tagebuch 13.09.2025
die beifahrerin fuhr heute ins atelier, so hatten frida und ich heute nach dem morgenspaziergang sturmfreie bude. nach dem mittagsschlaf habe ich mich mal wieder um die automatische wohnung gekümmert. die hat in letzter zeit wenig aufmerksamkeit und liebe bekommen. erfreulich ist aber, dass trotz vernachlässigung weiterhin (meistens) (fast) alles funktioniert. bis auf ein paar sachen die nicht mehr funktionierten oder nach updates riefen.
die meisten unserer lichter sind mittlerweile nicht nur LEDs, sondern auch zigbee gesteuert. eine wilde mischung aus ikea, philips hue und allen möglichen anderen herstellern, die sich aber sehr gut mit zigbee2mqtt zusammenfassen, gruppieren und steuern lassen. ich habe einen LAUNCHXL-CC26X2R1 controller der an einem raspberry pi hängt auf dem zigbee2mqtt läuft. eigentlich klappt das ganz gut, aber nach vier bis acht wochen zickt der controller gelegentlich und das system will neugestartet werden. nervigerweise startet der raspberry seit einer weile nicht mehr, wenn der zigbee-controller per usb eingestöpselt ist. alles, was nicht ohne manuellen eingriff automatisierbar ist, nervt. wenn der raspberry sich einfach neustarten liesse und ohne stecker-stöpseln wieder hochkäme, könnte ich einfach eine automation schreiben, die alle vier wochen, sonntags um vier uhr den raspberry neustartet.
also debuggen, zuerst habe ich die 32 bit version des betreibssystems auf einer neuen SD karte installiert, aber auch so liess er sich nicht mit eingestöpseltem zigbee-controller neustarten. port wechsel brachten auch nichts, bis ich den serielen anschluss mit dem ich unserer unterbrechungsfreie stromversorgung (USV) monitore mal testweise rauszog. ohne den liess sich der raspberry auch mit zigbee-controller neustarten! weil der USV an einem usb-verlängerungskabel hing, hatte ich das kabel im verdacht, tauschte es aus und: voilà! klappt!
dann noch zigbee2mqtt auf die neueste version aktualisiert, lief auch gut.
was mich auch nervte war einer unserer epaper tags der eigentlich feiertage oder doofe KI-generierte sprüche anzeigen sollte, zeigte seit über drei monaten „heute ist pfingstmontag“ an. ich habe da jetzt erstmal was phantasieloses selbst drauf geschrieben und mir überlegt dort vielleicht die raumluft-qualität anzuzeigen, bzw. einen lüftungs-reminder draus zu machen. bevor ich das angingt wollte die steuersoftware und die home assistant integration aktualisiert werden. erstaunlicherweise lief das auch glatt, trotz eines kitzekleinen breaking changes.
next: unser billiger chinesischer GPS tracker lieferte seit dem 13.08.2025 keinen GPS fix mehr. also hab ich mir mal die logs angeschaut, chatGPT um tipps gefragt, bis wir merkten, dass weiterhin GPS daten an traccar geliefert werden, allerdings mit einem zeitstempel vom januar 2006 — und zwar dauerhaft. traccar verwirft diese GPS daten als ungültig, wer will denn auch 19 jahre alte GPS daten verarbeiten? erfreulicherweise lässt sich traccar überreden die daten dann doch anzunehmen wenn man dies der konfiguration hinzufügt:
<entry key='time.override'>serverTime</entry>
<entry key='time.protocols'>h02</entry>
dann nochmal zigbee: auch wenn ich die vielen xiaomi sensoren die wir hier nutzen sehr liebe, fielen sie ständig aus dem zigbee-netzwerk. das ist wohl ein bekanntes problem und hängt mit dem zusammenspiel mit anderen zigbee-geräten zusammen. irgendwann hatte ich die idee meinen in der schublade liegenden ZBT 1 zu aktivieren und für die xiaomi sensoren ein eigenes zigbee-netzwerk aufzuspannen. die zweite zigbee2mqtt installation die ich auf einem weiteren raspberry pi installierte war ein durchschlagender erfolg: die sensoren bleiben dauerhaft verbunden. weil ich noch nicht alle sensoren umgezogen hatte, waren heute zwei weitere dran, die noch im alten netzwerk waren und sich da bereits aus dem alten netzwerk entbunden hatten.
nachdem ich noch ein paar batterien von zigbee-schaltern ausgetauscht habe, hat sich frida gemeldet und wollte langsam zum nachmittagsspaziergang raus. wir sind dann vom wedding zur beusselstrasse gelaufen um dort die beifahrerin kurz zu besuchen.

auf dem weg fiel mir erneut auf, dass die BSR offenbar überall in berlin die mülleimer noch oben geschoben hat. entweder will die BSR verhindern dass rollstuhlfahrer und kinder müll dort einfüllen können oder will erreichen, dass die pfandfischer ihre arme nicht mehr in die mülleimer einführen können. beides ist spekulativ und fühlt sich irgendwie asozial an. vielleicht isses aber auch nur was ganz harmloses oder bürokratisches, wie arbeitssicherheit oder ergonomie, damit sich die BSR-mitarbeitenden nicht mehr beim entleeren bücken müssen.

als ich diesen blick von der beusselstrassen-brücke sah, dachte ich: berlin sieht manchmal schon wie eine büllerbü-modeleisenbahn aus. dann fiel mir das gute alte tilt-shift ein und ich bat chatGPT das bild tilt zu shiften.

was mich an diesem bild am meisten wunderte: chatGPT behauptete nicht nur dass es diesen filter anwenden könnte, sondern es machte es dann auch tatsächlich und liess mich das bild runterladen. normalerweise findet es immer irgendwelche ausreden, warum etwas dann doch nicht geht.
auf der waage standen heute zum ersten mal 101 kilo. zwar nach dem komma immer noch mit einer neun, aber das heisst seitdem ich die 102 vor dem komma hier erwähnt habe, sind 9 tage vergangen und das wiederrum heißt, ich nehme weiter ab, aber etwas langsamer als im august. da waren es so um die 200 gramm/tag, jetzt so um die 110 gramm/tag. die geglättete kurve meiner wäägungen bestätigt das.

muskelabbau scheint bisher noch kein problem zu sein, den partytrick mit dem ich das kind vor 15 jahren erfolgreich beeindruckte, in dem ich die beifahrerin mit einer hand hochhob, den kann ich immer noch. dasnuf provozierte mich auszuprobieren, ob ich mit einem beim aus dem sitzen aufstehen könne — und tatsächlich sowohl von dem hocker auf dem ich arbeite, als auch vom sofa kann ich mit einem beim aufstehen. also nicht ganz: im linken bein fehlte mir etwas kraft um vom sofa höher als 30 cm zu kommen. aber aus hocker-position, klappts mit beiden beinen. klimmzüge klappen weiterhin nur zu ca. 30%, aber dafür kann ich das dreimal wiederholen. bei den liegestützen hab ich mich langsam wieder zu 20 stück hochtrainiert, da will ich wieder zu 100 kommen, wie vor 30 jahren.
analog zum „wenn ein baum umfällt und niemand hört es, macht er dann ein geräusch?“ habe ich mich eben gefragt: „wenn ich 1,5 kilometer laufe und die apple watch zeichnet die strecke nicht auf (weil sie gerade lädt), bin ich die 1,5 kilometer dann gelaufen?“
morgenspaziergang mit regenbogen und banane
mini-park an der exerzierstrasse
wenn frida und ich durch die stadt streifen zieht es frida immer in ecken in denen es grün ist, wo sie dann hofft im unterholz nach beute stöbern zu können, oder wo es nach döner riecht, wo sie dann reste auf dem boden aufstöbern kann. ich schau immer danach, ob man irgendwo abbiegen kann oder es eine abkürzung oder fotomotive gibt. heute haben wir an der exerzierstrasse beide einen weg gesehen, der uns vorher entgangen war, aber interessant für uns beide aussah.
am weg, oder der einfahrt stand zwar „privat“ und eintritt nur für anwohner (oder so), aber im hintergrund der einfahrt, die eher ein breiter weg war, gab es dort mülleimer, die aussahen wie mülleimer die sonst nur in parks stehen.
tatsächlich kamen wir nach ein paar wohnhäusern, einem kindergarten und einem spielplatz in soetwas wie einen park, einen hinterhof-park mit bänken, mülleimern und viel grün. durchgänge zu den umliegenden häusern gabs keine. alles hermetisch abgezäunt. für einen mini-park war die grünfläche dann schon recht gross und ich nahm mir vor zuhause auf google maps zu schauen wie der park heißt. aber auf google maps gibts dazu nichts, keinen namen, keine markierung. nur in der satellitenansicht sieht man das unbebaute grün.

gefangen in der gegenwart
etwas anstrengend die oben eingebettte folge star talk weil der sidekick zu witzig sein will. aber neil degrasse tyson und charles liu haben zwei schöne zitate fallen lassen, die ich gerne notieren möchte.
We are prisoners of the present, forever transitioning between our inaccessible past and our unknowable future.
Yesterday is history,
tomorrow is a mystery,
and today is a gift...
that's why they call it present
präsentieren
für mich ist bei präsentationen oft der weg interessanter als das präsentierte. so schaue ich die sendung mit der maus mit der intention an, gegebenenfalls etwas neues zu lernen oder zu erfahren, aber genau so interessant finde ich die didaktik dahinter. das gleiche gilt auch für veranstaltungen, auf denen neue produkte vorgestellt werden. das eigentlich interessante sind die methoden, mit denen begehrlichkeiten oder neugier geweckt werden.
steve jobs marketing-didaktik zu sehen, war ein grosses vergnügen. bestes beispiel: seine iphone-vorstellung. er kündigte damals drei „revolutionäre“ neue produkte an: einen ipod mit touchscreen, ein neues mobil-telefon und ein neuartiges Internet-Kommunikationsgerät.

in echt seien das aber keine drei geräte, erzählte er dann, sondern eins. und apple würde es „iphone“ nennen. und so sähe es aus.

steve jobs baute seine präsentationen eben nicht nur didaktisch, erzählerisch klug und humorvoll auf, sondern vor allem unlangweilig und unvorhersehbar.
jedenfalls haben steve jobs’ präsentation dazu geführt, dass ich mir diese veranstaltungen regelmässig (wie die sendung it der maus) anschaue. mal in der hoffnung neues zu erfahren, mal um unterhalten zu werden, mal in der hoffnung etwas über das handwerkszeug zu lernen, wie man begehrlichkeiten weckt, wie man ein publikum fesselt (im wahrsten sinne des wortes), wie man erinnerungen produziert. seit gestern habe ich die lust daran verloren, mir diese veranstaltungen anzusehen. apples produktvorstellungen haben sich seit jobs tod immer wieder gewandelt, die präsentationslasten wurden auf mehrere schultern verteilt, die erzählstrukturen wurden gestrafft und zur pandemie wechselte man von einem live-format auf ein durchchoreograpfiertes vor-aufgezeichntes format. das war teilweise immer noch faszinierend anzusehen, vor allem wegen der immer ausgefeilteren technischen perfektion, dem offensichtlichen willen auch humor einzustreuen und der nach wie vor (gelegentlich) vorhandenen überraschungsmomenten.
gestern hab ich ich wohl eine überdosis bekommen. die präsentation war so steif, so vorhersehbar, humorbefreit und vollgestopft mit superlativen und adjektiven, dass ich mich zu tode langweilte und beinahe ekelte, als hätte ich mich überfressen.
am vortag der apple präsentation verlinkte john gruber ein produktvorstellungsvideo von dyson. das video ist vor alem im kontrast zur apple veranstaltung bemerkenswert. obwohl ich noch nie in meinem leben ein dyson produkt gekauft habe und das wohl auch nie tun werde, hat die präsentation einen völlig anderen vibe und doch den gleichen effekt wie die apple produktvorstellungen. der schwerpunkt der präsentation ist die funktion, superlatve und adjektive werden durch dysons vermeintliche zerstreutheit und euphorie aufgelockert. am ende erreicht dyson das gleiche ziel wie die apple-präsentationen: man denkt danach, die produkte die man eben gesehen hat scheinen etwas ganz besonderes zu sein, man merkt sich und macht sich die eben gehörten talking-points zu eigen und trägt sie im besten fall weiter.
neben all den nervigen, steif vorgetragenen adjektiv-lawinen und superlativen, war das erschütternste an der apple präsentation wohl, dass die steife marketing-sprache aus allen präsentierenden das leben, die individualität eliminierte. die auftretenden figuren wurden austauschbar und robotoesque. ich dachte apple hatte sich mal der diversität und andersartigkeit verschrieben? jetzt scheint im apple-marketing nur noch glätte und perfektion zu zählen. höchste zeit, dass apple mal wieder richtig scheisse baut — oder präsentiert.
die sache mit der offenheit
mike masnick gewohnt ausführlich, in ca. 2400 worten, über die tendenz das „offene web“ mehr und mehr zu verrammeln:
Across the tech policy world, people who spent decades fighting for an open, accessible internet are now cheering as that same internet gets locked down, walled off, and restricted. Their reasoning? If it hurts AI companies, it must be good.
ich bin da einerseits bei mike masnick, andererseits … naja, is halt alles nicht so einfach.
einer meiner musiklehrer, den ich extrem doof und unsympathisch fand, sagte mal: „wer nach allen seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.“ im wortwörtlichen sinne stimme ich diesem satz ohne zu zögern zu, er stimmt semantisch und pysikalisch auch. vielleicht stimmt er aber auch im übertragenen sinn? ich vermute offenheit ist wie gift; es kommt halt auf die dosis an. kürzlich habe ich gelernt, dass airpods aus akkustischen gründen offen sein müssen, also luft ein-und auslassen müssen, andererseits aber wasser draussen halten müssen. so sind airpods zwar nach allen seiten offen, aber trotzdem ziemlich dicht (zumindest nach IPX4).
auf das „offene web“ bezogen würde ich sagen, dass ich es natürlich toll finden würde wenn instagram oder meinetwegen auch facebook, google et al offene APIs anbieten würden, wenn es keine paywalls geben würde oder ich meine lieblingsserien nicht nur empfehlen, sondern auch verlinken oder gleich hier einbetten könnte wie youtube videos. ich fände es toll wenn wenigstens die öffentlich rechtlichen sender ihre sendungen mit permanent links versehen würden die, inklusive der mp4-videodateien länger als 2 monate gleich bleiben würden. wenn die sendung mit der maus ihr sendungarchiv offen im internet stehen haben würde. das würde ich alles begrüssen.
aber genauso verstehe ich, dass überall interessen abgewogen werden, dass geschäftsmodelle oder die fähigkeit honorare oder gehälter auszuzahlen, auch immer mit einer einschränkung der offenheit einhergehen und es auch schon immer taten. nicht dass ich dazu etwas wüsste, aber was wäre das berghain mit einer offenen tür? manchmal entsteht offenheit erst hinter geschlossenen türen. manchmal will man luft rein und rauslassen, aber feuchtigkeit draussen halten.
ich habe laut matomo pro tag, an normalen tagen, an denen kein anderes blog besucher hierherschaufelt, so um die 150 bis 200 besucher (unique visits). laut cloudflare habe ich in den letzten 24 stunden ca. 7000 unique visits gehabt. wenn ich richtig gerechnet habe, sind also 97% meiner besucher bots, crawler oder nutzer die javascript abgeschaltet haben oder matomo blocken. viele davon sind sicherlich ganz legitim hier, rss feeds checken, seiten für die suche indexieren oder um grosse sparchmodelle zu trainieren. ich bin da offen und schliesse niemanden aus — ausser auf seiten die älter als 5 jahre sind. die möchte ich nicht indexiert haben, weil ich keine lust habe wegen eines screenshots oder bildes dessen rechte nicht zu 100% geklärt sind post zu bekommen. meine offenheit hat also auch grenzen, manche aus technischen gründen, manche weil ich mir da mal was überlegt habe und danach nie wieder in frage gestellt habe, manche aus unachtsamkeit.
unten im fuss meiner webseite steht, dass meine inhalte einer (veralteten) creative commons lizenz unterliegen. die ist so offen, dass jeder artikel und bilder von mir nehmen kann und sie teilen und bearbeiten darf, solange sie meinen namen nennen und die weitergabe unter den gleichen bedingungen lizenzieren wie ich. das ist wohl sehr offen, aber eben auch ein bisschen verschlossen.
in amerika, zumindest auf dem land, lassen fast alle menschen ihre türen offen. gleichzeitig muss man damit rechnen, dass man erschossen wird, wenn man im ländlichen amerika ein fremdes grundstück oder haus betritt. mein freund heiner schloss seine erdgeschoss-wohnung, zumindest den hintereingang, auch nie ab. die wohnung hat trozdem nie jemand betreten, der sie nicht betreten sollte. das liegt wahrscheinlich auch daran, dass auch fast niemand das dorf (gichenbach), in dem die wohnung lag, jemals betreten hat. die wohnungstür der beifahrerin hingegen, die immer geschlossen war, wurde einmal von einem verwirrten und betrunkenem vollidioten eingetreten, aus keinem nachvollziehbarem grund.
offneheit, so viel kann man wohl sagen, ist kompliziert und es kommt immer auf den kontext oder die lage an. ob das nun im web ist oder dem rest der welt. trotzdem hat mike masnick natürlich in allen punkten recht und ihr könnt den den text ruhig mal lesen.
F für fällig
die letzte frage
der youtube-algorithmus empfiehlt mir seit einer weile immer wieder videos aus neil degrasse tysons youtube-kanal „star talk“. ich mag die videos gelegentlich, auch wenn sie teilweise schwer nachvollziehbar und erträglich sind. das format ist mir manchmal ein bisschen zu laut und auch wenn ich ein grosser fan des konzepts von sidekicks bin, sind die sidekicks und der gastgeber manchmal zu bemüht lustig zu sein. egal. meistens haben die gespräche mehr als genug interessanz um sie bis zum ende zu schauen. dieses video habe ich auch zuende geschaut, auch weil ich den gast (charles liu) sehr sympathisch und erklärbärig finde.
irgendwann erwähnen und empfehlen tyson und liu die kurzgeschichte The Last Question von isaac asimov. die geschichte ist tatsächlich ziemlich kurz und ist die lieblingsgeschichte von asimov selbst. ich habe die geschichte jetzt auch gelesen und sie ist auch meine liebste und bisher einzige geschichte von asimov die ich je gelesen habe.
aber spass beiseite, ich kann die geschichte wirklich wärmstens empfehlen. der link oben zeigt auf eine ungestylte html-datei, die sich sehr gut im „reader modus“ auf dem handy oder grossen bildschirm lesen lässt. es gibt auch eine star-trek-gestylte deutsche übersetzung.
users.ece.cmu.edu: The Last Question
The last question was asked for the first time, half in jest, on May 21, 2061, at a time when humanity first stepped into the light.
konnexus.net: Die Frage der Entropie
konstantin teasert die kurzgeschichte etwas euphorischer als ich an:
I undertook to tell several trillion years of human history in the space of a short story
-- Intro von Isaac Asimov zu Isaac Asimovs Kurzgeschichte „The Last Question“
Was für ein Statement. Was für eine Herausforderung. Und wie komprimiert kann man schreiben? — und auch ... Multivac! Ha! Unser derzeitiges Verständnis von generativer KI ist uns seit Generationen mitgegeben.
dampfen im goethpark
archäologie links — brainfarts

gestern habe ich epicore.de reaktiviert. deaktiviert hatte ich es vor ein paar jahren, wie einige andere wordpress-seiten die mir irgendwie zugefallen sind und um die ich mich mal kümmerte, weil mich wordpress in den wahnsinn trieb und ständige pflege brauchte. schlimmer noch, weil die sites ständig gehackt wurden und man wordpress, wie ein kleines kind, nie länger als zehn minuten alleine lassen konnte. die lösung kam mir gestern in den sinn: den ganzen wordpress-mist in eine statische site umwandeln, dann kann sie zu archäologischen zwecken einfach rumliegen. simply static macht aus den zwölf schrillionen php seiten einer wordpress-installation ein paar html-seiten. das ist dann nicht mehr dynamisch, aber wozu soll eine seite, auf der seit 2007 nichts mehr passiert, noch dynamisch sein?
jedenfalls fielen mir dann wieder die brainfarts vor die füsse. seit ich in meinem archiv und im web.archive.org stöbere, hab ich ein paar mal an joschua gedacht. dessen schreibstil habe ich damals sehr bewundert, einerseits weil mich die schreibe berührte und trotzdem keine spur von pathos hatte.
damals empfahl ich brainfarts auf epicore mit diesen worten:
joschuas geschichten graben sich fast immer tief ins gedächnis ein. manche landen beim lesen am steissbein und kribbeln dort leise. wäre ich ein idiot würde ich die geschichten als „morbide“ bezeichnen. vielleicht bin ich ein idiot.
nicht alle von joschuas beiträgen auf brainfarts.de lassen sich auf archive.org finden. hier sind ein paar, die ich wiederfand, sortiert nach meinem gutdünken.
brainfarts.de: Probleme, die es ohne ein Weblog nie gegeben hätte.
Letztlich tatsächlich ein Weblog gefunden, auf dem der Autor nicht seitenlang über Probleme mit dem Webserver oder dem Content Management System schwadroniert.
(joschua hat nach den brainfarts noch ein paar jahre auf medikula als michael weitergebloggt)
morgenspaziergang 06.09.2025
frida geht’s ohne den fremdkörper im fuss so gut, dass sie sehr viel energieüberschuss hat. das ist erfreulich aber auch ein bisschen anstrengend. wir haben jetzt jedenfalls auch wieder einen längeren morgenspaziergang machen können, knapp 6 kilometer vom wedding, mit umwegen, zum naturkundemuseeum.
fridas energieüberschuss war so gross, dass sie auch einen überschuss an mut hatte. die offene stahltreppe mit gitterroststufen ist die früher gar nicht und vor ein paar wochen bis zur hälfte hochgelaufen. heute ist sie die treppe komplett hochgelaufen — obwohl sie offene treppen, unter denen man die tiefe riecht und gitterroste überhaupt nicht mag.

im park am nordbahnhof herrschte heute morgen tolles licht. frida war das egal.

als ich hier lang ging fiel mir auf wie beeindruckend gross der fernsehtum im hintergrund stand. auf dem foto sieht er dagegen mickrig aus. der fernsehturm verhält sich also uasi wie der mond.

auf diesem kleinen sportplatz hat sich jemand die mühe gemacht den sand schön zu machen. ich konnte in den spuren im sand allerding erkennen, dass sich heute früh schon mindestens eine person an der klimmzugstange betätigt hatte. ich habe zwei klimzüge zu je 30% geschafft. dafür schaffe ich wieder mehr als 10 liegestützen, ohne dass mein rücken und bauch schreien: „hör auf!“
tote links untöten
es zeigt sich, dass die knapp 10.000 toten links die mein script zum auffinden von toten links gefunden hat noch lange nicht ausreichen (siehe mein vorheriger artikel zu toten link). ich habe heute ein bisschen im archiv von 2007 und 2008 rumgeschaut und so viele weitere tote links entdeckt, dass ich mit meinem programmierhelfer ein script zum leichten nachpflegengeschrieben habe.
links zu vielen zeitungen (faz vor allem) leiten auf die aktuelle startseite weiter und irgendwie hab ich weiterleitungen nicht als potenzielle tote links im suchscript berücksichtigt. das gleiche passiert mit domains die aufgegeben wurden und jetzt zum kauf angeboten werden, auch die flutschten unter dem detektor durch. flash ist auch so ein problem. archive.org nutzt zare einen flash emulator, aber viele oder gar die meisten flash-inhalte funktionieren dann trotzdem nicht. aber flash war schin immer eine schlimme krankheit des webs, insofern hat sich da nichts geändert in den letzten 20 jahren.
jedenfalls werden jetzt die kaputten links die ich gefunden habe alle zur laufzeit angepasst. ich habe das jetzt doch etwas subtiler markiert als zuerst geplant.

tote links mit einem ersatz-link auf archive.org sind jetzt subtil blau markiert, tote links ohne archivierten snapshot rot. beispiele:
- der masslose staat
- werbeblock
- „wenn man ganz müde ist und sich von schräg oben sieht“ (hier gibt’s sogar nen toten rivva link)
wie immer faszinierend was ich so beim stöbern im archiv (wieder) entdecke. an diesen witz von 2007 (gedächtnistraining) erinnert sich weder die beifahrerin noch ich. und ja, es gab mal eine sehr kleine riesenmaschine (auch 2007).
solche witze habe ich früher sehr gerne gemacht: „auf deutsch hiesse alfred hitchcock übrigens alfred ruckpimmel“
oder wie minimalsitisch die twitter snapshots von archive.org sind: ix ist doof (aus following 3000) — wobei das wohl auch technische probleme beim snapshotten gewesen sein müssen.
so oder so, ein anfang ist gemacht. stand jetzt 6848 links sind mit archive.org-links repariert. ca. 3000 als nicht mehr verfügbar gekennzeichnet. und wahrscheinlich ein paar hundert weitere wollen (irgendwann) noch gefunden werden.
weberhalt
mein liebstes hobby ist mich intensiv mit komplexen technischen systemen zu beschäften, sie zu verstehen, an meine bedürfnisse anzupassen und dann bestmöglich am laufen zu halten und ständig zu verbessern oder zu überarbeiten. den vergleich mit dem leben, in dem man die ersten 20 jahre damit verbringt das ganze system zu verstehen und sich anzupassen oder seine bestmögliche funktion zu finden und das ganze dann möglichst lange am laufen zu halten durch stetige optimierung und anpassung, den vergleich spar ich mir jetzt oder verfolge ihn nicht weiter.
was ich mit dieser website, diesem sehr komplexen system, am meisten beschäftigt, ist sie am leben zu halten indem ich sie fülle, aber genauso sie ständig zu reparieren, fehler zu finden und sie für mich (und gegebenenfalls andere) optimal nutzbar zu machen. ein nicht endender, prozess, dessen zwischenergebnisse mich stets erfreuen.
und dann kommt frank westphal und schreibt diesen artikel: wie webseiten lernen:
Das letzte Lebenszeichen: 13 Jahre her.
Das aktuelle Design: 19 Jahre alt.
Diese Site war mal mein ganzer Stolz.
Zeit, ihr neues Leben einzuhauchen …
Schritt 1: Entropie zurücksetzen!
um’s kurz zu machen: frank beschreibt konkret, wie er alte, über die zeit verwaiste links restauriert hat. das thema „broken links“ verfolgt mich auch schon länger und erst recht seitdem ich diese seite wiederbelebt habe und ziemlich verlustfrei aus einem veralteten system in ein neues system migriert habe. mein archiv, die seiten die schon ein paar jahre auf dem buckel haben, sind (natürlich) voll mit links die nicht mehr funktionieren.
bisher habe ich das einfach hingenommen und gelegentlich die url des „broken links“ in die wayback machine eingegeben und nach gefühlt 13 klicks die alte website bestaunt, auf die ich vor x jahren mal gelinkt habe.
auf die idee das systematisch zu tun bin ich noch nicht gekommen. aber was für eine grossartige idee:
Veraltete Links [sind] um Längen besser als Löschen oder Abschalten. Tote Links sind belegende Artefakte, kein Mangel – richtig gekennzeichnet, zeigen sie Quellenlage. So lassen sich Inhalte oft noch rekonstruieren – über die URL, über Archive, über Kontext.
ich hab mich gleich nach dem lesen an die arbeit gemacht. meine programmier-helfer (chatGTP) hatte zuerst etwas wilde ideen um das in kirby umzusetzen, aber nach ein bisschen hin und her haben wir uns auf eine strategie geeinigt, die mir gefällt.
- erstmal alle toten links sammeln (in einer json datei)
- für diese toten links dann anhand des artikel-datums einen zeitlich passenden archiv-snapshop imn archive.org finden (auch in json)
- zur „laufzeit“ die kaputten links mit den reparierten links ersetzen und kennzeichnen
alle 13.475 beiträge zu prüfen (mit 51.735 externen links) hat ein script 12 stunden lang beschäftgt. vorläufiges ergebnis: von den ca. 50.000 links sind ungefähr 10.000 kaputt.
für diese 10.000 links die entsprechenden snapshots auf archive.org zu finden ging schon etwas schneller (8 stunden), bzw. das script läuft noch.
über das rendern der reparierten links muss ich mir noch gedanken machen, derzeit tendiere ich zu farblicher kennzeichnung, statt einer kennzeichnung mit dem archive.org-logo wie bei frank.
robert habeck hat mal gebloggt (gefunden in links vom 17.12.2018)
das problem von webseiten ist natürlich (u.a.), dass man ihnen das alter nicht ansieht. wenn webseitenbetreibende nicht unter einem stein schlafen, kann man der seite zwar meistens das alter entnehmen, aber man sieht, riecht oder fühlt es nicht, wie man es mit gealtertem papier beispielsweise tut. strenggenommen müsste man alte webseiten eigentlich so anzeigen, wie sie zum veröffentlichungszeitpunkt ausgesehen haben, aber das ist natürlich auch wieder quatsch, bzw. eine zumutung. ich hab mir immer vorgestellt, dass webseiten wie laub altern könnten, also richtung braun altern. bis jetzt bin ich damit zufrieden, alte seiten oben mit dem alter in jahren anzuzeigen.

aber da werde ich wohl noch ein bisschen denkarbeit investieren müssen.
was mir beim testen der archive.org api und link-konstruktion um alte snapshots zu finden jedenfalls auffiel ist die begeisterung die mich ergriff, als ich manche alten webseiten mit ihrer elektronischen patina (wieder) sah. elektronische patina sind broken images, schrottiges, kantiges design und mobiltelefon-feindlichkeit. oder bei frank westphal, der gute alte schlagschatten, den damals irgendwie fast jeder benutzte, weil es auf den grobpixeligen bildschirmen die wir zu dieser zeit nutzten „natürlicher“ aussah.

jedenfalls spannende neue denkaufgabe und ein weiterer toller baustein bei der ewigen reparatur von wirres.net. danke frank.
morgenspaziergang, blut, tagebuch 04.09.2025
frida trägt jetzt seit fast zwei wochen verband. der wurde zwar regelmässig gewechselt, aber gestern humpelte sie mit dem verband ein bisschen. wir vermuteten das der verband zu eng war oder sich irgendwas unangenehm verschoben hatte und wechselten den verband selbst, statt es eine tierärztin machen zu lassen (was 50 € kostet). danach lief sie wieder wie eine eins. sie erträgt den verband heldinnenhaft, obwohl sie ihn scheisse findet.

über dem verband trägt frida einen selbstgemachtn „gummistiefel“ aus zwei einweg-handschuhen.
dieser mast der uns beim morgenspziergang begegnete, erinnerte mich, zumindest seine reflektion, an diese aufgeblasenen wackelmännnchen (skydancer).
nachdem wir mit frida drei (oder viermal) in der gleichen tierarztpraxis waren, entschied sich die beifahrerin am nachmittag spontan doch zu unserem „alten“ tierarzt wiesner zu gehen. wir sind uns noch nicht sicher ob die granne jetzt nach fast zwei wochen so weit an den wundausgang gewandert ist oder ob der wiesner einfach besser ist als die ärztinnen der vorherigen praxis, jedenfalls zog der assistent vom wiesner die granne nach 10 sekunden aus fridas wunde am handgelenk raus. weils blutig ist, gibt’s das bild, von dem blutigen fremdkörper, der zwei wochen in fridas rechtem handgelenk steckte, erst nach diesem klick.

nachdem ich eine woche mein gewicht gehalten habe (der graph täuscht ein bisschen weil ich mich eine woche lang nur tagsüber wiegen konnte, nicht wie sonst morgens nach dem aufstehen/spaziergang), fällt es jetzt wieder. heute zum ersten mal eine 102 auf der waage gesehen, auch wenn die noch nah an der 103 ist.
ich erzähle nicht nur hier ungefragt von meinen semaglutid- und ernährungs-experimenten, auch wenn freundinnen mit mir small talk machen wollen. anne rief mich eigentlich an, weil ich mich ja angeblich in diesem internet auskenne und ob ich vielleicht tipps hätte, wo sich ein bekannter von ihr als „brand strategist“ bewerben könne. da weiss ich nu wirklich nichts zu (viellieicht der eine leser oder die andere leserin?), also hingen wir an ihre frage noch etwas smalltalk. als ich von meinen semaglutid/ozempic erfahrungen erzählte, sagte sie dass sie selbst gerade muskelaufbau bereibe und sie mit calisthenics ganz erfolgreich wäre und innerhalb weniger wochen statt der angepeilten 700 gramm fast ein kilo an muskelmasse im oberkörper aufgebaut habe. sie würde die app better me benutzen.
die hab ich mir dann im anschluss auch angesehen und war erschüttert über die dark pattern, mit der mich die app unentwegt zum (kostenpflichtigen) abo bewegen wollte. ganz am anfang, das erste angebot war schon hinterhältig, ohne probewoche und ohne abo-erinnerungen war das abo 10 € teurer. das habe ich dann trotzdem gewählt. der trainingplan, den mir die app dann erstellte, war mit viel zu alarmistisch und paternalistisch, die übungsvideos zu euphorisch und der umgangston der app zu militärisch, diziplin-fokussiert. also hab ich das probeabo gleich wieder vorsorglich gekündigt, um dann beim nächsten besuch der app gleich das nächste angebot präsentiert zu bekommen: nur 22 statt 130 euro für das jahresabo. das angebot sei nur noch 30, 29, 28 … sekunden gültig. da war es mir endgültig zu dumm und verwarf das angebot. bis ende des monats schau ich mir jetzt noch ein paar übungen an — und nehme mir vor sie auch täglich zu machen, aber empfehlen möchte ich better me wirklich nicht.

spinnennetze beim morgenspaziergang
nachdem frida in der nacht ein bisschen unleidig war und in der folge auch ich, ging es ihr heute früh wieder blendend. sie trägt immer noch einen verband, über den wir heute wegen der feuchtigkeit einen selbstgemachten gummistiefel ziehen mussten. das behindert sie nur leicht, zum beispiel als sie heute fangen mit einem anderen hund spielen wollte und bemerkte, dass sie an der linken hand keinen grip hat (keine krallen).
die rehberge enthüllten mit dem morgentau heute früh sehr viele spinnennetze, was ich sehr romantisch fand.



links vom 02.09.2025
bielinski.de: Verfluchtes Amsterdam 2025
sehr schöner illustrierter reisebericht von heiko bielinski. habe mehrfach gelacht und noch öfter gestaunt.
„Du musst die Leute in den Blog bringen“, oder so. Mit solchen Sprüchen kamen irgendwelche SEO-Leute immer daher. Die quasselten einen daher, dass es doch halsbrecherisch sei, die Artikel vollständig in den RSS-Feed zu klatschen. Denn dann hat ja niemand mehr Grund, sich auf den Blog zu verirren. Und da man ja hier den Blog lesen soll, war die Erkenntnis, in den Einstellungen von WordPress den RSS-Feed zu verkürzen.
2016 habe ich noch facebook genutzt und war ehrlichgesagt von facebooks idee für instant articles, die in dem jahr vorgestellt wurden, begeistert. ich kann mich schon gar nicht mehr an die technische umsetzung erinnern, aber sobald es möglich war, rüstete ich instant articles auf dieser seite nach.
die folge war, dass wirres.net artikel die auf facebook geteilt wurden direkt im facebook oder der facebook app gerendert wurden. ein besuch auf wirres.net war also gar nicht mehr nötig. mir war es schon damals egal wo meine artikel gelesen wurden, wichtig war mir, dass sie gelesen wurden. ich glaube das war auch nie anders, mein feed war immer ungekürzt, bzw. ich empfand die einstellung, dass artikel gefälligst auf der ursprungsseite gelesen werden sollten schon immer als zumutung. ich war schon immer selbst heftiger RSS nutzer, einerseits um überhaupt einen überblick über hunderte quellen denen ich folge zu behalten, andererseits um auch offline lesen zu können. denn internet war damals™ keinesfalls überall verfügbar. die welt war vor 10, 15, 20 jahren in sachen internet mehr funkloch als alles andere.
ich habe zwar schon immer den wunsch meiner leser und leserinnen nach besserer orthographie ignoriert, aber nie den wunsch danach wirres.net so und wo zu lesen wie es ihnen passt. deshalb habe ich kurz nach den instant articles von facebook auch bei den APM seiten von google mitgemacht. warum sollten meine artikel nicht auch direkt bei google lesbar sein, wenn das schneller und besser lesabar ist?
ich glaube übrigens auch nicht, dass irgendwelche SEO-Leute predigten RSS feeds zu kürzen, um leute auf die eignen seiten zu holen, das waren wahrscheinlich eher werbevermarkter. pageviews sind eher irrelevant für suchmaschinenoptimierung. wo sie zählen ist bei werbung. die hatte ich gelegentlich auch hier auf der seite, aber auch hier fand ich es wichtiger wirres.net auch werbefrei lesen zu können, als lesenden vorzuschreiben, wie wirres.net konsumiert werden soll.
abgesehen davon sind gekürzte RSS feeds heute auch kein problem mehr. ich folge caschys blog seit jahren mit dem gekürzten RSS feed. die kürzung stört mich nicht, weil ich 80% der artikel ohnehin nicht weiter lesen will als bis zum ende des teasers und andererseits bieten die meisten feed-reader mittlerweile eine funktion zum nachladen des volltextes an. so kann ich zur not, wenn mich mal eine artikel bei caschys blog interessiert, diesen artikel auch im feed reader lesen — ohne werbung, ohne lärm.
schuhlager

so sieht es bei uns an der wohnungstüre aus. die beifahrerin entscheidet sich immer kurz vor dem verlassen der wohnung welche schuhe die richtigen sind. deshalb muss stets eine grosse auswahl schuhe parat stehen.
ich benutze jeden tag die gleichen schuhe. die gelben croqs sind theoretisch auch von mir, aber sie werden meistens von der beifahrerin aus dem schrank befreit, wenn sie glaubt ich benötige sie (tue ich nicht, ich trag keine hausschuhe) oder wenn das kind zu besuch ist, in der annahme das kind benötige sie.
das sehr kleine paar schuhe links neben meinen sehr grossen wanderschuhen ist von der freundin des kindes. wegen diesem paar hab ich das foto eigentlich gemacht, weil ich gar nicht glauben kann, dass man mit so kleinen füssen laufen kann, ohne umzukippen.
was mir auch erst jetzt auffällt: am meinem rechten fuss ist ein socken mit der aufschrift L, links einer mit der aufschrift R. meine mutter sagt, das sei angeboren, bzw. dass ich das schon als kleines kind alles umgekehrt gemacht habe.
rasensprenger
ich muss beim wort rasensprenger immer innerlich lächeln, weil ich mir dann immer durch die gegend fliegende rasensoden vorstellen muss. chatgpt kommt da zu ähnlichen ergebnissen, wenn man es fragt: „kannst du mir ein bild machen von einem gesprengten rasen?“

aber der echte rasensprenger heute früh auf dem domkirchof 2 war mit dem gegenlicht sehr schön anzusehen und fridelich.