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links vom 02.03.2013

felix schwenzel

  car­ta.info: Op­po­si­ti­on aus SPD, Grü­nen und Lin­ken ver­hilft LSR zum (vor­läu­fi­gen) Sieg   #

ei­ni­ge ab­ge­ord­ne­te der op­po­si­ti­on sind der ab­stim­mung zum leis­tungs­schutz­recht fern­ge­blie­ben und ha­ben so der re­gie­rung ge­hol­fen das #lsr durch den bun­des­tag zu brin­gen. eine der ab­ge­ord­ne­ten ist an­drea nah­les. wie­der die nah­les. an­drea nah­les hat da­mals schon der ih­rer mei­nung nach ver­fas­sungs­wid­ri­gen vor­rats­da­ten­spei­che­rung zu­ge­stimmt, mit „bauch­schmer­zen“, wie sie sag­te. die op­por­tu­ni­täts­ma­nö­ver von an­drea nah­les ma­chen sie mir noch un­sym­pa­thi­scher als ihr brä­si­ges auf­tre­ten. der ab­stim­mung fern blie­ben aber auch ei­ni­ge an­de­re fern. wolf­gang mi­ch­al auf car­ta:

Es haben auch nicht irgendwelche Abgeordneten „geschwänzt“, es waren die Spitzenleute der Oppositionsparteien. Von der SPD haben sich nicht beteiligt: Sigmar Gabriel, Andrea Nahles, Gernot Erler, Wolfgang Thierse, Heidemarie Wieczorek-Zeul und Barbara Hendricks. Bei den Grünen fehlte das Spitzen-Trio Jürgen Trittin, Claudia Roth und Katrin Göring-Eckardt. Bei den Linken fehlten Sahra Wagenknecht, Ulrich Maurer, Stefan Liebich und Katja Kipping. Es fehlten sozusagen die Parteivorsitzenden. Also jene Wahlkämpfer, die eine gute (Springer-)Presse brauchen. Könnte man denken. Aber ein solcher Gedanke wäre viel zu simpel. Zu verschwörungstheoretisch! Obwohl es eine “Verschwörung" ganz offensichtlich gegeben hat. Sagen wir: eine kleine Verabredung.

  die­sel­dunst.blog­ger.de: Rage wi­thin the ma­chi­nes   #

die­sel­dunst:

Ich bezahle einen Preis für eine Ware. Und ich bezahle dazu neunzehn Prozent, unter vielen anderen Steuern, daß sich ein Haufen Leute darum kümmert, daß alles mit rechten Dingen zugeht. Und für mich zeigt sich hier vor allem eines: Ich bezahle für Aufgaben, die nicht erledigt werden. Ich bezahle dafür, daß sich die Leute eben nicht überlegen, wie man diese Wirtschaft in Bahnen lenken kann. Sagen Sie mir nicht, das sei nicht möglich: dann dürfen Sie mir auch nichts vorwerfen.
Und das stört mich am meisten.

/ma­xi­mi­li­an bud­den­bohms wirt­schafts­teil, in dem er sagt, dass es in dem text dar­um gehe, „dass der Ver­brau­cher eben nicht an al­lem Elend des Mark­tes und der Welt Schuld hat und sich auch nicht un­be­dingt stren­gen Ex­er­zi­ti­en un­ter­zie­hen muss, be­vor er et­was kauft.“


links vom 27.02.2013

felix schwenzel

  no­tes.com­pu­ter­no­ti­zen.de: Leis­tungs­schutz­recht? Das In­ter­net wird nicht ster­ben.   #

tors­ten kleinz:

Immerhin kann uns das Leistungsschutzrecht nicht wegnehmen, was wir nicht haben.

  wired.com: Your Next Com­pu­ter Will Live on Your Arm   #

it's the sen­sors, stu­pid. so hat­te ich mir das mit der ap­ple-uhr vor­ge­stellt.

  spie­gel.de: Chris­toph Waltz: Os­car-Ge­win­ner im In­ter­view   #

chris­toph waltz:

Wolfgang Liebeneiner hat in den fünfziger Jahren mal gesagt: „In Amerika wird Film hergestellt wie Kunst und verkauft wie Ware, und in Deutschland ist es genau umgekehrt.“


links vom 25.02.2013

felix schwenzel

  mar­co.org: The Ma­ga­zi­ne: now with full-ar­tic­le sha­ring, web sub­scrip­ti­ons   #

mar­co ar­ment:

Since The Magazine had no ads, and people could only subscribe in the app, I figured there was no reason to show full article text on the site — it could only lose money and dilute the value of subscribing.

That was the biggest mistake I've made with The Magazine to date.

jetzt gibts das ma­ga­zin auch im web mit ei­ner po­rö­sen abo­schran­ke. ein ar­ti­kel pro mo­nat lässt sich im voll­text an­zei­gen, da­nach muss man ein (je­der­zeit künd­ba­res) abo für $1,99 pro mo­nat ab­schlies­sen. aus­ser­dem:

I even implemented a crazy passwordless login system. Check it out. You can create an account on the site without subscribing if you want to see it.

funk­tio­niert su­per.

  10000flies.de: Ak­tu­el­le News-Charts (nur Blogs)   #

da­mit sind sie qua­si wie­der da, die deut­schen blog­charts. /mel­dung dazu im 10000flies-blog.

  gut­jahr.biz: Lob­by­Plag: Die Da­ten­fän­ger von Gü­ters­loh   #

ich habe so ein ge­fühl, dass die­se da­ten­kra­ke-ge­schich­te nicht von den gros­sen ver­la­gen auf­ge­grif­fen wird. oder zu ei­nem da­ten­kra­ken-co­ver des spie­gels wer­den wird.

[das lob­by­plag kann und soll­te man bei kraut­re­por­ter un­ter­stüt­zen.]

  ny­ti­mes.com: The Ex­tra­or­di­na­ry Sci­ence of Ad­dic­ti­ve Junk Food   #

ja­son kott­ke:

Michael Moss is a Pulitzer-winning investigative journalist for the NY Times and he's written a book called Salt Sugar Fat. [...]

Moss researched the book for four years, interviewing hundreds of current and former processed-food industry employees and reviewing thousands of pages of industry memos. This weekend's NY Times Magazine has a lengthy excerpt from the book that's well worth a read.

stimmt. ab­ge­se­hen da­von, was ich auch mal sa­gen woll­te: kott­ke.org ist ganz irre toll.

  klei­ner­d­rei.org: Vine: Fin­ger­spit­zen­fil­me   #

lu­cie:

Denn, was bei Vine nicht übersehen werden darf, bei all der moderner Technik, die uns eine solche Möglichkeit einfach so in die Hand gibt: [...] was wir sehen, das hat einen ganz und gar analogen Ursprung. Keine Computeranimation, keine Tricks, keine Filter. Es sind Bilder, die quasi genauso eingefangen werden, wie dies auch schon vor 100 Jahren der Fall war. In dem wir Bildausschnitte wählen, Zeiten bestimmen, Kameraeinstellungen und -winkel.

stimmt.

  dwdl.de: "heu­te-show": Kath. Kir­che be­schwert sich beim ZDF   #

kann ich gut ver­ste­hen, dass die ka­tho­li­sche kir­che ver­such­te die aus­strah­lung von auf­nah­men von kar­di­nal meis­ner zu stop­pen. so rich­tig vor­zeig­bar ist der alte mann in der tat nicht. im­mer­hin hat er eine traum­wand­le­ri­sche si­cher­heit be­wie­sen in fett­näpp­chen zu tre­ten die er ir­ri­tie­ren­der­wei­se stets bei sich führt.


links vom 23.02.2013

felix schwenzel

  maen­nig.de: Die Hap­tik   #

jens arne män­nig:

Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, dass mir der Inhalt dieser lieb gewordenen Buchruine schon seit einigen Jahren als Textdatei zur Verfügung steht: Lesbar auf jedem System und Bildschirm, schnell nach bestimmten Textstellen durchsuchbar und formatierbar in Schriftart und -größe nach persönlicher Tagesform.

war­um glau­ben so vie­le men­schen, dass ebooks kei­ne hap­ti­schen qua­li­tä­ten ha­ben? text­da­tei­en füh­len sich an­ders an als pdf-da­tei­en. eine pdf-da­tei fühlt sich auf ei­nem ap­ple lap­top an­ders an als auf ei­nen mo­bil­te­le­fon oder win­dows-rech­ner. ver­misst ei­gen­lich je­mand die hap­ti­schen qua­li­tä­ten von 5,25" oder 3,5"-dis­ket­ten oder ki­no­fil­men? /mar­cel weiss

  re­bel­art.net: Leo­nard Men­chia­ri: “Riot Game"   #

auch wenn das „riot game“, das ein „klei­nes ita­lie­ni­sches Ent­wick­ler­team“ ge­ra­de ent­wi­ckelt, für mich et­was doll nach kra­wall-ver­herr­li­chung aus­sieht und da­mit eher haar­sträu­bend auf mich wirkt, emp­fin­de ich die 8-bit-klötz­chen-äs­the­tik sehr be­ein­dru­ckend. trotz der nied­rigst­auf­lö­sung wir­ken die bil­der, vor al­lem im pro­mo-vi­deo, fast hy­per­rea­lis­tisch. aber wahr­schein­lich bin ich nur nost­al­gisch.

  twit­ter.com/will­sa­gen: Glaubt ja sonst doch kei­ner: ...   #

Glaubt ja sonst doch keiner: #Heino ohne Brille. twitpic.com/c03fa8

— Will Sagen (@willsagen) 01.02.2013

  cheez­bur­ger.com: But Wait! The­re's More!   #


links vom 22.02.2013

felix schwenzel

  in­ter­net-law.de: Wie sinn­voll und wie de­mo­kra­tisch ist die ge­plan­te EU-Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung?   #

man soll­te ja bes­ser nicht da­bei sein, wenn ge­set­ze und würs­te ge­macht wer­den. aber was macht man, wenn die würs­te die hin­ten raus­kom­men to­tal ver­hunzt sind?

  wi­ki­pe­dia.org: Wurst   #

„Gesetze sind wie Würste, man sollte besser nicht dabei sein, wenn sie gemacht werden“, oder „Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!“ wird gern Otto von Bismarck zugeschrieben. Das Bonmot geht jedoch auf den amerikanischen Dichter John Godfrey Saxe (1816-1887) zurück und wird erst seit den 1930er Jahren mit Bismarck in Verbindung gebracht

  me­tro­naut.de: BKA-Vize: Im In­ter­net gibt es kei­ne Pri­vat­sphä­re   #

mi­ka­el in den fahrt:

Die Trennung von nicht-digitaler Welt und digitaler Welt hebt sich immer mehr auf. Ein Leben ohne Internet ist mittlerweile für den Großteil der Gesellschaft weder vorstellbar noch lebbar. Deswegen ist die Herausforderung, die Grund- und Bürgerrechte der ehemals nicht-digitalen Welt verlustfrei in die digitale Welt zu übertragen. Alles andere bedeutet, dass eine technische Entwicklung die Bürger um ihre hart erkämpften Rechte bringen würde.

  ey­e­sai­dit­be­fo­re.de: Dar­win Deez - „You Can't Be My Girl“   #

gran­di­ös! ein mu­sik-vi­deo aus stock foo­ta­ge.
(„stock foo­ta­ge“ wie in „stock pho­tos“, also vor­pro­du­zier­tes, uni­ver­sell ein­zu­set­zen­des bild- und film­ma­te­ri­al).

  cheez­bur­ger.com: We'­re Not Your Mom, Do It Yours­elf   #

„an­ge­stell­te müs­sen hän­de wa­schen. wenn kein an­ge­stell­ter zur stel­le ist, kön­nen sie ihr hän­de auch ger­ne selbst wa­schen.“


links vom 21.02.2013

felix schwenzel

  si­lent­tiffy.de: Lecko mio! - Die Zun­ge in un­se­ren Le­bens­mit­teln   #

@si­lent­tiffy:

Die Abscheu und Faszination für die Zunge als werbewirksames Gestaltungsmittel trieb mich neulich in einen großen Supermarkt mit der Mission, alle Zungen, die mir beim Einkaufen begegnen, fotografisch zu dokumentieren. Hier die Ergebnisse.

ich hab auch mal ne fo­to­ak­ti­on mit zun­gen ge­macht.

  no­te­sof­ber­lin.com: Ber­lin Toas­ter   #

zet­tel auf ei­nem ver­kohl­ten toas­ter:

Sieht zwar scheisse aus, aber funktioniert einwandfrei! Viel Spaß!

da­drun­ter kom­men­tiert: „Das neue Mot­to Ber­lins.“

  kn-on­line.de: Cam­pi­no ent­täuscht vom Feuil­le­ton we­gen Hei­no   #

cam­pi­no:

[Das Feuilleton] vergisst, dass [Heino] 30 Jahre lang das Aushängeschild der deutschen Hässlichkeit war.

ich hal­te cam­pi­no ja für das aus­hän­ge­schild der ewi­gacht­zi­ger­jah­rig­keit.

  ste­fan-nig­ge­mei­er.de: Chris­to­pher Lau­er zieht mit sei­ner Na­bel­schau um   #

ste­fan nig­ge­mei­er über das aus­schei­den von chris­to­pher lau­er aus die­sem twit­ter-dings:

[Lauer] habe in den vergangenen dreieinhalb Jahren »166 Acht-Stunden-Arbeitstage« auf Twitter verbracht, rechnet er vor, und den Gegenwert von 800 mittellangen Gastbeiträgen in der Zeitung verfasst. Das soll wohl schockierend klingen, wobei er leider die entscheidenden Fragen offen lässt, was er in dieser Zeit hätte Sinnvolleres tun können anstatt auf Twitter rumzuhängen oder wer diese 800 mittellangen Gastbeiträge von ihm hätte lesen wollen.

er­staun­lich plat­te rech­nung für je­man­den den ich ei­gent­lich nicht für doof ge­hal­ten habe. die rech­nung er­in­nert mich ein biss­chen an die auch nicht ganz ernst ge­mein­ten rech­nun­gen der un­ter­hal­tungs­in­dus­trie, die je­den un­li­zen­sier­ten down­load als ver­lust von zwei bis 50 dol­lar ver­bu­chen und be­haup­ten, dass die­ses geld jetzt feh­le um die künst­ler vor dem hun­ger­tuch zu be­wah­ren. wenn alle jour­na­lis­ten, blog­ger oder po­li­ti­ker auf sol­chen strunz­dum­men re­chen­spie­le in ih­ren ar­ti­keln und re­den ver­zich­ten wür­den, könn­ten mit der ge­won­ne­nen den­k­ener­gie ein paar tau­send schö­ne ge­dich­te ent­ste­hen.

je län­ger ich jetzt aber über lau­ers ent­schei­dung nach­den­ke, des­to ge­nia­ler er­scheint sie mir. wenn ich auf­hö­ren wür­de zu twit­tern und statt­des­sen nur noch gast­ar­ti­kel in der FAZ ver­fas­sen wür­de und in öf­fent­lich-recht­li­chen talk­shows auf­tre­ten wür­de, könn­te ich viel mehr leu­te er­rei­chen als über die­ses scheiss-twit­ter.

  we-make-mo­ney-not-art.com: Ar­c­an­ge­lo Sas­so­li­no   #

gross­ar­ti­ge, bru­ta­le ar­bei­ten von ar­c­an­ge­lo sas­so­li­no.

  dar­ing­fi­re­ball.net: In­no­va­ti­on Th­rough Sim­pli­ci­ty   #

gu­ter punkt von john gru­ber:

It is a false and foolish but widespread misconception that “innovation" goes only in the direction of additional complexity.


links vom 20.02.2013

felix schwenzel

  tp: twit­ter.com/sven­son­san: Un­sicht­bär   #

Hier sehen Sie den weltbekannten "Unsichtbär" bei Hagenbek. twitter.com/svensonsan/sta...

— Sven Dietrich (@svensonsan) 17.02.2013

  tech­crunch.com: Tumb­lr Is Not What You Think   #

adam rif­kin er­klärt tumb­lr:

Tumblr provides its users with the oldest privacy-control strategy on the Internet: security through obscurity and multiple pseudonymity. Its users prefer a coarse-grained scheme they can easily understand over a sophisticated fine-grained privacy control -- such as Facebook provides -- that requires a lot of time and patience. To quote Sweet Brown, Ain't nobody got time for that.

Tumblr proves that the issue is less about public vs. private and more about whether you are findable and identifiable by people who actually know you in real life.

  mal­te-wel­ding.com: Wir ka­men aus dem Mo­no­pol - War­um Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on in Deutsch­land fast grau­en­haft ist   #

mal­te wel­ding er­klärt te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on in deutsch­land und stellt die rich­ti­gen fra­gen:

Haben Schwarz und der Berlin Story Verlag nun ihre neue Macht bewiesen? Weil sie die Möglichkeit nutzten, eine Öffentlichkeit zu schaffen, die groß genug war, dass sie nach sechs respektive zwölf Monaten Abnutzungskrieg tatsächlich das bekamen, was man eigentlich durch ein (in Zahlen 1) Telefonat für erledigt hätte halten müssen?

Triumphe sehen anders aus.

das hört sich al­les sehr de­pri­mie­rend an, was mal­te da schreibt. aber es gibt auch ne men­ge die funk­tio­niert. mein DSL-um­zug von ham­burg nach ber­lin hat zum bei­spiel wun­der­bar funk­tio­niert. und an die neu­en zu­gangs­da­ten die ich brauch­te, kam ich schon nach dem zwei­ten an­ruf bei der hot­line, wo mich beim ers­ten ver­such ein mis­an­thro­per mies­muf­fel ab­bü­gel­te und mir beim zwei­ten ver­such ein hilfs­be­rei­ter, ge­dul­di­ger und ent­spann­ter te­le­fo­na­tor die zu­gangs­da­ten dik­tier­te.


links vom 18.02.2013

felix schwenzel

  mer­kur-blog.de: Joa­chim Roh­loff: Sorg­falts­pflich­ten. Wenn Frank Schirr­ma­cher ei­nen Best­sel­ler schreibt   #

joa­chim roh­loff de­kon­stru­iert die recht­schrei­bung, zei­chen­set­zung und strin­genz in frank schirr­ma­chers buch pay­back:

Obwohl aus der Studie auch hervorgeht, dass der »electronic flow of new information« im ehrwürdigen Drahttelefon 2002 noch dreißigmal so groß war wie im Internet, insinuiert Schirrmacher, es gehe bei diesen gigantischen Datenmengen um Informationen von Print bis Internet, die wir alle irgendwie bewältigen müssen. Denn kaum jemand fühlt sich wohl von dem Umstand überfordert, dass sein Nachbar ständig telefoniert und achthundert Familienfotos besitzt.

/pe­ter gla­ser

  the­eu­ro­pean.de: Ver­stän­di­gung im All­tag und in der De­bat­te   #

jörg fried­rich über „Streit um Be­grif­fe“:

Eine andere Quelle solcher vorgeblich verbindlichen Definitionen sind die Gesetzbücher. In einer früheren Kolumne schrieb ich über Differenzen zwischen „Eigentum“ und „Besitz“. In der Diskussion wurde an verschiedenen Stellen kritisiert, dass die Bedeutung der Begriffe in der Kolumne nicht mit der, die das Bürgerliche Gesetzbuch vorschreibt, übereinstimmen. Aber warum sollte sich eine Kolumne an die Begriffe halten, die ein Gesetzbuch für die Regelung von Vertragsverhältnissen benötigt?

klar müs­sen wir uns prä­zi­se aus­drü­cken, aber das darf nicht zu fach­spra­chen-kau­der­welsch füh­ren, wie se­bas­ti­an hei­ser das kürz­lich in taz-haus­blog ein­drucks­voll er­klärt hat. den mit­tel­weg zwi­schen der fach­spra­che und der stras­sen­spra­chen zu fin­den ist oft müh­sam und schwie­rig, et­was kom­pli­zier­tes all­ge­mein­ver­ständ­lich, dif­fe­ren­ziert und ein­fach -- und trotz­dem prä­zi­se -- aus­zu­drü­cken, ist war­um wir jour­na­lis­ten und er­klär­bä­ren wie sa­scha lobo und jörg fried­rich brau­chen. ho­imar von dit­furth ha­ben wir ja lei­der nicht mehr.

wer chinesisch spricht, muss damit rechnen, nur von chinesen verstanden zu werden.

— felix schwenzel (@diplix) 17.02.2013

  jour­na­list.de: Die ein­ver­nehm­li­che Täu­schung des Pu­bli­kums   #

ein ka­pi­tel von jens berg­manns neu­em buch „ich, ich, ich“ (den ti­tel hab ich ge­kürzt):

Die Pooth plauderte mit dem Reporter dann über ihre Work-Life-Balance - "von sieben Tagen die Woche arbeite ich vier, und zwei nehm ich frei". Dass dies auch gedruckt wurde, gefiel ihr gar nicht, sie verlangte mithilfe ihres Anwalts eine Gegendarstellung und Wiedergutmachung, allerdings ohne Erfolg.

  fuenf-film­freun­de.de: Stirb lang­sam - Ein gu­ter Tag zum Ster­ben (Re­view)   #

oli­ver lys­i­ak fin­det den neu­en stirb lang­sam nicht so toll:

Stirb langsam stirbt. Hoffen wir das Bruce noch rüstig genug ist einen sechsten Teil zu drehen, der besser ist damit diese lieblose Gurke nicht das Finale eines bis jetzt zurecht legendären Franchise bleibt. Yippie-kay-yay, indeed.

dann guck ich den eben nicht.

  mee­dia.de: Peer­blog: Ha­cker wa­ren nicht das Pro­blem   #

wer sol­che freun­de hat sich von sol­chen leu­ten beim wahl­kämp­fen hel­fen lässt, muss sich nicht um den spott sor­gen.

  im­gur.com: app­les, jack in the box cheese­bur­ger, can­ned black be­ans, ...   #

200 ka­lo­rien ver­schie­de­ner le­bens­mit­tel. /in­ter­net


links vom 17.02.2013

felix schwenzel

  spie­gel.de: Jo­shua Op­pen­hei­mer über sei­nen Film The Act of Kil­ling   #

jo­shua op­pen­hei­mer (un­ter an­de­rem) über sei­nen film „The Act of Kil­ling“:

Es ist eine Herausforderung, anzuerkennen, dass die Täter Menschen sind, auch wenn wir mit ihren schlimmsten Gewalttaten konfrontiert sind. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass sie Menschen sind. Hitler war nicht grün, hatte keine Schuppen und keine scharfen Zähne. Er war ein menschliches Wesen. Wir neigen dazu, Menschen wie ihn als Monster abzustempeln. Aber wenn wir das tun, versichern wir uns lediglich selbst, dass wir nicht so sind wie sie.

quo­te.fm

!func­tion(d,s){var js,fjs=d.ge­t­Ele­ments­By­Tag­Na­me(s)[0];js=d.crea­te­Ele­ment(s);js.src="https://quo­te.fm/em­bed.js?id=76114";js.char­set="UTF-8";fjs.par­ent­Node.in­sert­Be­fo­re(js,fjs);}(do­cu­ment,"script");
spä­ter im in­ter­view sagt jo­shua op­pen­hei­mer, dass alle ge­sell­schaf­ten auf mas­sen­ge­walt auf­ge­baut sei­en. manch­mal ver­ges­sen wir glau­be ich, in wel­chen pa­ra­die­sisch, fried­li­chen zu­stän­den wir seit fast 70 jah­ren in eu­ro­pa le­ben — zu­min­dest im ver­gleich zu den letz­ten 5000 jah­ren.

chris­ti­an ihle hat auch was zum film zu sa­gen („Ein un­glaub­li­cher, ein un­glaub­lich gu­ter Film.“) und ei­nen trai­ler ein­ge­bet­tet.

  boer­sen­blatt.net: Ch. Schroer Ver­lag kün­digt bei Ama­zon: „Heu­te neh­men wir Ab­schied“   #

der ver­le­ger chris­to­pher schroer schreibt jeff be­zos, dass er nicht mehr mit ama­zon zu­sam­men­ar­bei­ten möch­te. das liest sich ziem­lich pa­the­tisch und ist teil­wei­se sehr un­ge­nau:

Sie sind, waren es nie und werden es auch wohl zukünftig nicht werden: ein Unternehmen, das Menschen wie Menschen, das Verlage wie Partner, das Kunden wie Könige und Kaiser behandelt. Ein Unternehmen, welches sich u.a. dem Kulturgut „Buch“ verschreibt und soziale und ethische Grundsätze beachtet.

in sa­chen kun­den irrt schroer. ama­zon be­han­delt kun­den wie kö­ni­ge und kai­ser. ama­zon schreit in der wer­bung nicht rum, dass es bil­lig sei, es ist ein­fach bil­lig und gibt kos­ten­ein­spa­run­gen kon­se­quent an kun­den wei­ter. ama­zon nimmt fast im­mer al­les ohne rum­zu­mau­len zu­rück, an­ru­fe und emails bei ama­zon ha­ben bis­her im­mer zu mei­ner zu­frie­den­heit ge­führt. ama­zon ist für vie­le wa­ren die ich ger­ne kau­fe die ein­zi­ge quel­le: zum bei­spiel eng­lisch­spra­chi­ge DVDs, güns­ti­ge bü­cher in ori­gi­nal­spra­che. händ­ler mit de­nen ich in den letz­ten 20 jah­ren zu tun hat­te, wenn ich mir bü­cher oder fil­me im ori­gi­nal kau­fen woll­te, ha­ben mich stets wie ein blö­des arsch­loch be­han­delt, die prei­se ver­dop­pelt, mich schlecht oder gar nicht be­ra­ten, den scheiss bei pro­ble­men nicht zu­rück­ge­nom­men und von mir ver­langt, dass ich stun­den­lang zu ih­nen hin­fah­re. zu­dem neh­men vie­le händ­ler nur bar­geld an (rech­nung geht nicht, wir ken­nen uns doch kaum, kar­ten­ter­mi­nal ist zu teu­er). mög­li­cher­wei­se konn­ten sie mit die­ser pra­xis ihre an­ge­stell­ten und lie­fe­ran­ten gut be­zah­len, muss­ten ihre ge­schäft­pro­zes­se nie op­ti­mie­ren oder be­schleu­ni­gen und konn­ten sich re­prä­sen­ta­ti­ve in­nen­stadt­la­gen leis­ten, aber wie ein kö­nig oder kai­ser kam ich mir in die­sen lä­den sehr sel­ten vor.

an­de­rer­seits ist das na­tür­lich ein pro­blem. wenn man sei­ne kun­den wie kai­ser be­han­delt, be­han­delt man sei­ne an­ge­stell­ten und lie­fe­ran­ten schnell wie frohn­ar­bei­ter oder mund­schen­ke.

das pro­blem mit dem heu­ti­gen klas­si­schen ein­zel­han­del oder auch dem ver­lags­we­sen ist aber, dass sie ihre an­ge­stell­ten, pro­du­zen­ten, au­toren oder zu­lie­fe­rer oft ge­nau­so schlecht be­han­deln wie bei­spiels­wei­se ama­zon, dazu aber auch noch mit ih­ren kun­den um­ge­hen als sei­en die blö­de. eher spe­zi­el­les bei­spiel, aber der bio­la­den in der ka­me­ru­ner stras­se kann sein zu­ge­ge­be­ner­mas­sen köst­li­ches de­me­ter­brot be­hal­ten, weil die bei­fah­re­rin kei­ne lust hat sich von den mit sich selbst be­schäf­tig­ten an­ge­stell­ten wie ein bitt­stel­ler be­han­deln zu las­sen.

wie das funk­tio­nie­ren könn­te zei­gen die dm-märk­te. gute pro­duk­te, gute prei­se, die an­ge­stell­ten wer­den gut und fair be­han­delt, die an­ge­stell­ten sind aus­neh­mend freund­lich und sym­pa­thisch. da zah­le ich, wenns drauf an­kommt, auch ger­ne mal ein paar euro mehr, weil ich mei­ne zu wis­sen, dass we­der die an­ge­stell­ten, noch die zu­lie­fe­rer noch die kun­den (ich) schlecht be­han­delt wer­den. auch mei­ne ap­ple-pro­duk­te habe ich lan­ge zeit im­mer ger­ne in klei­nen, mit­tel­stän­di­schen fach­ge­schäf­ten ge­kauft, auch wenn der ge­samt­preis mal et­was hö­her war als im ver­sand­han­del.

was ich sa­gen woll­te: ver­le­ger, händ­ler oder dienst­leis­ter die ih­ren la­den nicht um ih­rer selbst be­trei­ben, son­dern für ihre kun­den (oder ih­ren kun­den zu­min­dest die­ses ge­fühl ver­mit­teln), müs­sen kei­ne angst vor ama­zon ha­ben.

an­de­re fra­ge: hat schon­mal je­mand was vom schroer-ver­lag ge­hört?

  crack­a­jack.de: Ma­rie An­toi­net­tes He­li­c­op­ter   #

ma­rie an­toi­net­tes hub­schrau­ber find ich su­per.

  ha­te­plow.tumb­lr.com   #

un­fass­bar tol­le GIFs. un­be­dingt alle sei­ten durch­kli­cken. ix lie­be das in­ter­net. /nerd­core.de

(das GIF oben ist nicht das bes­te aus der se­rie)

  ste­pha­nur­bach.de: Be­longs to Cri­mi­nal Ac­ti­vi­ties   #

das hier ist ein link zu ei­nem blog, von dem die fir­ma net­gear glaubt, dass es dort um kri­mi­nel­le ak­ti­vi­tä­ten geht.

  the­eu­ro­pean.de: Eu­ro­päi­sches Nord-Süd-Ge­fäl­le   #

ein herz im sta­chel­draht.

  cheez­bur­ger.com: Hole-He­ar­ted   #

ein herz im ohr­läpp­chen.

  tsu­t­pen.blog­spot.com: Is­rael's Wall #1   #

ein herz in der mau­er.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: I be­lie­ve in ad­ver­ti­sing   #

ein herz aus zwie­back.


links vom 16.02.2013

felix schwenzel

  pop64.de: Mc­Do­nalds Cur­ry­wurst   #

sven diet­rich fin­det die curr­urst bei mc­do­nalds nicht so toll.

  blogs.taz.de/wortis­tik: vi­nen   #

dass det­lef guert­ler nicht den un­ter­schied zwi­schen „dis­clai­mer“ und „dis­clo­sure“ kennt oder das wort „of­fen­le­gung“ nicht be­nut­zen will, ist schon ein biss­chen dis­clai­mend er­schüt­ternd.

  tech­dirt.com: What The Tes­la / NY Times Fight Teachs Us About The Me­dia   #

mike mas­nick fasst noch­mal das hin und her zwi­schen tes­la und der new york times in sa­chen tes­la-s-mo­dell-test zu­sam­men und zi­tiert am ende dan from­mer, der sagt, dass „ever­yo­ne's a me­dia com­pa­ny now“. kei­ne be­son­ders neue er­kennt­nis.

  spie­gel.de: Af­fen ha­ben bes­se­res Er­in­ne­rungs­ver­mö­gen als Men­schen   #

tets­uro mat­su­za­wa sagt, dass wir tei­le un­se­rer ge­däch­nis­leis­tung wäh­rend der evo­lu­ti­on ver­lo­ren ha­ben, um „an­de­re ko­gni­ti­ve Fä­hig­kei­ten zu ent­wi­ckeln“:

Denn ein allzu gutes Gedächtnis könnte ein tieferes Verständnis der Welt womöglich sogar behindert haben. "In unserem Denken gibt eine Zukunft und eine Vergangenheit", sagt Matsuzawa. "Die Schimpansen dagegen leben im Hier und Jetzt."

ver­ste­he ich das rich­tig? schim­pan­sen nut­zen so eine art in­kon­sis­tenz im zeit-raum-kon­ti­nu­um um din­ge aus der ver­gan­gen­heit ins hier und jetzt zu ret­ten?


links vom 15.02.2013

felix schwenzel

  tes­la­mo­tors.com: A Most Pecu­li­ar Test Dri­ve   #

die new york times schrob ei­nen we­nig schmei­chel­haf­ten ar­ti­kel über das neue tes­la-s mo­del, ein elek­tro­au­to, mit dem man von a nach b kommt. der grün­der von tes­la, elon musk, war mit dem test­ergeb­nis, oder dem was in dem ar­ti­kel stand, nicht ein­ver­stan­den:

NYTimes article about Tesla range in cold is fake. Vehicle logs tell true story that he didn't actually charge to max & took a long detour.

— Elon Musk (@elonmusk) 11.02.2013

jetzt folg­te ein län­ge­rer blog­ar­ti­kel in dem elon musk die be­haup­tun­gen der nyt zu wi­der­le­gen ver­sucht.

pa­trick ge­or­ge ist auf ja­lop­nik.com ein biss­chen skep­tisch:

Numerical data doesn't always illustrate real-world driving conditions and what actually happens on the road.

dar­rell ethe­ring­ton ist auf tech­crunch we­ni­ger skep­tisch:

But overall, Musk's evidence is pretty damning, especially backed up as it is by solid data from the Model S itself. He ends by calling for the NYT to launch an investigation into the article and its writing, and after an attack like this, I'd guess the NYT would have to do just that in order to be able to come up with a satisfactory response.

ich fin­de be­mer­kens­wert, dass tes­la jede ak­ti­on der au­to­tes­ter auf­zeich­net und wel­ches me­di­en­echo kri­tik an kri­ti­schen ar­ti­keln in eta­blier­ten me­di­en heut­zu­ta­ge her­vor­ru­fen kann.

  pan­do­dai­ly.com: The se­ven best things Ste­ve Case said to­day to the Se­na­te com­mit­tee on im­mi­gra­ti­on   #

der mit­grün­der von AOL ste­ve case am 13.02.2013 vor ei­nem se­nats ko­mi­tee zur us-ein­wan­de­rungs­po­li­tik:

Today, 40 percent of Fortune 500 companies in the United States were started by immigrants or the children of immigrants, employing 10 million people across the globe and doing $4 trillion in revenue. Of the 10 most valuable brands globally, seven of them come from American companies founded by immigrants or their children. In the past 15 years, immigrants founded one quarter of U.S. venture-backed public companies.

History teaches us that the most open and inclusive societies tend to be the most successful: Spain in the early 1400s pioneering navigation and global trade; Italy in the 1500s advancing science and learning. But no country has benefited more from immigration than the United States. We began as a startup founded by immigrant settlers who left a difficult situation to build a better life. What distinguishes us is that we have always been a magnet for risk-taking men and women from across the world hoping to start businesses, innovate, and contribute. That is part of our DNA. It is why in the 20th century we created more wealth, opportunity, and economic growth than any other nation.

  netz­po­li­tik.org: Erst LSR, dann EU-Da­ten­schutz­re­form - Ver­le­ger trol­len Po­li­tik   #

das wort „piss­flit­schen“ war bis heu­te fast aus mei­nem wort­schatz ver­schwun­den. heu­te fiel es mir aus un­er­find­li­chen grün­den wie­der ein, als ich die­sen ar­ti­kel las.

  taz.de: #Auf­schrei-In­itia­to­rin Anne Wiz­o­rek: Die stil­le Auf­rüh­re­rin   #

pri­ma por­trait von ga­brie­la m. kel­ler über anne wiz­o­rek.

  jour­nel­le.de: 10000 Vine Places   #

jour­nel­le über 10000flie­gen, vine und sto­ries und places. über 10000flies:

Aber es gibt sehr gute Gründe täglich 10000flies zu lesen. Zum einen ersetzt es für mich (beinahe) die Tageszeitung. Texte zu aktuelle Themen wie aufgebende Päpste, Bildungsministerinnen mit verlorenen Doktoren oder Abstimmungen über die Ehe zwischen Homosexuellen in Frankreich finde ich dort. Meine Tageszeitung ist für gewöhnlich auch einen Tag “zu spät" aber wesentlich unhandlicher als mein iPhone.

Darüber hinaus finde ich es sehr spannend zu sehen, welche Themen, welche Medien, welche Blogs, welche Autoren viele Fliegen haben. Durch 10000flies schaue ich einmal täglich über den Rand meine Filterbubble. Immer wieder bin ich überrascht, was die Leute lesen, was sie spannend finden, sowohl im positiven wie im negativen.

  wuv.de: „Was auf Twit­ter nicht zün­det, wird im Netz nur sel­ten groß“   #

in­ter­view mit sa­scha lobo. der schluss­satz ist auch toll:

Jetzt ist nur noch eine Frage offen: Bleibt der Iro?

Ja. Warum sollte er nicht? Das ist doch meine Frisur.

  hel­lo.eboy.com: HTM-Horn­bach-13s   #

ein eboy bau­markt wim­mel­bild. das auf dem bild ist na­tür­lich nicht sa­scha lobo.


links vom 14.02.2013

felix schwenzel

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Busi­ness   #

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm:

Flattr-Klicks freuen mich ganz besonders, selbst wenn ein Klick nur ein paar Cents ausmacht. Ich finde, das ist ein wenig so, als wäre man digitaler Straßenkünstler und jemand würde, nachdem er hier vorbeikam und ein wenig zugehört hat, beim Weggehen eine Münze in meinen Hut werfen. Das ist doch eine äußerst ehrbare Art, mit einem Text zu Geld zu kommen, ich verstehe gar nicht, wie man das nicht toll finden kann.

der rest des tex­tes geht dar­um, wie man sein blog­gen pro­fes­sio­na­li­sie­ren kann ohne zum arsch­loch see­len­lo­sen busi­ness­blog­ger zu wer­den. ich drück die dau­men, dass das was die GLS-bank und ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm pro­bie­ren gut funk­tio­nie­ren wird.

  ka­tia­kelm.de/blog: links   #

ka­tia kelm sam­melt jetzt ge­le­gent­lich links zur kunst in ih­rem blog. eine kla­re le­se­emp­feh­lung gebe ich für An Open Let­ter From a Dancer Who Re­fu­sed to Par­ti­ci­pa­te in Ma­ri­na Abra­mo­vic's MOCA Per­for­mance, ei­nem of­fe­nen brief ei­ner tän­ze­rin der $150 ge­bo­ten wur­den um vier stun­den nackt und ohne zu spre­chen auf ei­nem sich lang­sam dre­hen­den tisch zu lie­gen und da­bei jede art von an­spra­che, be­rüh­rung oder er­nied­ri­gung zu igno­rie­ren, fün­zehn stun­den pro­ben durch­zu­füh­ren und ein „Non-Dis­clo­sure Agree­ment“ zu un­ter­schrei­ben, dass ihr an­droh­te eine mil­li­on dol­lar scha­dens­er­satz plus an­walts­kos­ten zu zah­len, soll­te sie über das cas­ting spre­chen.

  kott­ke.org: Ar­chaeo­lo­gi­cal Hair­sty­ling   #

ar­cheo­lo­gi­sche haar­mo­de. mit film. nach­dem ich den film ge­se­hen habe, glau­be ich, dass die kurz­haar­fri­sur eine der gröss­ten er­run­gen­schaf­ten des 20ten jahr­hun­derts ist.

  re­bel­art.net: Watch­list: Oli­ver Brei­ten­stein   #

oral­ver­kehr kon­zept­kunst ist ge­schmacks­sa­che. aber die kon­zep­te von oli­ver brei­ten­stein ge­fal­len mir.

  re­bel­art.net: Doug and Mi­ka­el: „gal­lery hi­jack“   #

deut­lich schwä­che­res kon­zept, da­für mit be­weg­ten bil­dern und mu­sik.


links vom 13.02.2013

felix schwenzel

  we-make-mo­ney-not-art.com: Neo-Na­tu­re (or why we should "Let the Pan­das Die")   #

sehr in­spi­rie­ren­de ge­dan­ken­gän­ge von mi­chail va­nis zu un­se­rem ver­hält­nis zur na­tur:

The ideology that we have created to define nature as human beings actually stops us ethically from experimenting with new technologies. For example, if we collectively agreed to save a species from extinction, maybe we could genetically modify it to survive the new conditions that we have introduced. This seems far from possible at the moment because you have two parallel schools of thought: the scientists and the romanticists. The scientists are prepared to take risks and talk openly about modifying organisms, the climate, the natural world. On the other hand, the romanticists protect the ideological, paradoxical nature that they believe in truly on ethical, emotional and guilt-driven grounds. This disagreement is a huge problem in conservation.

na­tür­lich will nie­mand die pan­das aus­ster­ben las­sen, aber der ge­dan­ke ge­nau dar­an hilft viel­leicht, zu er­ken­nen was für ein ver­schro­be­nes bild wir von „na­tur“ ha­ben.

  blogs.taz.de/wortis­tik: Münch­hau­sen-Check   #

det­lef guert­ler fragt sich auch, wie der spie­gel-do­ku­men­ta­ti­on die mut­mass­lich völ­lig quat­schi­ge ge­schich­te durch­ge­rutscht sein kann, die ralf hop­pe im spie­gel er­wähn­te:

Eigentlich passt es ja nicht zu meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Spiegel, dass dort komplett erfundene Geschichten gedruckt werden. Eine reale Geschichte überdreht, oder aufgeblasen, oder missdeutet - das passiert oft genug. Aber eine glatte Erfindung kriegt man doch niemals durch die Dokumentation durch. Den Spiegel-Faktcheckern muss der Redakteur doch irgendeine Quelle vorgelegt haben, irgendetwas, was zumindest so sehr als Beleg gelten kann, dass der Dokumentar seinen Haken dranmachen kann. Wenn hingegen auf die Frage “Woher haben Sie das?" nur ein “Das hab ich mal irgendwo gelesen" kommt, fliegt die entsprechende Passage eben wieder raus. So läuft da meines Wissens das normale Geschäft, und das ist auch gut so. In diesem Fall muss da etwas Anormales passiert sein. Aber was??

  kiez­neu­ro­ti­ker.blog­spot.de: Des Kai­sers neue Klei­der   #

stimmt al­les, was der kiez­neu­ro­ti­ker über den kai­sers in der pap­pel­al­lee schreibt. bis auf die frisch­the­ken. da hab ich in den 10 jah­ren in de­nen ich den markt be­such­te nicht ein­mal ein­ge­kauft, weil mir so­wohl die in­hal­te der the­ken, als auch die the­ken­si­tua­ti­on angst mach­ten.

es fehlt auch so ei­ni­ges. zum bei­spiel, dass der pfand­au­to­mat im pap­pel­al­lee­kai­sers wahr­schein­lich der am übels­ten stin­ken­de im gan­zen uni­ver­sum ist oder dass die kas­sen fast kom­plett von ver­hipp­ten stu­den­ten be­trie­ben wer­den, die im schnitt 20 mal lang­sa­mer ar­bei­ten als die kol­le­gen von aldi.

  spie­gel.de: Er­schöpf­te Pi­ra­ten: Die Burn­out-Par­tei   #

ich hab den text nicht ka­piert. den letz­ten satz des tl;dr habe ich nach 15 mal lau­tem vor­le­sen ent­schlüs­seln kön­nen, aber nicht ver­ste­hen:

Burnout ist ein politisches und technosoziales Problem. Die langfristige, gesellschaftliche Lösung heißt wählen, die kurzfristige, persönliche ignorieren lernen.

die lang­fris­ti­ge lö­sung heisst also wäh­len ler­nen, die kurz­fris­ti­ge igno­rie­ren ler­nen. ab­ge­se­hen da­von, dass auch dem igno­rie­ren eine wahl vor­aus­geht, ist igno­rie­ren ler­nen und kön­nen be­reits seit ein paar hun­dert­tau­send jah­ren eine er­folg­reich an­ge­wand­te über­le­bens­stra­te­gie. und ob man pro­ble­me bei der in­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung nun neur­asthe­nie, burn­out, jagd­un­fall oder hys­te­rie nennt, bei der be­nen­nung po­li­ti­scher und ge­sell­schaft­li­cher pro­ble­me hilft ei­nem das nur be­dingt.

  ole­reiss­mann.de: Was es mit Mate und Club-Mate auf sich hat: Eine Ge­schich­te in 23 Bil­dern   #

schö­ne fo­to­stre­cke.


links vom 12.02.2013

felix schwenzel

  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Ser­vice­b­log: Papst-Tweets   #

Jeder nur einen Papstwitz!

— Nouveaubéton (@nouveaubeton) 11. Februar 2013

  dwdl.de: Co­ver­check zum an­ge­kün­dig­ten Rück­tritt von Papst Be­ne­dikt XVI.   #

13 zei­tungs­ti­tel­sei­ten von heu­te.

  neil-gai­man.tumb­lr.com: joeh­ills­thrills: work­m­an­pu­bli­shing: The Power of Books.   #

noch mehr pa­thos am diens­tag.

  moeff­ju.net: Be­schat­te­te Ab­rei­se   #

mat­thi­as bau­er über „be­scheu­er­te Schei­ße“. oder, wie goog­le es aus­drü­cken wür­de: „Be­schat­te­te Ab­rei­se“.


links vom 11.02.2013

felix schwenzel

  wort­feld.de: Kal­te Füße | Der Blog­ger, das Gold und die Start­bahn.   #

alex­an­der svens­son:

Es geht abermals um die Geschichte des Redakteurs, der sich im Spiegel beklagt, dass sein Sohn keine Zeitung mehr liest. Ralf Hoppe führt gegen das Internet an, die Isländer hätten die Finanzkrise ihres Landes deshalb nicht verstanden, weil es dort keine guten Journalisten mehr gegeben habe, sondern »Blogs und Volksreporter«.

alex­an­der svens­son re­cher­chiert eine ge­schich­te nach, die ralf hop­pe zur il­lus­tra­ti­on ei­nes man­gels an „gu­ten Jour­na­lis­ten“ in is­land nutzt. er­staun­li­cher­wei­se könn­te man den ein­druck be­kom­men, dass ralf hop­pe sich die ge­schich­te aus­ge­dacht oder aus der P.M. ab­ge­schrie­ben hat. und ich dach­te, die spie­gel-do­ku­men­ta­ti­on sei so gut wie un­fehl­bar?

  netz­po­li­tik.org: Bye bye Da­ten­schutz: EU-Par­la­ment ko­piert von Ama­zon, ebay & Co.   #

kirs­ten:

Von der New York Times über The Telegraph bis hin zur Zeit - alle berichten über die Brüsseler Lobby-Flut gegen die Datenschutzreform. Nach der ersten Abstimmung im EU-Parlament wurde jetzt aufgedeckt, wie sehr die Wünsche der Unternehmen dort auf fruchtbaren Boden fallen.

ri­chard gut­jahr hat auch eine ma­te­ri­al zu den ko­pie­ren­den par­la­men­ta­ri­ern zu­sam­men­ge­tra­gen: Lob­by­Plag: Die Copy & Pas­te-Ge­setz­ge­ber aus Brüs­sel

  zei­len­sturm.de: Durst   #

h₂o für €59,95/0,75l zu­züg­lich €0,25 trit­tin-pfand. dazu gibts ein paar swa­row­ski kris­tal­le. /herz­da­men­ge­schich­ten.de

  dar­ing­fi­re­ball.net: Click to Flash in Chro­me   #

ich dach­te ge­nau die­se ein­stel­lungs­op­ti­on ist der grund, war­um alle welt chro­me seit jah­ren nutzt.

  moustash­ley.com: Per­sis­t­ent­ly re­sist.   #

/ka­tha­ri­na bor­chert


links vom 10.02.2013

felix schwenzel

  kath­rin.pas­sig.de: Ab­ge­lehn­ter Text über Fe­mi­nis­mus für die ZEIT   #

ich fand den text nicht schlecht, tue mir aber schwer bei the­men wie fe­mi­nis­mus, ur­he­ber­recht, wirt­schafts­för­de­rung oder ver­tei­di­gungs­po­li­tik eine kla­re po­lit­si­che mei­nung zu bil­den. ich habe mei­ne ei­ge­ne per­sön­li­che mei­nung, teil­wei­se de­tail­ier­te hand­lungs­ma­xi­men und ein­zel­über­zeu­gun­gen, aber fast nie ein kla­res, zu­sam­men­hän­gen­des po­li­ti­sches bild. bei al­len die­sen the­men freue ich mich aber im­mer wie­der über tex­te die un­ideo­lo­gisch und nach­voll­zieh­bar ge­schrie­ben sind, sau­ber ar­gu­men­tie­ren und mich so teil­wei­se von mei­nen al­ten über­zeu­gun­gen zu neu­en an­sich­ten zie­hen. ant­je schrupp und kath­rin pas­sig kön­nen sol­che tex­te schrei­ben. vor vie­len jah­ren auch mal ha­rald mar­ten­stein. und noch ein paar an­de­re.

wo ich aber eine de­zi­dier­te mei­nung habe ist in sa­chen RSS. und dass kath­rin pas­sig kein RSS auf ih­rer sei­te an­bie­tet fin­de ich em­pö­rend. wie soll ich denn den gan­zen tol­len sa­chen die sie dort ver­linkt und be­schreibt or­dent­lich fol­gen? (zum be­spiel den les­sons lear­ned für vor­trä­ge)

  mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com: Good sen­ten­ces about fa­shion and co­py­ing   #

zwei din­ge mei­ne ich im lau­fe mei­nes stu­di­ums ge­lernt zu ha­ben und im wei­te­ren ver­lauf mei­nes le­bens im­mer wie­der be­stä­tigt ge­se­hen zu ha­ben:

  • kopieren entfaltet kreativität und märkte
  • verknappung von resourcen oder einschränkung von optionen erst recht

jetzt habe ich ge­lernt: ko­pie­ren ver­kauft auch kla­mot­ten.

  netz­po­li­tik.org: The Pi­ra­te Bay AFK - Do­ku­men­ta­ti­on   #

die pi­ra­te­bay-doku von si­mon klo­se hab ich mir in den letz­ten bei­den ta­gen ge­nau­so wie den letz­ten ja­mes bond (sky­fall) ge­kauft und an­ge­se­hen. bei­de bo­ten aus­ser­ge­wöhn­lich tol­le bil­der (be­son­ders be­ein­dru­ckend bei sky­fall: die bil­der aus shang­hai), aber in­halt­lich nicht viel neu­es. bei­den fil­men ge­mein­sam schien mir auch, dass ihr in­halt­li­cher fo­kus vor­nehm­lich dar­auf ge­rich­tet war, auf die fort­set­zung neu­gie­rig zu ma­chen; nach bei­den fil­men sitzt man im ses­sel und denkt: „so — und was nu?“ (sie­he auch nerd­core.de)

  blogs.taz.de/rep­ti­li­en­fonds: Drei un­ter­schied­li­che De­bat­ten, im­mer der­sel­be Ha­rald Mar­ten­stein   #

sehr amü­san­tes ha­rald mar­ten­stein-bas­hing von hei­ko wer­ning:

So unterschiedlich diese Diskussionen im Detail auch sind, immer gleich sind die Reaktionen des prototypischen deutschen, weißen Mannes, den wir im Folgenden einfach Max Mustermann nennen wollen. Ach nein, das ist irgendwie zu abgegriffen, also: Nennen wir ihn doch einfach Harald Martenstein.

ich mag mar­ten­stein nach wie vor ge­le­gent­lich sehr. auch weil er manch­mal wun­der­bar ab­sei­tig denkt und schreibt. aber wenn er wü­tend ist, oder et­was zu doll meint, dass sei­ne über­zeu­gun­gen den ge­sun­den men­schen­ver­stand re­prä­sen­tier­ten, wird er lei­der meist sehr lang­wei­lig und zu­wei­len auch un­er­träg­lich.

  neu­netz.com: Ir­re­füh­ren­de Markt­be­trach­tun­gen und ihre schwer­wie­gen­den Kon­se­quen­zen   #

mar­cel weiss im mai 2012:

Zusätzlich, weil keine direkten Geldflüsse zum Endnutzer existieren, wird der Wohlfahrtszuwachs von Wikipedia über Linux bis Google auch nicht im Bruttoinlandsprodukt sichtbar. Deswegen kommen die kulturkonservativen Kräfte von CDU bis Handelsblatt auch mit der Aussage durch, das Internet und seine Ökonomie würden nur zerstören ohne zu schaffen.

traue kei­ner sta­tis­tik, die du nicht selbst ge­fälscht hast bei der du nicht selbst ent­schei­den­de pa­ra­me­ter über­se­hen hast.

  kott­ke.org: The worl­d's za­nie­st U-turn   #

man be­ach­te den nach­trag:

Stupid Fiat.

  prenz­lau­er­berg-nach­rich­ten.de: Noch 'ne Schwa­ben­n­num­mer   #

hihi, tho­mas trap­pe:

Hipster haben oft eine Idee. Aber keine zweite. Das galt auch für Free Schwabylon. Ruhe sanft.

sa­scha lobo zeigts auch.

  the­dai­ly­show.com: Fe­bru­ary 7, 2013 - Neil Ba­rof­sky   #

se­hens­wer­te sen­dung, die ein paar ziem­lich er­schüt­tern­de aspek­te der ko­rum­piert­heit des ame­ri­ka­ni­schen po­li­ti­schen sys­tems zeigt.

  crack­a­jack.de: Bat­man, Bane and Jo­ker come into a bar...   #

  ard­me­dia­thek.de: Sen­dung mit der Maus - Cham­pan­ger­weiß - Sonn­tag, 30.12.2012   #

war­um man aus ro­ten trau­ben cham­pa­gner und weiss­wein ma­chen kann.


links vom 07.02.2013

felix schwenzel

  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Ein paar Ge­dan­ken zu Frau Scha­van   #

nes­sy:

Umso mehr verblüfft es mich, dass sich jemand die Dissertation dieser Frau vornimmt, einer langjährigen Politikerin, die nunmehr 57 Jahre alt ist und deren Arbeit vor 33 Jahren entstanden ist. Solch eine Arbeit zu prüfen, 35, 40, 50 Jahre alte Literatur zu beschaffen, jede Fußnote zu vergleichen und zusätzlich all jene Textstellen zu kontrollieren, die keine Fußnote haben - das ist ein Vollzeitjob. Für Wochen. Wer macht sowas? Und warum? Cui bono?

Meine Einschätzung zu Herrn Guttenberg war seinerzeit: Jeder, der täuschen möchte und es auch tut, stellt sich, selbst wenn ich ihm wohlwollend an Debilität grenzende Blödheit unterstelle, nicht so dumm an wie Herr zu Guttenberg. Solch ein plumpes Kopieren fabriziert man nicht selbst.

  twit­ter.com/di­plix/sta­tus/299401132487352320   #

wem nutzt es eigentlich »cui bono« zu schreiben?

— felix schwenzel (@diplix) 7. Februar 2013

  giz­mo­do.com: Dir­ty Litt­le Se­cret: Oran­ge Juice Is Ar­ti­fi­ci­al­ly Fla­vor­ed to Tas­te Like Oran­ges   #

So just remember, when you buy Orange Juice next time, even though it says 100% juice (which it is), it's still 100% artificially flavored.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com und kott­ke.org

  theat­lan­ti­c­wire.com: Who Wants a Nice Tall Glass of Coca-Co­la's Al­go­rith­mic Oran­ge Juice?   #

adam clark es­tes:

The explanation behind Coke's complicated new orange juice scheme is nothing short of ironic. Basically, all of their customers are realizing the soda is really bad for you, so demand is shifting to healthy -- or at least healthy-seeming -- alternatives like juice. Coke also figured out that people are willing to pay 25 percent more for juice that's not processed, that is, not made from concentrate. Enter Simply Orange. It is indeed just oranges, but boy have those oranges been through hell and back.

In conclusion, if you want that freshly squeezed orange juice experience, buy a juicer.

/mar­gi­nal­re­vo­lu­ti­on.com und kott­ke.org

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Lucy in dis­gu­i­se   #

  crack­a­jack.de: Boss-Sign like a Boss, you fuck­ing Fucks   #

hihi.


links vom 06.02.2013

felix schwenzel

  wired.com/opi­ni­on: The End of the Web, Search, and Com­pu­ter as We Know It   #

die haupt­the­se (al­les wird ein strom) von da­vid ge­lern­ter hal­te ich für quark — oder min­des­tens ex­trem ver­wa­schen. na­tür­lich ist das le­ben ein ste­ter strom von er­eig­nis­sen und da­mit auch gros­se tei­le des webs. aber der witz im le­ben ist ja ge­ra­de, sich ge­gen die­sen strom zu stem­men, mal in­ne­zu­hal­ten, pflö­cke ein­zu­ram­men, blei­ben­des, gros­ses, schö­nes zu schaf­fen. oder an­ders ge­sagt, wer die gan­ze zeit in ei­nem wild­bach strom­ab­wärts rast, sehnt sich nach dem ufer.

trotz­dem, die­sen ab­satz mag ich sehr:

Today's operating systems and browsers — and search models — become obsolete, because people no longer want to be connected to computers or “sites” (they probably never did).

/mar­kus spath

  re­ad­wri­te.com: Mi­cha­el Dell Goes To Hell   #

dan ly­ons:

One of the things for which Michael Dell will be best remembered is a famous quip he made about Apple back in the 1990s when Apple was struggling to stay alive and Steve Jobs had just returned to turn the place around. Asked what he'd do if he were in Jobs's shoes, Dell said, "I'd shut it down and give the money back to the shareholders." Not long after that, someone at an Apple all-company meeting asked Steve Jobs about that comment, and Jobs delivered one of the best lines in the history of tech: "Fuck Michael Dell."

Yes indeed. Fuck Michael Dell. That was our Steve, and guess what? He was right. Apple's recovery and rise to world dominance has been well chronicled. In all the excitement nobody noticed how Dell was over in the corner, quietly fading away. In the end, nobody needed to fuck Michael Dell, because he fucked himself.

/bo­ing­bo­ing.net

  me­qui­to.org: spä­ter wird al­les trü­be   #

mar­kus pfei­fer:

Ich habe nie verstanden was an Fließbandarbeit sonst verächtlich sein soll, ich habe die Horrorbilder auch nie verstanden, wo man Menschenmassen zeigte, wie sie im Akkord Waren von Fließband zu Fließband verschieben. Ich habe nur jene Horrorbilder verstanden, wo ein ganzes Büro voller Menschen am Computerbildschirm sitzen mussten. Ein ganzes Büro voller Menschen am Computerbildschirm, das muss man sich einmal vorstellen.

  klei­ner­d­rei.org: Was ihr schon im­mer über #Auf­schrei wis­sen woll­tet und bis­her auch zu fra­gen wag­tet - Ein FAQ-Ver­such   #

faq-ver­such. schö­nes wort.

  me­di­ai­te.com: Do­nald Trump Of­fi­ci­al­ly Files Lawsu­it Against Bill Ma­her, De­mands $5 Mil­li­on   #

While appearing on Jay Leno‘s late night program, Maher made an offer to Trump: release your birth certificate and prove you’re not the “spawn of an orangutan,” and I’ll donate $5 to the charity of your choice.

Shortly thereafter, Trump released his certificate. And then began threatening to sue Maher once he figured his $5 million check wasn’t coming any time soon.

/truth­dig.com


links vom 05.02.2013

felix schwenzel

  ar­te­fakt-sz.net: Kunst­kri­tik als Ge­gen­gift   #

erik stein in ei­nem in­ter­view mit phil­ipp hin­dahl:

Es ist wie mit dem Fernsehen. Das hat man ja auch irgendwann aufgegeben. Es glaubt ja keiner ernsthaft, dass sich das Programm noch mal bessern wird. Vielleicht ist die Kunst bereits in ein ähnliches Stadium getreten. Aber noch sind wir stur und schreiben dagegen an. Und es gibt ja auch immer wieder mal Überraschungen, wo man denkt: Verdammt, genau das ist es! Dann blitzt es eben doch noch mal auf, das ganze Potential.

an­ni­ka ben­der:

Heute missversteht man Kunst oft als etwas, dass es generell zu feiern gelte. Was für ein Unsinn! Kunst ist kein Selbstzweck und schlechte Kunst nicht besser als gar keine. Kunst muss sich ihre gesellschaftliche und ihre ästhetische Bedeutung immer wieder aufs Neue erspielen.

erik stein und an­ni­ka ben­der sind die au­toren des don­ners­tag-blogs, ei­nem blog das sich mit zeit­ge­nös­si­scher kunst be­schäf­tigt. mir ge­fällt der ton fall dort ziem­lich gut, vor al­lem weil man dort nicht zu ängst­lich ist, aus­stel­lun­gen auch or­dent­lich zu ver­eis­sen. er­staun­li­cher­wei­se ist das et­was, was in der kunst­sze­ne eher un­üb­lich ist. in ei­nem blog­ein­rag über das aus­schei­den von flo­ri­an wald­vo­gel als di­rek­tor des kunst­ver­eins ham­burg, nennt an­ni­ka ben­der die ham­bur­ger kunst­sze­ne „wie kaum wo­an­ders po­li­ti­siert und in­te­griert“. gut ge­schmiert, in­te­griert, kom­pakt, zu­sam­men­ge­schweisst.

ich habe don­ners­tag-blog.com frisch abo­niert.

  mal­te-wel­ding.com: Gün­ther Auch   #

mal­te wel­ding:

Wir zeigen Ihnen jetzt einmal einen Film, damit Sie sehen, was wir für Sie gegooglet haben.

Der Grundfehler aller Talkshows - sie würden sagen, es sei der Grundpfeiler - ist die Idee, alle Meinungen seien vertretbar und gleichberechtigt. (Fair! Not balanced! So sollte Politik gemacht werden bei Politiksendungen, wie man aus The Newsroom weiß.)

wie oft bei mal­te wel­dings tex­ten, viel rich­ti­ges und noch mehr bril­li­ant for­mu­lier­tes.

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Der Eri­ka­tiv und mein Lie­bes­le­ben   #

auf kei­nen fall le­sen! von die­sem ar­ti­kel be­kommt man mög­li­cher­wei­se eine se­xu­el­le stö­rung.

  se­ro­to­nic.de: Weil das hier eben doch nicht nur In­ter­net ist.   #

sehr er­schüt­ternd; wenn man das liest fühlt man sich furcht­bar hilf­los, ob­wohl man se­ro­to­nic hel­fen möch­te. und dann merkt man, wie un­an­ge­nehm das al­les für se­ro­to­nic sein muss. näm­lich un­ge­fähr im­mer zehn­mal mehr.

  sto­ries-and-places.com: Die Orte zu Blog-Ge­schich­ten und In­ter­net-Sto­ries   #

su­per idee, wenn auch et­was un­über­sicht­lich um­ge­setzt. und noch so ein ge­dan­ke: mit fo­tos klappt die geo­lo­ca­li­sie­rung ja mitt­ler­wei­le schon ganz gut, ent­we­der weil die fo­tos von gps-fä­hi­gen ka­me­ras mit geo­ko­or­di­na­ten ver­se­hen wer­den oder weil diens­te wie in­sta­gramm die­se da­ten noch mit da­ten von fours­qua­re kom­bi­nie­ren. ei­gent­lich soll­te es für so­was doch auch blog-plug­ins ge­ben, mit de­nen man ar­ti­kel geotag­gen kann und die­se da­ten such­ma­schi­nen zur ver­fü­gung stel­len kann. weil wenn ich drü­ber nach­den­ke, fast jder blog­ar­ti­kel hat doch min­des­tens auch ei­nen ort an oder von dem er han­delt. /ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm

  ro­bert­ba­sic.de: In­di­gnez-vous: Man darf auch ge­gen Blog­ger sei­ne Stim­me er­he­ben   #

ro­bert ba­sic:

Meine Bloggerei ist eine Einladung zum Diskurs. Zum scharfen Gespräch. Zum Austauschen und Lachen. Aber nicht zum Schweigen. Alles was ich tun kann, ist einzuladen, dass Betroffene den Mund aufmachen.


links vom 04.02.2013

felix schwenzel

  netz­po­li­tik.org: End­lich! Peer Stein­brück re­vo­lu­tio­niert die po­li­ti­sche Blog-Kom­mu­ni­ka­ti­on in Deutsch­land   #

su­per idee: peer stein­brück hat die di­rek­te kom­mu­ni­ka­ti­on im netz durch eine von un­ge­nann­ten geld­ge­bern fi­nan­zier­te re­dak­ti­on ent­deckt. mög­li­cher­wei­se lässt er sich auch im fern­seh­du­ell mit an­ge­la mer­kel von ei­nem re­dak­teur ver­tre­ten.

  neon.de: Böh­mer­mann: "Kein Bock auf Ni­schen­pro­duk­ti­on"   #

in­ter­view aus der neon de­zem­ber­aus­ga­be mit jan böh­mer­mann. sehr wit­zig. gu­ter mann.

Neon: Die Nische hat einen weiteren Vorteil: So ein Skandal wie kürzlich mit Joko und Klaas, die sich entschuldigen mussten, weil sie in einem Einspielfilm einer Frau an die Brust gefasst haben, kann Ihnen nicht passieren, weil Charlotte Roche und Sie eben nicht Sparkassen-Testimonials sind und als »Wetten, dass..?«-Nachfolger gehandelt ­wurden.
Böhmermann: Finanziell bin ich bestimmt nicht froh, dass das so ist. Inhaltlich will ich mich nicht dazu äußern, das sind ja Kollegen. Außer vielleicht sagen, dass Joko und Klaas zwei perverse Sexgrapscher sind, denen das Handwerk gelegt werden muss und die im Hauptprogramm nichts verloren haben.

  ant­je­sch­rupp.com: #Auf­schrei hat ge­zeigt, wie In­ter­net geht   #

ant­je schrupp:

Ich glaube, man kann aus den Erfahrungen mit  dem #Aufschrei einiges darüber lernen, wie politische Diskurse funktionieren, wenn alle Beteiligten Zugang zur Öffentlichkeit haben. Wie die unterschiedlichsten Blogs das Thema aufgegriffen haben, sich aufeinander bezogen haben oder auch nicht, fand ich atemberaubend, sowohl in der Masse als auch in der Qualität (unter'm Strich). Eklatant war doch auch, wie unglaublich schlecht das Fernsehen im Vergleich zu anderen Plattformen ausgesehen hat - nicht nur dem Internet, sondern auch im Vergleich zu Print und Radio. Vielleicht war das ja ein Vorgeschmack darauf, wie pluralistische politische Aushandlungen unter den Bedingungen des Internet ablaufen werden.

  wort­feld.de: Im gro­ßen Topf | Wenn Spie­gel-Söh­ne nicht ge­nug le­sen.   #

alex­an­der svens­son über ir­gend­was im spie­gel:

Leider führt die Beobachtung den Spiegel-Autoren aber dann doch zur Generalabrechnung mit »dem Internet«: Soziale Netzwerke und Blogs und »das Medium« werden in einen großen Topf geworfen. Dass Islands Blogger auf dem Höhepunkt der Finanzkrise womöglich auch nicht besser informiert waren als Zeitungen, Radio und Fernsehen, ist für ihn der Beleg, dass es bergab geht.

das wirk­lich schlim­me ist ja nicht die in­ter­net-all­er­gie in der spie­gel-re­dak­ti­on, son­dern die re­cher­che-all­er­gie.

  de­ze­en.com: Fos­ter + Part­ners to 3D print buil­dings on the moon   #

ei­gent­lich ne tol­le idee. aber man könn­te ja auch erst­mal auf der erde da­mit an­fan­gen? /wired.com

  wed­ding­wei­ser.word­press.com: Wed­ding war einst ein Aus­hän­ge­schild der Mo­der­ne   #

ah, wir ha­ben mies van der rohe woh­nungs­bau­ten um die ecke.

  cheez­bur­ger.com: How to Turn Your Pho­ne Into a Pro­jec­tor for Less Than $5.00   #

bin eher skep­tisch, aber viel­leicht funk­tio­niert das ja.


links vom 02.02.2013

felix schwenzel

  goo­gle­watch­blog.de: Pein­lich: GEMA-Kla­ge ge­gen You­Tube kann nicht zu­ge­stellt wer­den   #

ich fin­de das ziem­lich amü­sant wie die GEMA von ei­nem PR-fett­näp­chen ins an­de­re stol­pert, ihre ver­tre­ter sich auf öf­fent­li­chen ver­an­stal­tun­gen um kopf und kra­gen re­den und jetzt das han­dels­blatt die fal­sche, aber amü­san­te mel­dung ver­brei­te­te, dass die GEMA-ju­ris­ten schwie­rig­kei­ten hät­ten her­aus­zu­fin­den wer you­tube in deutsch­land be­trei­be. auch wenn die be­richt­erstat­tung im zu­sam­men­hang mit der gema ex­trem en­tig ist, ein PR-de­sas­ter bleibts.

  blog.till-wes­ter­may­er.de: Wie der Pan­da­bär ein­mal dach­te, Twit­ter sei eine Fuß­gän­ger­zo­ne   #

till wes­ter­may­er fasst zu­sam­men wie der wwf mal auf twit­ter ge­nervt hat.

hiermei­ne ant­wort auf die fra­ge von @WWF_Deutsch­land was ix bes­ser ma­chen wür­de:

kryptisch gesagt: sog statt druck. allgemein: nicht nerven. praktisch: sich & die botschaft nicht so wichtig nehmen.

  wired.com: xkcd's In­ter­pla­ne­ta­ry Cess­na and Tra­jec­to­ries   #

rhett al­lain zwei­felt xkcds dar­stel­lung von flug­bah­nen ei­ner cess­na auf ver­schie­de­nen pla­ne­ten und mon­den des son­nen­sys­tems an (am 31.01.2013 ver­linkt)

  my­vi­deo.de: 01 Hei­no - Jun­ge   #

ix bin hei­no-fan! er sing die ärz­te wie der ramm­stein-sän­ger mit ka­rao­ke hin­ter­grund­mu­sik und chor. toll! (ramm­stein singt er dann auch noch. soll­te till lin­de­mann ir­gend­wann mal auf der büh­ne schwe­re brand­ver­let­zun­gen er­lei­den, hei­no wäre ein gu­ter er­satz­sän­ger.)

  scrip­to­gr.am/ron­sens: Blog­mi­ch­vor­be­rei­tungs­tref­fen   #

das pro­to­koll! sehr ge­lacht. der abend war auch sehr lus­tig.

  scrip­to­gr.am/ron­sens: Kein Arsch sein   #

ron­sens über #auf­schrei und so.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: At­tack the Block   #

hihi.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: In God We Trust   #

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