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mor­gen­spa­zier­gang vom 29.5.2025

felix schwenzel in bilder

al­les sehr schön, grün (un­ten) und dra­ma­tisch (him­mel) heu­te beim mor­gen­spa­zier­gang. heu­te kam tat­säch­lich mal eine krä­he, die uns of­fen­sicht­lich schon kann­te, und frag­te ob sie ein stück käse ha­ben könn­te. fri­da mach­te gute mine zum spiel und liess der krä­he ih­ren käse.

als uns die krä­he folg­te war fri­da ge­nervt und ver­jag­te die krä­he. die krä­he folg­te uns trotz­dem wei­ter und be­kam dann noch ein stück käse und fri­da riss sich zu­sam­men. da­nach ver­lo­ren wir uns, wahr­schein­lich fand die krä­he den käse nur so mit­tel (gou­da, vom vor­tag, leicht an­ge­trock­net).

das vi­deo un­ten ist ein an­ge­ber-vi­deo, oder bes­ser aus­ge­drückt, ich bin sehr stolz auf fri­da, wie sie ihre im­pul­se mitt­ler­wei­le (meis­tens) un­ter kon­trol­le hat — und da­mit ist das die vi­deo-doku für mich, für spä­ter mal.

im vi­deo lau­fen wir an der cat­cher­wie­se ent­lang und zu­nächst hat sie zwei­mal den im­puls ei­ner krä­he zu fol­gen, bei­de male kann ich sie mit kur­zen auf­for­de­run­gen brem­sen. man sieht aber auch, dass fri­da beim an­tritt kein voll­gas gibt, die rei­ze also nicht so stark wa­ren, dass sie die rei­fen durch­dre­hen liess. das pas­siert im­mer noch bei eich­hörn­chen, die fin­det sie sehr, sehr reiz­voll.

aber am ende pirscht sie am un­ter­holz ent­lang, sieht eine am­sel, auf den reiz folgt der im­puls die am­sel zu ja­gen — und gleich dar­auf der blick zu mir. das hat mich sehr ge­freut. der rest des spa­zier­gangs war dann eher er­eig­nis­los.


die kalt­mam­sell über ih­ren tag 4 in ber­lin und den tag 2 re­pu­bli­ca. eine ih­rer ses­si­on-emp­feh­lun­gen: Truth Un­der Fire: Do­cu­men­ta­ry Film­ma­king Bet­ween Risk, Ethics, and In­no­va­ti­on

auf dem pa­nel er­zäh­len drei do­ku­men­tar­fil­me­rIn­nen von ih­rer ar­beit. das ist wirk­lich er­hel­lend und gleich­zei­tig be­schei­den ma­chend. wenn die ei­ge­ne ar­beit nicht nur ei­nen selbst in ge­fahr bringt und zur ziel­schei­be macht, son­dern auch die prot­ago­nis­ten und alle an der pro­duk­ti­on be­tei­lig­ten, dann ist das schon ne an­de­re num­mer als das was ich in mei­nem all­tag zu meis­tern habe.

die kalt­mam­sell fasst es so zu­sam­men:

Ich habe sel­ten in so kur­zer Zeit so viel völ­lig Neu­es er­fah­ren (was üb­ri­gens ex­akt mein An­trieb für die Teil­nah­me an der re:pu­bli­ca ist: dass sich mir bis­lang noch je­des Mal Tü­ren in ganz neue Wel­ten öff­ne­ten).

schö­nes schluss­wort von fried­rich mo­ser, der fest­stellt, dass sich die ar­beit der drei fil­me­ma­cher auf dem po­di­um durch­aus un­ter­schei­det, aber: „was uns ver­bin­det ist, dass un­se­re ar­beit auf fak­ten und wahr­heit ba­siert.“ (mei­ne über­set­zung)

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wie im­mer tut sich nach so ei­nem pa­nel ein rab­bit­ho­le auf: wo kann man die fil­me der drei se­hen, wo lief die doku von der franz böhm re­det, die der staats­an­walt­schaft in hong kong als be­weis­ma­te­ri­al zur an­kla­ge und ver­ur­tei­lung von ak­ti­vis­ten dien­te?

ich hab nur raus­ge­fun­den, dass der film von franz böhm in der ARD me­dia­thek zu se­hen ist: Dear Fu­ture Child­ren

der film von ha­va­na mar­king „Un­der­co­ver. Ex­po­sing the far right“ läuft auf chan­nel 4 in gross­bri­ta­ni­en, also le­gal für uns nicht ohne wei­te­res zu se­hen (auch auf ap­ple tv oder ama­zon.de hab ich kei­ne kauf­op­tio­nen dazu ge­fun­den).

den film von fried­rich mo­ser „How to Build a Truth En­gi­ne“ hab ich nur bei mubi ge­fun­den. aber da­für fin­det man den von ihm pro­du­zier­ten „Flash Warsauf you­tube.


das ge­gen­teil ist der fall. ich habe ges­tern und heu­te zum bei­spiel nicht mal im an­satz mit­be­kom­men, was an­de­re auf so­cial me­dia über die #rp25 ge­schrie­ben ha­ben (#rp25 hash­tag bei blues­ky und „mei­ner“ mast­o­don in­stanz zum sel­ber gu­cken). ich habe ein paar ses­si­ons be­sucht, im hin­ter­hof ge­ses­sen und ge­grü­belt und ge­le­gent­lich mit al­ten be­kann­ten und freun­den ge­re­det. ich habe (noch im­mer fast) kei­ne blogs ge­fun­den die über die re­pu­bli­ca be­rich­tet ha­ben.

mein blick auf die #rp25 ist also nicht nur sehr sub­jek­tiv, son­dern auch sehr ah­nungs­los. aber mor­gen schreib ich noch mei­ne ein­drü­cke vom drit­ten tag zu­sam­men und er­gän­ze hier ge­ge­be­nen­falls noch links oder kom­men­ta­re zum zwei­ten re­pu­bli­ca-tag.



die drei af­fen, nix se­hen, nix hö­ren, nix sa­gen, ge­up­dated bei ka­tha­ri­na no­cun.

die drei affen, nix sehen, nix hören, nix sagen, geupdated bei katharina nocun.

"ent­hält koh­len­säu­re" stimmt wahr­schein­lich, aber man be­merkt nur nix da­von. der witz an club mate is ja (zu­min­dest für mich) die fein­po­ri­ge koh­len­säu­re, die ei­nen eben­so fein­po­rig auf­stos­sen lässt. sonst ok. #rp25

bild einer flasche chritea mate „sparkling“

heu­te wie­der strah­len­des #rp25 wet­ter.

heute wieder strahlendes #rp25 wetter.

#rp25 tag 2

felix schwenzel in artikel

am zwei­ten tag re­pu­bli­ca fühl­te ich mich gut un­ter­hal­ten. in je­der hin­sicht; ich habe mich viel mit we­ni­gen leu­ten un­ter­hal­ten und ei­ni­ge un­ter­halt­sa­me ses­si­ons ge­se­hen und ge­hört. aus­ser­dem war ich sehr zu­frie­den mit dem ca­te­ring, weil es aus ei­gen­pro­duk­ti­on kam.

tabouleh und ein beyond burger als frikadelle mit senf

auch wenn das jetzt viel­leicht nicht viel ap­pe­tit­li­cher aus­sieht als der 12-euro-bur­ger ges­tern, wa­ren das ta­bou­leh und die bey­ond-bur­ger-fri­ka­del­le 100% be­frie­di­gen­der und 70% güns­ti­ger als ges­tern. das ta­bou­leh hat­te ich mir nach dem mor­gen­spa­zier­gang mit fri­da schnell zu­sam­men­ge­wor­fen (100g ccous­cous, ¼ gur­ke, eine spitz­pa­pri­ka, eine rote zwie­bel al­les in kleins­te sido¹⁾-wür­fel ge­schnit­ten). seit bey­ond bur­ger bin ich wie­der zum teil­zeit­fan von hoch­ver­ar­bei­te­ten le­bens­mit­teln ge­wor­den.

ge­se­hen habe ich:

Ri­car­da Lang im Ge­spräch mit John­ny Haeus­ler und Hei­di Rei­chin­nek im Ge­spräch mit John­ny Haeus­ler, ri­car­da lang hab ich mir an gän­ze an­ge­se­hen und hei­di rechin­niek nur kurz, weil zu voll (der saal). aber ich gehe da­von aus, dass auch das zwei­te ge­sprä­che eine freund­li­che plau­de­rei zwi­schen po­li­tik pro­fis und ei­nem re­pu­bli­ca pro­fi war. das selbst auf­er­leg­te „sie“ war ei­ner­seits et­was holp­rig, an­de­rer­seits fin­de ich den di­stanz-aspekt des sie­zens in die­sem rah­men gut (auch wenn john­ny da­r­uf be­steht, es sei ein zei­chen von re­spekt. viel­leicht kann man sich auf „re­spekt-ab­stand“ ei­ni­gen?)

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mar­tin an­d­ree, der in sei­nem ge­den­ken an da­vid go­lum­bia er­klär­te, dass wir das in­ter­net in den letz­ten zwan­zig jah­ren und den letz­ten 17 re­pu­bli­cas völ­lig falsch ver­stan­den ha­ben. gäbe es ei­nen preis für fla­che und emo­tio­nal vor­ge­brach­te pseu­do-evi­den­zen (dan­ke di­ed­rich di­ede­rich­sen für das wort) mar­tin an­d­ree hät­te ihn ge­won­nen. teil­wei­se kam ich mir vor wie in ei­nem erich von dä­ni­ken vor­trag: „das ver­steht doch je­der in­ner­halb von 20 mi­nu­ten! ist doch klar!“ der vor­trag war in­tel­lek­tu­ell so flach, dass mar­tin an­d­ree mehr­fach er­wäh­nen muss­te, dass er me­di­en­wis­sen­schalft­ler sei — wahr­schein­lich in der hoff­nung, dass er da­mit das ge­fühl­te ni­veau des vor­trags et­was hö­her schrau­ben könn­te.

ich bin mir noch nicht si­cher, ob ich mir die mühe ma­chen will, mich mir dem vor­trag noch­mal im de­tail aus­ein­an­der zu set­zen und ob es nicht reicht schwa­che ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­ter auch ein­fach ge­nau so lieb­los mit stil­kri­tik zu be­den­ken und links lie­gen zu las­sen.

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chris­to­pher coe­nen, der über über­men­schen aus dem si­li­con val­ley re­den woll­te, des­sen ses­si­on ich dann al­ler­dings nach 15 mi­nu­ten ver­liess, weil er of­fen­bar le­dig­lich über sich, sei­ne po­li­ti­sche po­si­tio­nie­rung und da­mals™ re­de­te woll­te.

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an­dré frank zim­pel, der über neu­ro­di­ver­si­tät und KI re­den woll­te, aber dann mehr oder we­ni­ger aus­schliess­lich über neu­ro­di­ver­si­tät re­de­te. es war zau­ber­haft ihm da­bei zu­zu­hö­ren wie er über sei­ne ei­ge­ne neu­ro­di­ver­si­tät re­de­te, über die neu­ro­di­ver­si­tät als for­schungs­ge­gen­stand und wie die welt neu­ro­di­ver­si­tät im­mer noch pa­tho­lo­gi­siert. er warb da­für die chan­cen zu ent­de­cken, die mit neu­ro­di­ver­si­tät ein­her­ge­hen und frag­te — sehr klu­ge rhe­to­ri­sche fra­ge — ob es klug sei zu ver­su­chen IQ zu mes­sen. sehr schö­nes zi­tat (in mei­nem wor­ten): „die ab­wehr von ha­cker­an­grif­fen ist ar­beit mit check­lis­ten. ha­cken ist ar­beit mit bil­dern.“

wenn ich das so lese er­gibt das we­nig sinn, wes­halb ich sehr emp­feh­le den gan­zen vor­trag an­zu­schau­en (das ist sein vor­trag aus dem vor­jahr — zum glei­chen the­ma)

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mi­cha­el see­mann und su­sann ka­bisch die über den preis der re­bel­li­on, wege in den wi­der­stand und sen­se8 und an­dor ge­re­det ha­ben. die bei­den hat­ten sich aus mei­ner sicht ein biss­chen viel vor­ge­nom­men: je zwei staf­feln an­spruchs­vol­le fern­seh­kost zu­sam­men­zu­fas­sen, zu in­ter­pre­tie­ren, eine syn­the­se kon­stru­ie­ren, bzw. par­al­le­len der bei­den se­ri­en (und zu­sätz­lich auch noch der ma­trix tri­lo­gie) her­aus­ar­bei­ten und dann auch noch eine ant­wort auf die selbst­ge­stellt fra­ge „Wie geht Wi­der­stand?“ her­aus­de­stil­lie­ren. ich habe ge­hört dass die bei­den ih­ren vor­trag von vor­mals 90 mi­nu­ten auf 50 mi­nu­ten ein­ge­dampft ha­ben, aber ehr­lich ge­sagt wa­ren das im­mer noch 30 mi­nu­ten zu viel. im­mer­hin war platz für ei­nen ziem­lich gu­ten gag, näm­lich dass de­dra mee­ro von ali­ce wei­del ge­spielt wur­de. ins­ge­samt bin ich wahr­schein­lich auch nicht ge­eig­net den vor­trag ge­recht zu be­ur­tei­len, weil ich — zu­min­dest in sa­chen an­dor — von you­tube ver­dor­ben bin. ich tei­le (wahr­schein­lich) die glei­che be­geis­te­rung der bei­den für die se­rie an­dor und hal­te sie für eine der klügs­ten und dif­fe­ren­zier­tes­ten ab­hand­lun­gen zum the­ma re­bel­li­on die je­mals auf un­se­re bild­schir­me ge­streamt wur­de. de­halb habe ich ei­ner­seits jede fol­ge ge­se­hen, über jede fol­ge selbst nach­ge­dacht und zu­sätz­lich noch mit hil­fe von un­zäh­li­gen you­tube er­klär­bär-vi­de­os wei­ter drü­ber nach­ge­dacht. eins da­von hat­te ich vor ein paar wo­chen auch mal ver­linkt.


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an­sons­ten herrsch­te wie­der kai­ser­wet­ter und ich habe auch aus­ser­halb der ses­si­ons die eine oder an­de­re in­spi­ra­ti­on mit­ge­nom­men.

zwei bürokratiemonster auf der republica die vor deregulierung warnen

als ich die­se bei­den zwei bü­ro­kra­tie­mons­ter (die vor de­re­gu­lie­rung war­nen) sah, muss­te ich (na­tür­lich) an piff the ma­gic dra­gon den­ken. jens emp­fahl mir die que­er eye fol­ge auf net­flix, in der piff „in be­hand­lung“ ist. ich glau­be das könn­te mir ge­fal­len.

an­sons­ten ist mir auf­ge­fal­len, dass wir in der tat drin­gend eine funk­tio­nie­ren­de blog­such­ma­schi­ne brau­chen. ich tue mir sehr schwer blogs zu fin­den, oder bes­ser aus­ge­drückt, be­rich­te von #rp25-teil­neh­men­den zu fin­den, die sie ins in­ter­net ge­schrie­ben ha­ben. für den tag 1 habe ich (stand 28.05.2025 11:45h) zwei ar­ti­kel ge­fun­den und in mei­nen #rp25 tag 1 links ver­linkt. tipps neh­me ich ger­ne an, per mail, mast­o­don oder blues­ky.


fuss­no­ten

„sido“-wür­fel ist ein schlech­ter in­si­der gag für alle die ge­le­ge­gen­t­lich kit­chen im­pos­si­ble gu­cken und die aus­ver­se­hen die ju­bi­lä­ums­fol­ge ge­se­hen ha­ben, in der sido 30 mi­nu­ten eine gur­ke in feins­te wür­fel schnipp­sel­te.


be­gos­se­ne pu­del

felix schwenzel in bilder


ich muss bei sol­chen fo­li­en und vor­trä­gen im­mer dran den­ken, dass da­mals im rie­sen­ma­schi­ne.de kom­men­tar­be­reich kom­men­ta­re mit dop­pel­ten oder drei­fa­chen aus­ru­fe­zei­chen als sti­lis­tisch man­gel­haft ab­ge­lehnt wur­den. #rp25

re-pu­bli­ca.com/de/ses­si­on/cy­ber-li­ber­ta­ris­mus-die-neue-ko­ali­ti­on-aus-tech-und-rechts­po­pu­lis­ten-ge­den­ken-da­vid


per­fek­te abend­stim­mung. #rp25


di­ed­rich di­ede­rich­sen auf der #rp25

felix schwenzel in notiert

di­ed­rich di­ede­rich­sen an­ge­schaut und wie bei sei­nen tex­ten nicht mal die hälf­te ver­stan­den. aber ich hab mich kö­nig­lich amü­siert (kei­ne iro­nie) und ge­freut weil sich end­lich mal je­mand mühe gibt zu ar­gu­men­tie­ren statt pseu­do-evi­den­zen auf pu­bli­kum zu wer­fen. auch toll wie er sich manch­mal von sei­nem text löst, auf­schaut und in plain ger­man er­klärt was er ge­ra­de ge­meint hat.

re-pu­bli­ca.com/de/ses­si­on/den­ken-ge­ne­ra­tio­nen-ge­gen-den­ken-der-ge­schich­te

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Das Un­ter­neh­men X woll­te mit der Re­pu­bli­ca ko­ope­rie­ren, sagt Mar­kus Be­cke­dahl, er habe die An­fra­ge aber gar nicht erst be­ant­wor­tet. "Fa­schis­ten ge­ben wir kei­nen Raum auf der Re­pu­bli­ca." Das jähr­li­che Di­gi­tal­tref­fen sol­le statt­des­sen "Hoff­nung ge­ben" auf eine "bes­se­re di­gi­ta­le Welt". Des­we­gen be­kä­men Men­schen eine Büh­ne, die dem welt­wei­ten Rechts­ruck und Au­to­ri­ta­ris­mus et­was ent­ge­gen­setz­ten - etwa durch den Ci­vis-Me­di­en­preis, der Viel­falt be­lohnt.

ab­ge­se­hen da­von, dass ich zu­min­dest das was ich re­le­vant hal­te auich hier auf wir­res.net nach­spie­le, soll­te das in der tat eine selbst­ver­ständ­lich­keit sein min­des­tens auch ein frei­es netz­werk zu be­spie­len, wenn man schon auf xyz pos­ten muss.


ix be­dan­ke mich auch, vor al­lem stau­ne ich im­mer wie­der, wie die das mit dem wet­ter or­ga­ni­sie­ren.



in har­riet king­a­bys vor­trag sass ich auch, bin aber we­gen ei­ner vil zu lan­gen her­lei­tung ohne jede in­ter­essanz oder neu­ig­kei­ten (für mich) raus­ge­gan­gen. aus­ser­dem ha­ben mich die blobs auf ih­ren fo­li­en ver­rückt ge­macht. aber netz­po­li­tik fasst die re­le­van­ten in­hal­te zu­sam­men und so hat das al­les dann auch ein paar neue aspek­te.






#rp25 mot­to/lo­go

felix schwenzel in bilder

ich kann mit dem #rp25 logo und mot­to nicht so irre viel an­fan­gen, aber in 3D is­ses wirk­lich hübsch und ef­fekt­voll.


#rp25 tag 1

felix schwenzel in artikel

dra­ma­ti­scher him­mel über dem #rp25-hof

der ers­te ein­druck den ich auf der #rp25 hat­te: schlan­ge ste­hen ist das dies­jäh­ri­ge mot­to. ich kam so ge­gen mit­tag, da wa­ren schlan­gen vor al­len „food trucks“, vor den ge­trän­ke­stän­den die auch kaf­fee ver­kauf­ten, vor dem lei­tungs­was­ser-„au­to­ma­ten“ der ber­li­ner was­ser­be­trie­be und am aus­gang der büh­ne 1.

was­ser­spen­der der ber­li­ner was­ser­be­trie­be (re-pu­bli­ca CC BY-SA 2.0)

zu den was­ser­au­to­ma­ten der ber­li­ner was­ser­be­trie­be habe ich ein ge­spal­te­nes ver­hält­nis. ich freue mich über je­den men­schen der lei­tungs­was­ser trinkt und ge­kühl­tes lei­tungs­was­ser ist na­tür­lich be­son­ders le­cker. aber war­um die leu­te da­vor schlan­ge ste­hen ist mir ein rät­sel. schliess­lich gibt’s es lei­tungs­was­ser auch aus zahl­rei­chen häh­nen auf den toi­let­ten und so­gar auf dem hof.

zwei­ter ein­druck: ei­gent­lich so wie im­mer. tol­le mi­schung von jung und alt, bunt und grau, mun­ter und müde. und bom­ben­wet­ter.

also erst­mal in den hin­ter­hof set­zen, son­ne ge­nies­sen und ver­su­chen im son­nen­licht den han­dy­bild­schirm zu le­sen. dank vol­ker we­ber (kein link, blues­ky-kom­men­ta­re löscht vol­ker of­fen­bar nach ein paar ta­gen) ver­ste­he ich jetzt auch, war­um ich bei pral­ler son­ne auch ohne le­se­bril­le le­sen kann (hell → klei­ne pu­pil­le → mehr tie­fen­schär­fe).

beim durch­scrol­len durchs pro­gramm des ers­ten ta­ges weck­te nichts wirk­lich mein in­ter­es­se, aber der alte trick funk­tio­niert nach wie vor: ein­fach ein biss­chen her­um-ser­in­ti­pi­sie­ren und schau­en wo man hän­gen­bleibt.

hän­gen­ge­blie­ben, aber zu spät ge­kom­men, bin ich bei ro­land mey­er und „Ge­ne­ra­ti­ve KI und die Äs­the­tik des di­gi­ta­len Fa­schis­mus“. das war strin­gent und elo­quent vor­ges­tra­gen und wenn ich es noch­mal auf you­tube an­ge­schaut habe, wer­de ich mich — glau­be ich — ein biss­chen am in­halt rei­ben.

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bei „Macht­fak­tor So­cial Me­dia – ges­tern war der bes­te Tag, mit Re­gu­lie­rung die De­mo­kra­tie zu be­wah­ren“ mit chan-jo jun und jes­si­ca flint kam ich mir vor wie in ei­nem der gut ge­schrie­be­nen ame­ri­ka­ni­schen se­ri­en-ge­richts­dra­men, in de­nen bril­li­an­te schau­spie­le­rIn­nen sehr gut ge­schrie­be­ne plä­doy­ers vor­spie­len die ei­nen nach­denk­lich ma­chen. man­che ju­ris­ten schaf­fen es ohne jede dis­har­mo­nie zu ar­gu­men­tie­ren, al­les was sie sa­gen scheint sinn zu er­ge­ben und schlüs­sig zu sein, ich war be­zau­bert von chan-jo jun. aber ge­nau des­halb reg­te sich auch in­ne­rer wi­der­stand in mir oder zu­min­dest das gros­se be­dürf­niss noch­mal et­was tie­fer über sei­ne for­de­rung nach viel stren­ge­rer platt­form-re­gu­lie­rung von on­line mei­nungs­äus­se­run­gen nach­zu­den­ken. das ar­gu­ment, dass das was platt­fo­ren wie face­book oder twit­ter bei der ge­ne­rie­rung von time­lines ma­chen re­dak­tio­nell sei — und „platt­for­men“ des­halb an­ders zu be­lan­gen sei­en als bis­her er­gab aus sei­nem mund sinn, aber auch da wür­de ich ger­ne noch­mal drü­ber nach­den­ken.

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ich woll­te all das was mir nicht so dol­le ge­fal­len hat ein­fach aus­las­sen und nichts drü­ber schrei­ben (al­ters­mil­de oder ver­grei­sung?), aber als ich an stage 1 vor­bei­kam, wäh­rend bern­hard pörk­sen re­de­te, for­mu­lier­te ich be­reits in mei­nem kopf, dass ich den pas­to­ra­len, am­bi­tio­nier­ten, von rhe­to­ri­schen fra­gen durch­wirk­ten vor­le­sungs sing­sang nicht er­tra­ge. das ist wahr­schein­lich ein schwä­che mei­ner­seits, für die pörk­sen nix kann — oder eben doch.

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trotz des reich­hal­ti­gen früh­stücks und ei­nem stück ku­chen zwi­schen­durch (dan­ke alex) be­kam ich so ge­gen 17 uhr doch ein biss­chen ap­pe­tit und woll­te mal ei­nen der bur­ger aus­pro­bie­ren für den of­fen­bar durch­gän­gig sehr vie­le leu­te an­stan­den. auf der re­pu­bli­ca her­schat ja schliess­lich wis­dom of the crowd, oder?

nach dem bur­ger zog es mich dann nach hau­se, weil ich lust zum blog­gen ver­spür­te, bzw. an mei­nem kir­by spie­len woll­te (SCNR). als ich auf dem #rp25-hin­tert­erhof sass, dach­te ich tat­säch­lich noch eine gan­ze wei­le über hei­kos fra­ge nach, war­um ich denn kei­ne kom­men­ta­re hät­te. tat­säch­lich hat­te ich vor ein paar ta­gen an­ge­fan­gen isso zu in­stal­lie­ren, weil es eine dis­qus-im­port­funk­ti­on hat und ich mei­ne „le­ga­cy“ kom­men­ta­re aus den ver­gan­ge­nen jah­ren min­des­tens noch­mal sich­ten woll­te. auf dem hin­ter­hof über­leg­te ich, dass ich ja ei­gent­lich auch den isso-im­porter an­pas­sen könn­te, um die dis­qus-kom­men­ta­re gleich in kir­by (bzw. mar­cel rencks komm­ents-plug­in) im­por­tie­ren könn­te. naja, ich den­ke auch da erst­mal wei­ter drü­ber nach.


an­sons­ten auch die­ses jahr wie­der ein gros­ses ver­gnü­gen mit den pfeil­tas­ten durch den re-pu­bli­ca-flickr-foto-stream zu ei­len. ich freue mich auf die 20 schril­lio­nen vi­de­os auf dem re­pu­bli­ca you­tube-ka­nal. und auf den zwei­ten und drit­ten tag freue ich mich auch. ich glau­be mor­gen nehm ich mir dann aber ein paar ge­bra­te­ne, er­kal­te­te bey­ond-bur­ger in der brot­do­se mit.


ich hab den 12€ #rp25 bur­ger pro­biert da­mit ihr das nicht müsst.
mayo und zwie­beln: ok.
frit­tier­tes fake chi­cken: war­um nicht was le­cke­res?
bun: eis­kalt und sog­gy bot­tom.

mc­do­nald’s kann sich kei­ne bes­se­re wer­bung wün­schen als food trucks die ih­ren op­fern so­was zu­mu­ten.

#rp25 burger

heu­te mit­tag beim in der son­ne sit­zen auf dem #rp25 hin­ter­hof auf­ge­schnappt: „das pro­gramm die­ses jahr fin­de ich un­der­whel­ming“.
in be­zug auf tag 1 stim­me ich zu, aber das wet­ter ist su­per.


für alle die auf der #rp25 schlan­ge vor den ber­li­ner was­ser­be­trie­ben lei­tungs­was­ser au­to­ma­ten ste­hen, im hof geht das auch ohne schlan­ge.

#rp25 wasserstelle

mor­gen­spa­zier­gang zur #rp25

felix schwenzel in bilder

glei­se die zu ei­nem flucht­punkt füh­ren park am nord­bahn­hof

weil ich ges­tern zu­guns­ten clark­sons farm auf die pre­pu­bli­ca ver­zich­tet habe ha­ben fri­da und ich heu­te un­se­ren mor­gen­spa­zier­gang zur sta­ti­on ge­macht. aus­ge­stie­gen am meh­ring­damm, dann hin­ten­rum, durch den park am nord­bahn­hof zum re­pu­bli­ca 25 ge­län­de.

re­pu­bli­ca von hin­ten in leer (8:40 uhr)

bei der ak­kre­di­tie­rung zeig­te sich: um 8:45 uhr gibt’s noch kei­ne schlan­gen. nach 4 mi­nu­ten hat­te ich mein bänd­chen, sag­te im vor­bei­ge­hen hal­lo zu nilz und joel und dann sind fri­da und ich zu­rück zum hal­le­schen tor ge­lau­fen und zum früh­stü­cken wie­der nach hau­se ge­fah­ren.

an der möckern­brü­cke fan­den dreh­ar­bei­ten statt, was ja nicht wei­ter un­ge­wöh­lich ist. wit­zig fand ich nur, dass man auf der rech­ten sei­te ei­nen fik­tio­na­len de­ran­gier­ten ber­li­ner mit ei­nem aus­ge­beul­ten kof­fer se­hen konn­te, auf den die ka­me­ra ge­rich­tet war und links (nicht auf dem foto) ei­nen rea­len, de­ran­gier­ten ber­li­ner se­hen konn­te, der sich hin­ter der film­crew auf ei­nem aus­ge­beul­ten stück alu­fo­lie sei­nen ers­ten schuss oder ers­tes crack-pfeif­chen zu­be­rei­te­te.


clark­sons farm s04

felix schwenzel in gesehen

nor­ma­ler­wei­se geh ich am tag vor der re­pu­bli­ca auf die „pre-pu­bli­ca“ um mir dort mein ti­cket in ein arm­bänd­chen um­zu­wan­deln zu las­sen und die war­te­schlan­gen an der ak­kre­di­tie­rung am ers­ten re­pu­bli­ca tag zu ver­mei­den. heu­te hab ich mich ent­schie­den lie­ber die neue staf­fel (4) von clark­sons farm wei­ter zu schau­en.

seit vor­ges­tern liegt die neue staf­fel (bzw. vier fol­gen) auf ama­zon prime, ges­tern hab ichs ge­merkt und dann auch gleich 3 fol­gen ge­schaut. zwi­schen­fa­zit: alle 10 bis 20 mi­nu­ten habe ich laut ge­lacht. das ist un­ge­wöhn­lich viel für je­man­den der grund­sätz­lich al­lei­ne fern­se­hen guckt und für mich erst recht.

in der ers­ten fol­ge hat­te ich in den ers­ten 10, 20 mi­nu­ten al­ler­dings leich­te top-gear-vi­bes. bei top gear war ich oft ge­nervt, dass es nicht nur ge­scrip­tet, also von vor­ne bis hin­ten kal­ku­liert und durch­ge­plant war, son­dern dass man daa auch oft sehr stark be­merk­te. die ers­ten 15 mi­nu­ten clark­sons farm fühl­ten sich dann auch so an, als ob man eine ein­lei­tung für den rest der fol­ge brauch­te und den dann nach dreh­buch und mit mit­tel­mäs­si­gen schau­spiel­küns­ten übers knie zu bre­chen ver­such­te.

die ers­ten staf­feln der se­rie fühl­ten sich über­haupt nicht so an. die be­scheur­ten ideen von clark­son fühl­ten sich 100% an wie be­scheu­er­te ideen von clark­son und die schwie­rig­kei­ten in die clark­son eine nach der an­de­ren schli­der­te fühl­ten sich au­then­tisch und real an.

für mich wa­ren die ers­ten staf­feln auch au­gen­öff­ner, so wie das manch­mal auch blogs schaf­fen: ich be­kam ein­bli­cke in eine ar­beits­welt, eine rea­li­tät, die ich sonst nur aus dem auto oder ge­le­gent­lich beim spa­zie­ren ge­hen von feld­we­gen aus der di­stanz be­ob­ach­ten konn­te. die mühe, die psy­chi­schen und fi­nan­zi­el­len be­las­tun­gen von bau­ern, die müh­len ge­gen die sie zu kämp­fen ha­ben — all das war mir eine frem­de welt, in die je­re­my clark­son und sein team mir ein­blick ver­schaff­ten.

na­tür­lich sind sen­dun­gen an de­nen je­re­my clark­son be­tei­ligt ist im­mer stramm auf un­ter­hal­tung und kon­stru­ier­te span­nungs­mo­men­te ge­bürs­tet, auch clark­sons farm, aber dies­mal war — ist — das er­geb­nis ge­ra­de­zu dif­fe­ren­ziert und eben auch au­then­tisch. es gab in den ver­gan­ge­nen staf­feln im­mer wie­der mo­men­te in de­nen man je­re­my clark­son da­bei zu­schau­en konn­te wie ihn er­kennt­nis­se er­eil­ten und ihn er­leb­tes emo­tio­nal be­rühr­te. dass das al­les dann auch noch un­ter­halt­sam ist war dann das ne­ben­pro­dukt, auch weil sich clark­son nicht zu scha­de ist sich über sich selbst lus­tig zu ma­chen und sei­ne mit­strei­ter und zu­schau­er auch ge­ra­de­zu dazu auf­for­dert sich über ihn, sein un­wis­sen, sei­ne gross­mäu­lig­keit und sei­ne un­ge­schik­lich­keit lus­tig zu ma­chen.

nach der et­was trü­ben ers­ten vier­tel stun­de, klappt das auch in staf­fel vier wie­der. schon die ers­te fol­ge ist ge­spikt mit un­fass­bar wit­zi­gen und erns­ten mo­men­ten, schlag­fer­tig­keit und nach­denk­lich­keit — al­les ohne pa­thos.

ganz viel an­teil am tur­n­around nach 15 mi­nu­ten hat­te na­tür­lich har­riet co­wan die für eine wei­le für kaleb coo­per ein­springt, weil der auf grand tour durch eng­land ist. für wei­te­re span­nung und un­ter­hal­tung dürf­te das gros­se the­ma „knei­pe“ sor­gen, das sich je­re­my clar­son in die­ser staf­fel in den kopf ge­setzt hat. kei­ne ah­nung ob sein her­zinarkt in die­ser staf­fel eine rol­le spie­len wird, ich geh mal da­von aus und bin ge­spannt wie das ge­spon­nen wird.

(5/5)

learn, teach, re­peat

felix schwenzel in notiert

seit ei­ner wei­le las­se ich kir­by auf mei­nen ar­ti­kel-bei­la­gen eine lis­te von ar­ti­keln er­stel­len, die am glei­chen tag in den letz­ten jah­ren er­schie­nen sind. auch in der bei­la­ge zu die­sem ar­ti­kel ist des­halb die­se ko­pie ei­ner t3n-ko­lum­ne von mir ver­linkt, die ich am 25. mai vor neun jah­ren ver­öf­fent­licht habe: Learn, teach, re­peat

die ko­lum­ne ist trotz ei­ni­ger stei­ler the­sen ganz gut ge­al­tert — oder be­schei­de­ner aus­ge­drückt, ich brin­ge in der ko­lum­ne wie­der mal mei­ne ab­nei­gung ge­gen kul­tur­pes­si­miss­mus zum aus­druck. denn ent­ge­gen al­ler un­ken­ru­fe in den 80ern, dass wir uns mit flim­mern­den bil­dern zu tode amü­sie­ren wür­den, weck­te vor 40 jah­ren al­lem das fern­se­hen mei­nen bil­dungs­hun­ger. und seit über 20 jah­ren weckt das in­ter­net im­mer wie­der mei­ne neu­gier und öff­net mir mög­lich­kei­ten din­ge zu tun, von de­nen ich als kind nur zu träu­men wag­te.

also, wie ge­sagt, eine les­emp­feh­lung, und für die das zu lang ist:

Fra­ge nicht, was das Netz für dich tun kann, fra­ge was du für das Netz tun kannst.


krä­hen, fri­da und ix

felix schwenzel in bilder

die krä­he die auf dem bild/vi­deo an uns vor­bei­fliegt und dann von fri­da an­ge­bellt wird folg­te uns ges­tern auf dem mor­gen­spa­zier­gang schon eine wei­le, weil ich ihr 5 mi­nu­ten vor­her ein stück von fri­das käse-le­cker­chen hin­ge­wor­fen hat­te. das mach ich seit­dem fri­da wel­pen war: käse für fri­da und käse für krä­hen. das er­geb­nis ist, dass fri­da krä­hen nicht als beu­te an­sieht, aber als kon­ku­renz. wenn sie frei­läuft und eine krä­he sieht hat sie den im­puls sie zu ver­ja­gen, aber weil sie weiss, dass sie eine be­loh­nung und lob be­kommt wenn sie sich vor­her mit mir ab­stimmt, kon­trol­liert sie ih­ren im­puls in der re­gel und holt sich lie­ber ein le­cker­chen bei mir, als die krä­he zu ver­ja­gen.

sie hat auch ziem­lich schnell mit­be­kom­men, dass krä­hen, wenn sie am bo­den sind, meis­tens was fress­ba­res ge­fun­den ha­ben. des­halb hat sie wohl ein am­bi­va­len­tes ver­hält­nis zu ih­nen. denn wenn sie glaubt es gäbe et­was fress­ba­res wo die krä­he sitzt, gibt sie sich nicht mal die mühe die krä­he zu ver­scheuch­ten, son­dern läuft ent­spannt zur krä­he, weil sie weiss, dass die krä­he dann platz macht.

ich bin ziem­lich er­folg­los mit dem ver­such mich bei den krä­hen be­liebt zu ma­chen. es kam nur ein oder zwei mal vor, dass sich krä­hen an mich oder an uns er­in­ner­ten und nach ei­nem stück käse frag­ten.

da­bei kön­nen sich krä­hen (mensch­li­che) ge­sich­ter ganz gut mer­ken. in die­sem new-yor­ker-ar­ti­kel „The Ma­gic of Bird Brains“ schreibt ben crair u.a., dass krä­hen sich ab­nei­gung ge­gen be­stimm­te men­schen nicht nur über jahr­zehn­te mer­ken, son­dern auch über ge­ne­ra­tio­nen hin­weg. er schreibt auch, dass stu­di­en an ra­ben­vö­geln zei­gen, dass sie „die Ab­sich­ten an­de­rer er­ken­nen, für die Zu­kunft pla­nen und Rät­sel mit abs­trak­tem Den­ken und Werk­zeu­gen lö­sen“ kön­nen. da­mit ha­ben sie ko­gni­ti­ve fä­hig­kei­ten die fri­da eher nicht hat. das mit dem abs­trak­ten den­ken und werk­zeu­gen fällt fri­da sehr schwer, das mit der zu­kunft hat bei ihr de­fi­ni­tiv nach­rang zur ge­gen­wart, aber was sie wirk­lich gut kann ist mensch­li­che in­ten­tio­nen le­sen und bli­cke in­ter­pre­tie­ren.

je­den­falls gebe ich mei­ne hoff­nung nicht auf, ei­nes ta­ges eine krä­he oder an­de­ren ra­ben­vo­gel in an­sät­zen zu zäh­men oder zu ent­scheu­en.

nach­dem fri­da die krä­he ver­scheucht hat, frag­te sie trotz­dem noch­mal ob’s noch käse ge­ben wür­de

ori­gi­nell und ori­gi­nal und pre­mie­re

felix schwenzel in bilder

foto eines coca cola werbeplakats mit der aufschrift „das original“ und „original serviert“
ori­gi­nal ser­viert?

die­se wer­be­pla­kat ha­ben fri­da und ich uns auf dem weg nach hau­se nach dem mor­gen­spa­zier­gang an­ge­se­hen. dank mei­nes ex­zes­si­ven you­tube-kon­sums weiss ich al­ler­dings, dass coca cola zwar ein ori­gi­nal sein könn­te, aber ori­gnal nicht in fla­schen ser­viert wur­de. der ver­kauf fand glas­wei­se aus zapf­häh­nen statt. selbst auf der coca cola ge­schichts sei­te steht: „[John Stith Pem­ber­ton] schenkt es zu­nächst glas­wei­se in sei­ner Apo­the­ke aus“. die­ses sze­na­rio wür­de sich auf ei­nem wer­be­pla­kat wahr­schein­lich ganz gut ma­chen, aber coca cola in der apo­the­ke und im glas ska­liert wahr­schein­lich nicht.

in die­sem you­tube vi­deo geht es laut ti­tel um die fra­ge wo­nach cola denn nun ei­gent­lich schmeckt, aber es fasst die ge­schich­te der coca und an­de­rer co­las ganz gut zu­sam­men (gern ge­se­hen).

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aber apro­pos ge­schmack, im park am nord­bahn­hof hat­te ich die gan­ze zeit den ge­ruch von über­würz­ten gum­mi­bär­chen oder ge­nau­er red bull in der nase. so­bald wir den park ver­lies­sen, ver­schwand auch der red-bull-ge­ruch.

ich weiss nicht ge­nau war­um, aber ges­tern tauch­te ein re­fe­rer von bln41.de bei mir im ma­to­mo auf. des­halb las ich dort kurz quer und muss­te sehr la­chen über die­sen gag, der auf sehr vie­len (meta-) ebe­nen funk­tio­niert: „Auf­ruf zur Blog­pa­ra­de

kurz da­nach lan­de­te der auf­ruf be­reits auf riv­va. da­mit ma­che ich glau­be ich zum ers­ten mal bei ei­ner blog­pa­ra­de mit.