piz­za-tag

felix schwenzel in gekocht

das sind die res­te vom abend­es­sen und ich weiss be­reits jetzt, dass die piz­za mor­gen drei­mal so gut schmeckt. ei­ner­seits weil sie beim auf­ba­cken noch­mal knusp­ri­ger wird und an­de­rer­seits weil piz­za am nächs­ten tag im­mer drei­mal so gut schmeckt.
beim teig hab ich mich an die­se bei­den clowns ge­hal­ten. der teig war sehr feucht, aber mit der an­lei­tung ex­tremn gut händ­le­bar. lei­der für die stück­ga­re nicht ge­nug zeit ge­habt und der ofen ist auch nicht heiss gen­nug. trotzddem le­cker.

aus dem vi­deo ge­lernt: wenn das blech 30 × 40 cm gross ist ist die teig­men­ge da­für 30 × 40 / 2 = 600 gramm


zutaten

  • 1 kg helles weizenmehl (550)
  • 800 ml wasser
  • 50 g olivenöl
  • 25 g salz
  • 4 g frische hefe (oder 2 g trockenhefe)

zubereitung

  1. mehl und hefe mischen (in der kü­chen­ma­schi­ne)

  2. wasser langsam zugiessen, zuerst so um die 500-600 ml und wenn das mehl das wasser auf­ge­nom­men hat, langsam den rest zugiessen

  3. auf sehr hoher stufe 5-8 minuten in der mschine kneten. danach das salz und das öl zugeben und weitere 5-8 minuten auf sehr hoher stufe kneten.

  4. wenn sich der teig bis dahin nicht vom rand gelöst hat, 10 minuten stehen lassen und dann nochmal eine minute kneten.

  5. ar­beits­flä­che gross­zü­gig mit mehr aus­streu­en und den teig aufs mehl gleiten lassen. teig etwas falten und straffen und in einer gölten schüssel, die man schlies­sen kann, 20 stunden in den kühl­schrank.

  6. teig wieder auf eine mit mehl bestreute ar­beits­flä­che gleiten lassen, por­tier­nie­ren, rund­wir­ken (straffen) und nochmal 4 stunden in einem ge­schlos­se­nen behälter bei zim­mer­tem­pe­ra­tur reifen lassen.

  7. teig vor­sich­tig aus der schale gleiten lassen, mit den fuin­ger­spit­zen etwas flach massieren, auf ein geöltes oder back­pa­pier­tes blech zaubern und mit wenig sugo und etwas ölivenöl 8 minuten in einem richtig heissen ofen oder 12 minuten in unserem ofen vorbacken.

  8. mehr sugo auftragen, ge­ge­be­nen­falls parmesan streuen und moz­za­rel­la verteilen und nochmal 2 minuten in einem sehr heissen ofen ausbacken oder 8 minuten in unserem ofen


oh no

felix schwenzel in favoriten

I want things to be differeent — oh no

ge­fun­den in mei­ner mast­o­don time­line (via) und auf web­co­mic­na­me.com in ein rab­bit hole ge­fal­len und bis 2016 durch­ge­scrollt.

lau­ter tol­les zeug, al­les mit der poin­te „oh no“. mei­ne lieb­lin­ge: live, the in­ter­net crea­tor re­turns, art in a time of cri­sis, nee­dy, muse.


mor­gen­spa­zier­gang vom 11.5.2025

felix schwenzel in bilder

altkleidercontainer mit einem abgetrennten teddykopf auf der oberseite
ted­tai­ner

[nach­trag 20:15]
no­tiz an mich selbst: das war heu­te früh eine schö­ne stre­cke, von zu­hau­se zum pa­ra­cel­sus bad und da mit dem 120er bus zu­rück nach hau­se.


hal­tungs-po­sing

felix schwenzel

als kind bin ich ir­gend­wie an ei­nen auf­kle­ber ge­kom­men, auf dem stand „Ich bin En­er­gie­spa­rer“. weil auf­kle­ber zum auf­kle­ben sind, kleb­te ich den auf­kle­ber an mein bett, ne­ben die nacht­tisch­lam­pe. nun war ich en­er­gie­spa­rer.

ir­gend­wann wies mich mei­ne oma dar­auf hin, dass en­er­gie­spa­rer das licht aus­schal­ten, wenn sie es nicht brau­chen. da­mals brauch­te eine nach­tisch­lam­pe noch 30 oder 60 watt und ich muss­te ihr, trotz der trotz­pha­se in der ich mich die gan­zen acht­zi­ger­jah­re be­fand, recht ge­ben.

Der Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter bit­tet Sie, nun auch zu zei­gen, daß Sie mit­ma­chen.

ir­gend­wann spä­ter in mei­nem le­ben ent­wi­ckel­te ich eine re­gel­rech­te aver­si­on ge­gen auf­kle­ber wie „Ein Herz für Kin­der“ oder „Erst wenn der letz­te baum ge­ro­det ist …“-auf­kle­ber, die ab­sur­der wei­se be­son­ders ger­ne auf au­tos ge­klebt wur­den. ich hat­te den ein­druck, dass die­se auf­kle­ber den glei­chen zweck ver­fol­gen wie spen­den­ga­las oder ab­lass­han­del: man be­kun­det öf­fent­lich eine be­stimm­te hal­tung, zahlt ge­ge­be­nen­falls ir­gend­wo et­was ein, muss da­für aber nichts än­dern, nicht ak­tiv wer­den, nicht wei­ter ernst­haft über das ei­gent­li­che pro­blem oder gar lö­sun­gen nach­den­ken.

ich hab nichts ge­gen hal­tung, im ge­gen­teil. ich fin­de es auch nicht schlecht, wenn man sei­ne hal­tung öf­fent­lich be­kun­det. das pro­blem mit hal­tung ist, dass hal­tung kon­ti­nu­ier­li­che ak­ti­vi­tät er­for­dert. man sieht das, wenn man über kör­per­hal­tung nach­denkt: es reicht nicht zu sa­gen „ich gehe auf­recht“, man muss es dann jede mi­nu­te sei­nes le­bens auch tun.

hal­tung turnt man nicht mal kurz in der turn­hal­le vor, hal­tung soll­te man dann auch aus­ser­halb der turn­hal­le bei­be­hal­ten, sonst is­ses eben kei­ne hal­tung, son­dern eine pose.

hal­tun­gen, die mit auf­kle­bern oder fah­nen öf­fent­lich kund­ge­tan wer­den, ha­ben auch eine sym­bo­li­sche wir­kung; was ist wenn der ein-herz-für-kin­der-auf­kle­ber am auto ver­wit­tert? be­deu­tet das dann, dass das herz für kin­der auch et­was ver­wit­tert oder ver­blasst ist?

jah­re­lang bin ich an die­ser „black-li­ves-mat­ter“-fah­ne vor­bei­ge­gan­gen die lang­sam vor sich hin ver­blass­te. ich habe mich im­mer ge­fragt ob ich der ein­zi­ge bin, der in ver­blas­sen­de fah­nen et­was rein­in­ter­pre­tiert. je­den­falls hat die fah­ne jetzt ihre halt(er)ung ver­lo­ren und ur­sprüng­lich woll­te ich nur die­ses bild mit der bild­un­ter­schrift „wenn die black-li­ves-mat­ter-fah­ne nicht mehr mat­ters“ pos­ten. aber dann hab ich mir ge­dacht, so ganz ohne kon­text ist das ja doof. jetzt is­ses auch mit kon­text doof.

wenn die black-li­ves-mat­ter-fah­ne nicht mehr mat­ters

offenlegung

ich hat­te wort­fin­dung­s­tö­run­gen, die­sen ab­satz hat­te ich et­was doof for­mu­liert:

hal­tung turnt man nicht mal kurz in der turn­hal­le vor, hal­tung soll­te man dann auch aus­ser­halb der turn­hal­le bei­be­hal­ten, sonst is­ses eben kei­ne hal­tung, son­dern eine be­haup­tung.

also habe ich chatGPT ge­be­ten ein bes­se­res wort für „be­haup­tung“ zu fin­den. nicht nur war pose ein voll­tref­fer, auch die er­klä­rung liess mich be­wun­dernd stau­nen:

Eine Pose ist – an­ders als Hal­tung – si­tua­tiv, äu­ßer­lich und oft stra­te­gisch. Hal­tung hin­ge­gen ist et­was, das über den Mo­ment hin­aus trägt, sich auch un­ter Druck be­währt und nicht vom Pu­bli­kum ab­hän­gig ist.

(bild­quel­le)


mor­gen­spa­zier­gang vom 10.5.2025

felix schwenzel in bilder

eingangstür am naturkundemuseum mit der aufschrift „GOTT HELF“

ein­gang zum gros­sen gott­helf fi­scher ex­po­nat im na­tur­kun­de­mu­se­um.

an­sons­ten al­les sehr schön.


mor­gen­spa­zier­gang vom 9.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf den volkspark rehberge

in den reh­ber­gen scheint die son­ne und die seen wer­den „ge­rei­nigt“ (steht so auf den bau­stel­len­schil­dern)

(umwäz?) pumpen im entenpfuhl/sperlingsee in den rehbergen

die ve­ge­ta­ti­on in den reh­ber­gen ist in­ner­halb we­ni­ger tage so dicht ge­wor­den, dass ich mich bei den mor­gen­spa­zier­gän­gen wie in dis­ney­lands jungle crui­se füh­le.


schnel­ler brok­ko­li

felix schwenzel in rezepte

im letz­ten herbst habe ich auf rtl-plus ja­mie oli­vers se­rie the gre­at cook­book chall­enge ge­se­hen (trai­ler). die show ist un­ter­halt­sam und zeigt ein paar am­bi­tio­nier­te hob­by und semi-pro­fi-kö­che, die ger­ne ei­nen koch­buch-deal ge­win­nen möch­ten. die idee der show ist, dass die kö­che ideen und kon­zep­te ent­wi­ckeln sol­len die ir­gend­wie neu aber auch ir­gend­wie mas­sen­taug­lich sein sol­len. un­ter­wegs sieht man in­ter­es­san­te ge­rich­te, vie­le gute ideen und kon­zep­te und von den teil­neh­mern der letz­ten run­den war ich so an­ge­tan, dass ich de­nen al­len ein koch­buch ab­ge­kauft hät­te. aber es hat nur eine ge­won­nen, do­mi­ni­que woolf, also hab ich auch nur ihr koch­buch ge­kauft.

das kon­zept ist in der tat sehr gut: asia­ti­sche kü­che mit ab­kür­zun­gen. oder wie der ti­tel es nennt: „Easy ever­y­day Asi­an-in­spi­red food“. ich fand ei­ni­ge der re­zep­te im buch toll, aber es gibt ein re­zept, an dem wir uns nicht satt es­sen kön­nen und das wir alle paar tage wie­der es­sen. es ist so le­cker, dass ich noch nie ge­schafft habe ein foto da­von zu ma­chen, weil es im­mer so schnell weg­ge­ges­sen ist.

die bei­fah­re­rin und ich sind uns ei­nig, al­lein we­gen die­ses re­zepts hat sich der kauf von do­mi­ni­ques koch­buch ge­lohnt. und die­ses re­zept hat cris­py chi­li oil auch bei uns in der kü­che eta­bliert. ich habe cris­py chi­li oil auch öf­ter selbst ge­macht, aber als fer­tig­va­ri­an­te ist das von „Lao Gan Ma“ so emp­feh­lens­wert, dass ich das ge­le­gent­lich so­gar als ge­schenk für freun­de be­nut­ze. ich kau­fe das im­mer im vinh loi asia-la­den, hier ein ran­dom link auf ei­nen ran­dom web­shop mit dem zeug.


knuspriger brokkoli mit würziger erdnuss sosse

geht schnell, be­frie­digt sehr und schmeckt vor allem der bei­fah­re­rin. geht gut mit reis zusammen.

zutaten

  • 1-2 Köpfe Brokkoli
  • 2 El Öl
  • 2 EL Erdnussbutter
  • 1 EL Crispy Chili Öl
  • 1 TL Honig
  • 1 EL helle Sojasauce

zubereitung

  1. Ofen auf 200 Grad vorheizen, oder eine große Pfanne vorheizen. Vorm Kochen setze ich so um die 200 g Reis im Reis­ko­cher an. Wenn der Reis fertig ist, ist auch der Brokoli fertig.

  2. Den Brokkoli in kleine Röschen zer­pflü­cken, den Strunk gut schälen und alle harten Stückchen entfernen und ich lange dünne Streifen schneiden.

  3. Die Brok­ko­li­rö­schen in eine Pfanne oder feu­er­fes­te Form geben, Öl drü­ber­spren­keln, etwas salzen und vermengen.
    Ich brate die Brok­ko­li­rö­schen gerne in der Pfanne scharf an und lasse sie dann zugedeckt bei niedriger Hitze solange schmoren und rösten bis der Reis fertig ist.
    Al­ter­na­tiv für 20-25 Minuten in den Ofen schieben.
    Am Ende sollte der Brokkoli Knusprig und etwas an­ge­bräunt sein.

  4. Für die Sosse die Erd­nuss­but­ter, Chili-Öl, Honig und Sojasosse vermengen, ge­ge­be­nen­falls mit etwas Wasser verdünnen. Ich finde es am besten wenn die Sosse leicht zäh­flüs­sig ist, nicht zu fest und nicht zu flüssig.

  5. Ich vermenge die Sosse noch in der Pfanne mit dem Brokoli, aber man kann sie auch zum servieren über den Brokoli träufeln.


will trent s03

felix schwenzel in gesehen

will trent ist eine stan­dard hol­ly­wood se­ri­en pro­duk­ti­on. vor 11 jah­ren hab ich sol­che pro­duk­tio­nen mal „mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en“ ge­nannt.

mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en kön­nen durch die prot­ago­nis­ten, die ge­schich­ten oder die qua­li­tät des ro­ten fa­dens durch­aus sehr gut sein.

ich fin­de will trent tat­säch­lich ziem­lich gut. der rote fa­den, der mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en von an­fang bis ende durch­läuft, ist bei will trent die be­trach­tung der trau­ma­ta der haupt­fi­gu­ren. will trent und an­ge­la po­la­ski ha­ben ihre kind­heit bei pfe­ge­el­tern ver­bracht, die nicht be­son­ders pfleg­lich mit ih­nen um­gin­gen. in der se­rie heißt es im­mer wie­der: sie durch­lie­fen das fos­ter care sys­tem, was im ame­ri­ka­ni­schen meist nichts gu­tes be­deu­tet. dazu kommt, dass will trent, die names­ge­ben­de fi­gur, leg­asthe­ni­ker ist, aber auch ein bril­li­an­ter er­mitt­ler.

das hört sich al­les furcht­bar lang­wei­lig an, aber ei­ner­seits sind die ge­schich­ten oder fäl­le die­ser kri­mi­nal­se­rie gut ge­strickt, aber vor al­lem gibt sich die se­rie mühe dif­fe­ren­ziert und viel­schich­tig zu er­zäh­len. die bö­se­wich­ter sind sel­ten in schwarz/weiss ge­zeich­net und alle prot­ago­nis­ten kämp­fen auf ir­gend­ei­ne art mit ih­ren dä­mo­nen.

ich bin we­der ame­ri­ka­ner, mei­ne leg­has­tenie ist nur mil­de aus­ge­prägt, ich bin kein la­ti­no, nicht schwarz, kei­ne frau und kein po­li­zist — und doch kann ich mich mit fast al­len fi­gu­ren iden­ti­fi­zie­ren. viel­leicht ein biss­chen pa­the­tisch, aber es trifft den kern der se­rie ganz gut: will trent, die se­rie, die au­toren, ge­ben sich mühe hu­ma­nis­tisch an die ge­schich­ten und fi­gu­ren zu ge­hen.

wäh­rend in fast al­len ame­ri­ka­ni­schen pro­duk­tio­nen die nut­zung von hand­feu­er­waf­fen ba­na­li­siert wird und schuss­waf­fen oft als werk­zeu­ge zum pro­blem­lö­sen dar­ge­stellt wer­den, er­zählt will trent in der drit­ten staf­fel die ge­schich­te, die trau­ma­ta ei­nes ein­zi­gen schus­ses über meh­re­re fol­gen bis ins kleins­te de­tail. der kon­sum von will trent hat bei mir dazu ge­führt, dass ich die geist­lo­se bal­le­rei in vie­len ame­ri­ka­ni­schen se­ri­en und fil­men noch schwe­rer er­tra­ge.

ich freu mich je­den­falls über jede neue fol­ge will trent und es ist wirk­lich eine sehr gute mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie.


statt tl;dr → llm;dr (ein lar­ge lan­guage mo­del hats ge­le­sen und zu­sam­men­ge­fasst):

will trent ist eine ty­pi­sche, mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie – al­ler­dings eine der bes­se­ren. die se­rie er­zählt kri­mi­nal­ge­schich­ten mit viel fein­ge­fühl für ihre fi­gu­ren, ihre ver­gan­gen­heit und ihre in­ne­ren kon­flik­te. be­son­ders be­ein­druckt hat mich, wie dif­fe­ren­ziert die se­rie mit the­men wie trau­ma, her­kunft und ge­walt um­geht – fern­ab von der üb­li­chen fern­seh­ba­na­li­sie­rung. trotz al­ler stan­dard-zu­ta­ten fühlt sich will trent er­staun­lich hu­ma­nis­tisch und em­pa­thisch an – und ge­nau das macht sie se­hens­wert.

(5/5)

mor­gen­spa­zier­gang 6.5.2025

felix schwenzel in bilder

das bild habe ich vor sie­ben jah­ren auf­ge­nom­men. heu­te sind wir wie­der dort vor­bei­ge­lau­fen und der gla­ser hat die ka­put­te schei­be bis heu­te nicht „re­pa­ra­tur­ver­glast“.

of­fen­sicht pro­kras­ti­nie­ren hand­wer­ker auch.


blog­wo­chen, back­ofen­kar­tof­feln, kar­ne­val, schup­pen

felix schwenzel in notiert

ir­gend­je­mand oder meh­re­re je­man­de ha­ben ge­ra­de „blog­wo­chen“ aus­ge­ru­fen. ich bin mitt­ler­wei­le in ei­nem al­ter an­ge­kom­men, in dem ich ge­denk- oder fei­er­ta­ge, the­men­wo­chen oder #wha­te­ver­fri­days ein­fach igno­rie­re. wenn mei­ne fa­mi­lie weih­nach­ten fei­ern will und dazu fest­lich es­sen möch­te, dann ko­che ich was fest­li­ches und schaue zu, wie man sich sa­chen schenkt. aber wenn es mir oder der bei­fah­re­rin da­nach ist, dann es­sen wir auch un­ter der wo­che fest­lich oder wir schen­ken uns ein­fach mal so was. ich freu mich dann zum bei­spiel to­tal, wenn sie le­cke­ren käse vom ein­kauf mit­bringt und sie fragt, ob ich mich über mein ge­schenk (den käse) freue.

viel­leicht ist igno­rie­ren auch das fal­sche wort, ich ver­su­che mich so gut es geht ge­gen mar­ke­ting­mass­nah­men die von aus­sen auf mich ein­wir­ken zu im­mu­ni­sie­ren. weih­nach­ten, cy­ber­week, na­mens­tag, frohn­leich­nam, blog­wo­chen, al­les von mar­ke­ting-füch­sen aus­ge­dach­te sa­chen um ihr an­lie­gen vor­an­zu­brin­gen.

aber viel­leicht is­ses auch ganz an­ders und ich mag mas­sen­ver­an­stal­tun­gen ein­fach nicht. aber dann müss­te ich die re­pu­bli­ca auch mei­den, aber die mag ich sehr ger­ne. oder wah­len, zu de­nen gehe ich auch ger­ne.

egal, was ich sa­gen woll­te: für mich sind im­mer blog­wo­chen. aus­ser es ist ge­ra­de ir­gend­was an­de­res, zum bei­spiel heim­au­to­ma­ti­sie­rungs­wo­che oder ich-bin-ge­ra­de-bei-mei­nen-el­tern-zu-be­such-wo­che. manch­mal fum­mel ich mo­na­te­lang an mei­nem blog und be­rich­te da­von alle paar tage, ob­wohl ich sehr gut weiss, dass das al­ler­höchs­ten ein paar an­de­re blog­ger in­ter­es­siert, die auch ge­le­gent­lich ob­ses­siv an ih­rem blog fum­meln.

kon­stan­tin zum bei­spiel. der hat sich ei­nen rea­der zu­sam­men­ge­fum­melt: in „dai­ly rea­der 2.0 lebt“ schreibt er, dass ihm cur­sor ai da­bei ge­hol­fen hät­te und das fin­de ich span­nend, weil mich open ai beim fum­meln an mei­nem kir­by un­ter­stützt (pun in­ten­ded). der rea­der ist hier: rea­der.kon­ne­xus.net und …

Ohne No­ti­fi­ca­ti­ons. Ohne un­er­le­dig­te Auf­ga­ben. Ohne “You have 254'435 un­read items”

ich mag an kon­stan­tins rea­der auch, dass ich dort das sehe, was er ger­ne mag, also ma­xi­mal per­sön­li­che emp­feh­lun­gen, an­de­re blogs sehe, die ich ge­ge­be­nen­falls noch nicht ken­ne. blogrol­len kön­nen das theo­re­tisch auch, aber meis­tens fehlt de­nen eben der kon­text, die ak­tua­li­tät, die so­et­was wie kon­stan­tins rea­der, riv­va schaf­fen oder frü­her ge­le­gent­lich goog­le schaff­ten: für mich re­le­van­tes sicht­bar ma­chen.

ich mag spe­zi­fi­sche emp­feh­lun­gen, nicht „guck mal auf you­tube“, son­dern „guck dir die­ses vi­deo auf you­tube an“, nicht „guck mal, blog oder web­site xy hat was neu­es ge­schrie­ben“, son­dern „blog oder web­site xy hat ge­ra­de die­ses zu je­nem ge­schrie­ben und nor­ma­ler­wei­se schreibt xy in­ter­es­san­te sa­chen“.

vie­le mei­ner lieb­lings-blogs hab ich üb­ri­gens aus mei­nen re­fe­rern ge­fischt, also aus der ma­to­mo-an­zei­ge, von wo be­su­cher ka­men. das prin­zip je­mand in­ter­es­siert sich für dich, also kön­netst du ihn auch in­ter­es­sant fin­den funk­tio­niert ge­le­gent­lich wirk­lich. ich glau­be so habe ich auch mei­ne frau ken­nen­ge­lernt. sie hat sich für mich iner­es­siert, also be­gann ich mich auch für sie zu in­ter­es­sie­ren.

jetzt hab ich über acht oder neun ab­sät­ze er­klärt, war­um ich zö­ge­re mich in blog-rin­gen oder ei­ner blog­ger­rol­le an­zu­mel­den, bzw. war­um sich mir die in­ter­essanz oder der nut­zen die­ser me­cha­ni­ken noch nicht er­schlos­sen hat. viel lie­ber ent­de­cke ich (mir) neue blogs dar­über, dass mir je­mand in sei­nem blog hef­tig wi­der­spricht und mei­ne un­aus­ge­go­re­nen über­le­gun­gen zer­pflückt. ich be­zweif­le, dass ich je­mand in­ter­es­san­tes oder mir vor­her un­be­kann­tes ent­de­cke, wenn ich auf die ak­tu­ells­ten ein­trä­ge auf blog­ger­rol­le.de kli­cke. oder um­ge­kehrt glau­be ich, dass sich die meis­ten die auf wir­res.net klick­ten, wäre es dort auf­ge­lis­tet, nach 30 se­kun­den wie­der ge­lang­weilt oder ir­ri­tiert an­de­ren tä­tig­kei­ten zu­wen­den als wir­res.net zu le­sen. das ist hier ja al­les eher et­was ge­wöh­nungs­be­dürf­tig oder wie man es auf eng­l­sich pas­sen­der sa­gen wür­de, eher ein aqui­red tas­te.


heu­te gabs back­ofen-kar­tof­feln und ich (und die bei­fah­re­rin, aber auch fri­da) fan­den die be­son­ders ge­lun­gen. ich bil­de mir ein, viel über kar­tof­feln in den vi­de­os aus der re­stau­rant­kü­che des fallow ge­lernt zu ha­ben, ins­bes­od­ne­re durch die­ses vi­deo über de­ren pom­mes und die­ses über kar­tof­fel-pü­ree. das ge­heim­nis ist die kar­tof­feln scho­nend weich zu düns­ten und sie da­nach — wie soll ich sa­gen — et­was auf­zu­rau­hen. ich habe heu­te ein­fach un­se­ren rest meh­lig­ko­chen­de kar­tof­feln 20 mi­nu­ten in den dampf­ga­rer ge­wor­fen und sie da­nach et­was klei­ner ge­schnit­ten, mit salz, oli­ven­öl und ros­ma­rin ver­mischt und sie da­bei vor­sich­tig aber auch forsch ver­mischt. da­bei ha­ben sich auch ein paar klei­ne­re stück­chen ge­löst, aber die wur­den dann an­schlies­send im ofen (20 mi­nu­ten bei > 200° C) zu knusp­ri­gen köst­lich­kie­ten. und der rest der kar­tof­feln war auch per­fekt, aus­sen rau und knusp­rig, in­nen fluf­fig.


kar­ne­val ist auch son ding das ich seit 35 jah­ren nicht mehr ver­ste­he. ich bin zwar im rhein­land auf­ge­wach­sen und als kind fand ich es toll ei­nen an­lass zum ver­klei­den zu ha­ben, aber ich fra­ge mich eben seit 35 jah­ren, war­um man nicht ein­fach im­mer ge­nau dann über­mäs­sig viel trinkt, wenn ei­nem da­nach ist über­mäs­sig viel zu trin­ken. wel­chen vor­teil hat es, das in ge­sell­schaft von hun­dert­tau­send „je­cken“ tun? oder wenn ei­nem da­nach ist, sich über die klei­dung fran­zö­si­scher sol­da­ten zwi­schen 1794 und 1814 lus­tig zu ma­chen, war­um soll­te man das nicht je­den tag tun kön­nen, wenn ei­nem das wich­tig ist?

war­um ich kar­ne­val als ju­gend­li­cher zu­min­dest in­ter­es­sant fand, lässt sich im nach­hin­ein — fin­de ich — gut er­klä­ren. als 15 oder 16 jäh­ri­ger ist man na­tür­lich für jede ge­le­gen­heit zu trin­ken dank­bar, aber vor al­lem ist man in dem al­ter vom FOMO ge­trie­ben, dem „fear of miss­ing out“ oder der angst et­was zu ver­pas­sen. heu­te weiss ich, man ver­passt bei der nicht-teil­nah­me am kar­ne­val nichts und soll­te man doch et­was ver­pas­sen, lässt es sich pro­blem­los je­der­zeit nach­ho­len.


ich habe jetzt ja ziem­lich deut­lich ge­macht, dass ich nicht vom FOMO ge­trie­ben bin und sel­ten das ge­fühl habe, et­was zu ver­pas­sen weil ich bei x oder y nicht mit­ma­che. aber ei­nen gros­sen „fear“ habe ich schon, den FO­BA­GOWM, dem fear of be­co­ming a grum­py old white man. ich fin­de es schreck­lich, wenn men­schen sich im al­ter da­mit be­schäf­ti­gen sa­chen auf­zu­zäh­len die frü­her mal bes­ser wa­ren oder grün­de su­chen, war­um heu­te al­les dumm, ka­putt, faul oder ver­kom­men ist. tat­säch­lich fin­de ich al­les um mich her­um ziem­lich gut, das be­stä­tigt mir auch die bei­fah­re­rin re­gel­mäs­sig, wenn sie sich dar­über be­klagt, dass ich bei je­den scheiss im­mer das po­si­ti­ve be­to­nen muss. aber ent­schei­dend ist: ich will nicht (mehr) an al­lem um mich her­um teil­neh­men.


das schö­ne am ei­ge­nen blog ist ja er­leb­tes ge­le­gent­lich wie­der zu fin­den. so hab ich ges­tern die­se per­le (wie­der) ge­fun­den:

bei­fah­re­rin vor ner stun­de: „mach mal fens­ter auf, riecht ko­misch hier!“
bei­fah­re­rin jetzt: „mach mal fens­ter zu, riecht ko­misch hier!“

heu­te früh sah ich ein paar flo­cken im haar der bei­fah­re­rin und frag­te sie: „oh hast du jetzt auch schup­pen?“

sie ant­wor­te­te: „nee, das ist es­sen.“


re­zep­te jetzt struk­tu­riert und or­ga­ni­siert

felix schwenzel in über wirres

ich weiss, ich schrei­be in letz­ter zeit sehr häu­fig aus dem #ma­schi­nen­raum. aber das liegt auch dar­an, dass ich dort ge­ra­de sehr viel zeit ver­brin­ge und dort auch sehr ger­ne bin. nach­dem ich ges­tern in­ner­halb von 30 mi­nu­ten mit hil­fe mei­nes neu­en kol­le­gen¹⁾ ei­nen pro­to­ty­pen lau­fen hat­te, hab ich den rest des ta­ges da­mit ver­bracht re­zep­te (wie­der) ma­schi­nen­les­bar, struk­tu­riert und an­sehn­lich hier ver­öf­fent­li­chen zu kön­nen.

ich wer­de ja nicht müde dar­auf hin­zu­wei­sen, dass man sei­ne web­sei­ten nicht für such­ma­schi­nen op­ti­mie­ren soll, son­dern für men­schen, aber bei re­zep­ten und vie­len an­de­ren web­sei­ten-de­tails gibt es mar­kan­te schnitt­men­gen. und in­hal­te struk­tu­riert an­zu­bie­ten dient der les­bar­keit und er­mög­licht die nut­zung von wek­zeu­gen. re­zept-scra­pern zum bei­spiel. im all­tag nut­ze ich sehr oft mela, da­drin sind alle mei­ne wich­tigs­ten re­zep­te. frü­her™ zu weih­nach­ten ha­ben wir die re­zep­te für die fleisch-fon­due-sos­sen im­mer in ei­nem gros­sen ord­ner ge­habt. die sind jetzt alle in mei­ner icloud und ich kann vom han­dy oder ipad je­der­zeit drauf zu­grei­fen. mela macht es ein­fach re­zep­te ein­zu­le­sen, es lässt sich von kaum ei­ner web­sei­te ab­schre­cken und auch re­zept­bü­cher kann es sinn­voll per ka­me­ra ein­scan­nen und ver­text­li­chen. eine wah­re kil­ler-app.

ich habe aber be­merkt, dass ich auch in den jah­ren vor mei­ner blog­pau­se zwar re­gel­mäs­sig bis oft mein es­sen ge­teilt habe (ge­kocht), aber we­nig rich­ti­ge re­zep­te ver­öf­fent­licht habe habe. das will ich jetzt än­dern, bzw. et­was struk­tu­rier­ter an­ge­hen.

  • ei­ge­ne ka­te­go­rie in der „ech­te“ re­zep­te ste­hen — und die ich re­gel­mäs­sig fül­le und nach­pfle­ge
  • alle re­zep­te sind (grob) nach dem sche­ma.org/Re­ci­pe sche­ma struk­tu­riert und wer­den (auch) als json-ld aus­ge­ge­ben — mi­cro­for­ma­te muss ich noch ein­bau­en
  • weil mela auch rss-feeds le­sen kann, ist mei­ne ziel­vor­stel­lung (ich mach das ja al­les vor al­lem für mich selbst):
    • neue re­zep­te, die ich aus­pro­biert habe und die mir ge­fal­len, ver­blog­ge ich
    • mela liest die re­zep­te aus dem RSS-feed ein und spei­chert sie dann per­sis­tent auf mei­nen ge­rä­ten
  • ei­ge­nes re­zep­te-wid­get/über­sichts-dings auf der rück­sei­te (todo)

das heisst ich wer­de ei­nen rss feed nur für die ka­te­go­rie re­zep­te an­bie­ten, den man dann in mela abon­nie­ren kann. aber ge­nau wie mi­cro­for­ma­te ist das noch auf der todo lis­te.

vor 13 jah­ren hab ich das mit den struk­tu­rier­ten da­ten schon mal ex­pe­ri­men­tell mit mei­nem al­ten CMS hin­ge­bas­telt, für den gur­ken­sa­lat nach tim mäl­zers oma²⁾ — das hat die mi­gra­ti­on zu kir­by nicht über­lebt, bzw. muss­te ein­fach neu ge­baut wer­den. das hab ich jetzt nach­ge­baut und wer­de, wie ge­sagt, re­zep­te auch nach­pfle­gen. weil das an­le­gen von struk­tu­rier­ten re­zep­ten mit ez­pu­blish da­mals et­was be­schwer­lich war, habe ich das nach dem gur­ken­sa­lat auch nicht wie­der ge­macht, son­dern re­zep­te, wenn über­haupt, auf der schrift­spur ver­öf­fent­licht.


fuss­no­ten:
1) chatGPT
2) die sah­ne kann man auch weg­las­sen, bzw. mit öl er­set­zen


mor­gen­spa­zier­gang vom 4.5.2025

felix schwenzel in bilder

dramatischer himmel in den rehbergen
dra­ma­ti­scher wird’s nicht

bul­gur pi­law nach ot­to­lenghi

felix schwenzel in rezepte

mir fiel auf, dass ich die­ses ein­fa­che und ex­trem le­cke­re all­tags­es­sen-re­zept noch nie¹⁾ hier auf­ge­schrie­ben habe. vor „255 wo­chen“ hab ich es mal auf in­sta­gram ge­pos­tet, aber da fin­det es ja nie­mand. jetzt also hier …


bulgur pilaw nach ottolenghi

das ist eins dieser rezepte die wenig zutaten haben, aber irre gut schmecken (paprika, zwiebel, bulgur und ein paar gewürze die man nach belieben weglassen kann — der geschmack bleibt toll). es ist un­kom­pli­ziert und erfordert lediglich etwas geduld. im rezept steht, man solle die zwiebeln und paprika ca. 15 minuten im olivenöl schmoren. wenn man etwas gröber ge­schnit­ten hat, kann man einfach nochmal 10 minuten drauf­schla­gen, den zwiebeln und der paprika tuts gut. auch dem quellen kann man gut und gerne nochmal 10-20 minuten extra geben. aber nach 15 minuten schmeckts auch schon. rosa pfeffer hasse ich, deshalb gabs den noch nie dazu und auch oihne schnitt­lauch schmeckts gut. ganz wichtig ist al­ler­dings ein bisschen joghurt zum servieren, ich finde auch, dass sambal oelek auch gut dazu passt, aber „i put that shit on ever­y­thing“.

pilaw

zutaten

  • 90 ml Olivenöl
  • 4 kleine weiße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 3 rote Paprikaschoten in dünne Streifen geschnitten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL rosa Pfefferkörner
  • 2 EL Koriandersamen (ich habe gemahlenen Koriander genommen – klappt super)
  • 100 g Korinthen (Sultaninen gehen auch)
  • 400 g mittelgrob geschroteter Bulgur
  • 400 ml Wasser
  • Salz und schwarzer Pfeffer
  • 1 Handvoll Schnittlauchröllchen

zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, dann die Zwie­bel­rin­ge und die Pa­pri­ka­strei­fen 12-15 Minuten bei mittlerer bis hoher Tem­pe­ra­tur anbraten, bis sie durch und durch weich sind.

  2. Als nächstes das To­ma­ten­mark, den Zucker, die Gewürze sowie die Korinthen hin­zu­fü­gen und alles etwa 2 Minuten unter Rühren anbraten.

  3. Den Bulgur, 400 ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer zugeben, un­ter­mi­schen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, einen dicht schlie­ßen­den Deckel auflegen, den Topf vom Herd nehmen und den Pilaw min­des­tens 20 Minuten aus­quel­len lassen.

fuss­no­te/nach­trag:
1) es zeigt sich (dan­ke ar­min), dass ich das re­zeot doch schon mehr­fach ver­bloggt hat­te, vor 12 jah­ren und vor 5 jah­ren (von in­sta­gram hier­her ge­spie­gelt)


j/k (web­wan­de­run­gen KW18)

felix schwenzel in über wirres

eins der fea­tures das ich vom al­ten wir­res.net aus pre-kir­by-zei­ten am meis­ten ver­misst habe ist die na­vi­ga­ti­on mit den j/k tas­ten. ich ver­mu­te zwar, dass aus­ser mir nie­mand dar­an in­ter­es­siert ist oder so­was nutzt, aber wir­res.net konn­te das mehr oder we­ni­ger seit 15 jah­ren.

da­mals™ habe ich das mit ei­nem jquery plug­in ge­macht, ob ich das hier be­nutzt habe oder was an­de­res weiss ich auch nicht mehr. ich weiss aber, dass ich das im­mer wahn­sin­nig nütz­lich fand und mich bis heu­te fra­ge, war­um das nicht viel wei­ter ver­brei­tet ist. tat­säch­lich fal­len mir ak­tu­ell nur zwei web­sei­ten ein, auf de­nen das noch funk­tio­niert: gmail und duck­duck­go — und jetzt wie­der wir­res.net, zu­min­dest auf über­sicht­sei­ten.

wäh­rend die­ses 15 jah­re alte jquery-plug­in auch nur 2 kb gross ist, wiegt jquery mi­ni­fi­ziert auch noch­mal 32 kb. als ich vor ei­nem mo­nat an­fing wir­res.net mit kir­by wie­der neu auf­zu­bau­en, war un­ter mei­nen ers­ten fra­gen an goog­le …

die ant­wor­ten auf die zwei­te fra­ge wa­ren mir da­mals zu kom­pli­ziert, bzw. ver­lang­ten zu viel ja­va­script-know-how von mir, um das da­mals um­zu­set­zen. ges­tern Nacht um 2 uhr fiel mir die fra­ge wie­der ein und ich frag­te — chatGPT. die ant­wort war 1,6 kb lang und funk­tio­niert ein­wand­frei und va­ni­la, also ohne ein js-frame­work.

und wo ich ge­ra­de da­bei war, hab ich chatGPT noch ge­fragt wie ich mit der x-tas­te die start­sei­te, bzw. ar­ti­kel­über­sich­ten kom­pakt an­zei­gen las­sen kann, das geht mit neun zei­len code.

tl;dr: man kann auf der start­sei­te und über­sicht­sei­ten jetzt mit j/k na­vi­gie­ren oder kurz­zei­tig alle ar­ti­kel mit x ge­kürzt an­zei­gen.

p.s.

ich bin völ­lig baff, wel­che fort­schrit­te ja­va­script und css seit dem letz­ten mal, wo ich mich in­ten­si­ver da­mit be­schäf­tigt habe, ge­macht ha­ben. ges­tern nacht fiel mir auch ein zu fra­gen ob und wie man bil­der per css schwarz weiss ma­chen kann. geht!

img {
  filter: grayscale(100%);
}

ich weiss nicht ob das nor­mal ist, aber mich be­geis­tert so et­was sehr. es gibt noch so viel aus­zu­pro­bie­ren und zu bas­teln um die­ses nest hier im web wohn­lich zu ma­chen.

p.p.s.

heu­te früh vorm spa­zie­ren ge­hen hab ich mich ge­fragt, ob man mit dem kir­by struk­tur fel­dern nicht ziem­lich ein­fach se­man­tisch kor­rek­te und ma­schi­nen­les­ba­re re­zep­te (zum nach­ko­chen) bau­en kann. kann man, chatGPT spuck­te mir we­ni­ge zei­len blue­print und tem­p­la­te code aus, mit de­nen ich nach 10 mui­nu­ten ei­nen funk­tio­nie­ren­den pro­to­ty­pen hat­te. beim the­ma re­zep­te im json-ld- oder in mi­cro­for­mat tref­fen sich die bei­den vek­to­ren SEO-op­ti­mie­rung und nut­zer-op­ti­mie­rung per­fekt. weil re­zept-schleu­dern wie chef­koch.de ger­ne vor­ne in den goog­le-such­ergeb­nis­sen ste­hen möch­ten, sind alle re­zep­te auf chef­koch.de per

<script type="application/ld+json">
{
    "@context": "http://schema.org",
    "@type": "Recipe",
    // […]
}
</script>

aus­ge­stat­tet. das hat zur fol­ge, dass ich mehr oder we­ni­ger je­des re­zept das ich je­mals ge­goo­glet und zu un­se­rer be­frie­di­gung nach­ge­kocht habe auch ein­fach und ver­lust­frei in mela im­por­tie­ren kann. war­um mela so toll ist, hab ich hier mal vor zwei jah­ren er­klärt.


wö­chent­li­che fern­seh­se­ri­en re­zen­si­ons-vi­de­os

felix schwenzel in notiert

ich schaue nach wie vor zu viel fern­se­hen. house of the dra­gons, the agen­cy, se­ver­ance, dune pro­phe­cy, the day of the ja­kal, the pen­gu­in, su­gar, sho­gon, will trent, the last of us, silo, slow hor­ses, clark­sons farm, usw. aber ich muss zu mei­ner ver­tei­di­gung auch sa­gen, dass ich fern­seh­se­ri­en die mich an­fan­gen zu lang­wei­len oder zu ner­ven auch nicht wei­ter­schaue: hacks, tho­se about to die, in­te­ri­or chi­na­town, dare­de­vil, the stu­dio, the white lo­tus, usw.

was aber lei­der zu mei­nem fern­seh­se­ri­en-kon­sum hin­zu­ge­kom­men ist ex­zes­si­ver you­tube kon­sum. un­ter an­de­rem sehe ich mir sehr ger­ne you­tube vi­de­os zu fern­seh­fol­gen an, die ich ge­ra­de, ak­tu­ell ge­se­hen habe. die krea­to­ren sol­cher vi­de­os ste­cken da sehr viel ar­beit rein und ihre re­zen­sio­nen oder er­klär­vi­de­os er­schei­nen meist kurz nach dem je­wei­li­gen ori­gi­nal. bis­her habe ich mir im­mer sehr ger­ne vi­de­os zu fern­seh­se­ri­en von pete pep­pers oder alt shift x an­ge­se­hen. die you­tube vor­schlä­ge zu die­sen the­men sind oft auch ganz brauch­bar.

bei house of the dra­gon und den alt shift x vi­de­os war es für mich im­mer sehr hilf­reich die zu­sam­men­hän­ge der recht kom­ple­xen se­rie zu ver­ste­hen. bei ser­ver­ance und zum bei­spiel pete pep­pers vi­de­os half es mir über­se­he­ne de­tails noch­mal nach­träg­lich auf­merk­sam­keit zu schen­ken und es macht mir spass mei­ne spe­ku­la­tio­nen mit de­nen an­de­rer ab­zu­glei­chen.

heu­te bin ich über die­ses vi­deo zu an­dor, oder ge­nau­er de­dra mee­ro ge­stos­sen.

youtube-video laden, info, direktlink

und ich muss sa­gen, ob­wohl ich wirk­lich mei­nen you­tube al­go­rith­mus mitt­ler­wei­le ganz gut trai­niert habe und meis­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges zeug vor­ge­setzt be­kom­men, er­staun­te mich die­ses vi­deo von Ge­ne­ra­ti­on Tech sehr, weil es ei­ner­seits so ge­las­sen und an­de­rer­seits so klug da­her­kam. es ist im­mer ein gu­tes zei­chen, wenn ich vi­de­os pau­sie­re um et­was mit zu schrei­ben. hier schrieb ich etwa bei mi­nu­te 3:30 fo­leg­n­des mit:

[…] now, peo­p­le that are good at what they are do­ing, they don’t spend time sa­bo­ta­ging others. they’re se­cu­ring them­sel­ves and in­s­tead of loo­king at other peo­p­le, they fo­cus on their work. they do what they love.

das woll­te ich nur mal eben los­wer­den und guck jetzt wei­ter.


mor­gen­spa­zier­gang am 1.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf das paul-löbe-haus

mor­gen­spa­zier­gang durchs re­gie­rungs­vier­tel zur fried­rich­stra­ße.


nach­trag: auf der u-bahn-fahrt von den reh­ber­gen zum na­tur­kun­de­mu­se­um wa­ren sehr auf­fäl­li­ge und il­lus­tre bett­ler mit an bord. eine frau die meis­ten nur an der tür stand, aber ge­le­gent­lich auch nach bar­geld frag­te, wenn sie nicht ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt war „al­lah“ lei­se in sich rein­zu­ru­fen. aus­ser­dem eine be­ein­dru­ckend gros­se ge­stalt die durch­ge­hend un­ver­ständ­lich vor sich hin­mur­mel­te, aber auch je­den fahr­gast ein­zeln an­mur­mel­te. die hand­ges­te liess er­ken­nen, dass das ge­mur­mel eine fra­ge nach spen­den sei.

un­ter der hugo-preuß-brü­cke war ge­ra­de ein ob­dach­lo­ser aus sei­nem schlaf­sack ge­stie­gen und streck­te sich. als fri­da und ich vor­bei gin­gen, frag­te er mich, ob ich wis­se wel­cher tag heu­te sei: „mitt­woch?“ zu­fäl­lig wuss­te ich dass heu­te don­ners­tag und der ers­te mai sind und sag­te es ihm. dass heu­te fei­er­tag sei, schien ihn zu ir­ri­tie­ren.

kurz vor der fried­rich­stras­se, am reichs­tags­ufer, bil­de­te ich mir ein, dass dort der glei­che ob­dach­lo­se auf ei­ner stein­bank in der son­ne lag. aber das muss­te eine ver­wechs­lung ge­we­sen sein. daür tra­fen wir kurz dar­auf vor dem ad­mi­rals­pa­last die frau wie­der, die die gan­ze zeit „al­lah“ rief. an der fri­schen luft fühl­te sie sich of­fen­bar so frei, das jetzt auch ein biss­chen lau­ter zu schrei­en als in der u-bahn.

nach­dem wir in der ora­ni­en­bur­ger­stras­se wie­der in die u-bahn ge­stie­gen wa­ren, hör­te ich zu mei­ner ver­wun­de­rung wie­der „al­lah“ rufe der frau, dies­mal aber ein paar u-bahn­wa­gen wei­ter hin­ten. auch der mur­mel­de bett­ler war wie­der an bord. er hat­te mich zu­erst auf dem bahn­steig der u-bahn­sta­ti­on reh­ber­ge an­ge­mur­melt, dann auf der fahrt zum na­tur­kun­de­mu­se­um aber erst auf dem rück­weg in den wed­ding ver­stand ich ihn: „has­te mal ei­nen euro fünf­zig?“

ich ver­nein­te auch zum drit­ten mal.

morgenspaziergang vom naturkundemuseum zum oranienburger tor wie ihn meine armbanduhr aufgezeichnet hat

mor­gen­spa­zier­gang vom 29.4.2025 mit hans guck in die luft

felix schwenzel in bilder

naja, ei­gent­lich sind die fo­tos von ges­tern, aber heu­te siehts ge­nau so aus.


voll­mun­di­ge ver­spre­chen

felix schwenzel in notiert

ich wür­de nicht sa­gen, dass ich ge­nervt von mei­ner zu­sam­men­ar­beit mit chatGPT bin. ich be­zah­le es, um mir bei müh­se­li­gen auf­ga­ben zu hel­fen, also zum bei­spiel php code für kir­by funk­tio­nen syn­tax­feh­ler­frei zu schrei­ben oder APIs ab­zu­fra­gen und die er­geb­nis­se ge­ord­net und an­sehn­lich aus zu ge­ben. das macht es teil­wei­se ganz gut, aber man muss wie ein luchs auf­pas­sen und es zu­rück­ru­fen, wenn es sich in kom­ple­xi­tät ver­has­pelt. manch­mal ist die lö­sung dann doch schnel­ler ge­goo­gelt.

heu­te habe ich (zum wie­der­hol­ten mal) ein kur­zes vi­deo un­ter der hin­ckel­dey­brü­cke ge­macht, weil ich die re­flek­tio­nen so schön fand. wenn man das loopt, springt es al­ler­dings.

also hab ich mir ge­dacht, frag ich mal chatGPT, ob es mir hel­fen kann das vi­deo zu sta­bi­li­sie­ren:

Ja, ab­so­lut — ich kann dir er­klä­ren, wie du Vi­de­os sta­bi­li­sie­ren kannst, da­mit der Loop sau­ber läuft! 🎥✨Da­für be­nut­zen wir wie­der FFmpeg, ge­nau­er ge­sagt zwei Schrit­te:
Be­we­gungs­ana­ly­se (vi­d­stab­de­tect)
Sta­bi­li­sie­ren (vi­dst­ab­trans­form)
Da­mit wird das Vi­deo qua­si „ent­schau­kelt“, und es wirkt ru­hi­ger, ohne Sprün­ge.

das hat na­tür­lich nicht ge­klappt und auch wei­te­re vor­schlä­ge von chatGPT lie­fen alle ins lee­re. ich hab es dann ge­fragt, ob ich das vi­deo hoch­la­den kann und es dann et­was da­mit an­fan­gen kann.

✏️ Ich ar­bei­te das jetzt durch und be­rei­te dir die Da­tei vor.🚀
Gib mir eine Mi­nu­te, ich mel­de mich gleich mit dem fer­ti­gen sta­bi­li­sier­ten Vi­deo!
(Und ich sag dir ehr­lich, falls ich noch was Fei­ne­res dar­aus ma­chen kann.)

nach et­li­chen mi­nu­ten und meh­re­ren nach­fra­gen stellt sich dann her­aus, es kann zwar be­haup­ten mein vi­deo zu be­ar­bei­ten, aber an mich zu­rück­ge­ben kann es das vi­deo gar nicht („platt­form­li­mi­tie­rung“) — auch wenn es vor­her mehr­fach das ge­gen­teil be­haup­tet hat.

das sind na­tür­lich al­les lu­xus­pro­ble­me und mit ein biss­chen er­fah­rung und al­ter lernt man re­la­tiv schnell, wie man die voll­mun­di­gen ver­spre­chen die­ser jun­gen sys­te­me ein­schät­zen soll­te; als ju­gend­li­chen über­mut und grös­sen­wahn.

ich er­in­ne­re mich noch sehr gut dar­an, dass ich als sechs oder si­ie­be­jäh­ri­ger der fes­ten über­zeu­gung war, ein fä­hi­ger rei­ter zu sein. ist ja nicht schwer, gas gibt man in­dem man die bei­ne zu­sam­men­drückt, ab­brem­sen kann man, in­dem man leicht an der tren­se zieht. das hat­te ich auch schon als kind tau­send­mal im fern­se­hen ge­se­hen, easy! (aus­führ­lich habe ich das in „ich bin ein pfer­de­mäd­chen“ auf­ge­schrie­ben.)

was chatGPT aber wirk­lich kann und war­um ich ihn trotz sei­ner selbst­über­schät­zung und sei­ner et­was zu blu­mi­gen spra­che sehr schät­ze, ist das aus­spu­cken von ffmpeg be­feh­len mit de­nen man das vi­deo klein­rech­nen, ska­lie­ren oder zu ei­nem boo­mer­rang loop um­wan­deln kann.

frü­her muss­te man das goog­len und fand meis­ten bei bei stack­ex­ch­an­ge eine brauch­ba­re ant­wort. (klappt im­mer noch)

und frü­her hat man dann im blog den code auf­ge­schrie­ben, da­mit man selbst und an­de­re das spä­ter ge­ge­be­nen­falls fin­den und nut­zen kön­nen:

ffmpeg -i IMG_2436.mp4 -filter_complex "[0:v]split[v1][v2]; [v2]reverse[v2r]; [v1][v2r]concat=n=2:v=1:a=0" -c:v libx264 -crf 18 -preset slow IMG_2436_boomerang.mp4

ffmpeg -i IMG_2436_boomerang.mp4 -vf "scale=960:720" -c:v libx264 -crf 18 -preset slow -c:a copy IMG_2436_boomerang_scaled.mp4

muss man jetzt al­les nicht mehr ma­chen: ein­fach schnell den ner­vi­gen as­sis­ten­ten fra­gen.

und ei­gent­lich woll­te ich nur die­ses vi­deo vom heu­ti­gen mor­gen­spa­zier­gang pos­ten.


web­wan­de­rung vom 26.04.2025

felix schwenzel in notiert

ich bas­tel wei­ter an mei­ner rück­sei­te und den neu­en ar­ti­kel-bei­la­gen (das ist die bei­la­ge zu die­ser no­tiz) und su­che des­halb nach mög­lich­kei­ten meta-da­ten zu sam­meln und an­zu­zei­gen. ich bin ja lei­der ein re­ak­ti­ons-jun­kie, ver­fol­ge also über­mäs­sig auf­merk­sam wer und was no­tiz von mei­nen bei­trä­gen nimmt. un­ter­wegs stiess ich auf flo­ri­an zieg­lers kir­by.plug­in pho­to stats. das ding hat flo­ri­an sich selbst ge­baut, um auf sei­nem foto-blog flo­ri­an.pho­to die­se sta­tis­tik-über­sicht an­zu­zei­gen:

florian zieglers photo-blog-statistik-auswertung

in sei­nem pho­to-blog stellt er sei­ne ei­ge­nen re­geln auf und die ers­te re­gel lau­tet:

1. Post dai­ly

des­halb wirft sein pho­to-stats auch die längs­ten streaks aus, in de­nen er täg­lich ein foto ge­pos­tet hat, ge­nau­so wie sei­ne hia­tus (ex­tra nach­ge­schaut, plu­ral von hia­tus ist hia­tus). das plug­in hat ein biss­chen schwie­rig­kei­ten durch mei­ne 10.793 ver­öf­fent­lich­ten ar­ti­kel zu käm­men, aber wenn ich die sta­tis­tik auf die letz­ten 5 jah­re be­schrän­ke geht’s und das kommt raus:

To­tal Num­ber of Posts:
72
First Post:
seit ich un­se­ren al­ten gas­ofen mit ei­ner ein-euro-tem­pe­ra­tur-son­de und ei­nem vier-euro-ar­dui­no di­gi­ta­li­siert habe, …
To­tal Num­ber of Images:
102
Cur­rent Dai­ly Streak:

Lon­gest Dai­ly Streak:
9 days,
from 2025-04-05 to 2025-04-13
Se­cond Lon­gest Dai­ly Streak:
4 days,
from 2024-06-04 to 2024-06-07
Third Lon­gest Dai­ly Streak:
3 days,
from 2025-03-25 to 2025-03-27

wie man sieht, das mit den täg­lich-pos­ten-streaks klappt bei mir nicht so gut. aber die idee täg­lich ein bild zu pos­ten find ich su­per, zu­mal flo­ri­an zieg­ler auch im­mer was zu sei­nen bil­dern schreibt. und durch ir­gend­ei­ne zau­be­rei, schafft flo­ri­an es li­kes und kom­men­ta­re di­rekt aus mast­d­o­don in sein blog zu zie­hen. ich ma­che das der­zeit auch (auf den ar­ti­kel-bei­la­gen wie hier) mit mau­rice renks in­die­con­nec­tor und komm­ents (über den um­weg brid.gy). bei flo­ri­an scheint das blog selbst teil des fe­di­ver­se zu sein, so rich­tig ver­stan­den hab ichs noch nicht, aber in­ter­es­sant fin­de ich es auf je­den fall.

mit word­press geht das wohl auch, wie mei­ke auf vom-schwim­men-und-schrei­ben.de zeigt: blog im fe­di­ver­se, blog im web­i­ver­se.

an­draes gohr hin­ge­gen be­treibt sei­ne ei­ge­ne go­to­so­cial mast­o­don in­stanz: fedi.split­brain.org/@split­brain. hier er­klärt er wie man da­hin mi­grie­ren könn­te.

ich habe auch ge­se­hen, dass flo­ri­an zieg­ler ge­le­gent­lich elk.zone als mast­o­don cli­ent ge­nutzt hat, dort ge­fiel mir der op­tio­na­le zen mode sehr gut, der die na­vi­ga­ti­on und die like und re­post but­tons ent­fernt.

ich grü­bel noch was ich gut fin­de. im mo­ment pos­te ich ein­trä­ge hier au­to­ma­tisch zu blues­ky und mast­o­don, wo­bei ich si­gni­fi­kant mehr in­ter­ak­ti­on auf mast­o­don sehe, als auf blues­ky. via brid.gy und den oben er­wähn­ten kir­by-plug­ins hole ich mir die re­ak­tio­nen zu­rück ins blog. der in­die­con­nec­tor kann wohl auch als mast­o­don in­stanz agie­ren, aber das hat laut doku noch ha­ken und ösen.

eine ant­wort auf mei­ne fra­ge wie sich mast­o­don und kir­by bes­ser in­ter­grie­ren lies­sen könn­te in die­sem blog­post ste­cken: Ad­ding comm­ents to your sta­tic blog with Mast­o­don

dort holt carl schwan die ant­wor­ten auf ei­nen mast­o­don post ein­fach per ja­va­script aus der mast­o­don API. die ja­va­script ver­si­on wer­de ich mal aus­pro­bie­ren, aber die idee ist na­tür­lich ein­leuch­tend. carl schwan nutzt den con­text end­punkt und laut chatgpt geht das mit den favs und re­posts ge­nau so ein­fach:

Mast­o­don stellt die­se bei­den End­punk­te zur Ver­fü­gung:
Fa­vou­ri­ted users:
GET /api/v1/sta­tu­s­es/:id/fa­vou­ri­ted_by

Reb­log­ged users:

GET /api/v1/sta­tu­s­es/:id/reb­log­ged_by

apro­pos chatGPT. wir ar­bei­ten ja zu­sam­men an die­sem blog, oder an­ders ge­sagt, chatGPT hilft mir beim coden. das macht es mal ganz gut, manch­mal aber auch wirk­lich, wirk­lich schlecht und phan­ta­sie­los. es ist als ob man mit ei­nem sehr lau­ni­schen pro­gram­mie­rer zu­sam­men­ar­bei­tet, der sich mal wie ein elf­jäh­ri­ges kind, mal wie ein abs­trak­ti­ongott be­nimmt. aber das wich­tigs­te, die per­so­na auf die sich chatGPT ge­ra­de mir ge­gen­über ein­ge­groo­ved hat ist ma­xi­mal un­sym­pa­thisch, was ich gut fin­de um mei­ne emo­tio­na­le di­stanz zu hal­ten.

Möchtest du, dass ich dir auch noch zeige, wie du es schnell in Python oder einem kleinen Script abrufen kannst? 🚀 (geht echt easy!)

und emo­tio­na­le di­stanz zu LLMs zu be­hal­ten scheint mir der­zeit das ge­bot der stun­de. ich habe das vie­le jah­re wie vie­le an­de­re alte weis­se män­ner ge­macht und mich LLMs kom­plett fern­ge­hal­ten (brauch ich nicht, das geht vor­über, un­in­ter­es­san­te, kin­di­sche tech­nik­spie­le­rei). aber mit der home-ass­si­tant in­te­gra­ti­on von LLMs oder kon­kret chatGPT kam dann der damm­bruch. ich sah, dass die­se tech­no­lo­gie durch­aus poteb­zi­al hat nütz­lich zu sein. ich schrei­be da noch­mal se­pa­rat drü­ber, aber ei­nen aspekt muss ich doch kurz er­zäh­len.

bis­her hat­te ich ja seit kanpp acht oder neun jah­ren snips un­un­ter­bro­chen als lo­ka­len sprach­as­sis­ten­ten hier im ein­satz. das funk­tio­nier­te dank der (gröss­ten­teils vor­han­de­nen) cloud un­ab­hän­gig­keit auch noch gut, als so­nos snips auf­kauf­te und die cloud ab­schal­te­te. spä­ter sprang rhass­py in die bre­sche. das pro­blem mit snips ist, dass man zwar alle mög­li­chen satz und wort kom­bi­na­tio­nen kon­fi­gu­rie­ren kann, also auch ab­sur­de wie „pups mal“ oder „es ist dun­kel wie im bä­ren­arsch“. trotz­dem war der um­gang mit snips et­was un­fle­xi­bel.

seit home as­sistant whisper die ei­gent­li­che sprach­er­ken­nung macht und chatGPT die in­tent er­ken­nung ist al­les an­ders. bis­her muss­ten wir usn beim fül­len der ein­kaufs­lis­te im­mer auf ei­nen ge­gen­stand be­schrän­ken: „hey snips, wir brau­chen bro­ko­li“. mit chatGPT als ver­stehein­heit geht so­wohl „hey snips, wir brau­chen bro­ko­li, oli­ven­öl und so­ja­sauce“ als auch „schreib zu­ta­ten für hüh­ner­fri­ka­sse auf die ein­kaufs­lis­te“. plötz­lich ver­steht snips mehr oder we­ni­ger al­les — und so­gar die bei­fah­re­rin. sie hat bis­her snips un­gern bis nie be­nutzt. jetzt höre ich sie manch­mal in der kü­che sa­gen: „hey snips, es ist zu hell, machs mal ge­müt­li­cher“

je­den­falls soll­te man sich bei so viel „stuff that just works“ vor zu viel ehr­furcht und ver­trau­en hü­ten und eine ge­sun­de di­stanz wah­ren. und wenn mir das LLM dann so pseu­do-kum­pel­haft mit sät­zen wie „geht echt easy!“ kommt, fällt mir das recht leicht prof­fes­sio­nel­le di­stanz zu wah­ren.

[nach­trag]

die an­zei­ge von „kom­men­ta­ren“ via mast­o­don api funk­tio­niert wun­der­bar. das ja­va­script von carl schwan hab ich al­ler­dings mit hil­fe von chatGPT in PHP um­ge­schrie­ben. → sie­he ar­ti­kel-bei­la­ge

(co­ver­bild von chatGPT)


SEO, KI, ma­schi­nen und men­schen

felix schwenzel

ich habe mir vor 16 jah­ren mal ge­dan­ken über such­ma­schi­nen op­ti­mie­rung ge­macht, die ich heu­te nach wie vor für rich­tig hal­te. ei­gent­lich las­sen sich die ge­dan­ken in zwei bul­let points zu­sam­men­fas­sen:

  • schrei­be für men­schen
  • sor­ge für op­ti­ma­le zu­gäng­lich­keit

der frü­he ge­dan­ke hin­ter goog­le war so ein­fach wie ge­ni­al. die be­wer­tung ei­nes tex­tes über­lässt man am bes­ten men­schen. und wenn die im web et­was in­ter­es­sant oder wert-voll fin­den, wei­sen sie dar­auf hin, ver­lin­ken es. so brauch­te der frü­he page-rank kei­ne künst­li­che in­tel­li­genz oder aus­ge­fuchs­te al­go­rith­men, das craw­len und zäh­len von links reich­te. die kom­ple­xi­tät der wer­tungs­me­cha­ni­ken von such­ma­schi­nen (also de-fac­to goog­le) wur­de im lau­fe der zeit na­tür­lich im­mer grös­ser, sei es zur spam­be­kämp­fung, zur dif­fe­ren­zie­rung oder aus kom­mer­zi­el­len mo­ti­ven. aber die grund­idee bleibt. gute tex­te, gute vi­de­os, gute bil­der, die ein pu­bli­kum fin­den, wer­den im in­ter­net nach oben ge­spült.

da­bei hilft es so­wohl den men­schen, als auch den ma­schi­nen, wenn die tex­te gut zu­gäng­lich sind: les­ba­res, zu­gäng­li­ches web­de­sign, abon­nier­bar­keit, kla­re in­halt­li­che und tech­ni­sche aus­zeich­nung, me­ta­da­ten (al­ter, in­halts­art, au­to­ren­schaft, ge­ge­be­nen­falls li­zenz­rech­te), das wich­tigs­te und neu­es­te zu­erst, über­sich­ten und ver­zeich­nis­se.


ich hole die­se ol­len ge­dan­ken jetzt des­halb aus der mot­ten­kis­te, weil hier und da dis­kus­sio­nen auf­flam­men wie und ob man für künst­li­che in­tel­li­gen­zen (oder LLM-craw­ler) schrei­ben soll. eine über­sicht über ei­ni­ge der dis­kus­sio­nen lie­fert riv­va.

ei­nen strang der dis­kus­si­on fasst clau­dia klin­ger in ih­rer di­gi­tal dia­ry zu­sam­men:

Such­ma­schi­nen-Op­ti­mie­rung war ges­tern, LLM-Op­ti­mie­rung ist heu­te

sie hat per­ple­xi­ty ge­fragt und per­ple­xi­ty meint:

Im Ge­gen­satz zu HTML, das pri­mär für die vi­su­el­le Dar­stel­lung von In­hal­ten op­ti­miert ist, kon­zen­triert sich JSON auf die in­halt­li­che Struk­tur und se­man­ti­sche Be­deu­tung. Wäh­rend HTML mit vie­len Lay­out- und Sty­ling-Ele­men­ten an­ge­rei­chert ist, die für LLMs ver­wir­rend sein kön­nen, bie­tet JSON eine kla­re, hier­ar­chi­sche Da­ten­struk­tur ohne vi­su­el­les „Rau­schen“. Dies macht JSON zu ei­nem be­vor­zug­ten For­mat für die Da­ten­be­reit­stel­lung an LLMs und an­de­re KI-Sys­te­me.

mei­ner mei­nung nach stimmt das, ist aber — wie so oft bei KI-ant­wor­ten — gleich­zei­tig auch quatsch. so pro­pa­giert goog­le schon seit an­der­t­alb jahr­zehn­ten, bzw. emp­fiehlt json-ld da­mit web­sei­ten­be­trei­ber struk­tu­rier­te da­ten op­ti­mal zur ver­fü­gung stel­len. aber goog­le un­ter­stützt auch html-er­wei­te­run­gen wie mi­kro­da­ten und RDFa.

mi­kro­da­ten wer­den zum bei­spiel im in­die­web be­vor­zugt ein­ge­setzt. nicht pri­mär für SEO- oder LLM-op­ti­mie­rung, son­dern eben für die zu­gäng­lich­keit und die mensch/ma­schi­ne kom­mu­ni­ka­ti­on. mit mi­kro­da­ten aus­ge­zeich­ne­te web­sei­ten las­sen sich ein­fa­cher zi­tie­ren, er­wäh­nen, li­ken, re­pos­ten, ein­bet­ten - wha­te­ver.

ob­wohl ich bis­her mein html nur mit ein paar mi­kro­da­ten an­ge­rei­chert habe, spukt der mi­cro­da­ten-par­ser hier schon gen­az brauch­ba­res json aus (mit dem sich zum bei­spiel ein wir­res.net feed-abo bas­teln lies­se). be­ein­dru­cken­der ist das was der par­ser aus aa­ron pare­ckis sei­te macht: sau­be­re, of­fe­ne und struk­tu­rier­te da­ten — nicht pri­mär für such­ma­schi­nen oder LLMs, son­dern für dich und mich, um dar­aus et­was zu ma­chen, oder eben — und das ist der punkt — mit den werk­zeu­gen mei­ner wahl auf die in­hal­te mei­ner wahl zu­grei­fen zu kön­nen.


ich bie­te hier mei­ne ge­dan­ken und ideen zur lek­tü­re an und freue mich über je­den und jede die die­ses an­ge­bot an­nimmt und mei­ne ge­dan­ken auf­nimmt. auf wel­chem weg das ge­schieht ist mir re­la­tiv egal. wer sich das vor­le­sen las­sen will, das in ei­nem feed­rea­der oder eine app kon­su­mie­ren möch­te, lie­ber zu­sam­men­fas­sun­gen von an­de­ren men­schen, such­ma­schi­nen oder LLMs le­sen/hö­ren möch­te. mir al­les egal, bzw. ich hel­fe so­gar ger­ne da­bei die tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, da­mit mei­ne ge­dan­ken den weg in an­de­re ge­hir­ne schaf­fen.

oder an­ders ge­sagt, ge­le­sen (ge­se­hen, ge­hört) zu wer­den ist doch der witz vom ver­öf­fent­li­chen?

na­tür­lich ge­hen bei die­ser be­haup­tung ganz vie­le zei­ge­fin­ger nach oben und es wird ger­ne be­haup­tet, dass es ein kar­di­nal­feh­ler sei, in­hal­te on­line zu ver­schen­ken. zu­min­dest in be­zug auf den jour­na­lis­mus, glau­be ich dass die kri­se des jour­na­lis­mus eher auf eine rei­he von feh­lern und nicht ei­nen ein­zel­nen oder kar­di­na­len feh­ler zu­rück­zu­füh­ren ist. aber ab­ge­se­hen da­von habe ich we­nig lust auf die­se dis­kus­si­on und sehe mei­ne ent­sch­ei­dung mei­ne ge­dan­ken of­fen und gut zu­gäng­lich ins netz zu stel­len eben ge­nau nicht als feh­ler an.

con­stan­tin seibt hat das le­sen mal als ein blen­den­des ge­schäft für die le­ser be­schrie­ben: „In ei­ner Mi­nu­te ha­ben sie eine Stun­de frem­de Denk­ar­beit oder mehr ge­won­nen.“

aber das ge­schäft ist ja nicht ein­sei­tig: ist es nicht auch ein blen­den­des ge­schäft die mög­lich­keit zu ha­ben in die köp­fe von an­de­ren men­schen ein­zu­drin­gen und dort spu­ren zu hin­ter­las­sen?

dik­ta­to­ren, arsch­lö­cher und mie­se­pe­ter ha­ben das schon lan­ge er­kannt. pro­pa­gan­da ist im­mer kos­ten­los und im­mer op­ti­mal zu­gäng­lich und hat kein an­de­res ziel als in die köp­fe der men­schen ein­zu­drin­gen.

ich will hier kei­nes­falls be­haup­ten, dass ich hier ei­nen wert­vol­len bei­trag für die de­mo­kra­tie oder et­was sinn­vol­les ge­gen die troll­ar­meen von pu­tin, elon musk, trump oder wem auch im­mer un­ter­neh­me, das ma­chen vie­le gros­se und klei­ne pu­bli­ka­tio­nen schon sehr gut. auch wenn ich jetzt nur den volks­ver­pet­zer er­wäh­ne, dürf­te die mehr­heit der hier le­sen­den wis­sen wer ge­meint ist und wo die zu fin­den sind.

was ich be­haup­ten will ist fol­gen­des: „in­hal­te“ zu ver­schen­ken ist auch für die schen­ken­den, die schrei­ben­den oder spre­chen­den ein glän­zen­des ge­schäft. naja, zu­min­dest gilt das für mich; es be­rei­tet mir gros­se freu­de und be­frie­di­gung mein wis­sen, mei­ne er­fah­run­gen wei­ter zu ge­ben. nicht zu­letzt auch des­halb, weil ich die freu­de ken­ne, wis­sen, know-how, in­spi­ra­ti­on von an­de­ren zu emp­fan­gen, die ihr wis­sen und know-how tei­len und mich in­spi­rie­ren. teil ei­ner ma­schi­ne, ei­nes sys­tems zu sein, das an­de­re be­fä­higt gute oder bes­se­re ent­sch­ei­dun­gen zu tref­fen, sa­chen zu ma­chen, zu bau­en, zu ver­schö­nern, zu op­ti­mie­ren ist schon an sich ein fürst­li­cher lohn.


ich habe jetzt ja knapp fünf jah­re er­lebt, was es be­deu­tet mei­ne ge­dan­ken nicht in ein öf­fent­lich zu­gäng­li­ches gros­ses loch zu wer­fen, aus dem sich an­de­re be­die­nen kön­nen. un­ge­teil­tes, nicht „ver­schenk­tes“ wis­sen ist durch­aus nütz­lich, aber es macht viel we­ni­ger freu­de und wächst und reift lang­sa­mer. wis­sen, er­fah­run­gen samm­le und ver­ar­bei­te ich oh­ne­hin, aber die freu­de und be­frie­di­gung die sich er­gibt, wenn man das al­les auch tei­len kann und das ge­teil­te wir­kung zeigt — ist un­be­zahl­bar.


pump, heins­berg - ber­lin

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen hab ich über un­ser auto ge­schrie­ben und dass ich die la­de­stopp-pla­nung mit abrp (a bet­ter rou­te plan­ner) ma­che. ich war der über­zeu­gung, dass ich an­de­ren na­vi­ga­ti­ons-apps nicht die te­le­me­trie-da­ten zur ver­fü­gung stel­len kann, die für eine fle­xi­ble la­de­stopp­pla­nung nö­tig sind. also vor al­lem den la­de­stand (SOC) und die vor­aus­sicht­li­che reich­wei­te. aber dank ei­ner emp­feh­lung von ma­lik habe ich mir pump an­ge­schaut und pump ver­bin­det sich auf wunsch tat­säch­lich mit der VW-API.

also bin ich mit pump heu­te von heins­berg nach hau­se na­vi­giert. mein ers­ter ein­druck:

  • die la­de­stopps sind gut ge­setzt, of­fen­sicht­lich ist die vor­ein­stel­lung, dass man eher lang­sam fährt, die drei stopps die pump vor­schlägt las­sen sich mit ei­ner ma­xi­mal­ge­schwin­dig­keit von 120 km/h er­rei­chen.
  • die an­kunfts­zeit ist zu op­ti­mis­tisch, bzw. völ­lig un­rea­lis­tisch. pump meint wir könn­ten vor 17 uhr zu­hau­se sein, aber 17 uhr kal­ku­liert auch goog­le — ohne la­de­stopps. aber auch abrp plant viel zu op­ti­mis­tisch, ver­mut­lich ha­ben we­der pump noch abrp den ver­kehr in die kal­klu­la­ti­on ein­be­zo­gen. im kopf rech­ne­te ich vor der ab­fahrt fol­gen­des und lag da­mit rich­tig: die 7 stun­den die goog­le kal­ku­liert, plus 3 × 30 mi­nu­ten la­den plus 30 mi­nu­ten zäh­flies­sen­der ver­kehr und spon­ta­ne staus: 9 stun­den — und ge­nau 9 stun­den ha­ben wir ge­braucht.
  • die pump-kar­ten-an­sicht in car­play ist über­sich­ti­cher als die von abrp. wäh­rend der fahrt wer­den die wich­tigs­ten da­ten so dar­ge­stellt, dass man sie auf an­hieb ver­steht, man sieht die ent­fer­nung und ETA zum nächs­ten la­de­stopp, den ak­tu­el­len und pro­gnos­ti­zier­ten SOC und man kann sich — auch über­sicht­li­cher als bei abrp — die tank­stopp-pla­nung in lis­ten­form an­zei­gen las­sen (also wie viel, wie lan­ge wo ge­la­den wer­den soll)
  • nach dem ers­ten la­de­stopp hat sich pump auf­ge­hängt. nach dem klick auf wei­ter­fah­ren wur­de an­geb­lich die rou­te be­rech­net, aber da­nach eine ein­ge­fro­re­ne kar­te an­ge­zeigt. weil mein al­tes ipho­ne xr nur be­grenz­tes RAM hat, konn­te ich pump neu­star­ten in­dem ich mich von goog­le maps zu­rück zur au­to­bahn füh­ren liess und ein­mal abrp die rou­te be­rech­nen liess — da­nach star­te­te pump neu und er­in­ner­te sich an die stre­cke. nach dem drit­ten stopp er­in­ner­te sich pump nicht mehr an die stre­cke, aber weil ich oh­ne­hin so voll ge­la­den hat­te, dass die re­cih­wei­te des ID3 bord­com­pu­ters für die stre­cke nach hau­se plus 50 km reich­te, konn­te ich dann auch mit goog­le maps wei­ter­fah­ren.

die fahrt selbst war ge­prägt von stän­di­gem zäh­flies­sen­dem ver­kehr und vie­len spon­ta­nen staus an spur­ver­en­gun­gen und bau- oder un­fall­stel­len. man sieht, un­se­re ge­schwin­dig­keit fiel öf­ter un­ter 30 km/h. um vom stadt­rand ber­lins in den wed­ding zu kom­men, brauch­ten wir knapp ne stun­de.


pump vs abrp

ich wer­de mein abrp-abo kün­di­gen und das pump-abo für eine wei­le be­hal­ten. pump ist auch ein biss­chen scheis­se, aber auch um ei­ni­ges bes­ser als abrp. ich den­ke ich wer­de um die schwä­chen und ab­stür­ze ge­nau wie bei abrp „her­um­na­vi­gie­ren“ kön­nen. die an­bin­dung an die VW API von pump sieht ziem­lich gut aus. die da­ten wer­den of­fen­bar alle dreis­sig se­kun­den ak­tua­li­siert. wenn ich das mit der we­con­nect mqtt an­bin­dung ma­chen wür­de, wür­de VW mei­nen zu­gang tem­po­rär sper­ren. of­fen­sicht­lich lohnt es sich mal zu re­cher­chie­ren, wie man an ein ent­wick­ler-kon­to bei VW kommt. aber jetzt steht das auto oh­ne­hin erst mal wie­der ein paar tage bis wo­chen auf der stras­se rum.