tsche­chi­sche dach­zie­ge.


Photo by felix schwenzel on March 27, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
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nach 10 ki­lo­me­ter wan­de­rung mit or­dent­li­chem hö­hen­pro­fil erst mal wie­der rum­hän­gen (fri­da und ix) oder ma­len.


Photo by felix schwenzel on March 26, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
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ers­ter tag tsche­chi­en­ur­laub. ganz be­zau­bernd hier. fri­da kann frei ums haus lau­fen und wir ham ei­ge­nes brot mit­ge­bracht das ich ges­tern abend noch ge­ba­cken hab. das ört­li­che bier ist auch supa.


hätt ich auch nicht ge­dacht, das wir ir­gend­wann ein zah­mes raub­tier als mit­be­woh­ne­rin ha­ben wür­den.


puh, das war le­cker: blan­chier­ter spitz­kohl mit ingwer­creme und „be­täu­ben­dem öl“ nach ot­to­lenghis „fla­vour“-koch­buch. ich hab den frisch­kä­se als ba­sis der ingwer­creme durch quark er­setzt, was dem ge­richt glau­be ich nicht ge­scha­det hat. bei der zu­be­rei­tung und dem an­rich­ten dach­te ich noch, ob das schmeckt? und es war ham­mer-le­cker. der kohl und die creme/der quark er­gänz­ten sich bes­tens und das würz-öl ver­dop­pel­te das ver­gnü­gen.

dazu ta­boule mit selbst­ge­mach­ter „ba­ha­rat“ ge­würz­mi­schung war auch toll, nach dem es­sen blieb leb­ku­chen aro­ma im mund.


ja­pa­ni­scher kä­se­ku­chen, re­zept bei spie­gel on­line ge­fun­den.
ha­ben wir zu zweit am stück kom­plett ein­ge­at­met.


mit­tags­schlaf nach 6 ki­lo­me­tern mor­gen­run­de.


un­ter­wegs bei mönchs­müh­le.
(die kon­di­tio­nie­rung sitzt, nur am ech­ten ent­span­nen bei kur­zen pau­sen müs­sen wir noch ar­bei­ten)


pac­man ha­fer- und rog­gen­voll­korn­brot (Gol­spie-Laib nach Dan Le­pard nach ploetz­blog.de)


Photo by felix schwenzel on March 17, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

pa­st­ra­mi sand­wich mit selbst­ge­mach­ter mayo, selbst­ge­ba­cke­nem rog­gen­voll­korn­brot und sau­er­kraut. das brot war das bes­te, der rest nur köst­lich und def­tig.


Photo by felix schwenzel on March 17, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

mein ers­tes rei­nes rog­gen­voll­korn brot. und zum ers­ten mal nach dem ploetz­blog.de ge­ba­cken, mit malz­brüh­stück. ex­trem köst­lich und auch wenn’s un­ten nen biss­chen dun­kel ge­wor­den ist, schmeckts fan­tas­tisch.


jetzt is­ses mor­gens wie­der ro­man­tisch in den reh­ber­gen.


Photo by felix schwenzel on March 13, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

nach dem ba­cken mal kurz pro­bie­ren —und schon ist fast ein hal­bes brot wie­der weg.


op­tik,duh!


viel son­ne in den reh­ber­gen heu­te.


Photo by felix schwenzel on March 08, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

er­staun­lich schön am schlach­ten­see , aber am fei­er­tag, früh mor­gens auch sehr vie­le jog­ger. in ner stun­de rum, 5,3 km.


der baum als bild­hau­er.


zum früh­stück ge­bra­te­nen reis.


Fan­ta­sie statt Head­set (t3n 67)

felix schwenzel in t3n

Man­che Tech­no­lo­gien schlum­mern sehr lan­ge, bis sie Main­stream wer­den. Gin­ge es nach den Mar­ke­ting­ab­tei­lun­gen gro­ßer Te­le­kom­un­ter­neh­men, wäre Vi­deo­te­le­fo­nie schon zu Zei­ten von ISDN der hei­ße Scheiß ge­we­sen. Tat­säch­lich hat sich aber bis zur Pan­de­mie kaum je­mand ernst­haft da­für in­ter­es­si­ert. Eben­so sind auch in Echt­zeit ge­r­en­der­te drei­di­men­sio­na­le Vi­sua­li­sie­run­gen – VR oder Vir­tu­al Rea­li­ty – jahr­zehn­te­lang kaum aus ih­rer Ni­sche ge­kom­men. In be­stimm­ten Spe­zi­al­ge­bie­ten oder tech­ni­schen An­wen­dun­gen wie Ar­chi­tek­tur­vi­sua­li­sie­rung, bei der Spe­zi­al­ef­fek­te-Pro­duk­ti­on für die Film­in­dus­trie oder bei Com­pu­ter­spie­len hat VR in den letz­ten 30 oder 40 Jah­ren be­ein­dru­cken­de Fort­schrit­te ge­macht. Aber au­ßer­halb die­ser Ni­schen sind die meis­ten Men­schen wei­ter­hin mit fla­chen oder leicht ge­krümm­ten Bild­schir­men ganz zu­frie­den und kön­nen auch ohne VR-Head­set in die Welt von Can­dy Crush oder vir­tu­el­len Ge­mein­schaf­ten ein­tau­chen. Es gibt so­gar Men­schen, die sich ganz ohne Com­pu­ter­un­ter­stüt­zung in aus­ge­dach­ten, vir­tu­el­len Wel­ten ver­lie­ren kön­nen — in­dem sie ein Buch auf­schla­gen oder den Fern­se­her ein­schal­ten.

Die Ob­ses­si­on der Un­ter­hal­tungs­in­dus­trie, dem Pu­bli­kum ihre Pro­duk­te drei­di­men­sio­nal zu prä­sen­tie­ren, ist le­gen­där und seit min­des­tens 60 Jah­ren im­mer wie­der am mas­si­vem Des­in­ter­es­se der Ziel­grup­pe ge­sch­ei­tert. Mir fällt nur ein er­folg­rei­ches Bei­spiel der Trans­for­ma­ti­on von Fan­ta­sie­wel­ten in eine drei­di­men­sio­na­le, vir­tu­el­le Welt ein: Dis­ney­land. Eine per­fek­te, vir­tu­el­le Welt, die ohne 3D-Bril­le oder VR-Head­set er­fahr­bar ist und seit fast 70 Jah­ren funk­tio­niert.

Die drei­di­men­sio­na­le Prä­sen­ta­ti­on von Film- oder Fern­seh­pro­duk­tio­nen hat bis­her nicht so gut funk­tio­niert. Zäh­ne­knir­schend er­kennt die Un­ter­hal­tungs­in­dus­trie, dass in der Pan­de­mie au­ßer ein paar Nerds kaum je­mand IMAX-3D-Ki­nos ver­misst und die meis­ten Men­schen ganz zu­frie­den sind, wenn sie Fil­me zu Hau­se ge­nie­ßen — ohne Arm­leh­nen­kämp­fe oder knis­tern­de Sitz­nach­barn. Plötz­lich brö­ckelt so­gar das ex­klu­si­ve Ver­mark­tungs­fens­ter der Ki­nos, und selbst Block­bus­ter sind am Start­tag auch le­gal zu Hau­se her­un­ter­lad­bar. Trotz­dem wol­len jetzt auch Si­li­con-Val­ley-Fir­men ei­nen An­lauf wa­gen, um ihre Pro­duk­te – sprich: Wer­bung, Markt­plät­ze – drei­di­men­sio­nal zu prä­sen­tie­ren. Al­len vor­an Face­book/Meta/Ocu­lus mit wahr­schein­lich sehr ho­hen In­ves­ti­tio­nen und ei­ner Neu­aus­rich­tung der Fir­ma aufs Wel­ten­bau­en. Ich habe mir für die­se Ko­lum­ne die Prä­sen­ta­ti­on von Me­tas Vor­stel­lun­gen die­ses Me­ta­ver­sums an­ge­schaut und fühl­te mich an die dunk­le Zeit des In­ter­nets er­in­nert, in der man auf vie­len Web­sites von ei­ner Tech­no­lo­gie aus der Höl­le emp­fan­gen wur­de: Flash.

Flash war mal dazu ge­dacht, Ani­ma­ti­on ins In­ter­net zu brin­gen. Ge­nutzt wur­de es, um Be­nut­zer mit selbst aus­ge­dach­ten, un­prak­ti­schen Be­dien-Schnitt­stel­len, gräss­li­chen Ani­ma­tio­nen oder Mu­sik­be­schal­lung in den Wahn­sinn zu trei­ben. „Flash-Web­sites“ wa­ren nicht nur um­ständ­lich zu be­die­nen und ver­ur­sach­ten Au­gen- und Oh­ren­krebs, sie wa­ren auch nicht rich­tig ver­link- und such­ma­schi­nen­in­de­xier­bar. Sie ent­spra­chen eher dem nar­ziss­ti­schen Geist der CD-ROM statt des In­ter­nets.

Mark Zu­cker­berg geht of­fen­bar – wie da­mals vie­le Flash-De­si­gner – da­von aus, dass das In­ter­net mit ei­ner pseu­do-plas­ti­schen Be­dien­ober­flä­che bes­ser wer­den kön­ne. Er er­weckt den Ein­druck, dass man die Pro­ble­me so­zia­ler Netz­wer­ke in 3D bes­ser lö­sen wol­le und kön­ne als in den be­ste­hen­den fla­chen Netz­wer­ken.

Als Zu­cker­berg in sei­ner Prä­sen­ta­ti­on be­haup­te­te, dass man im Me­ta­ver­se ein ein­zig­ar­ti­ges Ge­fühl von Prä­senz er­le­ben kön­ne – „Man be­kommt den Ein­druck, man sei wirk­lich mit an­de­ren Men­schen dort“ – frag­te ich mich: Ist das nicht ge­nau das, was das In­ter­net seit je­her aus­macht? Dass es Nähe und Prä­senz ver­mit­telt, Men­schen über die Di­stanz ver­bin­det und in frem­de Wel­ten ein­tau­chen lässt?

Ich glau­be, das Me­ta­ver­sum ist schon lan­ge da – plas­tisch und im­mersiv: „Als sei man mit an­de­ren Men­schen dort.“ So ins Netz ein­zu­tau­chen, ge­lingt den meis­ten Men­schen ganz ohne Head­sets, 3D-Bril­len oder Da­ten­hand­schu­he, nur mit ein biss­chen Fan­ta­sie.

Oder an­ders ge­sagt: Ich glau­be, es wird ver­dammt schwer, den Main­stream zum Tra­gen von VR-Head­sets zu be­we­gen, um Zu­gang zu Zu­cker­bergs Meta-Dis­ney­land zu er­lan­gen.


Photo by felix schwenzel on February 26, 2022. Keine Fotobeschreibung verfügbar..
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ein­mal um die zi­ta­del­le span­dau mit fri­da heu­te früh — wäh­rend das auto kos­ten­los bei lidl tstrom ank­te.


zwei sel­fies mit fri­da