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links vom 01.02.2013

felix schwenzel

  zeit.de: Chan­cen­gleich­heit: Ich Ar­bei­ter­kind   #

mar­co mau­rer:

Heute, mehr als 20 Jahre später, sagt meine Mama, während sie an einer Zigarette zieht, sie habe sich damals machtlos gefühlt. Sie, die Volksschülerin und Friseurin, wagte es nicht, ihm, dem Akademiker, zu widersprechen.

Diese Erzählung deckt sich mit etlichen Studien zum deutschen Bildungssystem. Lehrerempfehlungen werden von Angehörigen einer bildungsfernen Schicht - dazu zählt meine Mama - meist hingenommen. Akademiker dagegen kämpfen um die Zukunft ihrer Kinder, sie schieben sie mit aller Macht in Richtung Abitur. Geld für Nachhilfe haben sie, und wenn nichts mehr hilft, drohen sie mitunter mit dem Anwalt.

er­mun­tern­der und frus­trie­ren­der und au­gen­öff­nen­der text ei­nes ar­bei­ter­kinds. /ka­tia kelm und ron­ni grob

  zeit.de: Cas­ting-Show: Deutsch­land such­te den Su­per­star   #

lara fritz­sche über tal­enshows:

Damals, 1953, ging es noch gesittet zu. Peter Frankenfeld rief Irmtraud Kampmeier als Erste auf die Bühne. Die Scheinwerfer blendeten, sie konzentrierte sich, begann zu singen. »Ich war so nervös, dass ich es gar nicht genießen konnte.« Sie erinnert sich erst wieder an den Moment, als alles vorbei war und sie hinter der Bühne verschwand. Das Publikum klatschte noch immer. Nach ihr kam eine Tänzerin, dann ein Xylofonspieler, dann ein kleines Mädchen, das ein Gedicht aufsagte. Die anderen hat sie vergessen. »Das ist sechzig Jahre her!«, entrüstet sie sich, als sei die Frage danach eine Frechheit. Aber man spürt, dass sie sich vor allem über sich selbst ärgert, weil ihr wieder ein Detail verloren gegangen ist. Beim Abschied zwei Stunden später ruft sie einem »Und ein Jongleur war dabei!« hinterher. Es hat ihr keine Ruhe gelassen.

/ka­tia kelm

  dra­ma-blog.de: »Brea­king Bad«, die Dä­nen und wir   #

thi­lo rösch­eisen ver­sucht zu er­klä­ren war­um „qua­li­täts­se­ri­en“ wie „Mad Men“, „Brea­king Bad“ oder „Home­land“ nicht in deutsch­land, bzw. eu­ro­pa ent­ste­hen. spass­fak­tum am ran­de:

Bei „Breaking Bad„ und „Homeland“ sehen die Zahlen ähnlich aus: Bei der Premiere mit um die 1 Mio. Zusehern gestartet, erreichen sie kumulativ inklusive Wiederholungen Bestwerte von knapp 3 Mio. Zusehern. Das ist in etwa ein Drittel oder sogar nur ein Viertel von dem, was die Erstausstrahlung eines durchschnittlichen „Tatorts“ in Deutschland bringt – in einem Markt, der fast viermal größer ist!

spä­ter schreibt er:

Keine einzige dieser sogenannten Qualitätsserien läuft auf einem der großen amerikanischen Networks ABC, NBC oder CBS - den Pendants zu den deutschen Free-TV-Sendern. Stattdessen läuft da, was größtenteils auch bei uns läuft: bei ABC „Lost“, „Private Practice“, „Suburgatory“ und „Modern Family“, bei CBS „The Big Bang Theory“, „2 Broke Girls“, „Two and a half Men“, „How I met your mother“, „Navy CIS“ und „The Good Wife“, bei NBC „30 Rock“, „The Office“ und „Parks and Recreation“. Gutes Handwerk, ja. Aber Qualitätsserien? Sicher nicht.

naja. „good wife“ (auf CBS) ist schon et­was mehr als gu­tes hand­werk. nicht zu ver­ges­sen, „the west wing“ lief auf NBC und ist ganz si­cher zu den über­ra­gen­den qua­li­täts­se­ri­en zu zäh­len. auch die „mup­pet show“ lief im net­work tv. an­de­rer­seits stimmts dann doch, die rich­tig gu­ten sa­chen lau­fen dann doch meist im pay-tv, sei es „the shield“, „sons of an­ar­chy“, „game of thro­nes“ oder „the wire“. /bild­blog.de

  ka­tia­kelm.de: klei­ner bei­trag zum #auf­schrei   #

  flickr.com: 2005-05-08 00-02-33_0008   #

die blog­mich05 ist auch schon wie­der 94 mo­na­te her. die blog­mich13 ist nicht mehr weit ent­fernt.

  face­book.com/mal­te.wel­ding: Da ich auf der...   #

lu­kas hein­ser kom­men­tier­te un­ter ei­nem et­was kon­vul­si­ven ein­trag von mal­te wel­ding über das dschun­gel­camp:

Wer im "Dschungelcamp" Menschenverachtung sieht, kommt bei "Bauer sucht Frau" um einen Hitlervergleich wohl kaum noch vorbei.

der gan­ze dis­kus­si­ons­strang un­ter dem bei­trag ist sehr le­sens­wert, man muss zum le­sen al­ler­dings bei face­book an­ge­mel­det sein. le­sens­wert des­halb, weil (un­ter an­de­rem) nicht nur sa­scha lobo, ste­fan nig­ge­mei­er und mal­te wel­ding an­ge­regt dis­ku­tie­ren, son­dern auch jens oli­ver haas, ei­ner der au­toren von „ich bin ein star“ (und mann von son­ja ziet­low), der in dem strang sehr of­fen schreibt.

  wired.com/un­der­wire: Dis­ney­'s In­no­va­ti­ve Ani­ma­ted Hy­brid Pa­per­man De­buts On­line   #

nied­lich.


links vom 31.01.2013

felix schwenzel

  maen­nig.de: Jour­na­lis­ti­scher Ethos   #

jens arne män­nig hat ei­nen text aus ei­nem 96 jah­re al­ten blog ei­ner 96 jah­re al­ten zei­tung ge­fun­den. sehr schön. (zu jour­na­li­si­schem ethos soll­te es aber auch ge­hö­ren, ein­fach „of­fen­le­gung“ zu schrei­ben, wenn man „dis­clai­mer“ und „dis­clo­sure“ nicht un­ter­schei­den kann.)

  spie­gel.de: #di­gi­ta­le­öf­fent­lich­keit   #

sa­scha lobo er­klärt hash­tags und ver­gleicht sie gut nach­voll­zieh­bar mit stras­sen­de­mos:

Ein simples Stichwort kann verändern, wie Themen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Solche Hashtags machen sichtbar, welche Themen der digitalen Öffentlichkeit wichtig sind. Sie sind die Straßendemos des Internets.

  10000flies.de: “Ro­che & Böh­mer­mann" - die Macht der Pres­se­mit­tei­lung.   #

mit je­dem der fast täg­li­chen blog­ein­trä­gen zu den 10000flies-charts von jens schrö­der er­scheint mir die flie­gen-klick-hit­pa­ra­de im­mer sinn­vol­ler und er­kennt­nis­brin­gen­der.

  mee­dia.de: Dschun­gel-Kri­tik: Zorn der Selbst­ge­rech­ten   #

so wie ix das was sil­va­na koch-mehrin in ei­ner talk­show sagt auch mal gut fin­den kann, kann ix auch mal das was der blin­de un­ter den ein­äu­gi­gen (ste­fan win­ter­bau­er) sagt gut fin­den:

Hoffentlich gewinnt “Ich bin ein Star" den Grimmepreis. Die Show und ihre Kritiker hätte es verdient!

  dwdl.de: DWDL.de: Se­ri­en­check wird zum Of­fen­ba­rungs­eid der "Ci­ne­ma"   #

die ci­ne­ma gibts noch? wozu denn?

  what-if.xkcd.com: In­ter­pla­ne­ta­ry Cess­na   #

xkcd be­ant­wor­tet die fol­gen­de fra­ge:

What would happen if you tried to fly a normal Earth airplane above different Solar System bodies?

laut la­chen muss­te ich bei der be­schrei­bung der flug­be­din­gun­gen auf dem sa­turn-mond ti­tan:

When it comes to flying, Titan might be better than Earth. Its atmosphere is thick but its gravity is light, giving it a surface pressure only 50% higher than Earth's with air four times as dense. Its gravity--lower than that of the Moon--means that flying is easy. Our Cessna could get into the air under pedal power.
In fact, humans on Titan could fly by muscle power. A human in a hang glider could comfortably take off and cruise around powered by oversized swim-flipper boots--or even take off by flapping artificial wings. The power requirements are minimal--it would probably take no more effort than walking.
The downside (there's always a downside) is the cold. It's 72 kelvin on Titan, which is about the temperature of liquid nitrogen.

/kott­ke.org

  ge­faellt­mir.sued­deut­sche.de: Be­wer­ben wie Ama­zon   #

dirk von geh­len schafft es im sz-blog „ge­fällt mir“ in ei­nem kur­zen ar­ti­kel über die web­sei­te von phil­lip­pe du­bost zwar screen­shots an­zu­fer­ti­gen und auf die sz-the­men­sei­te „le­bens­lauf“ zu lin­ken, aber nicht auf die ei­gent­li­che web­is­te zu lin­ken. -- kor­ri­giert
su­per text über eine pri­ma idee sich zu be­wer­ben.


links vom 29.01.2013

felix schwenzel


links vom 26.01.2013

felix schwenzel

  iw­drm.tumb­lr.com: HEL­LO I'm BoB   #

kein #auf­schrei.

  stutt­mann-ka­ri­ka­tu­ren.de: Das neue Ge­sicht der FDP ...   #

hihi.

  ant­je­sch­rupp.com: Wie Lap­pa­li­en re­le­vant wer­den   #

ant­je schrupp:

Zurück in den Sack kriegt Ihr das jetzt nicht mehr. Weil nämlich diejenigen, die sowas für eine Lappalie halten, nicht mehr die maßgeblichen Meinungsmacher in Deutschland sind. Sondern Relikte aus vergangenen Zeiten.

ich fin­de die ar­gu­men­ta­ti­on von ant­je schrupp sehr schlüs­sig.

  gaw­ker.com: Matt Da­mon Puts an End to Ye­ars of Be­ing Bum­ped from Jim­my Kim­mel Live by Ta­king Over the Show and Hos­ting It Hims­elf   #

das ist al­les so mit­tel un­ter­halt­sam, zeigt aber, war­um late night shows nicht von schau­spie­lern mo­de­riert wer­den soll­ten. ob­wohl das auch ne per­sön­li­che ma­rot­te von mir sein kann, ich fin­de ein gu­ter late-night-horst host be­nö­tigt eine meta-ebe­ne mit der er sich von dem quatsch den er auf der büh­ne treibt di­stan­ziert und re­flek­tiert, am bes­ten wäh­rend er den quatsch auf der büh­ne be­treibt. craig fer­gu­son kann das mit sei­nen au­gen, aber auch ex­pli­zit, in­dem er im­mer wie­der er­wähnt wie be­schis­sen und un­pro­fes­sio­nell er sei­ne ei­ge­ne show hält, ha­rald schmidt konn­te das mal (und hat­te so­gar mal spass dar­an), da­vid let­ter­man kann das, auch wenn sei­ne haupt­ma­sche na­tür­lich selbst­ver­ar­schung ist. bei matt da­mons mo­de­ra­ti­on war nichts meta und al­les zwei spu­ren zu glatt.


links vom 25.01.2013

felix schwenzel

  saar­brue­cker-zei­tung.de: Wahr­lich, kei­ne Stern­stun­de   #

ber­nard ben­rar­ding:

Was für eine Heuchelei: Ausgerechnet jene, die permanent mit grellem Sex Auflage machen, schüren die Erregung über angeblichen Sexismus.

das ist schon ein biss­chen wit­zig, dass ge­ra­de das arsch-und-tit­ten-blatt stern die vor­lie­be von rai­ner brü­der­le fürs ver­ba­le an­grap­schen von jun­gen frau­en the­ma­ti­siert. an­de­rer­seits kann man na­tür­lich den wahr­heits­ge­halt von wor­ten nicht di­rekt dar­aus ab­lei­ten, wo sie ste­hen. an­ders ge­sagt: ich habe über­haupt kei­ne zwei­fel, dass fran­zis­ka reich und an­dre­as ho­idn-bor­chers au­then­tisch be­rich­ten. aber wit­zig ist das schon, dass das aus­ge­rech­net im stern pas­siert. na gut, im hust­ler wärs noch nen ti­cken wit­zi­ger ge­we­sen. /bild­blog.de

  kott­ke.org: Ac­count of a trip to North Ko­rea   #

schon ein biss­chen ver­wun­der­lich war­um ju­dith hor­chert und kon­rad lisch­ka so eine hass­kap­pe auf so­phie schmidts rei­se­be­richt aus nord­ko­rea hat­ten. nicht nur ich fand den be­richt gut, er wird auch von den bei­den us top-schlopp-mega-blog­gern kott­ke und gru­ber in den him­mel ge­lobt.
ja­son kott­ke: „Her re­port con­tai­ned a sur­pri­sing num­ber of Twit­ter-length nug­gets of good­ness.“
john gru­ber: „Fa­sci­na­ting, in­sightful, well-il­lus­tra­ted trip re­port by So­phie Schmidt, who ac­com­pa­nied her fa­ther Eric to North Ko­rea.“

  klei­ner­d­rei.org: Nor­mal ist das nicht!   #

mai­ke hank:

Es gibt übrigens einen einzigen fremden Mann, der einfach so die Worte Ich liebe Dich auf der Straße zu mir sagen darf: In meiner Nachbarschaft wohnt ein grauhaariger, bärtiger Opi, der ebendiesen Satz allen Menschen und Gegenständen zuflüstert, an denen er vorbeigeht. Erst gestern Abend sah ich ihn, wie er einen Baum umarmte und dabei lächelte.

  frau-din­gens.de: Ich hab kei­ne Wor­te mehr, die mei­nen Frust, mei­ne Ab­scheu und mei­ne Ver­zweif­lung ak­ku­rat wie­der ge­ben könn­ten.   #

frau din­gens fasst un­ter ei­ner et­was ei­gen­tüm­li­chen über­schrift stra­te­gien zu­sam­men, wie auf vor­wür­fe von se­xis­mus re­agiert wird:

  1. Das Opfer beschuldigen (Victim-blaming)
  2. Ablenkung (Derailing)
  3. Der Täter als Opfer

bei den ruhr­ba­ro­nen nennt man das sehr pas­send den „männ­li­chen bünd­nis­fall“ und zählt das so auf:

  1. Das „angebliche“ Opfer unglaubwürdig machen
  2. Dem Opfer eigennützige Motive unterstellen
  3. Dem Opfer selbst die Schuld geben

bei den ruhr­ba­ro­nen sind ein paar zi­ta­te zu le­sen, die ei­nem die fdp und se­bas­ti­an edathy noch un­sym­pa­thi­scher ma­chen als sie oh­ne­hin schon wa­ren (das ist un­ge­fähr so ver­wun­der­lich wie et­was un­ter den ab­so­lu­ten null­punkt run­ter­zu­küh­len).

  blog.ab­ge­ord­ne­ten­watch.de: An­ru­fe in der STERN-Re­dak­ti­on: Mi­cha­el Fuchs be­schwer­te sich mehr­fach über Re­cher­chen   #

ix fin­de ja, der fuchs ist gar kein so schlau­er fuchs.

  ka­tia­kelm.de: es bleibt span­nend   #

ka­tia kelm sucht ein ate­lier. in echt ist das nur halb so wit­zig wie im blog.


links vom 24.01.2013

felix schwenzel

  chris­tophkap­pes.de: Blog­kul­tur als Ant­wort auf die Kom­ple­xi­tät der Ge­sell­schaft und der Kri­se ih­rer In­sti­tu­tio­nen   #

chris­toph kap­pes:

Die Aussage „Blogs sind in der Krise“ ist so zwar richtig, aber falsch: Die technischen Plattformen werden absolut weiter gut genutzt, verlieren aber relativ an kommunikativer Bedeutung, weil ihre typische Kulturpraxis im Social Layer des Webs aufgegangen ist, der weit größer ist.

Mit dieser Erkenntnis löst sich die ganze Diskussion: Nicht allein Blogs sind die Antwort auf zunehmende Komplexität der Gesellschaft bei gleichzeitiger Krise ihrer Institutionen, sondern der ganze Social Layer ist es, in dem Blogs als vorgreifende Kulturpraxis aufgegangen sind. Zeitungsblogs sind Copycats, ein Teil des Social Layers. Wer „Blogs in der Krise“ ruft, kommt mir ein bisschen so vor wie jemand, der „GRÜNE in der Krise“ ruft, wenn Atomkraftwerke abgeschafft sind und alle nur noch Bio essen.

blogs sind nicht in der kri­se, blogs dif­fun­die­ren. klu­ger text von chri­toph kap­pes. lohnt sich zu le­sen.

  10000flies.de: Ak­tu­el­le News-Charts - 10000 Flies Ran­king   #

10 mo­na­te war jens schrö­der schwan­ger, jetzt ist das baby on­line. als jens schrö­der sei­ne idee erst­mals for­mu­lier­te habe ich nicht be­son­ders po­si­tiv re­agiert. ei­ner­seits ist das was man auf 10000flies sieht durch­aus in die­ser form neu, aber ich bin mir noch nicht si­cher ob es et­was ist das mich in­ter­es­siert. ge­mes­sen wird der mas­sen­ge­schmack der so­cial me­dia nut­zer und ein blick auf die er­geb­nis­se be­stä­tigt mein vor­ur­teil, dass mich das was die meis­ten in­ter­es­siert meist kalt lässt. um den iro­ni­schen un­ter­ton des na­men 10000 flie­gen auf­zu­grei­fen: per­len fin­det man auf 10000flies nicht, son­dern eben flie­gen­nah­rung. aber viel­leicht stellt sich das ja wi­der er­war­ten als nütz­lich oder er­kennt­nis­för­dernd her­aus.

sie­he auch was mar­cel weiss zu den 10.000 flie­gen schreibt.

  kott­ke.org: Le­t's build a mas­si­ve meta Mc­Do­nal­d's in Times Squa­re   #

ja­son kott­ke zi­tiert aus jeb bo­nia­kow­skis text über sei­ne vi­si­on ei­nes meta-mc­do­nals am times squa­re und den ver­gleich von fast food und mo­le­ku­la­rer kü­che:

How much difference really is there between McDonald's super-processed food and molecular gastronomy? I used to know this guy who was a great chef, like his restaurant was in the Relais & Châteaux association and everything, and he'd always talk about how there were intense flavors in McDonald's food that he didn't know how to make. I've often thought that a lot of what makes crazy restaurant food taste crazy is the solemn appreciation you lend to it. If you put a Cheeto on a big white plate in a formal restaurant and serve it with chopsticks and say something like "It is a cornmeal quenelle, extruded at a high speed, and so the extrusion heats the cornmeal 'polenta' and flash-cooks it, trapping air and giving it a crispy texture with a striking lightness. It is then dusted with an 'umami powder' glutamate and evaporated-dairy-solids blend." People would go just nuts for that. I mean even a Coca-Cola is a pretty crazy taste.

und war­hol zi­tiert er auch:

A Coke is a Coke and no amount of money can get you a better Coke than the one the bum on the corner is drinking.

im ori­gi­nal­ar­ti­kel steht klu­ger quatsch wie die­ser:

We could see what a typical McDonald's of 1970s Idaho was like. With actors dressed up and stuff. There would be segregation. Happy Meal toys based on racist cartoon characters. School kids would take trips there to learn Important Lessons.

le­sens­wert.

  stern.de: Ber­lin ade: Schnau­ze voll!   #

das pro­blem an die­sem an die­ser ei­nen ti­cken zu be­müht aus­ge­schmück­ten und ge­drech­sel­ten po­le­mik ist, dass tyll schö­ne­mann kaum über ber­lin, son­dern über die wahr­neh­mung der stadt durch jour­an­lis­ten­au­gen schreibt. und man soll­te den­ken, dass ein au­tor der so alt aus­sieht wie tyll schö­ne­mann im lau­fe sei­nes le­bens be­merkt hat, dass es über­all arsch­lö­cher gibt, nicht nur in ber­lin. wer es nicht aus­hält mit arsch­lö­chern die glei­chen stras­sen zu tei­len, wird wahr­schein­lich nur als mann im mond glück­lich.


links vom 23.01.2013

felix schwenzel

  ant­je­sch­rupp.com: Kon­text. Wie Wör­ter zu ih­rer Be­deu­tung kom­men   #

ant­je schrupp drückt die pro­ble­ma­tik um die »ak­tu­el­len De­bat­te um ras­sis­ti­sche Be­grif­fe in Bü­chern und die Fra­ge, ob man „Klas­si­ker“ ver­än­dern kann, soll oder muss« et­was hin­ter­grün­di­ger als die 9½ jäh­ri­ge is­he­ma aus. aber über­zeu­gend sind aber bei­de. ant­je schrupp:

Es ist unausweichlich, dass sich die Bedeutung von Wörtern im Lauf der Zeit verändert, weil sich der Kontext ändert, in dem die Menschen leben, und entsprechend eben auch der Kontext, in dem diese Wörter gebraucht werden. Deshalb ist ein Buch, das über hundert Jahre hinweg sprachlich nicht verändert wird, schlicht und einfach nicht mehr dasselbe Buch.

  irights.info: Kath­rin Pas­sig: „Wich­ti­ge Grün­de für den Be­sitz sind weg­ge­fal­len“   #

kath­rin pas­sig schafft es mich mit die­sen und ein paar wei­te­ren sät­zen in die­sem in­ter­view zum um­den­ken zu brin­gen.

Das Argument lautet häufig: „Ich bezahle für ein E-Book praktisch dasselbe wie für ein Papierbuch, bekomme aber weniger dafür“. In mancher Hinsicht können E-Books - aus technischen wie aus rechtlichen Gründen - weniger als Papierbücher, in anderer Hinsicht aber wiederum mehr. Man hat sie immer dabei, sie wiegen nichts, sie sind leicht durchsuchbar, und so weiter. Genausogut könnte man also argumentieren, dass E-Books mehr kosten dürften als Papierbücher.

Letztlich ist beides egal, der Preis ist Ergebnis eines Aushandlungsprozesses und hat bei vielen Produkten nur sehr bedingt mit Herstellungs- und Materialkosten zu tun.

die­ses gan­ze be­sitz- und buch­hap­tik-ge­döns ist ne­ben ei­nem aus­hand­lungs­pro­zess na­tür­lich vor al­lem ge­wohn­heit. man kann die hap­tik ei­nes bu­ches ge­gen­über ei­nem ebuch ver­mis­sen, so wie man die qua­li­tä­ten ei­nes fe­der­kiels bei ei­ner me­tall­fe­der ver­mis­sen könn­te. oder den ge­ruch von tin­te beim ku­gel­schrei­ber ver­mis­sen. dem fort­schritt sind un­se­re vor­lie­ben und ge­wohn­hei­ten al­ler­dings egal, so­lan­ge beim neu­en die vor­tei­le über­wie­gen.

  ne­wyor­ker.com: A Re­por­ter at Lar­ge: The Squid Hun­ter   #

tol­ler, lan­ger und schon et­was äl­te­rer ar­ti­kel über den rie­sen­kal­mar-jä­ger ste­ve o's­hea. /kott­ke.org

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Lü­gen fürs Leis­tungs­schutz­recht (3)   #

ste­fan nig­ge­mei­er:

Und wir merken uns: Die deutschen Zeitschriftenverleger erfinden im Kampf für ihr eigenes Gesetz ein parlamentarisches Votum, das es nicht gibt, um die angeblichen Unwahrheiten und die Demokratiefeindlichkeit von Google anzuprangern.

wenn ich so­was lese bin ich im­mer wie­der ver­wun­dert für wie blöd die ver­le­ger die men­schen hal­ten. mög­li­cher­wei­se glau­ben die ver­le­ger das aus der ver­gan­gen­heit ab­lei­ten zu kön­nen, so nach dem mot­to, wer jah­re­lang den schund und schrott den wir pro­du­ziert ha­ben für viel geld ge­kauft hat, kann ja nicht ganz dicht sein. also lü­gen wir die spa­cken die im­mer noch doof sind, aber lei­der ge­ra­de in scha­ren weg­lau­fen, ein­fach wei­ter an, um sie wie­der an uns zu bin­den.

  spree­blick.com: Wirk­lich irre   #

john­ny haeus­ler weist zu recht auf die­sen ca­pi­tal-ar­ti­kel von mat­thi­as thie­me hin.

  bild­blog.de: Alte Kot­ze, neu er­bro­chen   #

gut dass das was de­niz yücel so schreibt kei­ne pro­mo­tio­nen, son­dern nur ko­lum­nen sind. denn ko­lum­nenis­ten­ti­tel kan man bei selbst­pla­gie­rung nicht ab­erken­nen. oder?

  blog.zeit.de/joer­glau: War­um ich blog­ge   #

sehr, schön, jörg lau schreibt mit pa­thos­war­nung war­um er bloggt. und was man da so er­le­ben kann:

Man ist als Blog-Betreiber sehr exponiert. Fehler, Meinungsumschwünge, Inkonsistenzen werden einem gnadenlos vorgehalten. Ist schon in Ordnung: Es schärft die Selbstwahrnehmung. Man muss sich dann öfter entscheiden, auch gegen den Mainstream bei einer Position zu bleiben. Oder aber einzuräumen, dass man sich getäuscht hat, oder von einem Eindruck aus der Kurve getragen wurde. Lernen auf offener Bühne ist schmerzhaft und greift die natürliche Eitelkeit an, ohne die sich niemand derart exponieren würde.

  you­tube.com: De­par­ting Space Sta­ti­on Com­man­der Pro­vi­des Tour of Or­bi­tal La­bo­ra­to­ry   #

fas­zi­nie­rend und auch ein biss­chen er­nüch­ternd. via ste­fan nig­ge­mei­ers face­book-dings.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: The Na­ked City   #

ich kann pa­thos nicht lei­den, in buch­sta­ben­form und nor­ma­ler­wei­se auch in acryl oder öl. bei die­sen bil­dern re­gen sich al­ler­dings mei­ne pa­thos­res­te aus der kin­der­zeit im hin­ter­kopf. das ist wahr­schein­lich das glei­che, was bil­der von röh­ren­den hir­schen bei über 70jäh­ri­gen aus­lö­sen kön­nen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Re­clas­si­fied   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Post-its   #

le­cker.


links vom 18.01.2013

felix schwenzel

  se­bas­ti­an-kue­pers.com: Bes­se­res Eng­lisch durch Fern­se­hen   #

se­bas­ti­an kü­pers:

Der Punkt ist: wir kennen alle diese Idioten die angeberisch erzählen: "Ey, den Film MUSST Du in OV sehen. Sonst ist er nur halb so gut".

Mich selbst hat das Jahre lang auf die Palme getrieben und mittlerweile muss ich zugeben: es stimmt.

/quo­te.fm

  zeit.de: Face­book-Su­che: Ras­ter­fahn­dung für alle   #

jür­gen ge­u­ter fin­det (/quo­te.fm), dass kai bier­mann zum „Da­ten­schutz-Es­tab­lish­ment“ ge­hört und auf zeit.de „eben­so platt wie vor­her­seh­bar“ auf face­books plä­ne ei­ner se­man­ti­schen su­che re­agiert.

sehe ich an­ders.

  wired.com/wired­sci­ence: Fecal Trans­plants: A Cli­ni­cal Tri­al Con­firms How Well They Work   #

scheis­se trans­plan­tie­ren kann hilf­reich sein. wer hät­te das ge­dacht, eat shit and pro­sper.
(im grös­se­ren zu­sam­men­hang wird das im kürz­lich von mir und ma­xi­mil­li­an bud­den­bohm ver­link­ten mi­cro­bi­om-ar­ti­kel er­klärt. spie­gel on­line ti­telt et­was ble­chern: Ekel-The­ra­pie heilt Darm­krank­hei­ten.)

  blog.ta­ges­an­zei­ger.ch: Er­folgs­re­zep­te   #

con­stan­tin seibt über er­folg:

Junge und hungrige Leute wundern sich manchmal, wie die Bande an älteren Herren und Damen an die Schaltstellen gekommen ist. Besonders, da diese nicht unglaublich begabt wirken. Doch ihr Aufstieg geschah ganz harmlos. Die Leute, mit denen man mit Anfang 20 Billard spielt oder Bier trinkt, sitzen mit 30 alle in irgendwelchen Sesseln. Und mit 40 ist es von grossem Vorteil, sie anrufen zu können und «Du» sagen zu können. Eine ganze Generation steigt hoch, wie der Schimmel im Abwasch eines Junggesellen. Der beste Satz, den man Jugendlichen zu Theorie und Praxis der Karriere sagen kann, ist: Wart mal.

ganz wun­der­bar.

  spie­gel.de/spie­gel: An­nett Mei­ritz über die Frau­en­feind­lich­keit in der Pi­ra­ten­par­tei   #

an­nett mei­ritz im ge­druck­ten spie­gel mit ei­nem ton­fall und ei­ner un­prä­ten­ti­ös-ichi­gen und doch kris­tall­kla­ren art zu schrei­ben und zu ar­gu­men­tie­ren, die ich mir für den print-spie­gel viel öf­ter wün­sche:

Ich kenne viele männliche Journalisten, für die es selbstverständlich ist, sich mit einem Politiker zum Abendessen zu treffen. Bei den Piraten reicht es schon, wenn man sich in einem Café mit einem Informanten trifft, um eine Affäre angedichtet zu bekommen. Ich habe keine Lust, darüber nachzudenken, ob ich bei einem Gespräch mit einem Politiker lächle oder nicht, weil das als Flirtversuch missverstanden werden könnte. Oder darüber, ob ich besser im Hosenanzug als im Etuikleid zum Interview erscheinen soll. Grübeln männliche Journalisten darüber nach, wie oft sie lächeln, wenn sie - sagen wir - mit Ursula von der Leyen reden? Oder machen sie sich darüber Gedanken, ob sie zum Sexobjekt werden, wenn sie auf dem Parteitag ein besonders elegantes Sakko tragen? Nein? Prima! Genau das möchte ich auch.

  don­dah­l­mann.de: Up­date aus mei­nem Le­ben - Schnee-Edi­ti­on   #

kom­plett feh­ler­frei­er und in al­len punk­ten zu­stim­mungs­wür­di­ger text von don dah­l­mann.

  the­eu­ro­pean.de: Wahl­kampf in so­zia­len Netz­wer­ken   #

mar­tin ei­er­mann un­ter­hält sich mit lau­ra olin, die die 2012er on­line-kam­pa­gne von ba­rack oba­mas lei­te­te. lei­der er­fährt man in dem in­ter­view nichts neu­es, aus­ser das oba­mas kam­pa­gne über face­book mehr geld sam­meln konn­te als über twit­ter.


links vom 16.01.2013

felix schwenzel

  fast­com­pa­ny.com: My Email Ex­ch­an­ge With Aa­ron Swartz Shows An Ori­gi­nal Thin­ker   #

aa­ron swartz 2009 in ei­nem in­ter­view mit ro­nal­do le­mos:

When I was a kid, I thought a lot about what made me different from the other kids. I don't think I was smarter than them and I certainly wasn't more talented. And I definitely can't claim I was a harder worker — I've never worked particularly hard, I've always just tried doing things I find fun. Instead, what I concluded was that I was more curious — but not because I had been born that way. If you watch little kids, they are intensely curious, always exploring and trying to figure out how things work. The problem is that school drives all that curiosity out. Instead of letting you explore things for yourself, it tells you that you have to read these particular books and answer these particular questions. And if you try to do something else instead, you'll get in trouble. Very few people's curiosity can survive that. But, due to some accident, mine did. I kept being curious and just followed my curiosity.

ich glau­be das stimmt nur halb (was schon irre viel wäre). wenn man sei­ne neu­gier kon­se­quent be­frie­digt, wird man kon­se­quent klü­ger. nur muss das durch neu­gier an­ge­fres­se­ne wis­sens­pols­ter ja auch wie­der re­kom­bi­niert und aus­ge­schie­den wer­den. da­bei hilft ei­nem die neu­gier nur an­satz­wei­se. (zi­tat­aus­wahl kom­lett über­nom­men von dar­ing­fi­re­ball.net)

  buzzma­chi­ne.com: Lear­ning the true va­lue of con­tent from Aa­ron Swartz   #

jeff jar­vis über in­hal­te und wis­sen:

Not using knowledge is an offense to it. If it cannot fly free beyond the confines of content, knowledge cannot reach its full value through collaboration, correction, inspiration, and use.

in­hal­te, auf­ge­schrie­be­ne wor­te sind nichts ohne re­zep­ti­on. in­hal­te le­ben we­der auf pa­pier, noch auf web­sei­ten, kind­les oder bild­schir­men, son­dern im kopf des re­zi­pi­en­ten. und von dort aus pflan­zen sie sich fort, durch in­spi­ra­ti­on, in­zucht, ver­mi­schung, neu­for­mu­lie­rung und auch miss­ver­ständ­nis­se. wenn man über die­ser wun­der­ba­ren me­cha­nis­men nach­denkt, kann es zu gän­se­haut kom­men.

  faz.net: „Das In­ter­net än­dert al­les“   #

wi­nand von pe­ters­dorff fragt al­bert wen­ger:

Sie nehmen allerdings die Zerstörung ganzer Branchen in Kauf für die Hoffnung, dass alles irgendwann gut wird.

wen­ger ant­wor­tet:

Tatsächlich wird vieles erst schlimm, bevor es gut wird. Die Firmen, die von der alten Ordnung profitieren, werden sich wehren, ebenso Parteien oder Regierungen. Denn dank des Internets werden alternative Formen der politischen Willensbildung möglich. Das ängstigt die Politiker. Aber es wird noch schwieriger, wenn man sich den Entwicklungen nicht stellt. Wir reden von einer historischen Entwicklung zu einer Welt, die weniger Hierarchien kennt, mehr Freiheiten bringt, die Leute zielgenauer und billiger bedient und weniger Ressourcen verschwendet. Das ist eine gewaltige Chance, die wir nutzen sollten, statt sie zu bremsen.

ich fin­de bei­des, die fra­ge und die ant­wort un­be­frie­di­gend. ha­ben die säu­ge­tie­re das aus­ster­ben der di­no­sau­ri­er „in kauf“ ge­nom­men? neh­men in­ter­na­tio­na­le han­del­be­zie­hun­gen die zer­stö­rung lo­ka­ler wirt­schaft­sys­te­me in kauf? nahm ich mit dem wie­der­hol­ten kauf ei­ner taz den wirt­schaf­li­chen ruin der FTD in kauf? oder an­ders ge­fragt: war­um sind jour­na­lis­ten oft ver­fech­ter des fort­schritts in al­len bran­chen, aus­ser der ver­lags­bran­che?

und zu wen­ger: soll­ten wir chan­cen die sich bie­ten nicht auch mal durch­den­ken und aus al­len mög­li­chen per­spek­ti­ven dis­ku­tie­ren, be­vor wie sie un­ge­bremst „nut­zen“? wozu die eile? ach ja, des­halb.

  spie­gel.de: Ar­mes Deutsch­land   #

eine der bes­ten ko­lum­nen von sa­scha lobo seit 4 wo­chen. im ernst. ich glau­be er hat sehr recht mit sei­ner grund­the­se:

Der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands hängt an der Infrastruktur - umso fataler ist die politische Geringschätzung der digitalen Infrastruktur.

  car­go­coll­ec­ti­ve.com: To­mor­row­land - Ben Sand­ler   #

/thi­sisnt­hap­pi­ness.com

  tsu­t­pen.blog­spot.de: The Art of Ame­ri­can Fan­ta­sy #57   #

wie die zei­ten sich än­dern:

Since I Gained 10 Pounds This New, Easy Way I Have All the Dates I Want

  free­schwa­by­lon.tumb­lr.com   #

Wir wollen nicht akzeptieren, dass Berliner uns wie Bürger zweiter Klasse behandeln. Während Schwaben an der kulturellen und wirtschaftlichen Zukunft der Stadt arbeiten, siechen Berliner in ihrem Trotz dahin. Wir fordern die Ausweisung des antischwäbischen Agitators Wolfgang Thierse aus Schwabylon.

/prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de


links vom 15.01.2013

felix schwenzel

  ham­let­hams­ter.word­press.com: Aki Kau­ris­mä­ki: One Rare In­ter­view» (1990)   #

er­staun­lich fin­nisch, die­se fin­nen.

  hei­se.de/au­tos: Voll im SUV: Wo­her un­se­re Off­road-Fan­ta­sien kom­men   #

cle­mens gleich ran­ted sehr ele­gant über SUVs und au­to­jour­na­lis­ten. via anke grö­ner

  flak­pho­to.com: Cla­ris­sa Bo­net, The Com­mu­te, 2011   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohms „bild­ver­liebt­heit“ der wo­che mit ganz vie­len tol­len wei­te­ren fo­tos, wenn man nach rechts oder links blät­tert.

  netz­po­li­tik.org: Ur­he­ber­rechts­de­bat­te in Ös­ter­reich: Für wen lob­by­iert ei­gent­lich “Kunst hat Recht"?   #

gute fra­ge. auch eine stel­len­swer­te fra­ge: war­um las­sen sich so vie­le künst­ler in­stru­men­ta­li­sie­ren?


links vom 13.01.2013

felix schwenzel

  frei­tag.de: Die Kri­se der Blog­ger   #

wolf­gang mi­ch­al be­haup­tet ir­gend­was im frei­tag und ver­gisst vor lau­ter auf­re­gung das zu be­le­gen oder we­nigs­tens ein paar ar­gu­men­te auf­zu­schrei­ben:

Doch es gibt bei den Bloggern auch eine Mitschuld: Ihr elitäres Gehabe gegenüber Anfängern, die Vernachlässigung der gegenseitigen Unterstützung und die unzulängliche Moderation in den Kommentarspalten haben die deutschen Blogger ziemlich einsam werden lassen - und ihre großen Egos in die Arme der Altmedien getrieben.

„die deut­schen blog­ger“, „die schwa­ben“, „die alt­me­di­en“, „die aus­län­der“, „asyl­be­wer­ber“ — leu­te die un­dif­fe­ren­zier­ten quark schrei­ben oder sa­gen soll­te man mit spott über­schüt­ten. und wolf­gang mi­ch­al soll­te man mal fra­gen, wel­che kri­se er ge­ra­de durch­macht, dass er sol­che lieb­lo­sen tex­te pro­du­ziert.

  don­dah­l­mann.de: Goog­le vs. Ap­ple vs. Mi­cro­soft vs. User   #

text mit er­staun­lich vie­len flüch­tig­keits­feh­lern. und ich mei­ne nicht flüch­ti­ge recht­schreib­feh­ler, son­dern das mit den fak­ten:

Und zwischen Twitter und Facebook herrscht ebenfalls kalter Krieg, was man spätestens im Herbst gemerkt haben sollte, als Twitter die Card-Unterstützung für Instagram einstellte.

nicht twit­ter hat die card-un­ter­stüt­zung für in­sta­gram ein­ge­stellt, son­dern in­sta­gram (das face­book ge­hört) hat die in­sta­gram-vor­schau­funk­ti­on auf twit­ter ein­ge­stellt.

Es fehlt eine Demokratisierung der Angebote. Was WordPress für die Contentherstellung geleistet hat, muss es auch für andere relevante Dienste geben. Es fehlt zum Beispiel ein Anbieter, der einen Mailserver mit einer Oberfläche versehen kann, die Ähnliches wie Google oder Outlook anbietet und für man eine eigene App erstellen kann.

an­bie­ter, aber auch ser­ver­ba­sier­te open­so­ur­ce-an­wen­dun­gen (wie bei­spiels­wei­se round­cu­be), die ei­nem ähn­li­ches wie goo­gle­mail an­bie­ten, gibt es un­fass­bar vie­le. ge­ra­de der be­reich email ist wirk­lich gut ab­ge­deckt mit „de­mo­kra­ti­sie­ren­den an­ge­bo­ten“.

Gleiches gilt für Cloudspeicher, Online-Dokumente usw. Theoretisch könnte man so seine eigene Infrastruktur aufbauen, die unabhängig von den großen Anbietern macht.

ich fin­de das gilt auch für cloud-spei­cher und on­line-do­ku­men­te. nie war die aus­wahl an kos­ten­pflich­ti­gen und -lo­sen an­ge­bo­ten in die­sen be­rei­chen so gross wie heu­te. spon­tan, ohne nach­zu­gu­cken fal­len mir drop­box, ama­zon, own­cloud, di­ver­se heim-NAS-sys­te­me die auch von aus­ser­halb er­reich­bar sind ein. ge­ra­de das was AVM mit den fritz­box-NAS-funk­tio­nen ver­an­stal­tet kann ein­fa­cher kaum um­ge­setzt wer­den.

Vielleicht ist das auch die Zukunft, dass das Netz in die Hände der User zurück überführt wird. Johnny hatte dazu die Tage ja auch einen weit beachteten Artikel geschrieben. Zumindest ließe sich so die drohende faktisch schon laufende Aufhebung der Netzneutralität ausbremsen.

was das al­les mit „netz­neu­tra­li­tät“ zu tun hat ver­ste­he ich nicht. und wie ge­nau droht et­was, das schon läuft?

(an­sons­ten hat don aber na­tür­lich recht.)

  guar­di­an.co.uk: Just be­cau­se so­me­thing has va­lue does­n't mean it has a pri­ce   #

cory doc­to­row mit dem di­gi­tal­welt-er­klär­bär­text des jahr­zehnts:

The reasoning for DRM goes like this: "I sold you this [ebook/game/video] for the following uses. If you figure out a way to get any more value out of it, it belongs to me, and you can't have it, until and unless I decide to sell it to you."

In the pre-digital world, this would have been laughable. "I sold you that book: if you want to use it to keep the table from wobbling, you'll have to pay me extra." Or: "I sold you that game to play in your house. How dare you bring it on holiday with you?! You owe me!" Or: "That TV was sold to you for the purposes of watching programmes, not to be used as a white-noise machine to lull your newborn to sleep, and certainly not to support a pile of knick-knacks!"

Of course, removing positive externalities also removes value. Cars are worth more because of the used-car market. University textbooks command a higher price because of the market for used textbooks. If either sector managed to kill those externalities, it would be selling goods that its customers valued less (and would likely find that they demanded lower prices for them, too).

  hei­se.de: te­le­po­lis.de: "Wolf­gang Thier­se hat der Gen­tri­fi­ca­ti­on-De­bat­te eher ge­scha­det"   #

Der Soziologe Andrej Holm zu Wolfgang Thierse, der Landsmannschaftsehre des Schwaben und zur Banalisierung sozialer Konflikte

zu­sam­men­fas­sung in mei­nen wor­ten: das pro­blem der gen­tri­fi­zie­rung ist viel zu ernst, als dass man dar­über wit­ze ma­chen soll­te. bei sol­chen the­men ist es wich­tig mit erns­tem ge­sicht und ei­ner gros­sen an­zahl fremd­wör­ter po­li­ti­sche dis­kus­sio­nen über ur­sa­chen — und nicht über schwa­ben — zu füh­ren. mich per­sön­lich stört üb­ri­gens an der gen­tri­fi­zie­rungs- oder schwa­bi­sie­rungs­de­bat­te üb­ri­gens die klein­geist- und hu­mor­lo­sig­keit. was an­de­rer­seits aber auch kein wun­der ist, geht es doch dar­um wie wir le­ben wol­len und un­ser al­ler selbst­ver­ständ­nis. wenns um un­se­re ei­ge­nen är­sche und schrip­pen geht, fällt es uns schwer lo­cker zu blei­ben. /bov

  frau­neu­de­cker­lernt­end­lich­ko­chen.com: Das ein­fachs­te Re­zept der Welt. Und das wahr­schein­lich auf­wän­digs­te   #

ich mag es, wie sig­rid neu­de­cker schreibt. und das ein­fachs­te re­zept der welt er­scheint mir wirk­lich sehr nach­ko­chens­wert.

  spie­gel.de: Come­back von Bo­xe­rin Rola El-Hala­bi   #

sara pesch­ke über das come­back der bo­xe­rin rola el-hala­bi, nach­dem sie von ih­rem va­ter nie­der­ge­schos­sen wur­de.

Es war der 1. April 2011, der aus der Geschichte von Rola El-Halabi das Drama machte, das nun alle hören wollen. In einer Sporthalle in Berlin-Karlshorst wollte die damals 25-Jährige ihren WM-Titel gegen die Bosnierin Irma Balijagic-Adler verteidigen. Es kam nie dazu. Ihr Vater stürmte kurz vor dem Kampf in ihre Kabine, in der Hand eine Neun-Millimeter-Pistole. Zielte auf die rechte Hand, drückte ab; zielte auf den linken Fuß, drückte ab. Die dritte Kugel durchbohrte das linke Knie, die vierte den rechten Fuß.

  books.goog­le.de: Weekly World News 7. Febr. 1995   #

aha, die lieb­lings­the­se der deut­schen in­tel­lek­tu­el­len ist also schon seit 1995 be­kannt: „com­pu­ter ma­chen dumm“. wenn das nicht als be­weis zählt. (um zwei ecken via @pe­ter­gla­ser)

  dd.wir­res.net: Zwer­ge   #

Was wäre, wenn wir bei Stress schrumpfen würden? Mächtige Menschen wären auf einmal ganz klein.


links vom 11.01.2013

felix schwenzel

  ne­wyor­ker.com: Mi­cha­el Spec­ter: Ex­plo­ring the Hu­man Mi­cro­bio­me   #

sehr fas­zi­nie­ren­der, lan­ger text über das mensch­li­che mi­cro­bi­om. der text ent­hält auch eine schlüs­si­ge er­klä­rung da­für, war­um tier­mäs­ter so ger­ne an­ti­bio­ti­ka ver­ab­rei­chen. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

  das­nuf.de: Mal Rosa, mal Hell­blau, meis­tens Mauve   #

schön dif­fe­ren­zier­ter ar­ti­kel zu ge­schlechts- und er­zie­hungs­fra­gen (oder wie sen­si­bi­li­sier­te netz­be­woh­ner heu­te sa­gen: gen­der- und bree­ding-ge­döns). aus dem ar­ti­kel habe ich ein zi­tat zu­sam­men­ge­kürzt, das auch ge­ne­risch und an­lass­los zu ver­wen­den ist:

Eine extreme Position zu verteidigen ist ohnehin Schwachsinn. Dennoch heißt das für mich nicht, dass ich alles hinnehme. Vielleicht schaffe ich es nicht im Alltag [...] bestimmte Gewohnheiten ohne weiteres abzulegen [...], aber es gibt eben immer Wege.

trot­zem lohnt es sich na­tür­lich al­les zu le­sen.

  arch­dai­ly.com: Mount Fuji Ar­chi­tects Stu­dio   #

nach­dem ich die­sen ar­ti­kel über ja­pa­ni­sche ein­fa­mi­li­en­häu­ser ge­le­sen habe und mich über die mit­tel­mäs­si­ge be­bil­de­rung ge­är­gert habe, habe ich die­se aus­führ­lich be­bil­der­ten pro­jek­te vom »Mount Fuji« ar­chi­tek­tur­bü­ro auf arch­dai­ly.com ge­fun­den.

  truth­dig.com: De­par­dieu, Rus­si­an Ci­ti­zen   #

ich fand die ka­ri­ka­tur ir­gend­wie fas­zi­nie­rend, vor al­lem pu­tins ge­sicht. aber ei­gent­lich woll­te ich die jetzt ver­lin­ken, weil die (auch) das be­mer­kens­wer­te zi­tat von sta­nis­law go­wor­uch­in ge­bracht hat:

Unter den Russen hält sich die Begeisterung über den neuen Mitbürger derweil in Grenzen. Nach der Bekanntgabe von Depardieus Einbürgerung kursierten im Internet Bilder von Plakaten, auf denen Demonstranten bekundeten, sie seien bereit, jede Reichensteuer zu bezahlen, wenn sie dafür die französische Staatsbürgerschaft bekämen. Der Regisseur Stanislaw Goworuchin, zuletzt Leiter von Putins Wahlkampfstab, sagte nur lapidar: 'Ein Säufer mehr.' Depardieu dagegen schwärmt in einem Brief an die Russen: 'Ich liebe Euren Präsidenten Wladimir Putin sehr.' Russland sei eine 'große Demokratie'. Vergleichbaren Unfug hat auch einmal ein deutscher Kanzler verbreitet.

  gno­gon­go.de: Kir­che und Puff   #

  yacht.de: Mu­se­ums­ha­fen: Gro­tes­ker Streit im „Eli­te­zoo“   #

Das Genörgel der Anwohner ist insofern grotesk, als sie in das neue Nobel-Quartier eben wegen der Hafenatmosphäre gezogen sind. Ungewöhnlich aber scheint solches Benehmen nicht, wie die andere Klagen von Zugezogenen belegen, die nicht nur in Hamburg belebte In-Viertel gentrifizieren und sich dort über Kneipenlärm aufregen. Einen ganzen Ordner solcher Beschwerden hat Kaiser den Berichten zufolge schon gehortet, ein Hafenmeister jedoch sagt: „Die Schiffseigner verhalten sich tadellos, aber wir haben hier einen Elitezoo wohnen.“

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm


links vom 09.01.2013

felix schwenzel

  zeit.de: "Se­sam­stra­ße": Als die Pup­pen zap­peln lern­ten   #

sil­ke bur­mes­ter über 40 jah­re se­sam­stras­se:

Ich wollte aufschreiben, wie gut und wichtig diese ersten Jahre Sesamstraße waren. Und welcher Mist passiert ist, nachdem immer mehr des ursprünglichen, amerikanischen Materials durch deutsches ersetzt wurde und die Biederkeit einzog. Ich wollte sagen, was für ein Blödsinn es ist, Kinder »vernünftig« werden zu lassen, indem man Filme zeigt, in denen ein Kind ein Sparschwein zur Bank bringt oder in denen der Beruf des Friseurs erklärt wird. Ich wollte aufschreiben, wie unglaublich beknackt die Figur Samson war und welch großer Dank einer NDR-Redakteurin für den Rausschmiss der unerträglich zickigen Tiffy gebührt. Ich wollte ein Lob auf die gute alte Zeit singen, als man Kindern noch Raum gab, sich auszuprobieren. All das wollte ich tun. Und nun ist alles anders gekommen.

ich habe als kind die se­sam­stras­se im­mer bei un­se­ren nach­barn ge­se­hen. wir hat­ten kei­nen fern­se­her. der fern­se­her bei den nach­barn stand in ei­ner rus­ti­ka­len ei­chen­schrank­wand. auch et­was das wir da­mals nicht hat­ten. der fern­se­her war rie­sig. die sitz­grup­pe auf der ich sass auch. ich er­in­ne­re mich noch gut an eine der sen­dun­gen die noch in der ori­gi­nal-se­sam­stras­se spiel­te. in der sen­dung mal­te plötz­lich ein jun­ge mit ei­nem di­cken pin­sel und blau­er far­be auf die in­nen­sei­te des fern­se­hers mei­ner nach­barn buch­sta­ben. ich ge­riet in sehr gros­se pa­nik. wie soll­te ich den nach­barn die far­be auf der fern­se­her-glas­schei­be er­klä­ren? j sei dank ver­schwand die far­be kurz dar­auf wie­der.

  sued­deut­sche.de: Kom­pli­zier­te Es­sen­sein­la­dun­gen - Wir ha­ben es satt   #

ich habe eben ver­sucht bei­des zu le­sen, sie­becks re­plik und klu­tes rant, der in der über­schrift ver­linkt ist. bei bei­den bin ich mir nicht si­cher, was sie mir sa­gen wol­len oder um was es bei­den ei­gent­lich geht, aus­ser wild zu pau­scha­li­sie­ren und mög­lichst cool da­zu­ste­hen.

ab­ge­se­hen da­von glau­be ich, dass man ar­ti­kel oder po­li­ti­ker die von „uns deut­schen“ oder „den schwa­ben“ re­den, grund­sätz­lich mei­den, nicht wäh­len und vor al­lem nicht emp­feh­len oder ver­lin­ken soll­te (sie­beck hat den ar­ti­kel von hil­mar klu­te nur er­wähnt nicht ver­linkt).

pau­scha­li­sie­ren ist im­mer ganz gros­se scheis­se (was für ein wun­der­bar wi­der­sprüch­li­cher satz).

  world­crunch.com: My Fa­ther's "Evis­ce­ra­ted" Work - Son Of Hob­bit Scri­be J.R.R. Tol­ki­en Fi­nal­ly Speaks Out   #

por­trait über chris­to­pher tol­ki­en und die er­ben von j.r.r. tol­ki­ens:

The frenzy pushed the Tolkien family's lawyers to take another look at their contract, which stipulated that the Tolkien Estate must receive a percentage of the profits if the films were profitable. With the incredible box office figures, the lawyers for the family shook the dust off the contract and demanded their share of the pie from New Line, the American producer of the films, who had bought the movie rights for Lord of the Rings and The Hobbit. And surprise! Cathleen Blackburn, lawyer for the Tolkien Estate in Oxford, recounts ironically, "These hugely popular films apparently did not make any profit! We were receiving statements saying that the producers did not owe the Tolkien Estate a dime."

The affair lasted from 2003 to 2006, and then things became more poisonous. The lawyers for the Tolkien Estate, those of the Tolkien Trust, and Tolkien's publisher HarperCollins demanded $150 million in damages, as well as observers' rights on the next adaptations of Tolkien's work. A lawsuit was necessary before an agreement was reached in 2009. The producers paid 7.5% of their profits to the Tolkien Estate, but the lawyer, who refuses to give a number, adds that "it is too early to say how much that will be in the future."

/dar­ing­fi­re­ball.net


links vom 08.01.2013

felix schwenzel

  an­mut­und­de­mut.de: Or­pheus   #

ben_:

2013 möchte ich für mich selbst gerne zu dem Jahr machen, in dem ich das Netz in seine Schranken verweise.

  cheez­bur­ger.com: Who Wore it Bet­ter?   #

das lin­ke bild hat mich sehr nach­denk­lich ge­macht.

  philipb­an­se.de: Ha­cker-Zir­kus   #

phil­ip ban­se war im zir­kus und hat­te da­nach ne idee.

  netz­po­li­tik.org: Phil­ipp Rös­ler: FDP hat ACTA ver­hin­dert   #

hihi.

  rie­sen­ma­schi­ne.de: Was bleibt   #

kath­rin pas­sig:

Die Lösung des Problems kommt zur Abwechslung aus Österreich: Memory Of Mankind bietet genau den von uns herbeigewünschten Service und brennt zum Preis von 153 Euro alles Wichtige auf Tontafeln, die dann im Salzberg von Hallstatt gestapelt werden. Die Tafeln sind ein paar hunderttausend Jahre haltbar, und "der Ort des Archives liegt hoch genug, um bei Anstieg des Meeresspiegels nicht geflutet zu werden und damit sich bei Eiszeiten die Gletschererosion nicht stark auswirkt."

  ahoi­pol­loi.blog­ger.de: (1254)   #

GANZ GROS­SER FAN!

  crack­a­jack.de: How To Pick a Po­cket   #

rené:

Vergangene Woche ging dieses hervorragende Portrait vom New Yorker über Apollo Robbins, dem weltbesten Taschendieb, durch die Blogs. Jetzt haben sie ein Video dazu online gestellt, in dem der Mann seine Tricks verrät.

  surf­guard.word­press.com: Fried­rich's Law: Ein Vor­schlag   #

surf­guard:

Ich schlage deshalb analog zu Godwin's Law hiermit Friedrich's Law vor:

Wer als Vertreter des Staates in einer Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht argumentiert, die Bürger sollten darauf vertrauen, der Staat werde das angegriffene Gesetz nicht in verfassungswidriger Weise nutzen, der hat die Verhandlung mit sofortiger Wirkung verloren.

  thi­sis­not­porn.net: Ge­or­ge Cloo­ney   #

kin­der­bild von ge­or­ge cloo­ney. er­staun­lich, die bei­fah­re­rin hat ihn so­fort er­kannt.

  t3n.de: CCC-Mann Pe­ter Gla­ser: „So­zia­le Net­ze wer­den sich in Lan­ge­wei­le auf­lö­sen“   #

pe­ter gla­ser:

Natürlich kann ich sagen: Der Wald überfordert mich mit seinen Milliarden an Nadeln und Blättern, ich kann ja nur einen Bruchteil anschauen. Ich kann aber auch ganz einfach in den Wald gehen und mich erholen.

  blog.svenk.de: Die Wo­chen­show   #

ur­laub auf sper­ma (liegt nörd­lich von lüm­mel).


links vom 07.01.2013

felix schwenzel

  flickr.com/whi­te­house: P051112PS-0224   #

pete sou­za, der leib­fo­to­graf von ba­rack oba­ma, hat ein paar sei­ner lieb­lings­bil­der des jah­res 2012 raus­ge­sucht und kom­men­tiert. das flickr-set um­fasst 84 bil­der. das bild hier fand ich auch her­aus­ra­gen. ex­trem vie­le her­vor­ra­gen­de fo­tos.

  gun­nar­gel­ler.de: Buon com­p­le­an­no, Adria­no   #

gun­nar gel­ler schreibt sehr aus­führ­lich über adria­no ce­len­ta­no:

75 Jahre alt wird er heute. Ein Anlass, um meinen Adriano-Celentano-Ehrenrettungsversuch noch einmal vorzukramen. Der Mailänder Musiker hat mehr zu bieten als „Azzurro“ und mittelmäßige, miserabel synchronisierte Filmkomödien: Unmengen grandioser, hymnisch-stampfender Lieder, irgendwo zwischen italienischen Folk-Traditionen und Sixties-Beat.

  faz.net/aus-dem-ma­schi­nen­raum: Aus dem Ma­schi­nen­raum: Die ganz nor­ma­le Un­ter­wan­de­rung des Net­zes   #

con­stan­ze kurz über die haupt­schlag­adern un­se­rer ge­sell­schaft:

Die großen Telekommunikationskonzerne betreiben komplexe Infrastrukturen, deren Bestandteile sie weltweit bei Hard- und Softwareanbietern einkaufen. Es sind neben Millionen Kilometern Kabel, Datenzentren und Mobilfunkzellen in erster Linie sogenannte Router und Switches für Telefonie- und Datenströme.

  zeit.de: Ar­chi­tek­tur-Fo­to­gra­fie: Un­heim­li­che Wohn­zel­len   #

/riv­va

  zeit.de: Spi­ri­tua­li­tät: Die fal­sche Rück­kehr zur Re­li­gi­on   #

tan­ja dückers:

Der Zweifler, der Suchende bleibt menschlich. Er gibt zu, nicht alles zu wissen, er braucht nicht gegen andere vorzugehen. Er fühlt sich von ihnen nicht bedroht, weil er weder Gralshüter noch eifernder Missionar ist. "Gott" oder was auch immer wir hierfür einsetzen mögen, mag allwissend sein, wir Menschen sind es nie, und nicht einmal die Nähe zu einem sogenannten Absoluten tut uns gut. Das Absolute liegt uns nicht, es ist nicht unsere Liga, wir sollten die Finger davon lassen.

/ri­chard gleim

  blog.stutt­gar­ter-zei­tung.de: Street View des Ta­ges: Der alte Mann und sein Mehr   #

die­ses bei­na­he su­rea­lis­ti­sche street­view­fo­to ist kla­re evi­denz, dass auch un­end­lich vie­le af­fen an schreib­ma­schi­nen ir­gend­wann ei­nen gross­ar­ti­gen text schrei­ben.


links vom 04.01.2013

felix schwenzel

  you­tube.com: Nicht nach­ma­chen E01 ZDF­neo (län­ge­re Fol­ge)   #

re­la­tiv wit­zi­ges, ziem­lich al­ber­nes sa­chen in die luft ja­gen mit wi­gald bo­ning und bern­hard ho­ë­cker, ge­fun­den bei herm. herm nennt das „Groß­ar­ti­ges De­s­truc­tain­ment“.

  the­eu­ro­pean.de: Die Sen­dung mit der Maus   #

in­ter­view mit ar­min mai­wald zur sen­dung mit der maus, ei­ner der we­ni­gen sen­dun­gen im deut­schen fern­se­hen, die ix mir re­gel­mäs­sig an­se­he:

Bei allen Fragen, die uns erreichen, recherchieren wir so lange, bis der Arzt kommt - und wirklich sehr sauber! Eigentlich eine journalistische Grundregel, die aber heute nicht mehr modern ist. Wir lassen Befürworter und Gegner zu Wort kommen und wir versuchen, aus jeder Frage auch eine spannende Geschichte zu machen, damit uns die Kinder nicht weglaufen.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: ba­by­fin­ger   #

[nach­trag 05.01.2013]
hier war ei­gent­lich das bild ei­nes ba­bys, das bei ei­nem kai­ser­schnitt aus dem mut­ter­leib her­aus die hand des arz­tes greift ver­linkt (über das der spie­gel hier be­rich­tet). jetzt ist dort lei­der nur noch ein 404-feh­ler zu se­hen. ver­mut­lich wur­de das bild we­gen ur­he­ber­rechts­ge­döns ent­fernt. in­ter­es­sant wie der spie­gel ver­sucht die ur­he­ber­rechts­ge­döns­fra­gen mit ei­nem screen­shot der face­book­sei­te des ur­he­bers zu um­schif­fen.


links vom 03.01.2013

felix schwenzel

  ne­wyor­ker.com: A pick­po­cke­t's tale / The spec­ta­cu­lar thefts of Apol­lo Rob­bins   #

gross­ar­ti­ges, lan­ges por­trait des ta­schen­diebs und zau­ber­künst­lers apol­lo rob­bins von adam green. /kott­ke.org

  ta­ges­spie­gel.de: Der Le­ser hat Recht: Der Nim­mer­mü­de   #

gran­dio­ser quatsch den bernd mat­thies da über wolf schnei­der schreibt. mei­ne lieb­lings­stel­le:

Schneiders 28 Bücher sind in viele Sprachen übersetzt und millionenfach verbreitet worden - am bekanntesten zweifellos „Deutsch für Profis“ und „Deutsch für Kenner“ [...].

wer über­setzt denn „Deutsch für Pro­fis“ oder „Deutsch für Ken­ner“ in „vie­le Spra­chen“? vor al­lem in wel­che spra­chen? nie­der­län­disch?

Ne­der­lands voor pro­fes­sio­nals door Wolf Schnei­der?

[nach­trag 04.01.2013]
wenn man beim ame­ri­ka­ni­schen ama­zon.com nach wolf schnei­der bü­chern sucht, fin­det man­ei­ne ein­zi­ge über­set­zung ei­nes schnei­der-bu­ches („über­all ist ba­by­lon“). das buch hat aus­ser­dem nicht deutsch, son­dern die stadt als the­ma.

  su­per­markt­blog.com: Rewe und die Er­näh­rungs­e­so­te­rik von “Bes­ser le­ben"   #

peer scha­der fragt:

Wieso stülpt sich die zweitgrößte Supermarktkette des Landes eine Werbekampagne über, die bloß aus hohlen Esoterik-Phrasen besteht?

bei mir wirkt die wer­bung: ich gehe schon lan­ge nicht mehr zu rewe. ich hab jetzt real.

  hackr.de: live.hackr: Lazy Blog Ep. 15 re­vi­si­ted   #

mar­kus spath:

der Appell von Spreeblick das Web 2013 zurückzuerobern bietet einiges an Stoff. Die Forderung ist wie alle anderen Forderungen nach Blogs, Offenheit und Freiheit natürlich gut gemeint, aber schlecht durchdacht (und schwankt vom vibe her zwischen grossväterlicher sentimentalität und dramatischer hyperbel; nur als beispiel: schon der erste satz - Vorbei die Zeiten, in denen für die Öffentlichkeit gedachte Inhalte im öffentlichen Raum - dem Web nämlich - stattfanden, wo sie in den meisten Fällen von allen Internet-Nutzern gefunden, gesehen, verlinkt und kommentiert werden konnten. - trieft vor apokalyptischem pathos, ist aber völlig aus der luft gegriffen. was ist vorbei und seit wann? was kann nicht mehr gefunden, gesehen, verlinkt und kommentiert werden?

  da­maschke.de: Of­fi­zier­spa­tent ver­kau­fen   #

gies­bert da­maschke:

Bei der Lektüre eines viktorianischen Romans stößt man immer wieder darauf, dass eine der handelnden Figuren ihr „Offizierspatent verkauft“, um zu den dringend benötigten liquiden Mitteln zu gelangen. Ich habe mich immer gefragt, was das eigentlich genau heißen soll, war aber nie hinreichend neugierig, um das einmal nachzuschlagen.

und dann schlägt er es nach und schreibt auf was er her­aus­ge­fun­den hat.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Help yours­elf   #

  cheez­bur­ger.com: Van Gogh: The Ori­gi­nal Hips­ter   #


links vom 02.01.2013

felix schwenzel

  fern­seh­le­xi­kon.de: Das deut­sche Fern­se­hen wird 60 — War­um es ge­schei­tert ist   #

mi­cha­el reufsteck über das elend des deut­schen fern­se­hens:

Einer der Gründe, warum hier im Blog so wenig passiert, ist, dass ich es schlicht kaum noch ertragen kann, mir das Fernsehprogramm anzusehen, über das ich dann schreiben würde. Es langweilt mich, mir sogenannte „neue“ Showideen anzusehen, die erstens nur eine Abwandlung von Bewährtem sind und zweitens so stromlinienförmig, dass es schwerfällt, überhaupt eine Meinung zu entwickeln. Es nervt mich, neue Serien zu besprechen, die dann doch nur maximal sechs Wochen im Programm sind und dann abgesetzt werden. Und es kotzt mich an, aus dem Genuss einer Sendung rüde herausgerissen zu werden, weil mitten in der Szene die Werbung kommt, ein Programmhinweis eingeblendet wird oder die sentimentale Schlussszene abgerissen wird, weil der Splitscreen-Abspann mich auf den nächsten Blockbuster hinweist.

  zeit.de: So­zia­les Ex­pe­ri­ment: Ma­ria und Jo­sef in Neu­kölln   #

ich hab den text in dem zwei zeit-jour­na­lis­ten sich als ob­dach­lo­se ver­klei­den und be­schrei­ben wie men­schen in neu­kölln (im vor­jahr im tau­nus bei frank­furt) auf ihre hil­fe­ge­su­che re­agie­ren üb­ri­gens ger­ne ge­le­sen. so wie ich da­mals auch gün­ter wall­raff ger­ne ge­le­sen habe. im ge­gen­teil zu caro sehe ich das auch nicht als in­sze­nier­te rea­li­tät, son­dern als eine le­gi­ti­me form der re­por­ta­ge.

wo­vor man sich na­tür­lich (im­mer) hü­ten soll­te, sind ver­all­ge­mei­ne­run­gen oder ver­ein­fach­te schluss­fol­ge­run­gen. ich fand das ha­ben na­di­ne ahr und hen­ning suß­e­bach ganz gut hin­be­kom­men.

  fu­ckye­ah­ste­phen­fry.tumb­lr.com: „Most of all, Twit­ter frees me from any ob­li­ga­ti­on to talk to the press.“   #

das hat ste­phen fry in ei­nem zei­tungs­in­ter­view (im märz des ver­gan­ge­nen jah­res) ge­sagt:

Most of all, Twitter frees me from any obligation to talk to the press. Since I have more followers (and I honestly don't mean this in a boastful way) that the numbers who buy the Times, Telegraph, Guardian, FT and Independent combined - it means I can tell every publicity person on every film, TV project, book etc. that I work on that I simply never ever do print interviews. Ever.

It is a whole pain, terror and horror gone from my life.

ab­ge­se­hen da­von ist das zei­tungs­in­ter­view sehr le­sens­wert, wie ei­gent­lich fast al­les was ste­phen fry so von sich gibt.

  ant­je­sch­rupp.com: Es geht nicht um ver­letz­te Ge­füh­le   #

ant­je schrupps stär­ke ist, die wahr­neh­mung von miss­stän­den zu schär­fen. hier nimmt sie eine „Ar­gu­men­ta­ti­ons­fi­gur im Zu­sam­men­hang mit Kri­tik an se­xis­ti­schen oder ras­sis­ti­schen Vor­fäl­len“ aus­ein­an­der, die PR-flos­kel, dass es nie die ab­sicht von wa­sauch­im­mer war, „die Ge­füh­le der Zu­schau­er zu ver­let­zen oder gar frau­en­feind­lich zu wir­ken“:

Denn der Verweis auf die angeblich verletzten Gefühle der Kritiker_innen ist keineswegs ein Entgegenkommen, wie es den Anschein erweckt, sondern ganz im Gegenteil die Verweigerung einer ernsthaften Auseinandersetzung. Es wird nämlich so getan, als sei der Grund für die Kritik die subjektive Befindlichkeit derjenigen, die die Kritik vorbringen. So als seien sie irgendwie besonders empfindlich. Großmütig ist man dann bereit, auf diese zart besaiteten Menschen Rücksicht zu nehmen - und konstruiert nebenbei eine Opfergruppe, der man dann gönnerhaft ein bisschen entgegen kommt.

sehr be­ein­dru­ckend ar­gu­men­tiert und ver­bei­spielt.

  jens­best.net: Sind wir alle Idio­ten?   #

jens best phi­lo­so­phiert über öf­fent­li­che räu­me. in­halt­lich ist das teil­wei­se sehr le­sens­wert und an­re­gend, auch wenn der ton­fall des ar­ti­kels star­ke aus­schlä­ge an mei­nem schwach­sinns-de­tek­tor ver­ur­sacht.

  truth­dig.com: Se­na­te Pre­ser­ves Swee­ping Sur­veil­lan­ce Powers   #

alex­an­der reed kel­ly:

In a furious article on the bill’s renewal, Glenn Greenwald reminds us that while campaigning for the presidency in 2008, Obama vowed to filibuster “any bill” that retroactively immunized telecommunication companies and the Bush administration for their collusion in the NSA’s warrantless eavesdropping program. Months later he broke that promise, and in fact voted against the filibuster when other senators proposed it.

sach­zwän­ge (ger­ne auch vor­geb­li­che sach­zwän­ge) sind der tod von wahl­kampf­ver­spre­chen.

  ars­tech­ni­ca.com: Face­book pri­va­cy vio­la­ti­ons: bla­me the set­tings or the eti­quet­te?   #

ca­sey john­s­ton:

One of Facebook’s own former directors encountered the pointy end of the sharp stick that is the social network’s privacy controls, according to BuzzFeed. Randi Zuckerberg is the former marketing director of Facebook and founder Mark Zuckerberg’s sister. She had a private photo of hers reposted to a Twitter feed by a friend of a friend who did not realize the shared photo was, in fact, not for public consumption.

ich fin­de das wit­zig, dass selbst ehe­ma­li­ge top­ma­na­ger von face­book die pri­vat­sphä­ren­ein­stel­lun­gen von face­book nicht ka­pie­ren.

  drmut­ti.word­press.com: Das Kind­lein in der Krip­pe   #

dr. mut­ti nimmt ei­nen text im ta­ges­spie­gel von chris­ti­ne brinck gran­di­os aus­ein­an­der.

  kat­rin­schus­ter.de: Die Ab­schaf­fung des Zu­falls durch D.   #

kei­ne di­rek­te buch­kri­tik son­dern die er­zäh­lung der um­stän­de ei­ner buch­kri­tik. so­was lese ich für mein le­ben gern.

  tech­crunch.com: Face­boo­k's High-Sta­kes Po­ker Game   #

an­to­ne john­son, un­ter an­de­rem ehe­ma­li­ger jus­ti­zi­ar bei my­space, zeigt wel­che ju­ris­ti­schen pro­ble­me auf face­book mit „poke“ zu­kom­men könn­ten und was das al­les mit der un­ter­neh­mens­grös­se zu tun hat.

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.com: Ver­arsch mich doch (5)   #

der kiez­neu­ro­ti­ker hat sich „im In­ter­net bei Even­tim Kar­ten be­stellt“. und fühlt sich ver­arscht.

  cap­tain­cor­leo­ne.com: „Ich kann sie nicht ver­ste­hen.“   #

gui­do cor­leo­ne über die kil­ler­ap­pli­ka­ti­on von licht­spiel­häu­sern.

  bo­ing­bo­ing.net: Han­ging jel­ly­fi­sh lights   #

habe ich gleich auf die lis­te der din­ge ge­setzt, die ich un­be­dingt mal f mi­nen prat­ge­brauch pla­gie­ren möch­te.

  bo­ing­bo­ing.net: Ein­stein au­dio   #

mir fiel nichts an­de­res ein als das wort „nied­lich“ als ich al­bert ein­steins stim­me und eng­li­schen ak­zent hör­te. sehr un­an­ge­bracht, ich weiss.

  simp­le­sa­chen.de: Ex­per­ten­mei­nung   #

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: A pony for Christ­mas   #

  kott­ke.org: Su­per­he­roes and vil­lains in histo­ry   #

  neil-gai­man.tumb­lr.com: 99 Life Hacks to make your life ea­sier!   #


gut abgehangene links am heiligmorgen

felix schwenzel

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.word­press.com: Star­ke Bil­der   #

mu­ri­el sil­ber­streif:

Der CSU-Politiker Günther Beckstein sagte:

Theologisch hat Frau Ministerin Schröder recht: Gott steht über den Geschlechtern. Aber emotional ist das nicht meine Welt; für mich ist es wichtig, dass Gott ein riesiges Gemächt hat.

  simp­le­sa­chen.de: Die Ni­vel­lie­rung der Wel­ten   #

hae­kel­schwein zeigt wie klein ni­ve­liert die welt ge­wor­den ist und was für fol­gen das mit­un­ter hat:

Natürlich gab es all diese Dinge, nur bekam man auf dem Lande wenig davon mit. Das Leben drehte sich um die Belange der unmittelbaren Umgebung. Man abonnierte zwar eine Lokalzeitung, denn damals gab es auch noch kein Klopapier, aber die war arm an Boulevardthemen und Luxuswerbung.

Heute ist auch dem Ärmsten klar, welche Konsumchancen er verpasst. Das Fernsehen hämmert ihm unablässig ein, was er sich kaufen könnte, wenn er könnte.

  guar­di­an.co.uk: Are TV chef­s' re­cipes good for you? See how they compa­re to re­a­dy me­als   #

ich bin ja im­mer skep­tisch wenn zei­tun­gen schrei­ben „laut ei­ner stu­die von din­gens“:

Supermarket ready meals are often healthier than TV chefs' recipes, according to a study published by the British Medical Journal (BMJ).

an­de­rer­seits schrei­ben hier der guar­di­an und das bri­ti­sche me­di­zi­ni­sche jour­nal. dann wie­der­um, weil mir die an­mer­kun­gen des guar­di­an zum salz­ge­halt der ge­rich­te der kö­che spa­nisch vor­ka­men, las ich in der ori­gi­nal­stu­die, dass „the fin­dings for salt should be in­ter­pre­ted with cau­ti­on.“ das macht der guar­di­an aber nicht.

ein elend, wenn jour­na­lis­ten sich ans stu­di­en­in­ter­pre­tie­ren ma­chen.

  spie­gel.de: Cin­dy aus Mar­zahn: "New York Times" por­trä­tiert deut­schen Co­me­dy-Star   #

war­um ver­lin­ken die stöl­pel ei­gent­lich die ori­gi­nal­ge­schich­te nicht?

(die über­schrift lau­te­te am 22.12 »"New York Times" por­trä­tiert deut­schen Co­me­dy-Star«. mitt­lerwei­el lau­tet sie »Eben noch im Net­to, jetzt schon in der "New York Times"«)

  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Wär­me schen­ken   #

nes­sy:

Ich gehe jeden Tag an diesem Geschäft vorbei. Das Lager gehört einem jungen Mann, der nachts dort schläft; nach Ladenöffnung rückt er fünf Meter weiter und setzt sich auf seine Decken. Dieser Tage, an denen es kalt ist und regnet, legt er sich tagsüber zwei Decken über den Körper, die Beine sind meist zur Brust gezogen, ein Pappbecher für Münzen klemmt zwischen seinen Knien.

  de­sign­ta­ge­buch.de: Als das WWW lau­fen lern­te   #

screen­shots von vie­len al­ten web­sei­ten. achim schaff­ri­na:

Die interessantesten und skurrilsten Startseiten/Homepages habe ich in einer Sammlung zusammengetragen - ein kleines Stück Internetgeschichte. Klassiker wie Google, Microsoft und Yahoo! sind ebenso dabei wie Startseiten bekannter deutscher Unternehmen oder Institutionen, die man in dieser Form noch nicht zu Gesicht bekommen hat.

die man in die­ser form noch nicht zu ge­sicht be­kom­men hat? rich­tet sich das de­sign­ta­ge­buch aus­schliess­lich an le­ser un­ter 30?

  flickr.com/x-ray_del­ta_one: 1956 ... Bra­zi­lia   #

un­fass­bar.

  taz.de: Idee der Pi­ra­ten: Ber­lin brüs­kiert Daim­ler   #

se­bas­ti­an hei­ser:

Die Straße an der neuen Vertriebszentrale [von Mercedes-Benz] wird nach Edith Kiss benannt, die als Zwangsarbeiterin für den Konzern arbeiten musste.

  hirn­re­kor­der.de: Top 10 TV Shows 2012   #

bei den ers­ten bei­den stim­me ich zu.

  bo­ing­bo­ing.net: My fa­vo­ri­te press re­lease (1994)   #

Dear Mr. Frauenfelder,

Blah, blah blah blah blah Cyan blah Blah blah Myst blah Blah. BLAH! Blah blah blah blah blah blah blah blah, blah blah blah blah. [...]

  frei­tag.de: Der Koch ? War­um ver­brennt man sich gern mal den Mund?   #

frisch ka­ra­me­li­sier­ter zu­cker ist aber auch wirk­lich sehr heiss.

  frei­tag.de: Das Kaf­fee­haus als zwei­te Hei­mat   #

der mensch der das schrob kennt of­fen­bar kaf­fee­haus­ket­ten wie star­bucks¹, bal­zac oder (kein scherz) mc­do­nalds nicht. kaf­fee­häu­ser ster­ben nicht, sie ver­än­dern nur ihr aus­se­hen und die eine oder an­de­re funk­tio­na­li­tät.

1) ge­ra­de star­bucks wirbt ziem­lich ag­gres­siv mit ei­ner ab­wand­lung des ti­tels der ko­lum­ne: star­bucks sieht sich als „third place bet­ween work and home“.


links vom 20.12.2012

felix schwenzel

  das­nuf.de: Ich habe ei­nen Freund, der ist Netz­werk-Ad­mi­ni­st­a­tor   #

hihi. sehr schö­ne er­gän­zung dazu: xkcd er­klärt wie man zum „com­pu­ter-ex­per­ten“ wird.

  me­tro­naut.de: Jah­res­rück­blick: Die 25.000-Euro-Kam­pa­gne - der Waf­fen­in­dus­trie das Fürch­ten ge­lehrt   #

john f. ne­bel über die kam­pa­gne des zen­trums für po­li­ti­sche schön­heit ge­gen den „Pan­zer­kon­zern“ krauss-maf­fei weg­mann.

  me­tro­naut.de: Deut­sche Tris­tesse   #

john f. ne­bel zeigt ein paar bil­der von froll­ein2007. die sind wirk­lich sehr toll und trist.

  car­ta.info: Frau­en & Blogs: Die Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät   #

vera bun­se über frau­en und blogs und die rück­kehr zur nor­ma­li­tät. nor­mal? re­agie­ren vie­le nicht ag­gres­siv auf das wort „nor­mal“? ich habs auf je­den fall ger­ne ge­le­sen.


links vom 19.12.2012

felix schwenzel

  face­book.com: fe­lix schwen­zels in­sta­grams   #

mar­cel weiss will ein in­sta­gram­fo­to von mir bei in­sta­gram kau­fen. um den gag zu ver­ste­hen hilft es die zwei klei­nen wut­aus­bü­che von mar­cel weiss zum the­ma in­sta­gram-AGB zu le­sen: Deut­sche Jour­na­lis­ten und das Web am Bei­spiel In­sta­gram und Än­de­run­gen der ToS von In­sta­gram sind halb so wild.

  crack­a­jack.de: In­sta­gram is sel­ling your Pics Ya­da­ya­da   #

rené wal­ter über die auf­re­gung über die neu­en AGB von in­sta­gram:

Das Internet rennt heute mal wieder im Kreis, fuchtelt mit den Armen und schreit rum. Ich bin da immer ein bisschen peinlich berührt.

  spie­gel.de: Sa­scha Lobo: Der Be­griff Gra­tis­men­ta­li­tät ist Un­sinn   #

hihi, sa­scha lobo hat ne for­mu­lie­rung am iro­nie­be­auf­trag­ten vor­bei­ge­schmu­gelt:

Weltkonzerne wie Google, Facebook und SPIEGEL ONLINE verdienen ihr Geld mit Leistungen, die der Nutzer nur indirekt bezahlt.

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Film­riss in der Schön­hau­ser   #

die vi­deo coll­ec­tion in der schön­hau­ser al­lee macht zu.

Zwanzig Jahre lang hat die Videothek die Prenzlauer Berger auch mit Filmen abseits des Mainstreams versorgt. Durch ein verändertes Freizeitverhalten der Menschen und direkte Konkurrenz in der Nachbarschaft sei es in den letzten Jahres aber immer schwieriger geworden, mit dem Verleihen von Filmen Geld zu verdienen, meint Puhlmann. Zudem fehle in Prenzlauer Berg mit den Studenten mittlerweile eine sichere Kundschaft. „Unsere Schließung ist damit endgültig - wir suchen keinen alternativen Standort", so der Geschäftsführer. „Letztendlich sind wir ein Wirtschaftsunternehmen."

ich bin in den letz­ten mo­na­ten nicht mehr hin­ge­gan­gen, weil ers­tens das DVD-lauf­werk in mei­nem mac­book zickt und zwei­tens weil ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en bes­ser im netz zu se­hen sind. aus­ser­dem wohn ich da seit nem mo­nat gar nicht mehr.

  scrip­ting.com: Home­land fi­na­le was gre­at!   #

  hirn­re­kor­der.de: Home­land Fi­na­le Di­s­ap­points   #

  wahr­heit­ueber­wahr­heit.blog­spot.com: Komm­t's auf die Län­ge an?   #

na­tür­lich nicht.