alles

oh no

felix schwenzel in favoriten

I want things to be differeent — oh no

ge­fun­den in mei­ner mast­o­don time­line (via) und auf web­co­mic­na­me.com in ein rab­bit hole ge­fal­len und bis 2016 durch­ge­scrollt.

lau­ter tol­les zeug, al­les mit der poin­te „oh no“. mei­ne lieb­lin­ge: live, the in­ter­net crea­tor re­turns, art in a time of cri­sis, nee­dy, muse.


mor­gen­spa­zier­gang vom 11.5.2025

felix schwenzel in bilder

altkleidercontainer mit einem abgetrennten teddykopf auf der oberseite
ted­tai­ner

[nach­trag 20:15]
no­tiz an mich selbst: das war heu­te früh eine schö­ne stre­cke, von zu­hau­se zum pa­ra­cel­sus bad und da mit dem 120er bus zu­rück nach hau­se.


hal­tungs-po­sing

felix schwenzel

als kind bin ich ir­gend­wie an ei­nen auf­kle­ber ge­kom­men, auf dem stand „Ich bin En­er­gie­spa­rer“. weil auf­kle­ber zum auf­kle­ben sind, kleb­te ich den auf­kle­ber an mein bett, ne­ben die nacht­tisch­lam­pe. nun war ich en­er­gie­spa­rer.

ir­gend­wann wies mich mei­ne oma dar­auf hin, dass en­er­gie­spa­rer das licht aus­schal­ten, wenn sie es nicht brau­chen. da­mals brauch­te eine nach­tisch­lam­pe noch 30 oder 60 watt und ich muss­te ihr, trotz der trotz­pha­se in der ich mich die gan­zen acht­zi­ger­jah­re be­fand, recht ge­ben.

Der Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter bit­tet Sie, nun auch zu zei­gen, daß Sie mit­ma­chen.

ir­gend­wann spä­ter in mei­nem le­ben ent­wi­ckel­te ich eine re­gel­rech­te aver­si­on ge­gen auf­kle­ber wie „Ein Herz für Kin­der“ oder „Erst wenn der letz­te baum ge­ro­det ist …“-auf­kle­ber, die ab­sur­der wei­se be­son­ders ger­ne auf au­tos ge­klebt wur­den. ich hat­te den ein­druck, dass die­se auf­kle­ber den glei­chen zweck ver­fol­gen wie spen­den­ga­las oder ab­lass­han­del: man be­kun­det öf­fent­lich eine be­stimm­te hal­tung, zahlt ge­ge­be­nen­falls ir­gend­wo et­was ein, muss da­für aber nichts än­dern, nicht ak­tiv wer­den, nicht wei­ter ernst­haft über das ei­gent­li­che pro­blem oder gar lö­sun­gen nach­den­ken.

ich hab nichts ge­gen hal­tung, im ge­gen­teil. ich fin­de es auch nicht schlecht, wenn man sei­ne hal­tung öf­fent­lich be­kun­det. das pro­blem mit hal­tung ist, dass hal­tung kon­ti­nu­ier­li­che ak­ti­vi­tät er­for­dert. man sieht das, wenn man über kör­per­hal­tung nach­denkt: es reicht nicht zu sa­gen „ich gehe auf­recht“, man muss es dann jede mi­nu­te sei­nes le­bens auch tun.

hal­tung turnt man nicht mal kurz in der turn­hal­le vor, hal­tung soll­te man dann auch aus­ser­halb der turn­hal­le bei­be­hal­ten, sonst is­ses eben kei­ne hal­tung, son­dern eine pose.

hal­tun­gen, die mit auf­kle­bern oder fah­nen öf­fent­lich kund­ge­tan wer­den, ha­ben auch eine sym­bo­li­sche wir­kung; was ist wenn der ein-herz-für-kin­der-auf­kle­ber am auto ver­wit­tert? be­deu­tet das dann, dass das herz für kin­der auch et­was ver­wit­tert oder ver­blasst ist?

jah­re­lang bin ich an die­ser „black-li­ves-mat­ter“-fah­ne vor­bei­ge­gan­gen die lang­sam vor sich hin ver­blass­te. ich habe mich im­mer ge­fragt ob ich der ein­zi­ge bin, der in ver­blas­sen­de fah­nen et­was rein­in­ter­pre­tiert. je­den­falls hat die fah­ne jetzt ihre halt(er)ung ver­lo­ren und ur­sprüng­lich woll­te ich nur die­ses bild mit der bild­un­ter­schrift „wenn die black-li­ves-mat­ter-fah­ne nicht mehr mat­ters“ pos­ten. aber dann hab ich mir ge­dacht, so ganz ohne kon­text ist das ja doof. jetzt is­ses auch mit kon­text doof.

wenn die black-li­ves-mat­ter-fah­ne nicht mehr mat­ters

offenlegung

ich hat­te wort­fin­dung­s­tö­run­gen, die­sen ab­satz hat­te ich et­was doof for­mu­liert:

hal­tung turnt man nicht mal kurz in der turn­hal­le vor, hal­tung soll­te man dann auch aus­ser­halb der turn­hal­le bei­be­hal­ten, sonst is­ses eben kei­ne hal­tung, son­dern eine be­haup­tung.

also habe ich chatGPT ge­be­ten ein bes­se­res wort für „be­haup­tung“ zu fin­den. nicht nur war pose ein voll­tref­fer, auch die er­klä­rung liess mich be­wun­dernd stau­nen:

Eine Pose ist – an­ders als Hal­tung – si­tua­tiv, äu­ßer­lich und oft stra­te­gisch. Hal­tung hin­ge­gen ist et­was, das über den Mo­ment hin­aus trägt, sich auch un­ter Druck be­währt und nicht vom Pu­bli­kum ab­hän­gig ist.

(bild­quel­le)


mor­gen­spa­zier­gang vom 10.5.2025

felix schwenzel in bilder

eingangstür am naturkundemuseum mit der aufschrift „GOTT HELF“

ein­gang zum gros­sen gott­helf fi­scher ex­po­nat im na­tur­kun­de­mu­se­um.

an­sons­ten al­les sehr schön.


mor­gen­spa­zier­gang vom 9.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf den volkspark rehberge

in den reh­ber­gen scheint die son­ne und die seen wer­den „ge­rei­nigt“ (steht so auf den bau­stel­len­schil­dern)

(umwäz?) pumpen im entenpfuhl/sperlingsee in den rehbergen

die ve­ge­ta­ti­on in den reh­ber­gen ist in­ner­halb we­ni­ger tage so dicht ge­wor­den, dass ich mich bei den mor­gen­spa­zier­gän­gen wie in dis­ney­lands jungle crui­se füh­le.


schnel­ler brok­ko­li

felix schwenzel in rezepte

im letz­ten herbst habe ich auf rtl-plus ja­mie oli­vers se­rie the gre­at cook­book chall­enge ge­se­hen (trai­ler). die show ist un­ter­halt­sam und zeigt ein paar am­bi­tio­nier­te hob­by und semi-pro­fi-kö­che, die ger­ne ei­nen koch­buch-deal ge­win­nen möch­ten. die idee der show ist, dass die kö­che ideen und kon­zep­te ent­wi­ckeln sol­len die ir­gend­wie neu aber auch ir­gend­wie mas­sen­taug­lich sein sol­len. un­ter­wegs sieht man in­ter­es­san­te ge­rich­te, vie­le gute ideen und kon­zep­te und von den teil­neh­mern der letz­ten run­den war ich so an­ge­tan, dass ich de­nen al­len ein koch­buch ab­ge­kauft hät­te. aber es hat nur eine ge­won­nen, do­mi­ni­que woolf, also hab ich auch nur ihr koch­buch ge­kauft.

das kon­zept ist in der tat sehr gut: asia­ti­sche kü­che mit ab­kür­zun­gen. oder wie der ti­tel es nennt: „Easy ever­y­day Asi­an-in­spi­red food“. ich fand ei­ni­ge der re­zep­te im buch toll, aber es gibt ein re­zept, an dem wir uns nicht satt es­sen kön­nen und das wir alle paar tage wie­der es­sen. es ist so le­cker, dass ich noch nie ge­schafft habe ein foto da­von zu ma­chen, weil es im­mer so schnell weg­ge­ges­sen ist.

die bei­fah­re­rin und ich sind uns ei­nig, al­lein we­gen die­ses re­zepts hat sich der kauf von do­mi­ni­ques koch­buch ge­lohnt. und die­ses re­zept hat cris­py chi­li oil auch bei uns in der kü­che eta­bliert. ich habe cris­py chi­li oil auch öf­ter selbst ge­macht, aber als fer­tig­va­ri­an­te ist das von „Lao Gan Ma“ so emp­feh­lens­wert, dass ich das ge­le­gent­lich so­gar als ge­schenk für freun­de be­nut­ze. ich kau­fe das im­mer im vinh loi asia-la­den, hier ein ran­dom link auf ei­nen ran­dom web­shop mit dem zeug.


knuspriger brokkoli mit würziger erdnuss sosse

geht schnell, be­frie­digt sehr und schmeckt vor allem der bei­fah­re­rin. geht gut mit reis zusammen.

zutaten

  • 1-2 Köpfe Brokkoli
  • 2 El Öl
  • 2 EL Erdnussbutter
  • 1 EL Crispy Chili Öl
  • 1 TL Honig
  • 1 EL helle Sojasauce

zubereitung

  1. Ofen auf 200 Grad vorheizen, oder eine große Pfanne vorheizen. Vorm Kochen setze ich so um die 200 g Reis im Reis­ko­cher an. Wenn der Reis fertig ist, ist auch der Brokoli fertig.

  2. Den Brokkoli in kleine Röschen zer­pflü­cken, den Strunk gut schälen und alle harten Stückchen entfernen und ich lange dünne Streifen schneiden.

  3. Die Brok­ko­li­rö­schen in eine Pfanne oder feu­er­fes­te Form geben, Öl drü­ber­spren­keln, etwas salzen und vermengen.
    Ich brate die Brok­ko­li­rö­schen gerne in der Pfanne scharf an und lasse sie dann zugedeckt bei niedriger Hitze solange schmoren und rösten bis der Reis fertig ist.
    Al­ter­na­tiv für 20-25 Minuten in den Ofen schieben.
    Am Ende sollte der Brokkoli Knusprig und etwas an­ge­bräunt sein.

  4. Für die Sosse die Erd­nuss­but­ter, Chili-Öl, Honig und Sojasosse vermengen, ge­ge­be­nen­falls mit etwas Wasser verdünnen. Ich finde es am besten wenn die Sosse leicht zäh­flüs­sig ist, nicht zu fest und nicht zu flüssig.

  5. Ich vermenge die Sosse noch in der Pfanne mit dem Brokoli, aber man kann sie auch zum servieren über den Brokoli träufeln.


will trent s03

felix schwenzel in gesehen

will trent ist eine stan­dard hol­ly­wood se­ri­en pro­duk­ti­on. vor 11 jah­ren hab ich sol­che pro­duk­tio­nen mal „mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en“ ge­nannt.

mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en kön­nen durch die prot­ago­nis­ten, die ge­schich­ten oder die qua­li­tät des ro­ten fa­dens durch­aus sehr gut sein.

ich fin­de will trent tat­säch­lich ziem­lich gut. der rote fa­den, der mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­ri­en von an­fang bis ende durch­läuft, ist bei will trent die be­trach­tung der trau­ma­ta der haupt­fi­gu­ren. will trent und an­ge­la po­la­ski ha­ben ihre kind­heit bei pfe­ge­el­tern ver­bracht, die nicht be­son­ders pfleg­lich mit ih­nen um­gin­gen. in der se­rie heißt es im­mer wie­der: sie durch­lie­fen das fos­ter care sys­tem, was im ame­ri­ka­ni­schen meist nichts gu­tes be­deu­tet. dazu kommt, dass will trent, die names­ge­ben­de fi­gur, leg­asthe­ni­ker ist, aber auch ein bril­li­an­ter er­mitt­ler.

das hört sich al­les furcht­bar lang­wei­lig an, aber ei­ner­seits sind die ge­schich­ten oder fäl­le die­ser kri­mi­nal­se­rie gut ge­strickt, aber vor al­lem gibt sich die se­rie mühe dif­fe­ren­ziert und viel­schich­tig zu er­zäh­len. die bö­se­wich­ter sind sel­ten in schwarz/weiss ge­zeich­net und alle prot­ago­nis­ten kämp­fen auf ir­gend­ei­ne art mit ih­ren dä­mo­nen.

ich bin we­der ame­ri­ka­ner, mei­ne leg­has­tenie ist nur mil­de aus­ge­prägt, ich bin kein la­ti­no, nicht schwarz, kei­ne frau und kein po­li­zist — und doch kann ich mich mit fast al­len fi­gu­ren iden­ti­fi­zie­ren. viel­leicht ein biss­chen pa­the­tisch, aber es trifft den kern der se­rie ganz gut: will trent, die se­rie, die au­toren, ge­ben sich mühe hu­ma­nis­tisch an die ge­schich­ten und fi­gu­ren zu ge­hen.

wäh­rend in fast al­len ame­ri­ka­ni­schen pro­duk­tio­nen die nut­zung von hand­feu­er­waf­fen ba­na­li­siert wird und schuss­waf­fen oft als werk­zeu­ge zum pro­blem­lö­sen dar­ge­stellt wer­den, er­zählt will trent in der drit­ten staf­fel die ge­schich­te, die trau­ma­ta ei­nes ein­zi­gen schus­ses über meh­re­re fol­gen bis ins kleins­te de­tail. der kon­sum von will trent hat bei mir dazu ge­führt, dass ich die geist­lo­se bal­le­rei in vie­len ame­ri­ka­ni­schen se­ri­en und fil­men noch schwe­rer er­tra­ge.

ich freu mich je­den­falls über jede neue fol­ge will trent und es ist wirk­lich eine sehr gute mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie.


statt tl;dr → llm;dr (ein lar­ge lan­guage mo­del hats ge­le­sen und zu­sam­men­ge­fasst):

will trent ist eine ty­pi­sche, mit­tel­gu­te ame­ri­ka­ni­sche fern­seh­se­rie – al­ler­dings eine der bes­se­ren. die se­rie er­zählt kri­mi­nal­ge­schich­ten mit viel fein­ge­fühl für ihre fi­gu­ren, ihre ver­gan­gen­heit und ihre in­ne­ren kon­flik­te. be­son­ders be­ein­druckt hat mich, wie dif­fe­ren­ziert die se­rie mit the­men wie trau­ma, her­kunft und ge­walt um­geht – fern­ab von der üb­li­chen fern­seh­ba­na­li­sie­rung. trotz al­ler stan­dard-zu­ta­ten fühlt sich will trent er­staun­lich hu­ma­nis­tisch und em­pa­thisch an – und ge­nau das macht sie se­hens­wert.

(5/5)

mor­gen­spa­zier­gang am 8.5.2025

felix schwenzel in bilder

manch­mal ist ber­lin wie ge­malt.


mor­gen­spa­zier­gang vom7.5.2025

felix schwenzel in bilder

schillerpark

ich mag den schil­ler­park gar nicht so ger­ne. trotz­dem schön hier.


mor­gen­spa­zier­gang 6.5.2025

felix schwenzel in bilder

das bild habe ich vor sie­ben jah­ren auf­ge­nom­men. heu­te sind wir wie­der dort vor­bei­ge­lau­fen und der gla­ser hat die ka­put­te schei­be bis heu­te nicht „re­pa­ra­tur­ver­glast“.

of­fen­sicht pro­kras­ti­nie­ren hand­wer­ker auch.


blog­wo­chen, back­ofen­kar­tof­feln, kar­ne­val, schup­pen

felix schwenzel in notiert

ir­gend­je­mand oder meh­re­re je­man­de ha­ben ge­ra­de „blog­wo­chen“ aus­ge­ru­fen. ich bin mitt­ler­wei­le in ei­nem al­ter an­ge­kom­men, in dem ich ge­denk- oder fei­er­ta­ge, the­men­wo­chen oder #wha­te­ver­fri­days ein­fach igno­rie­re. wenn mei­ne fa­mi­lie weih­nach­ten fei­ern will und dazu fest­lich es­sen möch­te, dann ko­che ich was fest­li­ches und schaue zu, wie man sich sa­chen schenkt. aber wenn es mir oder der bei­fah­re­rin da­nach ist, dann es­sen wir auch un­ter der wo­che fest­lich oder wir schen­ken uns ein­fach mal so was. ich freu mich dann zum bei­spiel to­tal, wenn sie le­cke­ren käse vom ein­kauf mit­bringt und sie fragt, ob ich mich über mein ge­schenk (den käse) freue.

viel­leicht ist igno­rie­ren auch das fal­sche wort, ich ver­su­che mich so gut es geht ge­gen mar­ke­ting­mass­nah­men die von aus­sen auf mich ein­wir­ken zu im­mu­ni­sie­ren. weih­nach­ten, cy­ber­week, na­mens­tag, frohn­leich­nam, blog­wo­chen, al­les von mar­ke­ting-füch­sen aus­ge­dach­te sa­chen um ihr an­lie­gen vor­an­zu­brin­gen.

aber viel­leicht is­ses auch ganz an­ders und ich mag mas­sen­ver­an­stal­tun­gen ein­fach nicht. aber dann müss­te ich die re­pu­bli­ca auch mei­den, aber die mag ich sehr ger­ne. oder wah­len, zu de­nen gehe ich auch ger­ne.

egal, was ich sa­gen woll­te: für mich sind im­mer blog­wo­chen. aus­ser es ist ge­ra­de ir­gend­was an­de­res, zum bei­spiel heim­au­to­ma­ti­sie­rungs­wo­che oder ich-bin-ge­ra­de-bei-mei­nen-el­tern-zu-be­such-wo­che. manch­mal fum­mel ich mo­na­te­lang an mei­nem blog und be­rich­te da­von alle paar tage, ob­wohl ich sehr gut weiss, dass das al­ler­höchs­ten ein paar an­de­re blog­ger in­ter­es­siert, die auch ge­le­gent­lich ob­ses­siv an ih­rem blog fum­meln.

kon­stan­tin zum bei­spiel. der hat sich ei­nen rea­der zu­sam­men­ge­fum­melt: in „dai­ly rea­der 2.0 lebt“ schreibt er, dass ihm cur­sor ai da­bei ge­hol­fen hät­te und das fin­de ich span­nend, weil mich open ai beim fum­meln an mei­nem kir­by un­ter­stützt (pun in­ten­ded). der rea­der ist hier: rea­der.kon­ne­xus.net und …

Ohne No­ti­fi­ca­ti­ons. Ohne un­er­le­dig­te Auf­ga­ben. Ohne “You have 254'435 un­read items”

ich mag an kon­stan­tins rea­der auch, dass ich dort das sehe, was er ger­ne mag, also ma­xi­mal per­sön­li­che emp­feh­lun­gen, an­de­re blogs sehe, die ich ge­ge­be­nen­falls noch nicht ken­ne. blogrol­len kön­nen das theo­re­tisch auch, aber meis­tens fehlt de­nen eben der kon­text, die ak­tua­li­tät, die so­et­was wie kon­stan­tins rea­der, riv­va schaf­fen oder frü­her ge­le­gent­lich goog­le schaff­ten: für mich re­le­van­tes sicht­bar ma­chen.

ich mag spe­zi­fi­sche emp­feh­lun­gen, nicht „guck mal auf you­tube“, son­dern „guck dir die­ses vi­deo auf you­tube an“, nicht „guck mal, blog oder web­site xy hat was neu­es ge­schrie­ben“, son­dern „blog oder web­site xy hat ge­ra­de die­ses zu je­nem ge­schrie­ben und nor­ma­ler­wei­se schreibt xy in­ter­es­san­te sa­chen“.

vie­le mei­ner lieb­lings-blogs hab ich üb­ri­gens aus mei­nen re­fe­rern ge­fischt, also aus der ma­to­mo-an­zei­ge, von wo be­su­cher ka­men. das prin­zip je­mand in­ter­es­siert sich für dich, also kön­netst du ihn auch in­ter­es­sant fin­den funk­tio­niert ge­le­gent­lich wirk­lich. ich glau­be so habe ich auch mei­ne frau ken­nen­ge­lernt. sie hat sich für mich iner­es­siert, also be­gann ich mich auch für sie zu in­ter­es­sie­ren.

jetzt hab ich über acht oder neun ab­sät­ze er­klärt, war­um ich zö­ge­re mich in blog-rin­gen oder ei­ner blog­ger­rol­le an­zu­mel­den, bzw. war­um sich mir die in­ter­essanz oder der nut­zen die­ser me­cha­ni­ken noch nicht er­schlos­sen hat. viel lie­ber ent­de­cke ich (mir) neue blogs dar­über, dass mir je­mand in sei­nem blog hef­tig wi­der­spricht und mei­ne un­aus­ge­go­re­nen über­le­gun­gen zer­pflückt. ich be­zweif­le, dass ich je­mand in­ter­es­san­tes oder mir vor­her un­be­kann­tes ent­de­cke, wenn ich auf die ak­tu­ells­ten ein­trä­ge auf blog­ger­rol­le.de kli­cke. oder um­ge­kehrt glau­be ich, dass sich die meis­ten die auf wir­res.net klick­ten, wäre es dort auf­ge­lis­tet, nach 30 se­kun­den wie­der ge­lang­weilt oder ir­ri­tiert an­de­ren tä­tig­kei­ten zu­wen­den als wir­res.net zu le­sen. das ist hier ja al­les eher et­was ge­wöh­nungs­be­dürf­tig oder wie man es auf eng­l­sich pas­sen­der sa­gen wür­de, eher ein aqui­red tas­te.


heu­te gabs back­ofen-kar­tof­feln und ich (und die bei­fah­re­rin, aber auch fri­da) fan­den die be­son­ders ge­lun­gen. ich bil­de mir ein, viel über kar­tof­feln in den vi­de­os aus der re­stau­rant­kü­che des fallow ge­lernt zu ha­ben, ins­bes­od­ne­re durch die­ses vi­deo über de­ren pom­mes und die­ses über kar­tof­fel-pü­ree. das ge­heim­nis ist die kar­tof­feln scho­nend weich zu düns­ten und sie da­nach — wie soll ich sa­gen — et­was auf­zu­rau­hen. ich habe heu­te ein­fach un­se­ren rest meh­lig­ko­chen­de kar­tof­feln 20 mi­nu­ten in den dampf­ga­rer ge­wor­fen und sie da­nach et­was klei­ner ge­schnit­ten, mit salz, oli­ven­öl und ros­ma­rin ver­mischt und sie da­bei vor­sich­tig aber auch forsch ver­mischt. da­bei ha­ben sich auch ein paar klei­ne­re stück­chen ge­löst, aber die wur­den dann an­schlies­send im ofen (20 mi­nu­ten bei > 200° C) zu knusp­ri­gen köst­lich­kie­ten. und der rest der kar­tof­feln war auch per­fekt, aus­sen rau und knusp­rig, in­nen fluf­fig.


kar­ne­val ist auch son ding das ich seit 35 jah­ren nicht mehr ver­ste­he. ich bin zwar im rhein­land auf­ge­wach­sen und als kind fand ich es toll ei­nen an­lass zum ver­klei­den zu ha­ben, aber ich fra­ge mich eben seit 35 jah­ren, war­um man nicht ein­fach im­mer ge­nau dann über­mäs­sig viel trinkt, wenn ei­nem da­nach ist über­mäs­sig viel zu trin­ken. wel­chen vor­teil hat es, das in ge­sell­schaft von hun­dert­tau­send „je­cken“ tun? oder wenn ei­nem da­nach ist, sich über die klei­dung fran­zö­si­scher sol­da­ten zwi­schen 1794 und 1814 lus­tig zu ma­chen, war­um soll­te man das nicht je­den tag tun kön­nen, wenn ei­nem das wich­tig ist?

war­um ich kar­ne­val als ju­gend­li­cher zu­min­dest in­ter­es­sant fand, lässt sich im nach­hin­ein — fin­de ich — gut er­klä­ren. als 15 oder 16 jäh­ri­ger ist man na­tür­lich für jede ge­le­gen­heit zu trin­ken dank­bar, aber vor al­lem ist man in dem al­ter vom FOMO ge­trie­ben, dem „fear of miss­ing out“ oder der angst et­was zu ver­pas­sen. heu­te weiss ich, man ver­passt bei der nicht-teil­nah­me am kar­ne­val nichts und soll­te man doch et­was ver­pas­sen, lässt es sich pro­blem­los je­der­zeit nach­ho­len.


ich habe jetzt ja ziem­lich deut­lich ge­macht, dass ich nicht vom FOMO ge­trie­ben bin und sel­ten das ge­fühl habe, et­was zu ver­pas­sen weil ich bei x oder y nicht mit­ma­che. aber ei­nen gros­sen „fear“ habe ich schon, den FO­BA­GOWM, dem fear of be­co­ming a grum­py old white man. ich fin­de es schreck­lich, wenn men­schen sich im al­ter da­mit be­schäf­ti­gen sa­chen auf­zu­zäh­len die frü­her mal bes­ser wa­ren oder grün­de su­chen, war­um heu­te al­les dumm, ka­putt, faul oder ver­kom­men ist. tat­säch­lich fin­de ich al­les um mich her­um ziem­lich gut, das be­stä­tigt mir auch die bei­fah­re­rin re­gel­mäs­sig, wenn sie sich dar­über be­klagt, dass ich bei je­den scheiss im­mer das po­si­ti­ve be­to­nen muss. aber ent­schei­dend ist: ich will nicht (mehr) an al­lem um mich her­um teil­neh­men.


das schö­ne am ei­ge­nen blog ist ja er­leb­tes ge­le­gent­lich wie­der zu fin­den. so hab ich ges­tern die­se per­le (wie­der) ge­fun­den:

bei­fah­re­rin vor ner stun­de: „mach mal fens­ter auf, riecht ko­misch hier!“
bei­fah­re­rin jetzt: „mach mal fens­ter zu, riecht ko­misch hier!“

heu­te früh sah ich ein paar flo­cken im haar der bei­fah­re­rin und frag­te sie: „oh hast du jetzt auch schup­pen?“

sie ant­wor­te­te: „nee, das ist es­sen.“


mor­gen­spa­zier­gang vom 5.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf den plötzensee der dampfend im morgenlicht liegt

in den reh­ber­gen wer­den ge­ra­de ei­ni­ge der ge­wäs­ser re­pa­riert. am plöt­zen­see gehts aber vor al­lem dar­um das ufer vor son­nen­hung­ri­gen men­schen zu schüt­zen.


re­zep­te jetzt struk­tu­riert und or­ga­ni­siert

felix schwenzel in über wirres

ich weiss, ich schrei­be in letz­ter zeit sehr häu­fig aus dem #ma­schi­nen­raum. aber das liegt auch dar­an, dass ich dort ge­ra­de sehr viel zeit ver­brin­ge und dort auch sehr ger­ne bin. nach­dem ich ges­tern in­ner­halb von 30 mi­nu­ten mit hil­fe mei­nes neu­en kol­le­gen¹⁾ ei­nen pro­to­ty­pen lau­fen hat­te, hab ich den rest des ta­ges da­mit ver­bracht re­zep­te (wie­der) ma­schi­nen­les­bar, struk­tu­riert und an­sehn­lich hier ver­öf­fent­li­chen zu kön­nen.

ich wer­de ja nicht müde dar­auf hin­zu­wei­sen, dass man sei­ne web­sei­ten nicht für such­ma­schi­nen op­ti­mie­ren soll, son­dern für men­schen, aber bei re­zep­ten und vie­len an­de­ren web­sei­ten-de­tails gibt es mar­kan­te schnitt­men­gen. und in­hal­te struk­tu­riert an­zu­bie­ten dient der les­bar­keit und er­mög­licht die nut­zung von wek­zeu­gen. re­zept-scra­pern zum bei­spiel. im all­tag nut­ze ich sehr oft mela, da­drin sind alle mei­ne wich­tigs­ten re­zep­te. frü­her™ zu weih­nach­ten ha­ben wir die re­zep­te für die fleisch-fon­due-sos­sen im­mer in ei­nem gros­sen ord­ner ge­habt. die sind jetzt alle in mei­ner icloud und ich kann vom han­dy oder ipad je­der­zeit drauf zu­grei­fen. mela macht es ein­fach re­zep­te ein­zu­le­sen, es lässt sich von kaum ei­ner web­sei­te ab­schre­cken und auch re­zept­bü­cher kann es sinn­voll per ka­me­ra ein­scan­nen und ver­text­li­chen. eine wah­re kil­ler-app.

ich habe aber be­merkt, dass ich auch in den jah­ren vor mei­ner blog­pau­se zwar re­gel­mäs­sig bis oft mein es­sen ge­teilt habe (ge­kocht), aber we­nig rich­ti­ge re­zep­te ver­öf­fent­licht habe habe. das will ich jetzt än­dern, bzw. et­was struk­tu­rier­ter an­ge­hen.

  • ei­ge­ne ka­te­go­rie in der „ech­te“ re­zep­te ste­hen — und die ich re­gel­mäs­sig fül­le und nach­pfle­ge
  • alle re­zep­te sind (grob) nach dem sche­ma.org/Re­ci­pe sche­ma struk­tu­riert und wer­den (auch) als json-ld aus­ge­ge­ben — mi­cro­for­ma­te muss ich noch ein­bau­en
  • weil mela auch rss-feeds le­sen kann, ist mei­ne ziel­vor­stel­lung (ich mach das ja al­les vor al­lem für mich selbst):
    • neue re­zep­te, die ich aus­pro­biert habe und die mir ge­fal­len, ver­blog­ge ich
    • mela liest die re­zep­te aus dem RSS-feed ein und spei­chert sie dann per­sis­tent auf mei­nen ge­rä­ten
  • ei­ge­nes re­zep­te-wid­get/über­sichts-dings auf der rück­sei­te (todo)

das heisst ich wer­de ei­nen rss feed nur für die ka­te­go­rie re­zep­te an­bie­ten, den man dann in mela abon­nie­ren kann. aber ge­nau wie mi­cro­for­ma­te ist das noch auf der todo lis­te.

vor 13 jah­ren hab ich das mit den struk­tu­rier­ten da­ten schon mal ex­pe­ri­men­tell mit mei­nem al­ten CMS hin­ge­bas­telt, für den gur­ken­sa­lat nach tim mäl­zers oma²⁾ — das hat die mi­gra­ti­on zu kir­by nicht über­lebt, bzw. muss­te ein­fach neu ge­baut wer­den. das hab ich jetzt nach­ge­baut und wer­de, wie ge­sagt, re­zep­te auch nach­pfle­gen. weil das an­le­gen von struk­tu­rier­ten re­zep­ten mit ez­pu­blish da­mals et­was be­schwer­lich war, habe ich das nach dem gur­ken­sa­lat auch nicht wie­der ge­macht, son­dern re­zep­te, wenn über­haupt, auf der schrift­spur ver­öf­fent­licht.


fuss­no­ten:
1) chatGPT
2) die sah­ne kann man auch weg­las­sen, bzw. mit öl er­set­zen


mor­gen­spa­zier­gang vom 4.5.2025

felix schwenzel in bilder

dramatischer himmel in den rehbergen
dra­ma­ti­scher wird’s nicht

bul­gur pi­law nach ot­to­lenghi

felix schwenzel in rezepte

mir fiel auf, dass ich die­ses ein­fa­che und ex­trem le­cke­re all­tags­es­sen-re­zept noch nie¹⁾ hier auf­ge­schrie­ben habe. vor „255 wo­chen“ hab ich es mal auf in­sta­gram ge­pos­tet, aber da fin­det es ja nie­mand. jetzt also hier …


bulgur pilaw nach ottolenghi

das ist eins dieser rezepte die wenig zutaten haben, aber irre gut schmecken (paprika, zwiebel, bulgur und ein paar gewürze die man nach belieben weglassen kann — der geschmack bleibt toll). es ist un­kom­pli­ziert und erfordert lediglich etwas geduld. im rezept steht, man solle die zwiebeln und paprika ca. 15 minuten im olivenöl schmoren. wenn man etwas gröber ge­schnit­ten hat, kann man einfach nochmal 10 minuten drauf­schla­gen, den zwiebeln und der paprika tuts gut. auch dem quellen kann man gut und gerne nochmal 10-20 minuten extra geben. aber nach 15 minuten schmeckts auch schon. rosa pfeffer hasse ich, deshalb gabs den noch nie dazu und auch oihne schnitt­lauch schmeckts gut. ganz wichtig ist al­ler­dings ein bisschen joghurt zum servieren, ich finde auch, dass sambal oelek auch gut dazu passt, aber „i put that shit on ever­y­thing“.

pilaw

zutaten

  • 90 ml Olivenöl
  • 4 kleine weiße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 3 rote Paprikaschoten in dünne Streifen geschnitten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL rosa Pfefferkörner
  • 2 EL Koriandersamen (ich habe gemahlenen Koriander genommen – klappt super)
  • 100 g Korinthen (Sultaninen gehen auch)
  • 400 g mittelgrob geschroteter Bulgur
  • 400 ml Wasser
  • Salz und schwarzer Pfeffer
  • 1 Handvoll Schnittlauchröllchen

zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, dann die Zwie­bel­rin­ge und die Pa­pri­ka­strei­fen 12-15 Minuten bei mittlerer bis hoher Tem­pe­ra­tur anbraten, bis sie durch und durch weich sind.

  2. Als nächstes das To­ma­ten­mark, den Zucker, die Gewürze sowie die Korinthen hin­zu­fü­gen und alles etwa 2 Minuten unter Rühren anbraten.

  3. Den Bulgur, 400 ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer zugeben, un­ter­mi­schen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, einen dicht schlie­ßen­den Deckel auflegen, den Topf vom Herd nehmen und den Pilaw min­des­tens 20 Minuten aus­quel­len lassen.

fuss­no­te/nach­trag:
1) es zeigt sich (dan­ke ar­min), dass ich das re­zeot doch schon mehr­fach ver­bloggt hat­te, vor 12 jah­ren und vor 5 jah­ren (von in­sta­gram hier­her ge­spie­gelt)


mor­gen­spa­zier­gang vom 3.5.2025

felix schwenzel in bilder

fri­da am hum­boldt­ha­fen (ix war auch da­bei)

j/k (web­wan­de­run­gen KW18)

felix schwenzel in über wirres

eins der fea­tures das ich vom al­ten wir­res.net aus pre-kir­by-zei­ten am meis­ten ver­misst habe ist die na­vi­ga­ti­on mit den j/k tas­ten. ich ver­mu­te zwar, dass aus­ser mir nie­mand dar­an in­ter­es­siert ist oder so­was nutzt, aber wir­res.net konn­te das mehr oder we­ni­ger seit 15 jah­ren.

da­mals™ habe ich das mit ei­nem jquery plug­in ge­macht, ob ich das hier be­nutzt habe oder was an­de­res weiss ich auch nicht mehr. ich weiss aber, dass ich das im­mer wahn­sin­nig nütz­lich fand und mich bis heu­te fra­ge, war­um das nicht viel wei­ter ver­brei­tet ist. tat­säch­lich fal­len mir ak­tu­ell nur zwei web­sei­ten ein, auf de­nen das noch funk­tio­niert: gmail und duck­duck­go — und jetzt wie­der wir­res.net, zu­min­dest auf über­sicht­sei­ten.

wäh­rend die­ses 15 jah­re alte jquery-plug­in auch nur 2 kb gross ist, wiegt jquery mi­ni­fi­ziert auch noch­mal 32 kb. als ich vor ei­nem mo­nat an­fing wir­res.net mit kir­by wie­der neu auf­zu­bau­en, war un­ter mei­nen ers­ten fra­gen an goog­le …

die ant­wor­ten auf die zwei­te fra­ge wa­ren mir da­mals zu kom­pli­ziert, bzw. ver­lang­ten zu viel ja­va­script-know-how von mir, um das da­mals um­zu­set­zen. ges­tern Nacht um 2 uhr fiel mir die fra­ge wie­der ein und ich frag­te — chatGPT. die ant­wort war 1,6 kb lang und funk­tio­niert ein­wand­frei und va­ni­la, also ohne ein js-frame­work.

und wo ich ge­ra­de da­bei war, hab ich chatGPT noch ge­fragt wie ich mit der x-tas­te die start­sei­te, bzw. ar­ti­kel­über­sich­ten kom­pakt an­zei­gen las­sen kann, das geht mit neun zei­len code.

tl;dr: man kann auf der start­sei­te und über­sicht­sei­ten jetzt mit j/k na­vi­gie­ren oder kurz­zei­tig alle ar­ti­kel mit x ge­kürzt an­zei­gen.

p.s.

ich bin völ­lig baff, wel­che fort­schrit­te ja­va­script und css seit dem letz­ten mal, wo ich mich in­ten­si­ver da­mit be­schäf­tigt habe, ge­macht ha­ben. ges­tern nacht fiel mir auch ein zu fra­gen ob und wie man bil­der per css schwarz weiss ma­chen kann. geht!

img {
  filter: grayscale(100%);
}

ich weiss nicht ob das nor­mal ist, aber mich be­geis­tert so et­was sehr. es gibt noch so viel aus­zu­pro­bie­ren und zu bas­teln um die­ses nest hier im web wohn­lich zu ma­chen.

p.p.s.

heu­te früh vorm spa­zie­ren ge­hen hab ich mich ge­fragt, ob man mit dem kir­by struk­tur fel­dern nicht ziem­lich ein­fach se­man­tisch kor­rek­te und ma­schi­nen­les­ba­re re­zep­te (zum nach­ko­chen) bau­en kann. kann man, chatGPT spuck­te mir we­ni­ge zei­len blue­print und tem­p­la­te code aus, mit de­nen ich nach 10 mui­nu­ten ei­nen funk­tio­nie­ren­den pro­to­ty­pen hat­te. beim the­ma re­zep­te im json-ld- oder in mi­cro­for­mat tref­fen sich die bei­den vek­to­ren SEO-op­ti­mie­rung und nut­zer-op­ti­mie­rung per­fekt. weil re­zept-schleu­dern wie chef­koch.de ger­ne vor­ne in den goog­le-such­ergeb­nis­sen ste­hen möch­ten, sind alle re­zep­te auf chef­koch.de per

<script type="application/ld+json">
{
    "@context": "http://schema.org",
    "@type": "Recipe",
    // […]
}
</script>

aus­ge­stat­tet. das hat zur fol­ge, dass ich mehr oder we­ni­ger je­des re­zept das ich je­mals ge­goo­glet und zu un­se­rer be­frie­di­gung nach­ge­kocht habe auch ein­fach und ver­lust­frei in mela im­por­tie­ren kann. war­um mela so toll ist, hab ich hier mal vor zwei jah­ren er­klärt.


mor­gen­spa­zier­gang am 2.5.2025

felix schwenzel in bilder

hoch hin­haus

wö­chent­li­che fern­seh­se­ri­en re­zen­si­ons-vi­de­os

felix schwenzel in notiert

ich schaue nach wie vor zu viel fern­se­hen. house of the dra­gons, the agen­cy, se­ver­ance, dune pro­phe­cy, the day of the ja­kal, the pen­gu­in, su­gar, sho­gon, will trent, the last of us, silo, slow hor­ses, clark­sons farm, usw. aber ich muss zu mei­ner ver­tei­di­gung auch sa­gen, dass ich fern­seh­se­ri­en die mich an­fan­gen zu lang­wei­len oder zu ner­ven auch nicht wei­ter­schaue: hacks, tho­se about to die, in­te­ri­or chi­na­town, dare­de­vil, the stu­dio, the white lo­tus, usw.

was aber lei­der zu mei­nem fern­seh­se­ri­en-kon­sum hin­zu­ge­kom­men ist ex­zes­si­ver you­tube kon­sum. un­ter an­de­rem sehe ich mir sehr ger­ne you­tube vi­de­os zu fern­seh­fol­gen an, die ich ge­ra­de, ak­tu­ell ge­se­hen habe. die krea­to­ren sol­cher vi­de­os ste­cken da sehr viel ar­beit rein und ihre re­zen­sio­nen oder er­klär­vi­de­os er­schei­nen meist kurz nach dem je­wei­li­gen ori­gi­nal. bis­her habe ich mir im­mer sehr ger­ne vi­de­os zu fern­seh­se­ri­en von pete pep­pers oder alt shift x an­ge­se­hen. die you­tube vor­schlä­ge zu die­sen the­men sind oft auch ganz brauch­bar.

bei house of the dra­gon und den alt shift x vi­de­os war es für mich im­mer sehr hilf­reich die zu­sam­men­hän­ge der recht kom­ple­xen se­rie zu ver­ste­hen. bei ser­ver­ance und zum bei­spiel pete pep­pers vi­de­os half es mir über­se­he­ne de­tails noch­mal nach­träg­lich auf­merk­sam­keit zu schen­ken und es macht mir spass mei­ne spe­ku­la­tio­nen mit de­nen an­de­rer ab­zu­glei­chen.

heu­te bin ich über die­ses vi­deo zu an­dor, oder ge­nau­er de­dra mee­ro ge­stos­sen.

YouTube Video Vorschaubild
youtube-video laden, info, direktlink

und ich muss sa­gen, ob­wohl ich wirk­lich mei­nen you­tube al­go­rith­mus mitt­ler­wei­le ganz gut trai­niert habe und meis­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges zeug vor­ge­setzt be­kom­men, er­staun­te mich die­ses vi­deo von Ge­ne­ra­ti­on Tech sehr, weil es ei­ner­seits so ge­las­sen und an­de­rer­seits so klug da­her­kam. es ist im­mer ein gu­tes zei­chen, wenn ich vi­de­os pau­sie­re um et­was mit zu schrei­ben. hier schrieb ich etwa bei mi­nu­te 3:30 fo­leg­n­des mit:

[…] now, peo­p­le that are good at what they are do­ing, they don’t spend time sa­bo­ta­ging others. they’re se­cu­ring them­sel­ves and in­s­tead of loo­king at other peo­p­le, they fo­cus on their work. they do what they love.

das woll­te ich nur mal eben los­wer­den und guck jetzt wei­ter.


mor­gen­spa­zier­gang am 1.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf das paul-löbe-haus

mor­gen­spa­zier­gang durchs re­gie­rungs­vier­tel zur fried­rich­stra­ße.


nach­trag: auf der u-bahn-fahrt von den reh­ber­gen zum na­tur­kun­de­mu­se­um wa­ren sehr auf­fäl­li­ge und il­lus­tre bett­ler mit an bord. eine frau die meis­ten nur an der tür stand, aber ge­le­gent­lich auch nach bar­geld frag­te, wenn sie nicht ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt war „al­lah“ lei­se in sich rein­zu­ru­fen. aus­ser­dem eine be­ein­dru­ckend gros­se ge­stalt die durch­ge­hend un­ver­ständ­lich vor sich hin­mur­mel­te, aber auch je­den fahr­gast ein­zeln an­mur­mel­te. die hand­ges­te liess er­ken­nen, dass das ge­mur­mel eine fra­ge nach spen­den sei.

un­ter der hugo-preuß-brü­cke war ge­ra­de ein ob­dach­lo­ser aus sei­nem schlaf­sack ge­stie­gen und streck­te sich. als fri­da und ich vor­bei gin­gen, frag­te er mich, ob ich wis­se wel­cher tag heu­te sei: „mitt­woch?“ zu­fäl­lig wuss­te ich dass heu­te don­ners­tag und der ers­te mai sind und sag­te es ihm. dass heu­te fei­er­tag sei, schien ihn zu ir­ri­tie­ren.

kurz vor der fried­rich­stras­se, am reichs­tags­ufer, bil­de­te ich mir ein, dass dort der glei­che ob­dach­lo­se auf ei­ner stein­bank in der son­ne lag. aber das muss­te eine ver­wechs­lung ge­we­sen sein. daür tra­fen wir kurz dar­auf vor dem ad­mi­rals­pa­last die frau wie­der, die die gan­ze zeit „al­lah“ rief. an der fri­schen luft fühl­te sie sich of­fen­bar so frei, das jetzt auch ein biss­chen lau­ter zu schrei­en als in der u-bahn.

nach­dem wir in der ora­ni­en­bur­ger­stras­se wie­der in die u-bahn ge­stie­gen wa­ren, hör­te ich zu mei­ner ver­wun­de­rung wie­der „al­lah“ rufe der frau, dies­mal aber ein paar u-bahn­wa­gen wei­ter hin­ten. auch der mur­mel­de bett­ler war wie­der an bord. er hat­te mich zu­erst auf dem bahn­steig der u-bahn­sta­ti­on reh­ber­ge an­ge­mur­melt, dann auf der fahrt zum na­tur­kun­de­mu­se­um aber erst auf dem rück­weg in den wed­ding ver­stand ich ihn: „has­te mal ei­nen euro fünf­zig?“

ich ver­nein­te auch zum drit­ten mal.

morgenspaziergang vom naturkundemuseum zum oranienburger tor wie ihn meine armbanduhr aufgezeichnet hat

mor­gen­spa­zier­gang vom 30.4.2025

felix schwenzel in bilder

ber­lin kann auch dra­ma­ti­schen him­mel.