por­ni­fy you­tube

felix schwenzel

hihi. mark cu­ban sagt goog­le lügt, wenn sie be­haup­ten sie könn­ten es nicht ver­hin­dern, dass die be­nut­zer fil­me auf you­tube oder goog­le-vi­deo hoch­la­den die an­de­rer leu­te ur­he­ber­rech­te ver­let­zen. er prä­sen­tiert ei­nen ein­leuch­ten­den be­weis: we­der auf you­tube noch auf goog­le vi­deo fin­det man por­nos.

um sei­ne the­se zu prü­fen ruft er auf, you­tube mit je­der­manns per­sön­li­cher por­no-samm­lung zu be­la­den um zu gu­cken ob die durch­kom­men. mark cu­ban lügt zwar ver­mut­lich auch, wenn er be­haup­tet er habe kei­ne per­sön­li­che por­no­samm­lung mehr, weil er ver­hei­ra­tet sei. und ich glau­be in deutsch­land kann man sich or­dent­lich die fin­ger mit por­no-ver­tei­lung ver­bren­nen, aber mal schaun was die amis da so ver­an­stal­ten. via dave wi­ner.


ma­xim bil­ler über de­nis john­son

felix schwenzel

ich mag ma­xim bil­ler nicht. ich has­se sein selbst­ge­fäl­li­ges ge­plap­per, sei­ne kolumm­ne in der zit­ty ist un­er­träg­lich. trotz­dem habe ich heu­te sei­ne re­zen­si­on von de­nis john­sons „[ama­zon-wer­be­link] in der höl­le” in der fas ge­le­sen. und plötz­lich, eine zei­tungs­sei­te lang lieb­te ich ma­xim bil­ler. ein gran­dio­ser text über ein of­fen­bar gran­dio­ses buch. de­nis john­son be­rich­tet in meh­re­ren re­por­ta­gen aus „der höl­le des li­be­ria­ni­schen irr­sinns”. er be­schreibt wie der li­be­ria­ni­sche war­lord „prin­ce john­son” zu­erst mit ei­ner „gar nicht so üb­len” re­bel­len-band rag­gae spielt und ihn da­nach emp­fängt:

Hin­ter ihm hän­gen die Bil­der von Je­sus und Ara­fat, und er sagt, er habe den ex­prä­si­den­ten Doe gar nicht hin­ge­rich­tet. Er habe ihn nur ver­hört, hier in die­sem Rauzm, und Doe sei spä­ter ko­mi­scher­wei­se gstor­ben, sei­ne Schuld. „[…] Ja, ich habe ihm die Oh­ren ab­geschhnit­ten und ihm be­foh­len sie zu es­sen.” Dann zeigt er dem Schrift­stel­ler das Vi­deo­band, auf dem man den nack­ten, wei­nen­den, fle­hen­den Ex­prä­si­den­ten sieht, zu­erst mit, dann ohne Oh­ren. Ein schreck­li­cher, fei­ner Mo­ment.

bil­ler über­zeug­te mich, das john­sons schrei­be gran­di­os sei: un­prä­ten­tiö­se, „in­hal­tis­ti­sche“” re­por­ta­ge­li­te­ra­tur.

ich habe die eng­li­sche ver­si­on des bu­ches („[ama­zon-wer­be­link] seek”) ge­ra­de be­stellt. [ama­zon-wer­be­link] hier gibts die deut­sche. kei­ne ah­nung wann ich das al­les le­sen soll.


jour­na­lis­ti­sche ge­sprä­che

felix schwenzel

stu­ten­bis­sig­keit ist meist pein­lich. ich beis­se ja auch ab und an rum, bil­de mir aber ganz un­be­schei­den ein da­bei zu­min­dest auf ar­ro­ganz zu ver­zich­ten. ges­tern las ich ei­nen satz aus rein­hold beck­manns mund bei dem sich vor mei­nem in­ne­ren auge au­gen­blick­lich das bild ei­nes streit­ge­sprächs zwi­schen zwei pen­nern ent­fal­te­te: die bei­den pen­ner stin­ken un­er­träg­lich, sind un­ra­siert und ha­ben sich ge­ra­de die ho­sen voll­ge­pin­kelt. der eine der bei­den fühlt sich dem an­de­ren al­ler­dings über­le­gen, weil der sich auch noch in die hose ge­schis­sen hat.

ich über­trei­be und flun­ke­re na­tür­lich — das „bild“ stammt nicht aus mei­ner phan­ta­sie son­dern mei­ner er­fah­rung — aber ich wun­de­re mich dass beck­mann wirk­lich meint, das sein im­per­ti­nen­tes und pa­the­ti­sche rum­ge­schnüf­fel in den pri­vat­an­ge­le­gen­hei­ten sei­ner gäs­te („wie fühlt man sich da­bei?“) „jour­na­lis­ti­sche ge­sprä­che“ sei­en:

[Jo­han­nes B. Ker­ner] be­kam noch von Rein­hold Beck­mann ei­nen mit: zwi­schen ihm und Ker­ner gebe es end­gül­tig kei­ne Kon­kur­renz mehr, da der ZDF-Mo­de­ra­tor „kaum noch jour­na­lis­ti­sche Ge­sprä­che“, son­dern Ver­brau­cher- und Koch­sen­dun­gen ma­che. (quel­le)

die pil­len die die­ser mann be­nutzt hät­te ich auch ger­ne.

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bild­un­ter­schrif­ten sind der hal­be ar­ti­kel

felix schwenzel


lä­cheln?

felix schwenzel

die jour­na­lis­tin die mich kürz­lich an­rief um mit mir zu plau­dern, hat mir heu­te nen fo­to­gra­fen an den hals ge­hetzt. dum­mer­wei­se habe ich mich heu­te in all­ler frü­he (13 uhr) mit ihm im ma­no­lo ver­ab­re­det. sams­tags, 13 uhr im ma­no­lo mit ei­nem fo­to­gra­fen der für ein bou­le­vard-ma­ga­zin fo­to­gra­fiert: kei­ne gute idee. er ver­lang­te un­mensch­li­ches von mir: ich am lap­top, lä­chelnd! mit zäh­nen! erst­mal: wel­cher nor­ma­le mensch sitzt früh­mor­gens im café am lap­top und lä­chelt? na gut ich gebe zu, so­was sieht man im­mer wie­der, vor al­lem wenn die leu­te chat­ten. aber wel­cher nor­ma­le mensch sitzt mit zu­sam­men­ge­klapp­tem lap­top in der ei­nen hand, ei­nem kaf­fee-lat­te in der an­de­ren, mit­ten im café auf ei­nem bar­ho­cker, lä­chelnd?

und noch et­was an­de­res habe ich heu­te erst­mals in mei­nem le­ben ge­tan. ich habe vor­her noch nie hin­ter mei­nem auf­ge­klappp­ten lap­top ge­ses­sen, die eine hand auf dem bild­schirm, in der an­de­ren ei­nem kaf­fee-lat­te und da­bei ge­lä­chelt.

nächs­te wo­che er­scheint mein per­sön­li­ches wa­ter­loo in der zei­tung. in ei­nem sprin­ger-blatt. uhhhh.

[noch ab­sur­der: nächs­ten mo­nat evtl. ein foto und wor­te von mir in ei­nem „fuss­ball-life­style-ma­ga­zin“.]


rich­tig!

felix schwenzel

es heisst „mit al­les“.


ord­nung ist das hal­be le­ben

felix schwenzel

und die an­de­re hälf­te?


un­ter­drück­te jour­na­lis­ten­num­mern

felix schwenzel

in letz­ter zeit schla­gen bei mir auf dem han­dy tags­über wie­der ver­mehrt an­ru­fe mit un­ter­drück­ter ruf­num­mer auf. ich fin­de das so­wohl un­prak­tisch als auch ex­trem un­höf­lich. denn ei­ner­seits kann ich so nicht zu­rück­ru­fen und an­de­rer­seits möch­te der­je­ni­ge der mich an­ruft doch et­was von mir (sonst wür­de er nicht an­ru­fen).

meist fin­den die­se an­ru­fe in wel­len statt, mor­gens zwei an­ru­fe, mit­tags zwei und abends zwei. mor­gens geh ich eh meis­tens nicht ran, da sitz ich in­ner ubahn oder der stras­sen­bahn, da mag ich nicht te­le­fo­nie­ren, da­nach täu­sche ich vor zu ar­bei­ten, da kann ich nicht te­le­fo­nie­ren, mit­tags mach ich pau­se und will mei­ne ruhe und abends hab ich meist an­de­re an­ru­fe zu er­le­di­gen.

nach ein paar ta­gen stellt sich meist raus wer an­ruft: es sind ent­we­der call­cen­ter die mir ir­gend­ei­nen scheiss an­dre­hen wol­len oder — jour­na­lis­ten. die calll­cen­ter ge­ben nach 3-4 ta­gen auf, die jour­na­lis­ten schrei­ben nach 2-3 ta­gen ne mail und sa­gen, sie hät­ten mich te­le­fo­nisch nicht er­reicht, ob ich mal mai­len könn­te wie ich er­reich­bar wäre.

heu­te wie­der:

Gu­ten Tag Herr Schwen­zel,
konn­te Sie te­le­fo­nisch nicht er­rei­chen, des­halb ver­su­che ich es auf die­sem Wege: Ich bin freie Jour­na­lis­tin und schrei­be ei­nen Ar­ti­kel über […] Hät­ten Sie Zeit für mich? Wann und wie wä­ren Sie am bes­ten er­reich­bar?

blleibt die fra­ge, war­um un­ter­drü­cken jour­na­lis­ten ge­wohn­heits­mäs­sig ihre ruf­num­mer? bei call­cen­tern ist das klar, die sind hin­ter­fot­zig. aber jour­na­lis­ten? was sind die?


si­cher­heit

felix schwenzel

wag­ner, frank­lin, aris­to­te­les.

und ix hab haft­pflicht.


haupt­bahn­hof ber­lin, 07:51 uhr

felix schwenzel

auf dem bahn­steig ge­gen­über sehe ich zwei rei­ni­gungs­kräf­te mit ih­rem ge­rä­te­wa­gen. müll­tü­ten, fe­ger, mü­dig­keit. ei­ner der bei­den ent­deckt ei­nen ge­schlos­se­nen papp­kar­ton mit 10 guin­ness-do­sen, da­ne­ben liegt ein mini-kühl­schrank der zwei, drei do­sen fasst.

der di­cke zö­gert. grinst. guckt nach rechts und nach links auf dem ver­las­se­nen bahn­steig ob der be­sit­zer in der nähe sein könn­te. er er­starrt. man sieht vor sei­nem in­ne­ren auge sein letz­tes si­cher­heits­trai­ning vor­bei­flim­mern: „ver­däch­ti­ger, her­ren­lo­ser ge­gen­stand? im­mer die bun­des­po­li­zei be­nach­rich­ti­gen!“ das wort „bom­be“ kommt ihm of­fen­sicht­lich in den sinn, noch vor dem wort „durst“. er geht auf die bei­den ge­gen­stän­de zu und horcht ob sie ti­cken. kein witz! er beugt den kopf über die ge­gen­stän­de und lauscht ob es viel­leicht tickt. er re­det auf­ge­regt mit sei­nem kol­le­gen, sucht sein han­dy.

ich no­tie­re mir die uhr­zeit, könn­te ix ja mal ins in­ter­net schrei­ben. als ich das nächs­te mal rü­ber auf den bahn­steig gu­cke sehe ich die bei­den breit grin­sen. die bei­den kis­ten sind ohne viel auf­re­gung in ei­ner müll­tü­te ge­lan­det, die bei­den ha­ben dem in­ter­na­tio­na­len ter­ro­ris­mus ein schnipp­chen ge­schla­gen und sind sicht­lich stolz dar­auf. mein zug fährt wei­ter zum süd­kreuz.


mensch mai­er

felix schwenzel

auch pres­se­mel­dun­gen sind von bür­gern und so auch bür­ger­jour­na­lis­mus mag sich die neue „chef­mo­de­ra­to­rin“ der rea­ders edi­ti­on ur­su­la pi­dun ge­dacht ha­ben als ihr die­se pres­se­mel­dung ins haus flat­ter­te und sie ein­fach flugs ih­ren na­men drü­ber­setz­te und in der rea­ders edi­ti­on ver­öf­fent­lich­te. war­um sie das macht? weil die pres­se­mel­dung, so ant­wor­tet sie auf nach­fra­ge, „nütz­lich“ er­schei­ne. frau pi­dun stösst sich nicht dar­an, dass der ein­ge­tra­ge­ne ver­ein der das pro­dukt so über­schwäng­lich lobt die an­schrift mit dem her­stell­ler der soft­ware teilt. er­fah­run­gen mit­zu­tei­len oder eine über­prü­fung von be­haup­tun­gen zu­min­dest mal an­zu­den­ken scheint to­tal aus der mode. zwei­fel? out.

noch­mal lang­sam: pres­se­mel­dun­gen in der rea­ders edi­ti­on sind nix neu­es. da­mals ha­ben die mo­de­ra­to­ren ab­ge­wägt und über­legt ob man das ver­öf­fent­li­chen soll und sich dann da­für ent­schie­den. und eben­dies deut­lich ge­kenn­zeich­net. jetzt sind of­fen­bar alle ab­wä­gen­den mo­de­ra­to­ren ge­feu­ert, aus­ser eben je­ner frau pi­dun (und bern­hard füt­te­rer) die of­fen­bar nicht die spur ei­nes pro­blems mit der ver­öf­fent­li­chung von pres­se­mel­dun­gen un­ter ih­rem na­men hat .

was könn­te man aus den ge­scheh­nis­sen der letz­ten tage fol­gern? die RE scheisst auf eh­ren­amt­li­che mo­de­ra­to­ren? die RE scheisst auf jour­na­lis­ti­sche-stan­dards? die RE ist of­fen für PR-schrott so­lan­ge er nütz­lich er­scheint?

nein. na­tür­lich nicht. die rea­ders edi­ti­on macht eine lan­ge nö­ti­ge qua­li­täts-of­fen­si­ve, die le­ser sind nur zu blöd das zu be­mer­ken. also ich zu­min­dest.

[via no­tiz­blog]


aus­nahms­wei­se mal

felix schwenzel

spon ver­lin­ken. ich zi­tie­re al­ler­dings lie­ber nichts aus dem ar­ti­kel, der me­dia markt und sei­ne an­wäl­te ha­ben ja be­kannt­lich ner­vö­se zei­ge­fin­ger und ich habe neu­er­dings eine ein­schrei­ben-all­er­gie.

[via mal­colm]


„au­tis­tic pri­de“

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen las und sah ich die­ses vi­deo das die au­tis­tin aman­da baggs (aka A.M. baggs, si­lent­miaow) über ihre wahr­neh­mung der welt ge­dreht hat.

kott­ke leg­te zu die­sem the­ma ges­tern noch­mal nach und ver­link­te ein paar er­klä­run­gen eben­die­ser frau auf me­ta­fil­ter.

wenn man sich dann hier ein biss­chen ein­liest oder ro­lands kom­men­tar oder braggs blog oder die­sem wi­ki­pe­dia ein­trag zum „au­tism rights mo­ve­ment“ liest, streift man eine fas­zi­nie­ren­de und ver­stö­ren­de welt. de­fi­ni­tiv seit oli­ver sacks das fas­zi­nie­rends­te was ich zum the­ma au­tis­mus las.


das doo­fe vor­schau-snap-dings

felix schwenzel

kann man an­geb­lich auch de­ak­ti­vie­ren. [via kott­ke]


huch!

felix schwenzel


ama­teur­haf­te de-ama­teu­ri­sie­rung

felix schwenzel

falk lü­cke über das „kra­chen im ge­bälk“ der rea­ders edi­ti­on:

Die be­schwo­re­ne «Pro­fes­sio­na­li­sie­rung» des Pro­jekts er­schöpft sich bis dato in ei­ner ziem­lich ama­teur­haft wir­ken­den «De-Ama­teu­ri­sie­rung».

vi­ra­les er­re­ger-mar­ke­ting

felix schwenzel

of­fen­sicht­lich dien­te der dld nicht nur dem aus­tausch von ideen und in­ves­ti­ti­ons­stra­te­gien oder so, son­dern vor al­lem der ef­fek­ti­ven, welt­wei­ten ver­brei­tung ei­ner di­cken, fet­ten er­käl­tung. lobo, moe und mich hats zu­min­dest er­wischt.


ein sech­ser im lot­to

felix schwenzel

am wo­chen­en­de hat­te ich das bes­te es­sen mei­nes le­bens. die „welt­bes­ten gast­ge­ber“ lu­den zum es­sen und zum vod­ka-trin­ken. nicht dass ich im lau­fe mei­nes le­bens nicht schon gut ge­ges­sen hät­te oder dass es be­son­ders schwer wäre mich mit es­sen zu be­ein­dru­cken, aber eine sol­che men­ge an un­ter­schied­lichs­ten köst­lich­kei­ten wie an die­sem wo­chen­en­de ist mir noch nie zu­vor un­ter­ge­kom­men. ein­zi­ger wer­muts­trop­fen: eine leich­te grip­pe, die un­fä­hig­keit zu trin­ken und zu kom­mu­ni­zie­ren spre­chen. da ich aber die bei­fah­re­rin da­bei hat­te, wur­de die­ses man­ko mehr als wett­ge­macht. sie sprach nicht nur für zwei, son­dern gleich für fünf.

schon die vor­spei­se liess mich ver­wun­dert und nach­denk­lich zu­rück: wie kann eine kar­tof­fel so le­cker sein? ich mei­ne so­wohl den ge­schmack, als auch die kon­sis­tenz, gar nicht so sehr den trüf­fel, den sau­er­rahm und den lachs-ka­vi­ar oben­auf, nein die kar­tof­fel selbst. es muss ma­gie ge­we­sen sein. eben­so ei­gen­tüm­lich emp­fand ich den rote-bee­te sa­lat. wie kann et­was, des­sen ge­schmack ich ei­gent­lich ver­ab­scheue (näm­lich rote bee­te), so köst­lich schme­cken? die rote bee­te war mit fein­ge­wür­fel­ten nüs­sen und back­pflau­men ab­ge­schmeckt, aber auch hier muss ein hauch zau­be­rei ge­hol­fen ha­ben der bee­te das er­di­ge aus­zu­trei­ben. fas­zi­nie­rend.

ir­gend­wann, wenn ich mich es mal traue, wer­de ich den „welt­bes­ten gast­ge­ber“ auch fra­gen, wo man ge­beiz­ten lachs her­be­kommt, des­sen fleisch noch kon­sis­tenz und biss hat und der nicht nach fisch riecht. ich fürch­te er wird sa­gen: sel­ber­ma­chen. apro­pos sel­ber­ma­chen: auch selbst­ge­mach­te sau­re gur­ken kön­nen ein­schla­gen wie hand­gra­na­ten. be­vor ich jetzt noch an­fan­ge über das pfef­fer-ge­beiz­te rin­der­fi­let, die selbst­ge­mach­te wurst (und ih­ren sud), die in kür­bis-vin­a­grai­te ma­ri­nier­ten he­rin­ge und die min­des­tens zwan­zig an­de­ren üp­pig dar­ge­bo­te­nen köst­lich­kei­ten zu schwär­men, will ich mich ein­fach noch­mal be­dan­ken. die­ses es­sen fühl­te sich in etwa so an, wie sechs rich­ti­ge im lot­to.


he­xen­jagd?

felix schwenzel

kei­ne ah­nung was die faz rei­tet, aber das blog­ger-bas­hing der faz nimmt mitt­ler­wei­le schon fast hys­te­ri­sche züge an, ob­wohl man sich das feuil­le­ton der sonn­tags­aus­ga­be schon fast zur hälf­te von blog­gern be­fül­len lässt.

um auf die schlam­pig ar­bei­ten­den blog­ger zu schies­sen ist man sich auch nicht zu scha­de un­wahr­hei­ten zu ver­brei­ten. die­sen ein­druck be­kommt man zu­min­dest, wenn man die­sen ar­ti­kel liest.


auf­re­gen­de gast­au­toren

felix schwenzel

tho­mas gi­gold hat eine rei­he auf­re­gen­der gast­au­toren für sein blog­netz­werk ge­win­nen kön­nen. dr. frank hu­ber, der welt­be­kann­te mar­ke­ting-fach­mann und me­di­en­be­ra­ter hat nun mit ei­nem fun­dier­ten und in­spi­rie­ren­den ar­ti­kel den an­fang ge­macht. ihm fol­gen als mei­nungs­star­ke gast­au­toren ma­rio dol­zer, jür­gen mar­ten und ni­ko­laus stein­hö­fel. un­be­stä­tig­ten ge­rüch­ten hat tilo bo­now be­reits zu­ge­sagt im me­di­en­rau­schen netz­werk künf­tig pres­se­mel­dun­gen di­rekt ein­zu­pfle­gen. eh­san daria­ni be­kommt im me­di­en­rau­schen-netz­werk ei­nen vi­deo­pod­cast, der ar­beits­ti­tel des for­mats lau­tet „the wea­sel“.

das was über die­sem ab­satz steht ist na­tür­lich frei er­stun­ken und er­lo­gen, eben­so wie das an­geb­li­che lu­ther-zi­tat „wer mit ei­nem scheiss­dreck ram­melt, muss sich nicht wun­dern, wenn er be­schis­sen von dan­nen geht“, für das ich trotz enor­mer be­mü­hun­gen noch kei­nen nach­weis fin­den konn­te.

im ernst. es gibt mei­ner mei­nung nach nur zwei grün­de frank hu­ber als au­tor zu en­ga­gie­ren: man möch­te auf­merk­sam­keit ge­ne­rie­ren oder sei­nen ruf rui­nie­ren. bei­des scheint bei tho­mas gi­gold zu funk­tio­nie­ren. bleibt nur eine ein­zi­ge fra­ge: war­um ist tho­mas gi­gold bloss so auf­ge­regt?


„um­welt­i­ger“

felix schwenzel

sel­ten so vie­le wort­spie­le in ei­nem ein­zi­gen ar­ti­kel von sa­scha lobo ge­le­sen. in die über­schrift hab ich be­reits eins ge­klaut und aus dem zu­sam­men­hang ge­ris­sen.

[falls je­mand fragt, ich darf so doo­fe wort­spiel­lo­se ar­ti­kel ins in­ter­net schrei­ben, weil ich im ge­gen­satz zu lobo noch am fie­ber lei­de.]