mac­book un­ter dem touch-id-sen­sor ver­steckt, und das aus­schal­ten for­ciert.

nach dem neu­start woll­te sa­fa­ri nicht mehr star­ten. egal. chro­me ging. zur si­cher­heit noch­mal neu­ge­star­tet. glei­ches spiel. aus­schal­ten woll­te sich der mac nicht, bzw. konn­te er sich nicht. er hing wie­der mit ei­nem schwar­zen bild­schirm und leuch­ten­dem cur­sor fest. je­der neu­start­ver­such mit dem glei­chen er­geb­nis.

ers­te idee: ma­cos-up­date. dann eben ohne ak­tu­el­len ti­me­ma­chi­ne back­up. ging auch nicht, der app-store pries mir das up­date zwar wei­ter­hin an, woll­te/konn­te es aber nicht in­stal­lie­ren.

also habe ich ei­nen stan­da­lo­ne-in­stal­ler für ma­cos 10.12.2 ge­sucht und ge­fun­den. nur: der in­stal­ler hing sich auch auf nach der pass­wort­ein­ga­be.

grr.

aus dem re­co­very-sys­tem kann man auch nur kom­plett neu in­stal­lie­ren (und da­mit al­les lö­schen oder 4 stun­den die ei­ge­nen da­ten aus dem back­up zu­rück­schau­feln). al­les pro­biert was ich ken­ne, pa­ra­me­ter-RAM zu­rück­set­zen, fest­plat­ten­dienst­pro­gram diskck­eck, im ge­si­cher­ten mo­dus boo­ten, alle sa­fa­ri vor­ein­stel­lun­gen und caches (nach si­che­rung der ein­stel­lun­gen) ent­fernt. nichts. im­mer der glei­che feh­ler: kein re­start ohne ge­walt mög­lich, sa­fa­ri und das instala­ti­ons­pro­gramm woll­ten nicht funk­tio­nie­ren.

dann hab ich doch noch ne idee ge­habt. es gibt doch die kom­man­do­zei­le. fol­gen­de ma­gi­schen zei­chen habe ich ge­goo­gelt:

da­mit lief der in­stal­ler dann durch, er­bat freund­lich ei­nen neu­start („now“), räum­te nach dem neu­start noch­mal ein biss­chen um („ver­blei­ben­de zeit ca. 2 mi­nu­ten“, zwei mi­nu­ten, die dann — na­tür­lich — wie­der 5 mi­nu­ten lang wa­ren), und sie­he da, da­nach funk­tio­nier­te wie­der al­les.

ich in­stal­li­er jetzt nur noch über die kom­man­do­zei­le!


au­key USB-C hub mit vier USB-3 ports, ei­nem USB-C Port mit la­de­funk­ti­on und ei­nem HDMI-port

felix schwenzel in rezensionen

ich habe mir die­sen hub ge­kauft weil er güns­tig und gut be­wer­tet war. grund­sätz­lich funk­tio­niert er auch ge­nau­so wie er­war­tet, man kann (bis zu vier) USB-ge­rä­te mit USB-A-ste­ckern an­schlies­sen, ei­nen mo­ni­tor per HDMI und ein la­de­ge­rät. all die­se ge­rä­te schliesst man dann mit ei­nem ein­zi­gen USB-C ka­bel an den com­pu­ter an (bei mir ein mac­book pro von 2016).

lei­der hat mein hub an­ge­fan­gen laut und durch­ge­hend zu zie­pen und pfei­fen, so­bald ein la­de­grät per USB-C an den hub an­ge­schlos­sen war. auch ohne an­ge­schlos­se­nes la­de­ge­rät, le­dig­lich mit ei­nem USB-ether­net-ad­ap­ter, war ein lei­ses, re­gel­mäs­sig schwan­ken­des fie­pen zu hö­ren.

auch der HDMI-an­schluss funk­tio­nier­te nicht so, wie ich mir das ge­dacht habe. ste­cke ich ein USB-C auf hdmi ka­bel in mein mac­book ein, er­scheint das com­pu­ter­bild gleich auf dem mo­ni­tor. ste­cke ich den au­key-hub mit an­ge­schlos­se­nem HDMI-ka­bel ein, er­scheint zu­nächst gar nichts auf dem mo­ni­tor. die USB-ge­rä­te und die strom­durch­lei­tung wer­den alle er­kannt, der mo­ni­tor aber erst, wenn ich das HDMI-ka­bel ein­mal ab­zie­he und dann wie­der ein­ste­cke.

auf die pro­ble­me (per mail) an­ge­spro­chen hat sich au­key be­reit­erklärt mir den kauf­preis zu er­stat­ten und das ich den hub nicht zu­rück­schi­cken müs­se.


USB typ C auf HDMI ka­bel von choe­tech

felix schwenzel in rezensionen

ich habe die­ses ka­bel für mein mac­book pro (2016) ge­kauft und es funk­tio­niert ex­akt so wie er­war­tet: auf der ei­nen sei­te in den com­pu­ter ste­cken, auf der an­de­ren in den mo­ni­tor und schon hat man das com­pu­ter­bild auf dem mo­ni­tor. das ka­bel sitzt an bei­den en­den gut, wa­ckelt nicht und ist auch nicht zu dick.

ich hat­te mir über­legt noch we­gen des prei­ses (der­zeit um die 20 euro) rum­zun­ölen, aber wenn man be­denkt, dass man im ein­schlä­gi­gen elek­tro­han­del nor­ma­le HDMI-ka­bel kaum für un­ter 15 oder 20 euro be­kommt, da­für aber al­ler­lei gold oder pla­tin-kon­tak­te oder HDMI-ka­bel mit „ether­net“, er­scheint die­ses ka­bel bei­na­he wie­der güns­tig.


aus­ver­se­hen den glücks­keks­zet­tel zer­kaut.


alt­kun­den­ver­ar­schung

felix schwenzel in artikel

schö­ne mu­sik ha­ben sie bei 1und1 in der war­te­schlei­fe wirk­lich. nach 10 mi­nu­ten mu­sik, mel­det sich je­mand der mich fort­an herr wen­zel nennt und sein mi­kro­fon of­fen­bar vor dem na­sen­loch mon­tiert hat. ich höre je­den ein­zel­nen atem­zug und, das bil­de ich mir zu­min­dest ein, auch ver­dau­ungs­ge­räu­sche.

ich er­zäh­le, dass ich ges­tern bei mei­ner schwie­ger­mut­ter ge­we­sen sei und up­dates für ih­ren rech­ner über mein han­dy run­ter­ge­la­den hät­te, weil das DSL so lä­cher­lich lang­sam ge­we­sen sei. sie hat ei­nen „1&1 Dop­pel-Flat 6.000“-ver­trag für den sie je­den mo­nat 30 euro zahlt, und von des­sen 6 mbit/s an der fritz­box ge­ra­de mal 2,3 mbit/s an­kom­men. das ist die ge­schwin­dig­keit, mit der an­de­re DSL-an­bie­ter ihre kun­den be­stra­fen, wenn sie ihr down­load-kon­tin­gent er­schöpft ha­ben.

also fra­ge ich nach mög­lich­kei­ten den ver­trag in ei­nen nor­mal nutz­ba­ren an­schluss um­zu­wan­deln. lei­der macht mich die ant­wort aus dem call-cen­ter sehr ag­gres­siv. mei­ne schwie­ger­mut­ter kön­ne eine dop­pel­flat 50.0000 für 29,99 ha­ben, be­kä­me für eine ein­mal­zah­lung von 24,89 eine neue fritz­box und für eine mo­nat­li­che zah­lung von 10 euro, be­kä­me sie fern­seh­ge­döns übers in­ter­net und da wür­de er auch noch ei­nen fern­se­her von sam­sung und ei­nen chro­me­cast drauf­le­gen. jetzt hört er sich tat­säch­lich wie ein kir­mes­an­sa­ger an, die hal­ten ihre mi­kro­fo­ne auch oft vors na­sen­loch oder in den mund.

dass der ver­trag al­lei­ne, nach der min­dest­ver­trags­lauf­zeit von 2 jah­ren, fast 40 euro kos­tet, er­wähnt die pflan­ze am te­le­fon nicht, be­stä­tigt das aber auf nach­fra­ge.

ich bin auf 50.

ob es auch et­was güns­ti­ger gehe, mit 16tau­send viel­leicht. tat­säch­lich be­tet er mir das un­at­trak­ti­ve an­ge­bot run­ter, dass mir auch schon die 1und1 web­sei­te als wech­sel­op­ti­on an­ge­bo­ten hat: zwei jah­re wür­de mei­ne schwie­ger­mut­ter 30 euro zah­len, da­nach 35 euro. ich wei­se den mann mit dem mi­kro vor dem na­sen­loch dar­auf hin, dass neu­kun­den die­ses pa­ket sehr viel güns­ti­ger an­ge­bo­ten be­kom­men (näm­lich für ein jahr zu 15, da­nach für 30 euro). das sei rich­tig, bläst er mit der nase ins mi­kro. ob er da nichts ma­chen kön­ne, ob die ein­zi­ge mög­lich­keit ein güns­ti­ges an­ge­bot zu be­kom­men eine kün­di­gung sei? auch das be­jaht er.

ich bin auf 100.

und ich fra­ge mich, was für ein ver­kack­tes, un­mo­ra­li­sches ge­schäfts­mo­dell die gros­sen DSL-an­bie­ter fah­ren (macht ja nicht nur 1und1 so); alt- und neu­kun­den wer­den mit ir­re­füh­ren­den, schwer ver­ständ­li­chen und mit stern­chen­tex­ten durch­sää­ten an­ge­bo­ten ge­kö­dert, die an sich schon saf­tig be­preist sind, aber für alt­kun­den noch­mal ei­nen ti­cken teu­rer. die an­bie­ter ru­fen ei­nem zwi­schen den zei­len zu: wer län­ger als zwei jah­re un­ser kun­de bleibt ist ein voll­idi­ot. auch auf ex­pli­zi­te nach­fra­ge, liess mich die te­le­fon­pflan­ze von 1und1 wis­sen, dass an­pas­sun­gen des ver­trags auf den stand der tech­nik oder das ak­tu­el­le preis­ni­veau nicht vor­ge­se­hen sind: „wie­so soll­ten wir ir­gend­was än­dern, wenn der kun­de zu­frie­den ist?“ die kor­rek­te ant­wort, die mir wäh­rend des te­le­fo­nats lei­der nicht ein­ge­fal­len ist lau­tet na­tür­lich: „ihre kun­den sind nicht zu­frie­den, wenn sie ei­nen an­schluss ka­putt­dros­seln und für ein tech­nisch min­der­wer­ti­ges pro­dukt pre­mi­um­ge­büh­ren kas­sie­ren.“

aber viel­leicht ist mei­ne lo­gik, dass man sein pro­dukt, auch bei lan­ger ver­trags­lauf­zeit, ohne auf­preis und bo­hei an den stand der tech­nik an­pas­sen könn­te auch ein­fach nicht mit der lo­gik von be­triebs­wir­ten kom­pa­ti­bel. be­triebs­wir­te glau­ben viel­leicht tat­säch­lich, dass ein kun­de der noch nicht ge­kün­digt hat, zu­frie­den sei.

und viel­leicht soll­te man der lo­gik der be­triebs­wir­te tat­säch­lich ein­fach fol­gen und alle ein bis zwei jah­re sei­nen DSL-ver­trag kün­di­gen und wo­an­ders neu ab­schlies­sen. so­lan­ge bis die papp­na­sen ir­gend­wann ein­mal ver­ste­hen, dass be­stands­kun­den auch der pfle­ge be­dür­fen — und das auch zu schät­zen wüss­ten.

das neu­ab­schlies­sen ei­nes neu­en DSL-ver­trags für mei­ne schwie­ger­mut­ter, in­klu­si­ve te­le­fon­num­mern-um­zugs­be­auf­tra­gung ging dann üb­ri­gens schnel­ler als das un­er­freu­li­che te­le­fo­nat mit der kun­den­ver­ar­schungs­hot­line von 1und1.


whis­ky-ka­len­der 18

felix schwenzel in getrunken

ich fand den ge­ruch led­rig, leicht sei­fig, ei­chig. nach­dem die bei­fah­rein dran ge­ro­chen hat­te („riecht schon rich­tig toll, muss man mal sa­gen!“) und dann auch noch anis roch, muss­te ich auch plötz­lich weih­nachts­plät­zen rie­chen.

den ge­schmack fand ich gut, schön mild, leicht kan­ti­ger, bit­te­rer ab­gang und nur die zun­gen­spit­ze spür­te ei­nen leich­ten brand.

rich­tig aha! hats bei uns erst nach dem blick auf den bei­pack­zet­tel ge­macht. na­tür­lich! ka­ra­mell! und dass sehr, sehr deut­lich.

tyr­con­nell 12y sher­ry fi­nish, 46% vol

wäre ich ein paar jahr­zehn­te jün­ger, wür­de ich nach dem an­se­hen die­ses vi­de­os mög­li­cher­wei­se so­fort stadt­pla­nung stu­die­ren wol­len.

zu­fäl­li­ger­wei­se habe ich vor ein paar jahr­zehn­ten tat­säch­lich (ar­chi­tek­tur und) stadt­pla­nung stu­diert und mich wäh­rend­des­sen auch mehr oder we­ni­ger mit ei­ni­gen der fra­gen, die in die­sem vi­deo an­ge­spro­chen wer­den, be­schäf­tigt. das vi­deo ist stel­len­wei­se et­was flap­sig und arg schnell, aber das ist ei­gent­lich auch der reiz des vi­de­os. denn das vi­deo schafft das gros­se gan­ze zu zei­gen, qua­si in vo­gel­per­spek­ti­ve. das vi­deo zeigt wie wich­tig es ist, dass wir uns alle ge­dan­ken ma­chen, wie die zu­kunft von städ­ten aus­se­hen könn­te und dass wir mehr oder we­ni­ger alle ge­zwun­gen sind, uns ir­gend­wann mit die­ser fra­ge aus­ein­an­der­zu­set­zen.

mir ge­fällt ganz be­son­ders die ana­lo­gie stadt/in­ter­net, die im film im­mer wie­der an­ge­deu­tet wird — dar­über müss­te man (ich spre­che mit mir selbst) viel mehr nach­den­ken.

bei kott­ke ge­fun­den, der auch eins der ziat­te aus dem film ab­ge­schrie­ben hat:

And a re­le­vant quo­te from Jane Ja­cobs’ The De­ath and Life of Gre­at Ame­ri­can Ci­ties: “Low­ly, un­pur­po­seful, and ran­dom as they may ap­pear, si­de­walk cont­acts are the small ch­an­ge from which a city’s wealth of pu­blic life may grow.”


whis­ky-ka­len­der 17

felix schwenzel in getrunken

der duft war in­ter­es­sant, es roch wie­der wie eine whis­ky­fass­la­ger­hal­le, mit leich­ter obst­no­te. ich roch ent­fernt zwar wie­der spü­li, aber sehr weit weg. ich fand den rauch-ge­ruch sub­til, die bei­fah­re­rin sag­te: „das zeug ist rich­tig rau­chig! als wür­den 10 män­ner in ei­nem klei­nen raum quar­zen!“ je­den­falls hat­te der ge­ruch eine tie­fe, die mich neu­gie­rig mach­te, ich war ge­spannt, wie sehr der rauch raus­schme­cken wür­de.

und es war der ham­mer! wie bei der #11 schmeck­te ich kie­fern­rauch, ei­gent­lich alle mög­li­chen sor­ten rauch. an der zun­gen­spit­ze krib­bel­te es ein biss­chen, da­nach füll­te sich der mund­raum mit rauch, aber ohne dass es brann­te. la­ger­feu­er ohne brand. der ab­gang war lang­an­hal­tend, oder ge­nau­er, der an­ge­neh­me rauch­ge­schmack blieb lan­ge im mund. ich war wirk­lich neu­gie­rig was das sein könn­te, so­was, in die­ser in­ten­si­tät und so viel freu­de aus­lö­send, hat­te ich bis­her noch nicht ge­habt.

auf dem bei­pack­zet­tel von whis­ky and ci­gars stand: „as we get it is­lay, ian ma­cleod’s, 61,3% vol.“ von den 61 um­dre­hun­gen war nichts zu spü­ren, wie ge­sagt, kein brand, eher ein mil­des ge­fühl. die bei­fah­re­rin, die sonst eher emp­find­lich auf den al­ko­hol­brand re­agiert, fand das zeug auch mild und an­ge­nehm — und es schmeck­te ihr auch rich­tig gut.

ich war so hin und weg, dass ich gleich eine fla­sche kau­fen woll­te, am liebs­ten wäre ich am mon­tag zu whis­ky and ci­gars ge­lau­fen um ge­nau die­ses zeug zu kau­fen. denn ich hat­te im in­ter­net ge­le­sen:

In der As We Get It! Se­rie füllt Ian Ma­cLeod die Fäs­ser ab wie sie sind. Un­ge­färbt, nicht kühl­ge­fil­tert und in Fass­stär­ke. So gleicht kein Batch dem an­de­ren.

kein batch gleicht dem an­de­ren? shit, wie soll­te ich jetzt an ge­nau die­ses batch, was ich ge­ra­de pro­biert hat­te ran­kom­men? noch schlim­mer, auf der whis­ky and cir­gars web­sei­te fand ich den as we get it aus is­lay nicht. dort gibt es le­dig­lich ei­nen (aus­ver­kauf­ten) ar­ti­kel ohne den is­lay-zu­satz. ok, ama­zon und whis­ky.de ver­kau­fen den, aber schmeckt der dann auch so? ich war wie­der kurz da­vor mir so­fort eine fla­sche zu be­stel­len, be­sann mich dann aber, weil knapp 50 euro an ei­nem sams­tag abend woll­te ich dann nicht so ohne wei­te­res für schnaps aus­ge­ben. aber ei­gent­lich will ich das zeug jetzt je­den abend trin­ken. es ist der ham­mer und der ers­te whis­ky in fass­stär­ke, der mir ohne ei­nen trop­fen zu­sätz­li­ches was­ser schmeckt.


whis­ky-ka­len­der 13 bis 16, mit zwei zu­satz­drinks

felix schwenzel in getrunken

#13: mein ers­ter ge­dan­ke beim rie­chen: glen­fid­dich. ich roch kei­nen rauch, mil­de ei­che, die bei­fah­re­rin konn­te spu­ren von torf-rauch rie­chen.

der ge­schmack war aber um ein viel­fa­ches bit­te­rer und kräf­ti­ger als glen­fid­dich. ins­ge­samt fand ich den ge­schmack gar nicht mal so gut, sehr, sehr tro­cken, kräu­selnd, kräf­tig, aber dann auch doch ir­gend­wie le­cker.

beim drit­ten schluck emp­fand ich kein bren­nen mehr und der va­nil­le­ge­schmack von dem in auf dem zet­tel und im netz las, kommt durch. bow­mo­re small batch merk ich mir mal, aber wahr­schein­lich ver­ges­se ich ihn dann doch schnell.

#14: hef­ti­ger, rau­chi­ger port­wein­ge­ruch weht mir beim ein­schen­ken ent­ge­gen. beim nase rein­ste­cken in das glas, pu­rer, fruch­ti­ger port­wein­ge­ruch. le­cker. wie kann das sein? ein wun­der der na­tur oder aro­ma?

der ge­schmack ist so­wohl schwer und aro­ma­tisch, aber auch leicht wäss­rig. oder wäss­rig-mild. am gau­men bleibt leich­te bit­ter­keit und ein ganz leich­ter brand. sehr ei­gen­ar­ti­ges zeug.

auf dem bei­pack­zet­tel steht: auch­ent­oshan 12y, mit nur 40% vol. nie ge­hört, kommt aus den low­lands.

#15: spü­li, ein­deu­ti­ger, kräf­ti­ger spü­li-ge­ruch, also wie fri­sches, heis­ses spül­was­ser mit zi­tro­nig aro­ma­ti­sier­tem spül­mit­tel. die bei­fah­re­rin meint, ich sol­le mal was po­si­ti­ver ran­ge­hen an mei­ne ver­kos­tun­gen, riecht aber auch spü­li. (nein, das glas habe ich nur mit kla­rem was­ser aus­ge­spült.) sie riecht auch hefe („kras­ser he­fe­ge­ruch"). wor­auf wir uns ei­ni­gen kön­nen: riecht ein biss­chen wie die mai­sche­fäs­ser in den schot­ti­schen de­stil­le­rien die wir be­sucht ha­ben.

der ge­schmack: ei­gen­ar­tig weich, fast wäs­si­rig. hier brennt wirk­lich nichts, der al­ko­hol do­mi­niert nicht. so­gar die bei­fah­re­rin fin­det das zeug mild. der ge­schmack ist ziem­lich ein­ma­lig, ir­ri­tie­rend. wie kann ein brand so mild wir­ken? wir reis­sen die ver­pa­ckung auf und se­hen, wir ha­ben ge­ra­de ei­nen blend ge­trun­ken aus bal­ve­nie, glen­fid­dich und ki­ni­vie: mon­key should­er. auf der her­stel­ler­web­site ist die rede da­von, dass der mon­key should­er mel­low sei, also sanft und weich. das is­ser wirk­lich.

blood & sand: mein ers­ter drink heu­te im im­mer­treu. auf der kar­te stand „pea­ted sin­gle malt whis­ky, sweet ver­mouth, cher­ry bran­dy, fresh oran­ge“. auf nach­fra­ge wel­cher sin­gle malt denn da drin sei: ta­lis­ker 10 jah­re. muss­te ich dann wohl oder übel neh­men, sin­gle malts im cock­tail hin oder her. ich fand das zeug sehr le­cker, weil der cha­rak­ter des ta­lis­ker al­les do­mi­nier­te, zu­min­dest den ge­ruch und den ge­schmack. ich schmeck­te bit­te­re no­ten, teer, spi­ri­tus, lack. al­les das was den tais­ker für mich in­ter­es­sant macht und was ich, schme­cke ich es bei an­de­ren whis­kys raus, ei­gent­lich gar nicht mag. die por­ti­on war recht klein und knall­te auch nicht be­son­ders, aber ich habe das sehr ge­nos­sen.

suf­fe­ring bas­tard: mein zwei­ter drink im im­mer­treu. bour­bon mit gin, li­met­ten­saft, an­gous­tu­ra und ing­wer-bier. ich lie­be ing­wer-bier und die kom­bi­na­ti­on war klas­se. hat auch nicht ge­knallt, whis­ky und gin do­mi­nier­ten nicht, son­dern der fri­sche li­mo­na­den­ge­schmack des ing­wer-biers. da­von kann man am abend si­cher fünf bis zehn stück weg­müm­meln, das ein­zi­ge pro­blem im im­mer­treu ist al­ler­dings, dass die pro stück so um die 10 euro kos­ten.

weil die bei­den im­mer­treu-drinks nicht ge­knallt ha­ben (die der bei­fah­re­rin schon, die war gut ab­ge­füllt mit ih­ren zwei drinks), zu­hau­se gleich noch die sech­zehn­te ad­vents­ka­len­der­tür auf­ge­macht.

#16: riecht of­fen, leicht herb, leicht spü­li-zi­tro­nig, viel­leicht auch led­rig. ein mil­des feu­er im mund. schmeckt wür­zig, aber nicht scharf, aber vor al­lem nicht lang­wei­lig und gar nicht spü­lig. nur das le­der kommt leicht durch. ein­deu­tig schot­te, sage ich mal, in der an­nah­me, dass es bestmmt was ganz an­de­res ist und ich voll da­ne­ben lie­ge.

speyb­urn brad­an or­ach OA, aha, glück ge­habt. die fla­schen hab ich heu­te im im­mer­treu ge­se­hen. im bei­pack­zet­tel ist die rede von fri­scher zi­tro­ne, mir war der ge­ruch zu we­nig frisch. auf die rei­fe ana­nas, von der der bei­pack­zet­tel spricht, kön­nen wir uns ei­ni­gen.

beim drit­ten, klei­nen schluck, neh­me ich auch ein biss­chen hefe- und malz-aro­ma wahr. im ra­chen be­libt ein leich­tes sod­bren­nen, wenn man nicht sau­ber schluckt. al­les in al­lem sehr OK und mit mil­dem feu­er wohl am bes­ten um­schrie­ben.


haus­au­to­ma­ti­sie­rung kann auch be­frie­di­gend sein: in den mo­men­ten, wenn mal, für ein paar stun­den, al­les zu funk­tio­nie­ren scheint.

(aber, am ran­de, na­tür­lich ist der weg das ziel und die ei­gent­li­che be­frie­di­gung.)

(ich hab ne an­ten­ne ge­kauft für den rfx­trx den ich ge­ra­de tes­te: ama­zon.de/gp/pro­duct/B00JG4XNBY)


whis­ky-ka­len­der 12

felix schwenzel in getrunken

im ge­gen­teil zu ges­tern ein sehr dunk­ler whis­ky. wie meis­tens, nahm ich dem whis­ky die far­be nicht ab, son­dern dach­te an zu­cker­ku­lör. rauch oder torf habe ich nicht ge­ro­chen, die bei­fah­re­rin be­stand aber dar­auf: „da issn biss­chen rauch!“ der ge­ruch war sehr, sehr mild, sehr rund und sehr an­ge­nehm. beim schlu­cken emp­fand ich eine mi­schung aus mil­de und schär­fe. vor­ne an der zun­ge brann­te erst­mal nichts, es mach­te sich eher ein süss­li­ches aro­ma breit, hin­ten an der zun­ge brann­te die flüs­sig­keit dann höl­lisch. auch das habe ich mehr­fach ver­sucht zu re­pro­du­zie­ren: die flüs­sig­keit kurz an der zun­gen­spit­ze hal­ten und erst dann wei­ter nach hin­ten lei­ten, je­des mal das glei­che.

zum ers­ten mal fiel mir bei der ver­kos­tung die tem­pe­ra­tur des whis­kys auf: an­ge­nehm kühl. seit ta­gen steht der ka­len­der-kar­ton in un­se­rer kam­mer, die der­zeit so 18 bis 19° kühl ist, aber bei die­sem fläsch­chen fiel mir die tem­pe­ra­tur erst­mals auf.

die #12 war ein fet­ter­cairn fior high­land-whis­ky, der so­wohl von whis­ky + cir­gars, als auch whis­ky.de als nach kaf­fee-no­ten und scho­ko­la­de schme­ckend be­schrie­ben wird. in an­sät­zen konn­te ich das mit der zun­gen­spit­ze wahr­neh­men, wenn er sich im mund­raum aus­brei­te­te, blieb da­von, ne­ben dem bren­nen, fast nichts üb­rig. der fior hat kei­ne al­ters­an­ga­be, dürf­te also aus ver­schie­de­nen bat­ches zu­sam­men­ge­mischt sein, um sei­nen an­geb­lich wahr­haf­ten ge­schmack zu ent­wi­ckeln. ich emp­fand den whis­ky eher ir­ri­tie­rend, als wahr­haft. nicht schlecht, aber auch nicht über­ra­gend.


whis­ky-ka­len­der 11

felix schwenzel in getrunken

nach der plei­te ges­tern, war ich heu­te na­tür­lich et­was ner­vös beim blind­ver­kos­ten der num­mer 11 aus mei­nem whis­ky-ad­vents­ka­len­der. un­ver­kenn­bar nahm ich ein kräf­ti­ges torf­aro­ma wahr. nur halb im spass sag­te ich zur bei­fah­re­rin: na toll, heu­te er­ken­ne ich wahr­schein­lich den laphro­aig nicht. für den laphro­aig roch die #11 aber ein biss­chen zu mild und hat­te nicht die­sen herr­li­chen, leicht bra­cki­gen ge­ruch vom laphro­aig. aus­ser­dem war die #11 auf­fal­lend hell, so­wohl von der far­be, als auch vom ge­ruch.

er­staun­lich un­mild dann der ge­schmack: hef­ti­ges bren­nen, dass ei­nen an­ge­neh­men ko­kel­ge­schmack im mund hin­ter­liess. ich habs mehr­fach ge­prüft: bei je­dem schluck blieb da­nach rauch­ge­schmack im mund, aber nicht torf­rauch, son­dern ein­deu­tig der rauch von ver­brann­ter kie­fer. den ge­ruch ken­ne ich ganz gut aus mei­ner zeit als schrei­ner, vom sä­gen und zu heiss schlei­fen von kie­fern­holz.

j sei dank war in der #11 dann kein laphro­aig, son­dern ein acht jah­re al­ter lag­avu­lin. vom ge­ruch her hab ich den is­lay-cha­rak­ter er­kannt, der kie­fern­holz­rauch-ge­schmack ist mys­te­ri­ös, aber toll. kommt ir­gend­wann auch auf mei­ne ein­kaufs­lis­te.


whis­ky-ka­len­der 10

felix schwenzel in getrunken

ich kann jetzt im prin­zip auf­hö­ren die­se alt­klu­gen ge­schmacks­be­schrei­bun­gen aus mei­nen whis­ky-ad­vents­ka­len­der-blind­ver­kos­tun­gen auf­zu­schrei­ben. ich bin näm­lich völ­lig un­fä­hig und ge­schmack­los und las­se mich von den mar­ken­na­men und den eso­te­ri­schen, mys­tisch auf­ge­la­de­nen ge­schich­ten die die whis­ky­her­stel­ler und -händ­ler er­zäh­len über­mäs­sig be­ein­flus­sen. das hier habe ich nach dem ein­schen­ken von fläsch­chen #10 no­tiert:

hel­ler, leicht ste­chen­der, al­ko­ho­li­scher ge­ruch, aber an­ge­nehm, mit ganz sub­ti­ler rauch­no­te. ich kann mich ir­ren oder falsch er­in­nern, aber mich er­in­nert der ge­ruch ein biss­chen an co­gnac.

der ge­schmack hat wie­der was tro­cke­nes, spi­ri­tus­ar­ti­ges, sticht ein biss­chen, scheint hoch­pro­zen­tig zu sein. nicht rund, aber in­ter­es­sant. bren­nen­des le­der, oder har­zi­ge ei­che. kann mich nicht ent­schei­den.

nicht mein ding, aber ger­ne pro­biert.

das pein­li­che an die­sen wor­ten ist: das war ein zehn­jäh­ri­ger ta­lis­ker, den ich ges­tern be­reits, zu­fäl­lig, aus sen­ti­men­ta­len grün­den, ge­kauft und ver­kos­tet habe. da hör­ten sich mei­ne ein­drü­cke noch ganz an­ders an:

kla­re torf­no­te, aber deut­lich an­ders als die torf­no­ten der is­lay whis­kys die ich so ken­ne. der ge­ruch ist ein biss­chen weih­nachts­fruch­tig, rund und zum ers­ten mal habe ich ne­ben dem te­er­ge­ruch auch deut­lich salz­ge­ruch wahr­ge­nom­men. auch der tal­si­ker hat spu­ren von le­der­ho­sen, aber ganz sub­til.

der ge­schmack, wenn das ers­te, deut­li­che bren­nen ab­ge­klun­gen ist, hat auch spit­zen, aber run­de spit­zen. es ent­wi­ckelt sich im mund eine an­ge­nehe­me al­ko­ho­li­sche wär­me, die lang an­hält.

ges­tern wars noch ei­ner mei­ner lieb­lings­whis­kys, jetzt in­ter­es­sant, nicht mein ding. mir zeigt das je­den­falls, wie sehr whis­ky-ge­schmack von der ei­ge­nen ta­ges­form oder ver­fas­sung ab­hängt. was man ge­ra­de ge­ges­sen hat — oder nicht. und was sich man sich von den eti­ket­ten oder den bei­pack­zet­teln ein­re­den lässt.