[werbung] mein neues lieblingsgerät

das ist ein RFXtrx433E, oder wie ich es kurz zu sagen pflege: ein rfxtrx. der rfxtrx ist ein funk transceiver, der 433-mhz-funksignale sendet und empfängt.

eigentlich wird er (wie auf dem produktbild zu sehen) mit einer stummelantenne geliefert. die sendet schon ganz ordentlich, hat aber schwächen beim empfang, zumindest bei ungünstigen empfangsbedingungen. ungünstig sind vor allem mauern, metall und fleisch, dinge die man leider zu hauf in wohnungen findet und die den funkwellen ständig im weg stehen.
weil ich, gerade in kombination mit diesen intertechno funkschaltern, grössere empfangsprobleme hatte (dass die intertechno-schalter sehr schwach funken, sagen auch viele rezensenten), habe ich eine bessere antenne zum rfxtrx gekauft. diese antenne steht jetzt hier:

wie sie sehen, sehen sie nichts. das liegt daran, dass die antenne in der (abgehängten) decke steht, optimalerweise auch auf einem blechträger, der den empfang nochmals positiv beeinflusst.

mit dieser kombination, dem rfxtrx und der besseren antenne empfängt meine steuerzentrale jedes 433 mhz funksignal (von fernbedienungen, funkschaltern, funkbewegungsmeldern) und erreicht jeden aktor (funksteckdosen) bei uns im haus, egal in welchem winkel. ich bin wirklich sehr glücklich mit dem teil. es funktioniert tadellos, arbeitet mit dem homeassistant zusammen und wird von seinem hersteller rfxcom.com liebevoll gepflegt und mit regelmässigen firmwareupdates versorgt. soweit ich das sehe ist rfxcom.com eine (niederländische) ein-mann-firma von bert w., der mir auf meine nachfrage auch einen grosszügigen rabatt beim kauf des geräts angeboten hat, den ich angenommen habe, weshalb auch werbung über dem artikel steht.
ein ausführlicher test folgt noch, ich wollte mit diesem ersten hinweis auf den rfxtrx erstmal nur meiner begeisterung ausdruck verleihen. das gerät ist jetzt seit ein paar monaten bei uns im einsatz und hat meine selbstbau-bastellösung zum 433-mhz-funkempfang und -versand (fast) komplett abgelöst. kaufen kann man es beim hersteller, aber auch bei amazon. es arbeitet mit vielen hausautomatisierungssystemen zusammen (fhem, domoticz, openhab), nicht nur mit meiner derzeitigen wahl, dem home-assistant.
um es nochmal zu sagen: ich bin restlos begeistert von diesem gerät.
berliner new-york-simulator
puh. macos urks

neues macbook, seit der installation, bzw. dem aufspielen meiner daten per timemachine ein woche nicht mehr neugestartet. auch das systemupdate hab ich nicht eingespielt, das im app-store ständig auf sich aufmerksam macht. ich wollte erst einen time-machine-backup komplettieren, bevor ich das mache.
heute hab ich mich um 15 uhr entschlossen doch mal einen neustart zu machen. beim ausschalten hing der rechner dann mit leuchtendem cursor, aber ansonsten dunkel. also die ausschalttaste gesucht, die ist beim neuen macbook unter dem touch-id-sensor versteckt, und das ausschalten forciert.
nach dem neustart wollte safari nicht mehr starten. egal. chrome ging. zur sicherheit nochmal neugestartet. gleiches spiel. ausschalten wollte sich der mac nicht, bzw. konnte er sich nicht. er hing wieder mit einem schwarzen bildschirm und leuchtendem cursor fest. jeder neustartversuch mit dem gleichen ergebnis.
erste idee: macos-update. dann eben ohne aktuellen timemachine backup. ging auch nicht, der app-store pries mir das update zwar weiterhin an, wollte/konnte es aber nicht installieren.
also habe ich einen standalone-installer für macos 10.12.2 gesucht und gefunden. nur: der installer hing sich auch auf nach der passworteingabe.
grr.
aus dem recovery-system kann man auch nur komplett neu installieren (und damit alles löschen oder 4 stunden die eigenen daten aus dem backup zurückschaufeln). alles probiert was ich kenne, parameter-RAM zurücksetzen, festplattendienstprogram diskckeck, im gesicherten modus booten, alle safari voreinstellungen und caches (nach sicherung der einstellungen) entfernt. nichts. immer der gleiche fehler: kein restart ohne gewalt möglich, safari und das instalationsprogramm wollten nicht funktionieren.
dann hab ich doch noch ne idee gehabt. es gibt doch die kommandozeile. folgende magischen zeichen habe ich gegoogelt:
damit lief der installer dann durch, erbat freundlich einen neustart („now“), räumte nach dem neustart nochmal ein bisschen um („verbleibende zeit ca. 2 minuten“, zwei minuten, die dann — natürlich — wieder 5 minuten lang waren), und siehe da, danach funktionierte wieder alles.
ich installier jetzt nur noch über die kommandozeile!
zaubertrick mit chinesischem fenstersensor, einem münchener #tado-ventil und ein bisschen python, home-assistant-logik und der immer noch nicht dokumentierten tado-api.
(der fenstersendor (hier gefunden) funkt auf 433mhz und kostet 8 dollar.)
zaubertrick mit chinesischem fenstersensor, einem münchener #tado-ventil und ein bisschen python, home-assistant-logik und der immer noch nicht dokumentierten tado-api.
aukey USB-C hub mit vier USB-3 ports, einem USB-C Port mit ladefunktion und einem HDMI-port

ich habe mir diesen hub gekauft weil er günstig und gut bewertet war. grundsätzlich funktioniert er auch genauso wie erwartet, man kann (bis zu vier) USB-geräte mit USB-A-steckern anschliessen, einen monitor per HDMI und ein ladegerät. all diese geräte schliesst man dann mit einem einzigen USB-C kabel an den computer an (bei mir ein macbook pro von 2016).
leider hat mein hub angefangen laut und durchgehend zu ziepen und pfeifen, sobald ein ladegrät per USB-C an den hub angeschlossen war. auch ohne angeschlossenes ladegerät, lediglich mit einem USB-ethernet-adapter, war ein leises, regelmässig schwankendes fiepen zu hören.
auch der HDMI-anschluss funktionierte nicht so, wie ich mir das gedacht habe. stecke ich ein USB-C auf hdmi kabel in mein macbook ein, erscheint das computerbild gleich auf dem monitor. stecke ich den aukey-hub mit angeschlossenem HDMI-kabel ein, erscheint zunächst gar nichts auf dem monitor. die USB-geräte und die stromdurchleitung werden alle erkannt, der monitor aber erst, wenn ich das HDMI-kabel einmal abziehe und dann wieder einstecke.
auf die probleme (per mail) angesprochen hat sich aukey bereiterklärt mir den kaufpreis zu erstatten und das ich den hub nicht zurückschicken müsse.
USB typ C auf HDMI kabel von choetech

ich habe dieses kabel für mein macbook pro (2016) gekauft und es funktioniert exakt so wie erwartet: auf der einen seite in den computer stecken, auf der anderen in den monitor und schon hat man das computerbild auf dem monitor. das kabel sitzt an beiden enden gut, wackelt nicht und ist auch nicht zu dick.
ich hatte mir überlegt noch wegen des preises (derzeit um die 20 euro) rumzunölen, aber wenn man bedenkt, dass man im einschlägigen elektrohandel normale HDMI-kabel kaum für unter 15 oder 20 euro bekommt, dafür aber allerlei gold oder platin-kontakte oder HDMI-kabel mit „ethernet“, erscheint dieses kabel beinahe wieder günstig.

(bei edeka aktiv markt)
links vom 02.01.2017
idlewords.com: Superintelligence: The Idea That Eats Smart People #
maciej cegłowski über superintelligenz, transhumanismus und den irrsinnigen glauben, dem manche unserer klügsten menschen anhängen:
These AI cosplayers are like nine year olds camped out in the backyard, playing with flashlights in their tent. They project their own shadows on the sides of the tent and get scared that it’s a monster.
Really it's a distorted image of themselves that they're reacting to. There's a feedback loop between how intelligent people imagine a God-like intelligence would behave, and how they choose to behave themselves.
ich mag maciej cegłowski art themen die ihn nerven sorgfältig abzuklopfen und mit klugem, distanziertem blick gegen den strich zu bürsten. das liegt natürlich auch daran, dass ich seine ansichten (hier und andserswo) teile, bzw. ich bei der beschäftigung mit diesem thema auf ähnliche ideen gekommen bin. (via)
realvirtuality.info: Real Virtualitys Lieblingsfilme des Jahres 2016 #
von den zehn lieblingsfilmen von alex matzkeit habe ich gerade mal drei gesehen und die fand ich auch eher alle so lala. the big short hat mich extrem unterbeeindruckt, spotlight fand ich solide/OK und toni erdmann fand ich ziemlich langweilig. beeindruckend fand ich die arbeit der hauptdarsteller sandra hüller und peter simonischek. es ist schon lange her, dass ich einen deutschen film gesehen habe, in dem die schauspieler nicht wie schauspieler wirkten. sandra hüller und peter simonischek haben es in diesem film beeindruckend unprätentiös hinbekommen ihre figuren nicht nur darzustellen, sondern zu sein — und sandra hüller verlässt ihre schauspielerhaut noch einen ticken überzeugender als peter simonischek. sandra hüller war in diesem film wirklich unfassbar gut und sie ist auch der grund, warum ich das ansehen des überlangen toni erdmann nicht als zeitverschwendung empfand, obwohl ich zur geschichte selbst keinen besonders emotionalen zugang fand.
boingboing.net: Your smart meter is very secure (against you) and very insecure (against hackers) #
etwas alarmistischer, arg zugespitzter und vereinfachender vortrag von natanel rubin auf dem chaos communication congress über die gefahren von vernetzten stromzählern. das wahre thema dahinter ist aber, glaube ich, ein ganz anderes: unser verhältnis zur sicherheit.
so sehr ich weiss, wie wichtig schwachstellenabdichtung, verschlüsselung oder zwei-faktor-authentifizierung sind, bei der neueinrichtung von mehreren rechnern in den letzten tagen haben mich die doppelten und dreifachen sicherheitsabfragen und verschachtelten authentifizierungen fast in den wahnsinn getrieben. obwohl apple den ruf hat, dinge, im gegenteil zu anderen herstellern, enorm zu vereinfachen und auch für weniger technikaffine menschen handhabbar zu machen, bei der handhabbarkeit und pflege von sicherheitsmechanismen sind sie genauso kompliziert und schweisstreibend wie alle anderen. die letzten tage haben mir gezeigt, normale menschen sind von der konfiguration (und dem verständnis) von guten sicherheitsmechanismen aufs äusserste überfordert.
sicherheit bringt nicht nur (verbesserten) schutz vor manipulation und eindringlingen, sondern auch enorme mühe und exremen, anhaltenden (pflege-) aufwand. hier eine vernünftige balance zu finden ist und wird ein schwieriger und ein lang anhaltender prozess sein.
blendle.com: »Ich strotze vor Einfällen« - DIE ZEIT #
lars weisbrod spricht mit max goldt. ich fands grandios. der link ist ein blendle-bezahllink, aber ich finde die 89 cent, die das interview kostet, lohnen sich.
boingboing.net: Here’s what happens when you change the term “political correctness” to “treating people with respect” #
die wahren gefahren eines respektvollen umgangs miteinander.
das wäre doch mal ein schöner buchtitel.
highfoodality.com: Mein Praktikum im Restaurant Sosein. Der erste Tag. #
mehrteilige serie, in der uwe spitzmüller sein praktikum im sternerestaurant sosein beschreibt. ich mag, dass er seinen bericht an anderer stelle „praktikum berichtsheft“ nennt. (bei stevan pauls foodbloglob 2016 gefunden.)
kino-zeit.de: Gegen das Empire: „Rogue One“, Fan-Kultur und Kapitalismus #
alex matzkeit denkt sehr inspirierend (und spoilerfrei) über die politischen dimensionen und widersprüche von „rouge one“ und anderen hollywood/disney-produktionen nach.
Wie geht es zusammen, dass fantastische Erzählungen mit Vorliebe von der Rebellion gegen totalitäre Systeme erzählen, während sie selbst mit den gleichen Mitteln operieren?
Denn machen wir uns nichts vor: die kapitalistische Marktmacht eines globalen Konzerns wie The Walt Disney Company hat totalitäre Züge.
nytimes.com: How China Built ‘iPhone City’ With Billions in Perks for Apple’s Partner #
david barboza über die grösste iphone-fabrik der welt in zhengzhou, in der täglich eine halbe million iphones hergestellt werden können. nebenbei erfährt man einiges über chinesische wirtschaftspolitik und die logistik hinter der iphone-produktion.
theoutline.com: You’re not psychic and no one is looking at you — But you’re probably paranoid. #
das dürfte das gegenteil von klickbait sein; diese überschrift verrät den inhalt des artikels bereits komplett. wir spüren es nicht wenn uns jemand von hinten anstarrt, aber wir neugen zum verfolgungswahn.
altkundenverarschung
schöne musik haben sie bei 1und1 in der warteschleife wirklich. nach 10 minuten musik, meldet sich jemand der mich fortan herr wenzel nennt und sein mikrofon offenbar vor dem nasenloch montiert hat. ich höre jeden einzelnen atemzug und, das bilde ich mir zumindest ein, auch verdauungsgeräusche.

ich erzähle, dass ich gestern bei meiner schwiegermutter gewesen sei und updates für ihren rechner über mein handy runtergeladen hätte, weil das DSL so lächerlich langsam gewesen sei. sie hat einen „1&1 Doppel-Flat 6.000“-vertrag für den sie jeden monat 30 euro zahlt, und von dessen 6 mbit/s an der fritzbox gerade mal 2,3 mbit/s ankommen. das ist die geschwindigkeit, mit der andere DSL-anbieter ihre kunden bestrafen, wenn sie ihr download-kontingent erschöpft haben.
also frage ich nach möglichkeiten den vertrag in einen normal nutzbaren anschluss umzuwandeln. leider macht mich die antwort aus dem call-center sehr aggressiv. meine schwiegermutter könne eine doppelflat 50.0000 für 29,99 haben, bekäme für eine einmalzahlung von 24,89 eine neue fritzbox und für eine monatliche zahlung von 10 euro, bekäme sie fernsehgedöns übers internet und da würde er auch noch einen fernseher von samsung und einen chromecast drauflegen. jetzt hört er sich tatsächlich wie ein kirmesansager an, die halten ihre mikrofone auch oft vors nasenloch oder in den mund.
dass der vertrag alleine, nach der mindestvertragslaufzeit von 2 jahren, fast 40 euro kostet, erwähnt die pflanze am telefon nicht, bestätigt das aber auf nachfrage.
ich bin auf 50.

ob es auch etwas günstiger gehe, mit 16tausend vielleicht. tatsächlich betet er mir das unattraktive angebot runter, dass mir auch schon die 1und1 webseite als wechseloption angeboten hat: zwei jahre würde meine schwiegermutter 30 euro zahlen, danach 35 euro. ich weise den mann mit dem mikro vor dem nasenloch darauf hin, dass neukunden dieses paket sehr viel günstiger angeboten bekommen (nämlich für ein jahr zu 15, danach für 30 euro). das sei richtig, bläst er mit der nase ins mikro. ob er da nichts machen könne, ob die einzige möglichkeit ein günstiges angebot zu bekommen eine kündigung sei? auch das bejaht er.
ich bin auf 100.

und ich frage mich, was für ein verkacktes, unmoralisches geschäftsmodell die grossen DSL-anbieter fahren (macht ja nicht nur 1und1 so); alt- und neukunden werden mit irreführenden, schwer verständlichen und mit sternchentexten durchsääten angeboten geködert, die an sich schon saftig bepreist sind, aber für altkunden nochmal einen ticken teurer. die anbieter rufen einem zwischen den zeilen zu: wer länger als zwei jahre unser kunde bleibt ist ein vollidiot. auch auf explizite nachfrage, liess mich die telefonpflanze von 1und1 wissen, dass anpassungen des vertrags auf den stand der technik oder das aktuelle preisniveau nicht vorgesehen sind: „wieso sollten wir irgendwas ändern, wenn der kunde zufrieden ist?“ die korrekte antwort, die mir während des telefonats leider nicht eingefallen ist lautet natürlich: „ihre kunden sind nicht zufrieden, wenn sie einen anschluss kaputtdrosseln und für ein technisch minderwertiges produkt premiumgebühren kassieren.“
aber vielleicht ist meine logik, dass man sein produkt, auch bei langer vertragslaufzeit, ohne aufpreis und bohei an den stand der technik anpassen könnte auch einfach nicht mit der logik von betriebswirten kompatibel. betriebswirte glauben vielleicht tatsächlich, dass ein kunde der noch nicht gekündigt hat, zufrieden sei.
und vielleicht sollte man der logik der betriebswirte tatsächlich einfach folgen und alle ein bis zwei jahre seinen DSL-vertrag kündigen und woanders neu abschliessen. solange bis die pappnasen irgendwann einmal verstehen, dass bestandskunden auch der pflege bedürfen — und das auch zu schätzen wüssten.
das neuabschliessen eines neuen DSL-vertrags für meine schwiegermutter, inklusive telefonnummern-umzugsbeauftragung ging dann übrigens schneller als das unerfreuliche telefonat mit der kundenverarschungshotline von 1und1.
trådfri, vernetzbare lampen von ikea
im oktober ging eine pressemitteilung durchs netz, dass ikea ab sofort in 4 ländern (belgien, tschechien, schweden, italien) eine art hue-alternative verkaufen würde. im rest der welt (und deutschland) würde die trådfri-reihe ab april 2017 verkauft. ich habe mir eine lampe aus belgien besorgen lassen und von meiner mutter zu weihnachten schenken lassen.

es handelt sich um eine LED-lampe mit 980 lumen (und 12 watt), die drei verschiedene weiss-töne darstellen kann (grün-bläuliches weiss, rot-gelbliches weiss und weiss-gelbliches weiss).

dazu kommt eine fernbedienung mit der man die helligkeit einstellen kann, den farbton verstellen kann und die lampe schalten kann (wenn sie an eine stromversorgung angeschlossen ist). die fernbedienung wird von einer knopfzelle versorgt und soll laut ikea zwei jahre halten. gekostet hat das set aus lampe und fernbedienung 35 euro.
das ist in etwa der preis, den philips [-werbelink] für ein set aus schalter und reinweisser („warmweisser“) lampe ohne farbvarianten nimmt. bei ikea bekommt man für 35 euro dann eben noch einstellbare weisstöne dazu.
die einzelpreise sind bei ikea unterm strich einen ticken günstiger: 15 euro für den schalter ([-werbelink] 23 euro bei philips), 25 euro für die lampe ([-werbelink] 19 euro bei philips), teuer wird’s bei philips, wenn man die „[-werbelink] ambience white“ lampen kaufen will, bei denen man die weisstöne wählen kann: 30 bis 35 euro für die lampe alleine.
in erster linie war ich gespannt ob die trådfri-lampe und der trådfri-schalter sich mit der hue-bridge verbinden liessen und damit über mein wohnungsautomatisierungssystem steuern liessen. ein paar leuten ist das mit älteren firmwareversionen der hue-bridge gelungen, mit aktueller firmware weigert sich die hue-bridge (noch) die lampen oder schalter zu registrieren. ich habs ausprobiert, die einzige reaktion die man der hue-bridge abgewinnen kann ist ein kurzes aufleuchten beim versuch den schalter zu verbinden. alles andere ignoriert sie stoisch. lampe und schalter lassen sich hingegen problemlos verbinden — und genauso leicht wieder lösen (lampe sechs mal hintereinander ein und ausschalten).
in einem diskussionsstrang im hue-entwicklerforum kann man auch die offizielle stellungnahme von philips dazu lesen:
The non-interoperability between the newly launched IKEA smart lighting products and the Philips Hue bridge has been analyzed. One of the issues found is that the IKEA bulbs report their ProfileID as corresponding to the ZigBee Home Automation (ZHA) profile rather than the ZigBee Light Link (ZLL) profile. As the IKEA bulbs do not behave fully compliant with the ZLL standard, they are rejected by the Hue bridge. IKEA is aware of this and informed us their intent is to have the IKEA smart lighting bulbs to work with the Philips Hue bridge. We offer our support to realize this in the future.
für mich hört sich das ein bisschen vorgeschoben an und ich vermute, dass es noch viele monate dauern wird, bis hier einigung darüber herrscht, wie der offene zigbee-standard, dem angeblich sowohl philips, wie auch ikea folgen, zu interpretieren ist. in absehbarer zeit soll es von ikea auch eine eigene bridge geben, die aber wohl mit ziemlicher sicherheit, im gegenteil zur hue-bridge, keine offene API bieten wird.

für meine automatisierungsambitionen ist das einerseits sehr schade, andererseits gefällt mir die lampe sehr und ich habe auch einen weg gefunden, sie doch, indirekt automatisierbar zu machen. kürzlich habe ich ja die küchenbeleuchtung ein bisschen umgebaut und den lichtschalter für die deckenbeleuchtung mit diesem unterputz funkschalter aufgerüstet. mit dem ding hinter dem lichtschalter lässt sich die deckenbeleuchtung weiterhin per lichtschalter schalten, aber auch per 433mhz-funk-signal. bis jetzt war in der deckenleuchte eine dimmbare LED, deren helligkeit sich per ein/aus-schalten regeln liess. das war in mehrfacher hinsicht albern. manchmal standen wir am lichtschalter und schalteten den mehrfach ein und aus, bis die gewünschte intensität erreicht war, mal klickte ich wie wild auf meinen telefon rum, um die lampe per homekit ein und auszuschalten. besonders doof: die LED merkte sich die vorherige einstellung nicht — wie auch die hue-lampen es nicht können: sobald sie von der stromzufuhr abgeschnitten sind vergessen sie alle licht-einstellungen. die trådfri merkt sich die lichtfarbe und die helligkeit, auch wenn sie stundenlang vom stromnetz getrennt ist.
das ist in der tat ziemlich praktisch und qualifiziert die lampe für viele anwendungen mit vorhandenen leuchten; die lassen sich wie bisher schalten und zusätzlich permanent oder flexibel dimmen und färben, oder auch per fernbedienung schalten. hue-lampen hingegen sind in kombination mit herkömmlichen lichtschaltern mehr oder weniger unbrauchbar.

der mitgelieferte schalter gefällt mir auch, er besteht aus zwei teilen, einem magnetischem tellerchen, das man an die wand kleben oder schrauben kann, in das das fernbedienungsteil einschnappen kann. so macht das auch der hue-schalter, er sieht gut auf der wand aus, man kann ihn aber auch als mobilteil benutzen. die liebe zum detail bei ikea zeigt sich aber auch hier: auch das tellerchen hält selbst auf metall, so kann man es statt an die wand zu kleben oder schrauben, eben auch einfach auf den kühlschrank pappen. die fernbedienung macht auch einen stabilen eindruck, ist an den seiten und hinten gummiert und mir auch schon zweimal runtergefallen. sie reagiert sehr schnell, die leuchte schaltet schon, bevor der schalter klickt, beim ausschalten lässt sich die leuchte einen moment zeit. beim ersten klick, nach dem einschalten per wandschalter, hängt die fernbedienung gelegentlich, spätestens beim zweiten klick reagiert die trådfri dann aber. das schalten der weisstöne, helligkeit, alles lässt sich gut bedienen. wobei die form und ergonomie der trådfri fernbedienung natürlich an den unseeligen „puck“-maus-ergonomieunfall erinnert.

wie bei der puck-maus lässt sich der schalter nicht ohne hinsehen bedienen.
@diplix Geht die auch sehr, sehr dunkel? Ich frage für ein Heimkino...
@gerritvanaaken die hue-lampen gehen dunkler. so richtig dunkel gehen die ikea trådfri nicht. aber schönes licht ham se auch.
ich mag die trådfri, auch wenn sie sich nicht besonders weit runterdimmen lässt und sich noch nicht automatisieren lässt, bzw. per api ansprechen lässt, trotz standard zigbee-protokoll. ich hoffe ikea und philips raufen sich hier zusammen, zum nutzen der kunden. oder das ding wird bald mal gehackt. das killerfeature ist trivial aber genial: die trådfri merkt sich ihre lichteinstellungen, ist kinderleicht einzurichten und mehrere leuchten dürften sich ähnlich einfach um eine fernbedienung gruppieren lassen. insgesamt scheint ordentlich bewegung im markt der vernetzbaren, „intelligenten“ beleuchtung gekommen zu sein.
- innr bietet hue-komaptible, günstige leuchten an
- osram setzt auch auf den zigbee-standard
- samsung unterstützt mit smartthings gleich zwei protokolle, zigbee und zwave
- lifx hat auch interessante leuchten und lässt sich irgendwie vernetzen
nachtrag: ich sollte das eigentlich gelernt haben: lampen nennt man die birnen oder leuchtmittel die eine leuchte beleuchten. ich hatte das im text oben teilweise umgekehrt geschrieben und jetzt korrigiert. (leuchten werden in der alltagssprache zwar oft lampen genannt, aber das ist genaugenommen falsch. lampen bezeichnen eigentlich nur das leuchtmittel.)

korsischer (!) whisky im wackelnden tumbler, erstaunlich guter tropfen. #weihnachtsgeschenke