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mein ers­ter word­press-plug­in: kom­men­t­aro­mat

felix schwenzel

die kalt­mam­sell hat ihn seit über drei jah­ren im ein­satz, ih­ren kom­men­t­aro­mat. da ich schon län­ger mal, aus prin­zip, ei­nen word­press-plug­in schrei­ben woll­te, habe ich mich ges­tern abend dar­an ge­macht den kom­men­t­aro­mat als plug­in nach­zu­bau­en.

wahr­schein­lich sind noch et­li­che feh­ler drin und man sieht, dass ich nicht be­son­ders gut pro­gram­mie­ren kann, aber in den drei blogs (1, 2, 3) in de­nen ich den kom­men­t­aro­mat ge­tes­tet habe, funk­tio­niert er wun­der­bar. an­pas­sun­gen an den kom­men­t­aro­mat-tex­ten müs­sen al­ler­dings (noch) im quell­text des plug­ins ge­macht wer­den, den schwie­rig­keits­grad der ba­ckend­pro­gram­mie­rung hab ich noch nicht ge­meis­tert.

die in­stal­la­ti­on soll­te aber ein­fach sein: kom­men­t­aro­mat run­ter­la­den, aus­pa­cken, den ord­ner in /wp-con­tent/plug­ins/ ko­pie­ren und den plug­in im word­press-ba­ckend ak­ti­vie­ren. ein­stel­lun­gen an den but­ton tex­ten müs­sen noch in der da­tei kom­men­t­aro­mat.php vor­ge­nom­men wer­den, an­pas­sun­gen am aus­se­hen kön­nen in der kom­men­t­aro­mat.css-da­tei er­gänzt wer­den.

über feh­ler­mel­dun­gen freue ich mich ei­ner­seits nicht, an­de­rer­seits sehr.

>> down­load kom­men­t­aro­mat.zip v0.1 (von mir)
>> down­load kom­men­t­aro­mat.zip v0.2 (über­ar­bei­tet von ralf al­bert)


ne­le be­sucht

felix schwenzel

1994 habe ich mei­ner freun­din nele ei­nen grab­stein aus holz ge­baut.

letz­tes wo­chen­en­de habe ich ihr grab mal wie­der be­sucht. die holz­um­ran­dung aus mas­si­ver, 5 zen­ti­me­ter di­cker ei­che ist et­was auf­ge­platzt, aber der bir­ken­stamm, auf dem ich da­mals ih­ren na­men ein­ge­ritzt habe steht noch und sieht auch noch gut aus. das grab wird of­fen­bar von ne­les el­tern wei­ter­hin ge­pflegt, sieht aber er­fri­schend le­ben­dig und wild­wüch­sig aus. das bir­ken­holz­stück in das ich 1996 oder 1997 den na­men von ne­les toch­ter ma­lou ein­ge­ritzt habe ist of­fen­bar ver­schwun­den und „ma­lou“ wur­de in den rech­ten arm des schie­fen ei­chen­holz­kreu­zes hin­ter dem bir­ken­stamm ge­ritzt. bis auf den rech­ten arm, ist das kreuz völ­lig vom efeu über­wu­chert und fast un­sicht­bar. auch schön, wenn christ­li­che sym­bo­le über­wu­chert wer­den.

ei­nen tag vor­her war ich mit mei­ner oma am grab mei­nes opas. da­bei fiel mir mal wie­der auf, dass grä­ber nicht für die to­ten­ru­he ge­dacht sind, son­dern für das ge­den­ken. nicht die to­ten brau­chen ein grab, die hin­ter­blie­be­nen brau­chen es.

ei­gen­ar­tig auch, wie schnell er­in­ne­run­gen ver­blas­sen. ich er­in­ne­re mich noch an vie­le de­tails, wie ne­les na­sen­spit­ze beim re­den wa­ckel­te, wie sie lief, wie sehr sie ihre toch­ter lieb­te, wie sie roch. an den na­men ih­res par­füms er­in­ne­re ich mich nicht mehr, aber ich sah den fla­kon kürz­lich mal in ei­ner par­fü­me­rie und roch dar­an. es war als wür­de mir nele kurz ge­gen­über­ste­hen. ich er­in­ne­re mich an ihre te­le­fon­num­mer und ihre art zu rau­chen. aber ei­gen­ar­ti­ger­wei­se er­in­ne­re ich mich nicht mehr an ne­les stim­me.


kür­bis­sup­pe mit ing­wer und ko­kos­milch und ko­ri­an­der-pes­to

felix schwenzel

ich moch­te kür­bis­sup­pe nie. im herbst zwang mich die bei­fah­re­rin im­mer wie­der ihre zu­ge­ge­be­ner­mas­sen ganz pas­sa­ble kür­bis­sup­pe zu es­sen. die­ses jahr hab ich das kür­bis­sup­pen­ko­chen über­nom­men. das kür­bis­sup­pen­re­zept von tim mäl­zer über­zeug­te we­der mich, noch die bei­fah­re­rin: mit äp­feln und ohne ka­rot­ten, mein­te die bei­fah­re­rin, das gehe gar nicht. also ge­goo­gelt und die­ses re­zept mit ka­rot­ten und ko­kos­milch ge­fun­den.

ich habe die kür­bis­sup­pe mit ing­wer und ko­kos­milch die­ses jahr be­reits 4 mal ge­kocht, sie ist wirk­lich köst­lich. al­ler­dings nur mit zwei klei­nen tricks. ei­ner­seits muss man sie un­be­dingt mit li­met­ten wür­zen — und nicht mit zi­tro­nen. ein­mal habe ich sie aus man­gel an li­met­ten mit zi­tro­ne ab­ge­schmeckt, was zu hef­ti­gem ge­schmacks­ge­mä­kel führ­te. und an­de­rer­seits soll­te das re­zept mit der ko­kos­milch un­be­dingt mit dem ko­ri­an­der­pes­to von tim mäl­zer kom­bi­niert wer­den.

das ko­ri­an­der­pes­to schmeckt ohne die sup­pe ziem­lich scheuss­lich. bit­ter und ko­ri­an­de­rig. aber in kom­bi­na­ti­on mit der kür­bis-ka­rot­ten-ing­wer-ko­kos­milch-sup­pe schmeckt es gött­lich.

zutaten

klei­ner kür­bis (ca. 800 g)
600 g möh­ren
1 gros­se zwie­bel
viel ing­wer
1-1,5 li­ter ge­mü­se­brü­he
500 ml ko­kos­milch
salz, pfef­fer, so­ja­sauce

pesto

1 bund ko­ri­an­der
1-2 knob­lauch­ze­hen
2 ess­löf­fel son­nen­blu­men-, kür­bis- oder pi­ni­en­ker­ne
60 ml oli­ven­öl

den ho­ka­i­do-kür­bis las­se ich im­mer die bei­fah­re­rin wa­schen, da­mit sie sich nicht über sand oder krü­mel in der sup­pe be­schwe­ren kann. so­wohl den kür­bis, als auch die ka­rot­ten und die zwie­bel schnei­de ich in gro­be wür­fel und schei­ben. den ing­wer würf­le ich so fein ich kann.

kür­bis, möh­ren, ing­wer und zwie­beln bra­te ich in reich­lich oli­ven­öl bru­tal an. bis es fast qualmt. dazu neh­me ich in­stant-brü­he (ge­ra­de weil alle kö­che die ich ken­ne oder sehe sie ver­dam­men) und lö­sche das ge­mü­se mit et­was mehr als ei­nem li­ter heis­sem was­ser ab.

das gan­ze 15 bis 20 mi­nu­ten kö­cheln las­sen, pü­rie­ren, ko­kos­milch rein, noch­mal pü­rie­ren und mit salz, pfef­fer, so­ja­sauce und li­met­ten­saft ab­schme­cken.

wäh­rend die sup­pe kocht be­rei­te ich das ko­ri­an­der­pes­to vor. reich­lich ko­ri­an­der, am bes­ten ein gan­zes, zur not ein hal­bes bund (die ko­ri­an­der­wur­zel nehm ix auch) mit ei­ner hand­voll ge­rös­te­ter son­nen­blu­men­ker­ne (oder wenn man so­was hat, kür­bis­ker­nen, pi­ni­en­ker­ne ge­hen aber be­stimmt auch), 60 ml oli­ven­öl und zwei oder drei knob­lauch­ze­hen, et­was zu­viel salz mit dem mix­stab pü­rie­ren.


de­li­cious pin­board

felix schwenzel

auf den ers­ten blick dach­te ich puh, die ha­ben de­li­cious hei­le ge­las­sen mit ih­ren re­launch. die book­mar­klets funk­tio­nie­ren noch, alle mei­ne book­marks sind noch da, der RSS-feed ist ver­steckt und hat sei­ne adres­se ge­än­dert, ist aber noch da (http://www.de­li­cious.com/v2/rss/USER­NA­ME) und so­gar die API funk­tio­niert noch (bei­spiel).

de­li­cious ist aber lei­der trotz­dem ka­putt. für mich. ich kann im book­mar­klet-po­pup nicht mehr die url än­dern (mach ich aber ger­ne um den kran­ken sta­tis­tik-scheiss, den man­che per feedb­ur­ner an ihre urls hän­gen zu ent­fer­nen, zum bei­spiel), ich kann kein HTML mehr in der be­schrie­bung spei­chern (kann ich schon, aber de­li­cious ent­fernt das HTML dann) und die schlag­wort-vor­schlags­funk­ti­on funk­tio­niert nicht mehr. und der play­tag­ger, der aus links auf MP3-da­tei­en ei­nen ein­ge­bet­te­ten MP3-play­er mach­te ist auch nicht mehr da:

http://sta­tic.de­li­cious.com/js/play­tag­ger.js

ka­putt. als ya­hoo erst­mal dar­über schwa­dro­nier­te de­li­cious zu ver­kau­fen habe ich mir ein pin­board.in-ac­count ge­holt. kos­te­te et­was, habs nie be­nutzt, aber mir jetzt noch­mal an­ge­se­hen.

und es ist gross­ar­tig.

  • html funk­tio­niert in der be­schrei­bung und wird nicht raus­ge­fil­tert
  • ich kann im book­mar­klet-fens­ter die url än­dern
  • ich kann mir mei­ne viel­be­nutz­ten schlag­wor­te vor­ge­schla­gen las­sen
  • ich habe ei­nen sau­be­ren rss-feed, auch nach tags ge­trennt, wenn ix will
  • das in­ter­face ist schrott-frei (clut­ter-free)
  • wäh­le ich text aus und kli­cke das book­mar­klet, taucht die aus­wahl im de­scrip­ti­on-feld auf!

aber die stacks! de­li­cious hat jetzt stacks! naja. ei­nen stack, eine book­mark­samm­lung hab ich mir auch vor­her schon ma­chen kön­nen, mit schlag­wor­ten. aber das pro­fil­bild! oh ja. das ist na­tür­lich ein kil­ler­fea­ture!

de­li­cious, ich bin dann mal weg bei pin­board. so in ein zwei jah­ren guck ich noch­mal vor­bei.


hab ich schon er­wähnt, wie ich die mor­gen­tli­chen links pro­du­zie­re? mein CMS liest den RSS-feed von pin­board (frü­her den von de­li­cious) und mei­nen kom­men­tier­ten goog­le-rea­der-ar­ti­keln ein und ein cron-job ver­öf­fent­licht alle links und kom­men­ta­re dazu die bis 5 uhr mor­gens da sind in ei­nem rutsch. prak­tisch fin­de ich ins­be­son­de­re die rea­der-funk­ti­on: wenn ich abends im bett lie­ge und noch ein biss­chen zum ein­schla­fen im rea­der lese, kann ich auch im bett noch links hin­zu­fü­gen, in­dem ich ar­ti­kel im rea­der ein­fach kom­men­tie­re. das klappt lei­der nicht be­son­ders bei leu­ten die ih­ren feed von feedb­ur­ner ver­ge­wal­ti­gen um­schrei­ben las­sen und statt links auf ihr blog, links zu feed­pro­xy.goog­le.com ver­öf­fent­li­chen. was für eine scheis­se, lasst das sein ihr sta­tis­tik­gei­len hu­pen. urls sind hei­lig. und so eine url ist doch auch nicht schön:

http://343max.de/2011/09/28/eine-leit­plan­ke-fur-den-da­ten­schutz-bre­chen/?utm_source=feedb­ur­ner&utm_me­di­um=feed&utm_cam­paign=Feed%3A+343max+%28343max%29


in­ter­net­sucht

felix schwenzel

das­nuf kom­men­tiert be­scheu­er­te stu­di­en zur in­ter­net­sucht:

Ich fin­de, dass man Sucht als Ver­tie­fungs­stu­fe von Ab­hän­gig­keit an­se­hen kann. Sucht wür­de im Ver­gleich zur Ab­hän­gig­keit zu­sätz­lich so et­was wie Do­sis­stei­ge­rung beim Kon­sum und Be­schaf­fungs­kri­mi­na­li­tät um­fas­sen. Da ich noch nie län­ger als 24 Stun­den an ei­nem Tag on­line war und auch noch nie ei­nem mei­ner Freun­de das In­ter­net ge­klaut habe […], bin ich be­ru­higt.
Denn so­mit bin ich nicht süch­tig, son­dern le­dig­lich in­ter­net­ab­hän­gig. [al­les le­sen]


flattr-count-an­zei­ge oh­ne api

felix schwenzel

seit ei­ni­ger zeit woll­te ich auf den über­sichts­sei­ten (also zum bei­spiel der start­sei­te) von wir­res.net eine an­zei­ge der flat­ters die je­der ar­ti­kel be­kom­men hat se­hen, so wie die an­zahl der re­ak­tio­nen, also kom­men­ta­re, track­backs oder tweets an­ge­zeigt wird. das geht zwar, in­dem man un­ter je­den ar­ti­kel ei­nen but­ton pappt, aber das fand ich vi­su­ell we­nig ver­lo­ckend. spree­blick macht das und ein paar an­de­re sei­ten auch.

flattr-an­zei­ge auf wir­res.net
flattr-an­zei­ge auf spree­blick.com

lei­der ist das REST-API von flattr noch nicht fer­tig und flattr kann nur mit ja­va­script in but­ton-form ein­ge­bun­den wer­den.

vor ein paar ta­gen habe ich dann die­se sei­te ge­fun­den, auf der ben coll­ins be­schreibt, wie er die an­zahl der flat­ters in feed­fla­re ein­ge­bun­den hat (also so, dass sei­ne feedb­ur­ner-feed-ar­ti­kel un­ten die zahl der flat­ters an­zeigt). im prin­zip hat er ein php-script ge­schrie­ben, dass den flattr but­ton für ei­nen ar­ti­kel auf­ruft und dar­aus den „flattr-count“ ex­tra­hiert. ich habe das script ein biss­chen an­ge­passt und wenn man ihm eine wir­res-url als ar­gu­ment gibt, zeigt es den flattr-count an:

http://fe­lix.schwen­zel.de/.flattr/flattr-me-sta­tic-v2.php?link=http://wir­res.net/ar­tic­le/ar­tic­le­view/5634/1/6/

die kon­struk­ti­on, wie ich es auf wir­res.net ein­ge­bun­den habe ist völ­lig hirn­ris­sig, funk­tio­niert aber. je­der pro­gram­mie­rer wür­de die hän­de über dem kopf zu­sam­men­schla­gen und wenn ende des jah­res end­lich kath­rin pas­sigs buch „we­ni­ger schlecht pro­gram­mie­ren“ her­aus­kommt und ich es ge­le­sen habe und we­ni­ger schlecht pro­gram­mie­ren ge­lernt habe, wer­de ich wahr­schein­lich auch die hän­de über dem kopf zu­sam­men­schla­gen.

ei­gent­lich schla­ge ich be­reits jetzt die hän­de über dem kopf zu­sam­men. [hier bit­te auf­hö­ren zu le­sen, jetzt wirds lang­wei­lig.] ich habe näm­lich fol­gen­de, ziem­lich un­ele­gan­te um­we­ge ge­hen müs­sen:

in den code mei­nes CMS konn­te ich das script zur ab­fra­ge nicht ein­bau­en, da es nur un­ter php5 läuft und cms nur un­ter php4. dazu kommt, dass mein hos­ter das ab­fra­gen von frem­den web­sei­ten per php un­ter­bin­det, das script also gar nicht auf wir­res.net funk­tio­niert. also habe ich es auf schwen­zel.de zum lau­fen ge­bracht. die ab­fra­ge des scripts und das ein­set­zen des flattr counts er­le­digt jquery, dass das im hin­ter­grund per ajax er­le­digt. al­ler­dings wäre so eine ab­fra­ge von wir­res.net auf schwen­zel.de ein cross-site-scrip­ting-dings, und die ab­fra­ge ei­ner an­de­ren do­main als der auf der das script läuft, er­laubt ja­ca­script aus si­cher­heits­grün­den nicht. also fragt jquery das script auf schwen­zel.de über ein klei­nes pro­xy-script ab.

die ei­gent­li­che (und ha­ne­bü­chend un­ele­gant pro­gram­mier­te) jquery-ab­fra­ge kann man im quell­code der über­sichts­sei­ten le­sen. oder es auch las­sen.

ich weiss nicht war­um, aber das woll­te ich mal los wer­den.


kos­ten­lo­se äp­fel

felix schwenzel

ap­fel­bau­er kö­nig leb­te vie­le jah­re ganz gut von sei­nen äp­feln. sie wa­ren nicht be­son­ders gut, aber er hat­te kaum kon­kur­renz, da der an­bau von äp­feln sehr per­so­nal-in­ten­siv war und gros­se flä­chen land be­nö­tig­te. über jah­re hin­weg konn­te er sei­ne äp­fel je­den tag wie ge­schnit­te­nes brot auf dem markt ver­kau­fen. je­den tag ver­kauf­te er gros­se men­gen zu ei­nem kilo-preis von 10 euro.

ir­gend­wann, vor 5 jah­ren be­gan­nen die ein­woh­ner der stadt an al­len mög­li­chen stel­len selbst äp­fel-bäu­me zu pflan­zen. die ers­ten ern­ten wa­ren nicht be­son­ders gut, aber je­der konn­te sich die äp­fel selbst pflü­cken — und so an kos­ten­lo­se äp­fel kom­men. kö­nig ver­kauf­te wei­ter­hin sei­ne äp­fel, da die qua­li­tät sei­ner äp­fel bes­ser als die der wil­den äp­fel war.

die qua­li­tät der kos­ten­lo­sen, wil­den äp­fel wur­de aber im lau­fe der jah­re im­mer bes­ser. da bau­er kö­nigs um­satz lang­sam aber ste­tig zu­rück­ging, ent­schied er zu ei­ner ein­schnei­den­den wer­be­mass­nah­me: er be­gann da­mit, äp­fel die fau­le stel­len hat­ten oder de­ren scha­le nicht der üb­li­chen qua­li­tät ent­sprach, zu ver­schen­ken. über­all in der stadt stell­te er ti­sche auf mit sei­nem äp­feln, die bes­ser wa­ren als die frei wach­sen­den, in der hoff­nung die leu­te so auf den markt lo­cken zu kön­nen, wo er wei­ter­hin sei­ne bes­ten äp­fel ver­kauf­te. er senk­te teil­wei­se so­gar die prei­se und ent­liess ei­nen teil sei­ner gärt­ner um die pro­duk­ti­ons­kos­ten zu sen­ken.

ir­gend­wann hat­ten die leu­te kei­ne lust mehr auf den um­weg zum markt­platz und be­gnüg­ten sich mehr und mehr mit den kos­ten­lo­sen äp­feln. die wa­ren gut ge­nug, über­all in der stadt zu be­kom­men und kos­ten­los. das ge­schäft auf dem markt­platz wur­de im­mer we­ni­ger ein­träg­lich für kö­nig, er hat­te auch be­reits mehr als die hälf­te sei­ner gärn­ter ent­las­sen und liess sei­ne ern­te von fe­r­ei­wil­li­gen ern­ten und teil­wei­se auch pflan­zen. den frei­wil­li­gen reich­te es, ein klei­nes fähn­chen an die von ih­nen ge­ern­te­ten äp­fel zu bin­den, auf dem ihr name stand. für die­ses pri­vi­leg, schuff­te­ten sie ta­ge­lang auf kö­nigs plan­ta­gen und hal­fen ihm un­ent­geld­lich beim an­bau.

kö­nig fing ne­ben­bei auch da­mit an, mit ge­brauch­ten au­tos zu han­deln. die­ses ge­schäft soll­te sei­ne plan­ta­gen quer­finn­zie­ren, brach­te aber be­reits nach we­ni­gen mo­na­ten gute pro­fi­te ein. nur die äp­fel ver­kauf­ten sich im­mer schlep­pen­der, ob­wohl die men­schen so­vie­le äp­fel wie nie zu­vor as­sen.

da kam kö­nig eine idee. war­um soll­te er sich mit den mick­ri­gen pro­fi­ten die er auf dem markt ein­fuhr und dem geld aus dem ge­braucht­wa­gen­han­del zu­frie­den ge­ben, wenn er auch an den äp­feln die er ver­schenk­te ver­die­nen könn­te? er schlug dem bür­ger­meis­ter vor, für jede ton­ne äp­fel min­de­rer qua­li­tät die er ver­schenk­te, 10.000 euro aus den steu­er­ein­na­men der stadt zu be­kom­men. schliess­lich sei­en es sei­ne äp­fel, die die stadt so at­trak­tiv mach­ten. der bür­ger­meis­ter wei­ger­te sich zu­erst, er mein­te schliess­lich habe die stadt die stras­sen und plät­ze ge­baut (und be­zahlt) an de­nen er sei­ne äp­fel aus­leg­te. kö­nig fand aber, dass die stadt von sei­nen äp­fel un­recht­mäs­sig pro­fi­tier­te. schliess­lich sei die stadt ohne sei­ne kos­ten­lo­sen äp­fel nur halb so at­trak­tiv. ohne sei­ne äp­fel, wür­de die stadt auf qua­li­ta­tiv min­der­wer­ti­ge ware, auf „fall­obst“ an­ge­wie­sen sein. aus­ser­dem be­schäf­ti­ge er im­mer noch 10 gärt­ner auf sei­nen plan­ta­gen, die­se ar­beits­plät­ze sei­en ge­fähr­det, wenn die stadt ihm nicht ent­ge­gen käme. aus­ser­dem sol­le der bür­ger­meis­ter nicht ver­ges­sen, dass er ihn wäh­rend sei­ner wahl­kämp­fe im­mer gross­zü­gig fi­nan­zi­ell un­ter­stützt habe.

seit­dem zah­len die bür­ger der klei­nen stadt steu­ern für den stras­sen­bau und für kos­ten­lo­se äp­fel — die äp­fel von kö­nig sa­hen mitt­ler­wei­le alle aus wie frü­her das so­ge­nann­te frei wach­sen­de „fall­obst“, schmeck­ten fade und tro­cken. im­mer­hin konn­te man da­mit ein an­stän­di­ges ap­fel­kom­pott her­stel­len.

[die ge­schich­te hinkt vor­ne und hin­ten und ist nicht mal an­satz­wei­se strin­gent. ohne ana­lo­gie geht das wahr­schein­lich bes­ser. zum auf­re­gen bit­te wei­ter­ge­hen zu herrn knü­wer. dort kann dann auch zum the­ma ge­mein­sam mit ihm ge­kotzt wer­den.]


hei­ra­ten in las ve­gas

felix schwenzel

hei­ra­ten in las ve­gas ist ganz ein­fach. ich kann das aus ei­ge­ner er­fah­rung be­rich­ten. man muss nur hin­fah­ren, sich im „Mar­ria­ge Bu­reau“ eine li­zenz zum hei­ra­ten aus­stel­len las­sen und da­nach eine ka­pel­le aus­su­chen. die be­hör­de hat üb­ri­gens täg­lich, auch an fei­er­ta­gen, bis 24 uhr ge­öff­net, man zeigt sei­ne aus­wei­se, füllt ein for­mu­lar aus und fer­tig.

in las ve­gas gibt es zehn tril­lio­nen ka­pel­len in de­nen man hei­ra­ten kann. al­len ge­mein­sam ist, dass sie mit li­zen­sier­ten stan­des­be­am­ten oder pfar­rern zu­sa­men­ar­bei­ten, die die hoch­zeit durch­füh­ren (und se­pa­rat, per „spen­de“ be­zahlt wer­den). aber im prin­zip kann man mit sei­ner hei­rats­li­zenz in eine ka­pel­le her­ein­psa­zie­ren und ver­hei­ra­tet wie­der raus­ge­hen.

um die hoch­zeit da­nach in deutsch­land (rück­wir­kend) an­er­ken­nen zu las­sen braucht man dann al­ler­dings noch ein paar un­ter­la­gen, sehr viel ge­duld und die fä­hig­keit, deut­sche be­am­te zu er­tra­gen. ei­ner­seits ver­lan­gen die deut­schen be­hör­den für die rück­wir­ken­de an­er­ken­nung der hoch­zeit eine be­glau­big­te ko­pie, die man sich mit ei­ner 10 dol­lar geld­an­wei­sung recht ein­fach auf dem post­weg be­sor­gen kann. aus­ser­dem wol­len die deut­schen be­hör­den, dass man die­se of­fi­zi­ell be­glau­big­te ko­pie noch­mals be­glau­bi­gen lässt, mit ei­ner so­ge­nann­ten „apos­til­le“. an­de­re eu­ro­päi­sche län­der schen­ken ame­ri­ka­ni­schen ur­kun­den auch ohne apos­til­le glau­ben, die deut­schen, so sag­te uns ein freund­li­cher mit­ar­bei­ter im ein­woh­ner­mel­de­amt in ham­burg, tun das nicht, weil hoch­zeits­ur­kun­den so oft ge­fälscht wür­den.

ab­ge­se­hen da­von dass hoch­zei­ten in las ve­gas in den au­gen ei­nes mit­ar­bei­ters des ein­woh­ner­mel­de­am­tes ham­burg wahr­schein­lich eh ein fake sind, so ganz ohne auf­ge­bot, deut­sche stem­pel und bü­ro­kra­ti­sches ge­bim­mel — wel­chen grund gibt es eine hoch­zeit zu „fäl­schen“? oder war­um soll­te die be­glau­big­te ko­pie leich­ter zu fäl­schen sein als eine apos­til­le?

egal, die apos­til­le kann man eben­falls per post be­an­tra­gen, man muss ein­fach die be­glau­big­te ko­pie und eine $20 geld­an­wei­sung ans „re­cor­der’s of­fice“ des clark coun­ty schi­cken und be­kommt sie in­ner­halb von zwei bis drei wo­chen zu­rück.

im bür­ger­amt mit­te in ham­burg, wo wir un­se­re hoch­zeit von den deut­schen be­hör­den an­er­ken­nen las­sen woll­ten, wies man uns al­ler­dings mit un­se­ren un­ter­la­gen em­pört ab. da deutsch schliess­lich die amts­spra­che sei, könn­ten wir ohne ei­nen or­dent­li­che amt­li­che über­set­zung der ur­kun­de und der apos­til­le lei­der nicht den deut­schen be­amt­ense­gen be­kom­men. er­staun­lich fand ich, dass sich eine stadt die sich „das tor zur welt“ nennt, be­am­te leis­tet die die spra­che die­ser welt nicht spre­chen. qua­si eine welt­me­tro­po­le mit dem be­hör­den­geist von hin­ter­arsch­heim.

also ha­ben wir noch­mal 60 euro und zwei wo­chen war­te­zeit in ei­nen amt­li­che über­set­zung in­ves­tiert und sind dann, das schlimms­te ah­nend, wie­der zum amt ge­gan­gen. wie er­war­tet, war die be­die­nung im bür­ger­amt mit un­se­ren un­ter­la­gen im­mer noch nicht zu­frie­den. die über­set­zung wür­dig­te sie ko­mi­scher­wei­se mit kei­nem blick, da­für aber die apos­til­le. die sähe nicht rich­tig aus. die sehe sonst ganz an­ders aus. aus­ser­dem sei sie nur an die be­glau­big­te ur­kun­de an­geta­ckert und nicht, wie das ei­gent­lich zu sein hät­te, mit ei­nem of­fi­zi­el­len sie­gel be­fes­tigt. sie müss­te das mal mit ih­rem chef be­spre­chen. nach 10 mi­nu­ten kam sie zu­rück und sag­te uns, kurz be­vor un­se­re köp­fe kaf­ka­esk ex­plo­dier­ten, dass sie beim stan­des­amt ge­fragt hät­te und dort habe man ge­sagt, die apos­til­le sei in ord­nung so.

mer­ke: deut­schen be­am­ten ist nicht nur die be­glau­bi­gung und über­set­zung der be­glau­bi­ten ko­pie wich­tig, son­dern auch das aus­se­hen die­ser un­ter­la­gen. deut­sche be­am­te in ei­ner welt­stadt ist das welt­stadt­i­mage scheiss­egal. deutsch­land hat ein pro­blem mit ge­fälsch­ten hoch­zeits­ur­kun­den.

trotz­dem. ix bin jetzt nicht nur ver­hei­ra­tet, son­dern habe auf der lohn­steu­er­kar­te steu­er­klas­se III und 0,5 kin­der.


rin­gen

felix schwenzel

es war mein ers­ter schul­tag, der schul­bus hielt an und der bus­fah­rer öff­ne­te die türe mit ei­nem hand­he­bel, so wie in ame­ri­ka schul­bus­tü­ren wahr­schein­lich be­reits seit 40 jah­ren ge­öff­net wer­den, als ob es in ame­ri­ka kei­ne hy­drau­lik gäbe. was mich al­ler­dings wun­der­te war, dass der bus­fah­rer mich nach mei­nem na­men frag­te und mich dann mit „good mor­ning fe­lix, my name is mr. da­vis“ be­grüss­te. von die­sem tag an grüss­te mich mr. da­vis je­den mor­gen mit „good mor­ning fe­lix“. mit an­gu­cken. das mach­te er mit je­dem schü­ler. mr. da­vis hat­te ei­nen schlan­ken kopf, mit sehr ge­pfleg­ter, leicht grau­me­lier­ter fri­sur und eben­sol­chem bart. sein ober­kör­per war nur im obe­ren (schul­ter) be­reich schlank, zum schritt hin lief sei­ne fi­gur in die brei­te, eine fi­gur wie ich sie ein­mal als „ty­pisch“ ame­ri­ka­nisch be­zeich­ne­te: ein sehr tief­sit­zen­der bauch der nicht eu­ro­pä­isch über die gür­tel­li­nie hing, son­dern hin­ein­rag­te, nach oben hin ab­ge­schlos­sen mit dem oben er­wähn­ten schlan­ken, fast fett­frei­en kopf, der gar nichts mit dem rest des kör­pers zu tun zu ha­ben scheint. wie ge­sagt, eine sol­che dop­pel­ke­gel-fi­gur ken­ne ich nur aus ame­ri­ka. ob­wohl ich in sa­chen mr. da­vis si­cher­lich auch über­trei­be. die er­in­ne­rung hat ihn auch grau­me­lier­ter ge­macht als die foto-fak­ten es zu­las­sen.

da sass ich nun 1986 an der steil­a­coom high­school, 2 wo­chen spä­ter als ge­plant, weil die leh­rer am an­fang des schul­jah­res zwei wo­chen streik­ten. ich woll­te sport ma­chen, weil al­len aus­tausch­schü­lern emp­foh­len wird sport zu ma­chen um bes­ser kon­tak­te knüp­fen zu kön­nen. das foot­ball team hat­te aber schon in den som­mer­fe­ri­en an­ge­fan­gen zu trai­nie­ren und dass ich kei­ne ah­nung von ame­ri­can foot­ball hat­te war auch nicht för­der­lich für mei­ne auf­nah­me in das sehr pres­ti­ge-träch­ti­ge team. also ver­such­te ich ins vol­ley-ball team zu kom­men. lei­der fan­den sich nicht ge­nug männ­li­che in­ter­es­sen­ten, so dass nur eine da­men-vol­ley­ball-mann­schaft zu­stan­de kam, in die ich eben­falls nicht durf­te. ich muss­te war­ten bis die foot­ball sai­son vor­bei war und konn­te dann ins „wrest­ling-team“. ich habe als kind mal judo ge­macht und sah mich aus­rei­chend grund­ge­bil­det für die teil­nah­me.

coach han­by fo­to­gra­fiert, coach da­vis fährt bus (sieht man im rück­spie­gel)

der coach des wrest­ling-teams war mr. da­vis der bus­fah­rer, wie ich am ers­ten trai­nings­tag zu mei­ner über­ra­schung sah. er be­grüss­te mich mit „hel­lo fe­lix“. ich freu­te mich, den mr. da­vis war eh viel net­ter als der ko­mi­sche foot­ball-coach. al­ler­dings war der ei­gen­ar­ti­ge as­sis­tenz-coach des foot­ball teams, mr. han­by, auch as­sis­tenz-coach des wrest­ling teams. mr. han­by war sehr mus­ku­lös, hat­te aber trotz­dem hän­gen­de schul­tern, viel­leicht weil die mus­keln so schwer wa­ren. ar­nold schwar­zen­eg­ger hat im al­ter auch sol­che schul­tern be­kom­men, aber das wuss­te ich da­mals noch nicht, weil ar­nold schwar­zen­eg­ger da­mals noch nicht alt war.

ja, auch die rin­ger hat­ten cheer­lea­der da­mals

das „wrest­ling“ war dann schon ein biss­chen an­ders als judo. es hat­te zwar nichts mit dem bru­ta­lo-schrott den man im fern­se­hen sieht zu tun, wo sich auf­ge­pump­te män­ner auf­ein­an­der aus grös­ser höhe fal­len las­sen, aber mit dem grie­chisch-rö­mi­schen rin­gen wie man es aus eu­ro­pa kann­te hat­te es auch nicht viel ge­mein — bis auf die al­ber­nen kla­mot­ten die man beim kampf zu tra­gen hat­te. das trai­ning war so­wohl auf aus­dau­er, als auch mus­kel­auf­bau aus­ge­legt. die coa­ches fan­den ich sei zu schwach (oder zu fett) für mei­ne ge­wichts­grup­pe (ich hat­te ja nie in mei­nem le­ben mus­kel­auf­bau­trai­ning ge­macht) und soll­te von der 184 (ame­ri­ka­ni­sche) pfund klas­se in die 178 pfund klas­se ab­neh­men. über 190 pfund war die „un­li­mi­t­ed“-klas­se. lei­der schaff­te ich es nie eine ge­wichts­klas­se run­ter­zu­kom­men und blieb in der 184er klas­se. aus­ser das ich mei­ne gast­el­tern zum wahn­sinn brach­te, weil ich vom viel­frass zum sa­lat­frass wur­de und so sämt­li­che ein­kaufs­plä­ne durch­ein­an­der­brach­te än­der­te sich nicht viel.

links der ted­dy­bär der mir das brust­bein brach, mit­te/rechts jeff ho­well

trai­nie­ren muss­te ich un­ter an­de­rem auch mit ei­nem rin­ger aus der un­li­mi­t­ed-klas­se, tony. der wog et­was über 200 pfund und sah aus wie ein ted­dy­bär. eine oder zwei wo­chen vor un­se­rem ers­ten öf­fent­li­chen wett­kampf fiel er mir beim trai­ning ein­mal so auf den brust­korb, so, dass es in der mit­te mei­nes brust­korbs knack­te. etwa 200 un­ge­brems­te ame­ri­ka­ni­sche pfund kön­nen also ei­nen brust­korb kna­cken. beim wett­kampf zwei wo­chen spä­ter hat­te ich im­mer noch star­ke schmer­zen, woll­te aber trotz­dem kämp­fen. in ei­ner mi­schung aus an­fän­ger­glück, schmerz­ver­mei­dung und chup­ze ge­wann ich den kampf in­dem ich mei­nen geg­ner in­ner­halb von 12 se­kun­den auf den rü­cken leg­te. das war ein re­kord, der lei­der nur knapp 1 jahr hielt. dass ich die­se al­ber­e­n­en rin­ger-kla­mot­ten vor pu­bli­kum tra­gen muss­te war üb­ri­gens schmerz­haf­ter als das an­ge­knaks­te brust­bein.

links mein da­ma­li­ger me­cha­ni­scher lap­top, links ix mit der ge­schwol­le­nen au­gen­braue, die am hin­ter­kopf des geg­ners eine 12 cm lan­ge platz­wun­de ver­ur­sach­te

ein an­de­rer schö­ner trai­nings­un­fall er­eig­ne­te sich bei ei­ner et­was ko­mi­schen kampf-neu­start-po­si­ti­on (par terre) bei der ein rin­ger im nach­teil ist und auf al­len vie­ren kniet und der an­de­re im vor­teil (ich in die­sem fall) über ihn ge­beugt (aber auch auf den knien). der un­te­re ver­sucht sich na­tür­lich mög­lichst schnell und kräf­tig aus die­ser un­ter­le­ge­nen stel­lung zu be­frei­en. mein trai­nings­geg­ner, todd, fing sei­nen be­frei­ungs­ver­such mit ei­ner hef­ti­gen kopf­be­we­gung nach hin­ten an, bei der mich sein hin­ter­kopf mit ziem­li­cher wucht auf mei­ner rech­ten lin­ken au­gen­braue traf. als er sich um­dreh­te fing er an zu la­chen weil mir aus ei­ner klei­nen, fei­nen platz­wun­de un­ter der au­gen­braue blut übers auge lief. ich sah schlimm zu­ge­rich­tet aus, todd lach­te sich ka­putt. wit­zig fand ich es dann, als todd sich an sei­nen hin­ter­kopf fass­te und sich da­bei in eine 20 cm lan­ge platz­wun­de an sei­nem hin­ter­kopf fass­te. er muss­te mit meh­re­ren sti­chen ge­näht wer­den, ich nicht.

lar­ry nel­son (was für ein name!)

viel habe ich in der sai­son nicht mehr ge­ris­sen. mein an­fän­ger-er­folg wie­der­hol­te sich nicht und ob­wohl sich mei­ne kon­di­ti­on sich im lau­fe des trai­ning er­heb­lich ver­bes­sert hat­te, reich­te sie bei wei­tem nicht aus um kon­di­tio­nell und kraft­mäs­sig mit jah­re­lang trai­nier­ten kampf­ma­schi­nen mit­zu­hal­ten. ich ver­lor alle wei­te­ren kämp­fe der sai­son. aber lus­tig wars schon, mit jeff und coach da­vis freun­de­te ich mich im lau­fe der zeit so­gar ganz gut an, was im ober­fläch­li­chen ame­ri­ka gar nicht so ein­fach ist. von coach da­vis habe ich ne­ben dem rin­gen noch mei­nen lieb­lings eu­phe­mis­mus fürs „scheis­sen“ ge­lernt: „to pinch a loaf“. und wie er sich die bus­la­dung na­men fürs mor­gend­li­che grüs­sen mer­ken konn­te ist mir ein rät­sel.

bild von mr. da­vis und lar­ry nel­son

die­ter tho­mas heck sucht neue stars

felix schwenzel

wie man sieht ist es schon ne wei­le her (1970) das heck den boh­len ge­macht hat, aber die au­to­ver­käu­fer-ges­tik hat der heck schon da­mals drauf ge­habt. man be­ach­te auch die oh­ren!

is­das­da­di­eda­da?