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republica 2012 nachklapp

felix schwenzel

wenn ich mal zeit habe, schau ich mir all die ver­an­stal­tun­gen, die ich auf der re­pu­bli­ca die­ses jahr ver­passt habe, aus der kon­ser­ve an. ich ver­mu­te, das meis­te zeug ist bald on­line. von phil­ip ban­se sind schon ein paar sa­chen on­line, ich gehe da­von aus, dass sich der re­pu­bli­ca you­tube-ka­nal auch bald fül­len wird [nach­trag: die vor­trä­ge wer­den wohl alle bei spie­gel-on­line ver­öf­fent­licht.]. ir­gend­wann sam­meln sich im re­pu­bli­ca-flickr-ac­count si­cher auch ein paar mehr bil­der als bis jetzt. auf das rp12-blog wer­de ich auch wei­ter­hin mei­nen blick ha­ben. sa­scha lo­bos vor­trag und die an­de­ren tracks auf der büh­ne eins soll­ten sich be­reits ir­gend­wo auf spie­gel-on­line fin­den las­sen. n24 hat 40 mi­nu­ten in­ter­views von der rp12.

tho­mas knü­wer hat ein an­ge­mes­sen hys­te­ri­sches eu­pho­ri­sches rp12-fa­zit ge­schrie­ben, ro­bert ba­sic ein ganz sub­jek­ti­ves. anke grö­ner war ein biss­chen „so­zio­phob“, fass­te aber wun­der­bar zu­sam­men was sie sah.

hen­ning bul­ka hat was zum drit­ten tag ge­schrie­ben, elle zu tag eins und tag zwei, das nuf zu tag drei.

die vor­be­rei­tung für mei­nen vor­trag hat mich nicht we­nig zeit ge­kos­tet, das durch­weg po­si­ti­ve feed­back hat mich aber ziem­lich um­ge­hau­en, onlne wie off­line. wäh­rend mei­nes vor­trags hab ich mal eben 117 neue fol­lower be­kom­men und wäh­rend des vor­trags twit­ter­ten mir un­ge­fähr hun­dert tweets po­si­ti­ves feed­back hin­ter­her. das hat mich ganz un­ge­mein ge­freut. und die bude schien voll zu sein. vie­len dank für das in­ter­es­se und die vie­len net­ten wor­te!


[nach­trag 09.05.2012]
bei spie­gel on­line sind die vor­trä­ge von nee­lie kroes, udo vet­ter, kath­rin pas­sig und mir zu se­hen. aus­ser­dem die dis­kus­si­on von ja­cob ap­pel­baum, frank rie­ger und ca­ro­lin wie­demann zum the­ma an­ony­mous.


quellen und links zu meinem rp12-vortrag

felix schwenzel

die­se ant­wort von chris­ti­an fi­scher auf form­spring war der auf­hän­ger mei­nes vor­trags, der aber kei­nes­falls per­sön­lich ge­meint war, son­dern — na­tür­lich — ex­em­pla­risch.

am an­fang habe ich ei­nen ziem­lich al­ten klas­si­ker ver­wurs­tet.

die­ser tweet war auch für ei­nen ge­klau­ten gag gut:

Was sind das ei­gent­lich für Leu­te, die bis um zwölf Bau­ern­markt und Müll­ent­sor­gung schaf­fen? Ha­ben die kein So­cial­me­dia­li­fe?

24.03.2012 12:51 via LG Pho­ne Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@meer­sup­pe Se­bas­ti­an Dick­haut

hier sag­te an­drew keen fol­gen­des:

But the idea, that social media can create friendships, particularly networks like Facebook and Twitter, I think is illusional.

das in­ter­net macht ein­sam?

hier­her habe ich die de­fi­ni­ti­on des öf­fent­li­chen raums und das gün­ter berg-zi­tat, dass das „in­ter­net als öf­fent­li­cher raum ein my­thos“ sei.

die bei­den dou­glas adams zi­ta­te

Another problem with the net is that it’s still ‘technology’, and ‘technology’, as the computer scientist Bran Ferren memorably defined it, is ‘stuff that doesn’t work yet.’

und

Anything that gets invented after you’re thirty is against the natural order of things and the beginning of the end of civilisation as we know it until it’s been around for about ten years when it gradually turns out to be alright really.

habe ich aus die­sem gran­dio­sen adams-text von 1999. hin­ge­lei­tet hat mich die­ser blog­ein­trag, bzw. die kom­men­ta­re da­drun­ter, von mike mas­nick.

die gasch­ke-zi­te­te stam­men aus mei­ner re­zen­si­on von „klick“ und die­sem text.

kath­rin pas­sigs stan­dard­si­tua­tio­nen der tech­no­lo­gie­kri­tik wa­ren eine rie­si­ge in­spi­ra­ti­ons­quel­le.

die pau­sen-ani­ma­ti­on hab ich von ben_.

jörg fried­richs vier­ter teil der „phi­lo­so­phie für nerds“ be­han­delt das the­ma „Nichts bleibt vir­tu­ell“ und dar­aus habe ich meh­re­re schwer be­ein­dru­cken­de zi­ta­te ent­nom­men.

ger­fried stockers zi­tat „Die Tren­nung von Rea­lem und Vir­tu­el­lem ist ob­so­let“ kommt aus die­sem eu­ro­pean-ar­ti­kel.

jo­han­nes kles­ke hat ei­ni­ges an „hirn­fut­ter“ von ke­vin sla­vin zu­sam­men­ge­stellt, dass mich sehr in­spi­riert hat und mein fa­zit war zum gros­sen teil von die­sem ar­ti­kel auf zeit-on­line von ki­li­an tro­tier in­spi­riert.

wenn der vor­trag, bzw. die auf­zeich­nung on­line ist, ver­lin­ke ich die auf­zeich­nung na­tür­lich auch hier.


Wenn @di­plix es schafft, sei­nen Vor­trag mor­gen ohne die Be­grif­fe "stei­le The­se" und "Flausch" zu hal­ten, spen­die­re ich ihm ein Bier.

3.05.2012 19:16 via Tweet­bot for iOS Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@zwan­zig­tau­send zwan­zig­tau­send

nicht „stei­le the­se“ zu sa­gen, habe ich na­tür­lich (ab­sicht­lich) ver­sem­melt. @zwan­zig­tau­send war aber so freund­lich bei­de au­gen zu­zu­drü­cken und mir per­sön­lich zu sa­gen, dass das an­ge­bot noch steht.


ein paar fo­tos vom nuf ih­rem ipho­ne:


fast ver­ges­sen, ein paar pin­board-links die ix zur vor­be­rei­tung des vor­trags ge­nutzt habe.


[nach­trag 11.05.2012]
das vor­trags­vi­deo gibts seit ein paar ta­gen bei spie­gel-on­line . die .mp4-da­tei kann man sich auch di­rekt down­loa­den oder mit dem han­dy an­se­hen.


republica 12, tag 2 und 3

felix schwenzel

tag zwei war auch sehr har­mo­nisch, so har­mo­nisch, dass die frau in man­chen ver­an­stal­tun­gen vor rüh­rung den trä­nen nahe war.

von mir aus kann phil­ip ban­se je­den tag 2 stun­den pro­gramm auf der re­pu­bli­ca ma­chen1, sei­ne blog­ger-ge­sprä­che sind ex­tra­or­di­när. er sucht sich die rich­ti­gen und in­ter­es­san­ten leu­te raus und stellt un­prä­ten­ti­ös ge­nau die fra­gen die man auch stel­len wür­de, wenn sie ei­nem ein­fal­len wür­den. letz­tes jahr war sein ge­spräch mit ju­lia probst ein to­ta­les high­light, die­ses jahr das mit raul kraut­hau­sen. raul kraut­hau­sen stahl al­len die show, so wie ju­lia probst das letz­tes jahr schaff­te und phil­ip ban­se sorgt für die büh­ne. (raul kraut­hau­sens neue ka­te­go­rie­sie­rung von men­schen in be­hin­der­te und noch nicht be­hin­der­te: un­be­zahl­bar, sei­ne men­schen­freund­lich­keit, prag­ma­ti­sche welt­sicht und sein hu­mor: herz­wär­mend.)

auch die ge­sprä­che mit de­bo­ra we­ber-wulff vom vro­ni­plag, mat­thi­as bau­er über sein wir-sind-ein­zel­fall.de und frank west­phal über riv­va.de wa­ren enorm er­kennt­nis­reich.

sonst hat mich am zwei­ten tag nicht all­zu­viel vom ho­cker ge­hau­en, auch wenn mir zu oh­ren ge­kom­men ist, dass ich ei­ni­ges ver­passt habe. die grö­ner habe ich bis­her auch ver­passt, aber all die ver­pass­ten ses­si­ons und noch nicht ge­trof­fe­nen freun­de las­sen sich si­cher vor­treff­lich nach­be­rei­ten.

nicht nach­be­rei­ten lässt sich mein vor­trag, den ich heu­te um 12:30 auf büh­ne 2 hal­ten wer­de. den muss ich jetzt wei­ter vor­be­rei­ten, da­mit ich nicht all­zu­sehr an mei­nen wor­ten und ge­dan­ken hän­gen blei­be.

pa­tri­cia fasst das, über was ich re­den möch­te ganz gut zu­sam­men:

Mich hat das Internet wirklich glücklich gemacht. Wie jeder ordentliche Mensch unserer digitalen Generation hat es mir alles geschenkt: Meine Wohnung, meinen Job, meine Arbeitskollegen, meine Freunde, meine Bildung, meine Freizeit und nicht zuletzt meinen Ehemann. Lediglich die Kinder sind nicht aus dem Internet. […]
 
Und das Schönste: Ich habe verstanden, dass das Internet keine Technologie ist, sondern aus Menschen besteht. Manche dieser Menschen kenne ich in der Zwischenzeit persönlich, andere nicht, aber allen möchte ich sagen: Danke! Ohne Euch wären 8 Jahre Blog doof.

jetzt such ich noch wor­te bis 12:30h.

[nach­trag 05.05.2012]
1) phil­ip ban­se macht je­den tag ein paar stun­den pro­gram auf der re­pu­bli­ca, nur für die leu­te (mich ein­ge­schlos­sen) die den gag oben nicht ver­stan­den ha­ben.


space-shuttle shuttle über manhattan

felix schwenzel

(foto: nasa, via)


hugo

felix schwenzel


ja zu irgendwas

felix schwenzel

auf die­ser sei­te auf das-syn­di­kat.com, die im rah­men ir­gend­ei­ner ak­ti­on steht die sich „Ja zum Ur­he­ber­recht“ nennt, liest man:

Die Initiative „JA zum Urheberrecht“ wurde durch die Autorengruppe Das Syndikat und unter der Leitung der Autorinnen Angela Eßer und Nina George gegründet, um sich gemeinsam für den weltweiten Schutz geistigen Eigentums auszusprechen und zu engagieren. Dies gilt insbesondere im Medium Internet, in dem dieser Schutz immer häufiger missachtet wird.

da­für ha­ben mit­glie­der des syn­di­kats bil­der er­stellt auf de­nen acht au­toren nackt und zer­fleischt zu se­hen sind und die sa­gen sol­len

So sehen wir aus, wenn uns die Politik das Urheberrecht nimmt – Wir sagen: „JA zum Urheberrecht!“

wei­ter un­ten auf der sei­te steht:

Für die Presse
Die drei Motive – „Seelenräuber“, Kulturfledderer“ und „Herzblut“ – erhalten Sie als Kleinformat der Anlage und in Druckqualität unter dem Link: www.das-syndikat.com.

Die Fotos sind honorarfrei bei Nennung der Quelle sowie des Fotografen:
©Das Syndikat /Armin Zedler

was mich ne­ben vie­len an­de­ren din­gen auf der sei­te ir­ri­tiert ist das ©-zei­chen. so­weit ich weiss ist das das sym­bol für das so­ge­nann­te co­py­right. ein co­py­right gibt es mei­nes wis­sen in deutsch­land aber nicht, son­dern le­dig­lich ein ur­he­ber­recht. da­für wol­len sich die au­toren ja auch aus­spre­chen und en­ga­gie­ren. war­um aber dann der hin­weis aufs co­py­right, wenn man sich für das ur­he­be­recht ein­set­zen will? das co­py­right hat bei­spiels­wei­se eine „fair use“ klau­sel, die sich um ei­ni­ges li­be­ra­ler aus­le­gen lässt, als das deut­sche ur­he­ber­recht. wol­len sich die kri­mi-au­toren also für eine li­be­ra­li­sie­rung des ur­he­ber­rechts aus­spre­chen?

noch er­staun­li­cher ist dann fol­gen­der pas­sus im im­pres­sum:

Die unerlaubte Vervielfältigung oder Weitergabe einzelner Inhalte oder kompletter Seiten ist nicht gestattet und strafbar. Lediglich die Herstellung von Kopien und Downloads für den persönlichen, privaten und nicht kommerziellen Gebrauch ist erlaubt.

was denn jetzt? wenn ich die drei mo­ti­ve „See­len­räu­ber“, „Kul­tur­fled­de­rer“ und „Herz­blut“ ver­wen­de kann ich das ho­no­rar­frei tun so­lan­ge ich die quel­le und den fo­to­gra­fen nen­ne, ma­che mich aber straf­bar?

gut das ich gar nicht erst in ver­su­chung kom­me die bil­der nut­zen zu wol­len. ers­tens sind sie völ­li­ger mum­pitz und zwei­tens nir­gend­wo auf der sei­te zu fin­den.

/@six­tus


mega-verschwörungstheorie 2.0

felix schwenzel

ge­ra­de die­sen ar­ti­kel bei tor­rent­freak.com ge­le­sen (/kris­ti­an köhn­topp) und ge­dacht: oha, ver­schwö­rungs­theo­rien 2.0:

According to Megaupload’s founder it is quite clear that the Mega investigation was a ‘gift’ to Hollywood, facilitated by corrupt forces.

“This Mega takedown was possible because of corruption on the highest political level, serving the interests of the copyright extremists in Hollywood,” he says. “Mega has become a re-election pawn.”

an­de­rer­seits ist die­se me­gau­pload-ge­schich­te in der tat min­des­tens ir­ri­tie­rend. ein deut­scher wird in neu­see­land auf be­trei­ben des FBI fest­ge­nom­men? die US-re­gie­rung will das be­weis­ma­te­ri­al ver­nich­ten las­sen? an ei­gen­tüm­lich­kei­ten ist die mega-upload-ge­schich­te nicht ge­ra­de arm.

und auch wenn ur­he­ber­rechts-ma­xi­ma­lis­ten si­cher nicht nur in „hol­ly­wood“ zu fin­den sind, dach­te ich mir ge­ra­de, dass man im kampf ge­gen die welt­wei­ten li­zenz-ver­let­zer vor ih­ren tape­decks com­pu­tern viel­leicht nicht nur das die-ar­men-künst­ler-ar­gu­ment nut­zen soll­te, son­dern viel­leicht auch noch das die-ar­men-men­schen-in-afri­ka ar­gu­ment. das be­nut­zen ja auch künst­ler ger­ne.

je­des­mal wenn man eine tor­rent-da­tei run­ter­lädt, stirbt in afri­ka ein künst­ler.

21 mi­nu­tes ago via web Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@di­plix fe­lix schwen­zel


barack obama im bus

felix schwenzel

das ist ba­rack oba­ma, wie er im be­rühmt-be­rüch­tig­ten rosa parks bus im bet­ty ford hen­ry ford mu­se­um sitzt. ich fin­de das bild ir­gend­wie ir­ri­tie­rend und gleich­zei­tig toll.

ganz toll ist es auf je­den fall dem flickr-fluss des weis­sen hau­ses zu fol­gen. oder wie flickr den la­den nennt: „The White House — No real name gi­ven“.


paywall vs. verwässerte marke

felix schwenzel

mee­dia be­rich­tet von „macht­kämp­fen“ im spie­gel-ver­lag über die künf­ti­ge on­line stra­te­gie.

Steife Brise an der Ericusspitze: In der Spiegel-Chefredaktion ist offenbar ein erbitterter Streit um die Print-Online-Strategie entbrannt. Nach MEEDIA-Informationen fordert Blattmacher Georg Mascolo vehement eine Bezahlschranke für das überaus erfolgreiche Nachrichten-Portal. Damit soll der zuletzt deutliche Auflagenrückgang gestoppt werden. Gegner dieser Strategie ist nicht nur Digital-Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron, sondern auch Geschäftsführer Ove Saffe.

ich hal­te das für sehr plau­si­bel. der print-chef­re­dak­teur macht sich, höchts­wahr­schein­lich zu recht, sor­gen um den di­gi­tal-um­satz der print-aus­ga­be. der sprin­gen­de punkt ist wohl, dass „man fürch­tet, dass das kos­ten­lo­se Nach­rich­ten­an­ge­bot die Heft­ver­käu­fe kan­ni­ba­li­siert.“

ich glau­be, dass die­ser glau­be so­wohl völ­li­ger quatsch, als auch nicht ganz un­be­rech­tigt ist.

ei­ner­seits kau­fe ich mir den ge­druck­ten spie­gel schon seit ei­ner gan­zen wei­le nicht mehr. ma­che ich es doch, bin ich re­pro­du­zier­bar ent­täuscht. der spie­gel ist ein­fach un­er­träg­lich, und das nicht nur we­gen der fräu­lein rot­ten­mei­er-hal­tung der au­toren. an­ders ge­sagt, mir ist es schnurz­pieps­egal, ob es spie­gel.de (on­line) gibt oder nicht, ob er was kos­tet oder wer­be­fi­nan­ziert ist — den spie­gel (print) kauf ich oder abo­nier ich mir nicht, weil ich ihn für ein ten­den­ziö­ses, ar­ro­gan­tes kä­se­blatt hal­te, das mei­nem me­di­en-menü nichts mir re­le­van­tes hin­zu­fü­gen kann.

an­der­seits könn­te man durch­aus eine art ka­ni­ba­li­sie­rung er­ken­nen. denn die aus­sen­stehn­den völ­lig un­nach­voll­zieh­ba­re tren­nung der print- und der on­line-re­dak­tio­nen des spie­gels er­schliesst sich nach aus­sen so gut wie gar nicht. ir­gend­wo las ich kürz­lich, dass aus der print­re­dak­ti­on nur 2-4 ar­ti­kel pro wo­che in das of­fe­ne netz spie­gel.de flies­sen. an den ehe­ma­li­gen print-ar­ti­keln steht zwar on­line ir­gend­was von „ma­ga­zin“ und ne­ben den print-ar­ti­keln wird auch im­mer (glau­be ich) das zu­ge­hö­ri­ge spie­gel-ti­tel­blatt an­ge­zeigt — aber mal im ernst: wer glaubt, dass die le­ser die­se be­klopp­te dif­fe­ren­zie­rung nach­voll­zie­hen lebt in ei­nem el­fen­bein­turm oder ei­ner re­dak­ti­ons­bla­se. in­so­fern kan­ni­ba­li­siert sich der spie­gel na­tür­lich selbst, weil da wo „spie­gel“ drauf­steht auch „spie­gel“ wahr­ge­nom­men wird — und da­mit der spie­gel zu­min­dest im netz den ein­druck ei­ner kom­plett kos­ten­lo­sen ver­füg­bar­keit er­weckt. dass die print-re­dak­ti­on die ver­füg­bar­keit ih­rer ar­ti­kel ver­knappt und erst nach ei­ner scham­frist (von 4 wo­chen) goog­le das kom­ple­te heft zum frass vor­wirft, stört nie­man­den. oder ge­nau­er: mich störts nicht, weil ich nicht über­zeugt bin, nach dem ab­schluss ei­nes (on­line) abos bes­se­re in­hal­te zu be­kom­men als ohne. und ich glau­be, dass ich nicht der ein­zi­ge bin der so denkt.

kurz ge­sagt: on­line fin­det der print-spie­gel so gut wie gar nicht statt (ob­wohl der spie­gel (print) fast kom­plett on­line ist). kommt mal et­was wirk­lich gu­tes aus dem ge­druck­ten spie­gel auf spie­gel.de, schaf­fen es die ar­ti­kel nicht, ir­gend­wen da­von zu über­zeu­gen auf print oder print-HTML5 oder die print-spie­gel-app um­zu­stei­gen. der print-spie­gel hat es 18 jah­re lang ver­passt sich ge­gen den on­line-spie­gel zu pro­fi­lie­ren oder ei­nen ei­ge­nen mar­ken­kern oder qua­li­täts­an­spruch her­aus­zu­bil­den.

die ent­schei­dung des spie­gels vor 18 jah­ren eine on­line-ver­si­on des spie­gels ins netz zu brin­gen war ei­ner­seits bril­li­ant, hat aber die „spie­gel“-mar­ke ver­wäs­sert ve­ronlined. dass jetzt die ver­kauf­zah­len des spie­gels ein­bre­chen, ge­druckt, ve­r­appt und verHTML5t hat si­cher auch mit dem all­ge­mei­nen rück­gang von print­kon­sum zu tun, wahr­schein­lich aber auch mit der wahr­ge­nom­me­nen qua­li­tät des spie­gels, aber vor al­lem da­mit, dass nie­mand aus­ser­halb des spie­gel­ge­bäu­des zwi­schen spie­gel.de und dem SPIE­GEL un­ter­schei­den mag.

da wird auch kei­ne pay­wall hel­fen, son­dern, wenn über­haupt, dass DER SPIE­GEL sei­nen po­ten­zi­el­len le­sern ein­drück­lich klar macht, in­halt­lich et­was bes­se­res zu lie­fern als das was man heut­zu­ta­ge (kos­ten­los) im netz fin­den kann. spie­gel-le­ser wis­sen mehr — die­se zei­ten sind längst vor­bei. wenn ich mehr über die jün­ge­re ge­schich­te er­fah­ren will, kau­fe ich mir ganz si­cher kei­nen spie­gel, son­dern die geo epo­che. zu fast al­len an­de­ren the­men fal­len mir zig al­ter­na­ti­ven ein, kos­ten­los und kos­ten­pflich­tig, die ich eher le­sen oder kau­fen wür­de als den spie­gel.

ich habe mir den HTML5 print-spie­gel vor ei­ner wei­le mal an­ge­se­hen. nett, tech­nisch gut ge­macht. aber war­um ich für den ar­ro­gant, all­wis­send und kä­sig ge­schrie­be­nen mist mehr zah­len soll als für das was ich in mei­nem feed­rea­der, spie­gel.de, zeit.de, geo epo­che, brand­eins, c’t oder sonst­wo fin­de, wur­de mir bis­her nicht klar. da reicht zur ver­ede­lung des print-spie­gels auch nicht der ein­kauf ei­ner nig­ge­mei­er-edel­fe­der, zu­mal der of­fen­bar manch­mal schwie­rig­kei­ten hat, die ar­ti­kel, die er schreibt, über­haupt im heft un­ter­zu­brin­gen und die re­cher­chen dann eben ver­kos­ten­lost.


über­haupt. kann sich noch je­mand an den letz­ten scoop, die letz­te gros­se ent­hül­lungs­sto­ry im spie­gel er­in­nern? ich glau­be das war ir­gend­was mit franz jo­sef strauss. die wiki­leaks-kope­ra­ti­on war in mei­ner er­in­ne­rung we­nig über­zeu­gend und bot kaum ge­sprächs­stoff (ge­re­det wur­de über wiki­leaks, nicht dar­über wie der spie­gel die da­ten auf­be­rei­tet hat­te), den bun­destro­ja­ner gabs bei der FAZ, sa­scha lobo schreibt on­line und nicht im heft, sau­ber re­cher­chier­tes und bull­shit und FUD-frei­es zum in­ter­net schaff­te es in den letz­ten drei jah­ren nicht ins heft — im ge­gen­teil.

und — wer soll sich den di­gi­ta­len spie­gel über­haupt kau­fen? di­gi­ta­le first ad­op­ters ganz si­cher nicht. was der spie­gel bis­her über das in­ter­net schrob war gröss­ten­teils haar­sträu­bend. wer sich in di­gi­ta­li­en aus­kennt kommt doch nicht im traum da­r­uf sich ein heft zu kau­fen, in dem sei­ne le­bens­welt mit un­ver­stän­dins, hass und hohn be­han­delt wird. aber ohne on­line-af­fi­ne first ad­op­ters be­kommt man di­gi­tal auch kei­nen fuss auf den bo­den. ob klas­si­sche spie­gel-le­ser be­reit sind statt ei­nes hefts eine di­gi­ta­le aus­ga­be in die­sem laut spie­gel ach so ge­fähr­li­chen in­ter­net oder die­sen da­ten­schutz­ka­ta­stro­phen von ap­ple oder goog­le für den glei­chen preis wie die pa­pier-aus­ga­be zu kau­fen ist ziem­lich frag­wür­dig. wo soll denn da der mehr­wert sein?


mal zu­en­de ge­dacht: gäbe es eine pay­wall — wie wür­de dann künf­tig zwi­schen on­line- und print-spie­gel un­ter­schie­den? gäbe es viel­leicht so­gar zwei pay­walls, eine für on­line und eine für den di­gi­ta­li­sier­ten print-spie­gel? lä­gen hin­ter der pay­wall print- und on­line-in­hal­te bei­sam­men, war­um dann noch zwei ge­trenn­te re­dak­tio­nen? oder glaubt ma­s­co­lo, dass ein kos­ten­pflich­ti­ger spie­gel-on­line die le­ser zu der über­le­gung führt, wenn ich be­zah­le, dann gleich für den „ech­ten“ spie­gel? eine pay­wall löst das pro­fi­lie­rungs­pro­blem des print-spie­gel wohl eher nicht. ich glau­be im ge­gen­teil, dass das pro­blem da­mit grös­ser wird. bis­her kann ich die bei­den spie­gel an den kos­ten un­ter­schei­den, wor­an soll­te man sie, wenn sie bei­de kos­ten­pflich­tig wä­ren un­ter­schei­den? am in­ter­net-hass? an der fräu­lein-rot­ten­mei­er-hal­tung der au­toren?


ich glau­be um die ver­käu­fe der di­gi­tal-aus­ga­be des spie­gel zu er­hö­hen muss die qua­li­tät des spie­gels hoch, der preis der di­gi­tal-aus­ga­be run­ter und der spie­gel-on­line müss­te um­be­nannt wer­den, zum bei­spiel in die blu­men­cron-post oder das ma­ga­zin oder tmfkas (the ma­ga­zi­ne form­er­ly known as spie­gel).


10 jahre

felix schwenzel

heu­te sind ex­akt 10 jah­re seit dem ers­ten rich­ti­gen ein­trag auf wir­res.net ver­gan­gen.


wackelbilder

felix schwenzel

(mit jit­ter­gram ge­macht.)


DVDthek-lob

felix schwenzel

ich muss mal wie­der, ohne spe­zi­el­len an­lass, mei­ne DVD­thek lo­ben. ob­wohl ich glau­be, dass die li­zenz­fra­gen zu den game of thro­nes DVDs der ers­ten staf­fel un­ter ju­ris­ten zu­min­dest strit­tig sein könn­ten, gibt sich mei­ne DVD­thek zu­min­dest mühe ei­nem al­ter­na­ti­ven zur un­li­zen­sier­ten nut­zung an­zu­bie­ten. OK, man kann sich die ers­te staf­fel mitt­ler­wei­le auch bei ama­zon ho­len (ama­zon.co.uk 36,00 €, ama­zon.de 59,00 €). aber ich woll­te die vi­deo coll­ec­tion an der star­gar­der stras­se ja eh nur mal eben lo­ben.


wired.de 2012/1

felix schwenzel

drei euro acht­zig dach­te ich, da kann man ja fast nix falsch ma­chen und kauf­te mir die neue wired. die­se aus­ga­be wur­de von alex­an­der von streit ver­ant­wor­tet, was sich auch an­ge­nehm im heft aus­wirkt, es fehlt der auf­ge­reg­te, kny­wers­te­ri­sche ton. im heft zu­min­dest.

das co­ver ist ist con­dé-nast-mäs­sig hy­per­hys­te­risch: „DAS WEB STEHT VOR DEM BLACK OUT“, „WETT­RÜS­TEN“, „Der selt­sa­me Fall des KIM DOT COM“. im heft­in­ne­ren ist das dann glück­li­cher­wei­se al­les viel we­ni­ger hys­te­risch und der ar­ti­kel über den dro­hen­den „WEB BLACK OUT“ ist so­gar ziem­lich gut. die fak­ten stim­men (glaub ix), er liest sich gut und ist sach­lich und aus­ge­gli­chen. wer in dem chao­ti­schen lay­out lan­ge ge­nug sucht, fin­det auch die au­toren des stücks, gleich sechs leu­te: fre­de­rik fi­scher, tors­ten kleinz, mi­cha­el moor­stedt, alex­an­der von streit, an­dre­as win­terer, ulf han­ne­mann.

jo­nah leh­rers text über die schwie­rig­kei­ten der wis­sen­schaft kom­ple­xi­tät zu er­fas­sen, ins­be­son­de­re die des mensch­li­chen kör­pers ist eben­falls ein le­se­schmaus. ein paar stun­den be­vor ich sei­nen text in der wired in der ba­de­wan­ne las, hat­te ich ge­ra­de ein in­ter­view mit ihm aus mei­ner time­line ge­fischt und ge­book­markt. klei­ne welt. apro­pos klei­ne welt. auf eng­lisch kann man den text von leh­rer auch on­line le­sen, ge­nau wie den, eben­falls le­sens­wer­ten text von tom che­shire über tumb­lr und den tumb­lr-grün­der da­vid karp.

das spricht jetzt nicht so irre für den qua­li­täts-jour­na­lis­mus-stand­ort deutsch­land, dass von den drei in­ter­es­san­tes­ten tex­ten, nur ei­ner von deut­schen jour­na­lis­ten ge­schrie­ben wur­de. was aber wirk­lich pein­lich ist, ist dass die re­dak­ti­on der deut­schen wired es we­der schafft den text un­fall­frei über­set­zen zu las­sen (war­um wer­den die über­set­zer ei­gent­lich nicht ge­nannt?), noch den na­men des au­tors kor­rekt zu schrei­ben.

so steht im ori­gi­nal des tumb­lr-tex­tes:

At the time, Karp was running his own consultancy, Davidville, which built business websites, along with a 24-year-old programmer called Marco Arment, who would later found Instapaper.

in deutsch­land kann man die­ses gan­zen ins­ta-dingse of­fen­bar nicht so gut un­ter­schei­den und mach­te doch glatt das hier draus:

Zu jener Zeit besaß er eine eigene Beratungsfirma, die sich insbesondere um den Aufbau von Business-Websites kümmerte. Ihm zur Seite stand Marco Arment, ein damals 24-jähriger Programmierer, der später den Fotodienst Instagram gründen sollte.

wired.de setzt da aber noch ei­nen drauf und nennt den au­tor tom che­shire ku­rio­ser­wei­se TOM CHE­SI­RE (ver­sa­li­en von wired.de über­nom­men).

die bes­ten der bes­ten, sir.
(sor­ry für den fe­fes­lang. kommt nicht wie­der vor.)


als ich eben aus der ba­de­wan­ne kroch (ja die wired kann man in ei­ner ba­de­wan­nen-ses­si­on durch­le­sen), hat­te ich ein gu­tes ge­fühl. trotz der vie­len re­dak­tio­nel­len wer­bung mit ton­nen von gad­get-ge­döns (die man gut über­blät­tern kann) fühl­te ich mich gut in­fo­tai­ned. ein paar an­re­gen­de tex­te, ein paar hüb­sche und teil­wei­se in­spi­rie­ren­de bil­der, kei­ne jour­na­lis­ti­schen fehl­leis­tun­gen über die man sich gross auf­re­gen müss­te. noch nicht mal die ko­lum­ne von tho­mas knü­wer nerv­te dies­mal mit neun­mal­klug­heit. echt OK das heft.

na gut, über pe­ter kru­ses ko­lum­ne bin ich bei­na­he ein­ge­schla­fen. das liegt aber dar­an, dass das was er schrob bes­ser ver­ständ­lich ist, wenn er es sagt und dass man, wenn man das was er ge­sagt hat schon kennt, von sei­ner ver­schach­tel­ten art zu schrei­ben schläf­rig wer­den kann. auch das über­am­bi­tio­nier­te lay­out nervt nach wie vor, man kann die wer­bung im­mer noch nicht vom den re­dak­tio­nel­len in­hal­ten un­ter­schei­den, aber für 3,80€ kann man viel­leicht nicht mehr er­war­ten.


viel­leicht ist der an­satz gar nicht mal schlecht. eine gute, lan­ge ti­tel­ge­schich­te von ein paar fä­hi­gen leu­ten schrei­ben las­sen, an­sons­ten gute tex­te aus den in­ter­na­tio­na­len aus­ga­ben über­neh­men, ein paar fri­sche ko­lum­nis­ten mit kur­zen tex­ten ran­las­sen und den rest des hef­tes mit glas­per­len und wer­bung fül­len. ge­fällt mir auf je­den fall bes­ser als die (stück­wei­se) über­am­bi­tio­nier­te und auf­ge­bla­sen­se erst­aus­ga­be.

was (ein biss­chen) fehlt: herz­blut. of­fen­heit im um­gang mit feh­lern (oder dient das wired-blog nur dem mar­ke­ting?). ab­we­gi­ges. lay­out.


[nach­trag 16.04.2012]
chris­toph kap­pes hat be­reits vor ein paar ta­gen über die zwei­te aus­ga­be der wired ge­schrie­ben.


wolfgang blau über das internet

felix schwenzel

die kalt­mam­sell schreibt:

Dies hier geht gerade durch meine Ecke des Internets, obwohl die Veranstaltung bereits einige Monate her ist: Wolfgang Blau, Chefredakteur von Zeit online, spricht vor Parlamentariern der Enquete-Komission Internet und Digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages über Status und Zukunft des Internet.
[…]
Der Vortrag ist auch als Vortrag selbst empfehlenswert: Blau argumentiert sehr sachlich; er hat ein Anliegen, und man merkt seine Leidenschaft dahinter. Doch er verlässst sich ganz auf Argumente, polemisiert nicht, verkneift sich Überspitzungen. Das Referat enthält keinen einzigen Lacher, und dennoch habe ich ihm gefesselt zugehört.

und sie hat recht. den vor­trag kann man sich aber auch un­ge­fes­selt sehr gut an­hö­ren.


neues kommentardings

felix schwenzel

wie ei­ni­ge wis­sen, läuft hier kein word­press, son­dern eine fast zehn jah­re alte soft­ware die zwar ein kom­men­tar­sys­tem mit­brach­te, das aber so un­be­dien­bar war, dass ich seit ca. 2004 zu­erst ha­l­os­can als ex­ter­nes kom­men­tar­sys­tem an wir­res.net an­flansch­te. vor ein paar jah­ren hat dann die fir­ma echo oder js-kit (so ge­nau weiss ich das nicht, die be­nen­nen sich stän­dig um) ha­l­os­can ge­kauft. mit echo war das mit der be­dien­bar­keit auch nicht so weit her, aber echo hat­te zu­min­dest die al­ten ha­l­os­can-kom­men­ta­re über­nom­men, so dass die kom­men­tar­struk­tur seit 2004 er­hal­ten blieb.

al­ter­na­ti­ven zu echo habe ich im­mer wie­der aus­pro­biert. zu­letzt vor 3 jah­ren mal dis­qus. der im­port der da­ten funk­tio­nier­te da­mals aber nicht be­son­ders gut und das ba­ckend von dis­qus trieb mich da­mals mehr oder we­ni­ger in den wahn­sinn. also liess ich al­les beim al­ten, auch wenn sich im­mer mehr leu­te dar­über be­schwer­ten, wie scheis­se die­ses echo-kom­men­tar­sys­tem doch sei. vor al­lem mo­bil war es so gut wie un­be­dien­bar.

vor zwei wo­chen kün­dig­te echo (oder js-kit) nun an, dass sie sich dies­mal nicht um­be­nen­nen wür­den, son­dern ih­ren ge­schäfts­zweck an­ders aus­rich­ten wür­den und des­halb das kom­men­tar­sys­tem im ok­to­ber die­ses jah­res ein­stel­len wür­den. also habe ich mir dis­qus noch­mal an­ge­se­hen und die im­port funk­ti­on noch­mal ge­tes­tet. nach 2 ta­gen war der im­port ab­ge­schlos­sen, lei­der feh­len jetzt von den an­geb­lich 23.000 kom­men­ta­ren ca. 19.000. auch die ant­wort­strän­ge wur­den von dis­qus nicht über­nom­men, pro­fil­bil­der und email-adres­sen lei­der auch nicht. aber auf den ers­ten blick ge­hen die kom­men­ta­re recht weit zu­rück. die feh­len­den kom­men­ta­re schei­nen die al­ten von ha­l­os­can zu sein, de­nen in der ex­port­da­tei von echo kei­ne kor­rek­ten zu­wei­sun­gen zu ein­zel­nen ar­ti­keln an­ge­hef­tet wur­den.

so ist das dann eben, feh­len halt ein paar kom­men­ta­re. da­für funk­tio­niert das kom­men­tie­ren jetzt of­fen­bar auch mo­bil ganz gut, dis­qus hat ein ei­ge­nes mo­bi­les the­me. ich bin mal ge­spannt wie dis­qus auf die le­ser re­agiert, die hier mit de­ak­ti­vier­ten coo­kies von dritt­sei­ten auf­schla­gen und kom­men­tie­ren, in der ver­gan­gen­heit hat das im­mer wie­der zu un­schö­nen drei­fach­pos­tings ge­führt. über re­ges tes­ten wür­de ich mich freu­en.

stan­dard-mäs­sig la­den die dis­qus-kom­men­ta­re und das ent­spre­chen­de ja­va­script üb­ri­gens nicht. erst wenn man den kom­men­tar-slider öff­net oder auf ei­nen kom­men­tar-per­ma­link klickt, wird der ja­va­script-schnip­sel von dis­qus mit­samt sei­nen an­ge­häng­ten web­bugs und zähl­pi­xeln nach­ge­la­den. das heisst aber na­tür­lich auch, dass mit de­ak­ti­vier­tem ja­va­script oder ja­va­script­blo­ckern, die ja­va­script von dritt­sei­ten blo­ckie­ren, wei­ter­hin kein un­fall­frei­es kom­men­tie­ren mög­lich ist. aber track­backs oder tweets mit links zu ein­zel­nen ar­ti­keln wer­den wei­ter­hin an­ge­zeigt. feed­back kommt also an, wenn man sich die mühe macht.


ostern (nachtrag)

felix schwenzel

über os­tern war ix off­line. bei mei­nen el­tern. die ha­ben zwar in­ter­net zu­hau­se, aber län­ger als 10 mi­nu­ten am stück war ich nicht wirk­lich on­line. das lag gar nicht mal dar­an dar­an, dass nicht nur mei­ne fa­mi­lie dort war, son­dern auch die mei­ner schwes­ter, dass mei­ne el­tern mir eine el­len­lan­ge todo-lis­te prä­sen­tier­ten (tisch­bein an­lei­men, wohn­zim­mer um­räu­men, plas­tik von joa­chim ban­dau auf­hän­gen, neu­en ofen be­wun­dern und aus­pro­bie­ren ob man da­drin wirk­lich piz­za ba­cken kann (geht), in­sta­gram er­klä­ren und in­stal­lie­ren, fritz­box und ipho­nes ak­tua­li­sie­ren, stän­dig fleisch es­sen), son­dern vor al­lem dar­an, dass wir zwei ta­ges­aus­flü­ge nach hol­land in die nie­der­lan­de und nach bel­gi­en un­ter­nom­men ha­ben. ge­nau­er, nach maas­tricht und nach ant­wer­pen. und in den nie­der­lan­den und bel­gi­en, stellt man das in­ter­net­ge­döns auf dem te­le­fon bes­ser ab, hab ich mir sa­gen las­sen.

ver­passt hab ich in der zeit im in­ter­net, glaub ich, nicht viel. ge­se­hen hab ix da­für aber ei­ni­ges. zum bei­spiel in maas­tricht das wun­der­ba­re bon­ne­fan­ten musuem, in dem ak­tu­ell die ziem­lich viel­sei­ti­ge, et­was sol-le­witt-las­ti­ge aus­stel­lung der samm­lung von mar­tin vis­ser zu se­hen ist. vie­le tol­le ar­bei­ten, be­son­ders wit­zig fand ich aber die sol-le­witt-ar­beit an ei­ner der wän­de, die von 3 mit­ar­bei­tern des „es­tate sol le­witt“ in 7 ta­gen in bunt­stift-stri­chen mit 1,5 mil­li­me­ter ab­stand er­stelt wur­de. aus der ent­fer­nung sah das aus wie meh­re­re pas­tell­far­be­ne farb-flä­chen, aus der nähe wie dia­go­na­le bunt­stift­li­ni­en mit 1,5 mm ab­stand.

fas­zi­nie­rend ei­nert­seits, weil die ar­beit be­ein­dru­ckend ist, an­de­rer­seits weil sie als „ori­gi­nal“ sol-le­witt-ar­beit gilt, ob­wohl sie im jahr 2012 ent­stan­den ist, sol le­witt aber 2007 ver­starb. so ist das mit den ori­gi­na­len in der kunst­sze­ne. auch hier be­stimmt nicht ori­gi­na­li­tät die ori­gi­na­li­tät der ar­beit, son­dern die li­zenz.

eben­so in­spi­rie­rend das mu­se­um van he­den­da­agse kunst ant­wer­pen, ins­be­son­de­re die son­der­aus­stel­lung der be­ein­dru­cken­den vi­deo-ar­bei­ten von chan­tal aker­mann. ent­we­der die ar­bei­ten wa­ren echt gut oder die prä­sen­ta­ti­on über eine gan­ze eta­ge war ex­zel­lent.

ix und yves klein (M HKA antwerpen)
ix und die beifahrerin und chantal akermann (M HKA antwerpen)
ix und und chantal akermann (M HKA antwerpen)
ix und gold (bonnefanten museum maastricht)
ix und ne schwarze wand (bonnefanten museum maastricht)
j. (bonnefanten museum maastricht)
j. (bonnefanten museum maastricht)
j. (bonnefanten museum maastricht)
j. (bonnefanten museum maastricht)
buchhandlung in einer umgewidmeten kirche in maastricht

paul van dyks universallösung: arbeitsgruppen

felix schwenzel

paul van dyk so auf die fra­ge, ob uns die pi­ra­ten auf dau­er er­hal­ten blei­ben:

Die Grünen haben zwar auch als wilder Haufen angefangen, aber die wollten wirklich was, nämlich Umweltschutz. Aber zum Internet gibt es in den etablierten Parteien längst große Arbeitsgruppen. Deshalb glaube ich, wir brauchen die Piraten nicht.

das ist mal ein schö­nes pi­ra­ten-wat­te­bäusch­chen-bas­hing von ei­nem SPD-fan. wo­bei mich so eine die-ar­beits­grup­pen-da-oben-un­ter­ta­nen-hal­tung auch ein biss­chen trau­rig macht.

an­de­rer­seits ist das auch pri­ma stoff zum wei­ter­spin­nen:

  • wir brauchen keine neuen musiker. die ausgebildeten musiker mit viel erfahrung machen das doch viel besser als blutige anfänger. es gibt auch schon sehr viel schöne musik.
  • universitäten sind überflüssig, da es schon sehr viele kluge menschen gibt.
  • wozu eigentlich bloggen? es gibt doch grosse medienhäuser?

klar ist das zi­tat oben aus dem zu­sam­men­hang ge­ris­sen. das gan­ze, auf zwei sei­ten zer­ris­se­ne in­ter­view gibts auf ta­ges­spie­gel.de. das in­ter­view wird aber nicht bes­ser wenn man den rest von van dyks ant­wor­ten liest. im ge­gen­teil. er sagt auch die­se vor weis­heit und dif­fe­ren­zie­rungs­ver­mö­gen strot­zen­den sät­ze:

Tagesspiegel: Treibt es Sie als Musikproduzenten um, dass mit den Piraten jetzt die Freunde des freien Downloads im Abgeordnetenhaus sitzen?

Paul van Dyk: Persönlich trifft mich das nicht, aber ich habe ein anderes Demokratieverständnis. Wenn ich in ein Taxi steige, möchte ich, dass der Fahrer das Ziel kennt. Der soll nicht erst losfahren und unterwegs dauernd sagen, dass er sich nicht auskennt. Ich sehe hinter dem Erfolg der Piraten eher einen Pseudo-Protest. Nehmen wir das Acta-Abkommen, mit dem einfach deutsche Gesetze in EU-Recht umgesetzt werden sollen. Es geht dabei nur ganz am Rande darum, ob einer einen Hollywood-Film oder ein Musikstück runterlädt. Worum es geht, ist Kriminalität, um Datenklau. Wenn einer alle Verschlüsselungen knackt, würde unsere Zivilisation zusammenbrechen. Ich weiß nicht, ob das im Interesse von Herrn Lauer ist. Der sieht mir jedenfalls aus wie ein Besitzstandswahrer.

ich ver­ste­he das ar­gu­ment ein­fach nicht. wenn ACTA gar nichts am sta­tus quo ver­än­dert, war­um soll man es dann um­set­zen? ist das EU-recht ir­gend­wie bes­ser? le­cke­rer? kna­cki­ger? wirk­sa­mer? ach es geht um da­ten­klau, um kri­mi­na­li­tät? wie der name ACTA schon sagt: Anti-Coun­ter­feit­ing Trade Agree­ment, was auf deutsch über­setzt Anti-Da­ten­klau und -Kri­mi­na­li­täts-Ab­kom­men be­deu­tet. klar van dyk.

wo­bei der satz „wenn ei­ner alle Ver­schlüs­se­lun­gen knackt, wür­de un­se­re Zi­vi­li­sa­ti­on zu­sam­men­bre­chen“ tat­säch­lich ein su­per ar­gu­ment ge­gen pseu­do-pro­tes­te und die pi­ra­ten und über­haupt die­ses gan­ze netz-dings ist.

ich fin­de paul van dyk hat sich mit die­sem in­ter­view eine eh­ren­dok­tor­wür­de der uni­ver­si­tät des tak­ka-tuk­ka-lands ver­dient. ei­nen eh­ren­platz im SPD-on­line-bei­rat so­wie­so.


günter jauch, mit charlotte roche und jan böhmermann

felix schwenzel

die sen­dung vom sonn­tag von ro­che und böh­mer­mann, die kon­se­quent als „gün­ther jauch, mit char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann“ an­ge­kün­digt wird, war mal wie­der hart an der gren­ze zum fremd­schä­men oder ge­nau­er an der gren­ze vor dem in die hose ma­chen, vor sor­ge, die sen­dung könn­te den mo­de­ra­to­ren ent­glei­ten. was, die sen­dung aber im­mer wie­der für mich ret­tet, ist das hap­py end. der kur­ze mo­ment nach der sen­dung in dem ro­che und böh­mer­mann die sen­dung selbst kri­ti­sie­ren und be­wer­ten.

die­se an­der­t­alb mi­nu­ten sind, ne­ben den gross­ar­ti­gen ein­spie­lern, der su­pe­ren vor­spann­mu­sik und dem aus der zeit ge­fal­le­nen an­sa­ger, im­mer mein lieb­lings­stück. und zwar aus dem ein­fa­chen grund, dass bei­de ge­nau das was ich über sen­dung dach­te aus­spre­chen. in der sen­dung vom sonn­tag dach­te ich, so hel­le ist der sohn vom och­sen­knecht ja nicht ge­ra­de, aber we­nigs­tens ir­gend­wie kon­se­quent doof und da­von un­tan­giert. und böh­mer­mann sagt: „wil­son gon­za­les ist echt cool. er ist ein klei­nes biss­chen … er denkt nicht so viel wei­ter als … also … er denkt nicht sehr viel wei­ter als man … also … er denkt nicht viel wei­ter … sehr weit … “.

aber der ham­mer gag am ende: „das war gün­ther jauch, mit char­lot­te ro­che und jan böh­mer­mann. nächs­ten sonn­tag zu gast, ro­bert mu­ga­be, jo­seph kony, mah­moud ah­ma­di­ne­jad und … an­drea nah­les. ich wün­sche ih­nen ei­nen an­ge­neh­men start in die wo­che.“

trä­nen ge­lacht.


lebenslügen

felix schwenzel

51 tat­ort-au­toren ha­ben of­fen­bar die schnau­ze voll da­von, im schat­ten von schau­spie­lern und in­ten­da­ten rum zu ste­hen und mel­den sich mit ei­ner of­fen­bar has­tig for­mu­lier­ten wort­mel­dung für ihre 15 mi­nu­ten ruhm auf­merk­sam­keit an.

nicht nur ole reiß­mann fragt sich, wo­vor die au­toren ei­gent­lich so viel angst ha­ben. ole reiß­mann:

Warum muss man das Urheberrecht so vehement gegen “Lebenslügen” verteidigen, wo es doch ohnehin “ultimativ verbrieft” ist?

nach dem le­sen des of­fe­nen briefs der 51 tat­ort-au­toren fiel mir auf, dass sie nicht nur den grü­nen, den pi­ra­ten, den lin­ken und der netz­ge­mein­de „le­bens­lü­gen“ vor­hal­ten, son­dern auch selbst un­ter ein paar le­bens­lü­gen oder wunsch­vor­stel­lun­gen zu lei­den schei­nen:

le­bens­lü­gen von tat­ort-au­toren:

  • zu glauben, weil man als drehbuchautor für den tatort arbeitet, schaffe man „qualitativ hochwertige Kunst und Kultur“.
  • die hoffnung, dass einem leute, die man als demagogisch, überdramatisierend, politisch verkürzt und rechtsverstösse kaschierend bezeichnet, bei den honorar-verhandlungen mit seinem arbeitgeber zur seite stehen.
  • der glaube, dass „Kunst/Kultur“ und „materielle Absicherung“ in einem direkten und garantierten zusammenhang stehen.
  • die hoffnung, dass man konstruktive gespräche mit der behauptung anfacht, die andere seite sei ahnungslos und feindlich gesinnt.

be­son­ders ge­fällt mir wie­der mal der pau­schal­vor­wurf an die „user“, also alle be­nut­zer des in­ter­nets (also wohl auch mein va­ter und mei­ne mut­ter), dass die­se in ei­ner „Um­sonst­kul­tur“ leb­ten:

Diese politische Verkürzung von Grünen, Piraten, Linken und Netzgemeinde dient lediglich der Aufwertung der User-Interessen, deren Umsonstkultur so in den Rang eines Grundrechtes gehievt werden soll.

erst­mal bin ich na­tür­lich froh, dass ich für den et­was lieb­los ge­set­zen text der dreh­buch­au­to­ren nichts zah­len muss­te, fra­ge mich aber, ob die dreh­buch­au­to­ren was da­ge­gen ha­ben, dass ich mir ein­fach so die dai­ly show mit jon ste­wart an­se­hen kann oder dass ix auf spie­gel-, zeit- oder dings-on­line teil­wei­se har­sche kri­ti­ken ih­rer dreh­bü­cher kos­ten­los durch­le­sen kann.

mög­li­cher­wei­se mei­nen sie mit „um­sonst­kul­tur“ aber auch, dass es leu­te gibt, die sich tat­or­te aus der ARD-me­dia­thek ki­no­fil­me oder mu­sik­stü­cke kos­ten­los aus dem in­ter­net sau­gen. das trifft si­cher­lich zu, ge­nau­so wie es zu­trifft, dass es leu­te gibt die in den puff ge­hen, leu­te die durch­fall ha­ben oder leu­te die la­den­dieb­stahl be­ge­hen. aber des­halb herrscht doch hier „in der Bun­des­re­pu­blik“ kei­ne be­zahl­sex-, dünn­schiss- oder klep­to­ma­nie-kul­tur.

im­mer­hin, das freut mich wirk­lich sehr, ha­ben die tat­ort-au­toren zum ers­ten mal seit lan­ger zeit et­was ge­schrie­ben, das mich nicht un­fass­bar lang­weilt, son­dern vor al­lem (und das fin­de ich im­mer gut) ir­ri­tiert und in­spi­riert.


Das In­ter­es­san­te an den #Tat­ort-Au­toren ist, dass sie sich be­reits per Kul­tur-Flat­rate (via GEZ) fi­nan­zie­ren. Ei­gent­lich zu­kunfts­wei­send.

about 5 hours ago via Tweet­Deck Re­p­ly Ret­weet Fa­vo­ri­te 

@ur­bach Mat­thi­as Ur­bach


ich habe ge­hört, es gibt „in der Bun­des­re­pu­blik“ sonn­tags so eine art tat­ort-ri­tu­al. bei uns läuft das üb­ri­gens so ab: ich set­ze mich mit mei­nem lap­top in die kü­che um zu le­sen, mei­ne ruhe zu ha­ben oder zu schrei­ben, die frau und manch­mal das kind lie­gen vor dem fern­se­her und schau­en tat­ort. in letz­ter zeit ha­ben bei­de öf­ter ihre lap­tops auf den knien. wenn ich fra­ge was sie mit den lap­tops ma­chen, ant­wor­ten bei­de: „tat­ort ist lang­wei­lig.“ das ha­ben sie frü­her im­mer erst nach dem tat­ort ge­sagt.


mar­kus be­cke­dahl weist auf eine „lie­bens­wer­te“ ant­wort des CCC an die dreh­buch­au­to­ren hin:

Liebe Tatort-Drehbuchschreiber,

mit Freude nehmen wir – ganz kess als Vertreter der von Euch angeprangerten “Netzgemeinde” – Euer Interesse an unseren Gedanken zu einer Versachlichung der Diskussion über Urheber- und Urheberverwertungsrechte im digitalen Zeitalter wahr. Bevor wir aber unnötig gleich zu Beginn Schubladen öffnen: Auch wir sind Urheber, sogar Berufsurheber, um genau zu sein. Wir sind Programmierer, Hacker, Musiker, Autoren von Büchern und Artikeln, bringen gar eigene Zeitungen, Blogs und Podcasts heraus. Wir sprechen also nicht nur mit Urhebern, wir sind selber welche. Es wird daher keinen “historischen Kompromiß” geben, denn es stehen sich nicht zwei Seiten gegenüber, jedenfalls nicht Urheber und Rezipienten, sondern allenfalls prädigitale Ignoranten mit Rechteverwertungsfetisch auf der einen Seite und Ihr und wir auf der anderen, die wir deren Verträge aufgezwungen bekommen.

und, noch­mal mar­kus be­cke­dahl:

Wer sich übrigens fragt, woher plötzlich dieser PR-Spin des Verbandes der Drehbuchautoren kommt: Das war angekündigt. Die Politik hat sich das gewünscht und bekommt jetzt geliefert.

Gleichzeitig unterstrich er (Anmerkung: Staatssekretär Hans-Joachim Otto), wie auch seine Kollegen aus Reihen von CDU, SPD und FDP, dass vor allem die Kreativbranche selbst gefordert sei, der öffentlichen Diskussion eine neue Richtung zu geben, die Anliegen der Urheber begreifbar zu machen. Gerade Künstler seien “sprachgewaltige” Botschafter.”


typografische witze 2

felix schwenzel

ah, mal wie­der ein ty­po­gra­fi­scher witz (hier ge­lie­hen):

äl­te­re ty­po­gra­fi­sche wit­ze auf wir­res.net:


überschriften zu tweetscharen

felix schwenzel

mei­ne the­se ist ja, dass pos­til­li­on-über­schrif­ten her­vor­rag­nd als tweets ge­eig­net sind. der rest der ar­ti­kel ist meist über­flüs­sig.

q.e.d:

Sa­ti­re­for­scher mes­sen Re­kord­ni­veau an Iro­nie, als Papst in Kuba Fort­schrit­te for­dert

/riv­va.de