jamba und die weltherschaft

felix schwenzel


shopblogger

felix schwenzel

aha, udo vet­ter ist schuld am shop­b­log. der wahr­schein­lich welt­weit ers­te in­spi­rie­ren­de ju­rist, ever. re­spekt.


tes-tos-steron! tes-tos-steron!

felix schwenzel

pood­le­pop über den fick­a­gi­len al­ten sack mit schalk im na­cken und schnäu­zer auf der lip­pe.


hoffnung

felix schwenzel

jo­hann köh­nich, eben in zim­mer frei!:

hoff­nung
ich sitz in der kü­che und trei­be den käse über die rei­be.
ich schaue ihn an und hof­fe so­dann, das ich kein ge­dicht drü­ber schrei­be.

sum1 endeckt nun doch die liebe zu deutschland

felix schwenzel

ges­tern dach­te ich kurz aus­zü­ge aus dem npd pro­gramm zu le­sen. war aber nur der geis­ti­ge dün­s­chiss ei­nes por­sche fah­ren­den gra­fi­kers. was mich wun­der­te war, dass der kämp­fer ge­gen jede art von na­tio­na­lis­mus, pa­tridio­tis­mus und die wort­kom­bi­na­ti­on „de­ust­ch­land“ und „lie­be“ die­se scheis­se re­spekt­voll und be­wun­dernd ver­link­te.

was man dort le­sen kann, ist eine wil­de mi­schung aus ver­schwö­rungs­theo­rie und mie­sem ul­tra-na­tio­na­lis­mus, pro­tek­tio­nis­mus und war­nung vor „frem­den“ ein­flüs­sen („Durch das An­ti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­setz wer­den aus­län­di­sche Fir­men sys­te­ma­tisch be­vor­zugt“). vor­ur­tei­le und ängs­te mo­bi­li­sie­ren und ver­stär­ken, mitt­ler­wei­le ein klas­si­ker, der bis­her vor al­lem im eu-feind­li­chen gross­bri­taien be­liebt war.

aus­ser­dem kann man dort eine be­lieb­te ar­gu­men­ta­ti­ons­tech­nik aus dem bau­kas­ten der ver­dum­mungs­pro­pa­gan­da be­ob­ach­ten: haar­sträu­ben­den un­fug be­haup­ten bis die bal­ken sich bie­gen, pseu­do­fak­ten zur un­kennt­lich­keit zu­spit­zen, al­les ohne je­den be­leg und dann am ende eine lis­te mit links und quel­len prä­sen­tie­ren in der der ge­neig­te le­ser die be­le­ge dann „nach­le­sen“ kön­ne (wenn er das tut hört sich das ko­mi­scher­wei­se al­les ganz an­ders an).

be­son­ders per­fi­de mir die­sen un­fug von je­man­dem an­hö­ren zu müs­sen der u.a. für mul­ti­na­tio­na­le kon­zer­ne, new eco­no­my ab­zo­cker ar­bei­te­te, da­von bis jetzt ganz gut le­ben konn­te und sich mei­nes wis­sen bis jetzt noch nicht son­der­lich her­vor­ge­tan hat im kampf für so­zia­le ge­rech­tig­keit, de­mo­kra­tie und ge­gen die an­geb­li­chen gleich­ge­schal­te­ten „main­stream-me­di­en“ („In­for­ma­ti­ons­kam­pa­gne nie ge­kann­ten Aus­ma­ßes un­ter Ein­bin­dung al­ler Main­stream-Me­di­en“). im ge­gen­teil.

kurz ge­sagt, re­ak­tio­nä­rer dün­s­chiss der wahr­schein­lich die ers­te stro­phe des deutsch­land­lie­des sum­mend ge­schrie­ben wur­de. könn­te man auch so dich­ten: „schüüüt­ze deutsch­land vo­hor al­lem, schüühüüt­ze deutsch­land ...“ — „ich will de­ust­ch­land soll so blei­ben wie ich bin es ist ...“

über­trof­fen wird der neo-na­tio­na­lis­ti­sche quatsch aus dem hau­se dis­co­dö­ner nur noch von die­sem ver­ein der es schafft der glo­ba­li­sie­rung die schuld an der süd­asia­ti­sche tsu­na­mi-ka­ta­stro­phe zu­zu­wei­sen und mit auf­ru­fen zum kampf ge­gen die „der­zei­ti­ge welt­ord­nung“, pro-atom­kraft pro­pa­gan­da, harz-IV pro­tes­ten und dem ab­so­lu­ten ver­bot von com­pu­ter­spie­len („mit nin­ten­do lernt klein paul das tö­ten. stoppt po­ké­mon!“) zu ver­bin­den.

wahn­sinn, brought to you by sum1 und wir­res.net.


just a geek

felix schwenzel in gelesen

vor ei­ner klei­nen wei­le habe ich mal wie­der ei­nen wunsch von mei­ner wunsch­lis­te er­füllt be­kom­men: just a geek von wil whea­ton [tnx vol­ker!]. ich woll­te erst et­was dazu schrei­ben, wenn ich es ganz durch habe. mir feh­len noch ein paar sei­ten, aber was solls. ein paar zei­len kann ich schon jetzt dazu schrei­ben.

anke hat­te vor ein paar wo­chen mal ei­nen link auf eine sa­lon-sto­ry über pro­mi-blogs. herr whea­ton ist da­bei ganz gut weg­ge­kom­men, zu recht wie anke mein­te. mei­ne ix auch.

[…] and, most fa­sci­na­ting -- and most re­a­da­ble -- of all, a blog from an ac­tor whom few of us have thought much about in re­cent ye­ars but who has be­co­me a kind of touch­stone for many peo­p­le in the rea­der­sphe­re who are sim­ply at­temp­ting to do what they want to do with their li­ves and fin­ding it more dif­fi­cult than they ever ima­gi­ned (Wil Whea­ton, who ap­peared in \"Stand by Me\" as a child ac­tor and in \"Star Trek: The Next Ge­ne­ra­ti­on\" as a teen­ager, and then see­mingly drop­ped off the Earth\'s sur­face).

was herr whea­ton so bloggt und in sei­nem buch schreibt (das zum gros­sen teil aus blog­ein­trä­gen be­steht) be­sticht in ers­te li­nie durch sei­ne ent­waff­nen­de ehr­lich­keit, au­then­ti­zi­tät nennt man das ja heut­zu­ta­ge. er schreibt wirk­lich bru­tal ehr­lich und das aus ei­ner welt zu der wir meist nur durch die öde klatsch­pres­se zu­gang ha­ben, aus hol­ly­wood. nun ist der er­folg von whil whea­ton als schau­spie­ler nicht be­son­ders dol­le, so dass man über den frus­trie­ren­den all­tag von schief­ge­lau­fe­nen vor­sprech­pro­ben, ent­täusch­ten hoff­nun­gen und un­be­zahl­ten rech­nun­gen le­sen kann. di­rekt aus dem her­zen hol­ly­woods, qua­si. ei­nen gros­sen teil des bu­ches neh­men wil whea­tons pro­ble­me mit sei­ner star-trek „kin­der­star“ rol­le als wes­ley crus­her ein, sei­nem aus­stieg und sei­nen zwei­feln ob das da­mals eine rich­ti­ge ent­schei­dung ge­we­sen sein mag.

viel ego­zen­trum, in­tro­spek­ti­on und pro­fi­lie­rung, die lei­der manch­mal zur wei­ner­lich­keit und pa­the­tik ten­diert. trotz­dem ganz le­sens­wert, un­ter an­de­rem we­gen dem duft der gros­sen wei­ten hol­ly­wood­welt und der tat­sa­che das wir nun­mal alle ger­ne gaf­fen. über­haupt ist das mei­ner mei­nung nach ein ganz wich­ti­ger aspekt der das mit dem blog­dings in zu­kunft noch schwer in­ter­es­sant wer­den lässt: durch blog­ger­au­gen, also in­si­der­au­gen in wel­ten schau­en die uns sonst ver­schlos­sen blei­ben. wenn das so ehr­lich und un­prä­ten­ti­ös ge­schieht wie bei wil whea­ton oder dem dem shop­b­log­ger, dann wirds ge­le­sen.

in­ter­es­sant (und das ist das ei­gent­lich the­ma des bu­ches) zu se­hen, wie sich wil whea­ton von sei­ner star-trek ver­gan­gen­heit eman­zi­piert, in­dem er sich selbst neu de­fi­niert — durchs blog­gen, durchs schrei­ben. das macht er, wie ge­sagt, ganz amü­sant, ganz nett und sehr ehr­lich, nur lei­der nicht be­son­ders gut. für ei­nen schau­spie­ler viel­leicht ganz gut, aber ohne sei­ne star-trek-pro­mi­nenz hät­te er es wohl nicht ge­schafft durch sei­ne schrei­be so po­pu­lär zu wer­den.

trotz­dem, kann man le­sen, als blog kos­tets ja auch nix.

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bildblog

felix schwenzel

bild­blog ist nun kos­ten­pflich­tig! be­spend­bar!


kraft durch scheissen

felix schwenzel

mei­nen zi­vil­dienst, ich habe das schon öf­ter mal er­wähnt, habe ich in ei­ner ein­rich­tung ver­rich­tet, in der er­wach­se­ne be­hin­der­te leb­ten. eine von an­tro­po­so­phen ge­führ­te „le­bens­ge­mein­schaft“. ne­ben mei­ner täg­li­chen ar­beit in der holz­werk­statt war ich ei­ner haus­ge­mein­schaft an­ge­schlos­sen, in der ich ein zim­mer­chen hat­te, ge­füt­tert wur­de und mor­gens und abends ein paar pfle­ge­auf­ga­ben über­nahm. zwei drei män­ner brauch­ten mor­gens und abends et­was hil­fe beim wa­schen und zäh­ne­put­zen. die­se ar­beit teil­te ich mir mit mei­nem „haus­va­ter“. et­was in­ten­si­ve­re pfle­ge brauch­te wal­de­mar, ein etwa 50 jäh­ri­ger ziem­lich at­trak­ti­ver mon­go­lo­ider mann, lei­der durch das für ei­nen mon­go­li­den ziem­lich re­spek­ta­ble al­ter be­reits et­was ver­wirrt.

das mit der ar­beit ging nicht mehr so gut, die ge­schick­lich­keit und kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit wa­ren nicht mehr das was sie mal wa­ren, bei es­sen rutsch­te im­mer et­was vom tel­ler, er brauch­te bei vie­len all­täg­li­chen din­gen ein biss­chen hil­fe. auch auf dem klo, liess man ihn dort al­lei­ne, ging un­ter um­stän­den eine rol­le klo­pa­pier drauf, ohne dass das ein stück pa­pier schmut­zig wur­de, da­für war da­nach das klo ver­stopft. ein­ge­schlif­fe­ne din­ge wie zur mor­gens zur ar­beit ge­hen oder das an und aus­zie­hen gin­gen aber noch (as­ser schlei­fe bin­den).

mon­go­lo­ide, sag­te mei­ne haus­mut­ter, sei­en ein ei­ge­nes „völk­chen“. ein biss­chen hat­te sie da­mit recht. fast alle sind sehr freund­lich, manch­mal so­gar über­mäs­sig freund­lich, lä­cheln viel und sind char­mant. wal­de­mar war ein aus­ge­spro­che­ner frau­en­freund. wenn er eine frem­de frau sah, strahl­te er sie an und be­schmiss sie mit kom­pli­men­ten: „schöööö­ne frau!“. dann seufz­te er und ver­such­te mit sei­nen bli­cken zu flir­ten. mich hielt er da­mals auch manch­mal für eine „schööö­ne frau!“, sein au­gen­licht war trotz bril­le nicht mehr das bes­te und ich trug da­mals die haa­re lang. ich war ja schliess­lich zivi. mon­go­lo­ide sind nicht nur meist un­glaub­lich freund­lich, oft auch sehr touchy, sie su­chen den kör­per­kon­takt und ver­ge­wis­sern sich ge­gen­sei­ti­ger sym­pa­thie durch kör­per­kon­takt. auch zu die­ser re­gel gab es aus­nah­men, im haus ge­gen­über leb­te ei­ner der im­mer sehr ernst, fast grim­mig guck­te. er nahm al­les sehr ernst, lä­chel­te nie und war sehr pflicht­be­wusst, bei der ar­beit wie in sei­ner frei­zeit, wäh­rend der er, wie man mir sag­te, pas­sa­gen aus der bi­bel ab­schrieb. auch ach­te­te er sehr auf sei­ne zun­ge, die fast nie zu se­hen war. mon­go­li­de sind nicht be­son­ders in­tel­li­gent, aber aus­nahms­los schlau. sehr schlau. sie ha­ben ein sehr aus­ge­präg­tes sen­so­ri­um für stim­mungs­schwan­kun­gen ih­rer um­ge­bung und sind tol­le trös­ter, also sehr em­pa­thisch. man­che sind sehr red­se­lig und elo­quent, man­che stumm, man­che plap­pern stän­dig vor sich hin. alle die re­den kön­nen ha­ben ein aus­ge­präg­tes na­mens­ge­däch­nis und ma­chen re­gen ge­brauch von ih­rer na­mens­kennt­nis, das ha­ben sie ge­mein mit so­zi­al­ar­bei­tern und ge­coach­ten po­li­ti­kern („das lie­be frau mer­kel, um, äh, chris­ti­an­sen ist mei­ne, um, äh, mei­nung“). ei­ner im dorf lief im­mer rück­wärts, ei­ner lief erst, wenn man ihn an­schob. also durch­aus ein „völk­chen“, aber eins mit aus­ge­präg­tem in­di­vi­dua­lis­mus.

im lau­fe mei­nes zi­vil­diens­tes vert­schlech­ter­te sich wal­de­mars zu­stand. er ent­wi­ckel­te sym­pto­me von par­kin­son, sei­ne hän­de zit­ter­ten und ver­krampf­ten sich, die kon­trol­le sei­ner bla­se liess nach, er fing an angst vor hö­hen zu ent­wi­ckeln und an al­lem rum­zu­zup­fen was er in die hän­de be­kam. das zup­fen wur­de in der we­be­rei zu sei­ner haupt­be­schäf­ti­gung, dort zupf­te er wol­le. lei­der konn­te er da­mit in sei­ner frei­zeit nicht mehr so recht auf­hö­ren. er fing an an sei­nen mit­be­woh­nern zu zup­fen, zer­zupf­te sei­ne pull­over und die win­deln die wir ihm mitt­ler­wei­le nachts an­le­gen muss­ten.

al­les halb so schlimm, denn er hat­te noch ein paar le­bens­freu­den, das es­sen be­rei­te­te ihm nach wie vor gros­ses ver­gnü­gen, er lieb­te mu­sik, sei­ne ar­beit und mich moch­te auch im­mer mehr, je schlech­ter sei­ne au­gen wur­den („schö­ne frau“).

ire­nd­wann ka­men aber ernst­haf­te kör­per­li­che pro­ble­me hin­zu, ir­gend­wel­che ma­gen-darm-ge­schich­ten, die eine klei­ne ope­ra­ti­on in­di­zier­ten. bei ei­ner der vor­un­ter­su­chun­genh war ich da­bei, wal­de­mar soll­te en­do­sko­pisch un­ter­sucht wer­den. die schwes­tern woll­ten ihm ei­nen auf­lauf ein­lauf ma­chen, und drück­ten ihm 4 von die­sen vor­ge­fer­tig­ten beu­teln mit salz­lö­sung in den end­darm (eine da­von reich­te an­geb­lich in der re­gel). kei­ner der beu­tel­in­hal­te er­blick­te in den nächs­ten 4 stun­den wie­der das ta­ges­licht, wal­de­mar hielt zu un­ser al­ler er­stau­nen an sich. der arzt muss­te im trü­ben en­do­sko­pie­ren.

von der spä­te­ren ope­ra­ti­on er­hol­te sich wal­de­mar im prin­zip ganz gut, es schien so­gar wie­der ein biss­chen auf­wärts zu ge­hen. die pha­se der bes­se­rung hielt al­ler­dings nicht lan­ge. lang­sam aber si­cher beug­te sich wal­de­mars kör­per, er ver­krampf­te im­mer mehr, al­ter­te ra­pi­de. er muss­te bald wie­der ins kran­ken­haus. ir­gend­wann lag er auf der in­ten­siv­sta­ti­on, wir er­war­te­ten dass er ster­ben wür­de und rie­fen sei­ne letz­ten ver­wand­ten, sei­ne schwes­ter und ih­ren mann zu ihm. ich kann mich noch gut an die ma­schi­ne mit dem ping er­in­nern die sei­ne herz­fre­quenz an­zeig­te. er hat­te sehr un­re­gel­mäs­si­gen herz­schlag, die kur­ven wa­ren bei­na­he chao­tisch und durch­ein­an­der. wal­de­mar däm­mer­te vor sich hin, re­agier­te nicht auf an­spra­che. wir hol­ten ei­nen pries­ter, der ihm die letz­te ölung ge­ben soll­te. ich sah al­ler­dings, dass das was der pries­ter mach­te, wal­de­mar of­fen­bar sehr un­an­ge­nehm war. un­ter der hand des pries­ters reg­te sich wal­de­mar erst­mals wie­der, ich konn­te se­hen wie er sich der ver­an­stal­tung ent­zie­hen woll­te, ihm fehl­te le­dig­lich die kraft dazu. er stemm­te sich ge­gen den tod. er stemm­te sich so hef­tig da­ge­gen, dass er als der pries­ter fer­tig war erst­mal kräf­tig in bett schiss. dass das der wen­de­punkt war, er­kann­te ich dar­an, dass wal­de­mars au­gen strahl­ten als eine kran­ken­schwes­ter zum sau­ber­ma­chen rein­kam. hät­te er die kraft ge­habt, er hät­te ge­sagt: „ohh, schööö­ne frau.“ so hat er es halt nur mit den au­gen ge­sagt. nach dem schiss schlug das herz wie­der re­gel­mäs­sig, wal­de­mar war dem tod noch­ein­mal von der schip­pe ge­sprun­gen und leb­te noch ein paar jah­re nach­dem ich mei­nen zi­vil­dienst be­en­det hat­te.

manch­mal den­ke ich, dass es schön ge­we­sen wäre, ihn ein biss­chen frü­her ken­nen­ge­lernt zu ha­ben. und — vor ein paar wo­chen hat das völk­chen wie­der nach­wuchs be­kom­men, mein freund kris­tof und sei­ne frau ha­ben ei­nen sohn mit down-syn­drom zur welt ge­bracht.


leipzig

felix schwenzel

el­be­werk war in leip­zig:

Dö­ner kos­tet 1,- €. Toi­let­te am Haupt­bahn­hof 1,10 €.

bööööööse, ich bin so bööööööse

felix schwenzel

eins der wit­zigs­ten lie­der, ever: böse von knor­ka­tor:

Böööööö­se, ich bin so böööööö­se
Böööööö­se, ich bin so böööööö­se

Ich will bei rot über die Stra­ße ge­hen,
be­son­ders wenn es klei­ne Kin­der se­hen.
Die Ga­bel mit der rech­ten Hand an­fas­sen
und in ei­ner lan­gen Bau­mel las­sen.
Ich eß Nu­tel­la mit dem Löf­fel
und mit dem Mes­ser schnei­de ich Kartöf­fel,
und gibt es nur noch zwei Wurst­schei­ben
dann nehm ich ge­nau nur die­se bei­den.

Böööööö­se, ich bin so böööööö­se
Böööööö­se, ich bin so böööööö­se

Ich öff­ne gleich am ers­ten De­zem­ber
alle Tür­chen vom Weih­nachts­ka­len­der.
Ich will im Bei­sein al­ler erst flüs­tern.
Ich will im Kino mit Pa­pier rum­knis­tern.
Mit neu­en Ho­sen auf Bäu­me stei­gen,
mit nack­tem Fin­ger auf Men­schen zei­gen,
bei Ge­sprä­chen da­zwi­schen plap­pern,
Pop­pel fres­sen, Fin­ger­nä­gel knap­pern

Böööööö­se, ich bin so böööööö­se
Böööööö­se, ich bin so böööööö­se
Böööööö­se, un­sag­bar böööööö­se
Böööööö­se, ent­setz­lich böööööö­se (ly­ri­cal.nl)

[sound­pro­be]

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nazis ehren

felix schwenzel

die eli­te der deut­schen di­plo­ma­ten wünscht sich war­me wor­te für alt-na­zis. wenn ein lin­ker kommt, der frü­her mal ta­xi­fah­rer war und stei­ne ge­wor­fen hat und nicht möch­te, dass alte na­zis war­me wor­te in der aus­sen­mi­nis­te­ri­ums-haus­pos­til­le be­kom­men, dann re­gen sich die nazi-freun­de auf, dar­un­ter ehe­ma­li­ge und ak­ti­ve „bot­schaf­ter“. denn de­ren mei­nung nach sol­len auch alte-na­zis, ehe­ma­li­ge, ver­stor­be­ne nsdap-mit­glie­der, freund­li­che, eh­ren­de wor­te in der schü­ler­zei­tung in der haus­pos­til­le be­kom­men und nicht nur am ran­de na­ment­lich er­wähnt wer­den. wo war da noch­mal der skan­dal?

viel un­er­träg­li­cher als die wei­ge­rung alte na­zis zu strei­cheln fin­de ich die­ses wich­tig, staats­tra­gend und be­trof­fen rum­gu­cken des aus­sen­mi­nis­ters. das wirkt so ver­bis­sen und wich­tig­tue­risch. ma­chen sie sich mal lo­cker herr fi­scher.


der papst

felix schwenzel

der papst scheint laut letz­ten mel­dun­gen zu ster­ben, ein re­ak­tio­nä­res arsch­loch, das mir trotz sei­ne ver­que­ren an­sich­ten im lau­fe der jah­re vor al­lem durch sei­ne mensch­lich­keit und sei­ne selbst­lo­sig­keit re­spekt ab­ge­for­dert hat. der alte mann wur­de mir trotz al­lem sym­pa­thisch. soll­te er jetzt ster­ben, wird es mir nicht schwer­fal­len ihm ein trän­chen hin­ter­her­rol­len zu las­sen.


barfuss auf mein handy?

felix schwenzel

ich stell mich we­der bar­fuss noch mit schu­hen auf mein han­dy. denn wer be­zahlt wenns ka­putt geht?

[via svenk]

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lesbenöl

felix schwenzel


who tf is belle de jour?

felix schwenzel

ganz klar: ent­we­der heisst bel­le de jour lisa hil­ton oder ste­wart home. fle­sh­bot kann sich nicht ent­schei­den. [räus­per, es geht um die bri­ti­sche bel­le de jour]

der wah­re name der deut­schen bel­le de jour ist üb­ri­gens lisa loch, ihr letz­ter auf­tritt fand in der al­le­gra statt (pos­si­bly dead on ar­ri­val).


jamba heisst jetzt ringtoneking

felix schwenzel

ab­zock­ex­pan­si­on. die sam­wers kön­nen es nicht las­sen. blo­gisch hats zu­erst ge­se­hen (via mo­bi­le6). „ST­OPAL­LE“ an 84200 funk­tio­niert nach wie vor (wie bei jam­ba: „ST­OPAL­LE“ an 33333).

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links

felix schwenzel

dank an die lin­ker, die wir­res.net zum viert­meist ver­link­ten deut­schen web­log im zeit­raum des 1.1. bis 29.3.2005 ge­macht ha­ben. nach die­ser sta­tis­tik lie­ge ich so­gar vorm knapp hin­ter dem ver­fick­ten fo­cus on­line. dan­ke le­ser und lin­ker!

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lachen?

felix schwenzel


die sparschweine bitte

felix schwenzel

die bvg schafft es nicht in­ner­halb von 4 wo­chen geld das ein au­to­mat ein­be­hal­ten hat rück­zu­er­stat­ten, ver­langt aber er­höh­tes fahr­geld in­ner­halb von 14 ta­gen zu über­wei­sen (sonst „zu­sätz­li­che kos­ten zu ih­ren las­ten“).

die bvg bit­ten an al­len ecken und en­den in ber­lin um ver­ständ­niss, ent­schul­di­gung und was weiss ich, be­han­delt ihre fahr­gäs­te aber streng nach nach dem wort­laut ih­rer be­för­de­rungs­be­din­gun­gen. null to­le­ranz!

zwar bie­tet die bvg eine ab­sur­de „kun­den­ga­ran­tie“ und tol­le se­mi­na­re für ihre mit­ar­bei­ter:

Zie­le [des Se­mi­nars]: Die Teil­neh­mer ken­nen die Zu­sam­men­hän­ge von Kun­den­zu­frie­den­heit, Kun­den­bin­dung, Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Ar­beits­platz­si­che­rung. Sie sind in der Lage, sich in die Si­tua­ti­on des Kun­den zu ver­set­zen und ken­nen den Stel­len­wert ei­nes an­ge­mes­se­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­hal­tens im Rah­men ih­res kun­den­ge­rech­ten Auf­tre­tens.

ich bin al­ler­dings ge­ra­de sehr un­zu­frie­den und habe den grund mei­ner un­zu­frie­den­heit mal ans bvg „Kun­den­dienst/Be­schwer­de­ma­nage­ment“ ge­schickt:

am kar­frei­tag habe ich mei­nen fahr­schein in mei­ner ja­cke im büro lie­gen las­sen (7tage-kar­te, ge­kauft per ec kar­te und ent­wer­tet am 19.03 am ubahn­hof schön­hau­ser al­lee). den ge­dan­ken nichts un­rech­tes zu tun (ich hat­te ja ei­nen fahr­schein) fuhr ich ohne zu­sätz­li­chen fahr­schein mit der m1 vom ha­cke­schen markt rich­tung schön­hau­ser al­lee. da ich mir kei­nes un­rechts be­wusst war, er­griff ich auch nicht die flucht, als zwei schlecht ge­tarn­te fahr­kar­ten kon­trol­leu­re zu­stie­gen und ver­such­te ih­nen die lage zu er­klä­ren. die bei­den wa­ren freund­lich und zu­vor­kom­mend, schrie­ben mich aber auf und hän­dig­ten mir die zah­lungs­auf­for­de­rung aus. al­ler­dings mach­ten sie mir eben­falls hoff­nung das er­höh­te fahr­geld nicht zah­len zu müs­sen wenn ich eine ec-kar­ten-quit­tung vor­wei­sen kön­ne. ich sol­le ein­fach am mitt­woch in die gru­ne­wald­stras­se ge­hen.

der sach­be­ar­bei­ter dort sah das an­ders. die vor­schrif­ten sä­hen kei­ne aus­nah­men vor, kein fahr­schein führt zu er­höh­tem be­för­de­rungs­geld. die 7tage-kar­te sei über­trag­bar, also kön­ne er das er­höh­te fahr­geld nicht er­las­sen. als ich das was er sag­te mit den wor­ten „sie wol­len also von ih­ren vor­schrif­ten kei­nen mil­li­me­ter ab­wei­chen?“ zu­sam­men­fass­te wur­de er ag­gres­siv und fühl­te sich per­sön­lich an­ge­grif­fen: „ich hal­te mich hier le­dig­lich an die vor­ga­ben und brau­che mir von ih­nen nicht zu sa­gen wer ich bin.“ da ich angst hat­te, dass der sach­be­ar­bei­ter be­waff­net sein könn­te wi­der­sprach ich nicht.

of­fen­bar hat­te der mit­ar­bei­ter noch nicht die aka­de­mie kun­den­dienst se­mi­na­re be­sucht, bei dem die teil­neh­mer „die Zu­sam­men­hän­ge von Kun­den­zu­frie­den­heit, Kun­den­bin­dung, Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Ar­beits­platz­si­che­rung“ ler­nen. viel­leicht hat ja der sach­be­ar­bei­ter dem die­se email vor­liegt be­grif­fen, dass 40 euro und die zu­frie­den­heit ei­nes ein­zel­nen kun­den nicht wirk­lich ge­gen­ein­an­der auf­zu­wie­gen sind. im­mer­hin be­zah­le ich je­den mo­nat fast 100 euro in ihre au­to­ma­ten ein und bin da­bei äus­serst ku­lant was ihre ver­spä­tun­gen, ver­schmut­zun­gen, un­höf­li­che be­hand­lung durch kon­trol­leu­re und ab & zu un­an­ge­kün­digt aus­fal­len­den nacht­bus­se an­geht.

viel­leicht kön­nen sie mir ei­nen schritt ent­ge­gen­kom­men be­vor ich weg­lau­fe, bzw. fahr­rad­fah­re.

nach dem sen­den des for­mu­lars wur­de mir mit­ge­teilt, dass mein an­lie­gen jetzt „mit den zu­stän­di­gen Fach­ab­tei­lun­gen un­se­res Un­ter­neh­mens aus­ge­wer­tet“ wür­de. so jett bin ich mal ge­spannt ob die mir ihre ver­fick­ten pa­ra­gra­phen jetzt schrift­lich um die oh­ren hau­en.

zur er­in­ne­rung an die bvg-kun­den­dia­log hal­tung, noch­mal die­ser herr­li­che ta­ges­spie­gel ar­ti­kel („BVG-Mann quit­tier­te Bit­te mit Faust­schlag“), von mir am 17.05.2004 ver­linkt.

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der grinser

felix schwenzel

aha. der fie­se grin­ser vom 2df, pe­ter hah­ne, hat pe­ter lus­tig ein ab­schieds­buch ge­schrie­ben?

das rum­ge­fröm­mel und wer­te­ge­re­de von hah­ne ist üb­ri­gens noch un­er­träg­li­cher als sein ver­kack­tes dau­er­grin­sen. das grin­sen ist das ei­nes auf-der-stras­se-bon­bons-an-kin­der-ver­tei­ler, die vor de­nen uns un­se­re el­tern im­mer ge­warnt ha­ben und vor dem ich auch heu­te noch ger­ne einnen gros­sen bo­gen ma­che. sonst wäre hah­ne si­cher eine gute be­set­zung für eine art hor­ror-mo­ral-clown.

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casting

felix schwenzel

[ab­tei­lung co­mics in wor­ten] ei­ner muss­te es ja tun, kat­zund­goldt ha­ben es ge­tan: klei­ner co­mic in der ak­tu­el­len zit­ty (zit­ty8/2005): zu se­hen sind ein schild, ein jun­ge und ein opa. auf dem schild steht über ei­nem pfeil: „zum sol­da­ten cas­ting“. der opa denkt: „frü­her hiess das mus­te­rung und wir fan­den das übel.“ der jun­ge rennt freu­dig in rich­tung des pfei­les auf dem schild.