buzzfeed.com: This Is How Ste­ve Ban­non Sees The En­ti­re World - BuzzFeed News

kein gros­ses le­se­ver­gnü­gen, aber trotz­dem eine art pflicht­lek­tü­re, wenn man die trei­ben­de kraft hin­ter do­nald trump, ste­ve ban­non und sei­ne irr­sin­ni­ge, ag­gres­si­ve ideo­lo­gie ver­ste­hen will.

(wenn man das so liest, wünscht man sich bei­na­he dick che­ney als strip­pen­zie­her zu­rück im weis­sen haus.)


dash alle

felix schwenzel in notiert

ende au­gust ge­kauft, heu­te hat er auf­ge­ge­ben: mein ers­ter ama­zon-dash-but­ton ist eben ver­stor­ben, nach 5 mo­na­ten im ein­satz als aprés stuhl­gang-but­ton.


ge­ra­de mal nach­ge­zählt: ca. 860 mal ha­ben wir den but­ton ge­drückt.


ikea trådfri auseinandergenommen

felix schwenzel in notiert

hei­se/make hat sich die tråd­fri-lam­pen von ikea nä­her an­ge­guckt und auch aus­ein­an­der­ge­baut (hier mein kurz­test).

ich habe ge­lernt:

  • die trådfri fernbedienung lässt sich auch mit hue- und osram-lampen verbinden
  • wenn man die ein/aus-taste der trådfri-fernbedienung länger als 5 sekunden drückt, wird die lampe auf die grundeinstellung zurückgesetzt (100% helligkeit, 2700 K farbtemperatur)

ob­wohl im ar­ti­kel fcc-un­ter­la­gen zi­tiert wer­den um hin­ter das in­nen­le­ben der lam­pen zu kom­men, be­haup­tet der au­tor mar­kus ul­saß:

Ob von Ikea noch eine Bridge oder ein Gateway kommen, ist bisher unbekannt.

ge­rüch­te­wei­se habe ich von ei­ner ei­ge­nen ikea-bridge für die draht­lo­sen lam­pen schon im de­zem­ber ge­le­sen. in die­sem fo­rum habe ich heu­te al­ler­dings ei­nen link zu fcc-un­ter­la­gen ge­fun­den, der die ikea trad­fri-bridge de­tail­iert be­schreibt. weil die sei­te auf der die fcc-zu­las­sungs­an­trä­ge und zeich­nun­gen der ikea-trad­fri-bridge zu se­hen sind et­was ko­misch riecht, ver­lin­ke ich sie lie­ber nicht di­rekt. si­cher scheint aber, es wird eine auf dem zig­bee pro­to­koll ba­sie­ren­de bridge für ikea’s draht­lo­se lam­pen ge­ben und eine ipho­ne und an­droid app.

wirk­lich span­nend ist aber, was das make-ma­ga­zin hier an­kün­digt:

Wer seine Ikea-Lampen über eine App steuern oder in die eigene Heimautomation einbinden möchte, kann dies mit einem ESP8266-Gateway machen (eine Anleitung dazu erscheint am 2. Februar 2017 auf make-magazin.de).

ich bin sehr ge­spannt, wie das aus­se­hen wird, bzw. wie das funk­tio­nie­ren wird.


[nach­trag 04.02.2017]
make hat hier eine an­lei­tung ver­öf­fent­licht eine trad­fri-fern­be­die­nung per mqtt be­dien­bar zu ma­chen. mich hät­te tat­säch­lich mehr in­ter­es­siert, die si­gna­le der fern­be­die­nung auf­zu­fan­gen. aber da­für müss­te man wohl eine trad­fri-lam­pe aus­eio­n­an­der­neh­men oder ei­nen zig­bee snif­fer kau­fen. oder auf die bridge von ikea war­ten und die dann be­lau­schen.


Photo by felix schwenzel in EsPresto AG. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

er lebt!


mein vorschlag für einen vortrag auf der republica 2017

felix schwenzel in notiert

zum ers­ten mal habe ich ei­nen vor­schlag für ei­nen re­pu­bli­ca-vor­trag ein­ge­reicht, der sich am re­pu­bli­ca-mot­to ori­en­tiert. das lau­tet die­ses jahr: „love out loud“. mein vor­schlag klingt an­satz­wei­se pa­the­tisch, was dar­an liegt dass er in den 80er jah­ren wur­zelt: vor 30 jah­ren habe ich zum ers­ten mal erich fromm ge­le­sen und das möch­te ich in die­sem jahr wie­der auf­wär­men.


Update: Die Kunst des Liebens

Erich Fromm wird in der Wi­ki­pe­dia als „deutsch-US-ame­ri­ka­ni­scher Psy­cho­ana­ly­ti­ker, Phi­lo­soph und So­zi­al­psy­cho­lo­ge“ be­schrie­ben. Für mich ist er der Mensch mit dem gröss­ten Ein­fluss auf mein Men­schen­bild, ins­be­son­de­re sein Buch „Die Kunst des Lie­bens“. Für die­sen Vor­trag möch­te ich die teil­wei­se 60 Jah­re al­ten Bü­cher und Tex­te von Fromm (wie­der) le­sen und auf Fra­gen und Ant­wor­ten ab­klop­fen, die uns hel­fen könn­ten ak­tu­el­le (po­li­ti­sche) Kri­sen zu über­win­den. Ich glau­be wir müs­sen uns (wie­der) sorg­fäl­tig mit ei­nem hu­ma­nis­ti­schen und de­mo­kra­ti­schen Welt- und Ge­sell­schafts­bild be­schäf­ti­gen — als Ge­gen­ge­wicht zu po­pu­lis­ti­schen und un­mensch­li­chen Be­we­gun­gen in Eu­ro­pa und der Welt. Ich glau­be Erich Fromm kann da­bei hel­fen.


Alle paar Jah­re stol­pe­re ich im In­ter­net über Erich Fromm. We­ni­ger weil das In­ter­net vol­ler Erich Fromm Tex­te ist, son­dern weil ich alle paar Jah­re nach Tex­ten von ihm su­che, in der Hoff­nung ein Zi­tat zu fin­den, das sich poin­tiert auf eine ak­tu­el­le Ent­wick­lung be­zie­hen lässt. Je­des Mal wenn ich mich im In­ter­net auf die Su­che nach Fromm-Tex­ten ma­che, neh­me ich mir vor mir end­lich mal wie­der sei­ne Bü­cher in die Hand zu neh­men und durch­zu­ar­bei­ten.
Die Ti­tel sei­ner Bü­cher schei­nen sich, trotz ih­res Al­ters, Fra­ge­stel­lun­gen vor­zu­neh­men die uns ge­ra­de wie­der be­son­de­res Kopf­zer­bre­chen be­rei­ten:

  • Die Furcht vor der Freiheit (1941)
  • Wege aus einer kranken Gesellschaft (1955)
  • Märchen, Mythen, Träume (1951)
  • Jenseits der Illusionen (1962)
  • Anatomie der menschlichen Destruktivität (1973)
  • Überfluss und Überdruss in unserer Gesellschaft (1983)
  • Über die Ursprünge der Aggression (1983)

Für die­sen Vor­trag möch­te ich mich quer durch Erich Fromms Werk ar­bei­ten, ins­be­son­ders durch Die Kunst des Lie­bens von 1956 und Ha­ben oder Sein von 1976. Der Vor­trag soll min­des­tens die­se zwei Fra­gen be­ant­wor­ten:

  • Wie kann uns Erich Fromms Werk durch die aktuellen politischen Krisen helfen?
  • Wie können wir Menschenfreundlichkeit und Humanismus wieder zu mehr Popularität verhelfen?

Photo by felix schwenzel on January 29, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das war le­cker, aber wir ha­ben uns über­legt: jetzt reichts auch mit #ot­to­lenghi


süsskartoffeln mit orange und angostura und extravaganter coleslaw

felix schwenzel in gekocht

die süss­kar­tof­feln sa­hen su­per aus, wie im buch, wa­ren aber eher so lala. die bei­fah­re­rin war sehr un­ter­be­geis­tert. ich habe ihre re­ak­ti­on auch fo­to­gra­fisch fest­ge­hal­ten, lei­der hat sie mir un­ter­sagt das foto zu ver­öf­fent­li­chen.

der co­les­law war aber sehr le­cker, ob­wohl ich das re­zept leicht ab­wan­deln muss­te.

zwei ka­rot­ten, in stift­chen ge­schnit­ten und ei­nen klei­nen schwen­zel fen­chel in hauch­dün­ne schei­ben ge­schnit­ten habe ich ge­trennt in zi­tro­nen­saft ma­ri­niert. ge­trennt, weil ich auf kei­nen fall fen­chel in mei­ner co­les­law por­ti­on ha­ben woll­te, die bei­fah­re­rin aber schon. ne­ben­bei habe ich dann ei­nen hal­ben wir­sing­kopf klein­ge­ho­belt, eine rote pa­pri­ka in strei­fen ge­schnit­ten, eine gel­be chi­li­scho­te in fei­ne rin­ge, 15 gramm dill und pe­ter­si­lie ge­hackt. es­tra­gon hat­ten wir nicht und weil wir auch kei­nen ra­dic­chio hat­ten, habe ich noch eine rote bee­te in stift­chen ge­schnit­ten und ge­wäs­sert.

sehr le­cker wa­ren die ge­würz­nüs­se die ot­to­lenghi emp­fiehlt auf den co­les­law zu streu­en: 120 gramm cas­hew­ker­ne mit ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel kur­ku­ma, ei­nem drei­vier­tel tee­löf­fel ge­mah­le­nem kreuz­küm­mel, an­der­t­alb tee­löf­feln pa­pri­ka­pul­ver und et­was zu­cker und salz ver­men­gen und mit ei­nem ess­löf­fel was­ser an den nüs­sen ver­kle­ben. das al­les habe ich dann un­ge­fähr 20 mi­nu­ten im ofen ge­rös­tet.

das dres­sing be­stand aus et­was mehr als den an­ge­ge­ben 100 gramm (grie­chi­schem) sah­ne­jo­gurt, 40 gramm ma­yo­nai­se, je an­der­t­alb tee­löf­feln schar­fem senf und ho­nig und ei­nem schuss oli­ven­öl.


bei­de re­zep­te aus yo­tam ot­to­lenghis ve­ge­ta­ri­sche köst­lich­kei­ten.


runter vom eis

felix schwenzel in artikel

Ich bin mit dem Verlauf der Weltgeschichte momentan nicht ganz einverstanden. Um es mal hanseatisch-deutlich auszudrücken.

Max.Buddenbohm (@Buddenbohm28.01.2017 18:20

so dürf­te es mo­men­tan re­la­tiv vie­len men­schen ge­hen. was mir der­zeit aber wirk­lich sor­ge be­rei­tet: ich möch­te am liebs­ten vom ver­lauf der welt­ge­schich­te al­lein ge­las­sen wer­den. ei­gent­lich geht mir das seit der wahl von trump so. ich habe das ge­fühl, die welt rich­tet sich mehr und mehr dar­auf aus, mich zu pro­vo­zie­ren, mich auf­zu­re­gen, als sei der kampf um mei­ne (und al­ler an­de­ren) auf­merk­sam­keit plötz­lich die pa­ro­le des jah­res. trump pro­vo­ziert durch ver­spre­chen, an­kün­di­gun­gen und seit ein bis zwei wo­chen durch de­kre­te, da­mit sich alle welt auf­regt und ein paar sei­ner an­hän­ger sich freu­en. die trump­schen auf­re­gungs­wel­len wer­den ver­stärkt durchs me­di­en­echo und weil me­di­en mitt­ler­wei­le über­all sind, nicht mehr nur im fern­se­her, ra­dio oder auf pa­pier, son­dern auch an den plät­zen an de­nen ich freun­de sehe und tref­fe, vi­briert al­les.

ich bin aber müde ge­wor­den und mag nicht mehr über je­des auf­re­gungs­stöck­chen sprin­gen, das mir in den weg ge­hal­ten wird, oder das nach mir aus­schlägt. ein­mal aus prin­zip, bzw. der mir ei­ge­nen re­ak­tanz: wenn alle sich auf­re­gen, mag ich mich al­lein des­halb nicht auf­re­gen, weil es oh­ne­hin schon alle tun. dann aber auch aus kal­kül: wer ist die­ser trump, dass er die the­men vor­ge­ben kön­nen soll, über die ich mich der­zeit echauf­fie­re, die pro­ble­me über die ich nach­den­ke oder über die ich dis­ku­tie­re?

nur weil ein auf­merk­sam­keits­ge­stör­ter nar­ziss ge­ra­de po­li­ti­ker spielt und den ein­druck zu er­we­cken ver­sucht, er habe un­ein­ge­schränk­te macht und durch­set­zungs­kraft, soll ich mir jetzt ge­dan­ken um in­ne­re si­cher­heit ma­chen?

das är­ger­li­che ist: ich ma­che es, ich ver­spü­re das be­dürf­nis mit­zu­dis­ku­tie­ren, falsch­wahr­neh­mun­gen zu kor­ri­gie­ren, an­de­re von ih­ren über­zeu­gun­gen ab­zu­brin­gen. ein ame­ri­ka­ni­scher freund von mir, den ich lan­ge aus den au­gen ver­lo­ren habe und mit dem ich jetzt dank face­book wie­der in kon­takt ste­he, schrieb vor­ges­tern, dass er blu­men ge­kauft habe und mit die­sen blu­men in eine mo­schee ge­gan­gen sei, ein­fach nur um ein zei­chen zu sez­ten und so­li­da­ri­tät und ge­mein­sinn zu zei­gen.

ges­tern ver­merk­te er, dass in se­at­tle eine mo­schee in flam­men auf­ge­gan­gen sei, kurz nach der un­ter­zeich­nung der ein­rei­se­stopp-de­kre­te. un­ter dem ar­ti­kel ent­spann sich eine dis­kus­si­on über die po­ten­zi­el­le kri­mi­na­li­tät von mus­li­men und ob sie die mo­schee nicht auch selbst an­ge­zün­det ha­ben könn­ten. in mei­nem kopf bro­del­te es und ich for­mu­lier­te eine ant­wort an ei­nen der dis­kus­si­ons­teil­neh­mer (mit dem ich eben­falls ein jahr ge­mein­sam zur schu­le ge­gan­gen bin):

here’s a thought. if you think about patterns you’ll find plenty of patterns that endanger american lives and kill thousands of people a year. there’s one very obvious pattern that kills 30 to 40 thousands americans a year. it’s traffic. if you really care about making american cities safe “again” why not ban cars? why not ban tobacco, firearms, which kill even more americans a year than traffic?

the answer is probably that more safety means less freedom and opportunity. eliminating risk also eliminates freedom. society always strives to balance this in reasonable ways. eliminating some risk, without taking away to much freedom or opportunity. it’s always been a process, aiming to find a reasonable middle ground.

my guess is, what trump is trying to achive is not about a safer country, saving american lives or safety at all, it’s about blame. putting the blame to others, blaming people that look different, have the “wrong” faith or skin color. it’s about dividing the country and the people into “us” and “them” stirring up hate, creating chaos. it’s about eliminating the process of finding a reasonable middle ground, which i believe is the heart of democracy. democracy is not so much about the will or rule of the people (which might quickly lead to mob mentality), it’s about balance; balance of power, balance of interests and rule of law, justice and reason. trump is working hard to make all of that disapear, while giving you the illusion of safety.

ich habe die­sen kom­men­tar aber nicht ab­ge­schickt, weil ich kei­ne wei­te­re lust auf fol­ge­dis­kus­sio­nen habe.

ich mag sport­li­che dis­kus­sio­nen, die aus­ein­an­der­set­zung mit an­de­ren ar­gu­men­ten und ich füh­re die auch oft so weit, dass ich am ende der ein­zi­ge bin der wei­ter­dis­ku­tie­ren möch­te. ich bin ex­trem fas­zi­niert von ty­ler co­wens idee um ei­ge­ne fil­ter­bla­sen zu durch­bre­chen: er schlug vor ein paar ta­gen vor, das es nicht rei­che an­de­re mei­nun­gen zu le­sen, son­dern dass man sich ei­gent­lich, zeit­wei­lig, die schu­he der an­de­ren an­zie­hen müs­se und ak­tiv ar­gu­men­te der ge­gen­sei­te sam­meln und ge­gen sei­ne ei­ge­nen über­zeu­gun­gen aus­for­mu­lie­ren sol­le.

Keep a diary, write a blog, or set up a separate and anonymous Twitter account. And through that medium, write occasional material in support of views you don’t agree with. Try to make them sound as persuasive as possible. If need be, to keep your own sense of internal balance, write a dialogue between opposing views, just as Plato and David Hume did in some of their very best philosophical works.

um die (ver­meint­lich) an­de­re sei­te zu ver­ste­hen, soll­te man ler­nen wie sie zu den­ken. es geht nicht um im­mu­ni­sie­rung ge­gen an­de­re über­zeu­gun­gen oder an­sich­ten, son­dern um ver­ständ­nis, durch­drin­gung.

wie ge­sagt, als übung, als in­tel­lek­tu­el­le stra­te­gie fin­de ich das fas­zi­nie­rend und rich­tig. aber mei­ne re­ak­tanz setzt ein, so­bald ich das ge­fühl habe, dass ich pro­vo­ziert wer­de, dass je­mand mit mir spielt und mich ge­zielt aufs eis führt. auf dem eis ste­hend mag ich dann al­les rich­tig ma­chen, ste­chen­de ar­gu­men­te her­vor­brin­gen, viel­leicht so­gar das ge­fühl ha­ben, die an­de­re sei­te in ein­zel­nen aspek­ten über­zeugt oder ge­öff­net zu ha­ben. aber ich ste­he auf dem eis, auf das mich je­mand ge­zielt ge­führt hat. und ge­nau da wer­de ich bo­ckig. ich dis­ku­tie­re ger­ne, aber den ort, die the­men, die re­geln möch­te ich mir nicht vor­ge­ben las­sen von ei­nem kränk­ba­ren ir­ren mit oran­ge­nen haa­ren, der auf an­stand, re­geln und wür­de scheisst.


trump ist nicht zu schla­gen, wenn wir nach sei­nen re­geln spie­len, wenn wir auf sei­ne ak­tio­nen le­dig­lich re­aa­gie­ren. das was rech­te in die­sem land im­mer wie­der er­zäh­len, die mär ei­ner glei­che­ge­schal­te­ten pres­se, die zen­tral ge­steu­ert stim­mung ma­che, hat trump ab­sur­der­wei­se auf ge­wis­se wei­se welt­weit ge­schafft: die pres­se, un­se­re dis­kus­sio­nen, un­se­re sor­gen, wir, sind gleich­ge­schal­tet — auf trump. statt über po­li­tik und lö­sun­gen, re­den wir über sei­ne po­li­tik, sei­ne ab­sur­den lö­sungs­vor­schlä­ge und sei­ne pro­vo­ka­ti­ve sym­bol­po­li­tik. er zieht alle auf­merk­sam­keit auf sich. er hat uns alle im in­tel­lek­tu­el­len schwitz­kas­ten. un­se­re waf­fen sind stumpf, weil er die re­geln dik­tiert, weil er und sei­ne an­hän­ger es schaf­fen, uns zum dis­ku­tie­ren aufs eis zu zie­hen und die re­geln des spiels zu kon­trol­lie­ren.


ich will nicht aus­schlies­sen, dass das was ich hier schrei­be nichts wei­ter als eine recht­fer­ti­gung mei­nes es­ka­pis­mus ist, eine er­klä­rung da­für, dass ich mir seit mo­na­ten die au­gen, die oh­ren und den mund zu­hal­te. viel­leicht ist mein un­be­ha­gen der ver­such die ko­gni­ti­ven dis­so­nan­zen aus­klin­gen zu las­sen und end­lich wie­der zu kla­rem den­ken zu kom­men. klar ist aber so oder so, dass wir am gros­sen bild zeich­nen müs­sen, an un­se­rem bild, wel­che ge­sell­schaft wir uns wün­schen. wir soll­ten nicht am trump­tower rüt­teln, son­dern bes­se­re bu­den bau­en. wir soll­ten trump nicht igno­rie­ren, son­dern mehr auf­merk­sam­keit auf al­ter­na­ti­ven len­ken, prak­tisch und in­tel­lek­tu­ell.

ich bin auch nicht zu­frie­den mit dem der­zei­ti­gen „Ver­lauf der Welt­ge­schich­te“, ich bin des­il­lu­sio­niert und er­staunt und sehr, sehr müde. aber ich wer­de mich sam­meln. wir wer­den uns sam­meln.


Photo by felix schwenzel on January 27, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

par­ty!


pest/cholera

felix schwenzel in notiert

I wonder how the 'Hillary Clinton would have been just as bad' crowd is doing these days.

Jürgen Geuter am 24. Januar 2017

gute fra­ge: die leu­te die vor kur­zem noch warn­ten, dass hil­la­ry clin­ton ge­nau­so schlimm sein wür­de, wie trump, wo­vor war­nen die ei­gent­lich im mo­ment?


tol­les, lan­ges in­ter­view von jo­chen weg­ner mit wil­liam gib­son übers schrei­ben, trump und die zu­kunft. (via)

Jochen Wegner: Sie bestreiten immer, dass Sie Aspekte der Zukunft in Ihren Büchern vorweggenommen haben. Warum spielen Sie Ihre visionäre Kraft herunter?

William Gibson: Ich sehe die Zukunft nicht voraus, es fühlt sich nur so an. Ich versuche lediglich, literarischen Naturalismus auf ein Genre anzuwenden, das in seinen Beschreibungen zuvor immer sehr vage geblieben ist. Früher las man in Science-Fiction-Erzählungen nichts über die Sozioökonomie oder die Sexualität, über all die spannenden Aspekte einer Gesellschaft, alles blieb seltsam abstrakt. Ich schreibe lieber über Leute, die gefährliche Scheißjobs annehmen müssen, um ihre Miete zu bezahlen oder ihre bionischen Füße. Meine vermeintlichen Vorhersagen kommen aus dieser ungewöhnlich genauen Beschreibung der Welt. (weiterlesen)


Photo by felix schwenzel on January 25, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

#ds9 s01e12 mike ehr­mann­traut plau­dert mit com­man­der cis­co. #net­flix


was will @BVG_Ubahn uns hier ge­nau sa­gen?

  • essen, trinken und „alc“ verboten!
  • cola in der bahn ist OK!
  • ach egal, macht doch was ihr wollt!

ich habe mich vor­ges­tern län­ger und sehr an­re­gend mit mar­tin oet­ting un­ter­hal­ten. wor­über wir uns (un­ter an­de­rem) un­ter­hal­ten ha­ben, hat er vor ein paar wo­chen hier auf­ge­schrie­ben. ich fin­de das sehr toll, was er da vor­hat und ich hof­fe sehr, dass er auf der re­pu­bli­ca wird spre­chen kön­nen.

Nach einigem Nachdenken und Gesprächen mit Freunden bin ich zum Entschluss gekommen, heute wieder genau das Gleiche zu tun, was ich zwischen 2005 und 2011 schon einmal getan habe. Damals habe ich mich zunächst auf einem Blog und später dann zusätzlich auch in öffentlichen Vorträgen mit einem Thema auseinander gesetzt, das ich verstehen und beherrschen wollte. Das Thema war damals „Word-of-Mouth Marketing“, das Blog hieß ConnectedMarketing. Außerdem habe ich in der Folge jahrelang unzählige Vorträge in ganz Deutschland und Europa zu diesem Thema gehalten. […]

Ab heute ist mein Thema ein neues: Das Große Unbehagen. Meinem Eindruck nach entspringt es vor allem einer stetig wachsenden sozialen Ungleichheit in vielen Teilen Europas, den wirtschaftlichen Problemen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, den nicht enden wollenden Krisen, der Sorge um unendliches Wachstum auf einer endlichen Erde, und der Frage danach, ob politische Entscheidungen eigentlich heute noch Rücksicht auf die Menschen nehmen, die im Alltag von ihnen betroffen sind. (weiterlesen)


saftprinte

felix schwenzel in notiert

auf der su­che nach dem her­stel­ler der aldi bio-ha­fer-kek­se (lam­bertz) auf der lam­bertz web­sei­te ge­lan­det.

dass es saft­prin­ten gibt, ist an mir als (ex) aa­che­ner voll­kom­men vor­bei­ge­gan­gen.


john gru­ber:

Back in October I asked why websites are publishing AMP pages. The lock-in aspect makes no sense to me. Why would I want to cede control over my pages to Google?

i pu­blish AMP pa­ges be­cau­se my main con­cern of pu­bli­shing on the web is to make it as easy as pos­si­ble to rea­ders to see my wri­tin­gs.

sin­ce i star­ted wri­ting on the web 15 ye­ars ago, i pu­blish every sin­gle word i wri­te in a RSS feed, be­cau­se it makes it easy for rea­ders to fol­low my wri­tin­gs. RSS makes it easy to read my ar­tic­les as an­yo­ne li­kes. si­mi­lar to AMP, i cede some con­trol over my con­tent, when i pu­blish RSS. RSS-feeds can be read in an app or on many con­tent ag­gre­ga­ting sites like feed­ly.com or form­er­ly on rea­der.goog­le.com. tho­se sites dis­play my con­tent on their do­main, or to put it in john gru­bers words: with RSS, „from the per­spec­ti­ve of ty­pi­cal users, the ca­no­ni­cal URL is“ feed­ly.com or wha­te­ver ag­gre­ga­tor one uses to read RSS.

the same hap­pens with fac­book in­stant ar­tic­les. my ca­no­ni­cal url might be in­tern­al­ly used by face­book, but on a pho­ne „a ty­pi­cal user“ has no clue of what the ac­tu­al ca­no­ni­cal URL re­al­ly is. from the user per­spec­ti­ve my con­tent is on face­book and even in­ter­nal links on my site will get dis­play­ed as in­stant ar­tic­le wi­thin the face­book app, if i click on one. the­re is no way a ty­pi­cal user can get to my site from an in­stant ar­tic­le from wi­thin the face­book app. in­stant ar­tic­les mean com­ple­te mo­bi­le lock-in, once i choo­se to pu­blish in that for­mat. (cor­rec­tion: the­re is a two-click way out of an in­stant ar­tic­le.)

but just as AMP or RSS, in­stant ar­tic­les get the job done: they make my con­tent ea­si­ly ac­ces­si­ble and of­fer a per­fect usa­bi­li­ty and con­sis­ten­cy.

most im­portant­ly, i re­tain con­trol over the con­tent if i use AMP or in­stant ar­tic­les. every ch­an­ge i make to an ar­tic­le gets re­flec­ted soon af­ter i make it. that never re­al­ly work­ed with most RSS ag­gre­ga­tors by the way. even if my RSS feed ch­an­ges that doesn’t show up on feed­ly. not even self­hos­ted RSS-apps like fe­ver or mi­ni­flux care en­ough to im­le­ment that fea­ture.

i de­si­gned my AMP pa­ges so that a click on the ar­tic­le title links to my ca­no­ni­cal url, on my do­main. if i cared en­ough, i could place pro­mi­nent share but­tons or links, that make it easy to share the ori­gi­nal, ca­no­ni­cal url of my ar­tic­le into so­cial me­dia. i think thats pret­ty much con­trol. if i copy the url of an AMP page, or use iOS’ built in sha­ring fea­ture on my pho­ne, this is the url i get:

https://www.goog­le.de/amp/s/wir­res.net/ar­tic­le/amp/10489/1/6/?cli­ent=sa­fa­ri

if i click that link on iOS, sa­fa­ri ac­tual­ly brings me back to the AMP page. on a desk­top brow­ser ho­we­ver, goog­le re­di­rects the link to my ca­no­ni­cal url.

even if i save the page with my pin­board app wid­get to pin­board.in, pin­board — or the pin­board app — fol­low the re­di­rect, be­fo­re ac­tual­ly sa­ving it. it’s not pret­ty, but it works:


i have an­o­ther ques­ti­on: why would an­yo­ne who can build a web­site post images on a site like twit­ter and cede con­trol over tho­se images? why not pu­blish tho­se images on one’s own site and then ag­gre­ga­te them to twit­ter or whe­ree­ver it’s sui­ta­ble? why do peo­p­le pu­blish to in­sta­gram, wi­t­hout re­tai­ning a copy of tho­se images or clips on their own site? why post a vi­deo on you­tube, when the­re are per­fect­ly working play­ers (me­dia­ele­ment, pro­jekk­tor) an­yo­ne can use on their own site?

i would ans­wer that just as i ans­we­red the ques­ti­on why i’d use AMP: to make my musings ea­si­ly ac­ces­se­bi­le. for nost­al­gic re­asons i ac­tual­ly keep co­pies of every in­sta­gram (or in­sta­gram vi­deo) i post on my site. i also keep a copy of many of my tweets (or li­kes) on my site, but it’s not so much about con­trol: it makes it ea­sier for me, to find old stuff that i pos­ted. but most im­portant­ly: i don’t care whe­re peo­p­le look at my stuff, whe­re, on which do­main they read my wri­tin­gs. all i care about is to make it all ea­si­ly ac­ces­si­ble and re­tain some con­trol.


  per­spec­ti­ve-dai­ly.de: So fühlt sich ein Le­ben im Schau­fens­ter an   #

da­vid ehl war mit ein paar ob­dach­lo­sen in köln un­ter­wegs.

(an­läss­lich der rück­schau auf ein jahr per­spec­ti­ve-dai­ly.de, bzw. start der fi­nan­zie­rungs­kam­pa­gne, habe ich mal wie­der auf ei­nen link im pd-news­let­ter ge­klickt und mich ein biss­chen auf der sei­te um­ge­se­hen. ich habe nicht be­son­ders viel in pd ge­le­sen, be­reue es aber über­haupt nicht, pd vor ei­nem jahr un­ter­stützt zu ha­ben. es ist ein biss­chen wie bei der brand­eins, de­ren hef­te im­mer in mei­ner woh­nung rum­la­gen und bei de­nen ich mir auch im­mer vor­ge­nom­men habe, sie ir­gend­wann™ mal zu le­sen. vor­teil per­spec­ti­ve-dai­ly: kein alt­pa­pier das platz weg­nimmt.)

  ueber­me­di­en.de: „Fake News“ und der blin­de Fleck der Me­di­en   #

sehr, sehr tol­ler, grund­satz­ar­ti­kel von ste­fan nig­ge­mei­er über die ab­nut­zungs­er­schei­nun­gen des be­griffs fake-news und die in­kon­se­quen­te hal­tung deut­scher me­di­en ge­gen­über po­li­ti­schen spin und lü­gen in den me­di­en.

Ich will die Methoden von „Breitbart“ nicht verteidigen oder die Gefahr relativieren, die von Medien ausgeht, die geschickt mit solchen Methoden arbeiten. Aber wie glaubwürdig ist die Empörung über die „Breitbart“-Methoden, wenn die weitgehend identischen „Bild“-Methoden seit Jahren achselzuckend hingenommen oder gutgeheißen werden?

Von der Ironie, dass sich auch „Bild“ über „Breitbart“ empört, ganz zu schweigen. Dabei hat „Bild“, in demselben Stil und mit identischer Stoßrichtung, die Mär verbreitet, dass das Deutsche Rote Kreuz in Bautzen „aus Angst vor Attacken im Asyl-Hotel“ Schutzwesten angeschafft hätte. Und die Mär, dass Flüchtlinge in Hamburg schwarzfahren dürfen. Und viele weitere ähnliche Schauergeschichten.

Auf welcher Grundlage will diese Zeitung sich über die Methoden von Breitbart und anderen empören?

Und wie überzeugend ist der Aufschrei vieler anderer Medien, wenn sie zu „Bild“ schweigen?

mir ge­fällt vor al­lem der letz­te ab­satz in ste­fan nig­ge­mei­ers ar­ti­kel, den ich jetzt nicht zi­tie­re, son­dern zum sel­ber­le­sen auf­ru­fe. der ab­satz schnei­det ein grund­sätz­li­ches pro­blem, nicht nur der me­di­en an. wie kön­nen sys­te­me die un­ter (öf­fent­li­chem, fi­nan­zi­el­len, po­li­ti­schen) druck ste­hen, trans­pa­rent und ef­fek­tiv selbst­kon­trol­le aus­üben, bzw. kri­tik- und kor­erek­turme­cha­nis­men or­ga­ni­sie­ren? es gibt in al­len sys­te­men die­ses „wir und die“-phä­no­men, dass zu beiss­hem­mun­gen un­ter­ein­an­der führt und zu be­grif­fen wie nest­be­schmut­zer führt. wie wich­tig dif­fe­ren­zier­te, of­fe­ne und fai­re netz­be­schmut­zung sind geht den in­sas­sen des ge­mein­sa­men boots, in dem sie sit­zen glau­ben, aber erst auf, wenn sie ihre glaub­wür­dig­keit zu ver­lie­ren dro­hen.

  bbc.com The race to fish the lar­der li­ving in the 't­wi­light zo­ne'   #

lan­ges le­se­stück der BBC zu den tie­fen des oze­ans, in de­nen gros­se nah­rungs­mit­tel­re­ser­ven ste­cken, de­ren för­de­rung aber nicht ganz ein­fach und un­pro­ble­ma­tisch ist. net­tes fak­too­id am ran­de, ein hau­fen ge­fan­ge­ner la­ter­nen­fi­sche kann sich auch mal eben son­tan ent­zün­den.

  que­er.de: Deutsch­land soll doch nicht „schwu­ler“ wer­den   #

da sagt ulf po­s­ch­ardt mal was mu­ti­ges und pro­gres­si­ves, um das kurz da­nach wie­der re­la­ti­vie­ren zu las­sen und zu­rück­zu­neh­men. was für eine pflan­ze und was für ein fei­gen-blatt die welt ist.

  senk­recht­star­ter-blog.de: Krieg der Knöp­fe: Ist die Tür-Zu-Tas­te nur Fake?   #

spoi­ler: ist er nicht, zu­min­dest nicht in deutsch­land. (das schind­ler-blog habe ich über den check­point ge­fun­den, der heu­te die­sen ar­ti­kel ver­linkt hat)

  the­rin­ger.com: Quit Now, Sher­lock   #

ich habe den ar­ti­kel nicht ge­le­sen, wohl aber alle fol­gen der ak­tu­el­len, vier­ten staf­fel sher­lock ge­se­hen. die drei fol­gen las­sen sich in sehr kurz zu­sam­men­fas­sen: über­am­bi­tio­nier­ter scheiss. die ers­te und die drit­te fol­ge wa­ren un­er­träg­lich, die zwei­te an­satz­wei­se ak­zep­ta­bel. ich will das je­den­falls nicht mehr se­hen und schlies­se mich der über­schrift von the rin­ger an.

  theawl.com: Dr. Ruth Facts   #

ruth west­hei­mer wur­de vor ein paar jahr­zehn­ten von al­fred bio­lek in deutsch­land ein­ge­führt, nach­dem sie in ame­ri­ka­ni­schen talk­shows fu­ro­re mach­te. schön mal ein paar fak­ten über sie zu le­sen.

  twis­ted­sif­ter.com: This Guy Can’t Stop Pho­to­shop­ping Hims­elf Into Kend­all Jen­ner’s In­sta­gram Pics   #

ich fin­de das lei­der sehr wit­zig.


Photo by felix schwenzel on January 15, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

das #sonn­tags­es­sen war sehr gut.


akustischer skeuomorphismus

felix schwenzel in video

es ist un­über­seh­bar, dass mir die heim­au­to­ma­ti­sie­rung in letz­ter zeit gros­se freu­de be­rei­tet. ne­ben all den klei­nen und gros­sen pro­jek­ten die ich um­ge­setzt habe oder die ich noch pla­ne, hat mir ein klei­nes pro­jekt in den letz­ten ta­gen be­son­ders viel freu­de be­rei­tet. ich war im­mer ein gros­ser freund von pen­del­uh­ren. in mei­ner kind­heit war ich oft in häu­sern, in de­nen gros­se pen­del-stand­uh­ren stan­den, die mehr oder we­ni­ger laut vor sich hin­ti­ck­ten und jede stun­de mit ge­läut auf sich (oder die ver­gan­ge­ne zeit) auf­merk­sam mach­ten. ich moch­te die ruhe (≠ ge­räusch­lo­sig­keit) die die­se re­gu­la­to­ren aus­strahl­ten und ich moch­te das ru­hi­ge ge­läut.

ein ver­such eine sol­che pen­del­uhr bei uns zu­hau­se zu eta­blie­ren schei­ter­te gran­di­os. der bei­fah­re­rin war das ti­cken zu laut, die uhr­zeit stimm­te nie und das ge­läut der zu klei­nen uhr war (re­la­tiv) jäm­mer­lich. aus­ser­dem muss­te man die uhr stän­dig auf­zie­hen und da­bei dar­auf ach­ten, nicht zu über­zie­hen.

vor ein paar ta­gen las ich im home-as­sistant fo­rum von ei­ner di­gi­ta­len lö­sung. ein­fach den home-as­sistant an­wei­sen jede stun­de, aus­ser zu nacht­zei­ten, eine be­stimm­te sound-da­tei ab­zu­spie­len. die uhr­zeit des ge­läuts ist mit die­ser lö­sung äus­serst prä­zi­se und die aus­ge­stos­se­nen ge­räu­sche fle­xi­bel.

ich moch­te al­ler­dings das west­mins­ter-ge­bim­mel nicht, das der be­nut­zer haree­sh­mu hier zum down­load an­ge­bo­ten hat­te. beim big-ben ist das in ord­nung, in mei­ner woh­nung fin­de ich es (leicht) af­fek­tiert.

statt des west­mins­ter-ge­bim­mels habe ich mir die­sen ein­zel­nen schlag run­ter­ge­la­den und das bash-script, das den ton ab­spielt ein biss­chen ver­ein­facht und an­ge­passt:

das bash-script liegt auf un­se­rem mac-mini, auf dem auch der home-as­sis­tent läuft und es wird von ei­ner home-as­sistant au­to­ma­ti­on stünd­lich auf­ge­ru­fen (ich habe die au­to­ma­ti­on (mehr oder we­ni­ger) kom­plett von haree­sh­mu über­nom­men).

an den mac-mini habe ich per blue­tooth ei­nen ganz or­dent­li­chen, brach­lie­gen­den [-wer­be­link] blue­tooth-laut­spre­cher an­ge­schlos­sen und ihn in der ab­ge­häng­ten de­cke im flur plat­ziert, in der auch schon eine an­ten­ne ver­steckt ist. das ver­teilt den uh­ren­schlag schwer lo­ka­li­sier­bar im gan­zen flur und den an­gren­zen­den räu­men und fügt durch die ei­gent­lich un­güns­ti­gen ak­kus­ti­schen ver­hält­nis­se un­ter der de­cke, ei­nen an­ge­neh­men hall hin­zu.

ich fin­de den stünd­li­che ge­bim­mel äus­serst an­ge­nehm, auch wenn es mich im­mer wie­der dar­an er­in­nert, wie schnell die zeit ver­geht. das kind und die bei­fah­re­rin sind, glau­be ich, eher ge­nervt da­von, zu­mal ich den me­cha­nis­mus na­tür­lich auch (hin und wie­der) hem­mungs­los dazu be­nut­ze das kind per druck­luft/air­horn-trö­te zu we­cken oder ge­le­gent­lich ein pups­ge­räusch ab­spie­le. ins­ge­samt to­le­rie­ren sie die spie­le­rei aber (noch).

und zur not lässt sich der gan­ze spuk per schal­ter de­ak­ti­vie­ren.





ich weiss nicht, war­um ich nicht frü­her drauf ge­kom­men bin: mei­ne ers­te vir­tu­el­le stand­uhr.


ich weiss nicht, war­um ich nicht frü­her drauf ge­kom­men bin: mei­ne ers­te vir­tu­el­le stand­uhr.


Photo by felix schwenzel on January 14, 2017. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

aha; die­ses goog­le-home-dings kann auch damp­fen und an­ge­nehm rie­chen.